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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Schutz von Oberflächen unter
Verwendung eines Haftklebemittelgegenstands, wie eines Abdeckbands,
insbesondere bei hohen Temperaturen.
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Hintergrund
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Abdeckbänder werden
bei verschiedenen Anwendungen, die Exposition gegenüber hohen
Temperaturen in der Größenordnung
von 150°C
oder höher
involvieren, eingesetzt. Beispielsweise werden als "Lead frame tapes" (Leiterrahmenbänder) bezeichnete
Abdeckbänder
in der Elektronikindustrie zum Schutz von Kupferlegierungsleiterrahmen
gegen Flashen von Epoxy-Vergußmasse
verwendet. Als weiteres Beispiel werden als "Flash breaking tapes" (Flashbrechbänder) bekannte Abdeckbänder in
der Luft- und Raumfahrtindustrie sowohl für die Metall-Metall-Verbindung
als auch für
die Verbundwerkstoffverbindung verwendet, um die Ausbreitung von
Verbindungsklebemitteln kontrollieren zu helfen.
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Um
erfolgreich zu sein, müssen
diese Bänder
eine gute Haftung auf dem gewünschten
Substrat bei hohen Temperaturen aufweisen, aber am Ende der Hochtemperaturexposition
sauber entfernbar sein, um das Zurücklassen von Rückstand
oder anderen Verunreinigungen auf der Substratoberfläche zu vermeiden.
So muss beispielsweise in Anwendungen, die Mikrochipskalenverarbeitung
involvieren, die Haftung ausreichend sein, um flüssiges Epoxyharz am Fließen im Grenzflächenbereich
zwischen dem Klebemittel und dem Substrat, auf dem das Band haftend
aufgebracht ist, zu hindern. Kontamination ist insbesondere ein
Problem bei Anwendungen, die die Elektronikindustrie involvieren,
da die Verunreinigung nachfolgende Verarbeitungsschritte stören kann.
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Gegenwärtig werden
Bänder
mit Haftklebemitteln auf Silikonbasis wegen ihrer hervorragenden
thermischen Stabilität
für Hochtemperaturanwendungen
verwendet. Bei diesen Bändern
kommt es jedoch häufig vor,
dass sie entweder die Oberfläche
verunreinigen oder nach Entfernung Silikonrückstand zurücklassen, was einen separaten
Reinigungsschritt vor der Weiterverarbeitung erfordert. Es ist sehr
wünschenswert,
silikonfreie Haftklebemittel zu entwickeln, die mindestens 30 Minuten
einer Temperatur von 150°C
bis 230°C
ausgesetzt werden können,
ohne beim Entfernen einen Klebemittelrückstand zu hinterlassen. Es
ist auch sehr wünschenswert,
den Reinigungsschritt vor der Weiterverarbeitung zu vermeiden, wenn
die Klebemittel die Oberfläche
nach Entfernung nicht kontaminieren.
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WO-A-9731077
offenbart Acrylat-Copolymer-Klebemittel, die ein Bisamid-Vernetzungsmittel
umfassen, für
Tieftemperaturanwendungen.
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WO-A-9313148
offenbart entfernbare Acryl-Haftklebemittel, die ein Bisamid-Vernetzungsmittel
umfassen.
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Die
Herausforderungen sind, dass alle Haftklebemittel auf Acrylpolymerbasis
eine relativ schlechte thermische Stabilität haben und sich bei Exposition
gegenüber
hoher Temperatur, wie über
150°C, langsam zersetzen,
was die Kohäsionsfestigkeit
der Klebemittel reduziert und somit zu Klebemittelrückstandsproblemen
führt.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf Acryl-Haftklebemittel, die nach Hochtemperaturexposition genug
Kohäsionsfestigkeit
behalten können
und sauber entfernt werden, d. h. mit wenig oder keiner Kontamination
der Substratoberfläche.
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Kurze Darstellung
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Allgemein
betrifft die Erfindung eine Haftklebemittelzusammensetzung, die
das Reaktionsprodukt von (A) einem Copolymer, das das Reaktionsprodukt
von (a) einem (Meth)acrylatester eines nichttertiären Alkohols,
in dem die Alkylgruppe zwischen 1 und 14 Kohlenstoffatome einschließlich enthält, dessen
Homopolymer eine Glasübergangstemperatur
von höchstens
etwa 0°C
aufweist, und (b) einem carbonsäurefunktionellen, ethylenisch
ungesättigten
Comonomer umfasst, und (B) einem Bisamid-Vernetzer der Formel:
worin R
1 und
R
3 unabhängig
voneinander aus H und C
nH
2n+1,
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, ausgewählt sind und R
2 für einen
zweiwertigen Rest steht, der aus Benzeno (-C
6H
4-), substituiertem Benzeno, Triazin, C
mH
2m, wobei m eine
ganze Zahl von 1 bis 10 ist, und Kombinationen davon, ausgewählt ist,
enthält.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bezieht sich ein "Copolymer" auf ein durch Umsetzung
von zwei oder mehr Monomeren hergestelltes Polymer.
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Die
relativen Mengen des Comonomers und des Vernetzers sind so gewählt sind,
dass das Verhältnis der
Zahl der Amidgruppenäquivalente
zur Zahl der Carbonsäuregruppenäquivalente
mindestens etwa 0,5 beträgt.
Zur Bestimmung dieses Verhältnisses
wird das Gewicht jeder Komponente (Comonomer und Vernetzer) in der
Zusammensetzung durch ihr theoretisches Äquivalentgewicht geteilt, um
die Zahl der Äquivalente
jeder Komponente zu erhalten. Das Verhältnis von Amidgruppenäquivalenten
zu Säuregruppenäquivalenten
wird dann berechnet Äquivalente
(Amidgruppen) dividiert durch Äquivalente
(Säuregruppen).
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Die
Klebemittelzusammensetzung umfasst höchstens 10 Gew.-% eines Klebrigmachers
und höchstens
2 Gew.-% eines Weichmachers.
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In
einem Aspekt sind die relativen Mengen dieser Materialien ferner
so gewählt,
dass die Zusammensetzung, wenn sie in einer Dicke von 0,002 cm (0,0008
Inch) auf ein Glassubstrat aufgebracht und 30 Minuten einer Temperatur
von 180°C
ausgesetzt wird, nach der Wärmeexposition
sauber entfernbar ist. In einem zweiten Aspekt sind die relativen
Mengen dieser Bestandteile ferner so gewählt, dass die Zusammensetzung,
wenn sie in einer Dicke von 0,002 cm (0,0008 Inch) auf ein Kupfer
enthaltendes Substrat aufgebracht und 30 Minuten einer Temperatur
von 180°C
ausgesetzt wird, nach der Wärmeexposition
sauber entfernbar ist. Mit "sauber entfernbar" ist gemeint, dass
nach der Entfernung von dem Substrat das Substrat weitgehend frei
von Klebemittelrückstand
ist. Die Entfernbarkeit kann gemäß den nachstehend
beschriebenen Testmethoden beurteilt werden. Im allgemeinen wird
das Fehlen von Klebemittelrückstand
visuell mit dem unbewaffneten Auge bestimmt.
