DE2826050A1 - Druckempfindliches klebemittel - Google Patents
Druckempfindliches klebemittelInfo
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- C09J4/06—Organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond in combination with a macromolecular compound other than an unsaturated polymer of groups C09J159/00 - C09J187/00
Description
282605Q
Unsere Nr. 21 900 D/wl
National Starch and Chemical
Corporation
Bridgewater, N.J., V. St. A.
Druckempfindliches Klebemittel
Die Erfindung betrifft druckempfindliche Klebemittel, die
aus einem Gemisch eines auf Druck empfindlichen Acrylpolymeren, eines chlorsulfonierten Polyethylens und einer polymerisierbaren Vinylverbindung hergestellt werden. Sie härten unter
Ausbildung einer festen Bindung nach Kontakt mit einem
Reaktionsprodukt einer Kondensationsreaktion zwischen einem primären oder sekundären Amin und einem Aldehyd.
aus einem Gemisch eines auf Druck empfindlichen Acrylpolymeren, eines chlorsulfonierten Polyethylens und einer polymerisierbaren Vinylverbindung hergestellt werden. Sie härten unter
Ausbildung einer festen Bindung nach Kontakt mit einem
Reaktionsprodukt einer Kondensationsreaktion zwischen einem primären oder sekundären Amin und einem Aldehyd.
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Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte, druckempfindliche
Klebemittel, die durch erhöhte Bindungsfestigkeit, starke Klebrigkeit, Belastbarkeit, Hitzebeständigkeit und
Beständigkeit gegen Lösungsmittel gekennzeichnet sind.
Insbesondere betrifft die JSrfindung druckempfindliche Klebemittelgernische,
die ein Gemisch aus einem druckempfindlichen
Acrylpolymer, einem chlorsulfonierten Polyethylen und einer
polymerisierbaren Vinylverbindung enthalten. Diese Geraische
werden zu einer festen Verbindung gehärtet nach Kontakt mit einem Reaktionsprodukt einer Kondensation zwischen einem
primären oder sekundären Ämin und einem Aldehyd.
Druckempfindliche Klebemittel, insbesondere auf Acrylatbasis,
werden für zahlreiche Abdichtungszwecke, zum Befestigen, Reparieren und Kaschieren verwendet aufgrund
ihrer Fähigkeit, bei Raumtemperatur nach blossemKontakt
und lediglich unter Anwendung von schwachem Druck eine Verbindung zu ergeben.
Der Hauptnachteil der druckempfindlichen Klebemittel liegt darin, dass ihnen aufgrund ihrer chemischen Natur eine
geringe Bindungs- bzw. Kohäsionsfestigkeit innewohnt. Ferner sind sie häufig thermoplastisch und erweichen rasch
bei Temperaturen von mehr als etwa 60 C. Ihre Anwendung ist daher begrenzt auf Fälle, in denen die Beanspruchung
der Bindung gering ist (das heisst im allgmeinen weniger als 0,14 kg/cm Scherwirkung) und wo unter dieser Beanspruchung
Temperaturen nicht zu v/eit über Raumtemperatur
zu erwarten sind. Ferner erweichen druckempfindliche Klebemittel häufig und können dort nicht verwendet werden, wo
der Einfluss organischer Flüssigkeiten wie Benzin, Schmieröl, Transformatorenöl oder technische Reinigungsmittel
zu erwarten ist.
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Zahlreiche Versuche wurden unternommen., um diese druckempfindlichen
Klebemitteln innewohnenden Schwächen zu überwinden und diese dadurch einer breiteren Verwendung
zuzuführen. Zum Beispiel kann man das Klebemittel während der Herstellung des druckempfindlich beschichteten Artikels
vulkanisieren oder vernetzen, wie in den US-PSS 2 410 053.»
2 973 286 und 3 JOY 518 beschrieben. Diese Behandlungen
verbessern die Festigkeit jedoch nur wenig, wenn man gleichzeitig die von einem druckempfindlichen Klebemittel
verlangte starke Klebrigkeit nicht verringern will. Ausserdern
erfordern diese Behandlungen häufig sowohl hinsichtlich Zeit- als auch Energiebedarf ausgedehnte Trocknungsgänge
und Temperaturen, die die zu beschichtenden Artikel verziehen oder verspröden können. In anderen Fällen wurde
die den druckernpf indlichen Klebemitteln innewohnende Schwäche überwunden durch Vernetzen des Klebemittels nach
Fertigstellung der Verbindung. Beispiele für derartige Verfahren sind in den US-PSS 3 II8 534 und 3 307 690 beschrieben.
In allen Fällen benötigen die entsprechenden Verfahren im allgemeinen Härtungstemperatüren von mehr
als 100 C während Zeiträumen von 30 Min. bis mehreren
Stunden. Häufig sind derartige Härtungen aufgrund der Grosse der zusammengesetzten Teile oder der Temperaturempfindliciikeit
einzelner Komponenten nicht tragbar.
Ziel vorliegender Erfindung ist daher die Bereitstellung
eir;33 druckempfindlichen Klebemittels, dessen aggressive
Klebrigkeit die Applikation bei Raumtemperatur erlaubt.
Ziel der Erfindung ist ferner die Bereitstellung eines
Klebemittels, das nach dem Zusammenbau der Teile härtet oder vernetzt, wobei die Vernetzung rasch und bei Raumtemperatur
und derart erfolgt, daß 'Tragfähigkeit, Wärme-
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beständigkeit und Beständigkeit gegen verschiedene organische Flüssigkeiten verbessert werden.
Die erfindungsgemässen, druckempfindlichen Klebemittel
sind insbesondere gekennzeichnet sowohl durch aggressive Klebrigkeit als auch Kohäsionsfestigkeit. Sie enthalten
50 bis 85 Gew. Jo eines druckempfindlichen klebenden Polymers
auf Acrylatbasis, k bis 2k % eines chlorsulfonierten PoIyethylens
und 11 bis kO % eines polymerisierbaren Vinylmonomeren
oder ungesättigten Oligomeren oder Gemischen davon. Diexe Gemische werden gehärtet beim Kontakt mit
einem Initiator, der das Reaktionsprodukt der Kondensation
eines Aldehyds mit einem primären oder sekundären Amin enthält.
Erfindungsgemäss wurde somit gefunden, dass der Zusatz
eines chlorsulfonierten Polyethylens und eines polymerisierbaren Vinylmonomeren oder ungesättigten Oligomeren
zu konventionellen druckempfindlichen Klebemitteln aus
Acrylpolymeren nach der Härtung zu einer dramatischen Verbesserung der Kohäsionsfestigkeit, der Wärmebeständigkeit
und Lösungsmittelbeständigkeit, ohne Verlust der aggressiven Klebrigkeit vor der Härtung, führt.
Ausser.den erforderlichen Bestandteilen, können die erfindungsgemässen
Klebemittel fakultativ freiradikalische Generatoren, freiradikalische Stabilisatoren, Chelatbildner
und dergleichen für bestimmte Anwendungsfälle enthalten,
wie dies nachstehend im einzelnen beschrieben wird.
Zu den als Hauptkomponente in den erfindungsgemässen Klebemitteln
verwendeten druckempfindlichen klebenden Polymeren gehören sämtliche üblicherweise verwendeten druckempfindlichen
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Klebemittel auf ^crylatbasis. Diese Acrylat-Klebemittel
sind bekannt, zu ihnen gehören die Polymeren, die aus Acrylsäureester!! von Alkoholen mit bis zu etwa l8 Kohlenstoffatomen
hergestellt werden. Die bevorzugten Alkylacrylate besitzen im Mittel etwa 4 bis etwa 10 Kohlenstoff
atome ira Alkylrest, zu ihnen gehören das n-Butylacrylat,
Amyl&orylat, Hexylacrylat, Heptylacrylat, Oetylacrylat,
Honylaerylat, Decylaorylat und verschiedene Isomere dieser
Acrylate wie Isooctylacrylat oder 2-Sthylhexylacrylat.
