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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulikachsgetriebe, das einen
Hydraulikmotor zum Antreiben eines einzelnen Rads enthält und das
lenkbar durch ein Fahrzeugfahrwerk gestützt ist. Das Achsgetriebe umfasst
ein Gehäuse,
das an dem Achsschenkelbolzen befestigt ist, und eine einzelne Achse,
die in dem Gehäuse
angeordnet ist. Darüber
hinaus umfasst es ein einzelnes Rad, das an einer einzelnen Achse
außerhalb
des Gehäuses
befestigt ist, und einen Hydraulikmotor, der in der Weise in dem Gehäuse angeordnet
ist, dass er die einzelne Achse antreibt.
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Verwandtes Fachgebiet
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Wie
in der US-Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2003/0106725 A1 offenbart ist, gibt es ein herkömmliches
Fahrzeug mit linken und rechten lenkbaren Rädern, die an eine Lenkbetätigungsvorrichtung
wie etwa an ein Lenkrad angelenkt sind. In dem herkömmlichen
Fahrzeug werden die Schwenkwinkel der linken und der rechten lenkbaren
Räder gemäß dem Lenken,
z. B. gemäß dem Erhöhen eines Einschlagwinkels
eines Lenkrads gegenüber
seiner Geradeausfahrstellung, so erhöht, dass der Schwenkwinkel
des lenkbaren Rads auf der Wendeinnenseite des Fahrzeugs (im Folgenden
als "Innenrad" bezeichnet) größer als
der des lenkbaren Rads auf der Wendeaußenseite des Fahrzeugs (im Folgenden
als "Außenrad" bezeichnet) wird.
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Dieses
Fahrzeug kann durch einen verringerten Lenkungsgrad (einen kleinen
Einschlagwinkel des Lenkrads) in einem kleinen Kreis wenden. Allerdings
sind die lenkbaren Räder
nicht antreibend mit einer Antriebsmaschine verbunden.
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Die
Drehzahlen der lenkbaren Räder
hängen durch
die Manipulation eines Betreibers von der Drehzahlsteuerung der
(unlenkbaren) Antriebsräder ab.
Ein solches Fahrzeug ist nachteilig hinsichtlich der Fahrfähigkeit
auf einer schlechten Straße
und der Steigfähigkeit.
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Wie
in der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldungsveröffentlichung
Nr. Sho 58-58932 und in der
japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr.
Sho 62-37775 offenbart ist, gibt es ein herkömmliches
Vierradantriebsfahrzeug mit vier Konstanthydraulikmotoren zum Antreiben
jeweiliger vier Räder,
d. h. des linken und des rechten Vorderrads und des linken und des
rechten Hinterrads. Das linke und das rechte Vorderrad sind lenkbare
Räder,
die durch Drehen eines Lenkrads gelenkt werden. Die Hydraulikmotoren
sind an einem Fahrzeugfahrwerk angebracht und über jeweilige Verzögerungs-Getriebezüge in jeweiligen
Gehäusen
antreibend mit den jeweiligen Rädern
verbunden.
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Das
Fahrzeug weist eine linke und eine rechte Verstellhydraulikpumpe
auf. Der linke vordere und hintere Hydraulikmotor sind für Fluid
zu der linken Hydraulikpumpe parallelgeschaltet und der rechte vordere
und hintere Hydraulikmotor sind für Fluid zu der rechten Hydraulikpumpe
parallelgeschaltet. Die vorderen Hydraulikmotoren können für Fluid
von den jeweiligen Hydraulikpumpen getrennt werden, um das Fahrzeug
in eine Zweiradantriebs-Betriebsart zu versetzen. Durch Betätigen eines
Geschwindigkeitsregelungsmanipulators werden die linke und die rechte
Hydraulikpumpe hinsichtlich ihrer Abgaberichtung und -menge synchron
gesteuert, um die Fahrtrichtung und -geschwindigkeit des Fahrzeugs
zu steuern. Die Hydraulikpumpen sind für Fluid miteinander verbunden,
um die Differentialdrehung des linken und des rechten Hinterrads (und
des linken und des rechten Vorderrads) zuzulassen. Außerdem ist das
Fahrzeug mit einem Ventil zur Ausgleichssperre, d. h. zum Abschalten
der Fluidverbindung zwischen den Hydraulikpumpen, versehen, um das
Entkommen des Fahrzeugs aus Schlamm oder aus einem Graben zu erleichtern.
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Da
die Hydraulikmotoren und die jeweiligen Verzögerungsgetriebezuggehäuse aufrecht
an dem Fahrzeugfahrwerk angebracht sind, ist dieses herkömmliche
Fahrzeug nachteilig in Bezug auf die Verkleinerung. Außerdem ist
das Fahrzeug wegen der zwei Hydraulikpumpen nachteilig in Bezug
auf Kosten. Ferner sind die vorderen und die hinteren Hydraulikmotoren
sowohl auf der linken als auf der rechten Seite des Fahrzeugs für Fluid
zu der gemeinsamen linken oder rechten Hydraulikpumpe parallelgeschaltet,
wenn das Fahrzeug in der Vierradantriebs-Betriebsart fährt, sodass
die Menge des jedem der Hydraulikmotoren zugeführten Hydraulikfluids beschränkt ist.
Somit ist das Fahrzeug nachteilig in Bezug auf Beschleunigungseffizienz,
d. h. auf schnelles Fahren.
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Wie
in der
japanischen Anmeldungsveröffentlichung
Nr. 2004-210.215 offenbart ist, gibt es ein weiteres herkömmliches
Fahrzeug mit einem Achsgetriebegehäuse, das linke und rechte Hydraulikmotoren
zum Antreiben der jeweiligen linken und rechten Räder enthält. Die
linken und die rechten Räder sind
durch jeweilige linke und rechte Radstützeinheiten gestützt, die
lenkbar am linken und rechten Ende des Achsgetriebegehäuses gestützt sind,
und antreibend mit den jeweiligen Hydraulikmotoren verbunden. Die
linken und die rechten Hydraulikmotoren sind für Fluid zu einer gemeinsamen
Hydraulikpumpe parallelgeschaltet, um die linken und die rechten
Räder differentiell
anzutreiben. Die linken und die rechten Hydraulikmotoren können in
Bezug auf Verlagerung veränderlich
sein. In diesem Fall werden Mittel zum Steuern der Verlagerungen
der Hydraulikmotoren, z. B. bewegliche Taumelscheiben, gemäß dem Lenken
betrieben.
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Das
Achsgetriebegehäuse,
das die linken und die rechten Hydraulikmotoren enthält, verläuft in dem
Fahrzeug zwischen den linken und den rechten Radstützeinheiten
in der Weise quer, dass ein Raum für andere Teile oder Baueinheiten
in dem Fahrzeug beschränkt
ist. Ferner ist das große
Achsgetriebe, das das Achsgetriebegehäuse und die linken und die rechten
Radstützeinheiten
enthält,
nicht handlich und nachteilig dabei, in einem kleinen Fahrzeug einen freien
Raum sicherzustellen.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr.
EP
0 749 862 A1 beschreibt eine Fahrvorrichtung für ein Arbeitsfahrzeug,
die an einer Fahrkarosserie vorgesehen ist, um die antreibende Steuerung
der Vorder- bzw. Hinterräder
zu ermöglichen.
Die Vorrichtung umfasst ein Paar Federungsglieder, die mit beiden Seiten
eines Fahrwerks gekoppelt sind. Jedes der Federungsglieder besitzt
an seinem vorderen Ende einen lenkbaren Gelenkarm, der damit gekoppelt
ist, und besitzt außerdem
ein unteres Ende eines Federungszylinders, das mit dem Lenkgelenkarm
gekoppelt ist, dessen oberes Ende mit dem Fahrwerk gekoppelt ist.
Die Lenkgelenkarme sind jeweils mit den Vorderrädern verbunden. Eine Spindel
besitzt ihr eines Ende, das fest an dem Lenkgelenkarm befestigt ist,
und ihr anderes Ende, das fest an einer Radnabe befestigt ist. Die
Spindel besitzt ihren axialen Abschnitt, an dem eine Antriebswelle
so gestützt
ist, dass sie frei drehbar ist. Die Antriebswelle besitzt ihr eines
Ende, das mit den jeweiligen Abtriebswellen zweier Hydraulikmotoren
für die
Vorderräder
verbunden ist, wobei die Motoren über eine Kupplung mit dem Lenkgelenkarm
gekoppelt sind.
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Das
US-Patent Nr. 3.469.646 beschreibt
ein mittels Hydraulikmotor angetriebenes lenkbares Rad, das eine
Drehachse aufweist, die mit einer Drehlenkachse des Fahrzeugrads
zusammenfällt.
Um ein zweckmäßiges und
anpassungsfähiges
Mittel zum Antreiben der Vorderräder
bereitzustellen, sind Hydraulikeinheiten einzeln mit einer passenden
Vorderradbaueinheit verbunden. Mehrere Metallschläuche verbinden
eine Pumpe, die sich an der Fahrzeugkarosserie befindet, mit den
Hydraulikantriebseinheiten. Diese Einheiten sind in einer Weise
an der Vorderradbaueinheit befestigt, dass sie nicht schwenken,
wenn das Fahrzeugrad geschwenkt wird.
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Die
französische
Veröffentlichung
Nr.
FR 2 688 175 A3 beschreibt
ein hydraulisch angetriebenes Kraftfahrzeug mit einem Antriebsrad
und mit einem Hydraulikmotor, der an der Achse des Rads angebracht
ist. Der Hydraulikmotor und das Rad können mittels einer beweglichen
Komponente an einer weiteren Achse gedreht werden. Die Kreise für das Hydraulikfluid
sind im Inneren der beweglichen Komponente integriert.
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Das
US-Patent Nr. 3.351.147 ,
das den Oberbegriff von Anspruch 1 offenbart, beschreibt einen hydrostatischen
Antrieb, in dem jedem angetriebenen Rad ein Verstellhydraulikmotor
zugeordnet ist, der funktional mit dem Lenkmechanismus verbunden ist.
Jedes der Räder
ist an einem Achsschenkelbolzen angebracht, der durch den Rahmen
des Fahrzeugs gestützt
ist. An jedem Achsschenkelbolzen ist ein Verstellmotor angebracht,
wobei jeder der Motoren mehrere Hubkolben verkörpert, die mit einem Kolbenrotor
drehbar sind. Die Verlagerung des Kolbens ist in Anhängigkeit
von der Drehstellung des Rotors veränderlich, wobei der Motorkolbenrotor
mit dem Motorgehäuse
um jeden Achsschenkelbolzen drehbar ist, um die Verlagerung der
Motorkolben zu verändern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines kompakten
und zweckmäßigen Hydraulikachsgetriebes,
das einen Hydraulikmotor zum Antreiben eines lenkbaren Rads enthält.
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Zur
Lösung
der Aufgabe umfasst ein lenkbares Hydraulikachsgetriebe gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung: einen Achsschenkelbolzen,
der relativ drehbar durch ein Fahrzeugfahrwerk gestützt ist;
ein Gehäuse,
das an dem Achsschenkelbolzen befestigt ist; eine einzelne Achse,
die in dem Gehäuse
angeordnet ist; ein einzelnes Rad, das außerhalb des Gehäuses an
der einzelnen Achse befestigt ist; und einen Hydraulikmotor, der
in der Weise in dem Gehäuse
angeordnet ist, dass er die einzelne Achse antreibt. Im Ergebnis
ist das Gehäuse,
das das einzelne Rad stützt,
durch das Fahrzeugfahrwerk so gestützt, dass es um die Mittelachse
des Achsschenkelbolzens drehbar ist. Ein solches kompaktes Achsgetriebe
ist vorteilhaft, um in einem kleinen Fahrzeug einen freien Raum
sicherzustellen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das lenkbare Hydraulikachsgetriebe ferner Motorsteuermittel
zum Ändern
einer Verlagerung des Hydraulikmotors in Zuordnung zu der Drehung
des Achsschenkelbolzens und des Gehäuses relativ zu dem Fahrzeugfahrwerk. Falls
ein Wenderadius der Vorderräder
während
des Wendens eines Fahrzeugs von einem Wenderadius der Hinterräder verschieden
ist, können
die Motorsteuermittel des Achsgetriebes entweder für das Vorderrad
oder für
das Hinterrad die Verlagerung des Hydraulikmotors so ändern, dass
das entsprechende Rad beschleunigt oder verzögert wird, wodurch ein Widerstand
der Räder
während
des Wendens des Fahrzeugs verhindert wird. Selbst dann, wenn der Wenderadius
der Vorderräder
gleich dem der Hinterräder
ist, können
die Motorsteuermittel verwendet werden, um das Fahrzeug während seines
Wendens zu verzögern.
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Vorzugsweise
ist die einzelne Achse in dem Hydraulikmotor koaxial angeordnet,
wodurch die Verkleinerung des lenkbaren Hydraulikachsgetriebes erleichtert
wird.
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Ferner
umfasst das lenkbare Hydraulikachsgetriebe mit dem Motorsteuermittel
vorteilhaft ferner ein an dem Fahrzeugfahrwerk befestigtes Achsschenkelbolzengehäuse. Der
Achsschenkelbolzen durchbohrt das Achsschenkelbolzengehäuse relativ drehbar.
Das Motorsteuermittel ändert
die Verlagerung des Hydraulikmotors gemäß der Drehung des Achsschenkelbolzens
relativ zu dem Achsschenkelbolzengehäuse. Ferner enthält das Motorsteuermittel vorteilhaft
einen an dem Achsschenkelbolzengehäuse ausgebildeten Nocken. Somit
kann das Motorsteuermittel kompakt und geeignet an dem lenkbaren Hydraulikachsgetriebe
vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
ist der Achsschenkelbolzen in der Weise durchbohrt, dass Fluid durchgeht,
das dem Hydraulikmotor in dem Gehäuse zugeführt wird. Der Achsschenkelbolzen
kann eine Vollwelle, die durch eine Fluidbohrung durchbohrt ist,
oder eine Hohlwelle, durch die Fluidrohre gehen können, sein. Somit
ist dem Hydraulikmotor zugeführtes
Fluid durch den Achsschenkelbolzen geschützt, ohne das Lenken des Rads
zu behindern.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung umfasst ein lenkbares Hydraulikachsgetriebe:
ein Motorgehäuse,
das an einem Fahrzeugfahrwerk befestigt ist, wobei das Motorgehäuse teilweise
als ein Achsschenkelbolzen ausgebildet ist; einen Hydraulikmotor,
der in dem Motorgehäuse
angeordnet ist; ein Achsgehäuse,
das durch den Achsschenkelbolzen gestützt ist, um relativ zu dem
Motorgehäuse drehbar
zu sein; eine einzelne Achse, die in dem Achsgehäuse angeordnet ist und antreibend
mit dem Hydraulikmotor verbunden ist; und ein einzelnes Rad, das
an der einzelnen Achse außerhalb
des Achsgehäuses
befestigt ist. Somit kann die Achse von dem Hydraulikmotor beabstandet
sein, um die Anordnungsänderung
des Achsgetriebes zu erhöhen,
um z. B. die Höhendifferenz
zwischen dem Hydraulikmotor und der Achse zu erhöhen, um eine große Bodenfreiheit
eines Fahrzeugs sicherzustellen.
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Gemäß der Erfindung
umfasst das lenkbare Hydraulikachsgetriebe ferner ein Motorsteuermittel zum Ändern einer
Verlagerung des Hydraulikmotors in Zuordnung zu der Drehung des
Achsgehäuses
relativ zu dem Motorgehäuse.
Somit kann die Verlagerung des Hydraulikmotors geändert werden,
um einen Widerstand der Laufräder
selbst dann zu verhindern, wenn ein Wenderadius der Vorderräder sich von
dem der Hinterräder
unterscheidet. Das Motorsteuermittel kann dazu verwendet werden,
die Verlagerung des Hydraulikmotors zu erhöhen, um ein Fahrzeug während Fahrzeugwendungen
sicher zu verzögern.
Ferner kann das Motorsteuermittel dazu verwendet werden, die Verlagerung
des Hydraulikmotors zu verringern, um die Hochgeschwindigkeits-Fahreffizienz
eines Fahrzeugs zu erhöhen.
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Vorzugsweise
umfasst das lenkbare Hydraulikachsgetriebe ferner: eine Abtriebswelle
des Hydraulikmotors, die an der Mittelachse des Achsschenkelbolzens
angeordnet ist; und einen Getriebezug, der so in dem Achsgehäuse angeordnet
ist, dass er die Abtriebswelle des Hydraulikmotors antreibend mit
der einzelnen Achse verbindet. Die an der Mittelachse des Achsschenkelbolzens
angeordnete Abtriebswelle kann die Abtriebskraft des Hydraulikmotors über den
Getriebezug problemlos auf die Achse übertragen, während die
Abtriebswelle durch die Drehung des Achsgehäuses relativ zu dem Motorgehäuse nicht
gestört
wird.
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Diese,
andere und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile gehen umfassender
aus der folgenden Beschreibung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Draufsicht eines Vierradantriebs- und Zweiradlenkungsfahrzeugs 1 mit
einem linken und einem rechten lenkbaren vorderen Achsgetriebe 15 (15L und 15R)
mit jeweiligen Vorderrädern 36 und
mit einem linken und einem rechten unlenkbaren hinteren Achsgetriebe 13 (13L und 13R)
mit jeweiligen Hinterrädern 79,
wenn das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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2 ist
ein Diagramm eines Lenkgestänges 18 des
Fahrzeugs 1 aus 1, wenn
das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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3 ist
eine hintere Schnittansicht des vorderen Achsgetriebes 15 (des
linken vorderen Achsgetriebes 15L).
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4 ist
ein Diagramm des Lenkgestänges 18 des
Fahrzeugs 1 aus 1, wenn
das Fahrzeug 1 nach links wendet.
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5 ist
eine schematische Draufsicht des in 1 gezeigten
Fahrzeugs 1, wenn das Fahrzeug nach links wendet, während das
linke Hinterrad 79 feststeht.
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6 ist
eine hintere Schnittansicht eines oberen Abschnitts des in 3 gezeigten
vorderen Achsgetriebes 15, die ein Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 und
eine Achsschenkelbolzenbuchse 27 durch es zeigt.
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7 ist
eine hintere Schnittansicht eines unteren Abschnitts des in 3 gezeigten
vorderen Achsgetriebes 15, die ein lenkbares Achsgetriebegehäuse 28 zeigt,
das einen Hydraulikmotor 10, einen Verzögerungsgetriebezug 38 und
eine Achse 35 enthält.
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8 ist
eine Querschnittsansicht des Achsgetriebes 15 längs einer
Linie VIII-VIII aus 3, die das Achsgetriebegehäuse 28 zeigt,
das den Hydraulikmotor 10 und die Achse 35 enthält.
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9 ist
eine Querschnittsansicht des Achsgetriebes 15 längs einer
Linie IX-IX aus 3, die den oberen Abschnitt
davon zeigt, der das Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 und die Achsschenkelbolzenbuchse 27 enthält, wobei
der untere Abschnitt davon das lenkbare Achsgetriebegehäuse 28 und
einen zentralen Abschnitt 41 des Hydraulikmotors 10 enthält.
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10 ist eine Querschnittsansicht des Achsgetriebes 15 längs einer
Linie X-X aus 3, die eine Form eines am Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 gebildeten
Nockens 26a zeigt.
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11 ist eine Draufsicht eines Klemmabschnitts 71 eines
Motorsteuerarms 71, der an den Nocken 26a angepasst
werden soll.
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12 ist eine Draufsicht des lenkbaren Achsgetriebegehäuses 28 des
vorderen Achsgetriebes 15, das den Hydraulikmotor 10 enthält.
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13(a) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 26a klemmt,
wenn ein Lenkrad 16 in einer Geradeausfahrstellung angeordnet
ist.
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13(b) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 26a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Rad 36 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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13(c) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 26a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Rad 36 auf
der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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14 ist eine hintere Schnittansicht des hinteren
Achsgetriebes 13 (des linken hinteren Achsgetriebes 13L),
die ein Achsgetriebegehäuse 76 zeigt,
das einen Hydraulikmotor 80 zum Antreiben des Hinterrads 79 enthält.
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15 ist ein Diagramm eines Hydraulikkreissystems
des in 1 gezeigten Fahrzeugs 1, das
einen ersten Hydraulikkreis 89 für das Paar der Hydraulikmotoren 10,
einen zweiten Hydraulikkreis 90 für das Paar der Hydraulikmotoren 80 und
ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 enthält, umfasst.
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16 ist ein Diagramm eines alternativen ersten
Hydraulikkreises 89.
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17 ist ein Diagramm eines elektronischen Steuersystems
des in 1 gezeigten Fahrzeugs 1 zum
Steuern der Schrittmotoren 98a und 99a der in 15 gezeigten Drosselventile 98 und 99.
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18 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebsfahrzeugs 1 mit einem linken und einem rechten
lenkbaren vorderen Achsgetriebe 15 (15L und 15R)
und mit einem hinteren Achsgetriebe 114, das unlenkbar
ein linkes und ein rechtes Hinterrad 119 stützt, wobei
ein Achsgetriebegehäuse 117 des
hinteren Achsgetriebes 114 eine Hydraulikpumpe 5 und
einen Hydraulikmotor 115 zum Antreiben der Hinterräder 119 enthält.
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19 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebsfahrzeugs 1 mit einem linken und einem rechten
lenkbaren vorderen Achsgetriebe 15 (15L und 15R)
und mit einem hinteren Achsgetriebe 114, das lenkbar ein
linkes und ein rechtes Hinterrad 119 stützt, wobei das Achsgetriebegehäuse 117 des
hinteren Achsgetriebes 114 eine Hydraulikpumpe 5 und
einen Hydraulikmotor 115 zum Antreiben der Hinterräder 119 enthält.
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20 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebsfahrzeugs 1 mit einem linken und einem rechten
lenkbaren vorderen Achsgetriebe 15 (15L und 15R)
und mit einem hinteren Achsgetriebe 114, das unlenkbar
das linke und das rechte Hinterrad 119 stützt, wobei
die Hydraulikpumpe 5 außerhalb des Achsgetriebegehäuses 117 des
hinteren Achsgetriebes 114 angeordnet ist, das den Hydraulikmotor 115 zum
Antreiben der Hinterräder 119 enthält.
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21 ist ein Diagramm eines für die in 18 bis 20 gezeigten
Fahrzeuge 1 verwendeten Hydraulikkreissystems, das einen
ersten Hydraulikkreis 89 für die vorderen Achsgetriebe 15,
einen zweiten Hydraulikkreis 120 für das hintere Achsgetriebe 114 und
ein Hilfs- Geschwindigkeitsänderungssystem,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 enthält, umfasst.
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22 ist eine hintere Schnittansicht eines alternativen
vertikal verkürzten
vorderen Achsgetriebes 15 (linken vorderen Achsgetriebes 15L).
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23 ist eine hintere Schnittansicht eines unteren
Abschnitts eines alternativen vorderen Achsgetriebes 15,
die ein alternatives Gehäuse 124 zeigt, das
einen Hydraulikmotor 10 und einen alternativen axial verkürzten Verzögerungsgetriebezug 38 enthält.
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24 ist eine Querschnittsansicht längs einer
Linie XXIV-XXIV aus 23.
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25 ist eine Draufsicht eines Achsgetriebegehäuses 124 des
in 23 gezeigten Achsgetriebes 15.
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26 eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebs- und Vierradlenkungsfahrzeugs 1 mit einem
linken und einem rechten lenkbaren vorderen Achsgetriebe 15 (15L und 15R)
mit jeweiligen Vorderrädern 36 und
mit einem linken und einem rechten lenkbaren hinteren Achsgetriebe 157 (157L und 157R)
mit jeweiligen Hinterrädern 167, wenn
das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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27 ist ein Diagramm eines alternativen Lenkgestänges 18 des
Fahrzeugs 1 aus 26,
das einen linken und einen rechten vorderen Lenkgetriebezug 17 und
einen linken und einen rechten hinteren Lenkgetriebezug 155 enthält, wenn
das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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28 ist eine hintere Schnittansicht des hinteren
Achsgetriebes 157 (des linken hinteren Achsgetriebes 157L),
die ein Gehäuse 166 zeigt,
das einen Hydraulikmotor 165 zum Antreiben des Hinterrads 167 enthält.
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29 ist eine schematische Draufsicht des in 26 gezeigten Fahrzeugs 1, wenn das Fahrzeug 1 nach
links wendet.
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30 ist eine schematische Draufsicht des in 26 gezeigten Fahrzeugs 1, wenn das Fahrzeug 1 rotiert.
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31 ist eine axiale Schnittansicht eines alternativen
Achsschenkelbolzenstützgehäuses 170 und
einer Achsschenkelbolzenbuchse 27 des vorderen Achsgetriebes 15 in
dem in 26 gezeigten Fahrzeug 1,
wobei an dem Achsschenkelbolzenstützgehäuse 170 ein Nocken 170a gebildet
ist.
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32 ist eine axiale Schnittansicht eines Achsschenkelbolzenstützgehäuses 162 und
einer Achsschenkelbolzenbuchse 27 des hinteren Achsgetriebes 157 in
dem in 26 gezeigten Fahrzeug 1, wobei
an dem Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 ein
Nocken 162a gebildet ist.
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33(a) ist eine axiale Schnittansicht eines Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 170a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 in einer Geradeausfahrstellung angeordnet
ist.
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33(b) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 170a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Vorderrad 36 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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33(c) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 170a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Vorderrad 36 auf
der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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34(a) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 162a klemmt,
wenn ein Lenkrad 16 in einer Geradeausfahrstellung angeordnet
ist.
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34(b) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 170a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Hinterrad 167 auf der
Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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34(c) ist eine axiale Schnittansicht des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71, der den Nocken 162a klemmt,
wenn das Lenkrad 16 gedreht ist, um das entsprechende Hinterrad 167 auf der
Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 zu leiten.
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35 ist ein Diagramm eines Hydraulikkreissystems
des in 26 gezeigten Fahrzeugs 1, das
einen ersten Hydraulikkreis 89 für das Paar der Hydraulikmotoren 10,
einen alternativen zweiten Hydraulikkreis 172 für das Paar
der Hydraulikmotoren 165 und das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 enthält, umfasst.
