DE2357486A1 - Verfahren zur herstellung selbsthaftender ueberzuege - Google Patents
Verfahren zur herstellung selbsthaftender ueberzuegeInfo
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Description
BASF.Aktiengesellschaft ? 3 R 7 L 8 R
Unser Zeichen % ■ O4 Z .· ,30 217 Ls/L
6700 Ludwigshafen, 15. 11. 1973
Verfahren -zur Herstellung^ selbsthaftender·" Überzüge
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
selbshaftender Überzüge auf Oberflächen von Substraten durch Auftragen
eines Gemisches aus Oligomeren oder Polymeren, olefinisch
ungesättigten, polymerisierbaren Verbindungen sowie gegebenenfalls üblichen Photosensibilisatoren und Bestrahlung mit energiereichen
Strahlen,
Haftklebemassen werden in steigender Menge für die Beschichtung
von Etiketten, Klebebändern, Dekorfolien und "ähnlichen Artikeln eingesetzt. Die teilweise noch verwendeten flüssigen Klebstoffe
oder wiederbefeuchtbaren Beschichtungen werden immer mehr durch selbstklebende Massen ersetzt.
Die hierfür .verwendeten Haftklebemassen müssen bestimmte Eigenschaften
habens Neben einer guten-Oberflächenklebrigkeit soll
eine möglichst hohe Kohäsion der Beschichtung gegeben sein. Der Haftkleber soll eine gute Beständigkeit gegen Lieht, Luft, Feuchtigkeit
besitzen und die Klebrigkeit soll über einen möglichst weiten Temperaturbereich konstant sein, d.h. bei niederen Temperaturen
soll noch eine gute Oberflächenklebrigkeit vorhanden sein und bei hohen Temperaturen darf die Kohäsion nicht wesentlich
abfallen.
Sehr verbreitet auf dem Haftklebegebiet sind Kautschuklösungen
als Haftklebemassen. Das für sich nicht klebrige Elastomere wird durch Zusatz von klebrigmachenden Harzen zum Haftkleber. Massen
auf Kautschukbasis besitzen eine gute Oberflächenklebrigkeit
und hohe Kohäsion. Ihre Alterungsbeständigkeit läßt jedoch zu wünschen übrig, so daß damit hergestellte durchsichtige Klebe-
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- 2 - O.Zo 50 217
folien rasch vergilben und sich ihre Klebekraft verringert. Ein
weiterer Nachteil der Kautschukkleber ist die Tatsache, daß sie als Lösungen in organischen Lösungsmitteln auf die Trägermaterialien
aufgebracht und getrocknet werden müssen. Dabei fallen in der Praxis große Mengen an Lösungsmitteldampfen an, deren
kostspielige Rückgewinnung jedoch aus gesundheitlichen Gründen, aus Gründen der Reinhaltung der Umwelt und aus wirtschaftlichen
Gründen notwendig ist.
Bessere Alterungsbeständigkeit zeigen Haftkleber, die aus Aerylatpolymerisaten
bestehen.. Auch diese Haftkleber werden jedoch meist in Form von organischen Lösungen oder Dispersionen aufgetragen
und besitzen somit ebenfalls die geschilderten Nachteile der Lösungsmittelrückgewinnung
bzw. der Trocknung. Eine wichtige Voraussetzung, für die Brauchbarkeit von Acrylatpolymerisaten für Haftkleber
sind.verhältnismäßig hohe Molekulargewichte, weil nur so gute Kohäsionswerte erzielt werden. Bei Haftkleberlösungen be-•
deutet aber ein hohes Molekulargewicht des Polymerisates eine hohe Viskosität der Lösung, so daß praktisch nur Lösungen mit geringer Konzentration hergestellt und verarbeitet werden können.