Auch höhere Alkylacrylate können in manchen Fällen verwendet
werden, insbesondere in Kombination mit den niedrigeren Alkylacrylaten, wobei der Mittelwert der Kohlenstoffatome
im Alley 1 rest in den gewünschten Bereich fällt.
In den meisten Fällen müssen mindestens etwa 30
des Aerylpolymeren aus Alkylacrylaten mit durchschnittlich
etwa 4 bis etwa IG Kohlenstoffatomen im Alkylrest gebildet
sein, und in zahlreichen bevorzugten Polymer-gemischen sind 60 /i oder mehr aus diesen Monomeren entstanden.
Das Polymer auf Acrylatbasis enthält vorzugsweise bis zu etwa 15 Gew.$ eines Acrylmonomeren mit ein oder mehreren
reaktiven V/asserstoffatomen (zum Beispiel OH oder COOH)
wie Hydroxyalkylester ethylenisch ungesättigter Carbonsäuren,
ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren oder monofunktionelle
Anhydride davon oder Amine, die zum Beispiel durch Un.j3tzun.5 von Propylenimin mit einem earboxylgruppenhaltigen
Polymer entstanden sind. Die Stellung des reaktiven V/assers toff atoms ist nicht kritisch, vorzugsweise
ist dieses jedoch an ein Heteroatom wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel gebunden. Die bevorzugten Acrylmonomeren
mit reaktivem V/asserstoffatom sind die ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren oder deren Anhydride, einschliesslich
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Acryl- und Methacrylsäure, und Maleinsäureanhydrid, jedoch können auch andere, eopolymerisierbare Sauren wie Krotonsäure,
Itaconsäure und Fumarsäure verwendet v/erden. Auch können Halbester ungesättigter Dicarbonsäuren wie der
Fumarsäuremonomethylester, Pumarsäuremonobuty!ester, Maleinsäuremonoethylester
oder Maleinsäuremonobutylester verwendet werden. Zu den bevorzugten Hydroxyalky!estern ethylenisch
ungesättigter Säuren gehören die Ester der Acrylsäure, Methacrylsäure und anderer ,£-, ß-ethylenisoh ungesättigter
Carbonsäuren. Beispiele sind das 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxypropylacrylatj 3-Hydroxypropylacrylat, 2-Hydroxyethylraethacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat, 3-Hydroxypropylmethacrylatj
^-Hydroxybutylmethacrylat und die entsprechenden
Ester anderer ungesättigter Säuren wie Sthacrylsäure,
Krotonsäure und ähnlicher Säuren mit bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen. Man kann auch Mono- oder Diester ungesättigter
Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure verwenden, in denen mindestens einer der veresternden
Reste eine Hydroxylgruppe aufweist. Beispiele für derartige Ester sind das Mono-(2-hydroxyethyl)-maleat,
Mono-(2-hydroxyethyl)-fumarat, Bis-(2-hydroxyethyl)-maleat,
Mono-(2-hydroxypropyl)-maleat, Bis-(2-hydroxypropyl)-maleat,
Mono-(2-hydroxyethyl)-itaconat, Bis-(2-hydroxyethyl)-itacoaat,
und 2-Hydroxyethylbutylmaleat. Diese fakultativen Co-Monomeren
sind vorzugsweise in Mengen von etwa O, J5 bis etwa 10 Gew.$
des gesamten Acrylatpolymeren vorhanden.
Dem Acrylpolymer können ferner bis zu etwa 70 Gew.$ eines
oder mehrerer weiterer copolymerisierbarer Monomerer beigegeben
werden, die eine ethylenische Doppelbindung aufweisen, wobei diese die. einzige Beaktionsfähige funktioneile
Gruppe des Monomeren darstellt. Unter reaktionsfähigen funktionellen Gruppen werden vernetzende funktionelle Gruppen
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wie Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen und dergleichen verstanden. Häufig wird zum Beispiel ein Vinylester einer gesättigten
Carbonsäure wie Vinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbutyrat zugesetzt. Weitere geeignete fakultative,
copolymerisierbare Monomere sind Alkylacrylate
mit Ausnahme der vastehend erwähnten und Alky!methacrylate
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder mehr im Alkylrest,
zum Beispiel Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Octadecylmethacrylat,
Laurylmethacrylat und dergleichen.
Typische druckempfindliche Klebemittel auf Acrylatbasis sind in den US-PSS 3 535 295 und 3 769 254 beschrieben.
Die Kombination der Monomeren zur Herstellung des Acrylpolymeren
ist derart, dass man ein normal klebriges, druckempfindliches Material erhält. Das Polymer kann somit im
Rahmen des fachmännischen Könnens praktisch jedes ethylenische Monomer oder Monomergemische enthalten,die mit
den anderen Komponenten copolymerisierbar sind und in
Kombination mit diesen keine unerwünschten Eigenschaften wie unbefriedigend herabgesetzte Klebrigkeit ergeben.
Diese anderen Monomeren können verschiedenster Art sein, in Abhängigkeit von den spezifischen Alkylacrylaten,
Hydroxyalkylestern, Carbonsäuren und anderen Monomeren
im Interpolymer. So kann man zum Beispiel in bestimmten Fällen monoolefinische Kohlenwasserstoffe wie Styrol und
Vinyltoluol, halogenierte monoolefinische Kohlenwasserstoffe
wie Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, ungesättigte Ester wie Isopropenylacetat und Dimethylmaleat
oder Diene wie 1,3-Butadien verwenden.
Wie bereits erwähnt, sind die Acrylpolymeren normal klebrig und die Zusammensetzung des Polymeren wird in bekannter
Weise so gewählt, dass man ein Produkt geeigneter Klebrigkeit erzielt. In den Rahmen der Erfindung fällt jedoch auch
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die Verwendung von Polymeren auf Acrylatbasis, die zunächst
keine annehmbare Druckempfindlichkeit aufweisen, die jedoch nach Zusatz des polymerisierbaren Monomeren
oder Oligomeren (von dem später die Rede ist) und/oder eines Klebrigmachers ein System ergeben, das ausreichende
Klebrigkeit besitzt, so dass es als druckempfindlich betrachtet
werden kann. Die Klebrigkeit steht gewöhnlich in umgekehrter Beziehung zur Plastizität des Polymeren,
die ein Maß der Deformierbarkeit des Polymeren unter
Belastung darstellt. Die vorliegend verwendeten Polymeren besitzen im allgemeinen eine Williams-Plastizitätszahl
unter etwa J>,5 mßi, doch kann auch bei einer Plastizität
oberhalb dieses Wertes ein Zusatz von Klebrigmachern die gewünschten Eigenschaften erzeugen.
Zu den erfindungsgemäss bevorzugten druckempfindlichen Polymerbasen gehören die Interpolymeren aus 2-Ethylhexyl-,
Octyl- oder Butylacrylat, Vinylacetat und Acrylsäure, in denen der Acrylatester nicht weniger als 60 % des Polymeren
ausmacht, das mit konventionellen freiradxkalischen Initiatoren zu einem relativ hohen Molekulargewicht polymerisiert
wurde und durch eine Williams-Plastizitätszahl
von 2,1 bis 3 mm gekennzeichnet ist.