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36 ist ein Diagramm eines elektrischen Steuersystems
des in 26 gezeigten Fahrzeugs 1 zum
Steuern der Schrittmotoren 98a und 99a der in 35 gezeigten Drosselventile 98 und 99.
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37 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebs- und Vierradlenkungsfahrzeugs 1 mit einem
linken und einem rechten lenkbaren vorderen Achsgetriebe 215 (215L und 215R)
mit jeweiligen Vorderrädern 236 und
mit einem linken und einem rechten lenkbaren hinteren Achsgetriebe 213 (213L und 213R)
mit jeweiligen Hinterrädern 279,
wenn das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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38 ist ein Diagramm eines alternativen Lenkgestänges 18 des
Fahrzeugs 1 aus 37,
das alternative linke und rechte vordere Lenkgetriebezüge 217 und
linke und rechte hintere Lenkgetriebezüge 155 enthält, wenn
das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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39 ist eine hintere Schnittansicht des vorderen
Achsgetriebes 215 (des linken vorderen Achsgetriebes 215L).
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40 ist eine schematische Draufsicht des in 37 gezeigten Fahrzeugs 1, wenn das Fahrzeug 1 nach
links wendet.
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41 ist eine hintere Schnittansicht eines oberen
Abschnitts des in 39 gezeigten vorderen Achsgetriebes 215,
die einen Hydraulikmotor 210 darin zeigt.
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42 ist eine hintere Schnittansicht eines unteren
Abschnitts des in 39 gezeigten vorderen Achsgetriebes 215,
die ein lenkbares Achsgehäuse 228 zeigt,
das einen Verzögerungsgetriebezug 238 und
eine Achse 235 enthält.
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43 ist eine Ansicht eines oberen Abschnitts des
Achsgetriebes 215 längs
der Mittelachse des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a eines
Motorgehäuses 227,
die einen Teil des Achsgehäuses 228 zeigt,
der relativ drehbar am Motorgehäuse 227 mit
einem Motorsteuergestänge 243 gestützt ist.
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44 ist eine Querschnittsansicht des Achsgetriebes 215 längs einer
Linie XXXIII-XXXIII aus 39,
die einen Teil des Motorsteuergestänges 243 zeigt.
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45(a) ist eine schematische Seitenansicht
des Motorsteuergestänges 243,
wenn das Lenkrad 16 in der Geradeausfahrstellung angeordnet ist.
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45(b) ist eine schematische Seitenansicht
des Motorsteuergestänges 243,
wenn das Lenkrad 16 zum Wenden des Fahrzeugs 1 vollständig gedreht
ist.
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46 ist ein Diagramm eines Hydraulikkreissystems
des in 37 bis 44, 45(a) und 45(b) gezeigten
Fahrzeugs 1, das einen ersten Hydraulikkreis 289 für das Paar
der Hydraulikmotoren 210, einen zweiten Hydraulikkreis 290 für ein Paar der
Hydraulikmotoren 280 und das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 enthält, umfasst.
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47 ist ein Diagramm eines alternativen zweiten
Hydraulikkreises 290.
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48 ist eine hintere Schnittansicht eines alternativen
vorderen Achsgetriebes 215 (linken vorderen Achsgetriebes 215L)
mit einer großen
Höhendifferenz
zwischen einer Achse 331 und einem Querträger 14.
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49 ist eine hintere Schnittansicht eines unteren
Abschnitts des vorderen Achsgetriebes 215 aus 48, die eine Innenstruktur eines lenkbaren Achsgehäuses 328 zeigt.
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50 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebs- und Vierradlenkungsfahrzeugs 1 mit lenkbaren
vorderen Achsgetrieben 215 und lenkbaren hinteren Achsgetrieben 213,
von denen jedes wie in 48 und 49 gezeigt
konstruiert ist, wenn das Fahrzeug 1 rotiert.
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51 ist eine schematische Draufsicht eines alternativen
Vierradantriebs- und Zweiradlenkfahrzeugs 1 mit vorderen
Lenkachsgetrieben 215 und hinteren Nicht-Lenk-Achsgetrieben 341L und 341R,
wenn das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist.
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52 ist eine hintere Schnittansicht des hinteren
Achsgetriebes 341 (des linken hinteren Achsgetriebes 341L).
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53 ist eine schematische Draufsicht des Fahrzeugs 1 aus 51, wenn das Fahrzeug 1 wendet.
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54(a) ist eine schematische Seitenansicht
des Motorsteuergestänges 243 des
vorderen Achsgetriebes 215 für das Fahrzeug 1 aus 51 bis 53,
wenn das Lenkrad 16 in der Geradeausfahrstellung angeordnet
ist.
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54(b) ist eine schematische Seitenansicht
des Motorsteuergestänges 243 des
vorderen Achsgetriebes 215 für das Fahrzeug 1 aus 51 bis 53,
wenn das Lenkrad 16 zum Wenden des Fahrzeugs 1 vollständig gedreht
ist.
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55 ist ein Diagramm eines Hydraulikkreissystems
des in 51 bis 53, 54(a) und 54(b) gezeigten
Fahrzeugs 1, das einen ersten Hydraulikkreis 289 für das Paar
der Hydraulikmotoren 210, einen alternativen zweiten Hydraulikkreis 350 für ein Paar
der Hydraulikmotoren 338 und das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 enthält, umfasst.
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56 ist ein Diagramm eines alternativen zweiten
Hydraulikkreises 350.
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57 ist ein Diagramm eines alternativen Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystems,
das ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 und
ein Verzögerungsventil 392 enthält.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird ein in den 1 bis 17 gezeigtes
Vierradantriebs- und Zweiradlenkungsfahrzeug 1 beschrieben.
Wie in 1 gezeigt ist, ist das Fahrzeug 1 mit
einem Fahrwerk versehen, das einen rechten und einen linken Seitenrahmen 2 enthält, der ein
rechtes und ein linkes vorderes Achsgetriebe 15L und 15R (allgemein „vorderes
Achsgetriebe 15" genannt)
bzw. ein rechtes und ein linkes hinteres Achsgetriebe 13L und 13R (allgemein „hinteres
Achsgetriebe 13" genannt)
stützt.
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In
der folgenden Beschreibung (z. B. über jedes der Achsgetriebe 15 und 13)
sind die Begriffe „proximal" und „distal" in Bezug auf die
Mitte des Fahrzeugs 1 (und der später diskutierten verschiedenen
alternativen Fahrzeuge 1) definiert.
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Jedes
der vorderen Achsgetriebe 15 stützt ein Vorderrad 36 und
jedes der hinteren Achsgetriebe 13 stützt ein Hinterrad 79.
Die vorderen Achsgetriebe 15 sind durch den rechten und
durch den linken Seitenrahmen 2 des Fahrzeugfahrwerks lenkbar
so gestützt,
dass die Vorderräder 36 als
lenkbare Räder dienen.
Zwischen dem rechten und dem linken vorderen Achsgetriebe 15 liegt
ein vorderer Querträger 14 so über den
Seitenrahmen 2, dass die beiden vorderen Achsgetriebe 15 im
Wesentlichen einteilig lenkbar sind. Die hinteren Achsgetriebe 13 sind
fest (unlenkbar) durch eine rechte und eine linke Seitenplatte 2 so
gestützt,
dass die Hinterräder 79 als
unlenkbare Räder
dienen.
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Jedes
der hinteren Achsgetriebe 13 enthält einen Hydraulikmotor 80 zum
Antreiben jedes Hinterrads 79 und jedes der vorderen Achsgetriebe 15 enthält einen
Hydraulikmotor 10 zum Antreiben jedes Vorderrads 36.
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Zwischen
dem rechten und dem linken Hinterrad 79 ist eine Maschine 3 angeordnet
und über schwingungsisolierende
Gummis 75 wie in 14 gezeigt
am rechten und linken Seitenrahmen 2 angebracht. Von dem
Fahrwerk ist ein Mäher 4 nach
unten aufgehängt,
der rotierende Messer 4a enthält, die zwischen den vorderen
Achsgetrieben 15 und den hinteren Achsgetrieben 13 angeordnet
sind und die antreibend so mit der Maschine 3 verbunden
sind, dass die rotierenden Messer 4a angetrieben werden. Der
Mäher 4 besitzt
eine rückwärtige Entladerutsche 74,
die über
die Maschine 3 und eine Hydraulikpumpe 5 nach
hinten verläuft.
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Die
gemeinsame Verstellhydraulikpumpe 5 zum Antreiben aller
Hydraulikmotoren 80 und 10 ist im Fahrzeug 1 in
der Weise geeignet angeordnet, dass sie durch die Maschine 3 (z.
B. über
einen Riemen und Riemenscheiben) angetrieben wird. Die Hydraulikpumpe 5 besitzt
ein Verlagerungssteuermittel wie eine bewegliche Taumelscheibe,
die, wie in 15 gezeigt ist, mit einem Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 verriegelt
ist. Alternativ kann die bewegliche Taumelscheibe anhand der Erfassung
des Niederdrückens
des Pedals 106 wie in 17 gezeigt
durch eine Steuereinheit 107 elektronisch gesteuert werden.
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Wie
in 15 gezeigt ist, ist ein erster Hydraulikkreis 89,
der die Hydraulikmotoren 10 des rechten und des linken
vorderen Achsgetriebes 15 enthält, so konstruiert, dass er
die Motoren 10 über ein
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallel schaltet, und ist ein zweiter
Hydraulikkreis 90, der die Hydraulikmotoren 80 des
rechten und des linken hinteren Achsgetriebes 13 enthält, so konstruiert,
dass er die Motoren 80 über
ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
mit der Hydraulikpumpe 5 verbindet. Somit treiben die Hydraulikmotoren 10 das
rechte und das linke Vorderrad 36 differentiell an und
treiben die Hydraulikmotoren 80 das rechte und das linke
Hinterrad 79 differentiell an.
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Es
wird ein Lenkgestänge 18 für die Vorderräder 36 beschrieben.
Wie in 2 gezeigt ist, enthält das Fahrzeug 1 ein
Lenkrad 16, dessen Drehkraft zwischen dem linken und dem
rechten Lenkgetriebezug 17 so verteilt wird, dass die Vorderräder 36 gelenkt
werden. Ein Schaft des Lenkrads 16 ist in ein Lenkgetriebe 19 eingeführt. Eine
Verbindungsstange 20, die zwischen den Antriebsabschnitten
des linken und des rechten Lenkgetriebezugs 17 liegt, ist
an einem Verteilungsdrehschemel 21, der an einem Mittelpunkt
der Verbindungsstange 20 angeordnet ist, antreibend mit
dem Lenkgetriebe 19 verbunden. Alternativ können zwischen
dem Lenkrad 16 und dem rechten und dem linken Lenkgetriebezug 17 ein
Servolenkungszylinder und eine Hydrauliksteuervorrichtung für ihn liegen.
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Anhand
von 17 ist angrenzend an das Lenkrad 16 ein
Lenkwinkelsensor 104 so angeordnet, dass er den Einschlagwinkel
und die Einschlagrichtung des Lenkrads 16 erfasst. Der
Lenkwinkelsensor 104 sendet ein Erfassungssignal an die
Steuereinheit 107.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, enthält jeder
Lenkgetriebezug 17 ineinandergreifende Zahnbögen 22 und 30.
Der Zahnbogen 22 besitzt eine distale Zahnkante, die mit
dem Zahnbogen 30 ineinandergreift, und an seinem proximalen
Ende einen Gelenkstift 24. Vom Gelenkstift 24 verläuft drehbar
zu jedem Ende der Verbindungsstange 20 eine Anlenkpleuelstange 25.
Zwischen der distalen Zahnkante und dem proximalen Gelenkstift 24 ist
eine Drehwelle 23 des Zahnbogens 22 angeordnet.
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Sowohl
am rechten als auch am linken Ende des Querträgers 14 ist ein Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 befestigt.
Im Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 ist
eine Achsschenkelbolzenbuchse 27 mit oben und unten offenem
Ende koaxial so angeordnet, dass sie im Wesentlichen horizontal
um ihre im Wesentlichen vertikale Mittelachse drehbar ist. Ein oberer
Abschnitt der Achsschenkelbolzenbuchse 27 steht vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 so nach
oben vor, dass er daran fest mit dem Zahnbogen 30 versehen
ist. Somit dient die Achsschenkelbolzenbuchse 27 als eine
Drehwelle des Zahnbogens 30. Ein unterer Abschnitt der
Achsschenkelbolzenbuchse 27 steht vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 so
nach unten vor, dass er an einem lenkbaren Achsgetriebegehäuse 28 des
Achsgetriebes 15 befestigt ist. Somit ist das Achsgetriebegehäuse 28 des
Achsgetriebes 15 mit dem Zahmbogen 30 und mit
der Achsschenkelbolzenbuchse 27 relativ zum Fahrwerk einschließlich der
Seitenrahmen 2 und des Querträgers 14 einteilig
drehbar. Wie in 6 und 9 gezeigt
ist, ist das Achsgetriebegehäuse 28 genauer
an dem oberen Abschnitt davon mit einem Montagevorsprung 29 gebildet,
an dem ein unterer Flansch 27a der Achsschenkelbolzenbuchse 27 so
befestigt ist, dass er den Innenraum der Achsschenkelbolzenbuchse 27 in
das Achsgetriebegehäuse 28 öffnet.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind die Zahnbögen 22 und 30 des
rechten und des linken Lenkgetriebezugs 17 seitlich symmetrisch
angeordnet, wenn das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist,
d. h., wenn das Lenkrad 16 in seiner Neutralstellung (oder
Geradeausfahrstellung) angeordnet ist. Wenn das Lenkrad 16 gedreht
ist, um das Fahrzeug 1 zu wenden, ist die Verbindungsstange 20 so
geneigt, dass sie die Verbindungsstange 25 und das proximale
Ende des Zahnbogens 22 auf der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach
hinten zieht und die Verbindungsstange 25 und das proximale
Ende des Zahnbogens 22 auf der Wendeaußenseite des Fahrzeugs 1 nach
vorne drückt.
Somit werden die ineinandergreifenden Zahnkanten der Zahnbögen 22 und 30 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach vorne gedreht
und jene auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 nach hinten gedreht.
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Ein Übersetzungsverhältnis zwischen
den ineinandergreifenden Zahnbögen 22 und 30 ist
als ein Verhältnis
eines Radius R2 des Zahnbogens 30 zu einem Radius R1 des
Zahnbogens 22 zwischen ihren zentralen Drehachsen definiert.
Diesbezüglich
ist der Radius R1 des Zahnbogens 22 als eine Entfernung zwischen
der Mittelachse der Drehwelle 23 und ihrer Zahnkante definiert
und ist ein Radius R2 des Zahnbogens 30 als eine Entfernung
zwischen der Mittelachse der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und
ihrer Zahnkante definiert. Während
die ineinandergreifenden Zahnkanten der Zahnbögen 22 und 30 nach
vorne gedreht werden, wird das Verhältnis des Radius R2 zum Radius
R1 verringert, um die Zuwachsrate des Schwenkwinkels des entsprechenden
Rads 36 zu erhöhen.
Während
die ineinandergreifenden Zahnkanten der Zahnbögen 22 und 30 nach
hinten gedreht werden, wird das Verhältnis des Radius R2 zum Radius
R1 erhöht,
um die Zuwachsrate des Schwenkwinkels des entsprechenden Rads 36 zu verringern.
Somit wird der Schwenkwinkel des Rads 36 auf der Wendeinnenseite
des Fahrzeugs 1 (im Folgenden „Innenrad 36"), wie in 4 und 5 gezeigt
ist, größer als
der des Rads 36 auf der Wendeaußenseite des Fahrzeugs 1 (im
Folgenden „Außenrad 36"). Während der
Einschlagwinkel des Lenkrads 16 von der Neutralstellung
erhöht
wird, wird die Differenz des Schwenkwinkels zwischen Innenrad 36 und
Außenrad 36 größer.
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5 ist
eine Draufsicht des Fahrzeugs 1, wenn das Lenkrad 16 für ein nach
links wendendes Fahrzeug 1 vollständig gedreht ist. Eine Längsgerade
A1 ist eine Mittellinie (seitliche Mittellinie) des Fahrzeugs 1.
Eine Quergerade A2 geht durch die Mittelachse der rechten und der
linken Achsschenkelbolzenbuchse 27. Eine Quergerade A3
ist eine koaxiale Linie des rechten und des linken Hinterrads 79.
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Das
Fahrzeug 1 wird mit Hilfe der Rechts- und Linkswendung
der lenkbaren Vorderräder 36 durch
Differentialantrieb der unlenkbaren Hinterräder 79 mit Hydraulikmotoren 80 nach
rechts und nach links gewendet. Somit bewegt sich eine Wendemitte 110 des
Fahrzeugs 1 umso stärker
proximal auf der Linie A3, je weiter das Lenkrad 16 aus
der Geradeausfahrstellung gedreht ist. Wenn das Lenkrad 16 vollständig nach
links gedreht ist, hält
das linke Hinterrad 79 (der linke Hydraulikmotor 80)
so an, dass die Wendemitte 110 des Fahrzeugs 1,
wie in 5 gezeigt ist, im linken Hinterrad 79 angeordnet
ist. Der Wendekreis der Mittelstellung (seitlichen Mittelstellung)
des Fahrzeugs 1 zwischen den Vorderrädern 36 hat einen
Radius 111a als eine Entfernung zwischen der Wendemitte 110 und
einem Schnittpunkt 111 der Linien A1 und A2 (d. h. des
Mittelpunkts zwischen den Vorderrädern 36). Der Wendekreis
der Mittelstellung (seitlichen Mittelstellung) des Fahrzeugs 1 zwischen
den Hinterrädern 79 hat
einen Radius 112a als eine Entfernung zwischen der Wendemitte 110 und
einem Schnittpunkt 112 der Linien A1 und A3 (d. h. des
Mittelpunkts zwischen den Hinterrädern 79).
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Da
der Radius 111a größer als
der Radius 112a ist, müssen
die Vorderräder 36 schneller
als die Hinterräder 79 antreiben.
Außerdem
wird das Verhältnis
des Radius 111a zum Radius 112a umso größer, je
weiter das Lenkrad 16 aus der Geradeausfahrstellung gedreht
ist. Somit werden die Hydraulikmotoren 10 automatisch so
gesteuert, dass ihre Verlagerungen verringert werden, während das
Lenkrad 16 aus der Geradeausfahrstellung gedreht wird.
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Da
Fluid von der Hydraulikpumpe 5 zwischen den für Fluid
zur Pumpe 5 parallelgeschalteten Motoren 10 verteilt
wird, können
der rechte und der linke Hydraulikmotor 10 ihre Verlagerungen
während
des Drehens des Lenkrads 16 mit derselben Rate verringern,
sodass die Differentialdrehung des Innen- und des Außenrads 36 ermöglicht wird.
Alternativ kann die Verlagerungsverringerungsrate des Motors 10 für das Außenrad 36 größer als
die des Motors 10 für das
Innenrad 36 sein, um das Außenrad 36 zwangsläufig schneller
als das Innenrad 36 anzutreiben.
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Anhand
der 3 und 6 wird eine Struktur zum lenkbaren
Stützen
des Achsgetriebes 15 beschrieben. Von der Oberseite des
Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 verläuft über den
Zahnbogen 30 ein Gelenkelement 34 nach oben. An
dem Gelenkelement 34 ist eine Kappe 31 durch einen
Bolzen so befestigt, dass sie das oben offene Ende der Achsschenkelbolzenbuchse 27 über dem
Zahnbogen 30 abdeckt und dadurch am Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 befestigt
ist.
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Zwischen
der unteren Oberfläche
des Zahnbogens 30 und der oberen Oberfläche des Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 bzw.
zwischen der unteren Oberfläche
des Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 und
der oberen Oberfläche
des Montagevorsprungs 27a der Achsschenkelbolzenbuchse 27 sind
ein oberes und ein unteres Axiallager 33a angeordnet. Das
obere und das untere Lager (die obere und die untere Büchse) 33b liegen
angrenzend an das oben bzw. unten offene Ende des Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 zwischen
dem Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 und
der Achsschenkelbolzenbuchse 27 im Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26.
Zwischen den oberen Lagern 33a und 33b bzw. zwischen
den unteren Lagern 33a und 33b liegen Öldichtungen.
An der Achsschenkelbolzenbuchse 27 ist zwischen dem Zahnbogen 30 und
der Kappe 31 ein Sprengring 32 befestigt, um den
Zahnbogen 30 zu halten. Wegen dieser Konstruktion sind
die Achsschenkelbolzenbuchse 27 und der Zahnbogen 30 stabil
gestützt,
damit sie relativ zum Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 und zur Kappe 31 drehbar sind.
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Um
den Zahnbogen 30 von der Achsschenkelbolzenbuchse 27 zu
entfernen, wird der Bolzen gelöst
und die Kappe 31 vom Gelenkelement 34 entfernt
und wird der Sprengring 32 von der Achsschenkelbolzenbuchse 27 entfernt.
Durch das Entfernen des Zahnbogens 30 von der Achsschenkelbolzenbuchse 27 kann
die Achsschenkelbolzenbuchse 27 leicht nach unten vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 entfernt
werden, wodurch die Wartung der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und
des Achsgetriebegehäuses 28 und
ihrer Innenteile erleichtert wird.
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Wie
in den 6, 7, 9 und 10 gezeigt
ist, sind mit Bezug auf das Innere der Achsschenkelbolzenbuchse 27 direkt über der
Kappe 31 Rohrkupplungen 46b, 47b und 48b angeordnet
und in die Kappe 31 geschraubt, wobei das Abflussrohr 46 und
die Hydraulikfluidrohre 47 und 48 von den jeweiligen
Rohrkupplungen 46b, 47b und 48b in der Achsschenkelbolzenbuchse 27 im
Wesentlichen axial verlängert
sind. Ein Bremsdraht 49 ist im Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 im
Wesentlichen axial verlängert,
während
ein Außendraht
des Bremsdrahts 49 an der oberen Oberfläche der Kappe 31 gehalten
ist. Der Bremsdraht 49 ist mit einem nicht gezeigten Bremsmanipulator
wie etwa mit einem Bremspedal verbunden. Die Rohre 46, 47 und 48 sind
weich und etwas schlaff, sodass sie während der Drehung der Achsschenkelbolzenbuchse 27 relativ zum
Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 geeignet gedreht
werden können.
Die Achsschenkelbolzenbuchse 27 und das Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 stützen diese
weichen Rohre 46, 47 und 48 und den Bremsdraht 49 darin
und erleichtern die kompakte Anordnung der Rohre 46, 47 und 48 und
des Bremsdrahts 49.
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Es
wird eine Struktur des Achsgetriebes 15 beschrieben. Wie
in 3 und 7 gezeigt ist, umfasst das
Achsgetriebegehäuse 28 des
Achsgetriebes 15 eine obere Gehäusehälfte 28a und eine
untere Gehäusehälfte 28b,
die durch Bolzen 37 durch eine horizontale Anlagefläche, in
der eine Mittelachse einer horizontalen Achse 35 angeordnet
ist, die als die zentrale Axialwelle des Rads 36 dient,
trennbar miteinander verbunden sind. Alternativ kann das Achsgetriebegehäuse 28 durch
eine rechte und eine linke Gehäusehälfte gebildet
sein, die über
eine vertikale Anlagefläche
miteinander verbunden sind. Die Achse 35 ist an beiden
Enden durch eine obere und eine untere Gehäusehälfte 28a und 28b durch
Lager 67 gelagert. Ein Ende der Achse 35 steht
vom Achsgetriebegehäuse 28 nach
außen
so vor, dass es zu einer Nabe gebildet ist, an der ein Rad 36 angebracht ist.
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Im
Achsgetriebegehäuse 28 sind
ein Verstellhydraulikmotor 10, ein Verzögerungsgetriebezug 38,
eine Bremsenbaueinheit 39 und ein Motorsteuergestänge 40,
das (zum Steuern der Verlagerung des Motors 10) mit einer
beweglichen Taumelscheibe 53 des Hydraulikmotors 10 verbunden
ist, angeordnet.
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Anhand
von 17 sind angrenzend an die rechte
und an die linke Achse 35 Drehzahlsensoren 102 in
der Weise angeordnet, dass sie jeweils die Drehzahlen der Achsen 35 erfassen.
Die Drehzahlsensoren 102 übertragen die Erfassungssignale an
eine Steuereinheit 107.
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Anhand
der 3, 7 bis 9 wird
der Hydraulikmotor 10 beschrieben. Ein zentraler Abschnitt 41 ist
im Achsgetriebegehäuse 28 durch
nach oben verschraubte Bolzen 42 an der oberen Gehäusehälfte 28a befestigt.
Der zentrale Abschnitt 41 weist eine horizontal durchbohrende
Bohrung 43 auf, durch die in einem Zwischenabschnitt davon
relativ drehbar die Achse 35 geht. Wie in 9 gezeigt
ist, sind in die obere Wand der oberen Gehäusehälfte 28a über dem
zentralen Abschnitt 41 die Rohrkupplungen 46a, 47a und 48a der
jeweiligen Rohre 46, 47 und 48 geschraubt
und sind im zentralen Abschnitt 41 gebildete vertikale
Kanäle 41a und 41b nach
oben offen, damit sie mit den jeweiligen Rohrkupplungen 47a und 48a verbunden
sind, wodurch verhindert wird, dass durch die Rohre 46, 47 und 48 Fluid
aus dem Achsgetriebegehäuse 28 nach
außen
abfließt und
wodurch ein unerwarteter Einfluss des Hydraulikdrucks auf den zentralen
Abschnitt 41 verringert wird.
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Im
zentralen Abschnitt 41 sind in Zuordnung zu den jeweiligen
vertikalen Kanälen 41a und 41b eine
obere und eine untere nierenförmige Öffnung 50a und 50b gebildet.