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Die
Erfindung betrifft ferner klebende Gegenstände, wie Bänder, die auf dieser Klebemittelzusammensetzung
basieren, sowie ein Verfahren zum Schutz der Oberfläche eines
Substrats unter Verwendung des klebenden Gegenstands. Gemäß diesem
Verfahren wird der klebende Gegenstand auf ein Substrat aufgebracht, wonach
der Gegenstand und das Substrat auf eine Temperatur im Bereich von
etwa 150°C
bis etwa 230°C erhitzt
werden. Diese Bedingungen sind repräsentativ für die Bedingungen, die bei
in der Elektronikindustrie verwendeten Verfahren angewandt werden.
Am Ende des Erhitzungsprozesses wird der Gegenstand sauber vom Substrat
entfernt.
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Die
Erfindung stellt Haftklebemittelzusammensetzungen und Gegenstände, die
diese Klebemittel enthalten, bereit, die thermisch stabil sind und
selbst nach Hochtemperaturexposition ausreichend hohe Kohäsionsfestigkeit
haben, wodurch sie von verschiedenen Substraten sauber entfernt
werden können.
Diese Zusammensetzungen sind auch chemische inert gegenüber Epoxy-Formmassen.
Dieses Merkmal macht sie besonders brauchbar als Leiterrahmenbänder, da
sie nicht permanent auf der Epoxy-Formmasse haften, welche zwischen
dem Klebemittel und dem Substrat, auf das das Klebemittel während der
Verarbeitung platziert wird, fließt.
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Die
Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
werden in der nachstehenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale,
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung ergeben sich ohne weiteres aus der Beschreibung
und den Ansprüchen.
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Nähere Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Methoden zum Schutz
von Oberflächen
von Substraten, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind, unter Verwendung
von klebenden Gegenständen,
die von der Oberfläche
entfernt werden können,
ohne einen wesentlichen Klebemittelrückstand zurückzulassen. Bei derartigen
Methoden wird ein klebender Gegenstand, wie ein Band, auf eine Oberfläche aufgebracht,
die Oberfläche
einer Temperatur im Bereich von etwa 150°C bis etwa 230°C ausgesetzt
und der klebende Gegenstand sauber von der Oberfläche entfernt,
so dass weitgehend kein Klebemittelrückstand verbleibt, wie durch
visuelle Inspektion mit dem unbewaffneten Auge bestimmt.
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Die
klebenden Gegenstände
enthalten einen Träger
und ein auf dem Träger
angeordnetes Haftklebemittel. Diese Gegenstände sind nach Exposition gegenüber hoher
Temperatur und gegebenenfalls hohem Druck sauber entfernbar, so
dass die Gegenstände
per Hand von einer Oberfläche
entfernt werden können, ohne
dass auf der Oberfläche
ein wesentlicher Klebemittelrückstand
zurückbleibt.
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Die
Substratoberfläche
kann eine von verschiedensten Oberflächen sein, einschließlich Materialien wie
Polymeren, Metallen, Metalloxiden, Gläsern und Kombinationen davon.
In der Regel kann die Oberfläche eine
von verschiedensten Oberflächen
sein, wie in der Luft- und Raumfahrtindustrie oder der Elektronikindustrie
verwendet werden. So kann die Oberfläche beispielsweise ein epoxybeschichtetes
Aluminiumsubstrat sein, wie es in der Luft- und Raumfahrtindustrie
verwendet wird. Die Oberfläche
kann auch Silicium, ein Metall (z.B. Aluminium, Kupfer, Gold, Silber
oder andere Metalle), ein Metalloxid, Polyimid oder ein anderes
polymeres Material, das typischerweise in der Elektronikindustrie
verwendet wird, enthalten. Verschiedene Kombinationen dieser Materialien
können
ebenfalls die Oberfläche
des Substrats bilden. So können
die klebenden Gegenstände
beispielsweise als Flashbrecherbänder
und als Leiterrahmenbänder
verwendet werden.
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Die
Oberfläche,
auf der der klebende Gegenstand angeordnet ist, wird einer Zieltemperatur
im Bereich von etwa 150°C
bis etwa 230°C
ausgesetzt. Gleichzeitig kann die Oberfläche, auf der der klebende Gegenstand
aufgebracht ist, auch Druck ausgesetzt werden. Beispielsweise kann
man die Substratoberfläche
und den klebenden Gegenstand Druck in der Größenordnung von etwa 320 psi
(2197 kPa) aussetzen. In einigen Ausführungsformen gehört zu der
Methode, dass die Oberfläche
einem verminderten Druck (d. h. einem unter Atmosphärendruck
liegenden Druck) ausgesetzt wird, nachdem der klebende Gegenstand
darauf aufgebracht worden ist, um die zu verbindenden Teile in innigen
Kontakt zu bringen, ohne dass zwischen ihnen Hohlraumbereiche vorliegen.
Danach wird die Oberfläche
einer erhöhten
Temperatur alleine oder in Kombination mit erhöhtem Druck über einen Zeitraum ausgesetzt.
Typische Zeiträume
liegen im Bereich von etwa 10 Sekunden bis etwa 90 Minuten, beispielsweise
30 Minuten.
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Nach
dem Erhitzen werden das Substrat und der klebende Gegenstand auf
Raumtemperatur abgekühlt,
wonach der klebende Gegenstand entfernt wird. Die klebenden Gegenstände sind
so gewählt,
dass auf der Oberfläche
weitgehend kein Klebemittelrückstand
zurückbleibt.
Die Entfernbarkeit kann unter Verwendung einer der nachstehend beschriebenen
Testmethoden visuell mit dem unbewaffneten Auge evaluiert werden.
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Der
Träger
eines klebenden Gegenstands kann aus verschiedensten Trägermaterialien
ausgewählt sein,
die den hohen Temperaturen und gegebenenfalls den hohen Drücken gemäß obiger
Beschreibung ohne signifikante Verschlechterung widerstehen können. Derartige
Trägermaterialien
erlauben dem Material (z.B. Epoxyklebemittel), vor dem die Oberfläche geschützt wird,
vorzugsweise nicht, sich damit zu verbinden. Zu ihnen können Papier,
polymere Materialien, Tuch, Metallfolien usw. gehören. Beispiele
für derartige
Materialien sind u. a. reißfeste
Träger,
wie diejenigen gemäß der US-PS
6,048,431 (Clements et al.), und thermisch stabile Träger (z.B.
diejenigen, die bei Exposition gegenüber erhöhten Temperaturen wenig oder
gar keinen Schrumpf aufweisen), wie Polyimide, Polyamide, Poly(tetrafluorethylene)
und Polyester, wie Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat.