Die Komponente aus chlorsulfoniertem Polyethylen enthält etwa 25 bis 70 Gew.% Chlor und etwa 3 bis etwa 160 Millimol
Sulfonylchlorid-Anteil pro 100 g Polymer. Das zugrunde
liegende Polyethylen sollte einen Schmelzindex von etwa 4 bis 500 aufweisen. Geeignete chlorsulfonierte Polyethylenpolymere
können in bekannter Weise hergestellt werden durch Umsetzung von linearem oder verzweigtem Polyethylen mit
Sulfonylchlorid oder Schwefeldioxid und Chlor. Chlorsulfoniertes
Polyethylen ist auch im Handel erhältlich, zum
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Beispiel das Produkt "Hypalon" der E.I. duPont de Nemours
& Co.. In der Praxis kann das chlorsulfonierte Polyethylen
auch ein chlorsulfoniertes Copolymer aus Ethylen und geringen Mengen Propylen oder anderen Olefinen sein. Ferner
können Sulfonylchloride und chlorierte Polyethylene geeigneten Molekulargewichts verwendet werden. Die Sulfonylchloride
können mono- oder polyfunktionell sein, zum
Beispiel kann es sich um C, -C-, 2-Alkylsulfonylchloride oder
Cg-C22.-aromatlsche Sulfonylchloride wie Benzol- oder
Toluolsulfonylchlorid handeln. Einige Sulfonylchloride
mit Heteroatomen erwiesen sich ebenfalls als brauchbar
wie zum Beispiel das Diphenyläther-4, 1I' -disulf onylchlorid.
Der Einfachheit halber werden unter der Bezeichnung "chlorsulfoniertes Polyethylen" sämtliche derartigen
Materialien verstanden.
Verschiedene chlorsulfonierte Polyethylene und Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt, siehe zum Beispiel die
US-P3 2 982 759· Die Verwendung dieser Polymeren in Verbindung
mit bestimmten anderen Polymeren und Härtungsmitteln ist somit vorbeschrieben. Die US-PS 2 968 677
lehrt, dass chlorsulfoniertes Polyethylen und spezifische Elastomere wie zum Beispiel Naturkautschuk, Copolymere
aus Butadien-Styrol, Isobutylen-Isopren, Butadien- Acrylnitril oder Polychloropren mit mehrwertigern Metalloxid vereinigt
und in konventionellen Vulkanisierverfahren gehärtet werden
Die dritte obligatorische Komponente des erfindungsgemässen druckempfindlichen Klebemittels ist mindestens ein niedermolekulares
Vinylmonomer oder ungesättigtes Oligomer.
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Zu den geeigneten niedermolekularen Vinylmonomeren gehören (1) Acrylsäure und Methacrylsäure, (2) die Hydroxyalkylester
der genannten Säuren, deren Alkylketten 2 bis 20 Kohlenstoffatome aufweisen, zum Beispiel 2-Hydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxybutylacrylat, Hydroxypentylacrylat, Hydroxyhexylacrylat, Hydroxyheptylacrylat,
Hydroxyoctylacrylat und dergleichen, sowie die entsprechenden Hydroxyalkyl-methacrylate, (^) die Glycidylester
dieser Säuren,(4) die Ethylenglycol- und Polyethylenglycoldiester der genannten Säuren, zum Beispiel Ethylenglycoldiacrylat,
Diethylenglycoldiacrylat, Triethylenglycoldiacrylat,
Tetraethylenglycoldiacrylat, und dergleichen, und die entsprechenden Ethylenglycoldimethacrylate
und Polyethylenglycolmethacrylate, (5) die Ester der genannten
Säuren mit mehrwertigen Alkoholen, zum Beispiel die Pentaerythrit-tri- und-tetraacrylate und die entsprechenden
Methacrylate, (6) die nicht-gem-Alkandiolester der genannten Säuren, zum Beispiel 1,6-Hexandioldiacrylat,
1,4-Butylenglycoldiacrylat, (7) die Alkyl- und
Alkyl-substituierten Alkylacrylate und -methacrylate, deren
Alkylreste 2 bis 20 Kohlenstoffatome besitzen, zum Beispiel Ethylacrylat, Ethylmethp:crylat, Propylacrylat, Propylmethacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und dergleichen, (8) die Cycloalkylester
der genannten Säuren, deren Cycloalkylreste 5 bis 14 Kohlenstoffatome besitzen, zum Beispiel Cyclohexylacrylat
oder Cyclohexylmethacrylat, und (9) Trimethylolpropantriacrylat und das entsprechende Methacrylat.
Zu den polymerisierbaren ungesättigten Oligomeren gehören
(1) ungesättigte Polyurethane, (2) ungesättigte Epoxide,
(35) ungesättigte Polyester und (4) Vinyl-terminierte Elastomere,
Die Herstellung solcher ungesättigter Oligomerer ist dem Fachmann geläufig. Ein ungesättigtes Polyurethan kann zum
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Beispiel hergestellt v/erden, indem man einen Hydroxylterminierten
Polyester oder Polyäther mit Toluoldiisocyanat und Hydroxyethylacrylat in Gegenwart eines zinnorganischen
Katalysators umsetzt. Die in Frage kommenden ungesättigten Epoxide sind im allgemeinen Reaktionsprodukte
von Acryl- oder Methacrylsäure mit einer polyfunktionellen Epoxyverbindung, die mindestens zwei
Epoxygruppen pro Molekül und ein Molekulargewicht von etwa 200 bis etwa I500 aufweist. Handelsübliche Epoxyverbindungen
sind unter anderen das Produkt ERL-2795 der
Union Carbide, die Epon-Harze der Shell Chemical (zum
Beispiel Epon 812, 815, 820, 828 und 830) und die Epoxy-Movalac-Harze
der DOlii Chemical (Handelsbezeichnung DEN).
Erfindungsgemäss kann Jeder ungesättigte Polyester verwendet
werden, als Beispiele seien die trifunktionellen Hydroxyl-terminierten Polyester der Hooker Chemical
(Rucoflex F-IOI7-I7) und die Bisphenol A-Fumaratpolyester
der ICI (Atlac-Reihe) genannt. Geeignete Vinyl-terminierte
Elastomere sind die Produkte mit der Handelsbezeichnung Hycar (B.F. Goodrich).
Als fakultative Komponente kann das klebende Grundgemisch eine copolymerisierbare ■&,ß-ungesättigte Carbonsäure, einen
Halbester eines cyclischen Anhydrids oder einen Halbester aus einem cyclischen Anhydrid und Hydroxyalkylestern
okjß-ungesättigter Carbonsäuren enthalten. Beispiele für
diese fakultative Komponente sind Methacrylsäure, Acrylsäure,
Crotonsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Maleinsäuremonoethylester,
Maleinsäuremono-n-butylester, Maleinsäuremonoisopropy!ester,
2-Acryloxyethylphthalat-monoester, Acryloxypropyl-phthalat-monoester, Methacryloxyethylphthalat-monoester,
2-Acryloxyethyl-succinat-monoester,
2-Acryloxyethyl-methyl-succinat-monoester, 2-Acryloxyethylchlorendatrmonoester
und dergleichen. Diese fakultative
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Komponente ist im allgemeinen in Mengen von bis zu 10 und vorzugsweise 4 bis 6 Gew.% der klebenden Grundkomponente
vorhanden.
Besonders bevorzugte Grundgemische sind solche., die ausser
dem Acrylpolymer und chlorsulfonierten Polyethylen (a) mindestens
ein niedermolekulares, multifunktionelles Vinylmonomer, einschliesslich der Alkandiolester der Acryl-
und Methacrylsäure, der Ethylen- und Polyethylenglycolester, der Pentaerythritester und der Trimethylolpropanester
der Acryl- und Methacrylsäure, (b) mindestens ein ungesättigtes Oligomer gemäss vorstehender Definition und
(c) mindestens eine der vorstehend beschriebenen copolymerisierbaren
Carbonsäuren enthalten. Werden diese drei Komponenten verwendet, so liegen Vinylmonomer und Oligomer
im allgemeinen in etwa gleicher Konzentration vor, wobei die Carbonsäurekomponente Mengen von etwa 10 Gew.% der
klebenden Grundmischung ausmacht. Die Verwendung solcher mehrkomponentiger Grundgemische erlaubt dem Praktiker
die Erzielung verbesserter Struktureigenschaften (■Vernetzungsdichte),
Flexibilität und Haftung für den jeweiligen Verwendungszweck.