Die Folge davon ist, daß große Lösungsmittelmengen transportiert, verarbeitet und möglichst gefahrlos gehandhabt werden müssen. Um
diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurden auch niedermolekulare, niedrigviskose Lösungen von Acrylatpolymerisaten entwickelt,
die erst nach ihrer Applikation auf das Trägermaterial vernetzt werden. Dabei kann man zwei Systeme, nämlich die Zweikomponentensysteme und die selbstvernetzenden Einkomponentensysteme unterscheiden. Bei den Zweikomponentensystemen werden kurz vor der
Applikation die beiden miteinander reagierenden Komponenten, z.B. die Lösung eines hydroxylgruppenhaltigen Polymerisates mit der
eines mehrwertigen.Isocyanates vermischt. Der Nachteil dieses
Verfahrens ist, daß die beiden Komponenten in gemischtem Zustand
nur begrenzt haltbar sind und rasch gelieren. Ein längerer Stillstand der Beschichtungsmaschine kann somit zu aufwendigen Reinigungs-
und Instandsetzungsarbeiten Anlaß geben. Die selbst^
vernetzenden Einkomponentensysteme, welche die beiden reagierenden Komponenten bereits enthalten, besitzen generell den Nachteil einer kritischen Lagerstabilität. Um eine genügende Lager-
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Stabilität zu gewährleisten, muß die Reaktivität klein gehalten
werden, damit die Haftkleberlösungen nicht schon vor der Applikation
gelieren. Dies führt zwangsläufig zu .-"einer.- nicht."-sehr
hohen Geschwindigkeit der Vernetzungsreaktion' auf dem Trägermaterial, .so daß solche Systeme für schnell laufende Bes.chichtungsmaschinen
zu langsam reagieren- und deshaIb die für höchste
Kohäsionswerte notwendigen Mplekulargewichte nicht erreicht
werden. ί . : - " : : v" '■■■■ : ■ ;■'-." ■ " .
Eine weitere.Möglichkeit ist das Auftragen der Haftklebemassen
auf'dieTrägerfolie in Form von Schmelzen bei Temperaturen über
1000C. Als.schwerwiegender Nachteil für die Praxis tritt hier
Jedoch die Tatsache in Erscheinung, daß oft sehr hoehviskose Schmelzen bei hohen Temperaturen verarbeitet werden müssen. Ein
weiterer Nachteil dieser Haftklebemassen ist, daß wegen der hohen Verarbeitungstemperaturen temperaturempfindliche Trägermaterialien
nur durch Anwendung besonderer Maßnahmen oder überhaupt nicht beschichtet werden können. : -
Es ist zwar bereits aus der niederländischen-Patentanmeldung
7 009 629 ein Verfahren zur Herstellung von Klebstoffen bekannt,
bei dem Gemische aus (MethJ-Acrylsäurees-terrij wie z.B. 2-Äthylhexylacrylat
mit.organischen Polymeren,-wie z.B. Cellulosederivaten, Polyolefinen und Polyestern, die gegebenenfalls zusammen
mit einem .Tackifier, wie z.B. Polyvinylmethyläther in dünner
Schicht auf ein Substrat aufgebracht und mit energiereicher Strahlung behandelt werden; nachteilig an diesem Verfahren ist
jedoch, daß die Kohäsion der damit erhaltenen Klebschichten für viele Anwendungen auf dem Haftklebergebiet: nicht ausreichend ist,
Ferner sind in der niederländischen Patentanmeldung 6 60I 711
Klebstreifen beschrieben, die durch Überziehen eines Substrates
mit einem Polyacrylat-Kleber erhalten werden, wobei mindestens
ein monomeres Acrylat, z.B. A'thylhexylacrylat, oder dessen Gemisch
mit einem copolymerisierbaren Monomeren oder Präpolymer/
Monomer-Gemische daraus durch ■UV-Bestrahlung und anschließendes
Erhitzen polymerisiert werden. Nachteilig an diesem Verfahren sind jedoch der größere apparative, durch zusätzliche Heizaggr'egate
bedingte Aufwand sowie die auf höhertemperaturbeständige
Substrate beschränkte Anwendbarkeit. h.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen,
wie man frei von den oben angeführten Nachteilen bekannter Verfahren, Haftklebemassen mit hohen Kohäsionswerten und guter
Oberflächenklebrigkeit auf beliebige Oberflächen auftragen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines selbsthaftenden Überzugs auf einem Substrat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein bei Raumtemperatur flüssiges
Gemisch aus
(A) mindestens einer pclymerisierbaren einfach olefinisch ungesättigten
Verbindung, die Polymerisate bildet, die bei Raumtemperatur klebrig' sind,
(B) mindestens einer mindestens zweifach olefinisch ungesättigten
Verbindung, deren Menge die von (A) nicht überschreitet,
(C) einem polymeren Stoff mit einem Erweichungsbereich von unter 5O0C, der ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen
500 bis 10 000 aufweist und mit dem Gemisch aus (A) und (B) zu einer homogenen bei Raumtemperatur gießbaren Lösung mischbar
ist,
mit der Maßgabe, daß das Gemisch aus (A) und (B) höchstens 50
Gewichtsprozent der Menge von (C) ist und gegebenenfalls
(D) einem üblichen UV-Photopolmyerisationsinitiator
mit ultraviolettem Licht bzw» ionisierender Strahlung behandelt wird.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß die Komponente (B) in- einer Menge von 3 bis J>0>
Gewichtsprozent, bezogen auf die Summe von (A) und (B) im erfindungsgemäß zu verwendenden Gemisch vorliegt.