Die Polyester sind vorzugsweise hitzestabilisiert. Beispiele für geeignete
polymere Materialien sind u. a. diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen
KAPTON und TEFLON (erhältlich
von E. I. duPont de Nemours Co., Wilmington, DE), KALADEX (erhältlich von
duPont Teijin Films, Wilmington, DE) und NYLON vertrieben werden.
Besonders bevorzugte polymere Trägermaterialien
sind u. a. Polyimide, wie diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung
KAPTON vertrieben werden. Gewünschtenfalls
kann der Träger vor
dem Aufbringen der Klebemittelzusammensetzung modifiziert werden,
um die Haftung zwischen dem Klebemittel und dem Träger zu verbessern,
indem eine Primerzusammensetzung auf den Träger aufgebracht wird oder der
Träger
einer Korona- oder Flammenbehandlung ausgesetzt wird, wie in der
Technik bekannt ist. Die Verwendung eines Primers ist besonders
bevorzugt, wenn ein Polyethylenterephthalat- oder ein Polyethylennaphthalat-Träger verwendet
wird.
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Der
klebende Gegenstand kann so konstruiert sein, dass er entlang eines
Längsrands
des Trägers eine
Zunge enthält.
Die Gegenwart der Zunge macht es leichter, während des Entfernungsprozesses
einen Rand des Gegenstands anzuheben. Die Zunge kann auf verschiedene
Arten erzeugt werden, beispielsweise durch Nichtauftragen von Klebemittelzusammensetzung
auf den Fingeranhebeteil, Unwirksammachen der Klebemittelzusammensetzung
im Bereich des Fingeranhebeteils, Verwendung eines dickeren Films,
um entlang des Rands als Zunge zu agieren, Zurückfalten eines Teils des Gegenstands
auf sich selbst, um die Klebemittelzusammensetzung abzudecken, oder
haftendes Aufbringen von zusätzlichem
Träger
auf einen Teil der freiliegenden Klebemittelzusammensetzung.
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Die
Klebemittelzusammensetzung ist eine vernetze Haftklebemittelzusammensetzung,
die das Reaktionsprodukt von einem Copolymer und einem Bisamid-Vernetzer
umfasst. Das Copolymer ist wiederum das Reaktionsprodukt von mindestens
(a) einem (Meth)acrylatester eines nichttertiären Alkohols, in dem die Alkylgruppe
(am Alkohol) etwa 1 und 14 Kohlenstoffatome (im Durchschnitt) und
im allgemeinen zwischen 4 und 14 Kohlenstoffatome enthält, dessen
Homopolymer eine Tg (Glasübergangstemperatur)
von höchstens
etwa 0°C
aufweist, und (b) einem carbonsäurefunktionellen,
ethylenisch ungesättigten
Comonomer. Andere Monomere können
auch umgesetzt werden, um das Copolymer zu bilden. Beispielsweise
können
ethylenisch ungesättigte
Monomere, deren Homopolymere eine Tg von mindestens etwa 10°C aufweisen,
verwendet werden.
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Beispiele
für geeignete
(Meth)acrylatester, die alleine oder in Kombination miteinander
verwendet werden können,
sind Butylacrylat, 2-Methylbutylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Isooctylacrylat,
Laurylacrylat, n-Decylacrylat, 4-Methyl-2-pentylacrylat, Isoamylacrylat,
sec-Butylacrylat und Isononylacrylat. Beispiele für brauchbare
carbonsäurefunktionelle
Monomere, die alleine oder in Kombination miteinander verwendet
werden können,
sind Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Maleinsäure
und FumarSäure.
Beispiele für
andere Monomere, die mit dem (Meth)acrylatester und carbonsäurefunktionellen
Monomeren copolymerisiert werden können, sind Ettylacrylat, (Meth)acrylamid,
alpha-Olefine, Vinylether, Allylether, Styrol, Maleinsäureester,
2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Cyclohexylacrylat, t-Butylacrylat,
Phenylacrylat, Isobornylacrylat, 2-Phenoxyethylacrylat, N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylcaprolactam und substituierte Acrylamide, wie N-Ethylacrylamid,
N-Hydroxyethylacrylamid,
N-Octylacrylamid, N-t-Butylacrylamid, N,N-Dimethylacrylamid, N,N-Diethylacrylamid
und N-Ethyl-N-dihydroxyethylacrylamid.
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Der
Vernetzer ist ein aromatischer Bisamid-Vernetzer der Formel:
wobei R
1 und
R
3 unabhängig
voneinander aus H und C
nH
2n+1,
wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist, ausgewählt sind und R
2 für einen
zweiwertigen Rest steht, der aus Benzeno (-C
6H
4-) , substituiertem Benzeno, Triazin, C
mH
2m, wobei m eine
ganze Zahl von 1 bis 10 ist, und Kombinationen davon, ausgewählt ist.
Ein besonders brauchbarer Bisamid-Vernetzer, der unter diese Formel
fällt,
ist 1,1'-Isophthaloyl-bis(2-methylaziridin) [CAS-Nr. 7652-64-4],
wie in
US 4,418,120 (Kealy
et al.) beschrieben.
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Die
relativen Mengen von carbonsäurefunktionellem
Comonomer und Bisamid-Vernetzer sind so gewählt, dass ein vernetztes Klebemittel
produziert wird, das bei hohen Temperaturen gut haftet, aber eine
ausreichende Kohäsionsfestigkeit
aufweist, so dass es nach Hochtemperaturexposition sauber entfernbar
ist. Vorzugsweise liegt die Menge des Comonomers zwischen etwa 1–5 Gew.-%
einschließlich,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymers, besonders bevorzugt
zwischen etwa 1–2,5
Gew.-% einschließlich
und noch weiter bevorzugt zwischen etwa 1,5–2,5 Gew.-% einschließlich. Das
Verhältnis
der Zahl der Amidgruppenäquivalente
im Vernetzer zur Zahl der Carbonsäuregruppenäquivalente beträgt mindestens
etwa 0,5 und liegt besonders bevorzugt zwischen etwa 0,5 und etwa
1,3 einschließlich.
In einem spezifischen Beispiel liegt das Verhältnis der Zahl der Amidgruppenäquivalente
im Vernetzer zur Zahl der Carbonsäuregruppenäquivalente zwischen etwa 0,7
und etwa 1,0 einschließlich.
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Das
Klebemittel kann auch herkömmliche
Additive enthalten wie Klebrigmacher, Weichmacher, Verlaufmodifikatoren,
Neutralisationsmittel, Stabilisatoren, Antoxidantien, Füllstoffe,
Farbstoffe, Farbmittel und dergleichen, solange sie nicht die gewünschten
Leistungseigenschaften des Klebemittels stören.