Im allgemeinen wird das druckempfindliche Acrylpolymer in
Mengen von etwa 50 bis etwa 85, und vorzugsweise von 55
bis 70 Gew.% des fertigen Klebemittels, das chlorsulfonierte
Polyethylen in Mengen von 4 bis 24, und vorzugsweise 8 bis 15 Gew.% und das niedermolekulare polymerisierbar
Monomer und/oder ungesättigte Oligomer in Mengen von 11 bis 4o, und vorzugsweise 22 bis 35 Gew.% eingesetzt.
Die Härtung von chlorsulfoniertem Polyethylen· und Vinylmonomer
■.·. oder oligomer endverbindungen wird in der US-PS
3 890 407 beschrieben. Erfindungsgemäss muss als Initiator
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bei der Härtung des Klebemittels das Reaktionsprodukt der Kondensation eines primären oder sekundären Amins
mit einem Aldehyd verwendet werden. Für die Herstellung dieser Initiatoren typische Aldehyde sind zum Beispiel
Acetaldehyd, Butyraldehyd, Propionaldehyd und Hydrozimtaldehyd. Bevorzugte primäre Amine sind Sthylamin, Hexylarniüj
Anälin, Butylamin und die Tolylamine. Besonders bevorzugte Initiatoren sind die Kondensationsprodukte
aus Butyraldehyd und Anilin bzw. Butyraldehyd und Butylamin, die Handelsprodukte der Ξ.Ι. duPont de Nemours & Co.
(Handelsbezeichnungen "Accelerator 8o8" und "Accelerator 853")
sind. Zahlreiche weitere brauchbare Initiatoren sind in der US-PS 3 591 4^8 beschrieben.
Ausser dem zur Härtung der erfindungsgemässen Klebemittel benötigten Initiator können verschiedene fakultative Bestandteile
zur Förderung der Härtung vorhanden sein. Zu diesen gehören Polymerisationskatalysatoren, die in Abwesenheit
eines Initiators bei Raumtemperatur nicht wirksam v/erden. Zu diesen Katalysatoren gehören Beschleuniger
wie die oxydierbaren Übergangsmetallverbindungen und/oder freie Radikale erzeugende Verbindungen wie die organischen
Peroxide und Hydroperoxide (zum Beispiel Dibenzoylperoxid, t-Buty!hydroperoxid und Cumolhydroperoxid), die in Mengen
von 0,05 bis 2,5, und vorzugsweise von 0,1 bis 1 Gew.%
verwendet werden. Ferner können Füllstoffe, Klebrigmacher, Stabilisatoren und ähnliche Additive, die die Grundeigenschaften
des Klebemittels nicht nachteilig beeinflussen, vorliegen.
Es empfiehlt sich ferner der Zusatz eines chelierten Metalls, das die Plastizitätszahl des ungehärteten Films auf etwa
2 bis 3 erhöht, so dass man verbesserte Druckempfindlichkeit
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vor der Härtung erzielt. Die chelierten Metalle sind im
allgemeinen mehrwertige Metallkationen mit flüchtigen
Liganden, die die freiradikalisehe Polymerisation nicht
inhibieren. Für die erfindungsgemässen Zwecke besonders
geeignete Liganden sind die ß-Diketone wie 2,4-Pentandion, 2,4-Hexandion und dergleichen, ferner die ß-Ketoester
wie der Ethylester der Acetessigsäure. Der Praktiker kann unter verschiedenen mehrwertigen Metallionen wählen,
wobei das Metall nicht in Oxydations/Reduktionsreaktionen
mit der endgültigen druckempfindlichen vernetzenden Mischung treten darf, wodurch vorzeitige Härtung eingeleitet
würde. Zu den Metallen, die sieh erfindungsgemäss als brauchbar erwiesen, gehören unter anderen die chelierten
Metalloxide gemäss US-PS 3 769 254. Besonders bevorzugte
Verbindungen sind das Aluminium-di-isopropoxid-Acetessigester-Chelat,
Aluminium-triacetylacetonat, Aluminium-di-sek.-butoxid-Acetessigester-Chelat,
Zink-acetylacetonat, Titandiisopropoxid-diacetylacetonat und dergleichen. Diese
Chelat&bildenden Mittel werden gewöhnlich in Mengen von 0,1 bis 0,6, und vorzugsweise von 0,2 bis 0,4 Gew.% eingesetzt.
Demgemäss können auch Stabilisatoren für freie Radikale
zugesetzt werden, die die Lagerfähigkeit der Mischungen verbessern und eine vorzeitige Polymerisation verhindern.
Derartige Stabilisatoren sind dem Fachmann bekannt, zu ihnen gehören zum Beispiel Hydrochinon, p-Methoxyphen;<?l,
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und dergleichen.
Zur Herstellung der erfindungsgemässen druckempfindlichen
Klebemittel werden das druckempfindliche Acrylat-Polymer, das chlorsulfonierte Polyethylen, das Vinylmonomer und/oder
Oligomer und fakultative Bestandteile (nachfolgend als Grundkomponente bezeichnet) einfach in einem geeigneten
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Lösungsmittel miteinander vermischt. Geeignete Lösungsmittel sind solche, die zur Verwendung in druckempfindlichen
Klefaemittellosungen bekannt sind und zu denen die chlorierten Aliphaten, Aromaten, Ketone, Ester und
dergleichen, wie zum Beispiel Toluol, Methylethylketon, Aceton, Ethylacetat, Chloroform und dergleichen sowie
verträgliche Gemische davon gehören. Organische Lösungsmittel werden bevorzugt, jedoch kommen auch wässrige
Lösungsmittel in Präge. Ferner können in bekannter V/eise
andere Verdünnungsmittel zugegen sein, zum Beispiel Aliphaten und Alkohole wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol
und dergleichen. Bei der chelierte Metalle verwendenden Ausführungsform enthält das Lösungsmittel vorzugsweise
mindestens etwa 20 Gew.% eines Alkohols und so wenig Wasser wie möglich, da Wasser den Chelatbildner hydrolysiert
und deaktiviert.
Die klebende Komponente kann in verschiedenen Formen verwendet werden. Sie kann zum Beispiel als Schicht auf
eine Grundlage aufgetragen und getrocknet werden, wobei ' man druckempfindliche Flächengebilde wie Bänder, Bahnen
oder Platten erhält. Auf diese Weise können Cellophan, VJnylpolymere, Gewebe, Polyesterfolie, Kautschuk, verschiedene
Laminate und andere derartige flexible Materialien, ferner Holz, Metall, Hartfaserplatten und anders weniger
flexible Grundlagen beschichtet werden. In manchen Fällen kann man das Klebemittel als Dispersion oder in Lösung
als Flüssigkeit einsetzen und direkt vor der Verwendung applizieren. Beim Klebeband wird das beschichtete und
getrocknete Produkt im allgemeinen zu Rollen aufgewickelt. Als Alternative zum direkten Beschichten des zu verklebenden
Teils oder Substrats wird das Klebemittel häufig auf ein Trennmaterial aufgetragen und auf das zu verklebende Teil
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übertragen, nachdem das Klebemittel getrocknet wurde.
Häufig wird das Trennmaterial auf beiden Seiten mit einem abhär_en«ten Material., wie zum Beispiel einem
Silikonpolymer beschichtet, so dass es nach Trocknung des Klebemittels aufgewickelt werden kann. In diesem Fall
kann das Klebemittel in Pilmform zu späterem Zeitpunkt auf das zu verklebende Teil oder Substrat übertragen
werden.