Zu den Einze!komponenten, aus denen das für das erfindungsgemäße
Verfahren verwendete Gemisch aufgebaut ist, ist folgendes auszuführeng
(A) Als polymerisierbare einfach olefinisch ungesättigte Verbin-"
düngen (A), die Polymerisate bilden, die bei Raumtemperatur klebrig sind, kommen beispielsweise in Frage (Meth)-Acryl- säureester,
vorzugsweise Mischungen aus hauptsächlich Butyl-,
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ORIGINAL INSPECTED
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- ".' ;■■ ■ . ■"■ 23 57488
2-Ä'thylhexyl-, Nonyl- und Dodeeylacrylat" oder -methacrylat.
Komponente (A) ist im erfindungsgemäß".zu verwendenden Gemisch in einer Menge von 5 bis 50, vorzugsweise von 10 bis
45 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches
aus (A) + (B) + (C), enthalten. - ' - -
(B) Als mindestens zweifach olefinisch ungesättigte -polymerisierbare
Verbindungen kommen beispielsweise in Frage: Acrylester mehrwertiger Alkohole (Cp bis G,p)j wie Butandioldiacrylat,
Trläthylenglykoldiacrylat und Trimethylolpropantriacrylat, N-Alkylen-bis-(meth)-acrylamide und deren Derivate/
wie N-Methylenbisacrylamid, Bis-(N-Methylolacrylamid)-glykoläther,
Xylyenbisacrylamid, Bis-(N-Methylolaerylamid)-diäthylenglykoläther.
Die Komponente (B) ist im erfindungsgemäß zu verwendenden Gemisch in einer Menge von 5 bis 50,
vorzugsweise 5 bis ^O Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge
von (A) + (B)y enthalten.
(C) Als Komponente (c) eignen sich oligomere und/oder polymere
Stoffe, die einen Erweichungsbereich von unter 500C und ein
durchschnittliches Molekulargewicht zwischen 500 und 10 000 aufweisen und mit dem Gemisch aus (A) und (B) zu einer homogenen,
bei Raumtemperatur gießbaren Lösung mischbar sind. Derartige oligomere und/oder polymere Stoffe können in an
sich bekannter Weise durch Polymerisation, Polykondensation oder Polyaddition hergestellt werden. Als geeignete Komponenten (C) sind beispielsweise zu nennen; .Mischoligomerisate
oder Mischpolymerisate aus monoolefinisch ungesättigten Carbonsäureestern, wie Z0B. geradkettlge oder verzweigte 1
bis 12 C-Atome in den Alkylgruppen enthaltende Ester der .
Acryl- und Methacrylsäure, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-,
Butyl-,. Octyl-, Decyl- und Dodeeylacrylat und -methacrylat,
sowie von Yinylestern, wie Vinylacetat, Vinylpropionat und
Vinyilaurat. Neben den Carbonsäureestern können auch andere olefinisch ungesättigte Monomere, wie Mono- oder Dicarbonsäuren,
wie z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Malein-, Fumar-,
Itaconsäure oder Crotonsäure sowie saure oder neutrale Alkylester
der ungesättigten Dicarbonsäuren einpolymerisiert sein.
Als weiterhin mitzuverwendende Aufbaukomponenten für. (C.)