Die nierenförmigen Öffnungen 50a und 50b sind
an einer vertikalen Stirnfläche
des zentralen Abschnitts 41, an der ein Zylinderblock 51 gleitfähig drehbar
befestigt ist, offen. In dem axialen zentralen Abschnitt des Zylinderblocks 51 ist
eine Motorbuchse 56 angeordnet, die als eine Motorwelle des
Hydraulikmotors 10 dient und die nicht relativ drehbar
am Zylinderblock 51 befestigt ist. Die Motorbuchse 56 ist
durch Lager (Büchsen)
koaxial und relativ drehbar an der Achse 35 angeordnet,
wodurch ein distaler Abschnitt des Achsgetriebegehäuses 28, der
den Hydraulikmotor 10 enthält, so kompakt sein kann, dass
er in einer Felge des Rads 36 angeordnet sein kann. Die
Motorbuchse 56 durchbohrt durch die durchbohrende Bohrung 43 relativ
drehbar den zentralen Abschnitt 41 und steht vom zentralen
Abschnitt 41 gegenüber
dem Zylinderblock 51 nach außen vor.
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Die
Kolben 52 sind axial und wechselseitig wirkend um die Motorbuchse 56 in
den Zylinderblock 51 eingeführt, wodurch der Hydraulikmotor 10 als
einer vom Axialkolbentyp gebildet ist. Alternativ kann der Hydraulikmotor 10 als
einer vom Radialkolbentyp hergestellt sein. Die Köpfe der
Kolben 52 stehen vom Zylinderblock 51 gegenüber dem
zentralen Abschnitt 41 so nach außen vor, dass sie gegen ein
Axiallager 54 der beweglichen Taumelscheibe 53 angrenzen. An
das Achsgetriebegehäuse 28 ist
ein gebogen ausgesparter Führungssitz 55 fest
so angepasst, dass er gleitfähig
zu der Taumelscheibe 53 vom Wiegentyp passt. Alternativ
kann anstelle des Führungssitzes 55 eine
bewegliche Taumelscheibe vom Drehzapfentyp verwendet werden.
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Auf
diese Weise ist jeder der Hydraulikmotoren 10 einzeln so
mit nierenförmigen Öffnungen 50a und 50b,
Kanälen 41a und 41b,
Rohrkupplungen 47a und 48a und Rohren 47 und 48 versehen,
dass er für Fluid
mit der Hydraulikpumpe 5 verbunden ist. Die weichen Rohre 47 und 48 ersetzen
eine Gelenkwelle und andere mechanische Getriebemittel, die einen Raum
zum Anordnen des Mähers 4 und
des rückwärtigen Entladekanals 74 verringern.
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Wie
in 3, 7 und 8 gezeigt
ist, ist in einem proximalen Abschnitt des Achsgetriebegehäuses 28 ein
Verzögerungsgetriebezug 38 angeordnet.
Der Verzögerungsgetriebezug 38 enthält zwei Planetengetriebebaueinheiten,
die parallel und miteinander reihengeschaltet angeordnet sind. Eine
Planetengetriebebaueinheit enthält
ein erstes Sonnenrad 65 und erste Planetenräder 57 und
die andere enthält
ein zweites Sonnenrad 60 und zweite Planetenräder 61.
Das erste Sonnenrad 65 ist an dem Endabschnitt der Motorbuchse 56 befestigt,
der vom zentralen Abschnitt 41 gegenüber dem Zylinderblock 51 nach
außen
vorsteht. Die ersten Planetenräder 57 sind
um das erste Sonnenrad 65 angeordnet und greifen mit ihm
ineinander. Ein Hohlrad 59 ist an seiner Außenumfangsfläche mit
Keilen 59a gebildet, die so in die Wände der Gehäusehälften 28a und 28b eingepasst
sind, dass die Außenumfangsfläche des Hohlrads 59 nicht
relativ drehbar in die umgebende Innenoberfläche des Achsgetriebegehäuses 28 eingepasst
ist. Das Hohlrad 59 dient als ein Innenzahnrad, das mit
den ersten Planetenrädern 57 und
mit den zweiten Planetenrädern 61 darin
ineinandergreift.
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Die
ersten Planetenräder 57 sind
an einem ersten Träger 58 drehbar
eingesetzt und die zweiten Planetenräder 61 sind an einem
zweiten Träger 62 drehbar
eingesetzt. Der zweite Träger 62 ist
angrenzend an das Lager 67 an einem Endabschnitt der Achse 35 verkeilt.
Das zweite Sonnenrad 60 ist zwischen dem zweiten Träger 62 und
dem vom zentralen Abschnitt 41 vorstehenden Ende der Motorbuchse 56 an
der Achse 35 befestigt. Das zweite Sonnenrad 60 greift
mit einem im ersten Träger 58 gebildeten Innenzahnrad
und mit darum angeordneten zweiten Planetenrädern 61 ineinander.
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Auf
diese Weise ist der Verzögerungsgetriebezug 38 so
konstruiert, dass er die Drehkraft der Motorbuchse 56 über das
erste Sonnenrad 65, die ersten Planetenräder 57,
das zweite Sonnenrad 60, die zweiten Planetenräder 61 und
den zweiten Träger 62 auf
die Achse 35 überträgt.
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Der
zwischen dem Rad 36 und dem Seitenrahmen 2 (außerhalb
der Felge des Rads 36) angeordnete proximale Abschnitt
des Achsgetriebegehäuses 28 ist
so verlängert,
dass er eine radiale Dimension L2 hat, die größer als eine radiale Dimension
L1 des distalen Abschnitts des Achsgetriebegehäuses 28, der den Hydraulikmotor 10 umfasst,
aufweist, wodurch eine große
Bemessung des Verzögerungsgetriebezugs 38 sichergestellt
ist. Wegen eines solchen groß bemessenen
Verzögerungsgetriebezugs 38 kann
als Hydraulikmotor 10 ein schneller Hydraulikmotor mit
niedrigem Drehmoment verwendet werden, d. h., kann der Hydraulikmotor 10 ausreichend klein
bemessen werden, um in der Felge des Rads 36 angeordnet
zu werden.
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Alternativ
kann der zwischen der Motorbuchse 56 und der Achse 35 liegende
Verzögerungsgetriebezug
parallele Stirnräder
verwenden. Alternativ kann der Verzögerungsgetriebezug nur eine
Zahnradbaueinheit, die ein Sonnenrad und Planetenräder enthalten
kann, oder zwei ineinandergreifende Stirnräder enthalten. Ein alternativer
Verzögerungsgetriebezug
wird später
diskutiert.
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Wie
in 3, 7 und 8 gezeigt
ist, ist zwischen dem Verzögerungsgetriebezug 38 und
dem zentralen Abschnitt 41 eine Bremsenbaueinheit 39 vom
Naßscheibentyp
angeordnet. Die Bremsenbaueinheit 39 enthält eine
Bremsscheibe 66, eine Druckplatte 64 und eine
Nockenwelle 63. Die Bremsscheibe 66 ist so am
ersten Sonnenrad 65 verkeilt, dass sie entlang des ersten
Sonnenrads 65 axial gleitfähig ist. Die vertikale Nockenwelle 63 ist
teilweise weggeschnitten, um im Schnitt einen Halbkreisnocken zu bilden,
dessen Oberfläche
an die an die Bremsscheibe 66 angrenzende Druckplatte 64 angepasst
ist. Zwischen dem Hohlrad 59 und der Bremsscheibe 66 ist
ein Bremsbelag angeordnet. Wie in 12 gezeigt
ist, steht die Nockenwelle 63 vom Achsgetriebegehäuse 28 nach
oben vor und ist fest daran mit einem Bremsarm 68 versehen.
Der Bremsdraht 49 ist von dem unten offenen Ende der Achsschenkelbolzenbuchse 27 verlängert und
mit dem Bremsarm 68 verbunden. Wie in 6 gezeigt
ist, ist der Bremsdraht 49 von der Kappe 31 nach
außen
verlängert und
mit einem Bremsmanipulator wie etwa mit einem am Fahrzeug 1 vorgesehenen
Bremspedal verbunden.
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Falls
die Nockenwelle 63 zum Bremsen gedreht wird, wird die Nockenoberfläche, die
an die Bremsscheibe 64 angepasst worden ist, geneigt, um die
Druckplatte 64 gegen die Bremsscheibe 66 zu pressen,
wodurch die Bremsscheibe 66 zwischen die Druckplatte 64 und
den Bremsbelag geklemmt wird und das an der Motorbuchse 56 befestigte
erste Sonnenrad 65 gebremst wird.
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Anhand
von 7, 10 bis 13 ist
das Motorsteuergestänge 40 zum
Steuern der beweglichen Taumelscheibe 53 mit dem Lenkgetriebe 18 so verriegelt,
dass proportional zur Zunahme des Drehwinkels die Verlagerung des
Hydraulikmotors 10 verringert wird, d. h. die Ausgangsdrehzahl
des Motors 10 erhöht
wird. Wie in 7 gezeigt ist, ist eine vertikale
Steuerwelle 69 durch eine obere Wand des distalen Abschnitts
der oberen Gehäusehälfte 28a drehbar
gestützt.
Ein Arm 70 ist an einem unteren Ende der Steuerwelle 69 im
Achsgetriebegehäuse 28 befestigt
und in einen Raum zwischen den zwei nach oben vorstehenden Vorsprüngen 53a der
Taumelscheibe 53 so eingepasst, dass sich die Taumelscheibe 53 und
der Arm 70 zusammen mit der Steuerwelle 69 drehen.
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An
einem oberen Ende der Steuerwelle 69, das von der oberen
Wand des Achsgetriebegehäuses 28 nach
oben vorsteht, ist ein Motorsteuerarm 71 befestigt. Der
Motorsteuerarm 71 ist wie in 7 gezeigt
nach oben verlängert
und so gebogen, dass er relativ zum Fahrwerk des Fahrzeugs 1 in
einem C-artig geformten Klemmabschnitt 71a parallel zur
Drehrichtung des Achsgetriebegehäuses 28 verläuft. Wie in 11 gezeigt ist, gabelt sich der Klemmabschnitt 71 so,
dass er zwei gegenüberliegende
kugelige Enden 71b aufweist.
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist ein Umfangsabschnitt des Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26, der
gegen die kugeligen Enden 71b des Motorsteuerarms 71 gepresst
werden soll, zu einem Nocken 26a gebildet. Am Umfang des
Nockens 26a sind entgegen der Urzeigerrichtung vier Punkte
P1, P2, P3 und P4 so angeordnet, dass sie die Umfangsfläche des Nockens 26a in
vier im Wesentlichen Viertelbereiche teilen. Der Punkt P1 ist am
vorderen Ende des Nockens 26a und der Punkt P3 am hinteren
Ende des Nockens 26a angeordnet. Die Punkte 1 und 3 sind auf
der grundsätzlich
kreisförmigen
Linie genau entgegengesetzt zueinander in Bezug auf eine Mittelachse
S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 angeordnet. Der Punkt
P2 zwischen den Punkten P1 und P3 ist gegenüber einem Punkt, der von den
Punkten P1 und P3 äquidistant
ist, etwas zum Punkt P3 verschoben und der gegenüberliegende Punkt P4 zwischen
den Punkten P1 und P3 ist gegenüber
einem Punkt, der von den Punkten P1 und P3 äquidistant ist, etwas zum Punkt
P1 verschoben. Ein langer Bereich zwischen den Punkten P1 und P2
ist gleich dem zwischen P3 und P4 und ein kurzer Bereich zwischen den
Punkten P2 und P3 ist gleich dem zwischen P4 und P1.
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Eines
der kugeligen Enden 71b gleitet entlang der Umfangsfläche des
Nockens 26a zwischen den Punkten P2 und P4 über den
Punkt P1 und das andere kugelige Ende 71b gleitet zwischen
den Punkten P2 und P4 über
den Punkt P3. Die langen Bereiche zwischen den Punkten P1 und P2
und zwischen den Punkten P3 und P4 dienen als gleitfähige Bereiche
für die
gegenüberliegenden
kugeligen Enden 71b, wenn das entsprechende Rad 36 zur Wendeinnenseite
des Fahrzeugs 1 schwenkt. Die kurzen Bereiche zwischen
den Punkten P1 und P4 und zwischen den Punkten P2 und P3 dienen
als gleitfähige
Bereiche für
die gegenüberliegenden
kugeligen Enden 71b, wenn das entsprechende Rad 36 zur
Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 schwenkt. Somit ist der Schwenkwinkel des
Achsgetriebes 15 mit dem Rad 36 auf der Wendeinnenseite
des Fahrzeugs 1 größer als
der auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1.
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Da
der veranschaulichte Nocken 26a für das linke Achsgetriebe 15L gebildet
ist, ist der lange Bereich zwischen P1 und P2 links angeordnet und
der kurze Bereich zwischen P1 und P4 rechts angeordnet. Falls der
Nocken 26a für
das rechte Achsgetriebe 15R vorgesehen ist, sind die langen
Bereiche in ihrer Rechts-links-Lagebeziehung mit den kurzen Bereichen
vertauscht.
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Jeder
der im Wesentlichen Viertelbereiche des Nockens 26a besitzt
eine Umfangsfläche,
deren Entfernung von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 allmählich variiert.
In einer Strichpunktlinie ist in 10 eine
grundsätzlich
kreisförmige
Linie mit einem konstanten Radius L3 gezeichnet. Während des
Schiebens vom Punkt P1 zum Punkt P2 und vom Punkt P1 zum Punkt P4
wird die Entfernung L3 der Umfangsfläche des Nockens 26a so
verringert, dass ihre Abweichung ΔL
von der grundsätzlich
kreisförmigen
Linie erhöht
wird. Während
des Schiebens vom Punkt P3 zum Punkt P2 und vom Punkt P3 zum Punkt
P4 wird die Entfernung L3 der Umfangsfläche des Nockens 26a so
erhöht,
dass ihre Abweichung ΔL
von der grundsätzlich
kreisförmigen Linie
erhöht
wird. An jedem der Punkte P2 und P4 ist die Umfangsfläche des
Nockens 26a so gewunden, dass sie eine Stufe 26b bildet,
die als ein Anschlag für
das kugelige Ende 71b dient.
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Wie
in 13(a) gezeigt ist, grenzen die
kugeligen Enden 71b an den Punkten P1 und P3 an den Nocken 26a an,
wenn das Lenkrad 16 in der Neutralstellung (Geradeausfahrstellung)
angeordnet ist. Die Steuerwelle 69 dreht sich einteilig
mit der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und mit dem Achsgetriebegehäuse 28,
während
sie wie in 11 gezeigt eine konstante Entfernung
L4 ihrer Mittelachse von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 erhält.
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Durch
Drehen des Lenkrads 16 gegenüber der Geradeausfahrstellung
nach links schwenkt das linke Achsgetriebe 15L mit dem
Rad 36 auf der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 so
nach links, dass die kugeligen Enden 71b entlang des Nockens 26a in
den langen Bereichen von Punkt P1 zu Punkt P2 und von Punkt P3 zu
Punkt P4 gleiten. Während des
Gleitens der kugeligen Enden 71b am Nocken 26a bewegt
sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen den
Punkten P1 und P2 zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und
bewegt sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen den
Punkten P3 und P4 von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 weg.
Wie in 13(b) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P2 gleitet, am Punkt P2 die Stufe 26b und erreicht schließlich das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P4 gleitet,
am Punkt P4 die Stufe 26b, wodurch der maximale Links-(Innen-)Schwenkwinkel
des linken Achsgetriebes 15L mit dem Rad 36 definiert
ist.
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Durch
Drehen des Lenkrads 16 gegenüber der Geradeausfahrstellung
nach rechts schwenkt das linke Achsgetriebe 15L mit dem
Rad 36 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 so nach rechts, dass die kugeligen Enden 71b entlang
des Nockens 26a in den kurzen Bereichen vom Punkt P1 zum Punkt
P4 und vom Punkt P3 zum Punkt P2 gleiten. Während des Gleitens der kugeligen
Enden 71b am Nocken 26a bewegt sich das kugelige
Ende 71b in dem Bereich zwischen den Punkten P1 und P4
zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und bewegt
sich das kugelige Ende 71b im Bereich zwischen den Punkten
P3 und P2 von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 weg.
Wie in 13(c) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P4 gleitet, am Punkt P4 die Stufe 26b und erreicht schließlich das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P2 gleitet,
am Punkt P2 die Stufe 26b, wodurch der maximale Rechts-(Außen-)Schwenkwinkel
des linken Achsgetriebes 15L mit dem Rad 36 definiert
ist.
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Die
Bewegung der kugeligen Enden 71b in Abhängigkeit von der Abweichung
des Nockens 26a von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
veranlasst die Drehung der am Motorsteuerarm 71 befestigten Steuerwelle 69 relativ
zum Achsgetriebegehäuse 28, wodurch
die Taumelscheibe 53 bewegt wird. Gleich, ob das Lenkrad 16 nach
rechts oder links gedreht wird, bewegen sich die kugeligen Enden 71b in
der Weise in einer in 13(b) und 13(c) mit einem Pfeil versehenen gemeinsamen
Richtung X, dass der Neigungswinkel der Taumelscheibe 53 verringert wird,
d. h. die Verlagerung des Hydraulikmotors 10 verringert
wird, wodurch die Räder 36 beschleunigt werden.
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Die
Abweichungsrate ΔL
des Nockens 26a in dem langen Bereich ist dieselbe wie
die in dem kurzen Bereich, sodass die Verlagerungsverringerungsrate
des Motors 10, d. h. die Beschleunigungsrate des Rads 36,
gleich, ob das Achsgetriebe 15 mit dem Rad 36 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 oder auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 angeordnet ist, dieselbe ist. Die natürliche Verteilung des
Fluids zwischen dem rechten und dem linken Motor 10, die
für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet sind, stellt während des
Wendens des Fahrzeugs 1 den Differentialantrieb des rechten
und des linken Rads 36 sicher.
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Alternativ
kann die Abweichungsrate ΔL
des Nockens 26a in dem langen Bereich von der in dem kurzen
Bereich verschieden sein, sodass während des Wendens des Fahrzeugs 1 zwangsläufig eine Verlagerungsdifferenz
zwischen dem rechten und dem linken Motor 10 erzeugt wird.
Genauer kann die Abweichungsrate ΔL
des Nockens 26a in dem langen Bereich kleiner als die in
dem kurzen Bereich sein, sodass das Innenrad 36 während des
Wendens des Fahrzeugs 1 langsamer als das Außenrad 36 wird.
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Anhand
von 14 wird das Nicht-Lenk-Achsgetriebe 13 mit
dem Hinterrad 79 beschrieben. Sowohl auf der rechten als
auf der linken Seite des Kanals 74 ist ein Achsgetriebegehäuse 76 des
Achsgetriebes 13 angeordnet. Ein L-artig geformter Träger 77 ist
durch Bolzen 87 an seinem vertikalen Abschnitt an der vertikalen
Oberfläche
des Seitenrahmens 2 befestigt und an seinem horizontalen
Abschnitt an einer oberen Oberfläche
des Gehäuses 76 befestigt.
Eine obere Gehäusehälfte 76a und eine
untere Gehäusehälfte 76b sind über eine
horizontale Anlagefläche
durch Bolzen 88 so miteinander verbunden, dass sie das
Gehäuse 76 bilden.
Eine Achse 78 ist so im Gehäuse 76 angeordnet,
dass die Mittelachse der Achse 78 in der horizontalen Anlagefläche zwischen
der oberen und der unteren Gehäusehälfte 76a und 76b angeordnet
ist.
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Die
gegenüberliegenden
Enden der horizontalen Achse 78 im Achsgetriebegehäuse 76 sind durch
eine obere und eine untere Gehäusehälfte 76a und 76b durch
jeweilige Lager 84 gelagert. Das dem Kanal 74 gegenüberliegende
distale Ende der Achse 78 steht vom Gehäuse 76 so nach außen vor,
dass es zu einer Nabe des Rads 79 gebildet ist.
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Das
Achsgetriebegehäuse 76 enthält einen Verstellhydraulikmotor 80,
einen Verzögerungsgetriebezug 81,
eine Bremsenbaueinheit 82 und ein Motorsteuergestänge 83,
das mit einer beweglichen Taumelscheibe 73 des Motors 80 verbunden
ist. Die Beschreibung des Verzögerungsgetriebezugs 81, der
Bremsenbaueinheit 82 und der Struktur des Motorsteuergestänges 83 im
Gehäuse 76 ist
weggelassen, da sie in der gleichen Weise wie der Verzögerungsgetriebezug 38,
die Bremsenbaueinheit 39 und das Motorsteuergestänge 40 des
Achsgetriebes 15 konfiguriert sind.
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Soweit
möglich,
kann der Hydraulikmotor 80 in Bezug auf die Verlagerung
fest sein. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Verstellhydraulikmotor 80 eine
bewegliche Taumelscheibe 53 auf, die durch ein externes
Stellglied 101 über
das Gestänge 83 betätigt wird.
Wie in 17 gezeigt ist, steuert die Steuereinheit 107 das
Stellglied 101 des rechten und des linken Achsgetriebes 13R und 13L anhand
der Erfassung der Drehzahlen der rechten und der linken Achse 78 durch
die an die jeweiligen Achsen 78 angrenzenden Drehsensoren 102.
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Eine
mechanische Differentialgetriebebaueinheit kann das Paar der Hydraulikmotoren 80 ersetzen.
Beispiele der mechanischen Differentialgetriebebaueinheit werden
später
anhand der 18 bis 21 beschrieben.
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Alternativ
können
die Hinterräder 79 gemäß der Betätigung des
Lenkrads 16 lenkbar sein. Ein Beispiel eines Mechanismus
lenkbarer Hinterräder 79 wird
später
anhand von 19 beschrieben.
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Das
Achsgetriebegehäuse 28 des
vorderen Lenkachsgetriebes 15 kann als Achsgetriebegehäuse 76 des
hinteren Achsgetriebes 13 dienen. Falls das Achsgetriebegehäuse 28,
das an seiner Oberseite mit dem Montagevorsprungabschnitt 29 versehen ist,
als Achsgetriebegehäuse 76 des
Achsgetriebes 13 verwendet wird, ist der Montagevorsprungabschnitt 29 verfügbar, um
das Gehäuse 76 in
der gleichen Weise wie das Achsgetriebegehäuse 28 des Achsgetriebes 15 an
dem Fahrwerk des Fahrzeugs 1 lenkbar zu stützen. Falls
das Achsgetriebe 13 unlenkbar gestützt ist, kann das Achsgetriebegehäuse 28, das
als Gehäuse 76 dient,
wie oben erwähnt über den
Träger 77 an
dem Fahrwerk des Fahrzeugs 1 befestigt sein.
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Anhand
von 15 wird ein Hydraulikkreissystem
zum Antreiben des Fahrzeugs 1 beschrieben. Der erste Hydraulikkreis 89 der
Achsgetriebe 15L und 15R weist ein Paar von Fluiddurchlässen 89a und 89b und
jeweilige Außenöffnungen
der Durchlässe 89a und 89b auf,
sodass die Hydraulikmotoren 10 für Fluid zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet sind.
Der Hydraulikkreis 90 der Achsgetriebe 13L und 13R weist
ein Paar von Fluiddurchlässen 90a und 90b und
jeweilige Außenöffnungen
der Durchlässe 90a und 90b auf,
sodass die Hydraulikmotoren 80 für Fluid zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet
sind.
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Zwischen
der Hydraulikpumpe 5 und allen Außenöffnungen des ersten und des
zweiten Hydraulikkreises 89 und 90 liegt ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
um das Fluidverbindungsmuster der Hydraulikmotoren 10 und 80 zur
Hydraulikpumpe 5 zu ändern.
Durch Manipulation eines Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulators 93 (wie
etwa eines Pedals oder eines Hebels) wird das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 zwischen
drei Stellungen, d. h. einer Stellung H für hohen Geschwindigkeitspegel,
einer Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel und einer Stellung L für niedrigen
Geschwindigkeitspegel, umgeschaltet. Angrenzend an den Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulator 93 ist
ein Sensor 103 angeordnet, der eingeschaltet wird, wenn
der Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulator 93 für das Einstellen
des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventils 92 auf
die Stellung H für
hohe Geschwindigkeit eingestellt wird.
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Die
Hydraulikpumpe 5 ist mit einem Paar von Fluiddurchlässen 91a und 91b versehen,
die mit der Saug- bzw. Abgabeöffnung
der Pumpe 5 verbunden sind. Zusammen mit der Hydraulikpumpe 5 wird durch
die Maschine 3 eine Ladepumpe 94 angetrieben.
Von der Ladepumpe 94 wird den Fluiddurchlässen 91a und 91b über jeweilige
Rückschlagventile 96 Fluid zugeführt. Ein
Entlastungsventil 95 reguliert den Hydraulikdruck des Fluids
von der Ladepumpe 94.
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Der
Durchlass 91a von einer Öffnung der Hydraulikpumpe 5 verzweigt
zu den Durchlässen 100a und 100b.
Der Durchlass 100a ist mit der Außenöffnung des Durchlasses 90a des
zweiten Hydraulikkreises 90 verbunden und der Durchlass 100b ist
mit dem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 verbunden.
Zwischen dem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 und
der Außenöffnung des
Durchlasses 90b des zweiten Hydraulikkreises 90 liegt
ein Durchlass 100c. Der Durchlass 91b von der
anderen Öffnung
der Hydraulikpumpe 5 ist mit dem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 verbunden.
Die Durchlässe 100d und 100e liegen
zwischen dem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 und
den jeweiligen Außenöffnungen
der Durchlässe 89a und 89b des
ersten Hydraulikkreises 89.
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Das
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
das auf die Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, verzweigt den Durchlass 91b so
zu den Durchlässen 100c und 100e,
dass das Fluid zum Durchlass 89b des Paars der Motoren 10 und
zum Durchlass 90b des Paars der Motoren 80 verteilt
wird (oder dass das Fluid vom Durchlass 89b des Paars der
Motoren 10 und vom Durchlass 90b des Paars der
Motoren 80 gesammelt wird). Das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
das auf die Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, verbindet ebenfalls
den Durchlass 100b mit dem Durchlass 100d. Auf
diese Weise wird Fluid von der Hydraulikpumpe 5 über einen
der Durchlässe 91a und 91b zwischen
dem ersten und dem zweiten Hydraulikkreis 89 und 90 (zwischen
den Durchlässen 89a und 90a oder
zwischen den Durchlässen 89b und 90b)
verteilt und wird Fluid zur Hydraulikpumpe 5 über den
anderen Durchlass 91b oder 91a vom ersten und
vom zweiten Hydraulikkreis 89 und 90 (von den
Durchlässen 89b und 90b oder von
den Durchlässen 89a und 90a)
gesammelt, wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf die
Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist. Das heißt, alle
Hydraulikmotoren 10 und 80 sind für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, wodurch das jedem
der Motoren 10 und 80 zugeführte Fluid verringert wird.