Der Amin-Aldehyd-Initiator im Klebemittel kann allein
in einem Lösungsmittel (zum Beispiel Dichlordifluormethan, Dichlormethan, Monochlordifluormethan) appliziert werden,
oder er kann mit 1 bis 50 Gew.$ eines hochmolekularen
Polymeren oder mit vergleichbaren Mengen konventioneller druckempfindlicher Klebemittel vermischt werden. Bei der
letzgenannten Ausführungsform zeigt das druckempfindliche Klebemittel guten Anfangskontakt und Kohäsionsfähigkeit,
so dass Pliessen des Initiators auf der Oberfläche während des Beschichtens verhindert wird und die Applikation des
Primers ohne erhebliche Verzögerung der Vernetzungsgeschwindigkeit des Klebemittels erleichtert werden. Der
Initiator selbst,oder eine verdünnte Form davon , können
durch Aufpinseln, Aufsprühen oder dergleichen auf mindestens eine der zu verbindenden Oberflächen appliziert werden,
wobei man allfällig vorhandenes Lösungsmittel abdunsten lässt, so dass eine Schicht des Primers auf der Oberfläche
zurückbleibt. Der Initiator kann in dieser Weise auf ein oder beide Oberflächen oder Substrate appliziert werden.
Ferner kann man, was jedoch weniger bevorzugt ist, den Initiator mit der Grundkomponente (das heisst Acrylatpolymer,
chlorsulfonierten?Polyethylen und Vinylmonomer
oder Qligomer) direkt vor dem Beschichten vermischen, oder den Initiator auf mindestens eines der Substrate
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applizieren, das vorgängig mit der Grundkomponente beschichtet worden ist.
Die Initiatormenge, die auf eine gegebene Oberfläche appliziert wird, sollte nicht grosser sein als zur ausreichenden
Beschleunigung des BindungsVorgangs erforderlich.
Überschüssiger Initiator an einer oder mehreren Bindungsflächen kann die Festigkeit der endgültigen Verbindung
nachteilig beeinflussen. Sobald die Menge an Initiator etwa 15 Gew.% des Klebemittels übersteigt, wird keine
oder nur geringe zusätzliche Beschleunigung beobachtet. Im allgemeinen ist eine Initiatormenge von etwa 0,01 bis
etwa j3jO Gew.^o, bezogen auf die Grundkomponente, angemessen.
Die ärfindungsgemässen druckempfindlichen Klebemittel
können zur Verbindung von praktisch sämtlichen Substraten verwendet werden, einschliesslich Stahl} Aluminium,
Kupfer, Messing, Kunststoffen (das heisst Polyestern, Polyamiden, Polyurethanen, Polyvinylchlorid), Holz, gestrichenen
Oberflächen, Glas und Papier. In einigen Fällen,wie zum Beispiel beim Verbinden von Polyolefinen,
kann eine Oberflächenbehandlung (zum Beispiel Corona-Entladung) zur Steigerung der Haftung erforderlich sein.
In den Beispielen wurden folgende Testverfahren angewandt, um die Eigenschaften der verschiedenen Klebemittel
vergleichend zu messen:
809851/0986
Williams-Plastizität (ASTM Methode D-926)
Zum Bestimmen der Williams-Plastizität wird ein Film mit einer Trookendieke von 102-127 μ des Polymeren auf eine
konventionelle Trennbahn gegossen. Der trockene Film wird von der Trennbahn abgezogen und zu einem zylindrischen
Formkörper von etwa 1,5 cm Breite, 2 cm Länge und 1,8 g
Gewicht verformt. Der Körper wird 15 Min. bei JtQ C konditioniert
und dann zwischen zwei parallel eingestellte Druckplatten des Plastometers, die ebenfalls auf JQ C
eingestellt sind, eingeführt. Die obere Platte, die mit 5 kg belastet und mit einem Mikrometer verbunden ist,
das zum Messen der Höhe des Formkörpers nach der Kompression dient, wird auf den Formkörper herunter gelassen
und 15 Min. in dieser Stellung gehalten. Die resultierende Ablesung des Mikrometers in Millimeter gibt den Wiederstand
gegen plastisches Fliessen an. Hohe Plastizitätswerte sind ein Hinweis auf grösseren Fliesswiderstand und bezeichnen
daher ein festeres Polymer, während niedrige Plastizitätswerte weniger Fliesswiderstand und damit ein weicheres
Polymer anzeigen.
Adhäsionstest beim Abplättern (ASTM Methode D-IOOO)
Dieser Test misst die Kraft, die erforderlich ist, um die Testprobe aus 102-127 μ-Klebemittelfilm (2,5 cm χ 15,24 cm
beschichtet .ist.. χ J5ö ji) , mit dem 102 μ-Aluminium /von 1626 μ geätztem
Aluminium . mit einer Abzugsgeschwindigkeit
von 30,5 cm/Min, abzustreifen. Das Abziehen erfolgte mit
einem Instron Tensile Tester. Die zum Entlaminieren erforderliche Kraft wird als "l8o° Abstreif"-Wert bezeichnet.
Die Tests erfolgten nach J5 Tagen bei Raumtemperatur und
8 09851/0986
%M 282605Q
nach J5 Tagen bei erhöhter Temperatur (siehe Beispiele)
Die Werte sind in kg/cm angegeben, wobei höhere Werte die besten Ergebnisse anzeigen.
Adhäsionstest unter Scherkraft (0,28 kg/cm )
Die Scherfestigkeit wird gemessen, indem man das Klebemittel auf 51 u dicke Polyethylenterephthalat-Folien in einer
Probendicke von 127 μ aufträgt. Die beschichtete Probe wird dann auf ein Stahlblech appliziert mit einer Überlappung
von 1,27 cm. Ein Gewicht von 0,45 kg wurde an
der Probe aufgehängt, wobei das Stahlblech vertikal gehalten wurde. Die Zeit bis zur Ablösung wird gemssen.
Der Test erfolgt in einem Ofen bei I50 0C Er stellt ein
Maß für die Kohäsionsfestigkeit und die Fähigkeit zur Beibehaltung der Kohäsionsfestigkeit während längerer
Zeiträume dar. Bevorzugt sind daher Klebemittel, die in diesem Test die längsten Zeiten ergeben.
Ein druckempfindliches Polymer aus 70 Gew.$ 2-Ethylhexylacrylat,
2h $ Vinylacetat und 6 % Acrylsäure wird durch
konventionelle freiradikalische Polymerisation hergestellt. Das Polymer ist durch eine Williams-Plastizitätszahl von
2,0 bis 2,5 mm gekennzeichnet, der Feststoffgehalt in Ethylacetat
beträfe 55 %·
78 Teile (wasserfrei) dieses klebenden Polymers werden dann mit 10,6 Teilen Hypalon JO (auf wasserfreier Basis; das
Hypalon wird als Lösung in Ethylacetat mit 50 % Feststoffgehalt
geliefert), 9,1 Teilen Trimethylolpropantriacrylat
809851/0986
282605Q
und 2,5 Teilen ^,^-Dimethylbenzylhydroperoxid vermischt.
Ein trockener Film von 127 u Dicke aus diesem Gemisch auf
Trennpapier wird dann auf 51 μ dicken Polyesterfilm übertragen. Dann wird eine Klebeverbindung zu nicht-rostendem
Stahl hergestellt, der mit einem Anilin/Butyraldehyd-Kondensationsprodukt
(DuPont, accelerator 8θ8) als Initiator vorbehandelt worden war. Mit der Probe wurde ein Adhäsionstest
unter Scherkraft (0,28 kg/cm ) durchgeführt und der Film zeigte eine mehr als zweistündige Haftung bei 150 0C.
Daraus geht das verbesserte Verhalten bei hoher Temperatur gegenüber einem Film aus dem druckempfindlichen Ausgangspolymer
von 127 μ Dicke hervor, der nicht erfindungsgemäss
behandelt worden war und bei dieser erhöhten Temperatur eine Haltezeit von nur 3 Min. aufwies.
