DE60316528T2 - Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich eine hydraulische Vierradantriebsvorrichtung für ein Fahrzeug.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik gibt es ein bekanntes hydraulisches Vierradantriebssystem für ein Fahrzeug (z. B. einen Rasenmähertraktor) mit einem Paar linker und rechter, nicht-steuerbarer (hinterer) Räder und einem Paar linker und rechter steuerbarer (vorderer) Räder, wobei das System einen Vierrad-Geschwindigkeitssteigerungsmechanismus zum Steigern der Antriebsgeschwindigkeit seiner (steuerbaren) Vorderräder aufweist, um zu verhindern, dass die Vorderräder durchdrehen, während das Fahrzeug wendet, und zwar wegen eines ungleichmäßigen Abstands der Vorderräder und der (nicht steuerbaren) Hinterräder von dem Drehzentrum des Fahrzeugs beim Wenden. Bezüglich des Vorderrad-Geschwindigkeitssteigerungsmechanismus der JP 1004535 ist beispielsweise eine Montageeinheit eines Hydraulikmotors und eines Differentialsgetriebes zum Antrieb der nicht steuerbaren Hinterräder vorgesehen, und ein anderer zum Antrieb der steuerbaren Vorderräder, wobei der Hydraulikmotor für die steuerbaren Vorderräder in Zusammenhang mit einem Lenkvorgang, z. B. einer Drehung eines Lenkrads, betätigt wird.
  • Bei dem herkömmlichen Vorderrad-Geschwindigkeitssteigerungssystem aber ist der Hydraulikmotor zum Antrieb der (steuerbaren) Vorderräder nahe den Vorderrädern angeordnet, wodurch eine Rohrleitung zum Verbinden des Hydraulikmotors zum Antrieb der Vorderräder mit einer Hydraulikpumpe, die in einem die (nicht steuerbaren) Hinterräder tragenden Getriebegehäuse angeordnet ist, verlängert wird. Da ein Vorderachsgehäuse zum Antrieb der Vorderräder sich lateral so erstreckt, dass es an seinen linken und rechten Enden um einen mittleren Gelenkzapfen vertikal drehbar ist, ist es schwierig, ein Stahlrohr für die Rohrleitung zu verwenden. Demgemäß wird ein flexibler Schlauch als Rohrleitung eingesetzt. Der flexible Schlauch kann aber durch darin auftretende Hydraulikdrücke expandiert und kontrahiert werden, so dass es zu einem Energieverlust und einer auf die Rohrleitung einwirkenden hohen Last kommt. Ferner ist der flexible Schlauch, der leicht an einem Hindernis an der Bodenfläche zerreißt, notwendigerweise in seiner Rohrführung kompliziert, um Hindernisse zu vermeiden.
  • Wenn der Hydraulikmotor zum Antrieb der Vorderräder nahe den Vorderrädern angeordnet ist, muss außerdem eine zusätzliche Rohrleitung zum Zirkulieren von in sein Gehäuse eingefülltem Öl und zum Kühlen des Motors zwischen dem Motorgehäuse für die Vorderräder und dem Getriebegehäuse (das als Öltank dient), welches die Hinterräder trägt, gelegt werden.
  • Außerdem hat eine bewegliche Taumelscheibe des Motors zum Antrieb der Vorderräder keine Neutralposition, d. h., die relativ Ölförderrichtung des Hydraulikmotors für die Vorderräder ist gegenüber der zu der Hydraulikpumpe konstant, auch wenn die bewegliche Taumelscheibe in irgendeiner Richtung schräg gestellt wird. Ein besonders kompliziertes Verbindungsgestänge ist erforderlich, um eine solche bewegliche Taumelscheibe in Zusammenhang mit dem Lenkvorgang genau zu steuern, z. B. bei einer Drehung eines Lenkrads.
  • Abriss der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine hydraulische Vierradantriebsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Paar linker und rechter erster Antriebsräder und einem Paar linker und rechter zweiter Antriebsräder bereitzustellen, wobei die ersten Antriebsräder und die zweiten Antriebsräder zwischen der Rückseite und der Vorderseite des Fahrzeugs verteilt sind und mindestens die zweiten Antriebsräder lenk- bzw. steuerbar sind, wobei die Vorrichtung ein Getriebegehäuse aufweist, welches die ersten Antriebsräder trägt, eine von einer Energiequelle außerhalb des Getriebegehäuses angetriebene Hydraulikpumpe, wobei die Hydraulikpumpe integral mit dem Getriebegehäuse angeordnet ist, und einen ersten Hydraulikmotor zum Antreiben der zweiten Antriebsräder, die in Fluidverbindung mit der Hydraulikpumpe stehen, wobei der erste Hydraulikmotor integral mit dem Getriebegehäuse angeordnet ist und die Vorrichtung dahingehend verbessert ist, dass sie eine Rohrleitung von dem Getriebegehäuse zu einem zweiten Hydraulikmotor zum Antrieb der lenkbaren Räder über das longitudinale Zentrum des Fahrzeugs eliminiert.
