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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Acrylsäurezusammensetzung für einen
Haftkleber, die eine hervorragende Haftklebeleistung aufweist und
nach der Verwendung entfernt werden kann, und auf ein selbsthaftendes
Klebeband, das eine selbsthaftende Klebeschicht aufweist, die aus
der Haftkleberzusammensetzung gebildet ist. Eine erfindungsgemäße Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber und ein erfindungsgemäßes selbsthaftendes
Klebeband können
auch in einer solchen Anwendung zum Einsatz kommen, in der ein festzuklebendes
Objekt semipermanent fixiert wird, wobei das selbsthaftende Klebeband
besonders bevorzugt ist zum Einsatz in Anwendungen, bei denen Klebungen
wieder entfernt werden können
müssen,
weil das Band, nachdem es einmal am festzuklebenden Objekt festgeklebt
worden und in diesem Zustand eine festgelegte Zeitdauer verblieben
ist, einfach entfernt werden kann, ohne Spuren zu hinterlassen.
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Ein
selbsthaftendes Klebeband findet Anwendung in verschiedenen industriellen
Anwendungsgebieten, wie zum Beispiel bei Produkten der Heimelektronik,
Automobilen und Gerätschaften
der Büroautomation, und
zwar als Klebemittel, das eine gute Handhabbarkeit und eine hohe
Zuverlässigkeit
der Klebung aufweist. In den letzten Jahren werden unter dem Gesichtspunkt
der Ressourcenerhaltung wieder verwertbare Teile, die in einem solchen
Produkt verwendet werden, in häufigeren
Fällen
nach der Zerlegung der gebrauchten Produkte erneut eingesetzt. In
diesem Fall entsteht, wenn Teile zum Beispiel miteinander mittels
eines beidseitigen, selbsthaftenden Klebebandes verklebt worden
sind, die Erfordernis für
einen Verfahrensschritt, in dem das beidseitige, selbsthaftende
Klebeband, das an die Teile geklebt wurde, entfernt wird. Verschiedene
Arten von Vorschlägen
wurden im Bezug auf beidseitige Klebebänder gemacht, für die eine
solche Entfernbarkeit gefordert wird.
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Nach
Inhalt lassen sich die Vorschläge
in drei Arten einteilen:
- (1) Es wird ein selbsthaftendes
Klebeband bereitgestellt, das eine starke Zugfestigkeit seines tragenden Grundmaterials
aufweist und dadurch, wenn es entfernt wird, abgezogen werden kann,
ohne dass sein tragendes Grundmaterial reißt.
- (2) Es wird ein selbsthaftendes Klebeband bereitgestellt, das
eine hervorragende Entfernbarkeit aufweist, indem die physikalischen
Masseeigenschaften eines Haftklebers eingestellt werden.
- (3) Es wird ein selbsthaftendes Klebeband bereitgestellt, das
eine hervorragende Entfernbarkeit aufweist, indem ein bestimmtes
klebrig machendes Harz in ein bestimmtes Acrylpolymer eingemischt
wird.
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Die
Inhalte des Standes der Technik, die vorgeschlagen wurden, gestalten
sich im Allgemeinen so, dass ein, zwei oder mehrere der Vorschläge in Kombination
angewendet werden und dadurch ein selbsthaftendes Klebeband bereitgestellt
wird, das eine hervorragende Selbstklebeeigenschaft aufweist und
abgezogen werden kann, ohne zu zerreißen, wenn es wieder abgezogen
wird, wobei keine Rückstände des
Klebstoffes auf der Oberfläche
der Teile bleiben. Was den Vorschlag (1) betrifft, ist offensichtlich,
dass ein selbsthaftendes Klebeband mit einem stärkeren tragenden Grundmaterial
schwieriger zu zerreißen
ist. Wird aber nur Vorschlag (1) eingesetzt, ist es allerdings eindeutig,
dass der Vorschlag die Aufgabe nicht erfüllen kann, ein selbsthaftendes
Klebeband bereitzustellen, das hervorragend im Bezug auf seine Selbstklebeeigenschaften ist,
und dafür
zu sorgen, dass kein Klebstoff zurückbleibt, wenn das Klebeband
wieder abgezogen wird. Deshalb wurden viele Kombinationen der Vorschläge (2) und/oder
(3) mit Vorschlag (1) entwickelt.
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Zum
Beispiel wurde ein Vorschlag im Bezug auf einen Acrylsäurehaftkleber
gemacht, der aus einem bestimmten Acrylsäurecopolymer und einem bestimmten
klebrig machenden Acrylharz (Oligomer) besteht (siehe
JP-A Nr. 2003-1930006 ). Eine Haftklebeschicht,
die in
JP-A Nr. 2003-1930006 beschrieben
ist, dient der Verhinderung der Verschlechterung der Schicht durch
ultraviolette Strahlung im Außenbereich,
und da die Haftklebeschicht durch Polymerisation mit Hilfe von Wirkenergiestrahlen
gebildet wird, wird ein Acrylsäureoligomer
als klebrig machendes Harz verwendet. Allerdings bleiben bei einem
Acrylsäureoligomer
Aufgaben im Bezug auf die Selbstklebeleistung unerfüllt, wie
zum Beispiel die Verhinderung der Abstoßung eines nicht polaren Objektes,
das festgeklebt werden soll und Polyolefin einschließt, die
Selbstklebefestigkeit und die Abziehbarkeit bei konstantem Zug.
Es ist auch bekannt, dass ein Harz auf Kolophoniumbasis, das üblicherweise als
klebrig machendes Harz in einen Acrylsäurehaftkleber eingemischt wird,
die Klebefähigkeit
gegenüber
einem nicht polaren Objekt, das festgeklebt werden soll, verbessert.
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Es
wurde ein Vorschlag gemacht im Bezug auf ein abziehbares, doppelseitiges
Band, das eine Vliesfolie als Träger
verwendet, die im Bezug auf Gewicht, Kornverhältnis, Zerreißfestigkeit,
Dichte und Zusammensetzung festgelegt ist, und das einen Haftkleber
verwendet, der physikalische Masseeigenschaften aufweist, wie zum
Beispiel ein bestimmtes Speicherelastizitätsmodul und einen bestimmten
Verlustfaktor (siehe
JP-A Nr.
2003-253228 ). Ein selbsthaftendes Klebeband, das in
JP-A Nr. 2003-253228 vorgeschlagen
wurde, zielt auf die Verringerung von Klebstoffrückständen und die Unterdrückung des
Zerreißens
des tragenden Grundmaterials. Allerdings kann die Aufgabe im Bezug
auf die Klebstoffrückstände nicht
gelöst
werden, indem nur die physikalischen Masseeigenschaften definiert
werden. Es wurden viele Ideen konzipiert im Bezug auf Kombinationen
aus Acrylsäurepolymeren
und klebrig machenden Harzen, um ähnliche physikalische Masseeigenschaften
zu erreichen. Die Auswahl anderer Materialien zieht unausweichlich
eine andere Wechselwirkung an der Schnittfläche zwischen dem Haftkleber
und dem festzuklebenden Objekt nach sich. Das heißt, der
Unterschied der Wechselwirkung an der Schnittstelle zwischen dem
Haftkleber und dem festzuklebenden Objekt verursacht Schwankungen
der Haftklebeleistung und des Klebstoffes durch Auswahl der Materialien.
Physikalische Masseeigenschaften sind die einzigen Parameter. Deshalb
kann nicht gesagt werden, dass in
JP-A
Nr. 2003-253228 Bedingungen offenbart werden, die immer
Vereinbarkeit zwischen Haftklebeleistung und Wiederentfernbarkeit
erreichen können.
