DE602004010098T2

DE602004010098T2 - Nachrichtenübertragungssystem und nachrichtendienst

Info

Publication number: DE602004010098T2
Application number: DE602004010098T
Authority: DE
Inventors: Harri Myllynen; Pasi Leino; Antti Barkston Gardens ÖHRLING
Original assignee: CVON Innovations Ltd; Apple Inc
Current assignee: CVON Innovations Ltd; Apple Inc
Priority date: 2003-05-06
Filing date: 2004-05-06
Publication date: 2008-09-11
Anticipated expiration: 2024-05-07
Also published as: US8243636B2; WO2004100470A1; ES2297416T3; US7653064B2; US20090239544A1; DE602004010098D1; US20060194595A1; ES2297416T5; EP1625716A1; US8477786B2; DE602004010098T3; EP1625716B2; ATE378759T1; US20120238299A1; EP1625716B1; PL1625716T3; US20080133703A1

Description

Erfindungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft Nachrichtenübertragungs(Messaging)systeme und insbesondere, aber nicht ausschließlich, Nachrichtenübertragung unter Verwendung von in Kommunikationsnetzen betriebenen drahtlosen Endgeräten.
Hintergrund der Erfindung
Gegenwärtig ist der Kurznachrichtendienst (Short Message Service, SMS) das Mittel der Wahl für persönliche Nachrichtenübertragung, und mehrere Unternehmen haben Systeme entwickelt, die dazu vorgesehen sind, Werbeinformation in SMS-Nachrichten einzufügen. Beispielsweise ist in der internationalen Patentanmeldung WO 03/015430 ein Dienst beschrieben, durch den Werbedaten (z. B. die Länge der Werbung (Zeichenanzahl), eine Vorschau der Werbung und eine Identifizierung, die der durch externe Quellen bereitgestellten Werbung zugeordnet ist) in einem "lokalen" Speicher eines mobilen Endgeräts gespeichert werden, wobei der Benutzer eine Werbung vom Speicher auswählt, um sie einer abgehenden Nachricht hinzuzufügen. Das Endgerät berechnet dann eine für Text zur Verfügung stehende Länge, wobei der Absender eine Nachricht mit einer der berechneten Länge entsprechenden maximalen Länge eingeben kann. Dann wird eine abgehende Nachricht erzeugt, die die der ausgewählten Werbung zugeordnete Werbe-ID und den Nachrichtentext des Benutzers enthält und einen Kopf aufweist, der anzeigt, dass die Nachricht Werbeinhalt enthält. Die abgehende Nachricht wird dann vom Endgerät abge sendet und durch ein SMSC (Short Message Service Center) empfangen, das den Kopf der Nachricht prüft, wobei jede Nachricht mit einer dem Werbungstyp entsprechenden Identifizierung zu einem "Werbeserver" oder "Ad-Server" weitergeleitet wird. Der Ad-Server verarbeitet die Nachricht, wobei eine Werbung von einem Speicher ausgewählt wird, eine oder mehrere Nachrichten erzeugt werden, die die ausgewählte Werbung enthalten, und eine SMS-Nachricht erzeugt wird, die durch das Mobiltelefon oder mobile Endgerät eines Empfängers gelesen werden kann.
Weil Werbungen durch den Absender von lokal auf dem Endgerät gespeicherten Werbungen ausgewählt werden, muss das Endgerät eine geeignete Software aufweisen, und die aktuell auswählbaren Werbe-IDs müssen zu allen Teilnehmer-Endgeräten verteilt werden. Außerdem muss das SMSC mit einer Einrichtung zum Identifizieren dieser Werbungstyp-Nachrichten von andersartigen Nachrichten ausgestattet sein, um sie zum Ad-Server weiterzuleiten. Darüber hinaus erzeugt der Ad-Server, weil jede SMS-Nachricht auf 160 Zeichen beschränkt ist, ziemlich häufig mehrere Nachrichten, d. h., dass entweder das empfangende Endgerät mit einer gewissen Software ausgerüstet sein muss, die die Nachrichten auf eine elegante Weise miteinander verknüpft (weil die Präsentation bei Werbung eine wesentliche Rolle spielt), oder das empfangende Endgerät stellt einfach die Nachrichten getrennt dar, was bei nicht-modifizierten SMS-Nachrichten der Fall ist, deren Länge 160 Zeichen überschreitet. Keine dieser Lösungen ist hinsichtlich der Handhabung oder Präsentation ideal.
Der als Multimedia Messaging Service (MMS) bekannte neue Nachrichtenübertragungs(Messaging)dienst ermöglicht die Übertragung von Nachrichten mit unbegrenzter Größe und beliebigem Inhaltstyp, die als HTTP-Nachrichten kompiliert sind, d. h., dass der Dienst eine Übertragungsfähigkeit mit einer möglichen Weitergabe von Endgerät zu Endgerät (Super-Distribution) von Inhalt in Kombination mit einer hohen Genauigkeit und der Fähigkeit für eine Verfolgung und Rückmeldung von Nachrichten bietet. Trotz der Tatsache, dass viele Mobiltelefone Abbildungs- und MMS-(Multimedia-Messaging-Service) Fähigkeiten aufweisen, und trotz der Tatsache, dass das MMS-Format als normale Wahl eines Nachrichtenübertragungsformats erscheint, dem Werbeinhalt hinzugefügt werden kann, besteht keine Garantie, dass der MMS-Dienst genauso weit verbreitet eingesetzt wird wie der SMS-Dienst. Diese Zweifel basieren auf mehreren Gründen, d. h., dass in Verbindung mit Multi media-Nachrichtenübertragung hohe Kosten entstehen, dass SMS grundsätzliche persönliche Anforderungen an eine Nachrichtenübertragung erfüllt, und dass Rich-Media-Messaging mehr schöpferische Phantasie und Vorbereitung durch den Benutzer erfordert.
Im Patentdokument WO-A-0044151 ist ein Verfahren zum Hinzufügen von Werbeinformation durch eine Relaisstation in eine von einem Absender zu einem Empfänger übertragene eMail basierend auf gemäß dem Endgerät des Absenders ausgewählten Daten beschrieben.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein bequemes Verfahren zum Modifizieren von Nachrichten bereitzustellen, das aus der Sicht des Endbenutzers einfach anwendbar ist.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Modifizieren einer Nachricht bereitgestellt, die über ein Datenkommunikationsnetzwerk übertragen wurde, wobei die Nachricht Übertragungsdaten, die ein oder mehrere Ziele der Nachricht identifizieren, und einen Nachrichtenkörper aufweist, der durch einen Absender spezifizierten Inhalt der Nachricht identifiziert, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Identifizieren eines Empfängers der Nachricht auf der Basis der Übertragungsdaten;
Auswählen von Daten in Antwort auf einen Empfang der Nachricht auf der Basis des identifizierten Empfängers, wobei die ausgewählten Daten mit dem Inhalt der Nachricht nicht direkt in Beziehung stehen;
Anhängen der ausgewählten Daten an den Nachrichteninhalt, so dass der Nachrichtenkörper modifiziert wird; und
Übertragen der modifizierten Nachricht an das eine oder die mehreren Ziele, das (die) durch die Übertragungsdaten identifiziert ist (sind).