In den folgenden Beispielen wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt unter Vervrendung des gleichen druckempfindlichen
Polymeren. In den aus Tabelle I ersichtlichen Beispielen wurden verschiedene Monomeren und Monomergemisehe und verschiedene
Mengen an chlorsulfoniertem Polyethylen sowie verschiedene Generatoren freier Radikale, Stabilisatoren
und/oder Mfetallchelate verwendet.
Der Adhäsionstest unter Scherkraft (0,28 kg/cm ) gibt bei jeder Probe Ergebnisse von mehr als 2 Std. bei I50 0C.
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Tabelle I
Beispiel 2 3 4 5 β 7 8 9 10 11 12 I?
Beispiel 2 3 4 5 β 7 8 9 10 11 12 I?
druckempfindl. 63 53 53 45 55 55 54 55 55 55 55 55
Polymer gemäss
Beispiel 1
Beispiel 1
Hypalon 30 10 10 10 10 10 10 20 10 10 10 10 10
Trimethylol-
Q propan-triacrylat 20 30 35 4θ 30 30 20 30 30 15 15 15
co
co 1,6-Hexandlolcn
diacrylat _________ 15 __
"^ Tetraethylen-
ω glycol-diacrylat __________ 15-
co 2-Hydroxypropyl-
acrylat ___________ I5
Trimethylol-propan-
trimethacrylat - - - - - - - - -,-
E thy lhexy 1 - (3 -«ie th acryloxy-2-hydroxypropyl)-phosphat
_______-_-_-
Methacrylsäure 55-555555-55°°
2,4-Pentan-dion 1,2 1,2 1,2 l,2g
ο co co cn
Tabelle I (Portsetzung) 45678
10
11
12
Iso-propylalkohol
öl, ot-Dime thylbenzy 1 hydroperoxid
Aluminiumdiiso-
propoxid-Acetessig-
ester-Chelat
2,6-Di-t-butyl-4-methyl-phenol
l80°Abstreiftest (kg/cm)
Beisp. 2 | 0,90-1,25 |
3 | 0,90 |
4 | 0,72-0,90 |
5 | 0,72-0,90 |
6 | 1,61-1,79 |
7 | 1,61-1,79 |
8 | 1,61-1,79 |
9 | 1,61-1,79 |
10 | 1,61-1,79 |
11 | 2,15-2,51 |
12 | 2,86-3,22 |
13 | 2,51-3,22 |
0,25 0,5 1,0 1
9,3 9,3 %ö 9,3 9,3
0,3 0,3 0,3 0,1 0,2
0,4 0,4 0,4
0,4 0,4 0,4
r-o cn
Tabelle I (Portsetzung)
σ co oo cn
Beispiel l4 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
druokempfindl. Polymer gemäss Beispiel 1 55 |
55 | 60 | 60 | 55 | ■ 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 51 |
Hypalon 30 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 5 | 24 |
Tr ime thjiäol-propan- triacrylat 15 |
15 | - | - | - | - | - | 20 | 25 | 28 | 15 | 10 | 35 | 20 |
1,6-Hexandiol- diacrylat |
- | 25 | - | - | 30 | - | - | - | - | 5 | 10 | T | r |
Tetraethylen- glycol-diacrylat |
- | - | 25- | - | - | 30 | - | - | - | 10 | 5 | - | - |
2-Hydroxypropy1- acrylat |
10 | 5 |
Trimethylol-propantrimethacrylat 15 «--30 ---------
Ethylhexyl-(3-methacryloxy-2-hydroxypropyl)-phosphat
-I5-
Methacrylsäure 55555555 10 75555^
2,4-Pentan-dion 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 2,0 1,2 1,2 1,2 - - σ^
Tabelle I (Portsetzung)
Beispiel l4 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27
Iso-propjtlalkohol 9,3 9,3 9,3 9,3 9,3 9,3 9,3 9,3 10 9,3 9,3 9,3 -
οί,οό-Dlmethylbenzyl-hydroperoxid
IIIIIIIIIIII3I
Aluminiumdioo isopropoxid-
o Acetessigester- 1
ω Chelat 0,35 0,4 0,4 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,4 0,3 0,4 0,4 - - ™
OO <~ ÖS!
0-1 2,6-Di-t-butyl- ι ^
^ 4-methyl-phenol 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,4 0,2 0,4 0,4 0,4 -
"J Ι8θ° Abstreiftest (kg/cm) Beispielil4
cn
cn
14 | 1,61-1,75 |
15 | 0,18-0,54 |
16 | 3,04-3,22 |
17 | 2,51-2,69 |
18 | 1,61-1,79 |
19 | 1,79-1,97 |
20 | 3,40 |
21 | 1,97-2,33 |
22 | 1,61-1,79 |
23 | 1,61-1,79 |
24 | 1,97-2,33 |
25 | 2,15-2,33 |
26 | 1,25-1,61 |
27 | 1,79 |
CO Kj CD O
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung eines ungesättigten ürethans zum Vernetzen des druckempfindlichen
Klebemittels. Das ungesättigte Polyurethan wurde wie folgt hergestellt: ein mit mechanischem Rührer, Thermometer
und Wasserbad ausgestatteter 3 1-Kolben wurde mit
600 g Polyethylenoxid (OH #187), 500,6 g Methylen-di-pphenyl-diisocyanat,
232,2 g Hydroxyethylacrylat, 8 g
Dibutylzinndilaurat und 1,6 g 2,6-Di-t-butyl-5-methylphenol
beschickt. Der Kolbeninhalt wurde gerührt und langsam auf 70 0C erwärmt. Dann wurde der Inhalt bei 70 °C gehalten,
bis der NCO-Restgehalt praktisch 0 % betrug (Titration
mit Dibutylamin).
Unter Verwendung des Ürethans wurde folgendes Gemisch
hergestellt:
druckempfindl.Polymer gem.Beispiel 1 55
Hypalon 30 10
1,6-Hexandiol-diacrylat 15
ungesättigtes Polyurethan 15
Methacrylsäure 5
^1J0I1 -Dime thy lbenzyl -hydroperoxid 1
Isopropylalkohol 9 .»3
2,4-Pentandion 1,2
Aluminiumdi-isopropoxid-Acetessigester-
Chelat 0,3
2,6-Di-t-butyl-5-methylphenol 0,4
Das Klebemittel wurde wie in Beispiel 1 aufgetragen unter
Verwendung des folgenden Initiators:
Anilin: Butyraldehyd-Kondensationsprodukt 200
druckempfindl. Haftmittel gem.Besp.l 100
Kupfer(II)~naphthenat 0,2
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-γΤ-
Der Adhäsionstest (0,28 kg/cm ) erfolgte bei I50 °C.
Sämtliche Proben hatten denTest nach 2 Std. bei I50 °c
bestanden. Die Werte im l8o° Abstreif-Test lagen im Bereich von 1,79-2,15 kg/cm.