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Es
wurde ein Vorschlag gemacht im Bezug auf ein selbsthaftendes Klebeband,
das eine Haftklebeschicht mit einem Gelanteil von 60% oder mehr
aufweist und hergestellt wird, indem ein klebrig machendes Harz
mit einer Phenolgruppe oder einer Alkylphenolgruppe im Molekül zu einem
bestimmten Acrylsäurecopolymer
gegeben wird (siehe
JP-A Nr.
2001-240817 ). Allerdings werden in dem Fall, in dem der
Gelanteil in der Haftklebeschicht immerhin 60% oder mehr beträgt, wie
es in
JP-A Nr. 2001-240817 angegeben
ist, die Haftklebeeigenschaften und insbesondere die Abziehbarkeit
bei konstanter Belastung und die Verhinderung der Abstoßung extrem
verschlechtert. Deshalb bleibt bei
JP-A
Nr. 2001-240817 die
Aufgabe im Bezug auf die Haftklebeeigenschaften unerfüllt.
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Es
wurde ein Vorschlag gemacht im Bezug auf ein wieder ablösbares Klebeband
unter Verwendung eines Haftklebers mit physikalischen Masseeigenschaften,
wie zum Beispiel einem spezifischen Speicherelastizitätsmodul
und einem spezifischen Verlustfaktor, der hergestellt wurde, indem
10 bis 40 Gewichtsteile eines klebrig machenden Harzes mit 100 Gewichtsteilen
eines bestimmten Acrylsäurecopolymers
(siehe
JP-A Nr. 2000-239632 )
gemischt wurden. In
JP-A Nr.
2000-239632 ist beschrieben, dass wenigstens eine Art eines
polymerisierten Kolophoniumesterharzes als klebrig machendes Harz
enthalten ist. Klebstoffrückstände werden stark
beeinflusst von der Wechselwirkung an einer Schnittfläche zwischen
dem Haftkleber und einem festzuklebenden Objekt, wie es vorstehen
beschrieben wurde. Da ein klebrig machendes Harz eine Komponente
mit niedrigem Molekulargewicht darstellt, beeinflusst das Harz in
hohem Maß die
Wechselwirkung an der Schnittfläche
zwischen dem Haftkleber und dem festzuklebenden Objekt. In
JP-A Nr. 2000-239632 ist
allerdings kein Beispiel eines klebrig machenden Harzes außer dem
polymerisierten Kolophoniumester angegeben. Die Haftklebeleistung
und die Klebstoffrückstände werden
stark beeinflusst durch die Art des Harzes, das gemeinsam mit dem
polymerisierten Kolophoniumester verwendet wird. In dem Fall, in
dem ausschließlich
ein polymerisiertes Kolophoniumester verwendet wird, ist, wenn seine
eingemischte Menge klein ist, die Haftklebeleistung schlecht, während, wenn
seine eingemischte Menge groß ist,
die Haftklebekraft gegenüber
einem festzuklebenden, nicht polaren Objekt, wie zum Beispiel einem
Polyolefin übermäßig viel
stärker
ist, was zu Klebstoffrückständen führt. Deshalb
blieb in
JP-A Nr. 2000-239632 die
Aufgabe der Vereinbarkeit zwischen Haftklebeleistung und Wiederablösbarkeit
ungelöst.
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Es
wurde ein Haftkleber offenbart, der erhalten wurde, indem eine Gesamtmenge
von 5 bis 45 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Xylenharzes
und ein polymerisiertes Kolophoniumester als klebrig machende Harze
in einem Verhältnis
von (1 bis 6)/(6 bis 1) auf 100 Gewichtsteile eines bestimmten Acrylsäurecopolymers
eingemischt wurde (siehe
JP-A
Nr. 11-269439 ). Eine überschüssige Verwendung
des thermoplastischen Xylenharzes als klebrig machendes Harz verschlechtert
allerdings die Haftklebeleistung im Niedriggeschwindigkeitsbereich,
wie zum Beispiel ein Abziehen bei konstanter Belastung und die Verhinderung
der Abstoßung,
was praktisch wichtig ist. In einem System, in dem eine große Menge
eines polymerisierten Kolophoniumesters vorhanden ist, ist die Haftklebekraft
gegenüber
einem festzuklebenden, nicht polaren Objekt, wie zum Beispiel eine
Polyolefin, übermäßig stärker, was
zu Klebstoffrückständen führt. Deshalb
wurde in
JP-A Nr. 11-269439 keine
Vereinbarkeit zwischen der Haftkle beleistung und der Wiederablösbarkeit
erreicht und somit blieb eine Aufgabe ungelöst.
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Kein
konventioneller Haftkleber erfüllt,
wie vorstehend gezeigt, die Forderung nach Vereinbarkeit zwischen
den Leistungen hervorragender Haftklebeeigenschaften und fehlender
Klebstoffrückstände beim
Wiederablösen,
die miteinander in Konflikt stehen, wobei die Leistungen, die miteinander
in Konflikt stehen, nicht logisch erklärt werden. Um es kurz zu machen,
definieren die vorstehend dargestellten Veröffentlichungen nur in irgendeiner
Form die Zusammensetzung eines Polymers eines kompletten, selbsthaftenden
Klebebandes und die Einmischung eines klebrig machenden Harzes und
weiter nur physikalische Masseeigenschaften als Parameter. Da die
Inhalte der Vorschläge
nicht logisch sind, besteht hier eine unerfüllte Aufgabe, eine Vereinbarkeit
zwischen den Leistungen hervorragender Haftklebeeigenschaften und
fehlender Klebstoffrückstände beim
Wiederablösen,
die miteinander in Konflikt stehen, auf hohem Niveau zu erreichen.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Acrylsäurezusammensetzung für einen
Haftkleber, die hervorragende Hafteigenschaften und Ablösbarkeit
aufweist, und ein selbsthaftendes Klebeband, das die Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber verwendet, bereitzustellen.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Acrylsäurezusammensetzung für einen
Haftkleber, die ein Acrylsäurepolymer,
das erhalten wird, indem wenigstens ein (Meth)acrylsäurealkylester
mit einer Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen mit einem ungesättigten
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält und mit dem (Meth)acrylsäurealkylester
copolymerisierbar ist, copolymerisiert wird, und klebrig machende
Harze enthält, wobei
die klebrig machenden Harze jeweils Harze sind, die ein natürliches
Produkt als Rohmaterial enthalten, und wenigstens vier Arten Harze
einschließen,
die sich in der Molekularstruktur voneinander unterscheiden und
wobei der Gehalt eines jeden klebrig machenden Harzes im Bereich
von 5 Gewichtsteilen oder mehr und 20 Gewichtsteilen oder weniger,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylsäurepolymers, liegt.
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Eine
erfindungsgemäße Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber, wie sie vorstehend beschrieben wurde, verwendet wenigstens
4 Arten klebrig machende Harze, die jeweils ein natürliches
Produkt als Rohmaterial aufweisen, in einer bestimmten Menge zusammen
mit einem Acrylsäurepolymer,
in das eine Carboxylgruppe eingeführt ist. Klebrig machende Harze,
die jeweils ein Naturprodukt als Rohmaterial aufweisen, weisen hervorragende
Klebeeigenschaften gegenüber
verschiedenen Arten von festzuklebenden Objekten auf, und indem
4 oder mehr Arten solcher klebrig machenden Harze, die sich in der
Molekülstruktur
voneinander unterscheiden, verwendet werden, wird die Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber hervorragend im Bezug auf die Klebeleistung gegenüber festzuklebenden
Objekten, die einen großen
Bereich vom polaren, festzuklebenden Objekt bis zum nicht polaren,
festzuklebenden Objekt überstreichen.