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kommen ferner Monomere mit Hydroxylgruppen, wie die Mono(methacrylsäureester
mehrwertiger Alkohols, wie z.B. Ä'thylenglykol-,
1,4-Butandiolmono- und Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat,
ferner Buten-l-diol-3,4 oder Vinylthioäthanol, sowie weitere
Monomere, wie Styrol, Amide a., ß-olefinisch ungesättigter Mono-
und/oder Dicarbonsäuren, wie (Meth)-acrylamid, oder entsprechende Nitrile, wie Acrylnitril in Frage, Besonders bevorzugte
Oligomere bzw. Polymere (C) sind Copolymerisate aus Acrylsäureester,
Vinylestern bzw. -athern, Vinylaromaten und gegebenenfalls
o(,ß-ungesättigten Mono- und Dicarbonsäuren.
Als (C) brauchbare Polykondensate sind z.B. übliche gesättigte oder ungesättigte Polyester aus Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäuren
Terephthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Heptadecandicarbonsäure und PoIyolen,
wie Ä'thylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Hexandiol,
Hexantriol, Glycerin, Trimethylolpropan oder Polyester aus z.B. Hydroxypivaleinsäuremononeopentylglykolester„ Weitere
als Komponente (C) geeignete Kondensate sind Phenol-Formaldehydharze,
Harnstoff-Formaldehyd-Harze und Ketonharze, Als Komponente (C)-verwendbare Polyadditionsprodukte
sind z.B. Umsetzungsprodukte aus Isocyanaten mit Polyolen
oder Polyaminen und Epoxyharzen auf Basis Epichlorhydrin-Bisphenol
A geeignet.
Eine Voraussetzung für die Verwendbarkeit dieser Oligomeren oder Polymeren als Komponente (c) für das erfindungsgemäße
Verfahren ist, daß ihr Molekulargewicht in einem Bereich zwischen 500 und 10 000 liegt, damit ihre Mischung mit den
Komponenten (A) und (B) einen leicht fließenden Sirup ergibt. Bevorzugt sind solche Molekulargewichte, bei denen
die Komponente (C) bei Raumtemperatur noch gießbar ist. Komponente (C) ist im erfindungsgemäß zu verwendenden Gemisch
in einer Menge von 5 bis 95, vorzugsweise von 50 bis 90 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gesamtmenge des Gemisches aus (A), (B) und (c), enthalten.
-7-
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- 7 - ."■ OvZ. 30.217 "'
(D) Als Komponente (D) verwendbare Verbindungen sind übliche und
bekannte Photosensibilitatoren, wie z.B. Benzoinderivate,
wie Benzoinmethyläther, Benzoinisopropylather, Methylolben-
■ zoinmethyläther, o(-Methylbenzoin oder Benzoin selbst, Ketone,
wie Acetophenon, Benzophenon, oi-Diketone, wie Benzil mnd o-Phenanthrenchinon
und Anthrachinonderivate.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Komponenten (A) ^ (B) und (C) zu einem bei Raumtemperatur
gießbaren Sirup gemischt; im Falle der UV-Bestrahlung wird
ein Photosensibilitator (D) in der üblichen Menge von ca, 0,1 bis
10, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge
des Gemisches aus (A) +(B) + (C), zugesetzt und sorgfältig
eingerührt. Diese so hergestellten Sirupe sind bei Ausschluß von Licht und energiereicher Strahlung beliebig lang lagerbeständig. Zur Herstellung eines selbsthaftenden Überzugs
wird die Mischung aus (A), (B), (G) und gegebenenfalls (D) mit
Hilfe einer Beschichtungsvörrichtung auf die Trägermaterialien, wie Folien, Bänder oder Etikettenmaterialien in Form dünner Filme
aufgebracht und kurzzeitig der Einwirkung einer energiereichen Strahlung (UV-Lampe bzw. ionisierender Strahlung) unterworfen.
Geeignete Strahlungsquellen sind z.B. UV-Strahlung liefernde Lichtquellen, wie z.B. Niederdruckröhren und Quecksllberhochdrucklampen,
Xenonimpulsstrahler und insbesondere Elektronenstrahlgeneratoren
sowie radioaktive Strahlung liefernde Substanzen, wie z.B. Co°Ö. Bei dieser Behandlung wird der Polymersirup
in einen hochwertigen Klebefil.m mit ausgezeichneter- Klebekraft
überführt. Der Haftkleber besitzt bei einer guten Oberflächenklebrigkeit
sehr hohe Kohäsions.werte". Diese Reaktion verläuft
schnell und-unter milden Bedingungen ab, so daß keine Schädigungen
oder nachteilige Veränderungen des Trägermaterials, wie ' es bei der thermischen Vernetzung bei höheren Temperaturen der
Fall sein kann, beobachtet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen,Verfahren hergestellten Haftklebemassen
besitzen die mit den geschilderten üblichen Klebemassen
verbundenen Nachteile und Verarbeitungsschwierigkeiten nicht. Das
Auftragen der Klebemaassen auf die Trägermaterialien ist
'■..'"■-■' .■■■ -. -8~
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- ö - ο.ζ. 30 217
einfach,-da sie in Form gießbarer Sirupe vorliegen und nicht
als hochviskose Lösungen. Das Problem der Entfernung des Lösungsmittels aus den aufgetragenen Filmen und das anschließende Kondensieren
entfälltj da die neuen Kleber keine Lösungsmittel enthalten.