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung eines niedermolekularen
Carbamat-JVIonomeren in den erf indungsgemässen druckempfindlichen Klebemitteln. Das Carbamat-Monomer
war wie folgt hergestellt worden: ein mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler mit Trockenrohr, Trichter zur
langsamen Zugabe und Wasserbad ausgestatteter 5OO ml-Kolben
wurde mit II6,1 g Hydroxyethylacrylat, 100 ml Tetrahydrofuran
(über Molekularsieben getrocknet), 1 g Diacetoxydibutylzinn und 0,2 g 2,6-Di -1 -butyl -2I-me thy !phenol
beschickt. Der Kolbeninhalt wurde auf 60 C erwärmt, dann wurden langsam 99>1 g Butylisocyanat zugegeben, wobei die
Temperatur zwischen 60 und 65 C gehalten wurde. Der Kolbeninhalt wurde bei 65 °C gehalten, bis der Restgehalt
an NCO praktisch 0 war (festgestellt durch Titration mit Dibutylamin). Das Tetrahydrofuran wurde nach beendeter
Reaktion entfernt. Mit dem Carbamat-Monomer wurde ein druckempfindlicher Film folgender Zusammensetzung hergestellt:
druckempfindl. Polymer gem. Beispiel 1 | 55 |
Hypalon 30 | 10 |
Trimethylolpropan-triacrylat | 15 |
Carbamat-Monomer | 15 |
Me thacrylaäure | 5 |
2,4-Pentandion | 1,1 |
Isopropylalkohol | 9,3 |
Aluminiumdi-isopropoxid-Acetessigester- | |
Chelat | 0,3 |
06, od-Dimethylbenzyl -hydroperoxid | 1,0 |
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol | 0,4 |
809851 /0986
Dieser Film wurde aufgetragen, gehärtet und wie in Beispiel
28 getestet. Die Adhäsion unter Oj28 kg/cm /waren
ähnlich. /~ und das Verhalten im Abstreiftest
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung eines ungesättigten Polyesters im druckempfindlichen Klebemittelfilm
gemäss der Erfindung. Ein mit mechanischem Rührer, Rückflusskühler und Trockenrohr, Thermometer und Wasserbad
ausgestatteter 3 1-Kolben wurde mit 484 g eines
handelsüblichen trifunktionellen Hydroxid-terminierten
Polyesters (OH |f 174-2, Hooker Chemical, Rucoflex F-IOI7-I8),
428,9 g Tetrachlorphthalsäureanhydrid, 283 g 1,6-Hexandioldiacrylat,
6 g Triethylamin und 1,2 g 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol beschickt. Die Reaktionstemperatur wurde auf
90 bis 95 °C erhöht, bis eine Säurezahl von 84 mg K0H/g Polymer erzielt wurde. Dann wurden 6,0 g Benzyltriethylammoniumchlorid
zugesetzt und 213,3 g 2,3-Epoxypropylmethacrylat
im Verlauf von 1 Std. zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
bis zum Erreichen einer Säurezahl von 4,23 mg KOH/Polymer aufrechterhalten und dann abgekühlt. Folgender vernetzender,
druckempfindlicher Film wurde hergestellt:
druckempfindl. Polymer gem.Beispiel 1 55
Hypalon 30 10
ungesättigter Polyester 15
Trime thylolpropantriacrylat 15
Isopropylalkohol 9,3
2,4-Pentandion 1,1
Methacrylsäure 5
^,(^-Dimethylbenzyl-hydroperoxid 1,0
2,6-Di-t-butyl-4-rnethylphenol 0,4
Aluminiumdi-isopropoxid-Acetessigester-
Chelat 0,3
80 9 8 51/0986
Das Auftragen der Proben erfolgte durch Transfer-Beschichtung,
zur Härtung wurde das Initiatorgemisch gemäss Beispiel 29 verwendet. Das Ergebnis des l80° Abstreif-Tests
betrug 0,90 kg/cm.
Der ungesättigte Polyester gemäss Beispiel 30 wurde abgewandelt
durch Zusatz von 85,6 g Methylisocyanat und 6,0 g
Diacetoxydibutylzinn, woraus die Carbamat-Funktionalität (Urethan) entstand. Folgender druckempfindlicher vernetzender
Film VRirde formuliert:
druckemfpindl. Polymer gem.Beispiel 1 55
Hypalon 30 10
ungesättigtes Urethan 15
1,6-Hexandiol-diacrylat 15
Methacrylsäure 5
oGjo6-Dinie thy lbenzyl -hydroperoxid 1
Isopropy!alkohol 9*3
2,4-Pentandion 1,1
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol 0,4
Aluin iniumdi-isopropoxid-Acetessigester-
Chelat 0,3
Nach dem Beschichten, Trocknen und Härten zeigte der vernetzte
Film im Adhäsionstest (0,28 kg/cm ) Zeiten von mehr als 1 1/2 Std. bei 150 °C. Der· l8o° Abscreif-Test unter Verbindung
von geätztem Aluminium mit Aluminium ergab Werte von 2,51 - 2,79 kg/cm.
8 0 98 5 1/0986
Diese Beispiele illustrieren die Verwendung des ungesättigten Oligorneren gemäss Beispiel 31 und anderer
handelsüblicher ungesättigter Oligomerer. Ausser den in Tabelle II aufgeführten Komponenten enthielten
sämtliche Gemische 5 Teile Methacrylsäure, 1,1 Teile
2,4-Pentandiol, 9,3 Teile Isopropylalkohol, 1 Teil
oO,o6-Dimethylbensyl-hydroperoxid und 0,4 Teile 2,6-Di-t-4-methy!phenol.
8 0 9351/0986
Beispiel 32 33 32J- 35 3β 37 38 39 4θ 41 42 43 44 45 46 47 48
druckempfindl.Polymer
gernäss Beispiel 1 55 55 βθ 6θ 60 6o 5o 60 6o 55 55 55 55 55 55 55 55
Hypalon 30 10 LO 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 IC 10
Urethan gem.Beisp.3 15 ----- 15 „__--____-
Q Chem. Spocry 12) 13 25 10 10 - 15 15 15 15 -----
oo Vinyl-terminiertes ^ ,
er. Butadien-Copolymer " ι
-* (Hycar-B. P. Goodrich) 15 ---------- -__,____
ο unge s.Ure than
cd (Castomer U 0100
Wltco Chem. Corp.) ___________ 5 5 _ _ _ _
' Bisphenol A:
Fumarat-Polyester 15 15
Fumarat-Polyester 15 15
Trimethylolpropan-
triacrylat 15 15 12 - 5 10 15 - 15 - 15 -
1,6-Hexaridiol-diacrylat - - - - 10 - - 10 - 15 - - 15 - 15 - 15
Tetraethylenglycol-
diacrylat ------ io - 10 - 15 ------
Hydroxypropylacrylai; __-__ 5_____-_____oo
Aluminiumdiisopropoxid- ^
Acetessigester-Cheliit 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 Beisp.43 bis 48 = 0,35 0^
/unges. Urethan
(Uvithane 783 Thiokol)
(Uvithane 783 Thiokol)
60 | 4 |
10 | 98 |
25 | 2 |
5 | |
1 | |
0, | |
0, | |
0, | |
Folgendes vernetzendes, druckempfindliches Gemisch illustriert
die Verwendung eines Zink-Chelats zur Erhöhung der Kohäsionsfestigkeit
des ungehärteten Films:
druckempfindl. Polymer gem.Beispiel 1
Hypalon J>0 v
Trimethylolpropan-triacrylat Methacrylsäure si3o£ -Dirne thylbenzyl -hydroperoxid
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol Isopropylalkohol 2,4-Pentandion
Zink-acetylacetonat
Die so hergestellten Filme zeigten eine Haltefestigkeit bei 150 0C von mehr als 2 Std. und Werte im Abstreif-Test
von mehr als 1,97 kg/cm.
Dieses Beispiel illustriert die Verwendung von Butylacrylat/ Vinylacetat/Acrylsäure (70:25:5)-Polymeren bei der Herstellung
der erfindungsgemässen vernetzenden, druckempfindlichen
Produkte.
A. Ein Copolymer aus Butylacrylat, Vinylacetat und Acrylsäure wurde durch konventionelle freiradikalische Polymerisation
hergestellt, die V/illHns-Plastizitätzahl betrug
3112. Daraus wurde ein druckempfindlicher, vernetzender
Film folgender Zusammensetzung gebildet:
8 0 9851/0986
druckempfindliches Polymer 55
Hypalon ^O 10
Trimethylolpropan-triacrylat J50
Methacrylsäure 5
B. Dieses Beispiel illustriert ferner die Verwendung des druckempfindlichen Polymeren aus Butylacrylat, Vinylacetat
und Arylsäure und eines Generators für freie Radikale:
druckempfindliches Polymer 55
Hypalon 30 10
Trimethylolpropan-triacrylat J>0
Methacrylsäure 5
Cumolhydroperoxid 0,5
In beiden Fällen wurden Filme erhalten, mit Haftungswerten bei I50 C von mehr als 2 Std. und Werten im
Abstreif-Test von mehr als 1,97 kg/cm.