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Indem
die verwendete Mengen eines jeden der wenigstens vier Arten klebrig
machender Harze so eingestellt werden, dass sie im Bereich von 5
oder mehr Gewichtsteilen und 20 oder weniger Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile eines Acrylsäurepolymers, liegen, werden
nicht nur die Haftklebeigenschaften zufriedenstellend ausgeprägt, sondern
auch die Wiederablösbarkeit
wird zufriedenstellend ausgeprägt,
so dass keine Klebstoffrückstände auf
verschiedenen Arten von festzuklebenden Objekten zurückbleiben.
Wenn die eingemischte Menge eines jeden klebrig machenden Harzes
weniger als 5 Gewichtsteile beträgt,
wird die Wirkung eines klebrig machenden Harzes verringert, was
die Haftklebeeigenschaften verschlechtert. Wenn auf der anderen
Seite die eingemischte Menge eines jeden klebrig machenden Harzes
20 Gewichtsteile übersteigt,
wird die Wechselwirkung an der Schnittfläche zum klebrig machenden Harz
verstärkt,
was dazu führt, dass
Klebstoffrückstände hinterbleiben,
wenn wieder abgelöst
wird.
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Die
wenigstens 4 Sorten von Harzen, die jeweils ein Naturprodukt als
Rohmaterial enthalten und als klebrig machende Harze in der Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber verwendet werden, unterscheiden sich im Trübungspunkt
für einen
Isoparaffinkohlenwasserstoff, und die Trübungspunkte der Harze unterscheiden
sich voneinander bevorzugt um 20°C
oder mehr.
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Der
Trübungspunkt
für einen
Isoparaffinkohlenwasserstoff wird wie folgt gemessen:
- (1) Es wurde von einem klebrig machenden Harz eine Probe mit
einem Gewicht von 5 g genommen und die Probe in ein Reagenzglas
mit 6 Inch Länge
und 1 Inch Durchmesser gegeben.
- (2) 15 g eines Isoparaffinkohlenwasserstoffes (OMS) (Schell
Sol 71) wurden in das Reagenzglas gegeben und dann das Reagenzglas
erhitzt, um das klebrig machenden Harz zu lösen.
- (3) Danach wurde die Lösung
allmählich
abgekühlt,
während
sie mit einem Thermometer gerührt
wurde. Bei Bedarf wurde ein Wasserbad oder ein Trockeneisacetonbad
verwendet.
- (4) Die Temperatur, bei der eine Eintrübung begann, wurde aufgezeichnet.
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Der
Trübungspunkt
wird in dieser Erfindung als die Temperatur definiert, an der die
Trübung
einsetzt. Der Trübungspunkt
ist die Temperatur, bei der die Lösung eintrübt, und könnte eine Temperatur, bei der
die Eintrübung
beginnt, eine Temperatur, bei der die Lösung komplett trüb geworden
ist (bei der ein Thermometer, das an der Rückwandung des Reagenzglases
befestigt ist, nicht durch die vordere Wandung des Reagenzglases
gesehen werden kann) und Temperaturen zwischen diesen beiden Temperaturen
einschließen,
wobei in der Erfindung eine Temperatur, an der die Trübung beginnt,
als Trübungspunkt
definiert ist. Die Temperatur, bei der die Trübung beginnt, ist leicht bestimmbar,
die Temperatur selbst unterliegt einer sehr geringen Schwankung,
und es tritt fast keine Abweichung im Messergebnis aufgrund der
durchführenden
Person auf, wohingegen der Punkt, bei dem die Lösung komplett eingetrübt ist,
schwer zu bestimmen ist und zusätzlich die
Möglichkeit
der Abweichung im Messergebnis aufgrund einer durchführenden
Person besteht.
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Die
Messung der Trübungspunkte
der klebrig machenden Harze zeigt den Unterschied der Kompatibilität zwischen
klebrig machendem Harz und Isoparaffinkohlenwasserstoff. Ein klebrig
machendes Harz mit höherem
Trübungspunkt
bedeutet, dass das Harz mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff bei
einer höheren Temperatur
verträglich
ist, was eine schlechtere Verträglichkeit
mit dem Isoparaffinkohlenwasserstoff darstellt. Im Gegensatz dazu
bedeutet ein klebrig machendes Harz mit einem niedrigeren Trübungspunkt,
dass das Harz eine bessere Verträglichkeit
mit dem Isoparaffinkohlenwasserstoff aufweist. Da ein Isoparaffinkohlenwasserstoff
unpolar ist, ist ein Harz, das mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff
schlechter verträglich
ist, im Gegensatz dazu besser verträglich mit einem polaren Material.
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Wegen
einer Wechselwirkung an der Schnittfläche zwischen einer Haftkleberzusammensetzung
und einem festzuklebenden Objekt führt ein Phänomen, bei dem ein klebrig
machendes Harz in einem festzuklebenden Objekt in großer Menge
gelöst
wird und umgekehrt, zu Klebstoffrückständen, die zurückbleiben,
wenn wieder abgelöst
wird. Im Gegensatz dazu führt
ein Phänomen,
bei dem ein klebrig machendes Harz in einem festzuklebenden Objekt
in extrem kleiner Menge gelöst
ist und umgekehrt, zu einer schlechten Haftklebeleistung. Deshalb
kann in der Erfindung die Auswahl von wenigstens 4 Arten von klebrig
machenden Harzen so durchgeführt
werden, dass der Trübungspunkt
für einen
Isoparaffinkohlenwasserstoff als Maßgabe im Hinblick auf die Vereinbarkeit
zwischen Haftklebeleistung und Klebstoffrückständen eingesetzt wird. Das heißt, es kann bevorzugt
eine Kombination aus 4 Arten von klebrig machenden Harzen verfügbar sein,
die Folgendes einschließen:
Ein klebrig machendes Harz, das eine sehr schlechte Verträglichkeit
mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff aufweist (gute Verträglichkeit
mit einem polaren Harz), ein klebrig machendes Harz, das eine sehr gute
Verträglichkeit
mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff aufweist (gute Verträglichkeit
mit einem nicht polaren Harz), und andere klebrig machende Harze,
die ein mittlere Verträglichkeit
mit einem Isoparaffinkohlenwasserstoff aufweisen.
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Die
Auswahl von wenigstens 4 Arten klebrig machender Harze wird bevorzugt
so durchgeführt,
dass die wenigstens 4 Arten klebrig machender Harze sich im Trübungspunkt
für einen
Isoparaffinkohlenwasserstoff unterscheiden und dass der Unterschied
im Trübungspunkt
zwischen zwei klebrig machenden Harzen bevorzugt 20°C oder mehr
beträgt.
Wenn sich die Trübungspunkte
der ausgewählten,
klebrig machenden Harze um 20°C
oder mehr unterscheiden, kann die Haftklebeleistung für verschiedene
Arten von festzuklebenden Objekten im hohen Maße aufgebracht werden, nämlich vom
polaren Objekt bis zum nicht polaren Objekt, und die Verträglichkeit
zwischen einem einzelnen Stück
eines Haftklebers und einem festzuklebenden Objekt oder die Integration
eines einzelnes Stück
eines Haftklebers in ein festzuklebendes Objekt kann während der
Langzeitlagerung verhindert werden, wodurch es ermöglicht wird,
dass die Klebstoffrückstände verringert
werden, wenn wieder abgezogen wird.