  • Um die Aufgaben zu erfüllen, ist bei der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung der zweite Hydraulikmotor zum Antrieb der zweiten Antriebsräder integral mit dem Getriebegehäuse auf einer Seite des ersten Hydraulikmotors zu den zweiten Antriebsrädern hin angeordnet, um in Fluidverbindung mit der Hydraulikpumpe zu stehen. Deshalb erfordert der zweite Hydraulikmotor zum Antrieb der steuerbaren zweiten Antriebsräder lediglich eine extrem verkürzte und vereinfachte Rohrleitung, und er erfordert keine Rohrleitung, die sich über ein longitudinales Zentrum eines mit der Vorrichtung versehenen Fahrzeugs erstreckt, an der eine mittig angebrachte Vorrichtung, wie z. B. ein Mähwerk, oder ein Hindernis am Boden vorhanden sein kann. Außerdem kann Hydrauliköl reibungslos zwischen der Pumpe und den ersten und zweiten Motoren zirkulieren, während es wirksam gekühlt wird, wodurch die Lebensdauer der Pumpe und der Motoren verlängert wird.
  • Vorzugsweise ist bei der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung die Drehachse des zweiten Hydraulikmotors unter der Drehachse des ersten Hydraulikmotors angeordnet.
  • Daher kann in Anbetracht dessen, dass die Drehachse der lenkbaren zweiten Antriebsräder für gewöhnlich niedriger liegt als die der ersten Antriebsräder, die nicht-steuerbar sein können, eine Neigung einer Kraftübertragungswelle zum Antrieb der steuerbaren zweiten Antriebsräder, die sich von dem zweiten Hydraulikmotor erstreckt, reduziert werden und damit eine Geräuschentwicklung und ein Reibungskraftverlust, der durch die Kraftübertragungswelle entsteht, verringert werden, wodurch die Lebensdauer der Kraftübertragungswelle verlängert wird.
  • Vorzugsweise ist die Kapazität bei der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung des zweiten Hydraulikmotors größer als die Kapazität des ersten Hydraulikmotors. Des weiteren hat bevorzugt der zweite Hydraulikmotor eine variable Kapazität, und die Minimalkapazität des zweiten Hydraulikmotors ist nicht kleiner als die Kapazität des ersten Hydraulikmotors. Daher wird eine Last auf den zweiten Hydraulikmotor zum Antrieb der steuerbaren zweiten Antriebsräder gemindert, um eine Kavitation des zweiten Motors zu vermeiden, wodurch dessen Lebensdauer verlängert wird.
  • Vorzugsweise ist bei der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung der zweite Hydraulikmotor in der Kapazität variabel und mit einer beweglichen Taumelscheibe versehen. Ein Paar linker und rechter Steuerarme zum Steuern der Taumelscheibe sind mit den betreffenden linken und rechten zweiten Antriebsrädern verbunden. Jeder der Steuerarme wird durch Drehen des entsprechenden zweiten Antriebsrads durch den Lenkvorgang betätigt. Bei einem Lenkvorgang entweder zur Links- oder zur Rechtswende des Fahrzeugs (wenn ein Lenkrad entweder rechts oder links von seiner geraden Fahrposition aus gedreht wird) wird eine Betriebslast nur auf einen der Steuerarme aufgebracht, der mit den jeweiligen steuerbaren zweiten Antriebsrädern verbunden ist. Daher wird die Verbindung zwischen den steuerbaren zweiten Antriebsrädern und den Steuerarmen in ihrer Haltbarkeit und Zuverlässigkeit verbessert. Die Steuerarme können auf linke und rechte Seiten des zweiten Hydraulikmotors verteilt sein, wodurch ein einfacher Aufbau des zweiten Hydraulikmotors und der Verbindung gewährleistet wird.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen hervor.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen/Figuren
  • Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Rasenmähertraktors als Beispiel eines Fahrzeugs mit einer hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • 2 ein strukturelles Diagramm des Rasenmähertraktors mit einem hydraulischen Kreislaufdiagramm der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung,
  • 3 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Getriebegehäuses, das die hydraulische Vierradantriebsvorrichtung bildet,
  • 4 eine Strukturzeichnung eines Verbindungssystems zum Erhöhen der Vorderradgeschwindigkeit in Zusammenhang mit der hydraulischen Vierradantriebsvorrichtung,
  • 5 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines Gehäuses, in das ein Hydraulikmotor zum Antrieb steuerbarer Räder aufgenommen ist, mit einer Vorderansicht seiner beweglichen Taumelscheibe, und
  • 6 eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht eines mittleren Abschnitts des Hydraulikmotors zum Antrieb steuerbarer Räder.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wie in 1 gezeigt ist, hat ein Rasenmähertraktor 1 (mit mittig angebrachtem Mähwerk), der als Fahrzeug mit Vierradantrieb gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dient, einen Fahrzeugrahmen 3, der sich in seiner Longitudinalrichtung erstreckt. Linke und rechte hintere Enden des Fahrzeugrahmens 3 sind an einem Vorderabschnitt eines Getriebegehäuses 29 angebracht, das ein Getriebesystem 14 enthält. Linke und rechte hintere Achsgehäuse erstrecken sich lateral von den linken und rechten Seitenflächen des Getriebegehäuses 29, das jeweils die linken und rechten Hinterachsen 16L und 16R trägt. Nicht-steuerbare Hinterräder 5L und 5R sind an äußeren Enden der Hinterachsen 16L bzw. 16R angebracht.