Daher wird durch Ausführungsformen der Erfindung eine Einrichtung zum Abfangen von von einem Endgerät A zu einem Endgerät B übertragenen Nachrichten, Modifizieren der Nachrichten auf eine Weise, die nicht mit dem Inhalt der Nachricht in Be ziehung steht, und Übertragen der Nachricht zu ihrem Ziel (B) bereitgestellt. Weil die Nachricht durch das dem Absender zugeordnete Endgerät nicht modifiziert wird, kann eine Partei unter Verwendung eines Standard-Endgeräts an einem erfindungsgemäßen Nachrichtenmodifizierungsdienst teilnehmen.
Gemäß einer Anordnung ist die über das Datenkommunikationsnetzwerk übertragene Nachricht eine MMS-Nachricht und weist der Modifizierungsschritt das Hinzufügen ausgewählter Daten zur MMS-Nachricht und das Übertragen dieser Nachricht mit den hinzugefügten Daten als eine MMS-Nachricht auf; und gemäß einer anderen Anordnung wird die Nachricht durch einen Absender als SMS-Nachricht erzeugt und weist der Modifizierungsschritt das Ändern der SMS-Nachricht in eine MMS-Nachricht auf, die sowohl den Inhalt der ursprünglichen SMS-Nachricht als auch die gemäß dem Verfahren ausgewählten Daten enthält. Gemäß noch anderen Anordnungen ist die über das Datenkommunikationsnetzwerk übertragene Nachricht eine eMail-Nachricht und weist der Modifizierungsschritt das Hinzufügen der ausgewählten Daten zur eMail-Nachricht und das Übertragen der Nachricht mit den hinzugefügten Daten als eine eMail-Nachricht auf; alternativ kann die Nachricht in der Form von GPRS-Datenpaketen übertragen werden und wird der Empfänger durch eine SMS-Nachricht über das Vorhandensein einer geeignet modifizierten Nachricht informiert, woraufhin der Empfänger die Übermittlung der modifizierten Nachricht in der Form von GPRS-Daten anfordern kann.
Um an einem Dienst teilzunehmen, der gemäß diesem Verfahren implementiert wird, müssen zunächst Parteien den Dienst abonnieren, wobei die Abonnierung durch Eingabe von Daten in eine WAP-Seite ausgeführt werden kann, die zum Endgerät des Benutzers heruntergeladen wird, oder durch Eingabe von Daten durch eine auf dem Endgerät laufende Datenerfassungsanwendung. Der Abonnierungsschritt beinhaltet das Registrieren persönlicher Merkmale und statistischer Daten und die explizite Einwilligung in die Modifizierung der Nachrichten des Benutzers.
Der im Auswahlschritt verwendete Parameter kann mit einem oder mehreren dieser persönlichen Merkmale, z. B. mit dem Alter, dem Beruf, Präferenzen, Aufenthaltsort (Arbeit, Spiel), usw., oder mit Umgebungsfaktoren, wie beispielsweise mit der Tageszeit, dem Wochentag, usw. in Beziehung stehen. Alternativ kann der Parameter zufällig ausgewählt werden. Vorzugsweise weist das Verfahren einen Schritt zum Verfolgen ausgewählter Daten auf, um zu gewährleisten, dass der gleichen Person die gleichen Daten nicht zweimal zugesendet werden. Der Parameter kann ein Wert sein, der eine Anzahl modifizierter Nachrichten anzeigt, die ein Empfänger bereit ist zu empfangen, wobei das Verfahren in diesem Fall einen Schritt aufweist, in dem geprüft wird, wie viele Nachrichten der Empfänger bereits empfangen hat, wobei die Nachricht nur dann modifiziert wird, wenn die spezifizierte Anzahl noch nicht überschritten ist.
Die auswählbaren Daten sind vorzugsweise in einem Datenspeicher, z. B. in einer Datenbank, gespeichert, wobei, um eine personalisierte Auswahl der Daten zu ermöglichen, die auswählbaren Daten mit Daten in Beziehung gesetzt werden, die Präferenzen, die Tageszeit, den Wohnort, den Beruf, den aktuellen Aufenthaltsort, usw. beschreiben, die die auswählbaren Daten charakterisieren und den Parametern entsprechen. Dadurch wird ein Mittel zum Auswählen von Daten bereitgestellt, die für den Absender und/oder Empfänger geeignet sind.
Der Auswahlschritt kann das Auswählen von Daten auf der Basis eines weiteren Parameters beinhalten, der mit dem Ort des Absenders und/oder Empfängers in Beziehung stehen kann. Daher kann beispielsweise, wenn der Ort des Absenders als ein Ort in der Nähe eines Fussballplatzes identifiziert wird, die Datenauswahl das Auswählen von mit Fussball in Beziehung stehenden Daten beinhalten. Alternativ oder zusätzlich kann der weitere Parameter mit dem durch den Absender spezifizierten Inhalt der Nachricht in Beziehung stehen. Beispielsweise könnte der Parameter durch Wörter innerhalb der Nachricht spezifiziert sein; in einigen Fällen können bestimmte Wörter mit bestimmten auswählbaren Daten verknüpft sein – z. B. kann, wenn die Nachricht die Phrase "Du solltest meine neuen Schuhe sehen" enthält und das Wort "Schuhe" mit Bildern verknüpft ist, die einen bestimmten Schuhhändler anzeigen – die Datenauswahl Daten beinhalten, die einem dieser Bilder entsprechen.
Vorzugsweise sind die auswählbaren Daten auf eine bestimmte Weise in mehrere Kategorien eingeteilt, so dass der Absender und/oder der Empfänger eine bestimmte Kategorie von Interesse spezifizieren kann. Geigneterweise können die Kategorien entweder über Web- oder über WAP-Seiten im Voraus betrachtet und ausgewählt werden. Durch die Kategorieauswahl wird ein weiteres Mittel zum Personali sieren der Daten bereitgestellt, die ausgewählt werden, um sie der Nachricht hinzuzufügen. Gemäß einer Anordung sind die Kategorien Werbeaktionen oder -kampagnen mit einer begrenzten Laufzeit. Wenn eine Kampagne endet, kann den Teilnehmern, die diese Aktion (d. h. diese Kategorie) ausgewählt haben, automatisch eine neue Aktion der gleichen Kategorie z. B. durch eine MMS-Nachricht angeboten werden, die neue Aktionendetails, Termine und Bedingungen enthält.