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In
einer Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber sind die Harze, die jeweils ein Naturprodukt als Rohmaterial
enthalten, bevorzugt eine Kombination aus wenigstens zwei Arten
von Harzen, die jeweils einen Erweichungs punkt von 100°C oder mehr
aufweisen, und wenigstens zwei Harzen, die jeweils einen Erweichungspunkt
von weniger als 100°C
aufweisen.
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Bei
einer größeren Menge
eines klebrig machenden Harzes mit höherem Erweichungspunkt ist
die Glasübergangstemperatur
einer Haftkleberzusammensetzung höher und es entsteht die Neigung
einer schlechteren Klebefähigkeit
bei tiefen Temperaturen und einer schlechten Klebefähigkeit
auf rauen Oberflächen.
Wenn auf der anderen Seite mehr klebrig machendes Harz mit niedrigerem
Erweichungspunkt vorhanden ist, entsteht eine Neigung einer schlechteren
Klebekraft bei höheren
Temperaturen. Unter Berücksichtigung
dieser Neigungen wird bevorzugt eine Kombination von wenigstens
zwei Arten von Harzen mit einem Erweichungspunkt von 100°C oder mehr
und wenigstens zwei Harzen mit einem Erweichungspunkt von weniger als
100°C verwendet.
Die Messung der Erweichungspunkte wird gemäß dem Ring- und Kugelverfahren
gemäß der Definition
von JIS K 5601 durchgeführt.
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Harze,
die jeweils ein Naturprodukt enthalten und in einer Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber vorkommen, enthalten bevorzugt wenigstens 4 Arten von
Harzen auf Kolophoniumgrundlage, die Kolophonium als Rohmaterial
enthalten. Ein Harz auf Kolophoniumgrundlage ist bevorzugt als klebrig
machendes Harz zur Verbesserung der Klebefähigkeit gegenüber verschiedenen
Arten von festzuklebenden Objekten.
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Als
Harze auf Kolophoniumgrundlage können
bevorzugt zur Verwendung wenigstens 1 Art Kolophoniumphenolharz
und wenigstens 3 Arten Kolophoniumesterharz ausgewählt werden.
Kolophoniumphenolharz weist eine hervorragende Haftklebeleistung
gegenüber
einem polaren, festzuklebenden Objekt auf, und Kolophoniumesterharz
weist eine hervorragende Haftklebeleistung gegenüber einem nicht polaren, festzuklebenden
Objekt auf.
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Eine
Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber kann ein Quervernetzungsmittel enthalten.
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Es
ist in einer Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber bevorzugt, dass die Peakspitzentemperatur für ein Schubverlustelastizitätsmodul
G'' im Bereich von –45°C oder mehr
und –25°C oder weniger
liegt und ein Schubspeicherelastizitätsmodul G' bei 23°C im Bereich von 2 × 104 Pa oder mehr und 8 × 105 Pa
oder weniger liegt.
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Die
Werte für
den Verlustelastizitätsmodul
und den Speicherelastizitätsmodul
lassen sich unter den Bedingungen messen, die im Folgenden beschrieben
sind.
- Gerät:
Viskoelastizitätsmessinstrument,
hergestellt von Rheometrics Co.
- Temperatur: parallele Platten mit Temperaturen von –70°C bis +150°C und hergestellt
aus Aluminium mit einem Durchmesser von 7,9
- Frequenz: 1,0 Hz
- Temperaturanstiegsgeschwindigkeit: 5°C/Minute
- Belastung: 0,2%
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Wenn
eine Peakspitzentemperatur des Verlustelastizitätsmoduls G'' –25°C überschreitet,
entsteht die Neigung, die Klebefähigkeit
bei tiefen Temperaturen und die Klebefähigkeit auf rauen Oberflächen zu
verschlechtern. Wenn auf der anderen Seite die Peakspitzentemperatur
geringer als –45°C ist, entsteht
die Neigung einer schlechteren Klebekraft bei hohen Temperaturen.
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Wenn
ein Schubspeicherelastizitätsmodul
G' weniger als 2 × 104 Pa beträgt,
entsteht die Neigung, die Klebekraft eines Haftklebers zu verschlechtern.
Wenn auf der anderen Seite ein Schubspeicherelastizitätsmodul
G' 8 × 105 Pa übersteigt,
entsteht die Neigung, die Klebefähigkeit
auf rauen Oberflächen
zu verschlechtern. Im Hinblick darauf liegt das Schubspeicherelastizitätsmodul
G' bevorzugt im
Bereich von 5 × 104 Pa oder mehr und 5 × 105 Pa
oder weniger und weiter bevorzugt im Bereich von 8 × 104 Pa oder mehr und 2 × 105 Pa
oder weniger.
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Eine
Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber wird bevorzugt als Haftkleber bei der Fixierung wieder
verwendbarer Teile eingesetzt. Wegen der hervorragenden Haftklebeeigenschaften
und der Wiederentfernbarkeit tritt keine Klebeverschiebung oder
dergleichen selbst bei Langzeitverwendung eines selbsthaftenden
Klebebandes auf, und die Wiederentfernbarkeit ist zufriedenstellend
in dem Fall, in dem wieder verwendbare Aufbauteile demontiert werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein selbsthaftendes Klebeband mit einer
Haftklebeschicht, die aus der Acrylsäurezusammensetzung für einen
Haftkleber auf wenigstens einer Oberfläche des tragenden Grundmaterials
gebildet wird.
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Bei
dem selbsthaftenden Klebeband wird bevorzugt eine Vliesfolie als
tragendes Grundmaterial verwendet.
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Die
Zerreißfestigkeit
des selbsthaftenden Klebebandes beträgt bevorzugt 20 N/10 mm oder
mehr, sowohl in der MD-Richtung (Längsrichtung, Abrollrichtung)
und in der TD-Richtung (Querrichtung, Richtung der Breite).
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Die
Zerreißfestigkeit
liegt bevorzugt in der Größenordnung
von 20 bis 30 N/10 mm in beiden Richtungen. In dem Fall, in dem
die Zerreißfestigkeit
sowohl in der MD- als auch in der TD-Richtung 20 N/10 mm oder mehr
beträgt,
besteht für
das selbsthaftende Klebeband fast keine Möglichkeit zu zerreißen, selbst
wenn das selbsthaftende Klebeband eine lange Zeit in einer Klebung
verwendet wird und die Haftklebekraft anwächst, und die Demontagefähigkeit
von Aufbauteilen kann besser sein. In dem Fall, in dem die Zerreißfestigkeit
des selbsthaftenden Klebebandes in einer der beiden Richtungen,
nämlich
in MD-Richtung oder in TD-Richtung, weniger als 20 N/10 mm beträgt, entsteht
die Neigung, dass das Band bei einer manuellen Wiederablösoperation
bei hoher Geschwindigkeit leicht zerreißen kann, was sich auf eine
Demontageoperation konzentriert, wenn das selbsthaftende Klebeband
lange Zeit in einer Klebung verwendet wurde und die Haftklebekraft
sich verstärkt,
und die Demontierbarkeit von Aufbauteilen kann verschlechtert werden.
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Die
Messung der Zerreißfestigkeit
wird mit einem Verfahren durchgeführt, bei dem Proben mit 10
mm Breite jeweils in TD-Richtung und MD-Richtung geschnitten werden,
um die maximale Belastung zu messen, die verursacht wird, wenn die
Probe bei Raumtemperatur (23°C),
einer Zugprüfgeschwindigkeit
von 300 mm/min und einer Entfernung zwischen den beiden Einspannköpfen von
50 mm unter Verwendung eines Spannungsmessgerätes abgezogen wird.
