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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen wärmehärtbaren druckempfindlichen
Klebstoff mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit,
welcher der Verwendung einer hohen Temperatur von wenigstens 100°C und der
Verwendung bei einem Lötschritt
standhalten kann, und auch auf eine Klebstoffschicht, hergestellt
durch Bilden des druckempfindlichen Klebstoffs auf einem Grundmaterial
und Formen desselben in eine Folienform, eine Bandform usw.
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Stand der
Technik
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Um
die Arbeit zu vereinfachen und um die Sicherheit und Hygiene zu
verbessern, wird ein Behandlungssystem durch Klebstoffschichten
in weitem Umfang anstelle eines Systems des Aufbringens und Trocknens
eines flüssigen
Klebstoffs verwendet. Als Klebstoffe für die Klebstoffschichten werden
wärmehärtbare Klebstoffe,
die durch Wärmebehandlung
fest werden, bei der Verwendung des Klebens elektronischer Teile usw.
vorgeschlagen. Der wärmehärtbare Klebstoff
hat eine ausgezeichnete Klebefestigkeit und Wärmebeständigkeit, hat aber bei normaler
Temperatur keine Klebrigkeit, was eine vorübergehende Haftung schwierig macht,
und enthält
vor dem Festwerden eine große
Menge von Komponenten mit niedrigem Molekulargewicht, was zu einem
Problem des Durchsickerns von Klebstoff usw. führt. Es besteht auch eine Schwierigkeit,
dass ein wärmehärtbarer
Klebstoff, der eine ausgezeichnete Lagerstabilität hat, eine lange Zeit zum
Festwerden benötigt.
Andererseits hat ein wärmehärtbarer
Klebstoff, der in einer kurzen Zeit fest werden kann, eine geringe Lagerstabilität.
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Andererseits
haben klebrige Schichten eine Klebrigkeit bei Normaltemperatur,
können
an einem anzuklebenden Gegenstand ohne die Notwendigkeit einer Vorbehandlung
haften und können
sofort die Haftfestigkeit aufweisen. Klebrige Schichten haben jedoch
einen Nachteil dahingehend, dass sie gewöhnlich eine geringe Haftfestigkeit
und eine geringe Wärmebeständigkeit
im Vergleich mit Klebstoffen haben. JP-A-5-117593 (der Ausdruck "JP-A", wie hierin verwendet,
bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
beschreibt auch, dass eine Haftfestigkeit und eine hohe Wärmebeständigkeit
durch die Verwendung einer fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
verwirklicht werden, die einen Acrylsäurealkylester als Hauptkomponente
enthält,
aber diese Wirkungen sind noch auf dem Stand der herkömmlichen
klebrigen Schichten. Es ist daher erwünscht gewesen, eine Klebstoffschicht
zu entwickeln, die nicht nur die Haf tung wie die klebrige Schicht
am Beginn des Klebens an einen anzuklebenden Gegenstand, sondern
auch die gleiche hohe Haftung und hohe Wärmebeständigkeit wie diejenige eines
Klebstoffs nach dem Ankleben aufweist.
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Als
Material zur Befriedigung des Wunsches wird ein sog. klebriger Klebstoff
vorgeschlagen, der sowohl die Eigenschaften des klebrigen Mittels
als auch des Klebstoffs hat. So beschreibt z. B. JP-A-2-272076 einen
wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoff, hergestellt unter Verwendung einer
fotopolymerisierbaren Zusammensetzung als Ausgangsmaterial, erhalten
durch Zugabe eines Epoxyharzes zu einem Acrylsäureestermonomer. JP-A-7-2978
beschreibt auch einen wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoff, hergestellt unter Verwendung einer
fotopolymerisierbaren Zusammensetzung als Ausgangsmaterial, erhalten
durch Zugabe des Esters eines Epoxygruppe enthaltenden Alkohols
und (Meth)acrylsäure
und eines Epoxyharzes zu einem (Meth)acrylsäurealkylester.