Daher können gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung abgehende Nachrichten mit mit Markenartikeln in Beziehung stehendem (branded) Rich-Media-Inhalt versehen werden. Dieser Inhalt kann tag-formattierte Werbung sein, könnte jedoch auch durch einen Benutzer erzeugt oder von einer dritten Partei empfangen werden, und wird Nachrichten angehängt, um eine gesponserte Speicherungs- und Weiterleitungs-Nachrichtenübertragung von Endgerät zu Endgerät bereitzustellen.
Die ausgewählten Daten können eine oder mehrere separate Entitäten enthalten, z. B. kann eine Entität eine Animation und eine andere ein automatisch abspielbarer Audioclip sein. Die Entitäten können in einer einzigen Nachricht kombiniert sein.
Weil im ersten Fall das zum Auswählen von für eine Nachrichtenmodifizierung zu verwendenden Daten nicht von einer Eingabe des Absenders abhängt, wenn die Nachricht zusammengesetzt wird, müssen die mobilen Endgeräte keinerlei zusätzliche Software aufweisen, die über die vorstehend erwähnte Standard-Betriebssystem-Software hinausgeht.
Für die über das Datenkommunikationsnetzwerk übertragene Nachricht, die zu einem Dienst weitergeleitet werden soll, der das vorstehend beschriebene Verfahren ausführt, muss der Benutzer nicht explizit Details des Dienstes (hinsichlich einer Netzwerk-Ziel-ID) auf seinem Endgerät eingeben. Stattdessen können Konfigurationsnachrichten automatisch zum Endgerät übertragen werden, wenn der Benutzer den Dienst abonniert. Dieses Merkmal der automatischen Modifizierung von Endgeräteinstellungen stellt einen zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung dar,
Gemäß diesem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Konfigurieren einer Datennachricht für eine Übertragung über ein Datenkommunikationsnetzwerk bereitgestellt, wobei das Datenkommunikationsnetzwerk mindestens einen Spei cher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten aufweist, der dazu geeignet ist, die Datennachrichten zu speichern und in Abhängigkeit von Zustandsdaten des Endgeräts (der Endgeräte) eines oder mehrerer Empfänger an den oder jeden Empfänger weiterzuleiten; wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Empfangen einer Konfigurationsnachricht, die einen Speicher-und-Weiterleitungs-Netzwerkknoten identifiziert;
Auswählen von Speicher und Weiterleitungs-Konfigurationseinstellungen von der Konfigurationsnachricht;
Erzeugen der Datennachricht, wobei die Datennachricht Übertragungsdaten enthält, die ein oder mehrere Ziele der Nachricht identifizieren, und einen Nachrichtenkörper, der den Inhalt der Nachricht identifiziert; und
Übertragen der erzeugten Datennachricht gemäß den ausgewählten Speicher- und Weiterleitungs-Konfigurationseinstellungen;
wobei die Konfigurationsnachricht einen Speicher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten identifiziert, an den die Datennachricht für eine Modifizierung seines Inhalts während der Übertragung der Nachricht übertragen werden soll.
Diese Konfigurationsnachricht kann über Over-The-Air-(OTA) Einstellungen an das teilnehmende mobile Endgerät übertragen werden. Die Konfigurationsnachricht identifiziert einen Speicher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten, der, wenn das Endgerät MMS-Nachrichten überträgt, einem MMSC zugeordnet ist, das von der Default-MMSC des Netzwerkbetreibers verschieden ist und im Wesentlichen ein Proxy-MMSC ist. Daraufhin werden erzeugte Nachrichten an den identifizierten Speicher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten übertragen, der dazu geeignet ist, ein Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen. Nach Abschluss des Verfahrens überträgt der identifizierte Speicher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten die modifizierte Nachricht an den herkömmlichen Speicher- und Weiterleitungs-Server (MMSC), der typischerweise im Besitz des Netzwerkbetreibers steht.
Weil das Verfahren in einem geeigneten Speicher- und Weiterleitungs-Netzwerkknoten ausgeführt wird, besteht ein weiterer Vorteil von Ausführungsformen der Erfindung darin, dass existierende Dienste nicht gestört werden, d. h., dass Teilnehmer weiterhin MMS-Nachrichten vom Default-MMSC (des Netzwerkbetreibers) empfangen können.
Die durch die Teilnehmer eingegebenen persönlichen Angaben werden geeigneterweise in einer vom Netzwerkbetreiber unabhängigen Datenbank gespeichert, wodurch die Bereitstellung einer Anfangsverteilung statistischer Daten und eine Verfolgung einer eventuellen Super-Distribution von Multimediainhalt zwischen verschiedenen Netzwerkbetreibern erleichtert wird.
Außer dass ein System zum Modifizieren persönlicher Nachrichten bereitgestellt wird, die von individuellen Teilnehmern erzeugt werden, kann die Erfindung auch auf die Modifizierung von Nachrichten angewendet werden, die von Informations-Providern und ähnlichen Parteien erzeugt werden. Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Modifizieren einer über ein Datenkommunikationsnetzwerk übertragenen Nachricht bereitgestellt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Empfangen einer Nachricht von einem ersten Netzwerkknoten an einem zweiten Netzwerkknoten, wobei die Nachricht einen Nachrichtenkörper mit ersten Daten, und ein Ziel der Nachricht identifizierende Übertragungsdaten aufweist, wobei die ersten Daten durch einen Informationsdienst erzeugt worden sind;
Auswählen zweiter Daten in Antwort auf den Empfang der Nachricht auf der Basis des Ziels der Nachricht;
Anhängen der zweiten Daten an die ersten Daten derart, dass der Nachrichtenkörper modifiziert wird; und
Übertragen der modifizierten Nachricht an das durch die Übertragungsdaten identifizierte Ziel.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die lediglich Beispiele darstellen, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen deutlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäß strukturierten mobilen Netzwerks;
2 zeigt eine schematische Darstellung von Nachrichtenaustauschoperationen zwischen Komponenten des in 1 dargestellten Systems;
3 zeigt ein Blockdiagramm zum Darstellen von Komponenten des in den 1 und 2 dargestellten Web- und WAP-Dienst-Servers;
4 zeigt ein schematisches Blockdiagramm von Komponenten des in den 1 und 2 dargestellten Proxy-Nachrichtenservers MMSC;
5 zeigt eine schematische Darstellung einer MMS-Nachricht, die von einem Absender-Endgerät zum in 2 dargestellten Proxy-Nachrichtenserver MMSC übertragen wird.