  • Ein Mähwerk 140 ist an dem Zwischenbodenabschnitt des Traktors 1 gehaltert. Eine mittige PTO-Welle 25 zum Antrieb des Mähwerks 140 steht von einem unteren Abschnitt des Getriebegehäuses 29 nach vorne vor. Ein oberer Abschnitt des Mähwerks 45 trägt eine vertikale Eingangswelle 141. Die Eingangswelle 141 und die mittige PTO-Welle 25 sind miteinander über eine Übertragungswelle 142 und Universalgelenke verbunden.
  • Ein Vorderachsgehäuse 12 ist an seinem seitlichen mittleren Abschnitt über einen mittleren Gelenkzapfen 11 mit einer Longitudinalachse an einem vorderen unteren Abschnitt des Fahrzeugrahmens 3 vor dem Mähwerk 140 gelenkig so angebracht, dass das Vorderachsgehäuse 12 vertikal an seinen linken und rechten Enden auf- und abbewegt werden kann. Linke und rechte steuerbare Vorderräder 4R und 4L sind von den linken und rechten Enden des Vorderachsgehäuses 12 abgehängt.
  • Das vorliegende hydraulische Vierradantriebssystem ist nicht nur auf den Rasenmähertraktor 1 anwendbar, sondern auch auf ein anderes Fahrzeug, wie z. B. einen Rasenmähertraktor mit vorne angebrachtem Mähwerk, der nicht-steuerbare Vorderräder und steuerbare Hinterräder aufweist.
  • Ein Sitz 7 ist über dem Getriebegehäuse 29 angeordnet. Eine hydraulische Hebevorrichtung 22 mit einem Hydraulikzylinder 21 für eine Vertikalbewegung einer hinten angebrachten Zusatzeinrichtung (nicht dargestellt) ist zwischen dem Sitz 7 und dem Getriebegehäuse 20 angeordnet. Ein Armaturenbrett 8 ist aufrecht an dem longitudinalen Mittelabschnitt des Fahrzeugsrahmens vorgesehen. Ein Instrumentenpanel und dergleichen sind an einer oberen Oberfläche des Armaturenbretts 8 vorgesehen, und ein Lenkrad 9 zur Lenkbetätigung der Vorderräder 4L und 4R ist ebenfalls daran vorgesehen.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt ist, ist das in dem Getriebegehäuse 29 untergebrachte Getriebe 14 eine Kombination aus Vierradantrieb HST 15 und PTO-Getriebezug. Das HST15 ist am vorderen Abschnitt des Getriebegehäuses 29 angeordnet, und der PTO-Getriebezug am hinteren Abschnitt des Getriebegehäuses 29. Das HST15 und der PTO-Getriebezug teilen sich eine nach vorne vorstehende Eingangswelle 15a. Unter der Eingangswelle 15a hat das HST15 einen Hydraulikmotor 32 zum Antrieb eines nicht-steuerbaren Rades, dessen Motorwelle 36, d. h., eine Ausgangswelle zum Antrieb eines nicht-steuerbaren Rades zum Antreiben der nicht-steuerbaren Hinterräder 5L und 5R erstreckt sich in das Getriebegehäuse 29, um antriebsmäßig mit den Hinterachsen 16L und 16R verbunden zu sein. Das HST15 hat auch einen Hydraulikmotor 53 zum Antrieb der steuerbaren Räder vor dem Hydraulikmotor 32. Der Hydraulikmotor 53 hat eine Motorwelle 57, d. h. eine Ausgangswelle zum Antrieb steuerbarer Räder, die nach vorne vorsteht, um die steuerbaren Vorderräder 4L und 4R anzutreiben. Die Eingangswelle 15a und die Ausgangswellen 36 und 57 sind parallel in der Längsrichtung des Traktors 1 angeordnet.
  • Die Ausgangswelle 57 zum Antrieb steuerbarer Räder ist niedriger positioniert als die Ausgangswelle 36 zum Antrieb der nicht-steuerbaren Räder, so dass sie den Gradienten einer Kraftübertragungswelle 13 reduziert, die sich von der Motorwelle 36 durch Universalgelenke 19 erstreckt, um antriebsmäßig mit den Vorderrädern 4L und 4R verbunden zu sein, deren Drehachse niedriger liegt als die der Hinterräder 5L und 5R. D. h., die Kraftübertragungswelle 13 mit den Universalgelenken 19 an ihren beiden Enden ist so eben wie möglich. Dieser Aufbau ist von Vorteil für die Haltbarkeit und die Geräuscharmut der Universalgelenke 19.
  • Ein aufrechter plattenartiger Mittelabschnitt 30 ist an der Vorderfläche des Getriebegehäuses 29 angebracht. Eine Pumpenanbringungsfläche ist an einer oberen hinteren Oberfläche des mittleren Abschnitts 30 ausgebildet, und eine Motoranbringungsfläche an einer unteren vorderen Oberfläche hiervon. Ein Vorderabschnitt des Getriebegehäuses 29 hinter dem oberen Teil des mittleren Abschnitts 30 dient als Pumpengehäuse 15b zum Unterbringen einer Hydraulikpumpe vom Axialkolbentyp, die an der Pumpenanbringungsfläche des mittleren Abschnitts 30 angebracht ist. Ein erstes Motorgehäuse 15c ist an der unteren vorderen Oberfläche des mittleren Abschnitts 30 angebracht und nimmt den Antriebsmotor 32 nicht-steuerbarer Räder auf, um die hinteren (nicht-steuerbaren) Räder 5L und 5R anzutreiben, die an der Motoranbringungsfläche des mittleren Abschnitts 30 angebracht sind.