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In
diesen Vorschlägen
werden die wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoffe, die sowohl Eigenschaften eines klebrigen
Mittels als auch eines Klebstoffs haben, durch Fotopolymerisieren
der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung durch die Einstrahlung
von Ultraviolettstrahlen erhalten. Die vorstehend beschriebene Zusammensetzung
enthält
ein Härtungsmittel,
wie Imidazol, Dicyandiamid, Polyamin usw., um eine Härtungsreaktion
des Härtungsmittels
und einer Epoxygruppe hervorzurufen. In diesem Fall besteht eine
Gefahr, dass die vorstehend beschriebene Härtungsreaktion nach und nach
während
der Lagerung vor oder nach der Fotopolymerisation abläuft, wodurch
die Haftung usw. erniedrigt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, haben die wärmehärtbaren druckempfindlichen
Klebstoffe, die wie vorstehend beschrieben vorgeschlagen werden,
einen Nachteil bezüglich
der Lagerstabilität,
und insbesondere ist der wärmehärtbare druckempfindliche
Klebstoff, der in JP-A-2-272076 beschrieben ist, ungenügend bezüglich der
Wärmebeständigkeit,
da das durch die Fotopolymerisation gebildete Acrylpolymer und das
Epoxyharz nach dem Festwerden nicht vernetzt wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter diesen Umständen gemacht worden, und eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, einen wärmehärtbaren druckempfindlichen
Klebstoff, der bei Normaltemperatur eine Klebrigkeit hat, leicht
vorübergehend
an einem anzuklebenden Gegenstand haften kann, in einer kurzen Zeit durch
Erwärmen
fest werden kann und eine hohe Klebefestigkeit und eine hohe Wärmebeständigkeit
zeigt und eine ausgezeichnete Lagerstabilität hat, und eine Klebstoffschicht
in einer Folienform oder einer Bandform bereitzustellen, die unter
Verwendung des vorstehend beschriebenen wärmehärtbaren druckempfindlichen
Klebstoffs hergestellt ist.
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Beschreibung
der Erfindung
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Als
Ergebnis zahlreicher Untersuchungen zum Lösen der vorstehend beschriebenen
Aufgaben haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt,
dass durch Zusetzen eines Monomers mit einer Carboxylgruppe usw.
in dem Molekül
zu einem Acrylmonomer, welches eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung bildet,
Fotopolymerisieren der Monomere und anschließendes Durchführen einer
Reaktion der fotopolymerisierten Zusammensetzung und eines Epoxyharzes
das Acrylpolymer und das Expoyharz Vernetzungsbindungen bilden,
was eine hohe Haftung und eine hohe Wärmebeständigkeit ergibt, der druckempfindliche
Klebstoff nach der Fotopolymerisation, aber vor der vorstehend beschriebenen
Reaktion vorübergehend
an einem anzuklebenden Gegenstand bei Normaltemperatur haften kann
und in einer kurzen Zeit durch die Reaktion fest werden kann, und
der erhaltene druckempfindliche Klebstoff eine ausgezeichnete Lagerstabilität hat, da
der Klebstoff kein übliches
Härtungsmittel,
wie Imidazol, Dicyandiamid und Polyamin, enthält. Auf der Grundlage des Vorstehenden
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung die vorliegende Erfindung
fertig gestellt.