Das Fahrzeug 1 kann in einer Vierradantriebs-Betriebsart
fahren, die zum Ziehen einer schweren Maschine und zum Steigen an
einem Anstieg geeignet ist.
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Das
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
das auf die Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, verbindet den Durchlass 91b mit
dem Durchlass 100e, d. h. mit dem Durchlass 89b des
Paars der Motoren 10. Das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
das auf die Stellung M für mittleren
Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, verbindet ebenfalls den Durchlass 100c mit
dem Durchlass 100d und sperrt den Durchlass 100b.
Auf diese Weise wird Fluid von der Hydraulikpumpe 5 über einen
der Durchlässe 91a und 91b dem
ersten oder dem zweiten Hydraulikkreis 89 oder 90 zugeführt und daraufhin
dem anderen des zweiten oder ersten Hydraulikkreises 90 oder 89 (vom
Durchlass 90a über die
Durchlässe 90b und 89a zum
Durchlass 89b oder vom Durchlass 89b über die
Durchlässe 89a und 90b zum
Durchlass 90a) zugeführt
und über
den anderen Durchlass 91b oder 91a zur Pumpe 5 zurückgeführt, wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel eingestellt ist. Das heißt, das
Paar der Hydraulikmotoren 10 und das Paar der Motoren 80 sind
für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet, wodurch die gesamte
Menge des Fluids von der Pumpe 5 dem Paar der Motoren 10 und
dem Paar der Motoren 80 zugeführt wird. Das Fluid wird zwischen
den Motoren 10 und zwischen den Motoren 80 verteilt,
wobei aber die Menge des jedem der Motoren 10 und 80 zugeführten Fluids
größer als
die ist, wenn alle Motoren 10 und 80 während der
Einstellung des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventils 92 auf
die Stellung L für niedrigen
Geschwindigkeitspegel für
Fluid zur Pumpe 5 parallelgeschaltet sind. Das Fahrzeug 1 kann
in einer Vierradantriebs-Betriebsart fahren, die für die effektive
Arbeit mit höherer
Geschwindigkeit als der geeignet ist, wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist.
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Darüber hinaus
wird Fluid von der Hydraulikpumpe 5 vor dem Paar der Motoren 10 für die Vorderräder 36 dem
Paar der Motoren 80 für
die Hinterräder 79 zugeführt, wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
eine Mittelstellung M eingestellt ist, sodass das Paar der Motoren 10 und
das Paar der Motoren 80 für Fluid zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet
ist, und wenn das Fahrzeug 1 vorwärts fährt. Somit können die
Motoren 80, denen vor den Motoren 10 Fluid zugeführt wird,
angetrieben werden, um das Drehmoment der Hinterräder 79 zum
Griff mit der Bodenoberfläche
sicherzustellen und dadurch das Fahrzeug 1 zu stabilisieren,
selbst wenn das Fahrzeug 1 plötzlich vorwärts startet und die Vorderräder 36 von
der Bodenfläche
ansteigen sollen.
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Das
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92,
das auf eine Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, verbindet den Durchlass 91b mit
dem Durchlass 100c, d. h. den Durchlass 90b mit
dem Paar der Motoren 80. Außerdem verbindet das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92, das
auf die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, den Durchlass 100d mit dem
Durchlass 100e und sperrt den Durchlass 100b. Auf
diese Weise wird Fluid von der Hydraulikpumpe 5 über einen
der Durchlässe 91a und 91b nur
dem Paar der Motoren 80 im zweiten Hydraulikkreis 90 zugeführt, wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist. Das heißt, die
Motoren 80 werden mit dem zugeführten Fluid ohne Verlust für die Antriebsmotoren 10 effektiv
angetrieben. Auf diese Weise wird eine Stellung H für hohen
Geschwindigkeitspegel bereitgestellt, um das Fahrzeug 1 in eine
Zweiradantriebs-Betriebsart zu versetzen, während die Stellungen M und
L für mittleren
und niedrigen Geschwindigkeitspegel dazu da sind, das Fahrzeug 1 in
die Vierradantriebs-Betriebsart zu versetzen.
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Wegen
der Verbindung der Durchlässe 100d und 100e läuft Fluid
im ersten Hydraulikkreis 89 getrennt von der Hydraulikpumpe 5 und
vom zweiten Hydraulikkreis 90 um, wodurch die Drehung der
Räder 36 ermöglicht wird.
Ein Rückschlagventil 89c führt dem
ersten Hydraulikkreis 89 Fluid zu, wenn der erste Hydraulikkreis 89 durch
den Umlauf des Fluids durch die Drehung der Räder 36 hydraulisch
mit Druck beaufschlagt ist.
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Darüber hinaus
wird der Sensor 103 wie oben erwähnt eingeschaltet, wenn das
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist. Auf der Grundlage des
Einschaltens des Sensors 103 steuert die Steuereinheit 107 das äußere Stellglied 101 so,
dass gleichmäßig die
Neigungswinkel der beweglichen Taumelscheiben 73 verringert
werden, d. h. die Verlagerungen der Hydraulikmotoren 80 verringert
werden, wodurch die Räder 79 beschleunigt
werden. Auf diese Weise kann das Fahrzeug 1 wirtschaftlich
mit höherer Geschwindigkeit
fahren, als wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 einfach in
die Zweiradantriebs-Betriebsart eingestellt wird, ohne die Verlagerung
der Motoren 80 zu ändern, wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist.
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Anstelle
des äußeren Stellglieds 101 und
des Sensors 103 können
alternativ Gestänge 40 mit
jeweiligen beweglichen Taumelscheiben 73 mit einem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 über ein mechanisches
Gestänge
wie etwa eine Stange oder einen Draht so verriegeln, dass die Neigungswinkel der
beweglichen Taumelscheiben 73 durch das Einstellen des
Ventils 92 auf die Stellung H für hohen Geschwindigkeitspegel
verringert werden. Alternativ kann der effektive Antrieb der Motoren 80 selbst
dann durch die Zweiradantriebs-Betriebsart erhalten werden, um das
Fahrzeug 1 mit einem höheren
Geschwindigkeitspegel als das Fahrzeug 1, das in der Vierradantriebs-Betriebsart
fährt,
anzutreiben, wenn die Verlagerungen der Hydraulikmotoren 80 nicht
geändert
werden, d. h., wenn die Hydraulikmotoren 80 eine feste
Verlagerung aufweisen.
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Unabhängig davon,
wo der Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulator 93 zwischen
der Stellung für
niedrigen, für
mittleren und für
hohen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, wird das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 so
niedergedrückt,
dass die Verlagerung und die Abgaberichtung der Hydraulikpumpe 5 geändert werden,
wodurch die Fahrgeschwindigkeit und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 geändert werden.
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Jeder
der Motoren 10 und 80 besitzt eine Saug- und eine
Abgabeöffnung,
die über
ein Umgehungsventil 108 umgangen werden. Wenn das Fahrzeug 1 abgeschleppt
wird, werden alle Umgehungsventile 108 geöffnet, um
die jeweiligen Motoren 10 und 80 zu umgehen. Wenn
das Fahrzeug 1 abgeschleppt wird, wird die Kraft von der
Bodenfläche
auf die Räder 36 und 79 ausgeübt, um die
Räder 36 und 79 zu
drehen. Allerdings setzt das Fluid in den für Fluid mit der Pumpe 5 verbundenen
Hydraulikmotoren 10 und 80 der Drehkraft der Räder 36 und 79 einen
Widerstand entgegen. Somit werden die Umgehungsventile 108 so
geöffnet,
dass Fluid zwischen jedem Motor 10 oder 80 und
dem entsprechenden Umgehungsdurchlass umläuft, ohne zur Hydraulikpumpe 5 zu
fließen,
wodurch der Widerstand des Fluids verringert wird. Somit wird ermöglicht,
dass sich die Motoren 10 und 80 durch die Kraft
von der Bodenfläche
drehen, und dass sich die Räder 36 und 79 durch das
Abschleppen des Fahrzeugs 1 frei drehen können.
-
Der
erste und der zweite Hydraulikkreis 89 und 90 enthalten
jeweilige Drosselventile 98, die zwischen dem Durchlass 89b und
dem Paar der Motoren 10 und zwischen dem Durchlass 90b und
dem Paar der Motoren 80 liegen. Außerdem enthalten der erste
und der zweite Hydraulikkreis 89 und 90 jeweilige
Drosselventile 99, die zwischen dem Durchlass 89a und
dem Paar der Motoren 10 und zwischen dem Durchlass 90a und
dem Paar der Motoren 80 liegen. In jedem der Drosselventile 98 und 99 verzweigt
jeder der Durchlässe 89b, 90b, 89a und 90a zu
Durchlässen,
die mit den jeweiligen Motoren 10 und 80 verbunden
sind. Um die verzweigenden Durchlässe von jedem der Durchlässe 89b, 90b, 89a und 90b zu drosseln,
sind die Drosselventile 98 und 99 mit jeweiligen
Schrittmotoren 98a und 99a versehen. Alle Schrittmotoren 98a und 99b sind
elektrisch mit der Steuereinheit 107 verbunden.
-
Es
wird angenommen, dass die Hydraulikpumpe 5 während der
Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 Fluid an den Durchlass 91a abgibt
und Fluid vom Durchlass 91b ansaugt, und dass die Hydraulikpumpe 5 während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 Fluid an den Durchlass 91b abgibt
und Fluid vom Durchlass 91a ansaugt. Das Drosselventil 99 kann gedrosselt
werden, um die Differentialdrehung der entsprechenden Motoren 10 oder
Motoren 80 während
der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 zu beschränken. Das Drosselventil 98 kann
gedrosselt werden, um die Differentialdrehung der entsprechenden
Motoren 10 oder Motoren 80 während der Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs 1 zu
beschränken.
-
Wenn
das Fahrzeug 1 vorwärts
fährt und
entweder das Paar der Motoren 10 oder das Paar der Motoren 80 seine
Differentialdrehung beschränken muss,
kann der entsprechende Schrittmotor 99a betätigt werden,
um die verzweigenden Durchlässe
im entsprechenden Drosselventil 99 von einem der mit höherem Druck
beaufschlagten Durchlässe 89a oder 90a zu
dem entsprechenden Paar der Motoren 10 oder 80 zu
drosseln. während
der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 wird verhindert, dass der Schrittmotor 98a betätigt wird,
d. h., die verzweigenden Durchlässe
in jedem der Drosselventile 98 von dem entsprechenden Paar
der Motoren 10 oder 80 zu jedem der mit niedrigerem
Druck beaufschlagten Durchlässe 89b und 90b werden
nicht gedrosselt.
-
Wenn
das Fahrzeug 1 rückwärts fährt und entweder
das Paar der Motoren 10 oder das Paar der Motoren 80 seine
Differentialdrehung beschränken muss,
kann der entsprechende Schrittmotor 98a betätigt werden,
um die verzweigenden Durchlässe
im entsprechenden Drosselventil 98 von einem der mit höherem Druck
beaufschlagten Durchlässe 89b oder 90b zu
dem entsprechenden Paar der Motoren 10 oder 80 zu
drosseln.
-
Während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 wird verhindert, dass der Schrittmotor 99a betätigt wird,
d. h., die verzweigenden Durchlässe
in jedem der Drosselventile 99 von dem entsprechenden Paar von
Motoren 10 oder 80 zu jeden der mit niedrigerem Druck
beaufschlagten Durchlässe 89a und 90a werden
nicht gedrosselt.
-
Um
die Differentialdrehung der Motoren 10 und 80 zu
beschränken,
ist am Fahrzeug 1 ein Ausgleichssperrpedal 105 vorgesehen.
Die Steuereinheit 107 steuert die Schrittmotoren 98a und 99a auf
der Grundlage der Erfassung von Sensoren, z. B. eines Sensors, der
an das Ausgleichssperrpedal 105 angrenzt, eines Sensors,
der an das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 angrenzt,
von Drehzahlsensoren 102 und eines Lenkwinkelsensors 104. Die
Steuereinheit 107 wirkt zur Extraktion und Berechnung von
Daten und zur Ausführung
von Programmen. Zum Beispiel kann sie eine CPU, einen ROM, einen
RAM usw. umfassen, die durch Busse miteinander verbunden sind, oder
kann sie eine Einchip-LSI
oder dergleichen mit den obigen Funktionen umfassen.
-
Wenn
z. B. das rechte oder das linke Vorderrad 36 oder das rechte
oder das linke Hinterrad 79 in einem Graben oder in Schlamm
stecken, neigt das Fluid dazu, über
den Motor 10 oder 80 des steckengebliebenen Rads 36 oder 79 zu
fließen,
wobei dem Motor 10 oder 80 des nicht steckengebliebenen
Rads 36 oder 79 unzureichend Fluid zugeführt wird.
Allerdings betätigt
in diesem Zustand die Steuereinheit 107 durch Niederdrücken des
Ausgleichssperrpedals 105 anhand des Einschaltens des an
das Pedal 105 angrenzenden Sensors einen der Schrittmotoren 98a oder 99a,
um dem Motor 10 oder 80 des nicht steckengebliebenen
Rads 36 oder 79 Fluid zuzuführen, wodurch das Fahrzeug 1 aus
dem Graben oder Schlamm entkommen kann. Im Fall des Niederdrückens des
Ausgleichssperrpedals 105 entscheidet die Steuereinheit 107,
je nachdem, ob das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 für die Vorwärtsfahrt
oder für
die Rückwärtsfahrt
niedergedrückt
ist, ob die Schrittmotoren 98a oder 99a betätigt werden sollen.
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Die
Steuereinheit 107 kann die Schrittmotoren 98a und 99a anhand
der Erfassung der Drehzahlsensoren 102 und des Lenkwinkelsensors 104 steuern,
um das Wenden des Fahrzeugs 1 zu stabilisieren. Während des
Wendens des Fahrzeugs 1 berechnet die Steuereinheit 107 auf
der Grundlage der Erfassung des Einschlagwinkels des Lenkrads 16 durch
den Sensor 104 einen Ort der Wendemitte 110, einen
Wenderadius 112a der Hinterräder 79 und einen Wenderadius 111a der
Vorderräder 36 (siehe 5).
Wegen der Berechnung der Wenderadien 112a und 111a werden
alle optimalen Drehzahlen der jeweiligen Räder 36 und 79 berechnet.
Wenn die erfasste Drehzahl eines Rads 36 oder 79 auf
der Grundlage der Erfassung der Drehzahlen der Achsen 35 und 78 durch
die Sensoren 102 von seiner optimalen Drehzahl abweicht
und erkannt wird, dass das Rad 36 oder 79 durchdreht,
betätigt
die Steuereinheit 107 einen der Schrittmotoren 98a oder 99a,
um die Menge des über
den Motor 10 oder 80 des durchdrehenden Rads 36 oder 79 fließenden Fluids
zu beschränken,
wodurch zwangsläufig
dem anderen Motor 10 oder 80, dem des nicht durchdrehenden
Rads 36 oder 79, Fluid zugeführt wird. Somit kann das Fahrzeug 1 mit
konstantem Antrieb aller Räder 36 und 79 (falls
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 auf
die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel eingestellt ist, mit konstantem Antrieb
beider Räder 79)
wenden.
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In
dem Hydraulikkreissystem aus 15 enthält der erste
Hydraulikkreis 89 das Paar parallelgeschalteter Motoren 10,
die auf ihrer Einlass- und Auslassseite mit zwei Drosselventilen 98 und 99 versehen
sind, wobei jedes Drosselventil 98 und 99 einen
variabel gedrosselten verzweigenden Durchlass aufweist, um so das
Fluid zwischen den parallelgeschalteten Motoren 10 zu verteilen
und Fluid von den Motoren 10 zu sammeln. Der zweite Hydraulikkreis 90,
der das Paar parallelgeschalteter Motoren 80 enthält, ist ähnlich.
Im Ergebnis ist das gesamte Hydraulikkreissystem einschließlich des
ersten und des zweiten Hydraulikkreises 89 und 90 insgesamt
mit vier Drosselventilen 98 und 99 versehen.
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Wie
in 16 gezeigt ist (16 veranschaulicht
einen repräsentativen
alternativen ersten Hydraulikkreis 89), kann alternativ
sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Hydraulikkreis 89 und 90 jeder
Motor 10 oder 80 auf seiner Einlass- und Auslassseite
mit zwei Drosselventilen 109 versehen sein, wobei jedes
Drosselventil 109 einen einfachen linearen Durchlass aufweisen
kann, der durch einen Schrittmotor 109a variabel gedrosselt
wird. Im Ergebnis ist das Hydraulikkreissystem, das den ersten und den
zweiten Hydraulikkreis 89 und 90 enthält, mit acht
Drosselventilen 109 versehen.
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Die
in 18 bis 20 gezeigten
alternativen Fahrzeuge 1 werden unter der Voraussetzung beschrieben,
dass sie bis auf die folgenden Merkmale ähnlich dem in den 1 bis 16 gezeigten Fahrzeug 1 konstruiert
sind. Insbesondere sind der Radstand und die Spurweite genormt. 21 veranschaulicht ein Antriebssystem, das von
den Fahrzeugen 1 der 18 bis 20 gemeinsam
genutzt wird. Im Vergleich zu dem in den 1 bis 16 gezeigten
Fahrzeug 1 wird die Beschreibung jener mit denselben Bezugszeichen
bezeichneten Teile und Strukturen, deren Funktionen gleich sind,
weggelassen.
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Jedes
der in 18 bis 20 gezeigten
alternativen Fahrzeuge 1 mit vorderen Lenkachsgetrieben 15 (15L und 15R)
mit Vorderrädern 36 ist
mit einem linken und mit einem rechten Hinterrad 119 versehen.
Für den
Antrieb der Hinterräder 119 ist
ein hinteres Achsgetriebe 114 vorgesehen. Ein Gehäuse 117 des
hinteren Achsgetriebes 114 enthält einen einzelnen Hydraulikmotor 115 und
eine mechanische Differentialgetriebeeinheit 113 (siehe 21). Der Hydraulikmotor 115 in jedem
der in 18 bis 20 gezeigten
Fahrzeuge 1 wird durch eine Hydraulikpumpe 5 angetrieben,
um über
die Differentialgetriebeeinheit 113 die Hinterräder 119 anzutreiben.
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In
Bezug auf jedes der in 18 und 19 gezeigten
Fahrzeuge 1 ist im Gehäuse 117 eine
Hydraulikpumpe 5 zum Antreiben des Hydraulikmotors 115 und
der Motoren 10 vorgesehen.
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In
Bezug auf das in 20 gezeigte Fahrzeug 1 ist
die Hydraulikpumpe 5 zum Antreiben des Hydraulikmotors 115 und
der Motoren 10 außerhalb des
Gehäuses 117 angeordnet,
um einen freien Raum für
das hintere Achsgetriebe 114 zu vergrößern. Zwischen der getrennten
Hydraulikpumpe 5 und dem hinteren Achsgetriebe 114 liegen
Rohre, um die Hydraulikpumpe 5 antreibend mit dem Hydraulikmotor 115 zu
verbinden.
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In
dem in 18 gezeigten Fahrzeug 1 ist das
hintere Achsgetriebegehäuse 117 an
den Seitenrahmen 2 des Fahrzeugfahrwerks befestigt. Die
rechte und die linke Achse 116 (siehe 21) sind über eine
Differentialgetriebeeinheit 113 im Gehäuse 117 differentiell
miteinander verbunden und stehen so aus dem Gehäuse 117 nach außen vor,
dass sie daran fest mit den jeweiligen Hinterrädern 119 versehen sind.
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Wenn
in Bezug auf das in 18 gezeigte Fahrzeug 1 das
Lenkrad 16 zum Wenden vollständig gedreht ist, wird das
hintere Innenrad 119 (das hintere Rad 119 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1) angehalten, wobei
die Wendemitte 110 so im Innenrad 119 angeordnet
ist, dass der Wenderadius 112a der Hinterräder 119 (der
Abstand zwischen der Wendemitte 110 und dem Mittelpunkt 112 zwischen dem
rechten und dem linken Hinterrad 119), der gleich dem Wenderadius 112a der
Hinterräder 79 des in 5 gezeigten
Fahrzeugs 1 ist, sichergestellt wird. Somit kann das Lenkgestänge 18 zum
Lenken der Achsgetriebe 15L und 15R dasselbe wie
das des in 1 bis 16 gezeigten
Fahrzeugs 1 sein, um einen Wenderadius 111a der
Räder 36 sicherzustellen,
der so lang wie der des in 5 gezeigten
Fahrzeugs 1 ist. Darüber
hinaus kann das Gestänge
für die
Beschleunigung der Vorderräder 36 in
Zuordnung zu dem Wenden des Fahrzeugs 1 dasselbe wie das des
in den 1 bis 16 gezeigten
Fahrzeugs 1 sein. Insbesondere kann die Form des am Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 gebildeten
Nockens 26a dieselbe sein, wie sie in 10, 11, 13(a), 13(b) und 13(c) gezeigt
ist. Im Ergebnis werden die Hydraulikmotoren 10 mit den
jeweiligen Rädern 36 während des
Wendens des Fahrzeugs 1 geeignet für die Differenz zwischen den
Wenderadien 111a und 112a beschleunigt.
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Das
in 19 gezeigte Fahrzeug 1 ist ein Vierradlenkungsfahrzeug,
in dem die Hinterräder 119 antreibend
und lenkbar mit den jeweiligen Achsen 116 verbunden sind.
Die Achsen 116 stehen durch die jeweiligen Seitenrahmen 2 vom
rechten und linken Ende des hinteren Achsgetriebegehäuses 117 und
gestützt
in den jeweiligen an den Außenoberflächen der
Seitenrahmen 2 befestigten Achsgehäusen 123 nach außen vor
und bilden dadurch eine rechte und eine linke Lenkradstützeinheit 122.
Um zu verhindern, dass die Hinterräder 119 gegen die
Seitenrahmen 2 angrenzen, ist der Schwenkwinkelbereich der
Hinterräder 119 begrenzt.
Die lenkbaren Hinterräder 119 sind
miteinander gekoppelt und funktional mit dem Lenkrad 16 verbunden.
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Während die
Vorderräder 36 wegen
der Kopplung zwischen dem Lenkrad 16 und den vier Rädern 36 und 119 in Übereinstimmung
mit der Wenderichtung des Fahrzeugs 1 (mit der Drehrichtung
des Lenkrads 16) geschwenkt werden, werden die Hinterräder 119 zur
Wenderichtung des Fahrzeugs 1 entgegengesetzt geschwenkt,
um den Wendekreis des Fahrzeugs 1 zu verringern. Das Schwenkzentrum 110 ist
gegenüber
dem Mittelpunkt 112 zwischen den Hinterrädern 119 vorne
angeordnet, um die Differenz zwischen dem Wenderadius 111a der
Vorderräder 36 und
dem Wenderadius 112a der Hinterräder 119 zu verringern
(wobei das Schwenkzentrum 110 seitlich außerhalb
des Innenrads 119 angeordnet ist, wodurch das Fahrzeug 1 die
Wendung nicht durch Anhalten des Innenrads 119 abbremsen
kann). Somit muss die Beschleunigungsgeschwindigkeit der Vorderräder 36 kleiner
als die jedes der in 5 und 18 gezeigten
Fahrzeuge 1 sein. Diesbezüglich kann die Form des Nockens 26a geändert sein,
um die Abweichung ΔL
entsprechend dem Verschiebungswinkel der beweglichen Taumelscheiben 53 der
Motoren 10 zu verringern.
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In
Bezug auf das Fahrzeug 1 aus 20 sind
das rechte und das linke Hinterrad 119 an den jeweiligen
Hinterachsen 116 befestigt, die vom Gehäuse 117 des hinteren
Achsgetriebes 114 ähnlich 18 nach außen
verlängert
sind. Alternativ können
die Hinterräder 119 ähnlich 19 lenkbar mit Achsen 116 verbunden sein.
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Während anhand
von 21 der erste Hydraulikkreis 89,
der die Hydraulikmotoren 10 der vorderen Achsgetriebe 15L und 15R enthält, derselbe wie
der aus 15 ist, enthält ein zweiter
Hydraulikkreis 120 einen einzelnen Hydraulikmotor 115 des hinteren
Achsgetriebes 114, der antreibend über eine mechanische Differentialgetriebeeinheit 113 mit
den Hinterrädern 119 verbunden
ist. Von der Zufuhr- und Abgabeöffnung
des Hydraulikmotors 115 gehen ein Paar Durchlässe 120a und 120b aus
und sind ähnlich den
Durchlässen 90a und 90b der
Hydraulikmotoren 80 der in 15 gezeigten
hinteren Achsgetriebe 13R und 13L mit jeweiligen
Durchlässen 100a und 100c verbunden.
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Die
Fluidverbindung der Hydraulikpumpe 5 mit den Hydraulikmotoren 10 und 115 über das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 ist ähnlich der
in 15 gezeigten. Wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind alle drei Hydraulikmotoren 10 und 115 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, sodass ihnen das geteilte
Fluid zugeführt
wird. Wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind das Paar der
parallelen Motoren 10 und der Hydraulikmotor 115 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet, damit ihnen das
gesamte von der Hydraulikpumpe 5 abgegebene Fluid zugeführt wird. Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, ist nur der Hydraulikmotor 115 für Fluid
mit der Hydraulikpumpe 5 verbunden und wird das Stellglied 101 auf
der Grundlage des Einschaltens des Sensors 103 so gesteuert,
dass der Neigungswinkel einer beweglichen Taumelscheibe 121 des Motors 115 verringert
wird, wodurch der Hydraulikmotor 115 und die Hinterräder 119 beschleunigt
werden.
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Es
wird das in 22 gezeigte alternative Achsgetriebe 15 beschrieben.
Im Vergleich zu dem in 3 bis 12 gezeigten
Achsgetriebe 15 wird die Beschreibung jener mit denselben
Bezugszeichen bezeichneten Teile und Strukturen, deren Funktionen gleich
sind, weggelassen.