  • Ferner ist ein aufrechter, plattenartiger Abschnitt 51 an der Vorderfläche des Motorgehäuses 15c angebracht, und ein zweites Motorgehäuse 52 ist an der Vorderfläche des Abschnitts 51 befestigt und nimmt den Vorderrad-Antriebsmotor 53 zum Antreiben der (steuerbaren) Vorderräder 4L und 4R auf, die an der Vorderfläche des mittleren Abschnitts 51 angebracht sind. Wie in 2 gezeigt ist, ist das HST15 durch Fluidverbindung der Motoren 32 und 53 mit der Hydraulikpumpe 31 in Reihe aufgebaut.
  • Ferner ist ein Lastpumpengehäuse 27 mit einer Lastpumpe 27a an der oberen vorderen Oberfläche des mittleren Abschnitts 30 gegenüber der Pumpenanbringungsfläche (über dem ersten Motorgehäuse 15c) befestigt.
  • Wie in 6 gezeigt ist, ist der mittlere Abschnitt 51 mit einem Öldurchgang 51c darin versehen, um einen Ölsumpf in dem zweiten Motorgehäuse 52 mit einem Ölsumpf in dem ersten Motorgehäuse 15c fluidmäßig zu verbinden. Im mittleren Abschnitt 30 ist ein Öldurchgang 30a zur Fluidverbindung des Ölsumpfs im ersten Motorgehäuse 15c mit dem Ölsumpf im Pumpengehäuse 15b angebracht. Demgemäß kann Hydrauliköl zwischen dem zweiten Motorgehäuse 52, dem ersten Motorgehäuse 15c und dem Pumpengehäuse 15b zirkuliert werden, wodurch es wirksam nachgefüllt und gekühlt wird. Der Öldurchgang 51c, der im mittleren Abschnitt 51 angeordnet ist, ist mit dem ersten Motorgehäuse 15c über einen Abschnitt des ersten Motorgehäuses 15c verbunden, welches das Vorderende des Ausgangswelle 36 lagert, wodurch ein Lager der Ausgangswelle 36 auf einfache Weise geschmiert wird.
  • Hinsichtlich der Hydraulikpumpe 31 gemäß 3 durchsetzt die Eingangswelle 15a drehbar das Lastpumpengehäuse 27, um die Lastpumpe 27a anzutreiben, und durchsetzt drehbar den mittleren Abschnitt 30. Die Eingangswelle 15a steht nach hinten von der Mitte der Pumpenanbringungsfläche des mittleren Abschnitts 30 vor und durchsetzt nicht relativ drehbar einen Zylinderblock 33, um als Pumpenwelle der Hydraulikpumpe 31 zu dienen.
  • Der Zylinderblock 33 ist gleitfähig und drehbar an der Pumpenanbringungsfläche des mittleren Abschnitts 30 angesetzt. Mehrere Zylinderlöcher sind in den Zylinderblock 33 gebohrt, und jeweilige Kolben 34 sind hin- und herbeweglich in die Zylinderlöcher über Vorbelastungsfedern eingesetzt. Köpfe der Kolben 34 liegen an einer beweglichen Taumelscheibe 35 an. Die Eingangswelle 15a erstreckt sich hinten durch die Taumelscheibe 35. Die Taumelscheibe 35 kann in entgegengesetzten Richtungen aus ihrer Neutralposition gekippt bzw. schräg gestellt werden. Durch Betätigen eines Gaspedals (nicht gezeigt) oder dergleichen, das am Traktor 1 vorgesehen ist, wird der Winkel der Taumelscheibe 35 geändert, so dass sich der Hub der Kolben 34 ändert, wodurch die von der Pumpe 31 gelieferte Ölmenge stufenlos geändert wird, oder die Richtung der Taumelscheibe 35 wird so geschaltet, dass sich die Richtung des von der Pumpe 31 gelieferten Öls ändert.
  • Wie in 6 gezeigt ist, ist im mittleren Abschnitt 51 ein Öldurchgang 51a zum Verbinden einer ersten nierenförmigen Öffnung des Antriebsmotors 53 der steuerbaren Räder mit einem ersten nierenförmigen Anschluss der Hydraulikpumpe 31 (über ein später erläutertes Schaltventil 61) vorgesehen, und mit einem Öldurchgang 51b zum Verbinden eines zweiten nierenförmigen Anschlusses des Antriebsmotors 53 der steuerbaren Räder mit einem ersten nierenförmigen Anschluss des Antriebsmotors 32 der nicht-steuerbaren Räder (über das Schaltventil 61) versehen. Ein zweiter nierenförmiger Anschluss des Antriebsmotors 32 der nicht-steuerbaren ist mit einem zweiten nierenförmigen Anschluss der Hydraulikpumpe 31 über einen Öldurchgang (nicht gezeigt) verbunden, der im mittleren Abschnitt 30 gebohrt ist.