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Das
heißt,
ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein wärmehärtbarer druckempfindlicher
Klebstoff, der ein Fotopolymerisationsprodukt einer Zusammensetzung
umfasst, welche die folgenden Komponenten a) bis d) enthält:
- a) 100 Gewichtsteile einer Monomermischung,
hergestellt aus 70 bis 99 Gew.-% eines (Meth)acrylsäurealkylesters,
worin die Kohlenstoffatomzahl der Alkylgruppe im Durchschnitt 2
bis 14 beträgt,
und aus 30 bis 1 Gew.-% einer monoethylenisch ungesättigten
Säure,
die mit dem (Meth)acrylsäurealkylester
copolymerisierbar ist,
- b) 0,02 bis 5 Gewichtsteile eines polyfunktionellen (Meth)acrylats
als Vernetzungsmittel,
- c) 0,01 bis 4 Gewichtsteile eines Fotopolymerisationsinitiators
und
- d) 5 bis 30 Gewichtsteile eines Epoxyharzes, wobei kein Härtungsmittel
für das
Epoxyharz der Komponente d) enthalten ist.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Klebstoffschicht
in einer Folienform, einer Bandform usw., die ein Grundmaterial
umfasst, wobei auf einer seiner Ober flächen oder auf beiden Oberflächen eine
Schicht des vorstehend beschriebenen wärme härtbaren druckempfindlichen
Klebstoffes gebildet ist.
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Beste Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Monomermischung der Komponente a) ist aus einem (Meth)acrylsäurealkylester
und einer monoethylenisch ungesättigten
Säure,
die mit dem (Meth)acrylsäurealkylester
copolymerisierbar ist, hergestellt. Gewöhnlich können 30 Gew.-% oder weniger
des ersteren (Meth)acrylsäurealkylesters
durch verschiedene Monomere der Vinylreihe, die als Monomere zum
Modifizieren gewöhnlicher
druckempfindlicher Acrylklebstoffe, wie Vinylacetat, Styrol, Acrylnitril
usw., bekannt sind, ersetzt werden.
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Der
(Meth)acrylsäurealkylester
umfasst z. B. Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Isooctyl(meth)acrylat und Isononyl(meth)acrylat. In diesen Monomeren
werden eine oder mehrere Arten der (Meth)acrylsäurealkylester verwendet, worin
die mittlere Kohlenstoffatomzahl der Alkylgruppe(n) 2 bis 14 beträgt.
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Die
monoethylenisch ungesättigte
Säure,
die mit dem bzw. den (Meth)acrylsäurealkylester(n) copolymerisierbar
ist, umfasst z. B. (Meth)acrylsäure,
Itaconsäure
und 2-Acrylamidpropansulfonsäure.
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Was
den Verwendungsanteil des (Meth)acrylsäurealkylesters und der mit
dem Ester copolymerisierbaren monoethylenisch ungesättigten
Säure betrifft,
ist es in der Monomermischung der Komponente a) besser, dass der
erstere 70 bis 99 Gew.-% und bevorzugt 80 bis 95 Gew.-% beträgt, und
dass die letztere 30 bis 1 Gew.-% und bevorzugt 20 bis 5 Gew.-%
beträgt.
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Wenn
der (Meth)acrylsäurealkylester
zusammen mit dem Monomer der Vinylreihe, wie vorstehend beschrieben,
verwendet wird, beträgt
der Verwendungsanteil des (Meth)acrylsäurealkylesters und des Monomers
der Vinylreihe 70 bis 99 Gew.-% und bevorzugt 80 bis 95 Gew.-% mit
der Maßgabe,
dass der Verwendungsanteil des Monomers der Vinylreihe 30 Gew.-%
oder weniger der Gesamtmenge des (Meth)acrylsäurealkylesters und des Monomers
der Vinylreihe beträgt,
und dass der Verwendungsanteil der monoethylenisch ungesättigten
Säure 1
bis 30 Gew.-% und bevorzugt 5 bis 20 Gew.-% beträgt.
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Falls
die Verwendungsanteile dieser Komponenten außerhalb der vorstehend beschriebenen
Bereiche liegen, sind gute Wirkungen schwierig in den Klebstoffcharakteristiken
nach der Fotopolymerisation und der Epoxy-Härtungsreaktion zu erhalten.
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Das
Vernetzungsmittel der Komponente b) in der vorliegenden Erfindung
ist ein polyfunktionelles (Meth)acrylat, und z. B. bifunktionelle
oder höher
funktionelle mehrwertige Alkyl(meth)acrylatmonomere, wie Trimethylolpropantri(meth)acrylat,
Pentaerythrittetra(meth)acrylat, 1,2-Ethylenglycoldi(meth)acrylat,
1,6-Hexandioldi(meth)acrylat und 1,12-Dodecandioldi(meth)acrylat können verwendet
werden.