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Im
Einzelnen umfasst das Klebemittel höchstens 10 Gew.-% eines Klebrigmachers.
Beispiele für
Klebrigmacher für
ein Acryl-Haftklebemittel sind Terpenphenolverbindungen, Kolophoniumharze,
Kolophoniumester, Ester von hydrierten Kolophoniumharzen, synthetische
Kohlenstoffharze und Kombinationen davon. In bevorzugten Ausführungsformen
enthält
das erfindungsgemäße Klebemittel
weniger als 5% Klebrigmacher und ganz besonders bevorzugt zwischen
0 und 2% Klebrigmacher einschließlich.
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Außerdem umfasst
das Klebemittel höchstens
2 Gew.-% eines Weichmachers. Der Weichmacher kann so gewählt sein,
dass er mit dem Klebemittel verträglich ist. Beispiele für Weichmacher
sind Polyethylenoxide, Adipinsäureester,
Phosphorsäureester,
Sulfonamide, Benzoesäureester,
Polypropylenoxide und Ameisensäureester.
In bevorzugten Ausführungsformen
enthält
das erfindungsgemäße Klebemittel
weniger als 1% Weichmacher und ganz besonders bevorzugt zwischen
0 und 0,5% Weichmacher einschließlich.
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Die
Klebemittelzusammensetzung wird vorzugsweise nach einer Lösungspolymerisationsmethode unter
Verwendung eines thermisch aktivierten Radikalinitiators hergestellt.
Beispiele für
brauchbare Initiatoren sind Azoverbindungen, wie 2,2'-Azobis(isobutyronitril),
Hydroperoxide, wie tert.-Butylperoxid, und Peroxide, wie Benzoylperoxid
und Cyclohexanonperoxid.
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Beispiele
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Diese
Beispiele dienen lediglich illustrativen Zwecken und sollen den
Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht
einschränken.
Alle Teile, Prozente, Verhältnisse
usw. in den Beispielen und dem Rest der Beschreibung beziehen sich
auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
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Testmethoden
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Schälhaftfestigkeit (Methode A)
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Wie
in den Beispielen beschrieben hergestellte Haftklebebandproben wurden
in 0,5 Inch (1,27 Zentimeter (cm)) breite Teststreifen mit einer
Länge von
etwa 6 Inch (15,2 cm) geschnitten. Fünf Teststreifen wurden unter
Verwendung einer Kautschukwalze mit einem Gewicht von 4,5 Pound
(2,04 Kilogramm (kg)) auf eine Glasplatte aufgebracht (Klebemittel
im Kontakt mit dem Glas), indem die Walze in Längsrichtung dreimal in jede
Richtung über
den Teststreifen geführt
wurde. Vor dem Aufbringen der Teststreifen wurde die Glasplatte mit
Methylethylketon (MEK) und Papiertuch KIMWIPETM EX-L
(erhältlich
von Kimberly-Clark, Atlanta, GA) gereinigt. Die Glasplatte mit den
Teststreifen darauf wurde 30 Minuten in einen auf 180°C eingestellten
Umluftofen gestellt. Dann wurde die Glasplatte entfernt, auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen und dann vor dem Test zwischen 30 und 60 Minuten bei 23°C/50% relativer
Feuchtigkeit konditioniert.
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Die
180°-Winkel-Schälhaftfestigkeit
jedes Teststreifens wurde dann unter Verwendung eines Analogic-Schälprüfgeräts (Modell
Nummer 3M-90, erhältlich
von Instrumentors, Inc., Strongsville, OH) bei einer Schälrate von
12 Inch/Minute (30,5 cm/Minute) gemessen. Die Schäldaten wurden über einen
Testzeitraum von fünf
Sekunden erfasst, nachdem sich die anfängliche Anfahrkraft stabilisiert
hatte. Ein Teil jedes Teststreifens wurde zurückgeschält, und der durchschnittliche
Schälkraftwert
wurde gemessen. Dies wurde an drei separaten Teilen jedes Teststreifens
durchgeführt.
Diese drei Ergebnisse wurden verwendet, um einen durchschnittlichen
Schälkraftwert
für jeden
Teststreifen zu berechnen. Dieser Wert wurde auf eine Bandbreite
von 1 Inch (2,54 cm) normalisiert. Die Ergebnisse der fünf Teststreifen
wurden verwendet, um einen durchschnittlichen Schälhaftfestigkeitswert
für jedes
Beispiel zu erhalten. Diese Testmethode wurde mit neuen Teststreifen bei
jeder von drei zusätzlichen
Temperaturen wiederholt: bei 200°C,
220°C und
240°C.
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Schälhaftfestigkeit (Methode B)
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Innerhalb
von drei Tagen nach der Herstellung wurden die Bänder bezüglich Schälhaftfestigkeit bei Raumtemperatur
evaluiert. Im Einzelnen wurde das Band in Rollenform bei 72 bis
77°F (22
bis 25°C)
und 30 bis 35% relativer Feuchtigkeit mit einem Schutz-Liner über der Klebemittelschicht
bis zu drei Tage vor dem Aufbringen (ohne den Liner) auf ein Blech
aus Kupferlegierung (Olin 194, erhältlich von E. Jordan Brooks
Company, Santa Fe Springs, CA) mit den Abmessungen 2 Inch mal 5
Inch (5,1 mal 12,7 cm) und einer Dicke von 0,032 Inch (0,8 mm) aufbewahrt.
Die Kupferlegierungsubstrat-Testoberfläche wurde
zunächst
durch Abwischen mit Methylketon mit einem Papiertuch KIMWIPETM EX-L (erhältlich von Kimberly-Clark,
Atlanta, GA) gereinigt. Danach wurden drei Bandproben, jeweils mit
einer Breite von 0,5 Inch (1,3 cm) und einer Länge von etwa 6 Inch (15,2 cm)
auf das Kupferlegierungssubstrat aufgebracht, indem zunächst der
Liner entfernt und dann Band unter Verwendung einer Kautschukwalze
mit einem Gewicht von 4,5 Pound (2,0 kg) mit einem Durchgang in
jeder Richtung so auf das Substrat aufgerollt wurde, dass die Klebemittelfläche des
Bands das Substrat kontaktierte. Die Bandproben wurden so positioniert,
dass 1 Inch der Bandlänge über den
Rand des Substrats hinausreichte. Nach einer Verweilzeit von etwa
24 Stunden bei 72 bis 77°F
(22 bis 25°C)
und 30 bis 35% relativer Feuchtigkeit wurde die Schälhaftfestigkeit
unter Verwendung eines INSTRON-Zugprüfgeräts Modell 4465 (erhältlich von
INSTRON-Coporation, Canton, Ma) mit einer 5-Pound-Kraftmessdose
(22,3 N-Kraftmessdose) bei einer Rate von 12 Inch/Minute (30,5 cm/Minute)
und einem Winkel von 90 Grad gemessen. Die über das Substrat hinausreichende
Bandlänge
wurde an der dynamischen Klemmbacke (Klemme) des INSTRON-Prüfgeräts befestigt.