  • Was den Antriebsmotor 53 der steuerbaren Räder betrifft, wie er in 3 gezeigt ist, so ist die Vierradantriebs-Motorwelle 57 an ihrem hinteren Ende durch den vorderen Teil des mittleren Abschnitts 51, und an ihrem vorderen Abschnitt durch den Vorderendabschnitt des zweiten Motorgehäuses 52 drehbar gelagert und steht von dem Vorderende des zweiten Motorgehäuses 52 nach vorne vor. In dem zweiten Motorgehäuse 52 ist ein Zylinderblock 54 nicht relativ drehbar an der Ausgangswelle 57 zum Antrieb der steuerbaren Räder angesetzt. Der Zylinderblock 54 ist verschiebbar und drehbar an der Vorderfläche des mittleren Abschnitts 51 angesetzt. Kolben 55 sind hin- und herbeweglich in die jeweiligen Zylinderbohrungen im Zylinderblock 54 durch Vorbelastungsfedern eingesetzt. Köpfe der Kolben 55 liegen an einer beweglichen Taumelscheibe 56 an. Die Ausgangswelle 57 zum Antrieb der steuerbaren Räder durchsetzt frei die Taumelscheibe 56. Die Taumelscheibe 56 hat keine Neutralposition, und ihre Ölförderrichtung relativ zu der Ölförderrichtung der Pumpe 31 ist auch dann konstant, wenn sie in irgendeiner Richtung schräg gestellt wird. Durch Ändern des Winkels der beweglichen Taumelscheibe 56 wird der Hub des Kolbens 56 verändert, um die Kapazität des Hydraulikmotors 53 relativ zu der der Hydraulikpumpe 31 zu verändern, wodurch eine entsprechende Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 57 zum Antrieb der steuerbaren Räder erhalten wird.
  • In der vorliegenden Ausführungsform werden bewegliche Taumelscheiben vom Zapfen-Typ (trunnion type) als die beweglichen Taumelscheiben 56 und 35 des Antriebsmotors 53 der steuerbaren Räder sowie der Hydraulikpumpe 31 verwendet. Alternativ können auch bewegliche Taumelscheiben vom Wippen- Typ (cradle type) verwendet werden.
  • Die Drehkraft der Ausgangswelle zum Antrieb der steuerbaren Räder 57 wird auf eine vordere Differentialeinheit 43 im Vorderachsgehäuse 12 über die Kraftübertragungswelle 13 mit den Universalgelenken 19 übertragen. Ferner wird die Kraft von der vorderen Differentialeinheit 43 auf die linken und rechten Differentialjochwellen 44L und 44R übertragen, wodurch die (steuerbaren) Vorderräder 4L und 4R über jeweilige Endgeschwindigkeits-Reduktionsmechanismen angetrieben werden.
  • Was den Antriebsmotor 32 der nicht-steuerbaren Räder betrifft, wie er in 3 gezeigt ist, so ist die Ausgangswelle 36 zum Antrieb der nicht-steuerbaren Räder, die unter und parallel zu der Eingangswelle 15a angeordnet ist, an ihrem Vorderende durch den Vorderabschnitt des ersten Motorgehäuses 15c drehbar gelagert und durchsetzt drehbar den mittleren Abschnitt 30 durch die Mitte der Pumpenanbringungsfläche. Im ersten Motorgehäuse 15c ist der Zylinderblock 37 nicht relativ drehbar an der Ausgangswelle 36 angesetzt. Der Zylinderblock 37 ist verschiebbar und drehbar an der Motoranbringungsfläche des mittleren Abschnitts 30 angesetzt. Kolben 38 sind hin- und herbeweglich in die jeweiligen Zylinderbohrungen im Zylinderblock 37 durch Vorbelastungsfedern eingesetzt. Köpfe der Kolben 38 liegen an einer feststehenden Taumelscheibe 39 an. Die Ausgangswelle 36 durchsetzt frei die Taumelscheibe 39. Die Menge und die Richtung von aus dem Hydraulikmotor geliefertem Öl, d. h. die Drehgeschwindigkeit und die Richtung der Ausgangswelle 36 zum Antrieb der nicht-steuerbaren Räder, wird durch Steuern des Winkels und der Richtung der Taumelscheibe 35 der Pumpe 31 geändert.
  • Gemäß den 2 und 3 erstreckt sich in dem Getriebegehäuse 29 die Ausgangswelle 36 für nicht-steuerbare Räder vom mittleren Abschnitt 30 nach hinten und ist an ihrem hinteren Ende mit einem feststehenden Kegelzahnrad 59 versehen. Hinter dem Kegelzahnrad 59 erstreckt sich eine laterale Gegenwelle 67 mit einem großen Kegelzahnrad 68 und einem kleinen Zahnrad 69 auf ihr. Das Kegelzahnrad 59 steht in kämmendem Eingriff mit dem großen Kegelzahnrad 68. Die Gegenwelle 67 kann zum Bremsen verwendet werden. Eine hintere Differentialanordnung 24 zum differentiellen Verbinden der linken und rechten Achsen 16L und 16R ist unter den Zahnrädern 68 und 69 angeordnet, und ein Zentralrad 70 der hinteren Differentialanordnung 24 steht in kämmendem Eingriff mit dem kleinen Zahnrad 69. Auf diese Weise wird eine Ausgangsleistung des Hydraulikmotors 32 auf die linken und rechten (nicht steuerbaren) Hinterräder 5L und 5R übertragen, die an äußeren Enden der jeweiligen Achsen 16L und 16R vorgesehen sind.