6 und 7 zeigen Benutzerinhaltsteile der von einem Absender-Endgerät übertragenen MMS-Nachricht von 5;
8 zeigt ein Ablaufdiagramm zum Darstellen von Teilschritten der in 2 dargestellten Datenaustauschoperationen;
9 zeigt Inhaltsteile einer gemäß einer Ausführungsform der Erfindung modifizierten MMS-Nachricht;
10a zeigt eine Web-Seite, dies es einem Teilnehmer ermöglicht, eine Kategorie von Interesse auszuwählen;
10b zeigt eine schematische Darstellung von Kategorieinformation und ihr zugeordneten Daten, die in der in den 1 und 2 dargestellten Datenbank gespeichert sind;
11 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Konfiguration von Komponenten einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Netzwerks;
12 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Konfiguration von Komponenten einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Netzwerks;
13 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Konfiguration von Komponenten einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Netzwerks;
14 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Konfiguration von Komponenten einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Netzwerks;
15 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Konfiguration von Komponenten einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen Netzwerks;
16 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform von Komponenten eines mobilen Netzwerks gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung; und
17 zeigt eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform von Komponenten eines mobilen Netzwerks gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
Ausführungsformen der Erfindung betreffen eine Modifizierung von Datennachrichten (en route) auf dem Weg zu einem Empfänger. Insbesondere betreffen Ausführungsformen eine Modifizierung, die vom Inhalt der Datennachrichten unabhängig ist, sondern stattdessen auf der Modifizierung von Parametern basiert, die nicht mit dem Inhalt der Nachricht in Beziehung stehen. Merkmale dieser Modifizierung und die zum Ausführen der Modifizierung verwendeten Kriterien werden später im Verlauf der Beschreibung dargestellt, zunächst wird jedoch die zum Unterstützen der Modifizierung erforderliche Infrastruktur erläutert.
Die 1 und 2 zeigen ein Beispiel eines Datennachrichtenübertragungs(Messaging)systems, in dem Ausführungsformen gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung implementiert sind. In 2 zeigen die Pfeile Datenflüsse im Datennachrichtenübertragungssystem 1, und Blöcke zeigen Komponenten des Da tennachrichtenübertragungssystems 1. Diese nachstehend als Nachrichtenmodifizierungsdienst bezeichnete Ausführungsform betrifft Multimedia-Nachrichten (MMS-Nachrichten), aber die Nachrichten könnten auch Kurznachrichten (SMS), eMail-Nachrichten, angepasste Nachrichten in der Form von GPRS-Daten und/oder Stromdaten sein; die spezifische Anordnung oder Struktur des Datennachrichtenübertragungssystems 1 ist vom Typ der zu übertragenden Nachricht abhängig, und alternative Konfigurationen werden später beschrieben.
In der in den 1 und 2 dargestellten Anordnung kommuniziert ein Endgerät T1 mit verschiedenen Netzwerkgeräten innerhalb des Datennachrichtenübertragungssystems 1. Das Endgerät T1 kann ein drahtloses Endgerät sein, wie beispielsweise ein Mobiltelefon, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) oder ein Laptop-Computer. Das Datennachrichtenübertragungssystem 1 weist auf: ein WAP-Gateway G_OP, das typischerweise ein WAP-Gateway eines Netzwerkbetreibers ist; einen Web- und WAP-Server S1, mit dem das Endgerät T1 kommuniziert; einen ersten und einen zweiten Speicher- und Weiterleitungs-Nachrichtenserver MMSC_1, MMSC_OP, wobei der zweite ein Speicher- und Weiterleitungs-Nachrichtenserver eines Netzwerkbetreibers ist, der dazu geeignet ist, Nachrichten gemäß herkömmlichen Verfahren zu speichern und weiterzuleiten; und eine Datenbank DB1, die dazu geeignet ist, mit Teilnehmern und Endgeräten, z. B. dem Endgerät T1, in Beziehung stehende Daten und Inhaltsdaten zu speichern.
Gemäß einer Anordnung ist der erste Nachrichtenserver MMSC_1 zusammen mit dem Web- und WAP-Dienst-Server S1 dazu geeignet, innerhalb des Netzwerks des Netzwerkbetreibers zu arbeiten, während die Datenbank DB1 innerhalb eines proprietären Netzwerks angeordnet ist, d. h., dass sie von keinem spezifischen Netzwerkbetreiber abhängig ist und von mehreren Netzwerkbetreibern gemeinsam genutzt werden kann. Die Datenbank DB1 kann entweder durch zwei getrennte Dantenbanken 20, 24 gebildet werden, wie in 1 dargestellt ist, oder durch eine einzelne Datenbank, wie in 2 dargestellt ist.
Gemäß 2 kann ein Benutzer des Endgeräts T1, der eine dem Server S1 zugeordnete URL aktiviert, auf den Web- und WAP-Server S1 zugreifen. Gemäß 3 weist der Server 51 außer einer CPU, einem Speicher, einem Datenbus, Eingabe-/Ausgabeports, einem Datenspeicher und Betriebssystemprogrammen, die stan dardmäßig vorgesehen sind, eine Registrierungssoftware 301, die Anfragen für ein Abbonement des Nachrichtenmodifizierungsdienstes verarbeitet und außerdem mit dem Teilnehmer in Beziehung stehende Identifizierungs- und Präferenzdaten empfängt; eine Kategorieauswahlsoftware 303, die ankommende Kategorieauswahlanforderungen verarbeitet; und eine Authentifizierungssoftware 305 auf, die ankommende Anfragen für einen Zugriff auf die Kategorieauswahlsoftware authentifiziert. Die Datenauswahl-, die Identifizierungs- und die Präferenzdaten werden dann in der Datenbank DB1 für einen anschließenden Zugriff durch den ersten Nachrichtenserver MMSC_1 gespeichert. Der Server S1 kann entweder durch zwei getrennte Server 22, 26 gebildet werden (wobei die Registrierungssoftware 301 auf dem Server 26 und die Authentifizierungs- und die Kategorieauswahlsoftware 303, 305 auf dem Server 22 ausgeführt wird), wie in 1 dargestellt ist, oder durch einen einzigen Server, wie in 2 dargestellt ist.
Der erste Nachrichtenserver MMSC_1 kann als "Proxy"-Speicher- und Weiterleitungs-Nachrichtenserver betrachtet werden, der zwischen dem WAP-Gateway G_OP des Netzwerkbetreibers und dem Nachrichtenserver MMSC_OP des Netzwerkbetreibers angeordnet ist. Gemäß 4 weist das MMSC_1 Standard-Verarbeitungskomponenten und herkömmliche Software- und Hardwarekomponenten zum Informieren des Absenders in Antwort auf den Empfang einer MMS, dass es die MMS-akzeptiert hat; Abfragen von Teilnehmer-Datenbanken zum Bestimmen, ob der vorgesehene Empfänger ein MMS-kompatibles Mobiltelefon hat; Informieren des vorgesehenen Empfängers darüber, dass eine MMS verfügbar ist; und Übertragen der Nachricht an den Empfänger in Antwort auf eine Anforderung vom Empfänger auf (wie im Block 410 in Kombination dargestellt ist). Außer diesen Standardkomponenten weist das MMSC_1 eine Auswahlsoftware 401 zum Auswählen von Daten, die einer ankommenden Nachricht hinzugefügt werden sollen (wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird), eine Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 zum Modifizieren der ankommenden Nachricht derart, dass sie die ausgewählten Daten enthält (wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird), und eine externe Anwendungsschnittstelle (EAIF) 405 auf, die dazu geeignet ist, dem Nachrichtenserver MMSC_1 zu ermöglichen, mit dem Nachrichtenserver MMSC_OP des Betreibers zu kommunizieren, insbesondere die modifizierten Nachrichten gemäß Standardverfahren an das MMSC_OP des Betreibers weiterzuleiten.