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Ein
Achsschenkelbolzenstützgehäuse 141 und
ein Achsschenkelbolzenblock 142, der das Achsschenkelbolzenstützgehäuse 141 relativ
drehbar durchbohrt, sind kürzer
als das entsprechende Achsschenkelbolzenstützgehäuse 26 und die entsprechende
Achsschenkelbolzenbuchse 27, um das Achsgetriebegehäuse 28 nicht
unter dem Seitenrahmen 2, sondern unter der seitlichen
Außenseite
des Seitenrahmens 2 zu stützen. Diesbezüglich hat
ein Träger 139 zum
Stützen
des Achsgehäuses 28 eine vertikale
Oberfläche,
die an die vertikale Außenfläche des
Seitenrahmens 2 angepasst und durch einen oder mehrere
Bolzen am Seitenrahmen 2 befestigt ist. Der Träger 139 besitzt
einen oberen Abschnitt 139a, der von dem oberen Ende der
vertikalen Oberfläche
davon seitlich nach außen
ausgeht und durch einen oder mehrere Bolzen an einem verlängerten unteren
Abschnitt des Achsschenkelbolzenstützgehäuses 141 befestigt
ist.
-
Der
Träger 139 besitzt
einen unteren Abschnitt 139b, der vom unteren Ende der
vertikalen Oberfläche
davon seitlich distal ausgeht. Am äußeren Ende des unteren Abschnitts 139b ist
ein unterer Achsschenkelbolzen 140 befestigt und steht
von der oberen Oberfläche
des unteren Abschnitts 139b koaxial zur Mittelachse des
Achsschenkelbolzenblocks 142 nach oben vor. Der nach oben
vorstehende Abschnitt des unteren Achsschenkelbolzens 140 ist
relativ drehbar in eine untere Wand des Achsgetriebegehäuses 28 eingefügt. Ein
oberer Abschnitt des Achsgetriebegehäuses 28 ist an einem
unteren Abschnitt des Achsschenkelbolzenblocks 142 befestigt.
-
Ein
oberer Abschnitt des Achsschenkelbolzenblocks 142, der
vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 141 nach
oben vorsteht, ist daran fest mit einem Zahnbogen 30 versehen,
um als ein Drehpunkt des Zahnbogens 30 zu dienen. Ein L-artig
geformter Träger 138 ist
durch Bolzen 138a an seiner vertikalen Oberfläche an der
vertikalen Innenoberfläche
des Seitenrahmens 2 befestigt. Ein oberer Abschnitt des Trägers 138 ist
proximal seitlich gebogen. Die Drehwelle 23 des Zahnbogens 22 steht
von dem oberen Abschnitt des Trägers 138 nach
oben vor. Auf diese Weise werden der Achsschenkelbolzenblock 142 und
das Achsgetriebegehäuse 28 gemäß der Drehung
der ineinandergreifenden Zahnbögen 22 und 30 relativ
zum Achsschenkelbolzenstützgehäuse 141 und
zum Träger 138 einteilig
mit dem Zahnbogen 30 um die Mittelachse des Achsschenkelbolzenblocks 142 und
des unteren Achsschenkelbolzens 140 gedreht.
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Der
Achsschenkelbolzenblock 142 ist im Vergleich zur hohlen
Achsschenkelbolzenbuchse 27 eine Vollwelle. Ähnlich dem
in 7 bis 9 gezeigten Achsgetriebe 15 sind
im Achsgetriebegehäuse 28 ein
Hydraulikmotor 10, ein Verzögerungsgetriebezug 38,
eine Bremsenbaueinheit 39, ein Motorsteuergestänge 40 zum
Steuern der beweglichen Taumelscheibe 53 usw. angeordnet.
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Wegen
des vertikal kurzen Achsgetriebes 15 kann das Fahrzeug 1 klein
bemessen sein und kann der Schwerpunkt des Fahrzeugs 1 abgesenkt
sein, um das Fahrzeug 1 zu stabilisieren, falls die Seitenrahmen 2 abgesenkt
sind.
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Im
Vergleich zu dem in 3 gezeigten Achsgetriebe 15 ist
der Wendebereich des in 22 gezeigten Achsgetriebes 15 durch
den Träger 139 beschränkt. Die
kleine Bemessung des Fahrzeugs 1 macht die Beschränkung des
Wendebereichs der Achsgetriebe 15 wieder gut, um den Wendekreis
des Fahrzeugs 1 zu verringern.
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Im
Achsschenkelbolzenblock 142 sind drei axial durchbohrende
Fluidbohrungen 143, 144 und 145 gebildet.
In die unteren Öffnungen
der jeweiligen Fluidbohrungen 143, 144 und 145 sind
Rohrkupplungen 143a, 144a und 145a geschraubt.
Von den jeweiligen Rohrkupplungen 143a, 144a und 145a verläuft ein
Abflussrohr 46 und verlaufen Hydraulikfluidrohre 47 und 48 zu
den in die obere Oberfläche
des Achsgetriebegehäuses 28 geschraubten
Rohrkupplungen 46a, 47a und 48a nach
unten. Die Rohrkupplungen 143b, 144b und 145b sind
in die oberen Öffnungen der
jeweiligen Fluidbohrungen 143, 144 und 145 geschraubt.
Von den Rohrkupplungen 144b und 145b gehen Hydraulikfluidrohre
zur Hydraulikpumpe 5 aus, und von der Rohrkupplung 143b geht
ein Abflussrohr zu einem nicht gezeigten Fluidbehälter aus.
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Der
Bremsdraht 49 geht durch eine weitere axial durchbohrende
Bohrung, die im Achsschenkelbolzenblock 142 so gebildet
ist, dass sie mit einem Bremsmanipulator wie etwa mit einem Bremspedal und
mit einem Bremsarm 68, der über der oberen Oberfläche des
Achsgetriebegehäuses 28 drehbar angebracht
ist, verbunden ist (siehe 12).
-
Die
lange Achsschenkelbolzenbuchse 27 des in 3 gezeigten
Achsgetriebes 15 kann durch eine Vollwelle ersetzt sein,
die ähnlich
dem in 22 gezeigten kurzen Achsschenkelbolzenblock 142 durch
axiale Bohrungen für
den Durchgang von Fluid und des Bremsdrahts 49 durchbohrt
ist.
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Anhand
der 23 bis 25 wird
ein Achsgetriebe 15 beschrieben, das einen alternativen wirtschaftlichen Verzögerungsgetriebezug 38 enthält. Ein
Gehäuse 124,
das den Hydraulikmotor 10 enthält, ist durch eine obere und
durch eine untere Gehäusehälfte 124a und 124b gebildet,
die über
eine horizontale Anlagefläche,
in der die Mittelachse der Achse 35 angeordnet ist, miteinander
verbunden sind. Die Achse 35 ist durch eine obere und eine
untere Gehäusehälfte 124a und 124b durch
gegenüberliegende
Lager 67 gelagert. Die horizontale Motorbuchse 56 ist
koaxial und relativ drehbar an die Achse 35 angepasst.
Der Zylinderblock 51 ist an der Motorbuchse 56 verkeilt
und gleitfähig
an den zentralen Abschnitt 41 angepasst. Die Motorbuchse 56 durchbohrt
den zentralen Abschnitt 41 relativ drehbar und ihr proximales
Ende steht vom zentralen Abschnitt 41 gegenüber dem
Zylinderblock 51 so nach außen vor, dass sie daran fest
mit dem Motorzahnrad 65 versehen ist. An der Achse 35 ist
zwischen dem proximalen Ende der Motorbuchse 56 und dem
Lager 67 ein Zahnrad 149 mit großem Durchmesser
befestigt (verkeilt).
-
Wie
in 24 gezeigt ist, ist zwischen der oberen und der
unteren Gehäusehälfte 124a und 124b parallel
zur Achse 35 durch gegenüberliegende Lager eine horizontale
Vorgelegewelle 146 gelagert. An der Vorgelegewelle 146 ist
ein langes Zahnrad 147 mit kleinem Durchmesser befestigt.
Am Zahnrad 147 ist ein Zahnrad 148 verkeilt, dessen
Durchmesser größer als
der des Motorzahnrads 65 ist und das mit dem Motorzahnrad 65 ineinandergreift.
Das Zahnrad 149 greift mit dem Zahnrad 147 parallel
zu den ineinandergreifenden Zahnrädern 65 und 148 ineinander.
Auf diese Weise überträgt der Verzögerungsgetriebezug 38 die
Drehkraft der Motorbuchse 56 der Reihe nach über die
Zahnräder 65, 148, 147 und 149 auf
die Achse 35.
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Wie
in 24 gezeigt ist, ist für das Bremszahnrad 148 eine
alternative Bremsenbaueinheit 39 vorgesehen, die eine vertikale
Nockenwelle 152, eine Druckplatte 153 und einen
Bremsbelag 153a enthält. Der
Bremsbelag 153a ist der Druckplatte 153 in Bezug
auf das Zahnrad 148 gegenüberliegend in die Wände der
oberen und der unteren Gehäusehälfte 124a und 124b eingepasst.
Wie in 25 gezeigt ist, steht die Nockenwelle 152 vom
Gehäuse 124 so nach
oben vor, dass sie daran fest mit einem Arm 151 versehen
ist. Zwischen dem Arm 151 und einem nicht gezeigten Bremsmanipulator
liegt ein Bremsdraht 150. Durch Betätigen des Bremsmanipulators
wird die Nockenwelle 152 gedreht, um die Druckplatte 153 gegen
das Zahnrad 148 zu pressen und dadurch die Achse 53 zu
bremsen.
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In
dem in 7 und 8 gezeigten
Achsgetriebe 15 enthält
ein Verzögerungsgetriebezug 38 die
Träger 58 und 62 mit
den Planetenrädern 57 und 61 und
liegt die Bremsenbaueinheit 39 zwischen dem Verzögerungsgetriebezug 38 und
dem zentralen Abschnitt 41, sodass die Spanne zwischen
dem Motorzahnrad 65 (dem ersten Element des Verzögerungsgetriebezugs 38)
und dem Träger 62 (dem
letzten Element des Verzögerungsgetriebezugs 38)
lang wird, wodurch das Achsgetriebe 15 axial lang gestreckt
ist.
-
Im
Gegensatz dazu ist anhand von 23 und 24 die
axiale Länge
des Verzögerungsgetriebezugs 38 zwischen
dem Motorzahnrad 65 (dem ersten Element des Verzögerungsgetriebezugs 38) und
dem Zahnrad 149 (dem letzten Element des Verzögerungsgetriebezugs 38)
kürzer
als die des in 7 und 8 gezeigten
Verzögerungs-Planetengetriebezugs 38,
wobei die Bremsenbaueinheit 39 in dem toten Raum angeordnet
ist, der an das Zahnrad 148 angrenzt und dem Zahnrad 149 in
Bezug auf das Zahnrad 147 gegenüberliegt. Im Ergebnis ist das
Gehäuse 124 axial
kürzer
als das Achsgetriebegehäuse 28,
um ein axial kurzes Achsgetriebe 15 zu bilden. Ein solches
axial kurzes Achsgetriebe 15 erleichtert das Lenken des
Fahrzeugs 1 und trägt
zur kleinen Bemessung des Fahrzeugs 1 bei. Ferner sind
die Teileanzahl und die Kosten des in 23 und 24 gezeigten Verzögerungsgetriebezugs 38 im
Vergleich zu dem in 7 und 8 gezeigten
Verzögerungs-Planetengetriebezug 38 verringert.
Eine solche Konstruktion des vorderen Achsgetriebes 15,
die den in 23 bis 25 gezeigten
Verzögerungsgetriebezug 38 enthält, ist
auf das hintere Achsgetriebe 13 anwendbar.
-
Es
wird das alternativ in 26 bis 36 gezeigte
Vierradantriebs- und Vierradlenkungsfahrzeug 1 beschrieben.
Das linke und das rechte vordere Achsgetriebe 15L und 15R mit
den Vorderrädern 36 sind ähnlich den
obigen Ausführungsformen durch
einen vorderen Querträger 14 an
dem vorderen Ende des Seitenrahmen 2 lenkbar gestützt. Ferner
sind in dieser Ausführungsform
das linke und das rechte hintere Achsgetriebe 157L und 157R (allgemein
das „hintere
Achsgetriebe 157" genannt)
mit den Hinterrädern 167 (das
Hinterrad 167 auf der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 wird
als „hinteres Innenrad 167" bezeichnet und das
Hinterrad 167 auf der Wendeaußenseite des Fahrzeugs 1 wird
als „hinteres
Außenrad 167" bezeichnet) durch
einen hinteren Querträger 156 am
hinteren Ende der Seitenrahmen 2 lenkbar gestützt. Wie
in 29 gezeigt ist, kann das Fahrzeug 1 mit
den lenkbaren vorderen Achsgetrieben 15 und hinteren Achsgetrieben 157 in einem
sehr kleinen Kreis wenden. Wie in 30 gezeigt
ist, kann es im äußersten
Fall rotieren. Das Achsgetriebe 157 enthält ein Achsgetriebegehäuse 166,
das eine Achse 164 und einen Hydraulikmotor 165 zum
Antreiben der Achse 164 enthält. Die Hinterräder 167 sind
an jeweiligen Achsen 164 befestigt.
-
Wie
in 26 gezeigt ist, ist das Fahrzeug 1 vor
dem Fahrwerk (vor den vorderen Enden der Seitenrahmen 2)
mit einem vorne angebrachten Mäher 44 versehen.
Der Mäher 44 ist über einen
Antriebsriemen 85 zum Antreiben seiner rotierenden Messer 44a antreibend
mit einer Maschine 3 verbunden.
-
Zwischen
dem Lenkrad 16 und den jeweiligen Vorderrädern 36 liegt ähnlich 2 ein
Lenkgestänge 18,
das einen rechten und einen linken Lenkgetriebezug 17 enthält. Wie
in 27 gezeigt ist, liegen ähnlich den Lenkgetriebezügen 17 zwischen dem
Lenkrad 16 und den jeweiligen Hinterrädern 167 der rechte
und der linke Lenkgetriebezug 155. Die vorderen Lenkgetriebezüge 17 und
die hinteren Lenkgetriebezüge 155 sind
in Längsrichtung
des Fahrzeugs 1 symmetrisch verteilt.
-
Der
rechte und der linke Lenkgetriebezug 155 sind über dem
Querträger 156 angeordnet.
Wie in 27 und 28 gezeigt
ist, enthält
jeder Lenkgetriebezug 155 ineinandergreifende Zahnbögen 158 und 163.
Der Zahnbogen 158 besitzt eine distale Zahnkante, die mit
dem Zahnbogen 163 ineinandergreift, und besitzt an seinem
proximalen Ende einen Gelenkstift 160. Die Anlenkpleuelstangen 161 sind drehbar
von den jeweiligen Gelenkstiften 160 verlängert, kreuzen
einander und sind drehbar mit den gegenüberliegenden Enden der Verbindungsstange 20 verbunden.
Der Zahnbogen 158 ist drehbar in eine Drehwelle 159 eingesetzt,
die zwischen der distalen Zahnkante des Zahnbogens 158 und
dem proximalen Gelenkstift 160 wie in 28 gezeigt vom hinteren Querträger 156 nach oben
vorsteht.
-
Sowohl
am rechten als auch am linken Ende des Querträgers 156 ist ein Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 befestigt.
In dem Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 ist
eine Achsschenkelbolzenbuchse 27 mit einem oben und unten
offenen Ende koaxial so angeordnet, dass sie im Wesentlichen horizontal
um ihre im Wesentlichen vertikale Mittelachse drehbar ist. Ein oberer
Abschnitt der Achsschenkelbolzenbuchse 27 steht vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 so
nach oben vor, dass er daran fest mit einem Zahnbogen 163 versehen
ist. Somit dient die Achsschenkelbolzenbuchse 27 als die
Drehwelle des Zahnbogens 163. Ein unterer Abschnitt der
Achsschenkelbolzenbuchse 27 steht vom Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 so nach
unten vor, dass er am Achsgetriebegehäuse 166 des Achsgetriebes 157 befestigt
ist. Somit ist das Gehäuse 166 des
Achsgetriebes 157 mit dem Zahnbogen 163 und mit
der Achsschenkelbolzenbuchse 27 relativ zum Fahrwerk einschließlich der
Seitenrahmen 2 und des Querträgers 156 einteilig
drehbar.
-
Wie
in 27 gezeigt ist, sind die Zahnbögen 158 und 163 des
rechten und des linken Lenkgetriebezugs 155 seitlich symmetrisch
angeordnet, wenn das Fahrzeug 1 geradeaus gerichtet ist,
d. h., wenn das Lenkrad 16 in seiner Neutralstellung (oder Geradeausfahrstellung)
angeordnet ist.
-
Wenn
das Lenkrad 16 gedreht wird, um das Fahrzeug 1 zu
wenden, wird ein Ende der Verbindungsstange 20 auf der
Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 so nach hinten gedreht,
dass die Verbindungsstange 25 und das proximale Ende des
Zahnbogens 22 auf der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach
hinten gezogen werden, und dass die Verbindungsstange 161 und
das proximale Ende des Zahnbogens 158 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 nach hinten gedrückt werden. Gleichzeitig wird
das andere Ende der Verbindungsstange 20 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 so nach vorne gedreht, dass die Verbindungsstange 25 und
das proximale Ende des Zahnbogens 22 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 nach vorne geschoben werden, und dass die
Verbindungsstange 161 und das proximale Ende des Zahnbogens 158 auf der
Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach vorne gezogen werden.
-
Wie
in 29 gezeigt ist, wird im Ergebnis während des
Wendens des Fahrzeugs 1 das Innenrad 36 nach hinten
geschwenkt, das Innenrad 167 nach vorne geschwenkt, das
Außenrad 36 nach
vorne geschwenkt und das Außenrad 167 nach
hinten geschwenkt.
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Wie
in 27 gezeigt ist, sind die ineinandergreifenden
Zahnbögen 158 und 163 wie
oben erwähnt
so geformt, dass sichergestellt ist, dass ihr Übersetzungsverhältnis ähnlich dem
zwischen den ineinandergreifenden Zahnbögen 22 und 30 ist.
Diesbezüglich
ist das Übersetzungsverhältnis der
ineinandergreifenden Zahnbögen 158 und 163 als
ein Verhältnis
eines Radius R2 des Zahnbogens 163 zu einem Radius R1 des
Zahnbogens 158 auf einer Linie zwischen den Mittelachsen
der Drehwelle 159 und der Achsschenkelbolzenbuchse 27 definiert.
Der Radius R1 des Zahnbogens 158 ist als eine Entfernung zwischen
der Mittelachse der Drehwelle 159 und ihrer Zahnkante definiert
und der Radius R2 des Zahnbogens 163 ist als eine Entfernung
zwischen der Mittelachse der Achsschenkelbolzenbuchse 27 und
ihrer Zahnkante definiert.
-
Während die
ineinandergreifenden Zahnkanten der Zahnbögen 158 und 163 nach
vorne gedreht werden, wird das Verhältnis des Radius R2 zum Radius
R1 erhöht,
um die Zuwachsrate des Schwenkwinkels des entsprechenden Rads 167 zu
verringern. Während
die ineinandergreifenden Zahnkanten der Zahnbögen 22 und 33 nach
hinten gedreht werden, wird das Verhältnis des Radius R2 zum Radius
R1 verringert, um die Zuwachsrate des Schwenkwinkels des entsprechenden
Rads 167 zu erhöhen.
Somit wird das Übersetzungsverhältnis des
Innenrads 167 größer als
das des Außenrads 167.
Während
der Einschlagwinkel des Lenkrads 16 aus der Neutralstellung
erhöht
wird, wird die Differenz des Schwenkwinkels zwischen dem Innenrad 167 und
dem Außenrad 167 größer.
-
Auf
diese Weise wird der Schwenkwinkel des nach vorne geschwenkten hinteren
Innenrads 167 derselbe wie der des nach hinten geschwenkten
vorderen Innenrads 36 und wird der Schwenkwinkel des nach
hinten geschwenkten hinteren Außenrads 167 derselbe
wie der des nach vorne geschwenkten vorderen Außenrads 36. Mit anderen
Worten, wie in 29 gezeigt ist, ist das Drehzentrum 110 zwischen dem
Mittelpunkt 111 der Vorderräder 36 (dem Schnittpunkt 111 zwischen
den Linien A1 und A2) und dem Mittelpunkt 112 der Hinterräder 167 (dem Schnittpunkt 112 zwischen
den Linien A1 und A3) auf der längsgerichteten
Mittellinie des Fahrzeugs 1 angeordnet, sodass der Lenkradius 112a der
Hinterräder 167 derselbe
wie der Lenkradius 111a der Vorderräder 36 wird. Das heißt, der
Wendekreis der Hinterräder 167 stimmt
mit dem der Vorderräder 36 überein (alle
Räder 36 und 167 wenden
entlang eines gemeinsamen Kreises).
-
Wenn
das Lenkrad 16 vollständig
gedreht ist, um das Fahrzeug 1 zu wenden, erreicht das
Drehzentrum 110 die Mittellinie A1, sodass alle Räder 36 und 167 entlang
eines gemeinsamen Kreises mit dem Zentrum im Zentrum des Fahrzeugs 1 wenden, d.
h., dass das Fahrzeug 1 wie in 30 rotiert.
-
Ferner
kann die Drehzahl der Hinterräder 167 während des
Wendens des Fahrzeugs 1 so groß wie die der Vorderräder 36 sein,
wodurch keine Änderung
der Verlagerung der Hydraulikmotoren 10 oder 165 erforderlich
ist, um eine Differenz der Drehzahl zwischen den Vorderrädern 36 und
den Hinterrädern 167 zu
erzeugen. Somit können
die Hydraulikmotoren 10 und 165 eine feste Verlagerung
aufweisen.
-
Um
ein instabiles schnelles Wenden des Fahrzeugs 1 zu verhindern,
enthalten aber die vorderen Achsgetriebe 15 jeweilige Verstellhydraulikmotoren 10 mit
beweglichen Taumelscheiben 53 und enthalten die hinteren
Achsgetriebe 157 jeweilige Verstellhydraulikmotoren 165 mit
beweglichen Taumelscheiben 171. Die Motorsteuergestänge 40 der
jeweiligen Achsgetriebe 15 und 157 zum Steuern
der Neigungswinkel der Taumelscheiben 53 und 171 sind so
konstruiert, dass gemäß der Zunahme
des Einschlagwinkels des Lenkrads 16 die Neigungswinkel der
Taumelscheiben 53 und 171 erhöht werden, d. h. die Drehzahlen
der Hydraulikmotoren 10 und 165 verringert werden.
-
Jedes
der vorderen Achsgetriebe 15 ist mit einem alternativen
Achsschenkelbolzenstützgehäuse 170 versehen,
das an einer Außenumfangsfläche davon
mit einem wie in 31 gezeigten Nocken 170a gebildet
ist. Der Nocken 26a des in 10 gezeigten
Achsschenkelbolzenstützgehäuses 26 ist
so geformt, dass er den Neigungswinkel der beweglichen Taumelscheibe 53 gemäß der Zunahme
des Einschlagwinkels des Lenkrads 16 verringert. Der in 31 gezeigte Nocken 170a ist im Vergleich
zu dem in 10 gezeigten Nocken 26a in
Längsrichtung
des Fahrzeugs 1 symmetrisch geformt.
-
Wie
in 31 gezeigt ist, teilen vier Punkte P1, P2, P3
und P4 die Umfangsfläche
jedes Nockens 170a in vier im Wesentlichen Viertelbereiche,
die ähnlich
jenen des in 10 gezeigten Nockens 26a sind.
Das heißt,
der Punkt P1 ist der vordere Endpunkt und der Punkt P3 ist der hintere
Endpunkt. Der Nocken 170a besitzt an den jeweiligen Punkten P2 und
P4 Stufen 170b, um als Anschläge für die kugeligen Enden 71b des
Klemmabschnitts 71a des Motorsteuerarms 71 zu
dienen, der entlang der Umfangsfläche des Nockens 170a gleitet.
Die längeren Bereiche
zwischen den Punkten P1 und P2 und zwischen den Punkten P3 und P4
sind zum Gleiten der kugeligen Enden 71b des Klemmabschnitts 71a des Motorsteuerarms 71 vorgesehen,
wenn das entsprechende Rad 36 auf der Wendeinnenseite des
Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Die kürzeren Bereiche zwischen den
Punkten P2 und P3 und zwischen den Punkten P4 und P1 sind zum Gleiten
der kugeligen Enden 71b des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71 vorgesehen, wenn das entsprechende Rad 36 auf
der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 angeordnet ist.
-
In
einer Strichpunktlinie ist in 31 eine grundsätzlich kreisförmige Linie
mit einem konstanten Radius L3 gezeichnet. Während der Verschiebung vom
Punkt P1 zum Punkt P2 und vom Punkt P1 zum Punkt P4 wird die Entfernung
L3 der Umfangsfläche
des Nockens 170a so erhöht,
dass ihre Abweichung von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
erhöht
wird. Während
der Verschiebung vom Punkt P3 zum Punkt P2 und vom Punkt P3 zum
Punkt P4 wird die Entfernung L3 der Umfangsfläche des Nockens 170a so
verringert, dass ihre Abweichung von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
erhöht
wird.
-
Da
der veranschaulichte Nocken 170a für das linke vordere Achsgetriebe 15L gebildet
ist, ist der lange Bereich zwischen P1 und P2 links angeordnet und
ist der kurze Bereich zwischen P1 und P4 rechts angeordnet. Falls
der Nocken 170a für
das rechte vordere Achsgetriebe 15R vorgesehen ist, sind
die langen Bereiche in ihrer Rechts-Links-Positionsbeziehung mit
den kurzen Bereichen vertauscht.
-
Wie
in 33(a) gezeigt ist, grenzen die
kugeligen Enden 71b an den Punkten P1 und P3 gegen den
Nocken 170a an, wenn das Lenkrad 16 in der Neutralstellung
(Geradeausfahrstellung) angeordnet ist.
-
Durch
Drehen des Lenkrads 16 nach links aus der Geradeausfahrstellung
schwenkt das linke Achsgetriebe 15L mit dem Rad 36 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach links, sodass
die kugeligen Enden 71b entlang des Nockens 170a in
den langen Bereichen vom Punkt P1 zum Punkt P2 und vom Punkt P3
zum Punkt P4 gleiten. Während
des Gleitens der kugeligen Enden 71b am Nocken 170a bewegt
sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen den
Punkten P1 und P2 von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 weg
und bewegt sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen
den Punkten P3 und P4 zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 hin.