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Die
Menge des polyfunktionellen (Meth)acrylats unterscheidet sich ein
wenig entsprechend der Anzahl der funktionellen Gruppen, beträgt aber
0,02 bis 5 Gewichtsteile und bevorzugt 0,2 bis 3 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteile der Monomermischung der Komponente a).
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Die
Verwendung des polyfunktionellen (Meth)acrylats in einem solchen
Anteil weist die Vernetzungswirkung für das Acrylpolymer auf, wodurch
eine gute Kohäsivkraft
für eine
hohe Wärmebeständigkeit
aufrechterhalten wird.
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Der
Fotopolymerisationsinitiator der Komponente c) in der vorliegenden
Erfindung umfasst Benzoinether, wie Benzoinmethylether, Benzoinisopropylether
usw., substituierte Benzoinether, wie Anisoinmethylether usw., substituierte
Acetophenone, wie 2,2-Diethoxyacetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenonacetophenon
usw., substituierte α-Ketole,
wie 2-Methyl-2-hydroxypropiophenon usw., aromatische Sulfonylchloride,
wie 2-Naphthalinsulfonylchlorid usw., und fotoaktive Oxime, wie
1-Phenon-1,1-propandion-2-(o-ethoxycarbonyl)oxim usw.
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Die
Menge des Fotopolymerisationsinitiators beträgt 0,01 bis 4 Gewichtsteile
und bevorzugt 0,05 bis 1 Gewichtsteil pro 100 Gewichtsteile der
Monomermischung der Komponente a). Falls die Menge des Fotopolymerisationsinitiators
kleiner ist als 0,01 Gewichtsteile, wird der Fotopolymerisationsinitiator
durch Lichtenergie in einem frühen
Stadium verbraucht, wodurch die Umwandlung erniedrigt wird, während, falls
die Menge davon mehr als 4 Gewichtsteile beträgt, die Umwandlung erhöht wird,
aber es besteht eine Neigung, dass das Molekulargewicht des gebildeten
Polymers erniedrigt wird, was die Kohäsivkraft des druckempfindlichen
Klebstoffs erniedrigt.
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Das
Epoxyharz der Komponente d) in der vorliegenden Erfindung ist eine
Verbindung, die wenigstens zwei Epoxygruppen in dem Molekül enthält, und
ist in geeigneter Weise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Bisphenolepoxyharzen, phenolischen
Epoxyharzen, halogenierten Bisphenolepoxyharzen usw. Keines dieser
Epoxyharze hat eine fotopolymerisierende Gruppe in dem Molekül.
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Die
Menge des Epoxyharzes beträgt
5 bis 30 Gewichtsteile und bevorzugt 5 bis 20 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteile der Monomermischung der Komponente a). Falls die Menge
des Epoxyharzes kleiner ist als 5 Gewichtsteile, läuft die
Vernetzungsreaktion des Acrylpolymers und des Epoxyharzes nicht
in ausreichender Weise ab, und die Wärmebeständigkeit wird unzureichend.
Falls seine Menge mehr als 30 Gewichtsteile beträgt, wird das feste Material
einer übermäßigen Vernetzung
unterworfen, wodurch ein Ablösephänomen des druckempfindlichen
Klebstoffs oder der Klebstoffschicht an der Oberfläche des
anzuklebenden Gegenstands auftritt und seine Lagerstabilität ebenfalls
erniedrigt wird.