  • Wie in 2 gezeigt ist, ist das Schaltventil 61 mit einer Vierradantriebsposition und einer Zweiradantriebsposition zwischen einem geschlossenen Kreislauf in dem mittleren Abschnitt 30 und einem geschlossenen Kreislauf in dem mittleren Abschnitt 51 eingefügt. Wenn das Ventil 71 auf seine Vierradantriebsposition eingestellt ist, stellt es einen geschlossenen Kreislauf zwischen den mittleren Abschnitten 30 und 51 her, so dass die beiden Motoren 53 und 32 in Tandem in Fluidverbindung mit der Pumpe 31 gebracht werden, wodurch ein Vierradantriebsmodus hergestellt wird. Wenn der Traktor 1 vorwärts fährt, strömt von der Pumpe 31 in den geschlossenen Kreislauf zum Motor 32 über den Motor 53 (oder zum Motor 53 über den Motor 32) und kehrt zu der Pumpe 31 zurück, und wenn der Traktor 1 rückwärts fährt, strömt Öl von der Pumpe 31 zum Motor 53 über den Motor 32 (oder zum Motor 32 über den Motor 53, falls Öl von der Pumpe 31 zum Motor 53 über den Motor 32 entsprechend der Vorwärtsfahrt des Traktors 1 strömt) und kehrt zur Pumpe 31 zurück. Wenn das Ventil 61 auf seine Zweiradantriebsposition eingestellt ist, stellt es einen geschlossenen Kreislauf zwischen der Pumpe 31 und dem Motor 32 ohne den Motor 53 her und umgeht den Motor 53 zwischen den Öldurchgängen 51a und 51b, wodurch ein Zweiradantriebsmodus hergestellt wird.
  • Wie in 6 gezeigt ist, sind die in dem mittleren Abschnitt 51 ausgebildeten, in Kommunikation mit dem Hydraulikmotor 53 zum Antrieb der steuerbaren Räder ausgebildeten Öldurchgänge 51a und 51b an den linken und rechten Seitenflächen des mittleren Abschnitts 51 jeweils offen und mit dem Schaltventil 61 über eine Rohrleitung, wie z. B. Schläuche verbunden.
  • Wie in 2 und 3 gezeigt ist, dient ein hinterer Abschnitt der Eingangswelle 15a als PTO-Kupplungswelle 28, die über ein Lager durch eine Trennwand hinter der Taumelscheibe 25, die als hinteres Ende des Pumpengehäuses 15e dient, gelagert ist. Die PTO-Kupplungswelle 28 erstreckt sich ferner von der Trennwand nach hinten, um selektiv mit einer PTO-Eingangswelle 46 über eine PTO-Kupplung 41 verbunden zu werden. Ein an einem hinteren Ende der PTO-Eingangswelle 46 befestigtes Zahnrad 47, ein an der mittleren PTO-Welle 25 befestigtes Zahnrad 49 und ein zwischen den Zahnrädern 47 und 49 befindliches Zahnrad 48 sind entlang dem hinteren Ende des Getriebegehäuses 29 angeordnet, um miteinander in Eingriff zu stehen, wodurch sie einen PTO-Getriebezug zwischen der PTO-Eingangswelle 46 und der mittleren PTO-Welle 25 bilden. Die mittlere PTO-Welle 25 ist unter den Hinterachsen 16 angeordnet und steht aus dem Getriebegehäuse 29 nach vorne vor, um das Mähwerk 140 anzutreiben.
  • Die Eingangswelle 15a empfängt Energie von einer Energiequelle außerhalb des Getriebegehäuses 29. Der Rasenmähertraktor 1 gemäß 1 ist an seinem vorderen Abschnitt mit einem Motor 26 versehen, von dem eine Kraftübertragungswelle mit Universalgelenken sich rückwärts zu der Eingangswelle 15a erstreckt, so dass Motorkraft auf die Eingangswelle 15a übertragen wird. Die sich drehende Eingangswelle 15a treibt die Lastpumpe 27a und die Hydraulikpumpe 31 des Vierradantriebs-HST 15 an und treibt die mittlere PTO-Welle 25 über die PTO-Kupplung 41 und den PTO-Getriebezug an. Im folgenden wird ein Vorderradgeschwindigkeitssteigerungssystem beschrieben. Die bewegliche Taumelscheibe 56 des Hydraulikmotors 53 zum Antrieb der steuerbaren Räder ist zusammenpassend mit den später erläuterten linken und rechten Steuerarmen 72L und 72R (5) vorgesehen. Entsprechend einer Erhöhung des Drehwinkels des Lenkrads 9 aus seiner Geradefahr-Position bewegt sich ein Verbindungsgestänge 71, um die Steuerarm 72L und 72R so zu drehen, dass die Taumelscheibe 56 schräg gestellt wird, um die Kapazität des Motors 53 zu verringern. Daher wird eine Geschwindigkeit der Vorderräder 4L und 4R entsprechend dem Drehwinkel des Traktors 1 erhöht.