Wie in 33(b) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P2 gleitet, am Punkt P2 die Stufe 170b und erreicht schließlich das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P4 gleitet,
am Punkt P4 die Stufe 170b, wodurch der maximale Links-(Innen-)Schwenkwinkel des
linken Achsgetriebes 15L mit dem Rad 36 definiert
ist.
-
Durch
Drehen des Lenkrads 16 gegenüber der Geradeausfahrstellung
nach rechts schwenkt das linke Achsgetriebe 15L mit dem
Rad 36 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 nach rechts, sodass die kugeligen Enden 71b entlang
des Nockens 170a in den kurzen Bereichen vom Punkt P1 zum Punkt
P4 und vom Punkt P3 zum Punkt P2 gleiten. Während des Gleitens der kugeligen
Enden 71b am Nocken 170a bewegt sich das kugelige
Ende 71b in dem Bereich zwischen den Punkten P1 und P4
von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 weg
und bewegt sich das kugelige Ende 71b im Bereich zwischen
den Punkten P3 und P2 zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 hin.
Wie in 33(c) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P4 gleitet, am Punkt P4 die Stufe 170b und erreicht schließlich das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P2 gleitet,
am Punkt P2 die Stufe 170b, wodurch der maximale Rechts-(Außen-)Schwenkwinkel
des linken Achsgetriebes 15L mit dem Rad 36 definiert
ist.
-
Die
Bewegung der kugeligen Enden 71b in Abhängigkeit von der Abweichung
des Nockens 170a von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
veranlasst die Drehung der am Motorsteuerarm 71 befestigten
Steuerwelle 69 relativ zum Achsgetriebegehäuse 28,
wodurch die Taumelscheibe 53 bewegt wird. Gleich, ob das
Lenkrad 16 nach rechts oder links gedreht wird, bewegen
sich die kugeligen Enden 71b in einer in 33(b) und 33(c) mit einem Pfeil versehenen gemeinsamen
Richtung Y, um den Neigungswinkel der Taumelscheibe 53 zu
erhöhen,
d. h. um die Verlagerung des Hydraulikmotors 10 zu erhöhen und
dadurch die Vorderräder 36 zu verzögern.
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Wie
in 28 und 32 gezeigt
ist, ist jedes der hinteren Achsgetriebe 157 mit einem
alternativen Achsschenkelbolzenstützgehäuse 162 versehen,
das an einer Außenumfangsfläche davon
mit einem Nocken 162a gebildet ist. Im Vergleich zu dem in 31 gezeigten Nocken 170a ist der in 32 gezeigte Nocken 162a seitlich symmetrisch
geformt.
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Wie
in 32 gezeigt ist, teilen vier Punkte P1, P2, P3
und P4 die Umfangsfläche
jedes Nockens 162a in vier im Wesentlichen Viertelbereiche,
die ähnlich
denen des in 31 gezeigten Nockens 170a sind.
Der Nocken 162a besitzt an den jeweiligen Punkten P2 und
P4 Stufen 162b, die als Anschläge für die kugeligen Enden 71b des
Klemmabschnitts 71a eines Motorsteuerarms 71 dienen, der
entlang der Umfangsfläche
des Nockens 162a gleitet. Die längeren Bereiche zwischen den
Punkten P1 und P4 und zwischen den Punkten P2 und P3 sind zum Gleiten
der kugeligen Enden 71b des Klemmabschnitts 71a des
Motorsteuerarms 71 vorgesehen, wenn das entsprechende Rad 167 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 angeordnet ist. Die
kürzeren
Bereiche zwischen den Punkten P1 und P2 und zwischen den Punkten
P3 und P4 sind zum Gleiten der kugeligen Enden 71b des
Klemmabschnitts 71a des Motorsteuerarms 71 vorgesehen,
wenn das entsprechende Rad 167 auf der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 angeordnet ist.
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In
einer Strichpunktlinie ist in 32 eine grundsätzlich kreisförmige Linie
mit einem konstanten Radius L3 gezeichnet. Während der Verschiebung vom
Punkt P1 zum Punkt P2 und vom Punkt P1 zum Punkt P4 wird die Entfernung
L3 der Umfangsfläche
des Nockens 162a erhöht,
um die Abweichung von der grundsätzlich
kreisförmigen
Linie zu erhöhen.
Während
der Verschiebung vom Punkt P3 zum Punkt P2 und vom Punkt P3 zum
Punkt P4 wird die Entfernung L3 der Umfangsfläche des Nockens 162a verringert,
um ihre Abweichung von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
zu erhöhen.
-
Da
der veranschaulichte Nocken 162a für das linke hintere Achsgetriebe 157L gebildet
ist, ist der kurze Bereich zwischen P1 und P2 links angeordnet und
ist der lange Bereich zwischen P1 und P4 rechts angeordnet. Falls
der Nocken 162a für
das rechte hintere Achsgetriebe 157R vorgesehen ist, sind
die langen Bereiche in ihrer Rechts-Links-Positionsbeziehung mit
den kurzen Bereichen vertauscht.
-
Wie
in 34(a) gezeigt ist, grenzen die
kugeligen Enden 71b an den Punkten P1 und P3 gegen den
Nocken 162a an, wenn das Lenkrad 16 in der Neutralstellung
(Geradeausfahrstellung) angeordnet ist.
-
Durch
Drehen des Lenkrads 16 gegenüber der Geradeausfahrstellung
nach links wird das linke Achsgetriebe 157L mit dem Rad 167 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1 nach rechts geschwenkt,
sodass die kugeligen Enden 71b entlang des Nockens 162a in
den langen Bereichen vom Punkt P1 zum Punkt P4 und vom Punkt P3
zum Punkt P2 gleiten. Während
des Gleitens der kugeligen Enden 71b am Nocken 162a bewegt
sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen den
Punkten P1 und P4 von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 72 weg
und bewegt sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen
den Punkten P2 und P3 zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 hin.
Wie in 34(b) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P4 gleitet, am Punkt P4 die Stufe 162b und erreicht das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P2 gleitet,
am Punkt P2 die Stufe 162b, wodurch der maximale Rechts-(Innen-)Schwenkwinkel
des linken Achsgetriebes 157L mit dem Rad 167 definiert
ist.
-
Durch
Drehen des Lenkrads 16 aus der Geradeausfahrstellung nach
rechts wendet das linke Achsgetriebe 157L mit dem Rad 167 auf
der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1 nach links, sodass die kugeligen Enden 71b entlang
des Nockens 162a in den kurzen Bereichen vom Punkt P1 zum
Punkt P2 und vom Punkt P3 zum Punkt P4 gleiten. Während des
Gleitens der kugeligen Enden 71b am Nocken 162a bewegt
sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen den
Punkten P1 und P2 von der Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 weg und
bewegt sich das kugelige Ende 71b in dem Bereich zwischen
den Punkten P3 und P4 zur Mittelachse S der Achsschenkelbolzenbuchse 27 hin.
Wie in 34(c) gezeigt ist, erreicht
schließlich
das kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P1 und
P2 gleitet, am Punkt P2 die Stufe 162b und erreicht schließlich das
kugelige Ende 71b, das zwischen den Punkten P3 und P4 gleitet,
am Punkt P4 die Stufe 162b, wodurch der maximale Links-(Außen-)Schwenkwinkel
des linken Achsegetriebes 157L mit dem Rad 167 definiert
ist.
-
Die
Bewegung der kugeligen Enden 71b in Abhängigkeit von der Abweichung
des Nockens 162a von der grundsätzlich kreisförmigen Linie
verursacht die Drehung der am Motorsteuerarm 71 befestigten
Steuerwelle 69 relativ zum Achsgetriebegehäuse 28,
wodurch die Taumelscheibe 171 bewegt wird. Gleich, ob das
Lenkrad 16 nach rechts oder nach links gedreht wird, bewegen
sich die kugeligen Enden 71b in einer in 34(b) und 34(c) mit einem Pfeil bezeichneten gemeinsamen
Richtung Y, um den Neigungswinkel der Taumelscheibe 171 zu erhöhen, d.
h., um die Verlagerung des Hydraulikmotors 165 und dadurch
die Verzögerung
der Hinterräder 167 zu
erhöhen.
-
Ein
Hydraulikkreissystem für
das Fahrzeug 1 mit vorderen Achsgetrieben 15 und
hinteren Achsgetrieben 157 ist wie in 35 gezeigt konstruiert. Das Hydraulikkreissystem
umfasst einen ersten Hydraulikkreis 89, der das Paar paralleler
Hydraulikmotoren 10 enthält, und einen alternativen
zweiten Hydraulikkreis 172, der das Paar paralleler Hydraulikmotoren 165 enthält. Der
zweite Hydraulikkreis 172 enthält einen Hydraulikfluiddurchlass 172a,
der mit dem Durchlass 100a verbunden ist, und einen Hydraulikfluiddurchlass 172b,
der mit dem Durchlass 100c verbunden ist, um die Hydraulikmotoren 165 über das Hilfs- Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid zur
Hydraulikpumpe 5 parallelzuschalten.
-
Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind alle Hydraulikmotoren 10 und 165 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, damit ihnen jeweils
ein Viertel des Fluids von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt wird. Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind das Paar paralleler
Hydraulikmotoren 10 und das Paar paralleler Hydraulikmotoren 165 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet, sodass das gesamte
Fluid von der Hydraulikpumpe 5 zwischen den Hydraulikmotoren 165 verteilt
wird und zwischen den Hydraulikmotoren 10 verteilt wird.
-
Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, wird nur dem Paar der Hydraulikmotoren 165 Fluid
von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt. Außerdem können die Neigungswinkel der
beweglichen Taumelscheiben 171 gemäß der Einstellung des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventils 92 bei
der Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel verringert werden, um die Drehzahlen
der Hydraulikmotoren 165 zu erhöhen.
-
Ähnlich dem
in 15 gezeigten ersten und zweiten Hydraulikkreis 89 und 90 sind
der erste und der zweite Hydraulikkreis 89 und 172 mit
Drosselventilen 98 und 99 mit jeweiligen Schrittmotoren 98a und 99a versehen,
die gemäß dem Einschlagwinkel
des Lenkrads 16, der durch den Lenkwinkelsensor 104 erfasst
wird, gemäß den Drehzahlen
der Räder 36 und 167,
die durch jeweilige Drehsensoren 102 erfasst werden, gemäß der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs 1 entsprechend der Niederdrückrichtung
des Hauptgeschwindigkeitsänderungspedals 106 und dem
niedergedrückten
oder nicht niedergedrückten Zustand
des Ausgleichssperrpedals 105 durch die Steuereinheit 107 gesteuert
werden. Somit können die
Differentialdrehung der Vorderräder 36 und
die Differentialdrehung der Hinterräder 167 geeignet beschränkt werden.
-
Es
wird ein in 37 bis 50 gezeigtes alternatives
Vierradantriebs- und Vierradlenkungsfahrzeug 1 beschrieben.
Das in 37 gezeigte Fahrzeug 1 umfasst ähnlich dem
in 1 gezeigten Fahrzeug 1 ein Fahrzeugfahrwerk,
das einen linken und einen rechten Seitenrahmen 2, eine
Maschine 3, eine Hydraulikpumpe 5, einen zwischen
Vorderrädern 236 und
Hinterrädern 279 angeordneten
Mäher 4 enthält. Vom
Mäher 4 verläuft über der
Maschine 3 und der Hydraulikpumpe 5 eine rückwärtige Entladerutsche 74 nach
hinten. Die Hydraulikpumpe 5 ist vor der Maschine 3 so
angeordnet, dass sie antreibend mit der Maschine 3 verbunden
ist. Die Anordnung der Maschine 3, des Mähers 4 und
der Hydraulikpumpe 5 kann geeignet geändert werden.
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Wie
in 37 bis 40 gezeigt
ist, verläuft der
vordere Querträger 14 seitlich über die
vorderen Endabschnitte der Seitenrahmen 2 und ist in seinem seitlichen
mittleren oberen Abschnitt über
einen Zentrierstift 14a durch das Fahrwerk drehbar gestützt, sodass
er an seinem rechten und an seinem linken Ende um den Zentrierstift 14a vertikal
drehbar ist. Der vordere Querträger 14 stützt lenkbar
ein linkes und ein rechtes vorderes Achsgetriebe 215L und 215R (allgemein „vorderes
Achsgetriebe 215" genannt), von
denen jedes einen Hydraulikmotor 210 enthält und ein
durch einen Hydraulikmotor 210 angetriebenes Vorderrad 236 stützt. Ein hinterer
Querträger 278 ist
quer über
die hinteren Endabschnitte der Seitenrahmen 2 verlängert. Der
hintere Querträger 278 kann ähnlich dem
vorderen Querträger 14 ebenfalls durch
das Fahrwerk drehbar gestützt
sein oder kann an dem Fahrwerk befestigt sein. Der hintere Querträger 278 stützt lenkbar
ein linkes und ein rechtes hinteres Achsgetriebe 213L und 213R (allgemein „hinteres
Achsgetriebe 213" genannt),
von denen jedes einen Hydraulikmotor 280 enthält und ein
durch den Hydraulikmotor 280 angetriebenes Hinterrad 279 stützt.
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Das
in 38 gezeigte Lenkgestänge 18 verbindet ähnlich dem
Lenkgestänge 18,
das alle Achsgetriebe 15 und 157 wie in 27 gezeigt verriegelnd verbindet, alle Achsgetriebe 215 und 213 verriegelnd
mit dem Lenkrad 16. Der linke und der rechte Lenkgetriebezug 217,
von denen jeder ineinandergreifende Zahnbögen 22 und 30 enthält, sind ähnlich den
in 2 und 27 gezeigten
linken und rechten Lenkgetriebezügen 17 über dem
vorderen Querträger 14 angeordnet.
Der linke und der rechte Lenkgetriebezug 155, von denen
jeder ineinandergreifende Zahnbögen 158 und 163 enthält, sind ähnlich wie
jene, die wie in 27 gezeigt über dem hinteren Querträger 156 angeordnet
sind, über
dem hinteren Querträger 278 angeordnet.
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Die
Beschreibung des in 38 gezeigten Lenkgestänges 18 ist
weggelassen, da seine Struktur, abgesehen davon, dass jeder der
distalen Zahnbögen 30 und 163 der
Achsgetriebe 215 und 213 wie in 41 gezeigt relativ drehbar an einer später diskutierten
Drehwelle 231 vorgesehen ist, die an jedem der Querträger 14 und 278 befestigt
ist, im Vergleich zu den Zahnbögen 30 und 163 des
Achsgetriebes 15 und des Achsgetriebes 157, die
an der drehbaren Achsschenkelbolzenbuchse 27 (oder an dem Achsschenkelbolzenblock 142)
befestigt sind, dieselbe wie die des in 27 gezeigten
Lenkgetriebes 18.
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Anhand
der 39, 41 bis 44, 45(a) und 45(b) wird
ein repräsentatives
linkes Achsgetriebe 215L (im Folgenden Achsgetriebe 215)
beschrieben. Die Beschreibung des rechten Achsgetriebes 215R und
des linken und des rechten hinteren Achsgetriebes 213L und 213R ist
weggelassen, da sie ähnlich
dem linken Achsgetriebe 215L sind.
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Sowohl
an dem linken als auch an dem rechten Ende des Querträgers 14 ist
ein Träger 226 befestigt,
der wie in 37 gezeigt in der Draufsicht
gesehen in Querrichtung distal offen U-artig geformt ist. Ein nach
oben und nach unten offenes Motorgehäuse 227 ist an seiner
vorderen und an seiner hinteren vertikalen Oberfläche durch
Bolzen oder dergleichen an dem vorderen und an dem hinteren vertikalen Plattenabschnitt
des Trägers 226 befestigt.
Das Motorgehäuse 227 besitzt
einen oberen Motorgehäuseabschnitt
und einen unteren Achsschenkelbolzenabschnitt 227a, der
in Bezug auf den Durchmesser kleiner als der obere Motorgehäuseabschnitt
ist.
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In
dem oberen Motorgehäuseabschnitt
des Motorgehäuses 227 ist
ein Hydraulikmotor 210 angeordnet. Ein zentraler Abschnitt 241 des
Hydraulikmotors 210 ist an einem oberen Umfangsrand des
Motorgehäuses 227 so
befestigt, dass er die obere Öffnung
des Motorgehäuses 227 bedeckt.
Der Hydraulikmotor 210 ist an die untere Oberfläche des
zentralen Abschnitts 241 angepasst und verlängert eine Motorwelle 256 an
der Mittelachse des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a des
Motorgehäuses 227 nach
unten.
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Sowohl
vom linken als auch vom rechten Ende des Querträgers 14 geht in Querrichtung
ein plattenartiger Steg 229 distal so aus, dass er passend
an der oberen Oberfläche
des zentralen Abschnitts 241 befestigt ist. Ein Gelenkarm 232 ist
entlang der Außenoberfläche des
oberen Motorgehäuseabschnitts
des Motorgehäuses 227 angeordnet und
an einem oberen Abschnitt davon mit einer nach unten offenen Bohrung 232a gebildet.
Eine Drehwelle 231 steht von der oberen Oberfläche des
Stegs 229 so nach oben vor, dass sie relativ drehbar in
die Bohrung 232a eingeführt
ist. Eine obere Oberfläche des
Gelenkarms 232 ist an die untere Oberfläche des Zahnbogens 30 angepasst
und der Zahnbogen 30 ist durch einen Bolzen am Gelenkarm 232 befestigt.
Auf diese Weise wird der Gelenkarm 232 einteilig mit dem
Zahnbogen 30 um die Drehwelle 231 gedreht. Der
Zahnbogen 30 greift mit dem Zahnbogen 22 ineinander,
der am Querträger 14 um
die Drehwelle 23 drehbar ist, um den Lenkgetriebezug 217 zu
bilden.
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Ein
Lenkachsengehäuse 228 ist
unter dem Motorgehäuse 227 angeordnet
und bedeckt den Achsschenkelbolzenabschnitt 227a des Motorgehäuses 227 in
seinem oberen Abschnitt. Eine distale Gehäusehälfte 228b und eine
proximale Gehäusehälfte 228a sind über ein
Hohlrad 266 so miteinander verbunden, dass sie das Achsgehäuse 228 bilden.
Ein oberer Abschnitt der proximalen Gehäusehälfte 228a ist so nach
oben verlängert,
dass er einen Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitt 228c bildet,
in dem der Achsschenkelbolzenabschnitt 227a des Motorgehäuses 227 relativ
drehbar angeordnet ist. Zwischen einer Innenumfangsfläche des
Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitts 228c und
einer Außenumfangsfläche des
Achsschenkelbolzenabschnitts 227a sind ein oberes und ein
unteres Lager 257 angeordnet. Zwischen der oberen Innenumfangsfläche des
Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitts 228c und
der abgestuften Außenumfangsfläche des
Motorgehäuses 227 (dem
oberen Endabschnitt des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a)
liegt eine Öldichtung 257a.
Der Gelenkarm 232 ist an einem unteren Ende davon am oberen
Ende des Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitts 228c befestigt.
Auf diese Weise wird das lenkbare Achsgehäuse 228 einteilig
mit dem Zahnbogen 30 und mit dem Gelenkarm 232 um
den Achsschenkelbolzenabschnitt 227a und um die Drehwelle 231 gedreht.
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Das
lenkbare Achsgehäuse 228 kann
dadurch, dass es vom Gelenkarm 232 entfernt wird, leicht
vom Motorgehäuse 227 gelöst werden,
wodurch die Wartung oder Reparatur des Hydraulikmotors 210 und
der Teile im Motorgehäuse 227 und
im lenkbaren Achsengehäuse 228 erleichtert
wird.
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Anhand
von 39 und 41 wird
der Hydraulikmotor 210 im Achsgetriebe 215 ausführlicher geschildert.
Wie in 41 gezeigt ist, sind in dem oberen
Gehäuseabschnitt
des Motorgehäuses 227 ein
Paar nierenförmiger Öffnungen 241a in
der unteren Oberfläche
des zentralen Abschnitts 241 nach unten geöffnet, wobei
der Zylinderblock 51 an seiner oberen Oberfläche gleitfähig an die
untere Oberfläche
des zentralen Abschnitts 241 im Motorgehäuse 227 angepasst
ist. In einer in Querrichtung proximalen Seitenfläche des
zentralen Abschnitts 241, die dem Querträger 14 zugewandt
ist, sind ein Paar Hydraulikfluidöffnungen 241b in Zuordnung
zu den jeweiligen nierenförmigen Öffnungen 241a nach
außen offen.
Ferner ist in derselben Seitenfläche
des zentralen Abschnitts 241 eine Abflussöffnung nach
außen
offen. In die Öffnungsenden
der Abflussöffnung bzw.
des Paars der Hydraulikfluidöffnungen 241b sind
Rohrkupplungen 246a, 247a und 248a geschraubt.
Ein Abflussrohr 246 und Hydraulikfluidrohre 247 und 248 sind
entlang des Querträgers 14 verlängert und
mit den Außenenden
der jeweiligen Rohrkupplungen 246a, 247a und 248a verbunden.
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Das
Abflussrohr 246 ist mit einem nicht gezeigten Fluidbehälter verbunden
und die Hydraulikfluidrohre 247a und 248a sind
mit der Hydraulikpumpe 5 verbunden.
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In
den Zylinderblock 51 sind axial Kolben 52 eingepasst,
um einen Hydraulikmotor 210 vom Axialkolbentyp zu bilden.
An einer Stufe des Motorgehäuses 227 zwischen
dem oberen Motorgehäuseabschnitt
und dem Achsschenkelbolzenabschnitt 227a ist ein nach unten
gebogen ausgesparter Führungssitz 55 befestigt.
Eine bewegliche Taumelscheibe 253 mit Axiallager 54 ist
an ihrer gebogen konvexen unteren Oberfläche gleitfähig an die ausgesparte obere
Oberfläche
des Führungssitzes 55 angepasst.
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Die
Kolben 52 stehen vom Zylinderblock 51 nach unten
vor und grenzen gegen das Axiallager 54 in der Taumelscheibe 253 an.
Alternativ kann der Hydraulikmotor 210 ein Hydraulikmotor
vom Radialkolbentyp sein, in dem die Kolben radial in ihren Zylinderblock
eingepasst sind. In dieser Konstruktion kann um den Zylinderblock
ein Nockenring angeordnet sein, der die bewegliche Taumelscheibe 253 ersetzt,
sodass er gegen die radialen Kolben angrenzt.
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Die
axiale Motorwelle 256 des Hydraulikmotors 210 ist
vom Zylinderblock 51 durch die Taumelscheibe 253 und
den Führungssitz 55 auf
der Mittelachse des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a des Motorgehäuses 227 nach
unten verlängert,
wobei sie durch den Achsschenkelbolzenabschnitt 227a durch ein
oberes und ein unteres Lager 233 gelagert und in das lenkbare
Achsgehäuse 228 eingeführt ist.
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Anhand
von 39 und 42 wird
die Innenstruktur des lenkbaren Achsgehäuses 228 beschrieben.
Ein unteres Ende der Motorwelle 256 steht vom unteren Lager 233 in
eine Getriebekammer nach unten vor, die in der proximalen Gehäusehälfte 228a des
lenkbaren Achsgehäuses 228 unter
dem Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitt 228c gebildet
ist, und ist daran fest mit einem Motorkegelrad 258 versehen.
Eine horizontale Achse 235 ist durch die distale Gehäusehälfte 228b des
lenkbaren Achsgehäuses 228 durch
Lager gelagert. Ein distales Ende der Achse 235, das außerhalb
des lenkbaren Achsgehäuses 228 angeordnet
ist, ist zu einer Nabe 235a des Vorderrads 236 gebildet.
Eine Kupplungswelle 259 ist koaxial zur Achse 235 angeordnet
und durch die proximale Gehäusehälfte 228a über ein
Lager gelagert. Ein Kupplungskegelrad 260 ist relativ drehbar
an der Kupplungswelle 259 vorgesehen und greift mit dem
Motorkegelrad 258 ständig
ineinander.
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Zwischen
dem Kupplungszahnrad 260 und der Kupplungswelle 259 liegt
eine Kupplung 261. Diesbezüglich ist eine Keilnabe 262a an
der Kupplungswelle 259 befestigt. An einem Ende eines axialen
Vorsprungs des Kupplungskegelrads 260, das der Kegelnabe 262a zugewandt
ist, ist ein Kupplungszahnabschnitt 260a gebildet. An der
Keilnabe 262a ist ein Kupplungsgleitstück 262b verkeilt und zwischen
einer Kupplung-Ein-Stellung und einer Kupplung-Aus-Stellung axial
gleitfähig
verschiebbar. Die Kupplungswelle 259 ist über einen
später
diskutierten Verzögerungs-Planetengetriebezug 238 antreibend
mit der Achse 235 verbunden.
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Wenn
das Kupplungsgleitstück 262b in
der Kupplung-Ein-Stellung
angeordnet ist, greift das Kupplungsgleitstück 262b außer mit
der Keilnabe 262a mit dem Kupplungszahnabschnitt 260a des Kupplungszahnrads 260 so
ineinander, dass die Abtriebskraft des Hydraulikmotors 210 (die
Drehkraft der Motorwelle 256) auf die Kupplungswelle 259 übertragen
wird und dadurch das Vorderrad 236 angetrieben wird. Wenn
das Kupplungsgleitstück 262b in
der Kupplung-Aus-Stellung
angeordnet ist, greift das Kupplungsgleitstück 262b nur mit der
Keilnabe 262a ohne Kupplungszahn 260a ineinander,
sodass die Abtriebskraft des Hydraulikmotors 210 nicht
auf das Kupplungsgleitstück 262b übertragen
wird und das Vorderrad 236 dadurch angehalten wird.
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Das
axial auf der Keilnabe 262a gleitfähige Kupplungsgleitstück 262b ist
funktional mit einem außerhalb
des Lenkachsengehäuses 228 am
Fahrzeug 1 angeordneten Kupplungsmanipulator verbunden. Die
in allen vorderen und hinteren Achsgetrieben 215 und 213 vorgesehenen
Kupplungsgleitstücke 262b können miteinander
verriegelt werden, sodass alle Vorder- und Hinterräder 236 und 279 gleichzeitig
von der Antriebskraft, die durch das von der Hydraulikpumpe 5 zugeführte Hydraulikfluid
verursacht wird, getrennt werden können. Wenn das Fahrzeug 1 z.