Die Auswahlsoftware 401 ist dazu geeignet, Absender- und/oder Empfängerinformation von einer ankommenden Nachricht zu identifizieren und durch Zugriff auf die Datenbank DB1 die Genehmigungs- und Präferenzeinstellungen des Absenders und/oder Empfängers auszuwählen, um zu bestimmen, wie die ankommende Nachricht modifiziert werden soll. Die Modifizierungssoftware 403 ist dazu geeignet, die ankommende Nachricht gemäß einer Eingabe von der Auswahlsoftware 401 zu modifizieren und die modifizierte Nachricht in einem oder mehreren Formaten (z. B. SMS oder MMS) an den Empfänger zu übertragen. Vorzugsweise kommuniziert der Proxy-(oder erste) Nachrichtenserver MMSC_1 über eine virtuelle private Internet-Netzwerk(VPN)verbindung mit der Datenbank DB1 und ist dazu geeignet, Genehmigungs- und Präferenzinformation z. B. in einer SQL-Datenbank zu speichern, so dass er den Dienst auch im Fall von VPN-Ausfällen verarbeiten kann.
Die Registrierungssoftware 301, die Kategorieauswahlsoftware 303, die Authentifizierungssoftware 305, die Auswahlsoftware 401 und die Modifizierungssoftware 403 sind vorzugsweise in Java-Programmiersprache geschrieben. Der Server S1 könnte beispielsweise ein Apache-HTTP-Server sein, und der Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 könnte ein J2EE-JMS-Server sein (vergl. http://openjms.sourceforge.net/). Die Registrierungssoftware 301, die Kategorieauswahlsoftware 303 und die Authentifizierungssoftware 305 könnten Java^TM-Servlet-Container sein, die derart konfiguriert sind, dass sie innerhalb einer Java-Plattform, wie beispielsweise Java 2 Platform Standard Edition v1.4.1, laufen (für weitere Information vergl. von Sun Microsystems^TM verfügbare Quellen beispielsweise unter http://java.sun.com/j2se/1.4.1/ und http://java.sun.com/products/servlet/index.html/). Für Fachleute ist ersichtlich, dass die Software in einer beliebigen geeigneten Sprache geschrieben sein kann.
Nachstehend wird unter Bezug auf 2 ein Verfahren zum Einrichten eines Benutzerkontos für den Nachrichtenmodifizierungsdienst und Nutzen des Nachrichtenmodifizierungsdienstes gemäß der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. In Schritt S201 gibt der Benutzer den dem Web- und WAP-Dienstserver S1 zugeordneten URL ein, wodurch veranlasst wird, dass die Registrierungssoftware 301 eine Web-Seite vom Server S1 über das WAP-Gateway G_OP, wo sie unter Verwendung herkömmlicher Techniken in ein Format modifiziert wird, das für eine Darstellung auf dem Benutzerendgerät T1 geeignet ist, zum Endgerät T1 überträgt. Daraufhin gibt der Benutzer verschiedene Registrierungsdetails in die Web-Seite ein, und das Endgerät T1 überträgt die Details über das WAP-Gateway G_OP zum Server S1. Gemäß 2 gibt der Benutzer als Teil des Registrierungsprozesses persönliche Informationsdetails, wie beispielsweise den Namen, die Adresse, Endgerätdetails (z. B. Fähigkeiten), das Geschlecht, den Beruf, Interessen, usw. ein, und diese Details werden in Schritt 202b in der Datenbank DB1 gespeichert. Außerdem überträgt die Registrierungssoftware 301 als Teil des Registrierungsprozesses eine Benutzer-ID und ein Passwort für einen Zugriff auf den Server S1 an den Benutzer.
Alternativ könnte auf dem Endgerät T1 eine Anwendung gespeichert sein, die dazu geeignet ist, derartige demografische Daten (in der Figur nicht dargestellt) abzurufen und die abgerufenen Daten in SMS-Nachrichten einzukapseln oder als GPRS-Pakete zu erzeugen und diese dann an den Server S1 zu übertragen. Eine geeignete Anwendung könnte (z. B. über GPRS oder Bluetooth) in Antwort auf eine durch den Server S1 vom Endgerät T1 empfangene Anforderung an das Endgerät T1 übertragen werden und würde ein für eine Zusammenarbeit mit dem Betriebssystem beim Gebrauch des Endgeräts T1 geeignetes Format haben (alternativ könnte die Anwendung im Voraus auf das Endgerät T1 geladen werden).
Nach Abschluss des Registrierungsprozesses überträgt die Registrierungssoftware 301 in Schritt 202a Daten über eine Over-The-Air-(OTA) MMS-Einstellungsnachricht mit Details des Proxy-Nachrichtenservers MMSC_1 an das Endgerät T1. In Antwort auf den Empfang dieser Nachricht konfigurieren die Betriebssystemprogramme auf dem Endgerät T1 automatisch die Default-MMSC-Einstellungen, einschließlich der Netzwerkadresse (CTRL) des Proxy-Nachrichtenservers MMSC_1, gemäß den Einstellungen in der Nachricht. D. h., dass jegliche MMS-Nachrichten, die anschließend vom Endgerät T1 übertragen werden, zunächst zum Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 übertragen werden. Für weitere Information hinsichtlich der Verwendung des OTA-Protokolls für die Übertragung von Daten von einem WAP-Server zu einem WAP-Klient wird auf Literatur verwiesen, die von WAP Forum Ltd. erhältlich ist, insbesondere "Wireless Application Protocol, PUSH OTA Protocol Specification", veröffentlicht am 16. August 1999, verfügbar unter http://www.wapforum.org/what/technical/PROP-PushOTA-19990816.pdf.