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Die
fotopolymerisierbare Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthält
die Monomermischung der Komponente a), das polyfunktionelle (Meth)acrylat
der Komponente b), den Fotopolymerisationsinitiator der Komponente
c) und das Epoxyharz der Komponente d) als unabdingbare Komponenten,
und zur Sicherheit der Handhabung kann die Monomermischung der Komponente
a) bis zu einem gewissen Ausmaß unter
Verwendung des Fotopolymerisationsinitiators der Komponente c) vorpolymerisiert
werden (durch eine gewöhnliche
Vorpolymerisation wird die Monomermischung z. B. ein beschichtbares
Produkt in Sirupform mit einer Viskosität von etwa 500 bis 5000 Centipoise).
Im Fall der Durchführung
der Vorpolymerisation tritt manchmal, wenn das Epoxyharz der Komponente
d) zugesetzt wird, eine Gelierung auf, und daher es bevorzugt, dass
das Epoxyharz der Komponente d) nach der Vorpolymerisation zugesetzt
wird.
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Die
fotopolymerisierbare Zusammensetzung in der vorliegenden Erfindung
kann weiter zusätzlich
zu den vorstehend beschriebenen vier Komponenten a) bis d) übliche bekannte
verschiedene Zusätze,
wie einen Klebrigmacher, ein polares Monomer, einen Weichmacher,
ein Erweichungsmittel, einen Füllstoff,
ein Pigment, einen Farbstoff, ein Antioxidans usw., als optionale
Komponenten in dem Bereich enthalten, der die Fotopolymerisation
durch Einstrahlung von Ultraviolettstrahlen nicht stört.
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Darüber hinaus
kann zu der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung in der vorliegenden
Erfindung ein gewöhnliches
Härtungsmittel,
wie Imidazol, Dicyandiamid, Polyamin, usw., das als Härtungsmittel
für ein Epoxyharz
bekannt ist, nicht zugesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird nach dem Aufbringen der polymerisierbaren
Zusammensetzung auf einen anzuklebenden Gegenstand oder auf eine
Oberfläche
oder beide Oberfläche
eines Grundmaterials ein klebrig gemachter druckempfindlicher Acrylklebstoff
mit einer druckempfindlichen Haftung durch ihn selber durch Fotopolymerisieren
der Komponenten a) miteinander oder der Komponente a) und der Komponente
b) durch die Einstrahlung von Ultraviolettstrahlen von etwa 400
bis 1500 mJ/cm2 gebildet.
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In
diesem Fall können
zusätzlich
zu nicht-ablösenden
Grundmaterialien, wie synthetische Harzfilme (z. B. Polyesterfilme)
und Fasergrundmaterialien, ablösende
Grundmaterialien, wie ablösende
Papiere, als Grundmaterial verwendet werden. In dem Fall des ablösenden Grundmaterials
kann die Schicht des druckempfindlichen Klebstoffs, die auf dem
ablösenden
Grundmaterial gebildet ist, auf das nicht-ablösende Grundmaterial übertragen
werden. Somit umfassen die Klebstoffschichten der vorliegenden Erfindung
die Klebstoffschicht mit einem solchen nicht-ablösenden Grundmaterial und die
Klebstoffschicht mit dem ablösenden Grundmaterial.
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Der
druckempfindliche Acrylklebstoff, der aus dem so gebildeten Fotopolymerisationsprodukt
hergestellt ist, hat ausgezeichnete Eigenschaften, die für einen
wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoff erwünscht
sind, d. h. der druckempfindliche Klebstoff hat eine Klebrigkeit
bei Normaltemperatur und kann vorübergehend an einen anzuklebenden
Gegenstand angeklebt werden. Eine Wärmebehandlung ruft die Reaktion des
Acrylpolymers und des Epoxyharzes hervor, wodurch das Festwerden
in einer kurzen Zeit bewirkt wird, wodurch ein druckempfindlicher
Klebstoff mit einer hohen Klebefestigkeit und einer hohen Wärmebeständigkeit,
insbesondere einer Haltbarkeit unter der Verwendung einer hohen
Temperatur von wenigstens 100°C
und der Verwendung bei einem Lötschritt,
bereitgestellt wird. Die Wärmebehandlung
wird gewöhnlich
10 Stunden bis 0,5 Stunden bei einer Temperatur von 100 bis 200°C und bevorzugt
5 Stunden bis 1 Stunde bei einer Temperatur von 130 bis 170°C durchgeführt. Weiterhin
läuft in
dem Zustand des wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoffs vor der Anwendung der Wärmebehandlung
die vorstehend beschriebene Reaktion kaum ab, und der wärmehärtbare druckempfindliche
Klebstoff hat eine ausgezeichnete Lagerstabilität.