B. abgeschleppt wird, wird der Kupplungsmanipulator betätigt, um
alle Kupplungsgleitstücke 262b in
die Kupplung-Aus-Stellungen einzustellen, um zu ermöglichen,
dass sich alle Vorder- und Hinterräder 236 und 279 von
den Hydraulikmotoren 210 und 280 frei drehen,
wodurch verhindert wird, dass die Hydraulikmotoren 210 und 280 durch
die Drehung der entsprechenden Räder 236 und 279 pumpen.
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An
einem proximalen Ende der Kupplungswelle 259, das von der
proximalen Gehäusehälfte 228a nach
außen
vorsteht, ist eine Bremsenbaueinheit 239 konstruiert und
mit einer Abdeckung 228d bedeckt. Diesbezüglich ist
an dem Ende der Kupplungswelle 259 eine Bremsscheibe 268 befestigt.
Angrenzend an die Bremsscheibe 268 ist eine Druckplatte 267 angeordnet.
An die proximale Gehäusehälfte 228a ist
der Druckplatte 267 in Bezug auf die Bremsscheibe 268 gegenüberliegend
ein Bremsbelag 267a angepasst. Angrenzend an die Druckplatte 267 ist
eine horizontale Nockenwelle 281 angeordnet. Die Nockenwelle 281 steht
von der Abdeckung 228d nach außen vor und ist mit einem nicht
gezeigten Bremsmanipulator funktional verbunden. Wenn der Bremsmanipulator
zum Bremsen betätigt
wird, wird die Nockenwelle 281 gedreht, um die Druckplatte 267 gegen
die Bremsscheibe 268 zu pressen, um die Bremsscheibe 268 zwischen
die Druckplatte 267 und den Bremsbelag 267a zu
klemmen und dadurch die Kupplungswelle 259 zu bremsen.
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Alternativ
kann die Bremsenbaueinheit 239 in einem anderen Abschnitt
des Achsgehäuses 228 angeordnet
sein. Die Nockenwellen 281 der Bremsenbaueinheiten 239 in
allen Achsgetrieben 215 und 213 können miteinander
verriegelt werden, um alle Räder 236 und 279 gleichzeitig
zu bremsen. Die Nockenwellen 281 können mit der Kupplung 261 verriegelnd
verbunden werden, sodass die Kupplung 261 gemäß dem Bremsbetrieb
der Nockenwelle 281 ausgerückt wird.
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Zwischen
der Kupplungswelle 259 und der Achse 235 liegt
ein Planetengetriebezug 238. Wie oben erwähnt wurde,
liegt das Hohlrad 266 entlang einer vertikalen Fläche senkrecht
zur Achse 235 und zur Kupplungswelle 259 fest
zwischen der proximalen Gehäusehälfte 228a und
der distalen Gehäusehälfte 228b.
Ein distales Ende der Kupplungswelle 259 ist im Hohlrad 266 angeordnet
und daran mit einem Sonnenrad 263 gebildet. Das Hohlrad 266 ist
an seinem Innenumfang mit einem Innenzahnrad gebildet und zwischen
dem Sonnenrad 263 und dem Innenzahnrad des Hohlrads 266 liegt
ein Planetenrad 264 (oder liegen Planetenräder 264).
An einem proximalen Endabschnitt der Achse 235 ist ein
Träger 265 befestigt
und durch eine distale Gehäusehälfte 228b über ein
Lager gelagert. Das Planetenrad 264 ist (Die Planetenräder 264 sind)
drehbar in den Träger 235 eingesetzt.
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Anhand
der 39, 41, 43, 44, 45(a) und 45(b) wird
ein Motorsteuergestänge 243 zum
Steuern der Taumelscheibe 253 beschrieben. Eine Motorsteuerwelle 269 durchbohrt
relativ drehbar eine proximale Seitenwand des oberen Motorgehäuseabschnitts
des Motorgehäuses 227. Ein
innerer Motorsteuerarm 270 ist an einem Ende der Motorsteuerwelle 269 im
Motorgehäuse 227 befestigt
und mit der beweglichen Taumelscheibe 253 verriegelt. Genauer
steht von einer Spitze des inneren Motorsteuerarms 270 ein
Stift vor und ist in eine an der beweglichen Taumelscheibe 253 gebildete Aussparung
eingepasst. Die Taumelscheibe 253 ist eine Taumelscheibe
vom Wiegentyp, die gemäß der Drehung
der Motorsteuerwelle 269 gegenüber dem Sitz 55 so
gleitet, dass sie sich um die Mittelachse der Motorsteuerwelle 269 dreht.
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Das
Motorsteuergestänge 243 ist
zum Verringern der Drehzahl des Hydraulikmotors 210 vorgesehen,
sodass das Fahrzeug 1 stabil wenden kann. Ein V-artig gebogener äußerer Motorsteuerarm 271, dessen
gebogener Abschnitt ein Vorsprungabschnitt ist, der an dem anderen
Ende der Motorsteuerwelle 269 an der proximalen Außenseite
des Motorgehäuses 227 befestigt
ist, besitzt einen ersten Armabschnitt 271a und einen zweiten
Armabschnitt 271b, die im Wesentlichen senkrecht zueinander
von dem an der Steuerwelle 269 davon befestigten Vorsprungabschnitt
daran verlängert
sind. Eine nach unten gerichtete Drehrichtung des ersten Armabschnitts 271a ist
als die Richtung der Steuerwelle 269 zum Erhöhen des
Neigungswinkels der Taumelscheibe 153 (d. h. zum Erhöhen der
Verlagerung des Hydraulikmotors 210) definiert. Der erste Armabschnitt 271a ist
entlang der Mittelachse des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a gesehen
wie in 43 und 44 gezeigt
gebogen gekrümmt.
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Eine
obere Oberfläche
des Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitts 228c des
Achsgehäuses 228 verläuft so nach
außen,
dass sie direkt unter dem ersten Armabschnitt 271a einen
Sektorabschnitt bildet. Eine Nockenplatte 276, die entlang
der Mittelachse des Achsschenkelbolzenabschnitts 227a gesehen
gebogen ist, ist an ihrer unteren Oberfläche passend an der oberen Oberfläche des
Sektorabschnitts des Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitts 228c des
Achsgehäuses 228 befestigt.
Die Nockenplatte 276 ist im Schnitt L-artig gebogen, sodass
sie einen Plattenabschnitt besitzt, der von einem äußeren gebogenen
Rand der unteren Oberfläche
aufrecht ist. In dem aufrechten Plattenabschnitt der Nockenplatte 276 ist
ein vertikal umgekehrt V-artig geformter Nockenschlitz 276a geöffnet.
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Die
Krümmung
des ersten Armabschnitts 271a stimmt mit der des aufrechten
Plattenabschnitts der Nockenplatte 276 überein, sodass der erste Armabschnitt 271a passend
entlang der inneren Oberfläche
des aufrechten Plattenabschnitts der Nockenplatte 276 angeordnet
ist. Von einer Spitze des ersten Armabschnitts 271a steht
ein Stift 275 so vor, dass er gleitfähig in den Nockenschlitz 276a eingeführt ist.
Der obere gebogene Abschnitt des Nockenschlitzes 276a dient
als eine Geradeausfahrstellung P5, sodass der Stift 275 im
Nockenschlitz 276a wie in 45(a) gezeigt
in der Geradeausfahrstellung P5 angeordnet ist, wenn das Lenkrad 16 in
der Geradausfahrstellung angeordnet ist.
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Die
Geradeausfahrstellung P5 im Nockenschlitz 276a ist um eine
Höhe ΔL sowohl
höher als
die linke als auch höher
als die rechte Endstellung P6 und P7 im Nockenschlitz 276a.
Während
das Lenkrad 16 aus der Geradeausfahrstellung nach links
gedreht wird, bewegt sich der Stift 275 aus der Geradeausfahrstellung
P5 im Nockenschlitz 276a relativ in die linke Endstellung
P6. Während
das Lenkrad 16 aus der Geradeausfahrstellung nach rechts gedreht
wird, bewegt sich der Stift 275 aus der Geradeausfahrstellung
P5 im Nockenschlitz 276a relativ in die rechte Endstellung
P7. Gleich, ob das Lenkrad 16 aus seiner Geradeausfahrstellung
nach links oder nach rechts gedreht wird, bewegt sich der Stift 275 in der
Nockenplatte 276 relativ in der Mittelachsenrichtung des
Achsschenkelbolzenabschnitts 227a nach unten, um den ersten
Armabschnitt 271a nach unten zu drehen und dadurch den
Neigungswinkel der Taumelscheibe 253 zu erhöhen. Wenn
das Lenkrad 16 vollständig
gedreht wird, erreicht der Stift 275 eine der Endstellungen
P6 oder P7 (45(b) veranschaulicht,
dass der Stift 275 durch vollständige Linksdrehung des Lenkrads 16 die
Endstellung P6 erreicht), sodass der Stift 275 um die Höhe ΔL tiefer als
in der Geradeausfahrstellung P5 angeordnet ist. 45(b) veranschaulicht
einen Drehgrad X der Motorsteuerwelle 269, der der Bewegung
des Stifts 275 aus der Stellung P5 in die Stellung P6 im
Nockenschlitz 276a entspricht.
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Da
der Schwenkwinkel des Innenrads 236 (des Vorderrads 236 auf
der Wendeinnenseite des Fahrzeugs 1) größer als der des Außenrads 236 (des Vorderrads 236 auf
der Wendeaußenseite
des Fahrzeugs 1) ist, ist ein Teil des Nockenschlitzes 276a zwischen
der Stellung P5 und einer der Stellungen P6 und P7, der dem Schwenken
des Innenrads 236 entspricht, länger als der andere Teil des
Nockenschlitzes 275 zwischen der Stellung P5 und der anderen
Stellung P7 oder P6, der dem Schwenken des Außenrads 236 entspricht.
Der in 45(a) gezeigte repräsentative
Nockenschlitz 276a ist für das linke Achsgetriebe 215 vorgesehen,
sodass der linke Teil des Nockenschlitzes 276a zwischen
den Stellungen P5 und P6 zum Gleiten des Stifts 275 während der
Linksdrehung des Lenkrads 16 länger als der rechte Teil des
Nockenschlitzes 276a zwischen den Stellungen P5 und P7
ist.
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Der
zweite Armabschnitt 271b ist zum Zurückstellen der Taumelscheibe 253 und
der Motorsteuerarme 270 und 271 in ihre Endstellungen,
d. h. in ihre Geradeausfahrstellungen, vorgesehen. Auf dem Vorsprungabschnitt
des äußeren Motorsteuerarms 271 ist
eine Feder 273 gewendelt, verdrillt und an ihren beiden
Endabschnitten verlängert.
Wie in 45(a) gezeigt ist, klemmen
die verlängerten
Endabschnitte der Feder 273 einen Schubstift 272 und einen
Haltestift 277 dazwischen, wenn der äußere Motorsteuerarm 271 in
der anfänglichen
Geradeausfahrstellung angeordnet ist. Der Haltestift 277 ist
ein Exzenterstift, der gedreht werden kann, um die Geradeausfahrstellung
der Motorsteuerarme 270 und 271 einzustellen.
Falls der erste Armabschnitt 271a durch Drehen des Lenkrads 16 aus
der Geradeausfahrstellung wie in 45(b) gezeigt
nach unten gedreht wird, schiebt der Schubstift 272 ein
Ende der Feder 273 nach unten, während der Haltestift 277 den
anderen Endabschnitt der Feder 273 in seiner Anfangsstellung
hält, wodurch
die Vorbelastungskraft der Feder 273 zum Vorbelasten des äußeren Motorsteuerarms 271 in
die anfängliche
Geradeausfahrstellung erzeugt wird.
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Das
symmetrische linke und rechte Achsgetriebe 215L und 215R sind
so mit jeweiligen Motorsteuergestängen 243 versehen,
dass die Verlagerungszuwachsrate des Hydraulikmotors 210 im
linken Achsgetriebe 215L während der Drehoperation des
Lenkrads 16 dieselbe wie die des Hydraulikmotors 210 im
rechten Achsgetriebe 215R ist. Allerdings können das
linke und das rechte Vorderrad 236 während des Schwenkens des Fahrzeugs 1 wegen
der Differentialdrehung der parallelen Hydraulikmotoren 210 des Linken
und des rechten Achsgetriebes 215L und 215R differentiell
gedreht werden.
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Da
der Wenderadius 111a der Vorderräder 236, wie in 40 gezeigt ist, derselbe wie der Wenderadius 112a der
Hinterräder 279 ist,
sind das linke und das rechte Achsgetriebe 213L und 213R ferner mit
jeweiligen Motorsteuergestängen
versehen, die ähnlich
den Motorsteuergestängen 243 sind,
sodass die Verlagerungszuwachsraten der Hydraulikmotoren 280 in
den hinteren Achsgetrieben 213L und 213R während der
Drehoperation des Lenkrads 16 dieselben wie die des Hydraulikmotors 210 in
den vorderen Achsgetrieben 215L und 215R sind.
Wegen der Differentialdrehung der parallelen Hydraulikmotoren 280 des
linken und des rechten Achsgetriebes 213L und 213R können das
linke und das rechte Hinterrad 279 während des Wendens des Fahrzeugs 1 differentiell
gedreht werden.
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46 veranschaulicht ein Hydraulikkreissystem für das wie
in 37 bis 44, 45(a) und 45(b) gezeigte
Fahrzeug 1 mit vorderen Achsgetrieben 215 und
mit hinteren Achsgetrieben 213. Das Hydraulikkreissystem
umfasst einen ersten Hydraulikkreis 289, der das Paar paralleler
Hydraulikmotoren 210 enthält, und einen zweiten Hydraulikkreis 290,
der das Paar paralleler Hydraulikmotoren 280 enthält. Der
erste Hydraulikkreis 289 enthält einen Hydraulikfluiddurchlass 289a,
der mit einem Durchlass 100d verbunden ist, und einen Hydraulikfluiddurchlass 289b,
der mit einem Durchlass 100e verbunden ist, sodass die
Hydraulikmotoren 210 über ein
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet sind. Der zweite
Hydraulikkreis 290 enthält
einen Hydraulikfluiddurchlass 290a, der mit dem Durchlass 100a verbunden
ist, und einen Hydraulikfluiddurchlass 290b, der mit einem
Durchlass 100c verbunden ist, sodass die Hydraulikmotoren 280 über ein
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet sind.
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Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind alle Hydraulikmotoren 210 und 280 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, sodass ihnen jeweils
fast ein Viertel des Fluids von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt wird.
Wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind das Paar der
parallelen Hydraulikmotoren 210 und das Paar der parallelen
Hydraulikmotoren 280 für
Fluid zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet, sodass das
gesamte Fluid von der Hydraulikpumpe 5 zwischen den Hydraulikmotoren 280 verteilt
wird und zwischen den Hydraulikmotoren 210 verteilt wird.
-
Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, wird nur dem Paar der Hydraulikmotoren 280 Fluid
von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt. Außerdem können die Neigungswinkel der
beweglichen Taumelscheiben der Hydraulikmotoren 280 so
verringert werden, dass die Drehzahlen der Hydraulikmotoren 280 gemäß der Einstellung des
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventils 92 in der
Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel erhöht
werden.
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Im
ersten Hydraulikkreis 289 liegt zwischen dem Durchlass 289b und
dem Paar der Hydraulikmotoren 210 ein elektromagnetisches
Schaltventil 298 und liegt zwischen dem Durchlass 289a und
dem Paar der Hydraulikmotoren 210 ein elektromagnetisches
Schaltventil 299. Im zweiten Hydraulikkreis 290 liegt
zwischen dem Durchlass 290b und dem Paar der Hydraulikmotoren 280 ein
Schaltventil 298 und liegt zwischen dem Durchlass 290a und
dem Paar der Hydraulikmotoren 280 ein Schaltventil 299.
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Die
Niederdrückungsrichtung
des Hauptgeschwindigkeitsänderungspedals 106 (für Vorwärtsfahrt
oder Rückwärtsfahrt),
die mit Mitteln zum Ändern
der Zufuhrrichtung (z. B. einer beweglichen Taumelscheibe) der Hydraulikpumpe 5 verriegelt
ist, entscheidet, ob den Hydraulikmotoren 210 und 280 Hydraulikfluid
von den Durchlässen 289a und 290a zu den
jeweiligen Durchlässen 289b und 290b oder
von den Durchlässen 289b und 290b zu
den jeweiligen Durchlässen 289a und 290a zugeführt wird.
Wenn das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 für die Vorwärtsfahrt
niedergedrückt
ist, fließt
Hydraulikfluid vom Durchlass 289a über die Hydraulikmotoren 210 zum
Durchlass 289b und vom Durchlass 290a über die
Hydraulikmotoren 280 zum Durchlass 290b, sodass
die Schaltventile 299 auf der Einlassseite der Hydraulikmotoren 210 und 280 angeordnet
sind und die Schaltventile 298 auf der Auslassseite der
Hydraulikmotoren 210 und 280 angeordnet sind.
Wenn das Hauptgeschwindigkeitsänderungsventil 106 für die Rückwärtsfahrt
niedergedrückt
ist, fließt
Hydraulikfluid vom Durchlass 289b über die Hydraulikmotoren 210 zum
Durchlass 289a und vom Durchlass 290b über die
Hydraulikmotoren 280 zum Durchlass 290a, sodass
die Schaltventile 298 auf der Einlassseite der Hydraulikmotoren 210 und 280 angeordnet sind
und die Schaltventile 299 auf der Auslassseite der Hydraulikmotoren 210 und 280 angeordnet
sind.
-
Jedes
der Schaltventile 298 und 299 wird zwischen einer
Normalstellung und einer Differentialbeschränkungsstellung umgeschaltet.
Jedes der Schaltventile 298 und 299, das auf die
Differentialbeschränkungsstellung
eingestellt ist, ist über
ein Drosselelement 308, in dem ein Durchlass von jedem
der Schaltventile 298 und 299 in zwei Öffnungen
verzweigt, die mit jeweiligen Hydraulikmotoren 210 oder 280 verbunden
sind, mit entsprechenden Hydraulikmotoren 210 oder 280 verbunden,
wodurch die Menge des Fluids zu den jeweiligen entsprechenden Hydraulikmotoren 210 oder 280 beschränkt wird,
d. h. die Differentialdrehung der entsprechenden Hydraulikmotoren 210 oder 280 beschränkt wird.
Jedes der Schaltventile 298 und 299, das auf die
Normalstellung eingestellt ist, ist ohne Durchgang durch das Drosselelement 308 mit
dem entsprechenden Paar der Hydraulikmotoren 210 oder 280 verbunden,
um dem Paar der Hydraulikmotoren 210 oder 280 richtig Hydraulikfluid
zuzuführen,
und dadurch die richtige Differentialdrehung der Hydraulikmotoren 210 oder 280 zu
ermöglichen.
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Die
Schaltventile 298 und 299 sind mit jeweiligen
Elektromagneten 298a und 299a versehen. Durch
Erregen jedes der Elektromagnete 298a und 299a wird
ein entsprechendes Schaltventil 298 oder 299 auf
die Differentialbeschränkungsstellung
eingestellt. Durch Nichterregen jedes der Elektromagnete 298a und 299a wird
ein entsprechendes Schaltventil 298 oder 299 auf
die Normalstellung eingestellt. Die Elektromagnete 298a und 299a werden
durch eine Steuereinheit anhand des Betriebszustands eines Ausgleichssperrmanipulators
wie etwa eines Ausgleichssperrpedals 105 erregt oder nicht
erregt.
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Gleich,
ob der Ausgleichssperrmanipulator zur Differentialbeschränkung betätigt ist
oder nicht (ob das Ausgleichssperrpedal 105 niedergedrückt ist oder
nicht), ist das Paar der Schaltventile 298 oder 299 auf
der Auslassseite der jeweiligen Paare von Hydraulikmotoren 210 und 280 in
den Normalstellungen angeordnet, um Hydraulikfluid von den jeweiligen
Paaren der Hydraulikmotoren 210 und 280 zu sammeln,
ohne dass es über
die jeweiligen Drosselelemente 308 geht.
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Wenn
der Ausgleichssperrmanipulator zur Differentialbeschränkung betätigt ist
(das Ausgleichssperrpedal 105 niedergedrückt ist),
ist das Paar der Schaltventile 298 oder 299 auf
der Einlassseite der jeweiligen Paare von Hydraulikmotoren 210 und 280 in
den Differentialbeschränkungsstellungen angeordnet,
um das Hydraulikfluid über
jeweilige Drosselelemente 308 zu den jeweilige Paaren von Hydraulikmotoren 210 und 280 zu
verteilen, wodurch die Differentialdrehung der Vorderräder 236 und
die Differentialdrehung der Hinterräder 279 beschränkt werden.
Wenn der Ausgleichssperrmanipulator nicht zur Differentialbeschränkung betätigt ist
(das Ausgleichssperrpedal 105 nicht niedergedrückt ist),
ist das Paar der Schaltventile 298 oder 299 auf
der Einlassseite der jeweiligen Paare von Hydraulikmotoren 210 und 280 in
den Normalstellungen angeordnet.
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Alternativ
können
die Schaltventile 298 und 299 von dem ersten oder
von dem zweiten Hydraulikkreis 289 und 290 entfernt
werden, sodass die Differentialdrehung entweder nur des Paars der
Vorderräder 236 oder
nur des Paars der Hinterräder 279 beschränkt werden
kann.
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47 veranschaulicht einen alternativen zweiten
Hydraulikkreis 290, der mit einem automatisch gesteuerten
Differentialbeschränkungsmittel versehen
ist. Die Flussrichtung des Hydraulikfluids zwischen den Durchlässen 290a und 290b,
die gemäß der Fahrtrichtung
des Fahrzeugs 1 entschieden wird, ist anhand von 46 dieselbe wie die obige. Zwischen dem Durchlass 290a und
dem Paar der Hydraulikmotoren 280 liegt ein Dreistellungs-Drosselventil 309.
Das Drosselventil 309 ist während der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 auf der Einlassseite der Hydraulikmotoren 280 angeordnet
und während
der Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 auf der Auslassseite der Hydraulikmotoren 280 angeordnet.
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Das
Drosselventil 309 wird zwischen einer Normalstellung N,
einer Rechtsbeschränkungsstellung
A und einer Linksbeschränkungsstellung
B umgeschaltet. Das Drosselventil 309 besitzt gegenüberliegende
Pilotbetätigungsabschnitte,
die Pilotdruckfluid von den jeweiligen später diskutierten Schaltventilen 310L und 310R empfangen.
Wenn die gegenüberliegenden
Pilotdrücke
im Gleichgewicht sind, ist das Drosselventil 309 in der
Normalstellung N angeordnet, sodass Fluid richtig zwischen dem Durchlass 290a und
dem Paar der Hydraulikmotoren 280 durchgeht. Wenn der Pilotdruck
vom rechten Schaltventil 310R höher als der vom linken Schaltventil 310L ist,
ist das Drosselventil 309 in der Rechtsbeschränkungsstellung
A angeordnet, um den Fluss des Fluids zum rechten Hydraulikmotor 280 des
rechten Achsgetriebes 213R (für das rechte Hinterrad 279R)
zu beschränken
und das Fluid zum linken Hydraulikmotor 280 des linken
Achsgetriebes 213L (für das
linke Hinterrad 279L) richtig durchzulassen. Wenn der Pilotdruck
vom linken Schaltventil 310L höher als der vom rechten Schaltventil 310R ist,
ist das Drosselventil 309 in der Linksbeschränkungsstellung B
angeordnet, um den Fluss des Fluids zum Hydraulikmotor 280 des
linken Achsgetriebes 213L (für das linke Hinterrad 279L)
zu beschränken
und um Fluid zum rechten Hydraulikmotor 280 des rechten
Achsgetriebes 213R (für
das rechte Hinterrad 279R) richtig durchzulassen.
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Der
Durchlass 290b verzweigt über die jeweiligen Schaltventile 310L und 310R zu
den Hydraulikmotoren 280. Die Schaltventile 310L und 310R sind über ein
Verbindungselement 310a so miteinander verbunden, dass
sie einteilig miteinander verschoben werden. Der Durchlass 290b verzweigt, wobei
jeder der verzweigenden Durchlässe
vom Durchlass 290b so weiter verzweigt, dass er mit jedem
der Ventile 310L und 310R verbunden ist. Einer der
mit jedem der Ventile 310L und 310R verbundenen
verzweigenden Durchlässe
geht durch ein Rückschlagventil,
das geöffnet
wird, um Fluid von jedem der Ventile 310L und 310R zum
Durchlass 290b durchzulassen, wenn das entsprechende Ventil 310L oder 310R Pilotdruckfluid
zum Drosselventil 309 zuführt. Die Schaltventile 310L und 310R sind
während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 auf der Einlassseite der Hydraulikmotoren 280 angeordnet
und sind während
der Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 auf der Auslassseite der Hydraulikmotoren 280 angeordnet.
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Jedes
der Schaltventile 310L und 310R wird zwischen
einer Vorwärtsfahrstellung
und einer Rückwärtsfahrstellung
umgeschaltet. Die Schaltventile 310L und 310R haben
entgegengesetzte Pilotbetätigungsabschnitte:
Einer empfängt
Pilotdruckfluid vom Durchlass 290a; und der andere empfängt Pilotdruckfluid
vom Durchlass 290b.
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Während der
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 wird der Durchlass 290b mit einem
höheren
Hydraulikdruck als der Durchlass 290a beaufschlagt, sodass
die Schaltventile 310L und 310R Pilotdruck vom
Durchlass 290b empfangen, um auf die Rückwärtsfahrstellung eingestellt
zu werden, in der die Schaltventile 310L und 310R Fluid
vom Durchlass 290b zu den Hydraulikmotoren 280 durchlassen,
um die Differentialdrehung der Hydraulikmotoren 280 zu ermöglichen.
Zu dieser Zeit erzeugen die Schaltventile 310L und 310R keinen
Pilotdruck zum Schieben des Drosselventils 309, wodurch
das Drosselventil 309 in der Normalstellung N angeordnet
ist, sodass Fluid von den Hydraulikmotoren 280 zum Durchlass 290a gesammelt
wird. Im Ergebnis können
die Hinterräder 279L und 279R während der
Rückwärtsfahrt des
Fahrzeugs 1 richtig differentiell gedreht werden.