Die Testergebnisse wurden unter Verwendung von Series-IX-Software
(erhältlich von
INSTRON-Coporation,
Cantan, Ma) analysiert, um die durchschnittliche Schälhaftfestigkeit
in oz/0,5 Inch zu erhalten. Die drei Ergebnisse wurden verwendet,
um einen Gesamtdurchschnittswert zu erhalten.
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Schälhaftfestigkeit (Methode C)
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Innerhalb
von drei Tagen nach der Herstellung wurden die Bänder wie oben in "Schälhaftfestigkeit (Methode B)" beschrieben bezüglich Schälhaftfestigkeit
bei Raumtemperatur evaluiert, aber mit den folgenden Änderungen.
Die Proben wurden vor der Schälprüfung gleichzeitig
Hitze und Druck unterworfen. Das Kupferblech wurde auf einer Aluminiumplatte
mit größeren Breiten-
und Längenabmessungen
als die Kompressionsverbindungsgerätoberfläche, auf die es platziert werden
sollte, und einer Dicke von etwa 0,062 Inch (0,16 cm) platziert.
Die Aluminiumplatte (unten) mit dem Kupferlegierungsblech (oben)
mit Teststreifen darauf wurde in einer Kompressionsverbindungseinheit
platziert, die auf eine Temperatur von 180°C vorerhitzt worden war, und es
wurden 2000 Pound Kraft (8914 N) angelegt, was einen Druck von 267
Pound/Quadratinch (1,83 MPa) auf die Teststreifen ergab. Dieser
Druck und diese Temperatur wurden 30 Minuten aufrechterhalten, wonach
der Druck aufgehoben wurde und die Proben entfernt und vor der Messung
der Schälhaftfestigkeit
bis zu sechs Stunden bei 72 bis 77°F (22 bis 25°C) und 30 bis 35% relativer
Feuchtigkeit äquilibrieren
gelassen wurden.
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Schälhaftfestigkeit (Methode D)
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Die
Bänder
wurden wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode B)" beschrieben
bezüglich
Schälhaftfestigkeit
bei Raumtemperatur evaluiert, aber mit den folgenden Änderungen.
Innerhalb von 24 Stunden nach der Herstellung wurden Bandproben
mit einem Schutz-Liner über
der Klebemittelfläche
in Rollenform in einem auf eine Temperatur von 60°C eingestellten
Umluftofen 72 Stunden ± 1
Stunde gealtert. Die Proben wurden dann entfernt und etwa 24 Stunden
bei 72 bis 77°F
(22 bis 25°C)
und 30 bis 35% relativer Feuchtigkeit äquilibrieren gelassen, wonach
sie wie oben beschrieben getestet wurden.
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Schälhaftfestigkeit (Methode E)
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Die
Bänder
wurden wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode D)" beschrieben
bezüglich
Schälhaftfestigkeit
bei Raumtemperatur evaluiert, aber mit der folgenden Änderung.
Nach Alterung und Abkühlung
wurden die Proben gemäß "Schälhaftfestigkeit
(Methode C)" oben
getestet.
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Entfernbarkeit (Methode
A)
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Nach
dem Zurückschälen der
Teststreifen vom Glassubstrat, wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode A)" beschrieben,
wurde das Glassubstrat visuell mit dem unbewaffneten Auge auf Rückstand
untersucht, und zwar sowohl an den Kanten, wo das Band haftend aufgebracht
war, als auch in dem Bereich dazwischen. Die Klebemittelschicht
des Bands wurde auch auf fehlende Punkte von Klebemittel und Deformation
von Klebemittel inspiziert. Den Proben wurde die Benotung "Bestanden" verliehen, wenn
1) nur kleine Mengen an Randrückstand
festgestellt wurden und zuweilen eine leichte Streckung des Klebemittels
beim Abziehen des Bands vom Substratauftrat; oder 2) kein Rückstand
und keine Streckung der Klebemittelschicht beobachtet wurde. Proben,
die diese Anforderungen nicht erfüllten, wurden als "Durchgefallen" eingestuft.
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Entfernbarkeit (Methode
H)
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Nach
dem Abziehen der Bandproben vom Substrat, wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode B)" beschrieben,
wurde die Substratoberfläche
visuell mit dem unbewaffneten Auge evaluiert, um zu bestimmen, ob Klebemittelrückstand
an entweder der neu freigelegten Fläche (bezeichnet als "Klebemittelrückstand") oder an den Rändern (bezeichnet
als "Randwulst") der Stelle, an
der das Band sich befunden hatte, verbleibt. Mit "Randwulst" ist gemeint, dass
eine dünne
Linie von Klebemittelrückstand
variabler Länge
entlang des ursprünglichen
Rands der Längsgrenze
des Teststreifens beobachtet wurde. Proben ohne Randwulst oder Klebemittelrückstand
wurden als "Bestanden" eingestuft. Proben
mit einer Klebestoffrückstand-
und/oder Randwulstabdeckung von insgesamt 5% oder weniger der Substratoberfläche wurden
ebenfalls als "Bestanden" eingestuft. Proben,
die diese Anforderungen nicht erfüllten, wurden als "Durchgefallen" eingestuft.
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Entfernbarkeit (Methode
C)
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Nach
dem Abschälen
der Bandproben vom Substrat, wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode C)" beschrieben,
wurde die Substratoberfläche
wie oben in "Entfernbarkeit
(Methode B)" evaluiert.
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Entfernbarkeit (Methode
D)
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Nach
dem Abschälen
der Bandproben vom Substrat, wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode D)" beschrieben,
wurde die Substratoberfläche
wie oben in "Entfernbarkeit
(Methode B)" evaluiert.
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Entfernbarkeit (Methode
E)
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Nach
dem Abschälen
der Bandproben vom Substrat, wie oben in "Schälhaftfestigkeit
(Methode E)" beschrieben,
wurde die Substratoberfläche
wie oben in "Entfernbarkeit
(Methode B)" evaluiert.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Ein
Acryl-Haftklebemittel wurde hergestellt, indem zunächst Acrylmonomere
polymerisiert wurden und dann das Lösungspolymer mit einer Lösung von
Bisamid-Vernetzer versetzt wurde. Im Einzelnen wurden unter Verwendung
der in nachstehender Tabelle 1 gezeigten Mengen n-Butylacrylat, Acrylsäure und
Aceton in eine 16-oz-Flasche
gegeben, um eine Lösung
mit einem Feststoffgehalt von 28,3 bereitzustellen. VAZO® 67
(ein thermischer Polymerisationsinitiator, erhältlich von E. I. duPont de
Nemours and Company, Wilmington, DE) wurde in der Monomeren lösung gelöst. Dann
wurde die Lösung
etwa 3 Minuten mit Stickstoffgas gespült, wonach die Flasche verschlossen
wurde. Die verschlossene Flasche wurde 24 Stunden in ein rotierendes
Laundrometer bei einer Temperatur von 57°C gestellt. Nach Entfernung
aus dem Laundrometer wurde die Flasche auf Raumtemperatur (etwa
24°C) abkühlen gelassen.