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Beispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird praktischer durch die folgenden Beispiele
beschrieben, worin sich sämtliche
Teile auf das Gewicht beziehen, falls nicht anders angegeben.
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Beispiel 1
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In
einen Vierhalskolben wurden 90 Teile Isononylacrylat, 10 Teile Acrylsäure und
0,05 Teile 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon eingebracht, und durch
Bestrahlung der Mischung mit Ultraviolettstrahlen unter einer Stickstoffgasatmosphäre, um die
Monomermischung teilweise zu fotopolymerisieren, wurde ein Sirup
mit einer Viskosität
von etwa 30 Poise erhalten.
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Durch
gleichmäßiges Vermischen
von 100 Teilen des teilweise polymerisierten Sirups mit 0,2 Teilen Trimethylolpropantriacrylat
als Vernetzungsmittel und 15 Teilen eines Epoxyharzes (Epikote 828,
Handelsbezeichnung, hergestellt von Yuka Shell Epoxy Kabushiki Kaisha)
wurde eine fotopolymerisierbare Zusammensetzung hergestellt.
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Nach
dem Aufbringen der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung auf ein
Grundmaterial, hergestellt aus einem Polyethylenterephthalat mit
einer Dicke von 25 μm,
das einer geringen Klebstofffreisetzungsbehandlung unterworfen war,
wurde die aufgebrachte Schicht durch Einstrahlung von Ultraviolettstrahlen
von 900 mJ/cm2 fotopolymerisiert. Danach
wurde durch Schlitzen des Grundmaterials mit der darauf gebildeten
Schicht der fotopolymerisierten Zusammensetzung mit 20 mm Breite
ein Klebstoffband mit der Schicht eines wärmehärtbaren druckempfindlichen
Klebstoffs mit 50 μm
Dicke hergestellt.
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Beispiel 2
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In
einen Vierhalskolben wurden 50 Teile Isooctylacrylat, 35 Teile Butylacrylat,
15 Teile Acrylsäure
und 0,05 Teile 2,2-Dimethoxy-2-phenylacectophenon eingebracht, und
durch Bestrahlen der Mischung mit Ultraviolettstrahlung unter einer
Stickstoffgasatmosphäre,
um die Monomermischung teilweise zu fotopolymerisieren, wurde ein
Sirup mit einer Viskosität
von etwa 30 Poise erhalten. Durch gleichmäßiges Vermischen von 100 Teilen
des teilweise polymerisierten Sirups mit 0,3 Teilen 1,6-Hexandioldiacrylat
als Vernetzungsmittel und 10 Teilen eines Epoxyharzes (Epikote 815,
Handelsbezeichnung, hergestellt von Yuka Shell Epoxy Kabushiki Kaisha)
wurde eine fotopolymerisierbare Zu sammensetzung hergestellt. Unter
Verwendung der so hergestellten fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
wurde ein Klebstoffband in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
fotopolymerisierbare Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, dass das Epoxyharz
nicht verwendet wurde. Unter Verwendung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
wurde ein Klebstoffband in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
fotopolymerisierbare Zusammensetzung wurde in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, dass 10 Teile N-Vinylpyrrolidon
anstelle von 10 Teilen Acrylsäure
verwendet wurden und dass auch 3 Teile "Novacure HX-3721" (Handelsbezeichnung, herstellt von
Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) als Härtungsmittel für das Epoxyharz
zugesetzt wurden. Unter Verwendung der fotopolymerisierbaren Zusammensetzung
wurde ein Klebeband in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
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Jedes
der in den Beispielen 1 und 2 und in den Vergleichsbeispielen 1
und 2 hergestellten Klebebänder
hatte eine Klebrigkeit bei normaler Temperatur und konnte in einfacher
Weise vorübergehend
an einen anzuklebenden Gegenstand angeklebt werden.