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Das
selbsthaftende Klebeband kann bevorzugt als selbsthaftendes Klebeband
zum Festkleben wieder verwertbarer Teile eingesetzt werden und kann
besonders bevorzugt verwendet werden als beidseitiges, auf beiden
Oberflächen
selbsthaftendes Klebeband, wobei auf beide Oberflächen des
unterstützenden
Trägers eine
Haftklebeschicht aufgebracht ist.
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Eine
erfindungsgemäße Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber und ein erfindungsgemäßes, selbsthaftendes
Klebeband weisen hervorragende Haftklebeleistung für verschiedene
Arten von festzuklebenden Objekten auf, die von polaren, festzuklebenden
Objekten bis zu nicht polaren, festzuklebenden Objekten reichen,
und das Klebeband kann wieder abgezogen werden, ohne Klebstoffrückstände auf
verschiedenen Arten von festzuklebenden Objekten zu hin terlassen,
wenn das Band wieder abgezogen wird, nachdem es eine lange Zeit
verwendet wurde. Durch Auswahl eines tragenden Grundmaterials kann
das selbsthaftende Klebeband leicht wieder abgezogen werden, ohne
dass das tragende Grundmaterial zerreißt. Ein solches selbsthaftendes
Klebeband kann sicherstellen, dass eine Entfernungsoperation extrem
wirksam durchgeführt wird,
was die Demontage und die Wiederverwendung von demontierten Teilen
erleichtert. Da das Band abgezogen werden kann, ohne zu zerreißen, selbst
wenn das Band lange Zeit festgeklebt war, kann der prozentuale Anteil
der Wiederverwendung montierter Teile vergrößert werden.
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1(a) und 1(b) sind
Konzeptansichten, die ein Verfahren zur Bewertung der Klebefähigkeit
kurvenförmiger
Oberflächen
darstellt.
- 1: beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband
- 2: Aluminiumplatte
- 3: festzuklebendes Objekt
- h: Abhebehöhe
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Eine
erfindungsgemäße Acrylsaurezusammensetzung
für einen
Haftkleber verwendet als Grundpolymer ein Acrylsäurepolymer, das erhalten wird,
indem wenigstens ein (Meth)acrylsäurealkylester, der eine Alkylgruppe
mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, und ein ungesättigtes
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält und mit dem (Meth)acrylsäurealkylester
copolymerisierbar ist, copolymerisiert wird.
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Die
Alkylgruppe eines Acrylsäurealkylesters,
der eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, kann
entweder eine gerade Kette oder eine verzweigte Kette darstellen.
Beispiele von Acrylsäurealkylestern,
die eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweisen, schließen ein:
Ethyl(meth)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat,
t-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Isooctyl(meth)acrylat,
Isononyl(meth)acrylat und andere. Unter diesen werden unter Berücksichtigung
der Leistung, der Kosten und der allgemeinen Einsetzbarkeit bevorzugt
n-Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat verwendet.
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Bevorzugte
Beispiele eines ungesättigten
Monomers, das eine Carboxylgruppe enthält, schließen ein: (Meth)acrylsäure, Itaconsäure, Fumarsäure und
Maleinsäure.
Bevorzugt einsetzbar als ungesättigtes
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält, ist Acrylsäure im Hinblick
auf Leistung, Kosten und allgemeine Verwendbarkeit.
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Es
ist üblicherweise
bevorzugt, dass ein (Meth)acrylsäurealkylester,
der eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, üblicherweise
in einer Menge in der Größenordnung
im Bereich von 95 bis 99 Gewichtsteilen eingesetzt wird und das
ungesättigte
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält, in einer Menge in der Größenordnung
im Bereich von 1 bis 5 Gewichtsteilen eingesetzt wird. Es ist weiter
bevorzugt, dass ein (Meth)acrylsäurealkylester,
der eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, üblicherweise
in einer Menge in der Größenordnung
im Bereich von 97 bis 99 Gewichtsteilen eingesetzt wird und das
ungesättigte
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält, in einer Menge in der Größenordnung
im Bereich von 1 bis 3 Gewichtsteilen eingesetzt wird.
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Es
können
beliebige Monomere zusätzlich
zum (Meth)acrylsäurealkylester,
der eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, und
zum ungesättigten
Monomer, das eine Carboxylgruppe enthält, in ein Acrylsäurepolymer
einpolymerisiert werden. Beispiele andere Monomere schließen ein:
Monomere, die Hydroxylgruppen enthalten, wie zum Beispiel 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat und Hydroxyhexyl(meth)acrylat; stickstoffhaltige
(Meth)acrylate, wie zum Beispiel (Meth)acrylsäureamid und Acryloylmorpholin,
und polare Monomere wie zum Beispiel Methyl(meth)acrylat, (Meth)acrylsäurealkylester,
die eine Alkylgruppe mit 15 oder mehr Kohlenstoffatomen aufweisen,
und Vinylacetat. Die polaren Monomere sind wirksam für die Verstärkung der
Klebekraft eines Haftklebers. Es können auch Monomere verwendet
werden, die ein Polymer mit hohem Glasübergangspunkt ergeben, wie
zum Beispiel (Meth)acrylsäurenitril,
Styrol, Vinylidenchlorid und Vinylpropionat. Jedes der vorstehend
beschriebenen Monomere kann üblicherweise
in einer Menge im Bereich von 0 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf
100 Gewichtsteile (Meth)acrylsäurealkylester,
der eine Alkylgruppe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen aufweist, eingesetzt
werden.
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Es
besteht keine bestimmte Begrenzung im Hinblick auf das mittlere
Molekulargewicht eines Acrylsäurepolymers,
und sein gewichtsmittleres Molekulargewicht (GPC) liegt bevorzugt
in der Größenordnung
im Bereich von 300000 bis 2500000. Ein Acrylsäurepolymer kann mit einem beliebigen
der verschiedenen bekannten Arten von Verfahren hergestellt werden
und Beispiele dafür,
die geeignet ausgewählt
werden können, schließen radikale
Polymerisationsverfahren, wie zum Beispiel Polymerisation in Masse,
Lösungspolymerisation,
Suspensionspolymerisation und Emulsionspolymerisation, ein.
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Die
erfindungsgemäße Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber verwendet ein Harz, das ein Naturprodukt als Rohmaterial
einsetzt, das als klebrig machendes Harz arbeitet. Beispiele für Naturprodukte, die
als Rohmaterialen dienen, schließen ein: Terpene, dargestellt
durch Pinen und Limonen, und ein Material, das in der Natur vorhanden
ist, wie zum Beispiel Kolophonium. Ein erfindungsgemäßes, klebrig
machendes Harz muss nur ein natürliches
Produkt als Rohmaterial darstellen und schließt ein Produkt ein, das durch
chemische Reaktion modifiziert ist. Beispiele der chemischen Reaktionen
schließen
ein: Disproportionierung eines natürlichen Produktes als Rohmaterial,
Modifizierung eines natürlichen
Produktes zu einem Derivat desselben durch Hydrierung oder Dimerisierung,
Modifizierung durch Umsetzung eines natürlichen Produktes als Rohmaterial
mit einer ungesättigten
Verbindung, wie zum Beispiel Maleinsäure, Fumarsäure, und (Meth)acrylsäure durch
eine chemische Reaktion, Modifizierung eines natürlichen Produktes als Rohmaterial
durch Umsetzung mit Phenolen und Veresterung eines natürlichen
Produktes oder eines Derivates desselben durch Umsetzung mit einem
mehrwertigen Alkohol.