Die Komponenten (A) und (B) reagieren während der Bestrahlung mit sich selbst und der Komponente (C). Sie verbleiben
somit in den Filmen. Die aufgetragenen Mischungen werden
also emissionsfrei in -selbsthaftende Überzüge überführt.
Den erfindungsgemäß zu verwendenden Gemischen können gegebenenfalls
Tackifier, wie z.B. Kolophonium, Kolophoniumderivate,
Terpen-Phenolharze, Terpenharze, Kohlenwasserstoffe, sowie in
untergeordneten Mengen weitere.Zusätze, wie z.B. Geruchs-, Haftungs-, Verlaufsmittel und/oder Deckschicht bildende Zusätze,
zugegeben werden.
Die im nachfolgenden Beispiel genannten Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht.
86 Teilen eines bei Raumtemperatur gießbaren Mischpolymerisates aus 20 % Vinylacetat und So % n-Butylacrylat (K-Wert 19, gemessen
1 folg in Äthylacetat) werden 12 Teile 2-Äthylhexylacrylat
und 10 Teile Trimethylolpropantriacrylat zugemischt. In diese Mischung werden 2,2 Teile Methylolbenzoinmethylather sorgfältig
eingerührt. Dieser Sirup wird mit Hilfe einer Aufziehrakel auf eine Folie aus Polyathylenglykolterephthalat in Form eines 50/Um
dicken Films aufgebracht und 10 Sekunden mit einer UV-Lampe (Philips HPK, 125 W) aus einem Abstand von 5 cm bestrahlt. Das
Ergebnis ist eine Haftklebefolie mit guter Oberflächenklebrigkeit und hoher Kohäsion.
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Claims (1)
- ■ - 9 - Ζ- O.Z. "JO 2ΐγPatentanspruch . ------Verfahren zur Herstellung eines selbsthaftenden Überzugs auf einem Substrat, dadurch gekennz eichnet, daß ein bei Raumtemperatur flüssiges Gemisch aus :(A) mindestens einer polymerisierbaren einfach; olefinisch ungesättigten Verbindung, die Polymerisate bildet, die bei Raumtemperatur klebrig sind, ----;-.-.,___(B) mindestens einer mindestens zweifach olefinisch ungesättigten Verbindung, deren Menge die Von (A) nicht überschreitet,(C) einem polymeren Stoff mit einem Erweichungsbereich von unter 500C, der ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen 500 und 10 000. aufweist und -mit" dem Gemisch aus (A) und (B) zu einer homogenen, bei Raumtemperatur gießbaren Lösung mischbar ist, mit der Maßgabe, daß das Gemisch aus (A) und (B) höchstens 50 Gewichtsprozent der Menge von (C) beträgt, und gegebenenfalls ;.(D) einem üblichen UV-Photopolymerisätionsinitiatormit ultraviolettem Licht bzw, ionisierender Strahlung behandelt wird. : - : :BASF Aktiengesellschaft509821/1025
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357486A DE2357486C2 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Verfahren zur Herstellung selbsthaftender Überzüge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357486A DE2357486C2 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Verfahren zur Herstellung selbsthaftender Überzüge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357486A1 true DE2357486A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2357486C2 DE2357486C2 (de) | 1984-08-30 |
Family
ID=5898387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2357486A Expired DE2357486C2 (de) | 1973-11-17 | 1973-11-17 | Verfahren zur Herstellung selbsthaftender Überzüge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2357486C2 (de) |
Cited By (5)
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1973
- 1973-11-17 DE DE2357486A patent/DE2357486C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2357486C2 (de) | 1984-08-30 |
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