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Mit
Bezug auf jedes der Klebstoffbänder
wurden die in Lösemittel
unlöslichen
Komponenten des druckempfindlichen Klebstoffs nach dem Festwerden
durch die Wärmebehandlung,
die 90°-Ablösungsklebefestigkeit
und die Wärmbeständigkeit
beim Löten
durch die folgenden Verfahren bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 nachstehend gezeigt. Zusätzlich zeigen die Werte in
Klammern in der Tabelle die in Lösemittel
unlöslichen
Komponenten des druckempfindlichen Klebstoffs vor dem Festwerden
durch die Wärmebehandlung
aus Bezugsgründen.
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In Lösemittel
unlösliche
Komponenten
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Für jedes
Klebstoffband in dem Zustand vor dem Festwerden oder nach dem Festwerden
durch eine einstündige
Wärmebehandlung
bei 150°C
wurden etwa 2,0 g des druckempfindlichen Klebstoffs als Probe genommen
und genau gewogen. Die Probe wurde in ein genau gewogenes zylindrisches
Filterpapier eingefüllt und
einer Extraktionsbehandlung (Extraktionslösemittel: Ethylacetat, Extraktionsbedingung:
24 Stunden bei einer Temperatur von 80 bis 90°C) durch einen Soxhlet-Extraktor
unterworfen. Nach der Extraktionsbehandlung wurde das zylindrische
Filterpapier aus dem Extraktor entnommen, und das Trockengewicht
des Rückstands wurde
gemessen. Das Verhältnis
des Trockengewichts des Rückstands
zu dem Gewicht der Probe wurde als die in Lösemittel unlöslichen
Komponenten (Gew.-%) definiert.
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90°-Ablösungsklebefestigkeit
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Jedes
Klebstoffband mit einer Breite von 10 mm und einer Länge von
50 mm wurde auf einen Polyimidfilm mit einer Dicke von 25 μm geklebt,
und der Film wurde auf eine Glas-Epoxy-Platte
mit einer Dicke von 1 mm geklebt. Die Probe wurde unter den Pressbedingungen
von 150°C,
5 kg/cm2 und 5 Minuten durch Pressen angeklebt,
und nach dem Festwerden des druckempfindlichen Klebstoffs durch
eine einstündige
Wärmebehandlung
von 150°C
wurde die Anordnung 30 Minuten unter den Umgebungsbedingungen von
einer Temperatur von 23°C
und einer relativen Feuchte von 65% stehen gelassen. Danach wurde
eine Spannungsprüfung
durchgeführt,
indem der Polyimidfilm von der Oberfläche der Glas-Epoxy-Platte in
der Richtung von 90° mit
einer Zuggeschwindigkeit von 50 mm/Minute bei einer Umgebungsbedingung
von 23°C
abgezogen wurde. Aus dem erhaltenen Diagramm (Festigkeit gegenüber der
Zeit) wird der Mittelwert der Schwankung der 90°-Ablösungsklebefestigkeit verwendet.