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Ein
bevorzugtes natürliches
Produkt ist Kolophonium. Kolophonium kann zu Derivaten modifiziert
werden, wie zum Beispiel zu disproportioniertem Kolophonium, hydriertem
Kolophonium, polymerisiertem Kolophonium, maleiniertem Kolophonium
und zu fumariertem Kolophonium. Bevorzugte, klebrig machende Harze schließen ein
Kolophoniumphenolharz und einen Kolophoniumester ein. Kolophoniumphenolharze
schließen ein:
ein Harz, das durch Additionsreaktion eines Phenols an ein Harz
auf Kolophoniumgrundlage (wie zum Beispiel natürliches Kolophonium und ein
Kolophoniumderivat) erhalten wird, und ein sogenanntes kolophoniummodifiziertes
Phenolharz, das erhalten wird, indem ein Resolphenolharz mit einem
Harz auf Kolophoniumgrundlage umgesetzt wird. Ein Kolophoniumphenolharz
kann als Metallsalz eines Kolophoniumphenolharzes verwendet werden.
Ein Kolophoniumester ist eine veresterte Verbindung, die erhalten
wird, indem das Harz auf Kolophoniumgrundlage mit einem mehrwertigen
Alkohol umgesetzt wird. Und auch kann ein Kolophoniumphenolharz
in eine veresterte Verbindung umgewandelt werden.
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Als
auf dem freien Markt käufliches
Produkt eines klebrig machenden Harzes, das ein Naturprodukt als
Rohmaterial enthält,
sind verfügbar:
YS Polyester T145 (hergestellt von Yasuhara Chemical Co., Ltd.)
als Terpenphenolharz. Beispiele von Kolophoniumphenolharzen schließen ein:
Tamanol 803 (hergestellt von Arakawa Chemical Industries, Ltd.),
Sumilite Resin PR12603 (hergestellt von Sumitomo Durez Co., Ltd.)
und andere. Beispiele von Kolophoniumestern schließen ein:
KT-2 (hergestellt von Harima Chemicals, Inc.), Pensel D125 (hergestellt
von Arakawa Chemical Industries, Ltd.), Pentalyn CJ (hergestellt
von Rika Fine-Tech
Inc.) als polymerisierten Kolophoniumpentaerithritolester. Beispiele
für disproportionierte,
mit Maleinsäure
modifizierte Kolophoniumester schließen ein: Super Ester A125 (hergestellt
von Arakawa Chemical Industries, Ltd.) und Superester A100 (hergestellt
von Arakawa Chemical Industries, Ltd.), und Beispiele von hydrierten
Kolophoniumglycerinestern schließen ein: Staybelite Ester 10
(hergestellt von Rika Fine-Tech Inc.), Ester Gum H (hergestellt
von Arakawa Chemical Industries, Ltd.) und Hercolyn D eines hydrierten
Kolophoniumethylesters (hergestellt von Hercules, Japan Incorporated)
und andere.
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Die
wenigstens 4 Arten von erfindungsgemäßen, klebrig machenden Harzen,
die jeweils ein Naturprodukt als Rohmaterial einsetzen und in der
Erfindung verwendet werden, unterscheiden sich voneinander in der Molekularstruktur.
Klebrig machende Harze unterscheiden sich, wie vorstehend beschrieben,
im Hinblick auf den Trübungspunkt
für einen
Isoparaffinkohlenwasserstoff, und klebrig machende Harze werden
bevorzugt so ausgewählt,
dass die Trübungspunkte
der Harze sich voneinander um 20°C
oder mehr unterscheiden. Klebrig machende Harze werden bevorzugt
so ausgewählt,
dass wenigstens 2 Arten der klebrig machenden Harze mit einem Erweichungspunkt
von 100°C
oder mehr und wenigstens 2 Arten von klebrig machenden Harzen mit einem
Erweichungspunkt von weniger als 100°C enthalten sind.
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Die
Einmischmenge eines jeden klebrig machenden Harzes liegt im Bereich
von 5 Gewichtsteilen und mehr und 20 Gewichtsteilen oder weniger,
bezogen auf 100 Gewichtsteile eines Acrylsäurepolymers. Die Einmischmenge
liegt bevorzugt im Bereich von 5 Gewichtsteilen oder mehr und 15
Gewichtsteilen oder weniger. Auch können die Einmischmengen eines
jeden klebrig machenden Harzes entweder gleich sein oder sich voneinander
unterscheiden.
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Die
Gesamteinmischmenge der klebrig machenden Harze liegt im Bereich
von 20 Gewichtsteilen oder mehr und 80 Gewichtsteilen oder weniger,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Acrylsäurepolymers. Die Gesamtmenge
der klebrig machenden Harze liegt bevorzugt im Bereich von 30 Gewichtsteilen
oder mehr und 60 Gewichtsteilen oder weniger und weiter bevorzugt
im Bereich von 30 Gewichtsteilen oder mehr und 50 Gewichtsteilen
oder weniger. Wenn eine Gesamtmischmenge der klebrig machenden Harze
weniger als 20 Gewichtsteile beträgt, wird die Wirkung der klebrig
machenden Harze verringert und die Haftklebeleistung wird insgesamt
verschlechtert. Wenn auf der anderen Seite die Gesamteinmischmenge
80 Gewichtsteile überschreitet,
besteht eine Neigung zu einer verringerten Klebekraft und Wärmebeständigkeit.
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Eine
erfindungsgemäße Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber kann zusätzlich
zu einem Acrylsäurepolymer
und klebrig machenden Harzen ein Quervernetzungsmittel enthalten.
Beispiele der Quervernetzungsmittel schließen ein: ein Quervernetzungsmittel
auf Epoxidbasis, ein Quervernetzungsmittel auf Isocyanatbasis, ein
Quervernetzungsmittel auf Aziridinbasis und andere. Um Vereinbarkeit
zwischen Wiederablösbarkeit
und Haftklebeleistung auf hohem Niveau aufzubauen, ist ein Quervernetzungsmittel
auf Isocyanatbasis bevorzugt. Die Zugabemenge eines Quervernetzungsmittels
ist unterschiedlich, abhängig
von der Verwendung und der Art des Quervernetzungsmittels, liegt
aber bei 5 Gewichtsteilen oder weniger und bevorzugt im Bereich
von 0,01 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Acrylsäurepolymer.
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Zusätze, wie
zum Beispiel ein Pigment, ein Farbstoff, ein Brandschutzmittel,
ein Wärmestabilisierungsmittel,
können
zu einer erfindungsgemäßen Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber in angemessenem Gehalt zugegeben werden, sofern weder
die Klebstoffrückstände noch
die Haftklebeeigenschaften verschlechtert werden.
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Ein
erfindungsgemäßes, selbsthaftendes
Klebeband, kann erhalten werden, indem unter Verwendung der Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber eine Haftklebeschicht auf wenigstens einer Oberfläche eines
tragenden Grundmaterials gebildet wird. Ein selbsthaftendes Klebeband
kann als beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband hergestellt werden,
das Haftklebeschichten auf beiden Seiten aufweist.
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Es
gibt keine bestimmten Begrenzungen im Bezug auf das tragende Grundmaterial,
und Beispiele dafür
schließen
ein: Kunststofffilme, wie zum Beispiel ein Polyesterfilm, ein Polyvinylchloridfilm,
ein Polyethylenfilm und ein Polypropylenfilm; Papier; Vliesfolie;
Metallfolie und ein Laminat daraus. Die Dicke eines tragenden Grundmaterials
kann angemessen ausgewählt
werden, soweit die Dicke in einem Bereich liegt, in dem die Handhabbarkeit
nicht verschlechtert wird, und liegt im Allgemeinen in der Größenordnung
eines Bereiches von 10 bis 120 μm
und bevorzugt im der Größenordnung
eines Bereiches von 20 bis 90 μm.