Außer zum Speichern und Verarbeiten von Registrierungsanforderungen ist der Server S1 dazu geeignet, mehrere durch einen Teilnehmer auswählbare Kategorien auf Anforderung darzustellen. Der Teilnehmer kann jederzeit versuchen, auf den Server S1 zuzugreifen, wodurch veranlasst wird, dass die Authentifizierungssoftware 305 die Zugangsanforderung authentifiziert oder auf andere Weise verarbeitet. Es sind mehrere Authentifizierungsverfahren möglich, wobei eines auf der Mobiltelefonnummer des Benutzers oder der Endgerät-ID basiert (die z. B. vom Kopf einer der Zugangsanforderung zugeordneten Nachricht identifizierbar ist), und ein anderes Verfahren ist ein Zugang über eine Web-Seite mit Dateneingabefeldern, die einem Benutzernamen und einem Passwort zugeordnet sind. Nachdem der Benutzer authentifiziert worden ist, kann er eine von mehreren Kategorien auswählen, wodurch veranlasst wird, dass die ausgewählte Kategorie zusammen mit diesem Benutzer zugeordneten weiteren Daten in der Datenbank DB1 gespeichert wird. Die Kategorien stellen Themenbereiche von Interesse dar – z. B. Musikarten, Fussball, Getränkearten usw. Diese ausgewählten Kategoriedaten sind dann zusammen mit den in Schritt 202b gespeicherten Benutzerdaten für eine Verwendung durch die auf dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 laufende Auswahlsoftware 401 verfügbar, wie nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Alternativ könnten die Kategoriedaten für den Fall, dass auf dem Endgerät T1 eine geeignete lokale Anwendung gespeichert ist, vom Endgerät T1 zum Server S1 übertragen werden; bei einer derartigen Anordnung könnten die Kategoriedaten, von denen eine Auswahl getroffen werden soll, für das Endgerät T1 verfügbar gemacht werden, indem der Server S1 Kategoriedaten über SMS-Nachrichten oder als GPRS-Pakete an das Endgerät T1 überträgt.
Der Aspekt der Kategorieauswahl ist für die Erfindung nicht wesentlich, sie ist jedoch ein bevorzugtes Merkmal, weil sie es dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 ermöglicht, Inhalt auszuwählen, der in gewisser Hinsicht mit Interessen des Absenders übereinstimmt. Weitere Aspekte der Kategorieauswahl werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
Nach der Registrierung im Dienst und der Modifizierung der Speicher- und Weiterleitungs-Multimedia-Nachrichtenservereinstellungen auf dem Endgerät T1 werden alle anschließend durch das Endgerät T1 übertragenen MMS-Nachrichten zum Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 weitergeleitet und durch diesen modifiziert, wie nachstehend unter Bezug auf die 5–7 beschrieben wird. In Schritt 203 wird einen MMS-Nachricht durch das Endgerät T1 übertragen; diese Nachricht wird in eine HTTP-POST-Nachricht mit einem HTTP-Kopf 502 eingekapselt, der zusammen mit dem geeigneten URL identifiziert, dass der Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 der Empfänger der HTTP-Nachricht ist. Der HTTP-Nachrichtenkörper weist einen MMS-Kopfabschnitt 504 und einen MMS-Körperabschnitt 510 auf. Der MMS-Körperabschnitt 510 weist einen oder mehrere Benutzerinhaltsteile 512, 514 auf, wie beispielsweise in den 6 und 7 dargestellt ist.
In Schritt 204 wird die MMS-Nachricht 500 durch den Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 gemäß herkömmlichen Techniken empfangen und gespeichert, und in Schritt 205 wählt die Auswahlsoftware 401 Inhaltsdaten von der Datenbank DB1 aus. Gemäß 8 beinhaltet dieser Schritt mehrere Teilschritte: erstens (Teilschritt 801) die Identifizierung des Absenders und des Empfängers der Nachricht (Teile 506, 508); zweitens (Teilschritt 803) das Abrufen von dem Absender und/oder dem Empfänger zugeordneten Benutzerdaten von der Datenbank DB1; und drittens (Teilschritt 805) das Anwenden eines Filteralgorithmus auf die in der Datenbank DB1 gespeicherten Inhaltsdaten unter Verwendung der in Teilschritt 803 abgerufenen Benutzerdaten, um für die empfangene MMS-Nachricht geeignete Inhaltsdaten auszuwählen. Die Merkmale dieses Filteralgorithmus werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
Nachdem die Inhaltsdaten ausgewählt worden sind, modifiziert die Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 in Schritt 206 die in Schritt 204 gespeicherte MMS-Nachricht. 9 zeigt eine derart modifizierte MMS-Nachricht: die MMS-Nachricht ist in einer HTTP-POST-Nachricht 900 mit einem HTTP-Kopf 902 eingekapselt, der den Nachrichtenserver MMSC_OP des Netzwerkbetreibers als Empfänger der HTTP-Nachricht identifiziert; der HTTP-Nachrichtenkörper weist einen MMS-Kopfabschnitt 504 und einen MMS-Nachrichtenkörperabschnitt 510 auf. Der MMS-Nachrichtenkörperabschnitt 510 weist außer einem oder mehreren Benutzerinhaltsteilen 512, 514 einen oder mehrere Inhaltsteile 916, 918 auf. Die HTTP-Nachricht kann außerdem einen Erweiterungs-HTTP-Kopf 901 aufweisen, der Gebührenerhebungsinformation enthält. In Schritt 207 wird die modifizierte MMS-Nachricht zum Nachrichtenserver MMSC_OP des Netzwerkbetreibers übertragen, und anschließend wird sie gemäß herkömmlichen Verfahren zum Empfänger (T2) übertragen.
Wie vorstehend erwähnt wurde, betreffen Ausführungsformen der Erfindung die Modifizierung von Datennachrichten während der Übertragung (en route) zu einem Empfänger. Die Verwendung von OTA-Nachrichten zum Modifizieren von Einstellungen eines Endgeräts zum Umleiten von Nachrichten, deren Inhalt modifiziert werden soll, ohne eine direkte Eingabe des Absenders ist neu. Daher sind das Datennachrichtenübertragungssystem 1, der Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 und die durch den Web- und WAP-Server S1 bereitgestellte Funktionalität, die vorstehend beschrieben wurden, neu. Weil die Merkmale dieser Modifizierung nicht direkt von einer Eingabe des Absenders der Nachricht abhängig sind, müssen weder der Absender noch der Empfänger ihr Endgerät modifizieren. Außerdem bedeutet, wie vorstehend erwähnt wurde, die Idee der Verwendung von OTA-Einstellungen zum Übertragen von Nachrichten zu dem Dienst zugeordneten Geräten, dass die Endgeräte auch in dieser Hinsicht nicht modifiziert werden müssen. D. h., dass der Dienst unabhängig vom Endgerättyp verwendbar ist, was einen erheblichen Vorteil darstellt.
Die Aspekte der Datenauswahl – Schritt 205 (und Teilschritte 801, 803, 805) – werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
Wie vorstehend beschrieben wurde, kann ein Benutzer, nachdem er den Nachrichtenmodifizierungsdienst abonniert hat, anschließend auf den Server S1 zugreifen, um eine Kategorie von Interesse zu spezifizieren, die dann durch den Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 für die Auswahl von Daten bei der Modifizierung einer ankommenden Nachricht verwendet wird. In einer Ausführungsform sind die in die Nachrichten einzufügenden Daten (Teilschritt 805) mit Markenartikeln in Beziehung stehender Rich-Media-Inhalt, wobei in diesem Fall die durch den Teilnehmer auswählbaren Kategorien einem Markenartikel entsprechen und der Inhalt Werbeinhalt ist, der hierin als Tag-Element bezeichnet wird.