Der Feststoffgehalt wurde gemessen und betrug 28,3 Gew.-%. Als nächstes wurden
30 Gramm dieser Polymerlösung
mit einer 5 gew.-%igen Lösung
von 1,1'-Isophthaloyl-bis(2-methylaziridin)-Vernetzer (CAS Nr.
7652-64-4) in Toluol versetzt. Außerdem wurden 2 Gew.-%, bezogen
auf das Polymergewicht, IRGANOX 1010 (ein Antioxidant, erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals of Tarrytown, NY) zu der Polymerlösung gegeben.
Die Flasche wurde wieder verschlossen und etwa 1 Stunde auf einen
Schüttler
gestellt.
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So
wurde unter Verwendung einer Gummituch-Kerbstab-Beschichtungsstation mit einer Spalteinstellung,
die 0,004 Inch (0,102 mm) größer war
als die Filmdicke, auf eine 0,002 Inch dicke (0,051 mm) KAPTANTM-Folie (eine Polyimidfolie mit der Bezeichnung "Grade H", erhältlich von
E. I. duPont Company, Wilmington, DE) aufgetragen. Die Folie wurde
per Hand mit ungefähr
30 bis 40 Inch/Minute (76,2 bis 102 Zentimeter/Minute) durch die
Beschichtungsstation gezogen. Die beschichtete Folie wurde mit freiliegender
Klebemittelseite mittels Klebeband auf einen Träger geklebt und 30 Minuten
in einen auf 70°C
eingestellten Umluftofen gelegt. Es wurde angenommen, dass die tatsächliche
Ofentemperatur innerhalb von 5°C
des Sollwerts lag. Der Träger
mit dem getrockneten Haftklebemittelband (PSA-Band) wurde dann aus
dem Ofen entfernt, auf Raumtemperatur abkühlen gelassen und vor dem Test
in einem vertikalen (relativ zum Boden des Raums) Aufbewahrungsgestell
zwischen drei und fünf
Tage in einen Raum mit konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit
(23°C/ 50%
relative Feuchtigkeit) gestellt. Die Enddicke des getrockneten Klebemittels
betrug 0,0008 Inch (0,020 mm). Das PSA-Band wurde nach Alterung bei verschiedenen
Temperaturen bezüglich Schälhaftung
(Methode A) und Entfernbarkeit (Methode A) evaluiert. Die Ergebnisse
sind nachstehend in den Tabellen 2 und 3 gezeigt.
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Beispiel 2a und Beispiel
2b
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Beispiel
1 wurde wiederholt, jedoch wurden die Mengen der Acrylmonomere und
Bisamid-Vernetzer-Lösung
wie nachstehend in Tabelle 1 gezeigt geändert. Die Ergebnisse sind
nachstehend in den Tabellen 2 und 3 gezeigt. Dieses Beispiel wird
als "Beispiel 2a" bezeichnet. Dieses
Beispiel wurde ein zweites Mal hergestellt, als ein Vergleich mit
den nachstehenden Beispielen 3 und 4 angestellt wurde. Diese zweite
Präparation
wird als "Beispiel
2b" bezeichnet.
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Beispiel 3
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Beispiel
2 wurde mit der folgenden Änderung
wiederholt: Es wurde kein IRGANOX 1010 verwendet. Die Ergebnisse
sind nachstehend in den Tabellen 4 und 5 gezeigt.
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Beispiel 4
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Beispiel
2 wurde mit der folgenden Änderung
wiederholt. Eine Polymerlösung
von Isooctylacrylat:Acrylsäure/98:2
(w:w) wurde anstelle der Polymerlösung von Butylacrylat: Acrylsäure/98:2
verwendet. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 4 und
5 gezeigt.
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Beispiel 5
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Ein
Acryl-Haftklebeband wurde hergestellt, indem zunächst Acrylmonomere polymerisiert
wurden und dann eine Lösung
von Bisamid-Vernetzer zu der Polymerlösung gegeben wurde. Im Einzelnen
wurde ein Lösungspolymer
von Isooctylacrylat (IOA):Isobornylacrylat (IBoA): Methacrylsäure (MAA)/85,0:12,5:2,5
(w/w) folgendermaßen
hergestellt. In eine Glasflasche wurden 136 Gewichtsteile (GT) Isooctylacrylat
(erhältlich
von Aldrich Chemical, Milwaukee, WI), 20 GT Isobornylacrylat (erhältlich von
BASF Corporation, Ludwigshafen, Deutschland), 4 GT Methacrylsäure (erhältlich von
BASF Corporation), 0,48 GT VAZOTM64 (thermisch
aktivierter Polymerisationsinitiator, erhältlich von E. I. duPont de
Nemours and Company, Wilmington, DE), 80 GT Toluol und 87 GT Aceton
gegeben. Diese Lösung
wurde zwei Minuten mit Stickstoff gespült, wonach die Flasche verschlossen
und 24 Stunden in einem rotierenden Wasserbad bei 57°C platziert
wurde. Die resultierende Polymerlösung wurde mit 32 GT Toluol
und 32 GT Essigsäureethylester
weiter verdünnt,
was eine Ausgangspolymerlösung
ergab.
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Dann
wurden 500 Gramm dieser einen Feststoffgehalt von 40,0% aufweisenden
Polymerlösung
in einem Glas mit 144 Gramm einer 5 Gew.-%igen Lösung und 1,1'-Isophthaloyl-bis(2-methylaziridin)-Vernetzer
in Toluol und weiteren 115 Gramm Toluol versetzt. Das Glas wurde
verschlossen und zwischen 15 und 30 Minuten auf eine Walzenmühle platziert,
was eine Beschichtungslösung
mit einem Feststoffgehalt von 27,3 ergab. Diese Endpolymerlösung wurde
unter Verwendung einer Gummituch-Kerbstapel-Beschichtungsstation bei einer Geschwindigkeit
von 10 Fuß/Minute
(3,05 Meter/Minute) auf eine 0,001 Inch dicke (0,025 mm) KALADEX® 2030-Folie
(eine biaxial orientierte Polyethylennapththalatfolie, erhältlich von
DuPont Teijin FilmTM, Wilmington, DE) aufgetragen.