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Bevorzugt
als tragendes Grundmaterial ist Vliesfolie. Es gibt keine bestimmten
Begrenzungen im Bezug auf die Vliesfolie, und typische Beispiele
dafür schließen ein:
Manila-Hanf, Zellstoff und chemische Fasern, wie zum Beispiel Rayon,
Acetatfasern, Polyesterfasern, Polyvinylalkoholfasern, Polyamidfasern
und Polyolefinfasern, und Mischungen daraus. Unter diesen ist eine
Vliesfolie bevorzugt, die in Bogenherstellung aus einer Zumischung
einer chemischen Faser (zum Beispiel Polyvinylalkoholfasern) zu
Manila-Hanf hergestellt wird. In dem Fall, in dem eine Vliesfolie
als Grundmaterial verwendet wird, kann die Folie mit Viskose oder
anderen Harzen (Bindemittel) imprägniert werden, um die Fasern
der Vliesfolie miteinander zu verkleben.
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Die
Dichte der Vliesfolie ist unterschiedlich, abhängig vom aufbauenden Material.
Die Dichte kann in einem breiten Bereich in der Größenordnung
von zum Beispiel 0,1 g/cm3 bis 0,8 g/cm3 ausgewählt
werden und liegt besonders bevorzugt in der Größenordnung eines Bereiches
von 0,25 bis 0,45 g/cm3 im Hinblick auf
die Leichtigkeit der Imprägnierung
mit einem Haftkleber und der Verbesserung einer Zwischenschichtfestigkeit
in der Vliesfolie.
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Ein
erfindungsgemäßes, selbsthaftendes
Klebeband kann hergestellt werden, indem eine Haftklebeschicht auf
einer Oberfläche
oder beiden Oberflächen
eines tragenden Grundmaterials gebildet wird. Die Herstellung einer
Haftklebeschicht kann mit einem allgemein verwendeten und bekannten
Verfahren auf dem Gebiet der Haftklebebänder durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann ein Direktbildungsverfahren, bei dem eine Haftkleberzusammensetzung
direkt auf ein tragendes Grundmaterial aufgebracht wird, worauf
die feuchte Beschichtung getrocknet wird, und ein Übertragungsverfahren,
bei dem eine Haftkleberzusammensetzung auf einen ablösefähigen Träger (release
liner) aufgebracht, die feuchte Schicht getrocknet und dann die
Schicht auf das tragende Grundmaterial aufgeklebt wird, verwendet
werden. Von den beiden Verfahren ist insbesondere das Direktbildungsverfahren
bevorzugt, um Zwischenschichtbruch beim tragenden Grundmaterial
zu vermeiden, wenn das Band abgezogen wird. Es gibt auch keine bestimmte
Begrenzung im Bezug auf ein Beschichtungsverfahren für die Haftkleberzusammensetzung,
und es kann ein allgemein verwendetes Verfahren eingesetzt werden.
Beispiele dieser Verfahren schließen Verfahren ein, die geeig nete
Beschichtungsmaschinen einsetzen, wie zum Beispiel einen Rakelbeschichter,
einen Rotationsbeschichter, einen Walzenbeschichter und einen Applikator.
Keine besonderen Begrenzungen gelten für die Dicke der Haftklebeschicht,
und seine Dicke liegt üblicherweise
in der Größenordnung
eines Bereiches von 25 bis 100 μm.
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Auch
betragen die Zerreißfestigkeiten
sowohl in MD- als auch TD-Richtung bevorzugt 20 N/10 mm oder mehr,
um keine Klebstoffrückstände zu hinterlassen
und das Zerreißen
des tragenden Grundmaterials selbst nach lang dauernder Verwendung
des tragenden Grundmaterials und des selbsthaftenden Klebebandes zu
vermeiden. In dem Fall, in dem eine Vliesfolie als tragendes Grundmaterial
verwendet wird, können
die Zerreißfestigkeiten
des tragenden Grundmaterials und des selbsthaftenden Klebebandes
eingestellt werden, indem zum Beispiel die Arten der Fasern, aus
denen die Vliesfolie besteht (Material, Länge, Dicke und dergleichen)
und die Herstellungsbedingungen für die Vliesfolie (zum Beispiel
Art und Menge des Bindemittels, mit dem die Vliesfolie imprägniert ist,
Trocknungstemperatur und Wärmebehandlungstemperatur
und dergleichen) angemessen ausgewählt werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird genauer unter Verwendung der folgenden Beispiele
beschrieben, und es sollte klar sein, dass die Erfindung nicht auf
diese Beispiele beschränkt
ist.
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Beispiel 1
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Herstellung des Acrylsäurepolymers
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100
Gewichtsteile n-Butylacrylat, 3 Gewichtsteile Acrylsäure, 5 Gewichtsteile
Vinylacetat, 0,1 Gewichtsteile 2-Hydroxyethylacrylat und 0,2 Gewichtsteile
AIBN (Azobisisobutyronitril) als Polymerisationsinitiator wurden
in eine Gesamtmenge von 172 Gewichtsteilen einer Lösungsmittelmischung
aus Toluol und Ethylacetat im Gewichtsverhältnis von 80 zu 20 gegeben.
Danach wurde die Mischung 6 Stunden lang auf 60°C erhitzt, um eine Lösungspolymerisation durchzuführen, wodurch
ein Acrylsäurepolymer
erhalten wurde. Das gewichtsmittlere Molekulargewicht des erhaltenen
Acrylsäurepolymers
in der Lösung
betrug 600000.
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Herstellung der Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber
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Als
klebrig machendes Harz wurden 10 Gewichtsteile Tamanol 803 Harz
(Kolophoniumphenolharz, hergestellt von Arakawa Chemical Industries,
Ltd.), 10 Gewichtsteile Pentalyn CJ (polymerisierter Kolophoniumpentaerithritolester,
hergestellt von Rika Fine-Tech Inc.), 10 Gewichtsteile Staybelite-Ester
10 (hydrierter Kolophoniumglycerinester, hergestellt von Rika Fine-Tech
Inc.), 5 Gewichtsteile Hercolyn D (hydrierter Kolophoniummethylester,
hergestellt von Hercules, Japan Incorporated) und 2 Gewichtsteile
Coronate L (Quervernetzungsmittel vom Isocyanattyp, hergestellt
von Nippon Polyurethane Industry Co., Ltd.) als Quervernetzungsmittel
in 100 Gewichtsteile (nicht flüchtiges
Material) der Acrylsäurepolymerlösung gegeben,
wodurch eine Lösung
einer Acrylsäurezusammensetzung
für einen
Haftkleber (Lösung)
hergestellt wurde.
-
Beispiele 2 bis 4 und Vergleichsbeispiele
1 bis 4
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Es
wurden Acrylsäurezusammensetzungen
für einen
Haftkleber (Lösungen)
in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme gegenüber Beispiel
1, dass die Arten und Zugabemengen der klebrig machenden Harze geändert wurden,
wie es in Tabelle 1 dargestellt ist.