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Wärmebeständigkeit
beim Löten
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Eine
Glas-Epoxy-Platte mit einer Dicke von 1 mm wurde an eine laminierte
Kupfer-Klebstoff-Platte [CCL] (gewalzte Kupferfolie/Klebstoff/Kapton-Filme:
35 μm/15 μm/25 μm) derart
geklebt, dass mit jedem Klebeband keine Blasen zwischen beiden Platten
auftraten. Eine durch Schneiden in 30 mm Quadrat erhaltene Probe
wurde unter den Pressbedingungen von 150°C, 5 kg/cm
2 und
5 Minuten pressgeklebt, und nachdem der druckempfindliche Klebstoff
durch eine einstündige
Wärmebehandlung
bei 150°C
fest geworden war, wurde die Anordnung 30 Sekunden in dem Zustand
behandelt, bei dem sie einem weichen, bei 260°C geschmolzenen Lötbad mit
der Glas-Epoxy-Platte oben schwimmen gelassen wurde. Der Klebezustand
der Folien wurde visuell beobachtet, und das Auftreten von Blasen
des druckempfindlichen Klebstoffs und der Haftabnormalitäten (Schwimmen,
Risse, Ablösen
und Gleiten) wurden bewertet. Der Fall, dass weder Änderungen
noch Abnormalitäten
beobachtet wurden, wurde als "A" bezeichnet, und
der Fall, dass Änderungen
und/oder Abnormalitäten
beobachtet wurden, wurde als "B" bezeichnet. Tabelle
1
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Aus
den in der Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen kann ersehen werden,
dass die Klebebänder
der vorliegenden Erfindung, hergestellt in den Beispielen 1 und
2, große
in Lösemittel
unlösliche
Komponenten nach dem Festwerden durch die Wärmebehandlung haben, eine hohe
90°-Ablösungsklebefestigkeit
haben und eine gute Wärmebeständigkeit
beim Löten
haben. Da das Klebeband des Vergleichsbeispiels 1 nicht wärmehärtbar ist,
hat andererseits das Klebeband kleine, in Lösemittel unlösliche Komponenten
und ist in der 90°-Ablösungsklebefestigkeit
und in der Wärmebeständigkeit
beim Löten
unterlegen. Obwohl das Klebstoffband des Vergleichsbeispiels 2 ein
gutes Ergebnis bei der 90°C-Ablösungshaftung
als wärmehärtbarer
druckempfindlicher Klebstoff zeigt, kann es die Wärmebeständigkeit
beim Löten
nicht erfüllen.
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Weiterhin
wurden nach dem Lagern der Klebstoffbänder der Beispiele 1 und 2
und des Vergleichsbeispiels 2 für
90 Tage unter den Umgebungsbedingungen einer Temperatur von 23°C und einer
relativen Feuchte von 65% die 90°-Ablösungsklebefestigkeit
und die Beständigkeit
beim Löten
mit den gleichen Verfahren, wie vorstehend beschrieben, bewertet.
Als Ergebnisse davon waren in den Klebstoffbändern der Beispiele 1 und 2
beide Eigenschaften fast die gleichen wie diejenigen vor der Lagerung.
Andererseits waren in dem Klebstoffband des Vergleichsbeispiels
2 nicht nur die Wärmebeständigkeit
beim Löten,
sondern auch die 90°-Ablösungsklebefestigkeit
bei stark erniedrigt, und das Klebstoffband konnte für praktische
Zwecke nicht verwendet werden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Da
die vorliegende Erfindung, wie vorstehend beschrieben, den Aufbau
hat, dass eine spezielle fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die
ein Epoxyharz und eine monoethylenisch ungesättigte Säure enthält, hergestellt wird, und beide
Komponenten nach dem Durchführen
der Fotopolymerisation umgesetzt werden, kann ein wärmehärtbarer
druckempfindlicher Klebstoff und eine Klebstoffschicht in einer
Folienform, einer Bandform usw. bereitgestellt werden mit der Schicht
des wärmehärtbaren
druckempfindlichen Klebstoffs, der eine Klebrigkeit bei normaler
Temperatur hat, kann in einfacher Weise an einem anzuklebenden Gegenstand kleben,
kann in einer kurzen Zeit durch Erwärmen fast werden und eine hohe
Klebefestigkeit und eine hohe Wärmebeständigkeit
zeigen und kann insbesondere der Verwendung bei einer hohen Temperatur
von wenigstens 100°C
und der Verwendung in einem Lötschritt
standhalten, hat eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und auch eine ausgezeichnete
Lagerstabilität.