  • Der Bewegungsbereich der Taumelscheibe 56 oder die Kapazitäten der Hydraulikmotoren 32 und 53 sind so ausgelegt, dass die Minimalkapazität des Hydraulikmotors 53, wenn das Lenkrad 9 maximal gedreht wird, nicht kleiner ist als die festgelegte Kapazität des Hydraulikmotors 32 zum Antrieb der nicht-steuerbaren Räder. Daher überschreitet eine Drehgeschwindigkeit des Motors 53 in keinem Fall die maximale Drehgeschwindigkeit des Motors 32. Diese Ausgestaltung des Hydraulikmotors 52 verhindert eine Kavitation und verbessert die Haltbarkeit bzw. Lebensdauer. In dem Vorderachsgehäuse 12 ist ein Beschleunigungsgetriebezug G an der stromaufwärtigen Seite der vorderen Differentialanordnung 43 angeordnet, um eine Geschwindigkeitsminderung der Ausgangswelle 57, die durch die erhöhte Kapazität des Motors 53 verursacht wird, die größer ist als die des Motors 32, zu kompensieren, wodurch eine Umfangsgeschwindigkeit der Vorderräder 4L und 4R gleich derjenigen der Hinterräder 5L und 5R wird, wenn das Lenkrad 9 in seine Geradefahr-Position gebracht wird.
  • Wie in 4 gezeigt ist, ist das Lenkrad 9 über einen Lenkgetriebekasten 81 und eine Verbindungsstange 82 verblockt mit einem Lenkarm 84R verbunden, der an einer rechten, die rechten Vorderräder 4R tragenden Achsschenkelbolzeneinheit 83R angebracht ist. Der Lenkarm 84R ist über eine Zugstange 87 mit einem Lenkarm 84L verbunden, der an einer linken Achsschenkelbolzeneinheit 83L angebracht ist, welche die linken Vorderräder 4L trägt. Aufgrund dieses Aufbaus drehen sich die linken und rechten Vorderräder 4L und 4R im wesentlichen gleichmäßig entsprechend der Drehung des Lenkrads 9. Linke und rechte Streben 85L und 85R, die als Sensoren zum Erfassen des Lenkwinkels dienen, sind an den jeweiligen linken und rechten Achsschenkelbolzeneinheiten 83L und 83R befestigt. Drähte 86L und 86R erstrecken sich von den Streben 85L und 85R und sind mit den Steuerarmen 72L und 72R jeweils über Verbindungsstangen 73L bzw. 73R verbunden, wodurch sie das Verbindungsgestänge 71 bilden. Die Längen der Verbindungsstangen 73L und 73R sind so einstellbar, dass sie den Geschwindigkeitssteigerungsgrad der Vorderräder 4 ausgleichen, unabhängig davon, ob der Traktor 1 links oder rechts wendet.
  • Gemäß 5 sind linke und rechte Zapfenwellen 72a der Taumelscheibe 56 durch die linken und rechten Seitenabschnitte des zweiten Motorgehäuses 52 drehbar gelagert und stehen lateral nach außen vor. Die Steuerarme 72L und 72R sind an ihren oberen Enden jeweils an den außen vorstehenden Abschnitten der Zapfenwellen 72a befestigt. Die Steuerarme 72L und 72R sind dreh-/schwenkbar an ihren unteren Ende mit den jeweiligen Verbindungsstangen 73L und 73R verbunden. Wie in 4 gezeigt ist, ist mindestens einer der Steuerarme 72L und 72R an seinem Zwischenabschnitt mit einer Feder 74 verbunden. Die Feder 74 belastet die Steuerarme 72L und 72R nach hinten vor, wodurch die Taumelscheibe 56 zu ihrer Geradefahr-Position des Traktors 1 hin vorbelastet wird, an der der Winkel der Oberfläche der Taumelscheibe 56, die an dem Kolben 55 anliegt, von einer Oberfläche senkrecht zu der Ausgangswelle 57 das Maximum erreicht.
  • Alternativ kann, um eine ausreichende, minimale Bodenfreiheit unter dem Fahrzeugrahmen 3 sicherzustellen, die Drehachse der Taumelscheibe 56 (d. h. die Zapfenwellen 72A in/an unteren Enden der Steuerarme 72L und 72R gelegen sein, und das Verbindungsgestänge 71 kann innerhalb des Fahrzeugrahmens 3 angeordnet sein, so dass es mit den oberen Enden der Steuerarme 72L und 72R verbunden werden kann. Der Fahrzeugrahmen 3 schützt Drähte und dergleichen des Verbindungsgestänges 71.
  • Aufgrund des obigen Aufbaus wird, wenn das Lenkrad 9 von seiner Geradefahr-Position nach rechts gedreht wird, beispielsweise die Verbindungsstange 82, die mit dem Lenkgetriebekasten 81 verbunden ist, nach vorne gedrückt, so dass es die rechten und linken Achsschenkelbolzeneinheiten 83L und 83R nach rechts dreht. Dementsprechend wird die rechte Strebe 65R zusammen mit der rechten Achsschenkelbolzeneinheit 83R nach rechts gedreht, um so den Draht 86R und die Verbindungsstange 73R nach vorne zu ziehen und den rechten Steuerarm 72R nach vorne zu drehen, wodurch der Winkel der Oberfläche der Taumelscheibe 56, der an dem Kolben 55 anliegt, von der Oberfläche senkrecht zu der Ausgangswelle 57 verringert wird, d. h. die Kapazität des Motors 53 gemindert wird, wodurch die Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 57 größer wird als bei einer Geradeausfahrt des Traktors 1. Zu dieser Zeit lockert die nach rechts zusammen mit der rechten Achsschenkelbolzeneinheit 83L drehende linke Strebe 85L den Draht 86L, um den linken Steuerarm 72L eine Drehung nach vorne zusammen mit dem rechten Steuerarm 72R und der Taumelscheibe 56 zu ermöglichen. Wenn das Lenkrad 9 von seiner Geradefahr-Position nach links gedreht wird, geschieht dies umgekehrt.