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Herstellung des selbsthaftenden
Klebebandes
-
Eine
Vliesfolie wurde als tragendes Grundmaterial verwendet. Die Vliesfolie
wurde in Bogenform aus einer Mischung von 99 Gewichtsteilen Manila-Hanf
und 1 Gewichtsteil Vinylon in einer Dicke von 75 μm und einer
Dichte von 0,31 g/cm3 hergestellt. Die Acrylsäurezusammensetzungen
für einen
Haftkleber (Lösungen), die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhalten wurden, wurden
auf beide Oberflächen
der jeweiligen Vliesfolie mit Hilfe des Direktbildungsverfahrens
unter Verwendung der Acrylsäurezusammensetzungen
für einen
Haftkleber (Lösungen)
aufgebracht, so dass die Gewichte der feuchten Beschichtun gen auf
beiden Oberflächen
gleich waren und die feuchten Beschichtungen wurden zur Bildung
von Haftklebeschichten getrocknet, wodurch beidseitige Bänder mit
einer jeweiligen Gesamtdicke von 160 μm hergestellt wurden.
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Bewertungsprüfung
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Zerreißfestigkeit des Bandes
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Ein
beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband wurde zu einer Probe mit
einer Breite von 10 mm sowohl in der TD-Richtung als auch in der
MD-Richtung geschnitten. Die Probe wurde im Bezug auf die maximale
Belastung vermessen, die erzeugt wurde, wenn die Probe unter den
Bedingungen eines Abstandes der Einspannköpfe von 50 mm und einer Zuggeschwindigkeit
von 300 mm/min unter Verwendung einer Zugprüfmaschine abgezogen wurde,
wodurch Zerreißfestigkeiten
(N/10 mm) in der TD-Richtung und der MD-Richtung erhalten wurde.
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Wiederablösbarkeit
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Ein
beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband wurde in der TD-Richtung
so geschnitten, dass eine Probe mit einer Breite von 5 mm erhalten
wurde. Pudermittel wurde auf einer der Oberflächen des beidseitigen, selbsthaftenden
Klebebandes verteilt, um eine Probe ohne Haftklebefähigkeit
auf einer Oberfläche
zu erzeugen. Solche Proben wurden auf eine ABS-Platte, eine Polystyrolplatte
(PS) und eine Polypropylenplatte (PP) geklebt, die jeweils eine
Dicke von 2 mm aufwiesen, und die aufgeklebten Proben wurden unter
den Bedingungen von 60°C
und 95% relativer Feuchtigkeit 30 Tage lang belassen. Nachdem die
beklebten Platten innerhalb von 24 h allmählich auf Raumtemperatur (23°C) abgekühlt worden
waren, wurden die beidseitigen Haftklebebänder mit einer Zugprüfmaschine
bei einer Ablösegeschwindigkeit
von 300 mm/min und einem Ablösewinkel von
180° wieder
abgelöst,
um die Zerreißbarkeit
des Bandes und die Klebstoffrückstände einer
jeden Probe unter den folgenden Bedingungen zu bewerten.
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Die
Zerreißbarkeit
wurde in der Art bewertet, dass 5 ähnliche Prüfungen durchgeführt wurden,
wobei, wenn bei allen Prüfungen
kein Zerreißen
beobachtet wurde, die Zerreißbarkeit
als „O" bewertet wurde,
und wenn ein Zerreißen
in 1 oder 2 der 5 Prüfungen
beobachtet wurde, die Zerreißbarkeit
mit „Δ" bewertet wurde.
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Wenn
bei visueller Prüfung
keine Klebstoffreste beobachtet wurden, wurden die Klebstoffrückstände als „O" bewertet, wenn Klebstoffrückstände in einem
Gebiet von 20% oder weniger der gesamten Bandklebefläche beobachtet
wurden, wurden die Klebstoffrückstände als „Δ" bewertet, und wenn
Klebstoffrückstände in einem
Gebiet von mehr als 20% der gesamten Bandklebefläche beobachtet wurden, wurden
die Klebstoffrückstände als „X" bewertet.
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Klebefestigkeit
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Ein
beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband wurde zu einer Probe mit
einer Größe von 20
mm × 200 mm
geschnitten. Solche Proben wurden an eine SOS-304-Platte und ein PP-Platte als festzuklebende
Objekte mit einer Walze mit einem Gewicht von 2 kg angeklebt, indem
diese jeweils einmal hin und zurück
gerollt wurde, und in einer Umgebung mit 23°C und 50% relativer Feuchtigkeit
30 min lang belassen, worauf die Messung der Klebefestigkeit erfolgte.
Die Klebefestigkeit wurde mit einem Gerät vom Typ Tensilon (hergestellt
von Shimadzu Corp.) gemessen, wobei die Probe mit einer Querkopfgeschwindigkeit
von 300 mm/min abgezogen und die Abziehklebefestigkeit bei einem
Ablösewinkel
von 180° gemessen
wurde.
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Verschiebefestigkeit
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Ein
beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband wurde zu einer Probe mit
einer Größe von 10
mm × 100 mm
geschnitten. Eine solche Probe wurde an eine Bakelitplatte (10 mm × 20 mm)
geklebt und eine Positionsverschiebung wurde unter einer Belastung
von 500 g bei einer Temperatur von 40°C gemessen.
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Klebefähigkeit an gebogenen Oberflächen
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Ein
beidseitiges, selbsthaftendes Klebeband wurde zu einer Probe mit
einer Größe von 20
mm × 180 mm
geschnitten. Eine solche Probe wurde an eine Aluminiumplatte mit
einer Dicke von 0,4 mm und einer Größe von 20 mm × 180 mm geklebt,
wodurch ein Prüfstück hergestellt
wurde. Solche Prüfstücke wurden
unter hohem Druck an eine ABS-Platte mit einer Dicke von 2 mm und
einer Größe von 30
mm × 200
mm und an eine PP-Platte mit einer Dicke von 2 mm und einer Größe von 30
mm × 200
mm bei Raumtemperatur (23°C)
mit einem Laminator geklebt und dann die Platten 24 h belassen.
Danach wurden die Platten so gebogen, dass eine Sehne von 190 mm
entstand, wie es in 1(a) dargestellt
ist, und in diesem Zustand 72 h lang in eine Atmosphäre mit 70°C eingebracht,
um die Abhebehöhe
des Bandes vom festzuklebenden Objekt zu messen. Die Abhebehöhe ist in 1(b) als h definiert.
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-
In
Tabelle 1 sind dargestellt: Tamanol 803 (Kolophoniumphenolharz,
hergestellt von Arakawa Chemical Industries, Ltd.), Pentalyn CJ
(polymerisierter Kolophoniumpentaerithritolester, hergestellt von
Rika Fine-Tech Inc.), Super Ester A125 (disproportionierter, mit
Maleinsäure
modifizierter Kolophoniumester, hergestellt von Arakawa Chemical
Industries, Ltd.), Staybelite Ester 10 (hydrierter Kolophoniumglycerinester,
hergestellt von Rika Fine-Tech Inc.), Ester Gum H (hydrierter Kolophoniumglycerinester,
hergestellt von Arakawa Chemical Industries, Ltd.), Hercolyn D (hydrierter
Kolophoniumethylester, hergestellt von Hercules, Japan Incorporated)
und Nikanol H-80 (Xylolharz, hergestellt von Mitsubishi Gas Chemical
Company, Inc.).
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, weisen die beidseitigen, selbsthaftenden
Klebebänder
der Beispiele hervorragende Haftklebeeigenschaften jeder Art auf,
werden nicht abgerissen, wenn sie wieder abgelöst werden, selbst nach langer
Lagerzeit, und können
mit guter Ablösefähigkeit
abgelöst
werden, ohne Klebstoffrückstände auf
den festzuklebenden Objekten zu hinterlassen. Auf der anderen Seite
sind die beidseitigen, selbsthaftenden Klebebänder der Vergleichsbeispiele
schlecht im Bezug auf Haftklebeleistungen, Bandzerreißbarkeit
und Klebstoffrückstände.