Ähnliche Verbesserungen der strukturellen Eigenschaften von
druckempfindlichen Klebemitteln kann man erzielen, wenn man
als Grundpolymer ein druckempfindliches Acrylat-Polymer
oder Gemische davon gemäss Tabelle III verwendet, die sämtlich nach der Polymerisation ein Plastizitätssahl im Bereich von
2,1 bis 2,5 aufweisen:
809851/0986
Komponente | III | B | 5 | C | - | D | 9 | 1 | — | E | 3 | |
Tabelle | Ethylacrylat | A | _ | 20 | 10 | |||||||
2-Ethylhexylacrylat | 3 | - | 50 | 70 | - | 00 | ||||||
Butylacrylat | 65 | 70 | - | - | - | |||||||
Methylacrylat | 5 | 25 | - | 27 | ||||||||
Vinylacrylat | - | - | 45 | - | ||||||||
Acrylsäure | 21 | - | 5 | - | ||||||||
Me thac ryls äure | 6 | - | ||||||||||
2-Hydroxyethylacrylat | - | |||||||||||
Für: National Starch and Chemical Corporation Bridgewater, N.J., V.St.A.
Dr.Ä^Chr.Beil Rechtsanwalt
809851 /0986
Claims (1)
- Patentansprüche :(B) H- bis 24 Gew.% eines chlorsulfonierten PoIyethylens und(C) 11 bis 40 Gew.% eines polymerisierbaren niedermolekularen Vinylmonomeren oder polymerisierbaren ungesättigten Oligomeren oder Gemischen davon und(2) einen Initiator zur Härtung der Grundkomponente aus dem Reaktionsprodukt der Kondensation eines primären oder sekundären Amins mit einem Aldehyd.2. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer auf Acrylatbasis mindestens etwa 30 % mindestens eines Co-monomeren aus einem C2,-C-.0-Alkylester der Acrylsäure enthält.3. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer auf Acrylatbasis aus einem Interpolymer aus mit Vinylacetat und Acrylsäure polymerisieren 2-Ethylhexylacrylat, Octylacrylat oder Butylacrylat besteht, wobei der Acrylatester mindestens 60 % des Polymeren ausmacht.4. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das chlorsulfonierte Polyethylen etwa 25 bis 70 Gew.% Chlor und etwa 3 bis I60 Millimol Sulfonylchlorid-Einheiten pro 100 g Polymer aufweist809851/0986 ORIGINAL INSPECTEDund das dem Polymer zugrunde liegende Polyethylen einen Schmelzindex von etwa h bis 500 besitzt.Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das niedermolekulare Vinylmonomer
aus(1) Acrylsäure oder Methacrylsäure,(2) Hydroxyalkylestern der Acrylsäure oder Methacrylsäure, Glycidy!estern der Acryl- oder Methacrylsäure,
Ethylenglycol- und Polyethylenglycoldlestern der
Acryl-oder Methacrylsäure,(5) Estern der Acryl- oder Methacrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen,(6) nicht-gem-Alkandiolestern der Acryl- oder Methacrylsäure,(7) Alkyl- oder Alkyl-substltuierten Alkylacrylaten und -methacrylaten, deren Alkylgruppen 2 bis 20 Kohlenstoff atome aufweisen,(8) Cycloalkylestern der Acryl- oder Methacrylsäure oder(9) Trlmethylolpropantrlacrylat oder Trimethylolpropantrimethacrylat besteht.6. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das härtbare ungesättigte Oligomer aus einem ungesättigten Urethan, ungesättigten Epoxld,
ungesättigten Polyester oder Vinyl-terminlerten Elastomer besteht.7. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als ungesättigtes Epoxld ein
Reaktionsprodukt aus Acryl- oder Methacrylsäure und
einer polyfunktlonellen Epoxyverblndung enthält, welche mindestens zwei Epoxygruppen pro Molekül und ein Molekulargewicht von 200 bis 1500 aufweist.8098 5 1/0986— "5 —8. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensations-Reaktionsprodukt durch die Kondensationsreaktion zwischen Butyraldehyd und Anilin oder Butyraldehyd und Butylamin gebildet wurde.9. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich in der Grundkomponente (1) 0,05 bis 2,5 Gew./^ eines freiradikalischen Generators enthält.10. Druckempfindliches Klebemittel, gekennzeichnet durch(1) eine Grundkomponente aus(A) 50 bis 85 Gew.% eines Polymeeenauf Acrylatbasis, das auf Druck klebend ist,(B) 4 bis 24 Gew.% eines chlorsulfonierten.PoIyethylens und(C) 11 bis 4o Gew.% eines polymerisierbaren niedermolekularen Vinylmonomeren oder polymerisierbaren ungesättigten Oligomeren oder Gemischen davon und(D) 0,1 bis 0,6 Gew.% eines ehelierten Metalls und(2) einen Initiator für die Härtung der Grundkomponente aus einem Reaktionsprodukt einer Kondensationsreaktion zwischen einem primären oder sekundären Amin und einem Aldehyd.11. Druckempfindliches Klebemittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das chelierte Metall aus Aluminiumdi-isopropoxii-Acetessigeöter-Chelat, Aluminium tr lace tylacetonat-Chelat, Aluminium-di-sek.-butoxid-Acetessigester-Chelat, Titan-di-isppropoxid-Diacetylacetonatester-Chelat oder Zink-acetylacetonatester-Chelat besteht.12. Druckempfindliches Klebemittel, gekennzeichnet durch (1) eine Grundkomponente aus809851 /0986(A) 50 bis 85 Gew.% eines Polymeren auf Acrylatbasis, das auf Druck klebend ist,(B) 4 bis 24 Gew.% eines chlorsulfonierten PoIyethylens, und(C) 11 bis 40 % einer Kombination aus1. mindestens einem niedermolekularen, multifunktionellen Vinylmonomer,2. mindestens einem ungesättigten Oligomer und j5. mindestens einer copolymer is ierbaren Carbonsäure und(2) einen Initiator für die Härtung der Grundkomponente aus dem Reaktionsprodukt einer Kondensationsreaktion zwischen einem primären oder sekundären AmIn und einem Aldehyd.13· Druckempfindliches Klebemittel, gekennzeichnet durch(1) eine Grundkomponente aus(A) 50 bis 85 Gew.% eines Polymeren auf Acrylatbasis, das auf Druck klebend ist,(B) 4 bis 24 Gew.% eines chlorsulfonierten Polyethylens,(C) 11 bis 4o % einer Kombination aus1. mindestens eines niedermolekularen multifunktionellen Vinylmonomer,2. mindestens einem ungesättigten Oligomer und J5. mindestens einer copolymerisierbaren Carbonsäure und(D) 0,1 bis 0,6 Gew.% eines chelierten Metalls und(2) einen Initiator für die Härtung der Grundkomponente aus einem Reaktionsprodukt einer Kondensationsreaktion zwischen einem primären oder sekundären Amin und einem Aldehyd.809851/09866 28260ÖQlh. Mit einem druckempfindlichen Klebemittel beschichteter Gegenstand, gekennzeichnet durch eine Grundlage und eine darauf befindliche Schicht aus Klebemittel gemäss Anspruch 1, 10, 12 oder Ij5·15. Druckempfindliche Klebefolie, gekennzeichnet durch einen getrockneten Film aus dem Klebemittel gemäss Anspruch 1, 10, 12 oder 13·809851 /0986
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