Vor dem Beschichten mit der Klebemittellösung wurde die KALADEX®-Folie
mit einer Primerlösung
mit einem Feststoffgehalt von 10% behandelt. Zum Auftragen der Klebemittellösung wurde
der Spalt zwischen der Folie und dem Kerbstab eingestellt, um die
nachstehend angegebene Klebemitteltrockendicke bereitzustellen.
Die beschichtete Folie wurde durch einen Trockenofen mit einer Länge von
60 Fuß (18,3
Meter) und drei Temperaturzonen ungefähr gleicher Länge geführt. Die
Zonentemperaturen betrugen: Zone 1 = 150°F (66°C); Zone 2 = 175°F (79°C) und Zone
3 = 220°F
(104°C).
Das getrocknete Klebeband wies eine Klebemittelschichtdicke von
etwa 0,0008 Inch (0,020 mm) auf. Ein schützender Nichtsilikon-Release-Liner
wurde über
der Klebemittelschicht aufgebracht, als das Band zu einer Rolle
aufgewickelt wurde, welche dann bei 24°C bis 26°C aufbewahrt wurde. Das Klebeband
wurde wie oben beschrieben bezüglich
Schälhaftung
(Methoden B, C, D und E) und Entfernbarkeit (Methoden B, C, D und
E) evaluiert. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 6
und 7 gezeigt.
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Beispiel 6
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Beispiel
5 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt: Die Ausgangspolymerlösung
wurde mit 72 Gramm Bisamid-Vernetzer und 187 Gramm zusätzlichem
Toluol versetzt. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen
6 und 7 gezeigt.
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Beispiel 7
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Beispiel
5 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt: Ein Lösungspolymer
mit einer Zusammensetzung von Butylacrylat (BA): Acrylsäure (AA)/98:2
(w/w) wurde in Aceton mit einem Feststoffgehalt von 27,0 unter Verwendung
von 109,8 GT Butylacrylat (erhältlich
von BASF Corporation, Ludwigshafen, Deutschland), 2,2 GT Acrylsäure (erhältlich von
BASF Corporation), 0,17 GT VAZO® 67
(ein thermisch aktivierter Polymerisations initiator, erhältlich von
E. I. DuPont de Nemours and Company, Wilmington, DE) und 288 GT
Aceton hergestellt. Diese Ausgangspolymerlösung wurde vermessen und besaß einen
Feststoffgehalt von 27,0%.
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Danach
wurden 500 Gramm dieser einen Feststoffgehalt von 27,0% aufweisenden
Polymerlösung
in einem Glas mit 111 Gramm einer 5 Gew.-%igen Lösung von 1,1'-Isophthaloyl-bis(2-methylaziridin)-Vernetzer in
Toluol versetzt. Dies ergab eine Beschichtungslösung mit einem Feststoffgehalt
von 23,0%. Das erhaltene Klebeband wurde wie oben beschrieben bezüglich Schälhaftung
(Methoden B, C, D und E) und Entfernbarkeit (Methoden B, C, D und
E) evaluiert. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 8
und 9 gezeigt.
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Beispiel 8
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Beispiel
7 wurde mit der folgenden Änderung
wiederholt: Es wurden 55,5 Gramm der Bisamid-Vernetzer-Lösung eingesetzt.
Dies ergab eine Beschichtungslösung
mit einem Feststoffgehalt von 24,8%. Die Ergebnisse sind nachstehend
in den Tabellen 8 und 9 aufgeführt.
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Beispiel 9
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Beispiel
7 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Es wurden 27,8 Gramm der Bisamid-Vernetzer-Lösung eingesetzt,
und es wurden 61,0 Gramm zusätzliches
Toluol verwendet. Dies ergab eine Beschichtungslösung mit einem Feststoffgehalt
von 23,2%. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 8 und
9 aufgeführt.
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Beispiel 10
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Beispiel
7 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Es wurden 13,9 Gramm der Bisamid-Vernetzer-Lösung eingesetzt,
und es wurden 73,0 Gramm zusätzliches
Toluol verwendet. Dies ergab eine Beschichtungslösung mit einem Feststoffgehalt
von 23,1%. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 8 und
9 gezeigt.
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Beispiel 11
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Beispiel
7 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Die Polymerlösung
wurde in einer Menge von 250 Gramm verwendet; es wurden 55,5 Gramm
der Bisamid-Vernetzer-Lösung eingesetzt,
und es wurden 305,5 Gramm zusätzliches
Toluol verwendet. Dies ergab eine Beschichtungslösung mit einem Feststoffgehalt von
11,5%. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 8 und 9 gezeigt.
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Beispiel 12
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Beispiel
11 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Es wurden 6,9 Gramm der Bisamid-Vernetzer-Lösung eingesetzt,
und es wurden 354,1 Gramm zusätzliches
Toluol verwendet. Dies ergab eine Beschichtungslösung mit einem Feststoffgehalt
von 11,1%. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 8 und
9 gezeigt.
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Beispiel 13
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Es
wurde ein Lösungspolymer
von Butylacrylat:Ethylacrylat:Acrylsäure (BA:EA:AA)/43:55:2 hergestellt
und zur Herstellung eines Klebebandgegenstands verwendet, welcher
dann evaluiert wurde. Im Einzelnen wurden 43 GT BA, 55 GT EA, 2
GT AA und 0,2 GT VAZO 67 zu 233 GT Essigsäureethylester in einen Behälter gegeben,
welcher dann verschlossen und 24 Stunden bei 58°C in einen Laundrometer platziert
wurde, um eine Polymerlösung
mit einem Feststoffgehalt von 30% zu ergeben. Danach wurden 23,2
GT einer 5 gew.-%igen Lösung
von 1,1'-Isophthaloyl-bis(2-methylaziridin)-Vernetzer
(CAS-Nr. 7652-64-4) in Toluol zu 100 GT dieser Polymerlösung gegeben.
Dies ergab ein stöchiometrisches
Verhältnis
(Amidäquivalente/Säureäquivalente)
von 1,13. Der Behälter
wurde wieder verschlossen und etwa 1 Stunde auf einen Schüttler gestellt.
Diese Endpolymerlösung
wurde in einen Bandgegenstand mit einer Enddicke des getrockneten
Klebemittels von 0,0008 Inch (0,02 mm) umgewandelt, wie in Beispiel
1 beschrieben. Das Band wurde wie in "Schälhaftfestigkeit" (Methoden A und
C) und "Entfernbarkeit" (Methoden A und
C) beschrieben evaluiert, wobei Methode C folgendermaßen abgeändert wurde.