  • Wenn das Lenkrad 9 zu seiner Geradefahr-Position zurückgeführt wird, werden die Steuerarme 72L und 72R durch die Vorbelastungskraft der Feder 74 rückwärts gedreht, und die Taumelscheibe 56 kommt schließlich an der oben erwähnten Position für die Geradeausfahrt des Traktors 1 durch einen (nicht-gezeigten) Anschlag zu liegen, wodurch die Geschwindigkeitserhöhung der Vorderräder 4L und 4R aufgehoben bzw. ausgeglichen wird.
  • Aufgrund des oben erwähnten Verbindungsgestänges 71 u. a. wird der Winkel der Taumelscheibe 56 entsprechend dem Drehungsgrad des Lenkrads 9 von seiner Geradefahr-Position bestimmt, wodurch der Geschwindigkeitserhöhungsgrad der Vorderräder 4L und 4R geändert wird. Im Vergleich mit einem Verbindungsgestänge mit einem einzelnen zu ziehenden und zu drückenden Draht kann eine Betriebslast auf die zwei Drähte 86L und 86R des Verbindungsgestänges 71 erleichtert werden, da nur einer von ihnen gestreckt wird, wenn das Lenkrad 9 entweder rechts oder links aus seiner Geradefahr-Position gedreht wird. Daher ist dies für das Verbindungsgestänge 71 hinsichtlich der Haltbarkeit und Zuverlässigkeit von Vorteil. Ferner ist das Verbindungsgestänge 71 einfach aufgebaut, so dass es eine einfache Wartung seiner Elemente, wie z. B. der Drähte 86L und 86R und der Verbindungsstangen 73L und 73R ermöglicht.
  • Die hydraulische Vierradantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf ein Fahrzeug anwendbar, das Vorderräder und Hinterräder in ungleichem Abstand von dem Drehzentrum des Fahrzeugs aufweist und eine Geschwindigkeitsvariation der Antriebsräder beim Wenden des Fahrzeugs erfordert. Ein Fahrzeug mit vier lenkbaren bzw. steuerbaren Rädern kann, wenn ein ungleicher Abstand von dem Drehzentrum besteht, die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung anwenden.

Claims (5)

  1. Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem Paar linker und rechter erster Antriebsräder (5L, 5R) sowie einem Paar linker und rechter zweiter Antriebsräder (4L, 4R), wobei die ersten Antriebsräder und die zweiten Antriebsräder zwischen der Rückseite und der Vorderseite des Fahrzeugs angeordnet sind und zumindest die zweiten Antriebsräder lenkbar sind, mit: einem Getriebegehäuse (29), das die ersten Antriebsräder lagert, einer Hydraulikpumpe (31), die integral mit dem Getriebegehäuse (29) angeordnet ist, wobei die Hydraulikpumpe (31) durch eine Antriebskraftquelle (26) außerhalb des Getriebegehäuses (29) angetrieben wird, und einem ersten Hydraulikmotor (32) zum Antreiben der ersten Antriebsräder, der in Fluidverbindung mit der Hydraulikpumpe (31) steht, wobei der erste Hydraulikmotor (32) integral mit dem Getriebegehäuse (29) angeordnet ist, einem zweiten Hydraulikmotor (53) zum Antreiben der zweiten Antriebsräder, der mit der Hydraulikpumpe (31) in Fluidverbindung steht, gekennzeichnet dadurch, dass der zweite Hydraulikmotor (53) integral mit dem Getriebegehäuse (29) angeordnet ist, und auf einer Seite des ersten Hydraulikmotors (32) zu den zweiten Antriebsrädern hin angeordnet ist.
  2. Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Drehachse (57) des zweiten Hydraulikmotors (53) niedriger angeordnet ist als eine Drehachse (36) des ersten Hydraulikmotors (32).
  3. Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Kapazität des zweiten Hydraulikmotors (53) größer ist als eine Kapazität des ersten Hydraulikmotors (32).
  4. Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der zweite Hydraulikmotor (53) eine variable Kapazität hat und die minimale Kapazität des zweiten Hydraulikmotors (53) nicht kleiner ist als die Kapazität des ersten Hydraulikmotors (32).
  5. Hydraulische Vierradantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der zweite Hydraulikmotor (53) in der Kapazität variabel ist, und die Vorrichtung ferner umfasst: eine bewegliche Taumelscheibe (56) für den zweiten Hydraulikmotor, und ein Paar linker und rechter Steuerarme (72L, 72R) zum Steuern der Taumelscheibe (56), wobei die Steuerarme (72L, 72R) mit den jeweiligen linken und rechten zweiten Antriebsrädern verbunden sind und jeder der Steuerarme (72L, 72R) gemäß der Drehung der entsprechenden zweiten Antriebsräder durch Lenkbetätigung betätigt wird.
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