10a zeigt eine Web-Seite 1000, die es einem teilnehmenden Absender einer Nachricht ermöglicht, eine Kategorie 1001 auszuwählen, und ein Beispiel eines Tags 1003 innerhalb einer der Kategorien, wobei eine aktuell ausgewählte Kategorie über ein Item 1005 auf der Web-Seite 1000 modifiziert werden kann. 10b zeigt Kategorieinformation 1001 und ihr entsprechender Inhalt (Tags) 1011, und zeigt, dass jeder Kategorie 1010 mehrere Tags 1013 zugeordnet sind. Nachdem der Absender eine Kategorie ausgewählt hat, wählt, wenn der entsprechende Absender anschließend eine MMS-Nachricht überträgt (Schritt 203), die auf dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 laufende Auswahlsoftware 401 einen oder mehrere der Tags in der ausgewählten Kategorie aus (Teilschritt 805), die der übertragenen Nachricht hinzugefügt werden sollen.
Mit diesem erfindungsgemäßen Kategoriemerkmal werden mehrere Vorteile erzielt, erstens wird ein Mittel bereitgestellt, durch das gewährleistet wird, dass durch die Auswahlsoftware 403 ausgewählter Inhalt für die Interessen des Absenders und/oder Empfängers relevant ist, wodurch das Erfordernis eliminiert wird, dass der Absender diese Information in die zu modifizierenden Nachrichten einfügen muss. Ein zweiter Vorteil steht in Beziehung mit der Tatsache, dass die Kategorien an einem zentralen Ort gespeichert und gepflegt werden. Falls sich eine Kategorie ändert (was im Bereich der Werbung üblich ist), muss die Änderung nur an einem zentralen Ort vorgenommen werden, anstatt dass die aktualisierten Kategorien identifizierenden Daten an jeden Teilnehmer des Nachrichtenmodifizierungsdienstes verteilt werden müssen.
Wie vorstehend beschrieben wurde, wendet die Auswahlsoftware 401 im Teilschritt 805 einen Filteralgorithmus zum Auswählen eines der Nachricht hinzuzufügenden geeigneten Tags an. Funktionell wird durch den Filteralgorithmus gewährleistet, dass verschiedene Tags der gleichen durch einen Benutzer ausgewählten Kategorie den unter Verwendung des Systems anschließend übertragenen Nachrichten hinzugefügt werden, und wird allgemein gewährleistet, dass verschiedenen Nachrichten verschiedene Tags einer Kategorie hinzugefügt werden. Insbesondere verwendet der Filteralgorithmus einen oder mehrere Parameter zum Auswählen des Tags oder mehrerer Tags, die der aktuellen Nachricht hinzugefügt werden sollen, aus allen in der Kategorie verfügbaren Tags. Wie vorstehend beschrieben wurde, steht die Auswahl von Tags nicht direkt mit einer Eingabe des Absenders der Nachricht in Beziehung, d. h., dass diese Parameter im Wesentlichen nicht mit dem Inhalt der MMS-Nachricht in Beziehung stehen (der Inhalt ist durch Teile 512, 514 in 5 dargestellt).
Stattdessen weisen diese Parameter einen oder mehrere der folgenden Informationen auf:

1. Die Absenderidentität (entweder des sendenden Endgeräts T1 oder eines Informationsdienstes (wie nachstehend erläutert wird)), die im MMS-Nachrichtenkopf 504 (Abschnitt 506) identifiziert ist, und mit der Absenderidentität in Beziehung stehende Daten, wie beispielsweise: a. Daten zum Identifizieren einer Stufe in der Kategorie, in der der Absender sich befindet, die durch die Anzahl und/oder den Typ von Tags bestimmt ist, die der Absender zuvor übertragen hat; b. Daten zum Identifizieren von Absendermerkmalen, wie beispielsweise des Alters, des Geschlechts, usw.; c. aktueller Aufenthaltsort des Absenders (z. B. "zu Hause" oder "auf der Arbeit"); d. Daten die anzeigen, ob der Absender sich explizit gegen eine bestimmte Kategorie entschieden hat.
2. Die Empfängeridentität, die durch den MMS-Nachrichtenkopf 504 (Abschnitt 508) identifiziert wird, und mit der Empfängeridentität in Beziehung stehende Daten, wie beispielsweise: a. Daten zum Identifizieren einer Stufe in der Kategorie, in der der Empfänger sich befindet, die durch die Anzahl und/oder den Typ von Aktionennachrichten bestimmt ist, die der Empfänger zuvor empfangen hat; b. Daten zum Identifizieren von Empfängermerkmalen, wie beispielsweise des Alters, des Geschlechts, usw.; c. aktueller Aufenthaltsort des Empfängers (z. B. "zu Hause" oder "auf der Arbeit"); d. Daten die anzeigen, ob der Empfänger sich explizit gegen eine bestimmte Kategorie entschieden hat.
3. Eine Kombination aus Absender- und Empfängeridentitäten (gemäß den vorstehenden Punkten 1. und 2.)
4. Die aktuelle Uhrzeit und/oder das aktuelle Datum;
5. Termindaten für Tags;
6. Daten, die mit Ereignissen in Beziehung stehen, die an diesem Datum oder zu dieser Uhrzeit stattfinden (wobei die Auswahlsoftware 401 dazu geeignet ist, auf verschiedene elektronisch verfügbare Unterhaltungslisten, z. B. TV, Filme, usw., zuzugreifen);
7. Einen zufälligen Auswahlparameter, durch den veranlasst wird, dass sich die Auswahl zwischen Nachrichten ändert.

Zum Auswählen von Tags auf der Basis eines oder mehrerer dieser Parameter wird jedes der Tags auf eine gewisse Weise gekennzeichnet, und tatsächlich werden dadurch erhaltene Merkmale zusammen mit die Tags selbst identifizierenden Daten in der Datenbank DB1 gespeichert.
Die Auswahl kann auch auf dem Inhalt der MMS-Nachricht selbst (Teile 512, 514) basieren. Beispielsweise können Tags mit bestimmten Wörtern oder Phrasen verknüpft werden, die in der Meldung 500 vorkommen – beispielsweise könnte die Auswahlsoftware in Teilschritt 805, wenn der Benutzerinhaltsteil 512 das Wort "Bier" enthält (die Nachricht könnte z. B. lauten "Hi, Steve, triff dich mit mir bei 'Crown' für ein Bier oder sechs!"), eines der mit dem Wort "Bier" verknüpften Tags auswählen. Außerdem oder alternativ kann die Auswahl auf dem Ort des Absenders und/oder Empfängers basieren. Beispielsweise könnte, wenn identifiziert wird, dass der Absender ein Kricket-Match besucht, unter der Voraussetzung, dass eine Zuordnung zwischen "Kricket" und Tags besteht, in Teilschritt 805 eines der mit einem Kricket-Ort verknüpften Tags ausgewählt werden.