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Während der
Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 wird der Durchlass 290a mit einem
höheren
Hydraulikdruck als der Durchlass 290b beaufschlagt, sodass die
Schaltventile 310L und 310R Pilotdruck vom Durchlass 290a empfangen,
um auf die Vorwärtsfahrstellung
eingestellt zu werden, in der jedes der Schaltventile 310L und 310R Fluid
von jedem der Hydraulikmotoren 280 empfängt, einen Teil des Fluids als
Pilotdruckfluid zum Drosselventil 309 zuführt und das
verbleibende Fluid über
das geöffnete
Rückschlagventil
zum Durchlass 290b zuführt.
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Falls
die Hinterräder 279L und 279R für die Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 normal gedreht werden, sind die entgegengesetzten
Pilotdrücke
zum Drosselventil 309 im Gleichgewicht, sodass das Drosselventil 309 in
der Normalstellung N angeordnet ist, um Fluid vom Durchlass 290a richtig
zwischen den Hydraulikmotoren 280 zu verteilen.
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Falls
das linke Rad 279L in einem Graben steckt und dem Hydraulikmotor 280 im
linken Achsgetriebe 213L übermäßig Fluid vom Durchlass 290a zugeführt wird, übersteigt
der Pilotdruck vom linken Schaltventil 310L zum Drosselventil 309 den
Pilotdruck vom rechten Schaltventil 310R zum Drosselventil 309,
sodass das Drosselventil 309 automatisch in die Linksbeschränkungsstellung
B geschoben wird, um den Fluidfluss zum Hydraulikmotor 280 im linken
Achsgetriebe 213L zu beschränken und dadurch dem Hydraulikmotor 280 für das rechte
Rad 279R, das nicht im Graben steckt, ausreichend Fluid zuzuführen, wodurch
das Fahrzeug 1 aus dem Graben entkommen kann. Ähnlich wird
das Drosselventil 309 automatisch in die Rechtsbeschränkungsstellung
A geschoben, um den Fluss zum Hydraulikmotor 280 im rechten
Achsgetriebe 213R zu beschränken, wenn das rechte Rad 279R in
einem Graben steckt.
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Dieses
automatisch gesteuerte Differentialsteuermittel, wie es in 47 gezeigt ist, kann auf den ersten Hydraulikkreis 289 angewendet
werden, der die Hydraulikmotoren 210 des in 46 gezeigten linken und rechten Achsgetriebes 215 enthält. Ferner
kann es für
die oben erwähnten
weiteren Fahrzeuge 1 vorgesehen sein.
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48 und 49 veranschaulichen
ein alternatives repräsentatives
Achsgetriebe 215 (linkes vorderes Achsgetriebe 215L),
das auf das rechte vordere Achsgetriebe 215R und auf die
hinteren Achsgetriebe 213 (auf das linke und auf das rechte
hintere Achsgetriebe 213L und 213R) anwendbar
ist. 50 veranschaulicht ein Vierradantriebs-
und Vierradlenkungsfahrzeug 1, das vordere und hintere
Achsgetriebe 215 und 213 aus 48 und 49 verwendet,
wenn das Fahrzeug 1 rotiert.
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Das
in 48 und 49 gezeigte
vordere Achsgetriebe 215 besitzt eine Achse 331,
die im Vergleich zur Achse 235 des in 39 gezeigten Achsgetriebes 215 weiter
abgesenkt ist, sodass das an der Achse 235 befestigte Vorderrad 236 unter
dem vorderen Querträger 14 durchgehen
kann. Ferner kann das durch das hintere Achsgetriebe 213 gestützte Hinterrad 279,
das dieselbe Struktur wie das in 48 und 49 gezeigte
vordere Achsgetriebe 215 nutzt, unter dem hinteren Querträger 278 durchgehen.
Im Ergebnis können
die Räder 236 und 279 wie Möbelrollen
in alle Richtungen gedreht werden. Das Fahrzeug 1 kann
wie in 50 gezeigt rotieren, wobei
der Mittelpunkt im Drehzentrum 110 im Zentrum des Fahrzeugs 1 angeordnet
ist, während
der Wenderadius 111a der Vorderräder 236 gleich dem Wenderadius 112a der
Hinterräder 279 ist.
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Anhand
des in 48 und 49 gezeigten Achsgetriebes 215 besitzt
ein Motorgehäuse 327, das
den Hydraulikmotor 210 enthält, einen unteren Achsschenkelbolzenabschnitt 327a,
der länger
als der Achsschenkelbolzenabschnitt 227a des Motorgehäuses 227 ist.
Die Motorwelle 256 des Hydraulikmotors 210 besitzt
eine Länge
L11, die länger
als die der in 39 gezeigten Motorwelle 256 ist.
Damit ein lenkbares Achsgehäuse 328 geeignet
an einem solchen lang gestreckten Achsschenkelbolzenabschnitt 327a relativ
drehbar gestützt
ist, besitzt es einen Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitt 328c,
der länger
als der Achsschenkelbolzen-Gehäuseabschnitt 228c des
in 39 gezeigten Achsgehäuses 228 ist.
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Ferner
ist die Achse 331 im Vergleich zur Achse 235,
die koaxial zur Kupplungswelle 259 angeordnet ist, unter
einer Kupplungswelle 330 angeordnet. Diesbezüglich liegt
eine Lagerplatte 332 zum Lagern eines distalen Abschnitts
der Kupplungswelle 330 über
ein Lager zwischen einer proximalen Gehäusehälfte 328a, die die
Kupplungswelle 330 lagert, und einer distalen Gehäusehälfte 328b,
die die Achse 328b lagert, um ein Achsgehäuse 328 zu
bilden.
-
Zwischen
der Kupplungswelle 330 und der Achse 331 liegt
in der distalen Gehäusehälfte 328b angrenzend
an die Lagerplatte 332 antreibend ein Verzögerungsgetriebezug 329.
Anhand des Verzögerungsgetriebezugs 329 ist
ein Zahnrad 333 mit großem Durchmesser an einem proximalen
Ende der Achse 331 befestigt, die als die Mittelachse des Zahnrads 333 mit
großem
Durchmesser dient. Das Zahnrad 333 mit großem Durchmesser
ist an seiner Innenumfangsfläche
mit einem Innenzahnrad 333a gebildet. Ein distaler Endabschnitt
der Kupplungswelle 330 ist zu einem Ritzel 330b gebildet.
Das Ritzel 330b greift mit dem Innenzahnrad 333a an
dem oberen Innenumfangsabschnitt des Zahnrads 333 mit großem Durchmesser
so ineinander, dass zwischen der Kupplungswelle 330 und
der Achse 331 eine Höhendifferenz
L12 sichergestellt ist. Die proximale Gehäusehälfte 328a und die
distale Gehäusehälfte 328b sind
so geformt, dass sie sich für
einen solchen Verzögerungsgetriebezug 329 eignen.
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Die
Achse 331 steht übrigens
vom Achsgehäuse 328 so
nach außen
vor, dass sie zu einer Nabe 331a gebildet ist, an der das
Rad 236 befestigt ist. Die Kupplungswelle 330 ist ähnlich der
in 42 gezeigten Kupplungswelle 259 antreibend über eine Kupplung 261 und
Kegelräder 260 und 258 mit
der Motorwelle 256 verbunden. An der Kupplungswelle 330 im
Achsgehäuse 328 ist ähnlich einer
Kupplungswelle 259 im Achsgehäuse 228 eine Bremsenbaueinheit 239 vorgesehen.
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Die
weiteren Teile des in 48 bis 50 gezeigten
Achsgetriebes 215 (213) sind ähnlich jenen des in 37 bis 46 gezeigten
Achsgetriebes 215. Ein Hydraulikkreissystem des in 48 bis 50 gezeigten
Achsgetriebes 215 und 213 kann wie in 47 gezeigt geändert
sein.
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Es
wird ein in 51 bis 55 gezeigtes alternatives
Vierradantriebs- und Zweiradlenkungsfahrzeug 1 mit lenkbaren
Vorderrädern 236 und
unlenkbaren Hinterrädern 340 beschrieben.
In Bezug auf dieses Fahrzeug 1 können die vorderen Achsgetriebe 215 zum
Antreiben und Lenken der Vorderräder 236 abgesehen
von dem wie in 54(a) und 54(b) gezeigten Motorsteuergestänge 243,
das sich von dem in 45(a) und 45(b) gezeigten, wie später diskutiert wird, unterscheidet, ähnlich den
in 37 bis 42 gezeigten
sein.
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Anhand
von 52, die ein repräsentatives linkes
Achsgetriebe 341L veranschaulicht, werden die hinteren
Nicht-Lenkungs-Achsgetriebe 341L und 341R (allgemein „hintere
Achsgetriebe 341" genannt) beschrieben.
Das Achsgetriebe 341 besitzt ein unlenkbares Achsgetriebegehäuse 344,
das sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenseite
des rückwärtigen Entladekanals 74 des
Mähers 4 angeordnet
ist, der über
der Maschine 3 und der Hydraulikpumpe 5 wie in 51 gezeigt nach hinten verlängert ist. Das Achsgetriebegehäuse 344 ist
durch eine proximale Gehäusehälfte 344a und
durch eine distale Gehäusehälfte 344b gebildet,
die ähnlich
dem lenkbaren Achsgehäuse 228 über ein
Hohlrad 266 des Verzögerungsgetriebezugs 238 miteinander
verbunden sind. Die proximale Gehäusehälfte 344a lagert die
Kupplungswelle 259 und enthält einen Getriebezug, der eine
Kupplung 261 und Kegelräder 260 und 258 zum
antreibenden Verbinden der Kupplungswelle 259 mit einer
vertikalen Motorwelle 346 eines Hydraulikmotors 338 des
Achsgetriebes 341 enthält.
Die Bremsenbaueinheit 239 ist ähnlich der in 42 gezeigten so im Achsgetriebegehäuse 344 angeordnet,
dass die Kupplungswelle 259 gebremst wird. Die distale
Gehäusehälfte 344b lagert
eine Achse 345, die ähnlich
der in 42 gezeigten Achse 235 koaxial
zur Kupplungswelle 259 angeordnet ist. Die Achse 345 steht
vom Achsgetriebegehäuse 344 so
nach außen
vor, dass sie zu einer Nabe 345a gebildet ist, an der das
Hinterrad 340 befestigt ist. Der Verzögerungsgetriebezug 238,
der das Hohlrad 266 enthält, liegt antreibend zwischen
der Kupplungswelle 259 und der Achse 345 im Achsgetriebegehäuse 344.
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Die
proximale Gehäusehälfte 344a ist
in einem oberen Abschnitt davon mit einem nach oben offenen Motorgehäuseabschnitt 344c zur
Aufnahme des Hydraulikmotors 338 gebildet. Der zentrale
Abschnitt 241 ist an einem oben offenen Rand des Motorgehäuseabschnitts 344c befestigt.
Ein Träger 342, der
von hinten gesehen L-artig gebogen ist, ist an seiner vertikalen
Oberfläche
an der Außenoberfläche des
Seitenrahmens 2 befestigt und an seiner horizontal unteren
Oberfläche
an einer oberen Oberfläche des
zentralen Abschnitts 241 befestigt.
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Der
Hydraulikmotor 338 ist im Motorgehäuseabschnitt 344c gleitfähig drehbar
an eine untere Oberfläche
des zentralen Abschnitts 241 angepasst. An die untere Oberfläche des
Motorgehäuseabschnitts 344c ist
eine bewegliche Taumelscheibe 339 angepasst. Die axiale
Motorwelle 346 verläuft
vom Hydraulikmotor 338 durch eine bewegliche Taumelscheibe 339 in
die proximale Gehäusehälfte 344a unter
dem Motorgehäuseabschnitt 344c nach
unten verlängert.
An einem unteren Ende der Motorwelle 258 ist ein Motorkegelrad 258 so
befestigt, dass es mit dem an der Kupplungswelle 259 vorgesehenen Kegelrad 260 ineinandergreift.
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Wie
in 53 gezeigt ist, wird der Wenderadius 111a der
lenkbaren Vorderräder 236 während des
Wendens des Fahrzeugs 1 länger als der Wenderadius 112a der
unlenkbaren Hinterräder 340.
Somit müssen
die Vorderräder 236 (die
Hydraulikmotoren 210) während
des Wendens des Fahrzeugs 1 schneller als die Hinterräder 340 (die
Hydraulikmotoren 338) beschleunigt werden. Somit muss das
Motorsteuergestänge 243 jedes
vorderen Achsgetriebes 215 im Vergleich zu dem in 41, 43, 44, 45(a) und 45(b) gezeigten
Motorsteuergestänge 243 zum
Verzögern
des Hydraulikmotors 210 (oder des Hydraulikmotors 280)
während
des Wendens des Fahrzeugs 1 so konstruiert sein, dass es
gemäß der Drehung
des Lenkrads 16 zum Wenden des Fahrzeugs 1 den
Neigungswinkel der Taumelscheibe 339 verringert (die Verlagerung
des Hydraulikmotors 338 verringert).
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Der
einzige unterschiedliche Punkt des in 54(a) und 54(b) gezeigten Motorsteuergestänges 243 gegenüber dem
in 45(a) und 45(b) gezeigten
ist die Verwendung einer Nockenplatte 376 mit einem nicht
umgekehrt V-artig geformten Nockenschlitz 376a für den Führungsstift 275,
der vom äußeren Motorsteuerarm 271 vorsteht.
In dem in 54(a) und 54(b) gezeigten
Nockenschlitz 376a ist der Geradeausfahrtabschnitt P5 im
Vergleich zu dem in 45(a) und 45(b) gezeigten Nockenschlitz 276a,
in dem die Geradeausfahrstellung P5 höher als die beiden Stellungen
P6 und P7 ist, niedriger als die beiden Endstellungen P6 und P7.
Mit anderen Worten, der Nockenschlitz 376a entspricht einem
vertikal umgekehrten Nockenschlitz 276a.
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Durch
die Drehung des Lenkrads 16 zum Wenden des Fahrzeugs 1 bewegt
sich der Stift 275 im Nockenschlitz 376a relativ
von der Stellung P5 entweder in die Stellung P5 oder in die Stellung
P6 und wird dadurch höher.
Dementsprechend dreht sich der erste Armabschnitt 271a des äußeren Motorsteuerarms 271 nach
oben, um den Neigungswinkel der beweglichen Taumelscheibe 339 zu
verringern und dadurch den Hydraulikmotor 210 und das Vorderrad 236 zu
beschleunigen.
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55 veranschaulicht ein Hydraulikkreissystem für das wie
in 51 bis 53, 54(a) und 54(b) gezeigte
Fahrzeug 1 mit vorderen Achsgetrieben 215 und
hinteren Achsgetrieben 341. Das Hydraulikkreissystem umfasst
einen ersten Hydraulikkreis 289, der das Paar paralleler
Hydraulikmotoren 210 enthält, und einen zweiten Hydraulikkreis 350, der
das Paar paralleler Hydraulikmotoren 338 enthält. Der
erste Hydraulikkreis 289 enthält einen Hydraulikfluiddurchlass 289a,
der mit einem Durchlass 100d verbunden ist, und einen Hydraulikfluiddurchlass 289b,
der mit einem Durchlass 100e verbunden ist, um die Hydraulikmotoren 210 über ein
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelzuschalten. Der zweite Hydraulikkreis 350 enthält einen
Hydraulikfluiddurchlass 350a, der mit einem Durchlass 100a verbunden ist,
und einen Hydraulikfluiddurchlass 350b, der mit einem Durchlass 100c verbunden
ist, um die Hydraulikmotoren 338 über ein Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelzuschalten.
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Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind alle Hydraulikmotoren 210 und 338 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, sodass ihnen jeweils
fast ein Viertel des Fluids von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt wird.
Wenn das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sind das Paar der
parallelen Hydraulikmotoren 210 und das Paar der parallelen
Hydraulikmotoren 338 für
Fluid zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet, sodass das
gesamte Fluid von der Hydraulikpumpe 5 zwischen den Hydraulikmotoren 338 verteilt
wird und zwischen den Hydraulikmotoren 210 verteilt wird.
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Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 92 in
der Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, wird nur dem Paar der Hydraulikmotoren 338 Fluid
von der Hydraulikpumpe 5 zugeführt. Zusätzlich wird durch Einstellen
des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulators 93 zum Einstellen
des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventils 92 auf
die Stellung H für
hohen Geschwindigkeitspegel ein Sensor 103 eingeschaltet. Dementsprechend
verringert eine Steuereinheit 301 die Neigungswinkel der
beweglichen Taumelscheiben 339 der Hydraulikmotoren 338,
um die Drehzahlen der Hydraulikmotoren 338 zu erhöhen. Alternativ können die
Hydraulikmotoren 338 eine feste Verlagerung aufweisen.
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Ähnlich dem
ersten Hydraulikkreis 289 und dem zweiten Hydraulikkreis 290,
die in 46 gezeigt sind, ist sowohl
der erste als auch der zweite Hydraulikkreis 289 und 350 mit
elektromagnetischen Schaltventilen 298 und 299 mit
jeweiligen Drosselelementen 308 versehen. Genauer liegt
im zweiten Hydraulikkreis 350 das Schaltventil 298 zwischen dem
Durchlass 350b und dem Paar der Hydraulikmotoren 338 und
das Schaltventil 299 zwischen dem Durchlass 350a und
dem Paar der Hydraulikmotoren 338. Wie oben erwähnt wurde,
wird wegen der Schaltventile 298 und 299, die
auf der Grundlage der Niederdrückungsrichtung
des Geschwindigkeitssteuerpedals 106 und des Betriebs eines
Differentialbeschränkungsmanipulators
(wie etwa eines Ausgleichssperrpedals 105) gesteuert werden,
Hydraulikfluid über
das Drosselelement 308 zwischen den Hydraulikmotoren 210 und
zwischen den Hydraulikmotoren 338 verteilt, um die Differentialdrehung
der Vorderräder 236 und
nach Bedarf die Differentialdrehung der Hinterräder 340 zu beschränken.
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Alternativ
können
die Schaltventile 298 und 299 vom ersten oder
vom zweiten Hydraulikkreis 210 und 350 entfernt
sein, sodass die Differentialdrehung nur des Paars der Vorderräder 236 oder
des Paars der Hinterräder 340 beschränkt werden
kann.
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56 veranschaulicht einen alternativen zweiten
Hydraulikkreis 350, der mit einem automatisch gesteuerten
Differentialbeschränkungsmittel versehen
ist, das das Drosselventil 309 und die Schaltventile 310L und 310R enthält, die ähnlich 47 sind. Da die Struktur und die Funktion dieselben
wie in 47 sind, ist die Beschreibung
weggelassen.
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57 veranschaulicht ein alternatives Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem,
das die Geschwindigkeit des rückwärts fahrenden
Fahrzeugs 1 automatisch verringern kann. Das in 57 gezeigte Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem
wird auf das repräsentative
Hydraulikkreissystem angewendet, das den ersten und den zweiten
Hydraulikkreis 289 und 290 enthält, wie
es in 46 (oder 47)
gezeigt ist. Dieses Hilfs-Geschwindigkeitsänderungssystem kann auf irgendeines
der in 15 (oder 16), 21, 35 und 55 (oder 56)
gezeigten Hydraulikkreissysteme angewendet werden.
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Die
Hydraulikfluiddurchlässe 91a und 91b sind
von jeweiligen Saug- und Abgabeöffnungen
der Hydraulikpumpe 5 verlängert. Die Ladepumpe 94 kann
den Hydraulikfluiddurchlässen 91a und 91b über jeweilige
Ladeventile 96 Fluid zuführen. Der Durchlass 91a verzweigt
zu den Durchlässen 291a und 291b.
Der Durchlass 291a verzweigt zu den Durchlässen 300a und 300b.
Der Durchlass 300a ist mit dem Durchlass 290a des
zweiten Hydraulikkreises 290 verbunden.
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Die
Durchlässe 91b und 291b sind
mit einem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 verbunden,
das mit einem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulator 293 verriegelt
ist. Der Durchlass 300b ist mit einem elektromagnetischen
Verzögerungsventil 392 verbunden.
Die Durchlässe 291c, 291d und 291e sind
zwischen dem Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 und
dem Verzögerungsventil 392 eingefügt. Die
Durchlässe 300c, 300d und 300e sind
vom Verzögerungsventil 392 so
verlängert, dass
der Durchlass 300c mit dem Durchlass 290b des
zweiten Hydraulikkreises 290 verbunden ist, dass der Durchlass 300d mit
dem Durchlass 289a des ersten Hydraulikkreises 289 verbunden
ist, und dass der Durchlass 300e mit dem Durchlass 289b des
ersten Hydraulikkreises 289 verbunden ist.
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Durch
Betätigen
des Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulators 293 wird
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 zwischen
einer Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel und einer Stellung M für mittleren
Geschwindigkeitspegel umgeschaltet. Gleich, ob das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 in
der Stellung L oder M angeordnet ist, fährt das Fahrzeug 1 mit
Vierradantrieb. Alternativ kann das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 ferner
auf eine Stellung für
hohen Geschwindigkeitspegel (wie etwa auf die Stellung H für hohen
Geschwindigkeitspegel des Ventils 92) schalten, um entweder
nur das Paar der Hydraulikmotoren 290 oder nur das Paar
der Hydraulikmotoren 210 so für Fluid mit der Hydraulikpumpe 5 zu
verbinden, dass das Fahrzeug 1 durch Zweiradantrieb fahren
kann.
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Das
Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292,
das in der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, verbindet den Durchlass 291b mit
dem Durchlass 291c und verzweigt den Durchlass 91b zu
den Durchlässen 291d und 291e und
schaltet dadurch für
Fluid alle Hydraulikmotoren 210 und 280 parallel
zur Hydraulikpumpe 5. Das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292,
das in der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, sperrt den Durchlass 291b,
verbindet den Durchlass 91b mit dem Durchlass 291e und
verbindet den Durchlass 291c mit dem Durchlass 291d.
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Das
Verzögerungsventil 392 wird
zwischen einer Normalstellung N und einer Verzögerungsstellung LO umgeschaltet.
Wenn das Verzögerungsventil 392 in
der Normalstellung N angeordnet ist, ist der Durchlass 300b gesperrt,
ist der Durchlass 291c mit dem Durchlass 300d verbunden,
ist der Durchlass 291d mit dem Durchlass 300c verbunden
und ist der Durchlass 291e mit dem Durchlass 300e verbunden. Wenn
das Verzögerungsventil 392 in
der Verzögerungsstellung
LO angeordnet ist, ist der Durchlass 300b mit dem Durchlass 300d verbunden,
sind die Durchlässe 291c und 291d gesperrt
und ist der Durchlass 291e zu den Durchlässen 300c und 300e verzweigt.
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Das
Verzögerungsventil 392 ist
mit einem Elektromagneten 395 versehen, der durch eine
Steuereinheit 394 elektrisch gesteuert wird. Angrenzend an
das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 ist
ein Sensor 393 so angeordnet, dass er eingeschaltet wird,
wenn das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 zur
Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 niedergedrückt wird. Wenn das Hauptgeschwindigkeitsänderungspedal 106 nicht
niedergedrückt
ist oder für
die Vorwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 niedergedrückt ist, ist der Sensor 393 ausgeschaltet.
Zu dieser Zeit ist der Elektromagnet 395 nicht erregt,
um das Verzögerungsventil 392 in
der Normalstellung N zu halten.
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Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 in
der Stellung L für
niedrigen Geschwindigkeitspegel angeordnet ist und wenn das Verzögerungsventil 392 auf
die Normalstellung N eingestellt ist, verzweigt der Durchlass 91a von
der Hydraulikpumpe 5 zum Durchlass 290a des zweiten
Hydraulikkreises 290 und zum Durchlass 289a des
ersten Hydraulikkreises 289 und verzweigt der Durchlass 91b von
der Hydraulikpumpe 5 zum Durchlass 290b des zweiten
Hydraulikkreises 290 und zum Durchlass 289b des
ersten Hydraulikkreises 289. Im Ergebnis sind alle Hydraulikmotoren 210 und 280 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet.
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Wenn
das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist und das Verzögerungsventil 392 auf
die Normalstellung N eingestellt ist, ist der Durchlass 91a mit
dem Durchlass 290a des zweiten Hydraulikkreises 290 verbunden, ist
der Durchlass 91b mit dem Durchlass 289b des ersten
Hydraulikkreises 289 verbunden und ist der Durchlass 290b des
zweiten Hydraulikkreises 290 mit dem Durchlass 289a des
ersten Hydraulikkreises 289 verbunden. Im Ergebnis sind
das Paar der Hydraulikmotoren 210 und das Paar der Hydraulikmotoren 280 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 reihengeschaltet.
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Wenn
das Geschwindigkeitssteuerventil 106 zur Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs 1 niedergedrückt ist, ist der Sensor 393 eingeschaltet.
Falls zu dieser Zeit das Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsventil 292 in
der Stellung M für
mittleren Geschwindigkeitspegel angeordnet ist, um das Paar der
Hydraulikmotoren 210 und das Paar der Hydraulikmotoren 280 für Fluid zur
Hydraulikpumpe 5 in Reihe zu schalten, erregt die Steuereinheit 394 den
Elektromagneten 395, um das Verzögerungsventil 392 in
die Verzögerungsstellung LO
zu schieben, wodurch zwangsläufig
alle Hydraulikmotoren 210 und 280 für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet werden.
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Auf
diese Weise werden alle Hydraulikmotoren 210 und 280 automatisch
für Fluid
zur Hydraulikpumpe 5 parallelgeschaltet, um das Fahrzeug 1 während der
Rückwärtsfahrt
zu verzögern,
selbst wenn der Hilfs-Geschwindigkeitsänderungsmanipulator 293 auf
die Stellung für
mittleren Geschwindigkeitspegel eingestellt ist.
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Obgleich
die Erfindung in ihrer bevorzugten Form mit einem bestimmten Grad
an Ausführlichkeit beschrieben
worden ist, kann die vorliegende Offenbarung der bevorzugten Form
selbstverständlich
in Bezug auf die Einzelheiten der Konstruktion geändert werden
und können
die Kombination und Anordnung der Teile angepasst werden, ohne vom
Umfang der wie im Folgenden beanspruchten Erfindung abzuweichen.