Das Band wurde innerhalb von 10 Tagen nach der Herstellung unter
Verwendung eines IMASS-Schälprüfgeräts (erhältlich von
Instrumentators, Inc., Strongsville, OH) evaluiert; zwischen der
KAPTON-Träger
des Bands und dem Kompressionsverbindungsgerät wurde eine 0,001 Inch (0,025 mm)
dicke KAPTON-Folie platziert; die Schältestergebnisse wurden auf
eine Breite von 1 Inch (2,54 cm) normalisiert; und es wurden nur
zwei Teststreifen evaluiert und zur Berechnung eines durchschnittlichen
Schälhaftfestigkeitswerts
verwendet. Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 10 und
11 gezeigt.
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Beispiel 14
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Der
Effekt eines erfindungsgemäßen Bands
und eines standardmäßigen Bands
auf Silikonklebemittelbasis auf die Oberflächenenergie eines Kupferblechs
nach Wärme- und Druckexposition
wurde evaluiert. Im Einzelnen wurden zwei Bandteststreifen, einer
aus dem Band aus Beispiel 7 und einer mit der Bezeichnung "TRM 6250" (ein Band mit einem
Silikon-Klebemittel auf einem Polyimidfolienträger, erhältlich von Nitto Denko, Inc.,
Fremont, CA), auf ein Kupferlegierungsblech aufgebracht und wie
in "Schälhaftfestigkeit
(Methode C)" oben
beschrieben mit den folgenden Änderungen
konditioniert. Der Teststreifen aus dem Band aus Beispiel 7 war
mit einem Schutzliner über
dem Klebemittel vor dem Test etwa sieben Wochen auf der Laborbank
bei Umgebungsbedingungen (72 bis 77°F (22 bis 25°C) und 30 bis 35% relativer
Feuchtigkeit) aufbewahrt worden. Der Schutzliner wurde unmittelbar
vor dem Test entfernt. Das TRM-6250-Band
wurde in Rollenform ohne Schutzliner erhalten. Die Bandteststreifen
wurden vor der Einwirkung von Wärme
und Druck mindestens 12 Stunden bei Umgebungsbedingungen gealtert.
Es wurde eine Kraft von 1600 Pound angewandt, was einem Druck von
320 psi auf die Teststreifen entsprach.
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Nach
Entfernung des Kupferlegierungsblechs von Hitze und Druck und Äquilibrierung
wurden die Streifen jeweils von einem Teil des Blechs zurückgeschält, um die
darunterliegende Oberfläche
freizulegen. Eine visuelle Inspektion mit dem unbewaffneten Auge
ergab für
jeden Teststreifen keinen Rückstand.
Die Oberfläche,
die von dem TRM-6250-Band bedeckt war, wies jedoch eine rote Farbe
auf. Im Gegensatz dazu zeigte die Oberfläche, die von dem Band aus Beispiel
7 bedeckt war, keine Verfärbung;
sie hatte die gleiche Farbe wie die nicht mit dem Band versehene
Oberfläche
vor der Anwendung von Wärme
und Druck.
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Danach
wurde die Oberflächenenergie
der während
der Anwendung von Wärme
und Druck mit den beiden verschiedenen Bändern bedeckten Bereiche unter
Verwendung von Stiften, die Flüssigkeiten
mit Oberflächenspannungen
im Bereich von 36 bis 48 dyn enthielten (erhältlich von Dyne Line LLC, Watertown,
WI), evaluiert. Die Stifte wurden verwendet, um Linien über die
nach dem Zurückschälen eines
Abschnitts jedes Bands (nach Konditionierung mit Wärme und
Druck) freiliegenden Oberflächen
sowie eine nicht-konditionierte, nicht mit einem Band versehene
Blechoberfläche
zu ziehen. Es wurde beobachtet, dass alle Flüssigkeiten die Ausgangsblechoberfläche mindestens
zwei Sekunden benetzten, was eine Blechoberflächenenergie von mindestens
48 dyn/Zentimeter2 anzeigt. Das gleiche
Ergebnis bis wurde für
den mit dem Band aus Beispiel 7 bedeckten Bereich erhalten. Im Gegensatz
dazu benetzten die Flüssigkeiten
den von dem TRM-6250-Band bedeckten Bereich nicht, was eine Blechoberflächenenergie
von weniger als 36 dyn/Zentimeter2 anzeigt.
Es ist bekannt, dass Silikon-Klebebänder einen (für das unbewaffnete
Auge) unsichtbaren Rückstand
hinterlassen, der nachteilige Auswirkungen auf nachfolgende Verarbeitungsschritte,
wie Metallplattierungen, Löten
usw. hat. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Band aus
Beispiel 7 weniger Effekt auf die Oberflächenenergie der Bleche hatte
als das TRM-6250-Band.
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Beispiele 15–17 (zum
Vergleich)
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Beispiel
2 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Eine Polymerlösung
von Isooctylacrylat: Acrylsäure/90:10
(w:w) wurde anstelle der Polymerlösung von Butylacrylat:Acrylsäure (AA)/98:2
verwendet. Es wurden verschiedene Mengen von Bisamid-Vernetzer-Lösung zugegeben,
wie nachstehend in Tabelle 13 gezeigt. Die Proben wurden auf 1-Mil-Polyimidfolie
aufgetragen und vor dem Test zwei Stunden bei 70°C gehärtet. Dann wurde die 180°-Winkel-Schälhaftfestigkeit
bei einer Schälrate
von 12 Inch/Minute (30,5 cm/Minute) gemessen. Nach Durchführung des
Schälhaftfestigkeitstests
wurde das Polyimidfoliensubstrat visuell mit dem unbewaffneten Auge
auf Rückstand
untersucht. Alle Proben hinterließen unannehmbare Niveaus von Rückstand
am Rand nach Exposition gegenüber
180°C, 200°C bzw. 220°C für 30 Minuten.
Die Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 13 und 14 gezeigt.
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Beispiele
18–20
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Beispiel
2 wurde mit den folgenden Änderungen
wiederholt. Zu einer Polymerlösung
von Butylacrylat: Acrylsäure/98:2
(w:w) wurden gegeben: Bisamid-Vernetzer-Lösung,
Klebrigmacher Foral® 85 und/oder Weichmacher
Pycal® 94.
Die Proben wurden auf 1 Mil (0,025 mm) dicke Polyimidfolie aufgetragen,
5 Minuten bei 200°C
getrocknet und vor dem Test 48 Stunden bei 60°C gehärtet. Die Proben wurden haftend
auf Glasscheiben aufgebracht und in einem Ofen 1,5 Stunden auf 180°C erhitzt.
Die Proben wurden per Hand in einem Winkel von 180° mit einer
Schälrate
von ungefähr
12 Inch/Minute (30,5 cm/Minute) zurückgeschält. Sowohl die Glasoberfläche als
auch das Polyimidfoliensubstrat wurden visuell mit dem unbewaffneten
Auge auf Rückstand
untersucht. Alle Proben schälten
sauber ab und erhielten die Benotung "Bestanden". Die Ergebnisse sind in Tabelle 15
gezeigt.
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