Wenn die Auswahlsoftware 401 in Teilschritt 801 bestimmt, dass mehrere Empfänger vorhanden sind, kann die Auswahlsoftware 401 entweder für jeden Empfänger ein anderes Tag oder ein Tag auswählen, das mit den Merkmalen aller Empfänger am besten übereinstimmt. Die letztgenannte Operation kann durch Bewerten von Tag-Merkmalen im Vergleich zu Merkmalen jedes Empfängers, Quantifizieren der Bewertung in einen Punktwert für jedes Tag und Auswählen des Tags mit dem höchsten Punktwert implementiert werden. Wenn die Empfänger und der Absender zuvor Kategorien ausgewählt haben, die sich voneinander unterscheiden, kann die Auswahlsoftware 401 entweder nur Tags innerhalb der dem Absender zugeordneten Kategorie auswählen, oder die Kategorie identifizieren, die allen Empfängern und dem Absender am besten entspricht, und Tags innerhalb dieser identifizierten Kategorie auswählen.
Die auf der Web-Seite 1000 dargestellten Kategorien, von denen eine Auswahl getroffen werden kann, können von Merkmalen der Teilnehmer abhängig sein. Bei spielsweise kann bei der Abonnierung des Nachrichtenmodifizierungsdienstes (Schritt 201) die Registrierungssoftware 301 den Teilnehmer nach seiner Adresse oder seinem bevorzugten Aufenthaltsort fragen. Wie vorstehend beschrieben wurde, werden diese Daten in Schritt 202b als Benutzerdaten in der Datenbank DB1 gespeichert, so dass, wenn ein Teilnehmer sich anschließend einloggt, um eine Kategorie auszuwählen, die Kategorieauswahlsoftware 303 nur solche Kategorien darstellen kann, die dem Aufenthaltsort des Teilnehmers entsprechen. Bei der Bestimmung, welche Kategorien dargestellt werden sollen, können auch andere Parameter verwendet werden.
Obwohl in der vorstehend erwähnten Ausführungsform dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 entsprechende Einstellungen über eine OTA-Nachricht übertragen werden, könnten sie alternativ auch in die SIM-Karte des Endgeräts eingebettet werden, so dass der Teilnehmer eine neue SIM-Karte erhält und die alte austauscht, wenn er den Dienst abonniert hat. Als weitere Alternative könnte der Benutzer über Einstellungen informiert werden und diese manuell ändern.
Als eine Alternative zur Implementierung mit dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 könnte die vorliegende Erfindung als eine (nicht dargestellte) Filteranwendung auf dem Nachrichtenserver MMSC_OP des Betreibers installiert werden. Wenn die mit der Auswahl und Modifizierung von Nachrichten verbundene Verarbeitungslast wesentlich wird, könnte das Datennachrichtenübertragungssystem 1 auch einen separaten, sekundären MMS-Nachrichtenserver (nicht dargestellt) aufweisen, der mit der Auswahlsoftware 401, der Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 und der EAIF 405 konfiguriert ist. Bei einer derartigen Anordnung könnte die auf dem Nachrichtenserver MMSC_OP des Betreibers laufende Filteranwendung dazu geeignet sein, Nachrichten, die als von einem Teilnehmer des Dienstes übertragene Nachrichten identifiziert wurden, an den sekundären MMS-Nachrichtenserver weiterzuleiten. In jeder dieser Anordnungen wäre der Schritt zum Übertragen einer OTA-Nachricht zum Ändern von MMSC-Einstellungen im Endgerät des Teilnehmers nicht erforderlich.
Wie vorstehend erwähnt wurde, beziehen sich die in den 1 und 2 dargestellte Anordnung und die vorstehende Beschreibung spezifisch auf die Übertragung von MMS-Nachrichten. Die Idee der Modifizierung einer Nachricht, ohne dass eine direkte Eingabe durch den Absender erforderlich ist, wobei die Modifizierung stattdessen auf einem Parameter basiert, der nicht mit dem Inhalt der Nachricht in Beziehung steht, kann auch auf andere Nachrichtentypen angewendet werden, z. B. MMS-Nachrichten, eMail-Nachrichten und Stromdaten (z. B. Multicast-Daten). Es kann erwartet werden, dass die Anordnung des Datennachrichtenübertragungssystems 1 sich in Abhängigkeit vom zu übertragenden Nachrichtentyp ändern wird, und nachstehend werden unter Bezug auf die 11 bis 14 in Verbindung mit der folgenden Beschreibung alternative Anordnungen des Datennachrichtenübertragungssystems kurz erläutert. In diesen Figuren werden für Funktionalitäten, die den unter Bezug auf 2 beschriebenen Funktionalitäten gleich oder äquivalent sind, gleiche Bezugszeichen verwendet; für weitere oder wesentlich verschiedene Funktionalitäten werden andere Bezugszeichen verwendet.
Das in 11 dargestellte Datennachrichtenübertragungssystem 1 ist zum Übertragen von MMS-Nachrichten oder eMail-Nachrichten geeignet. In dieser Anordung entsprechen die in Schritt 202a übertragenen Einstellungen einem Proxy-WAP-Gateway G_Proxy, das eine herkömmliche WAP-Gateway-Funktionalität und zusätzlich einen SMTP-Server aufweist, der mit einer Speicher- und Weiterleitungssoftware 410, einer Auswahlsoftware 401, einer Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 und einer externen Anwendungsschnittstelle EAIF 405 kombiniert ist. Die Speicher- und Weiterleitungssoftware 410 weist im Wesentlichen Komponenten auf, die dazu geeignet sind, eMails gemäß dem SMTP-Protokoll zu speichern und zu übertragen, und Komponenten, die für eine (vorstehend bechriebene) MMS-Nachrichtenhandhabung geeignet sind (für Information über SMTP wird auf "Requests For Comments" (RFC) 2821, erhältlich von IEEE unter http://www.rfc-editor.org/verwiesen).
Das in 12 dargestellte Datennachrichtenübertragungssystem 1 ist für einen Teilnehmer geeignet, der SMS-Nachrichten überträgt. In dieser Anordnung sind die Einstellungen des dem SMSC zugeordneten Endgeräts T1 derart modifiziert worden, dass abgehende SMS-Nachrichten an den Proxy-Kurznachrichten(SMS)server SMSC_1 weitergeleitet werden. Die Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 ist dazu geeignet, entweder den Inhalt der empfangenen Nachricht (Teile 512, 514) in eine MMS-Nachricht einzubetten (die dann ausgewählte Teile 916, 918 aufweist), wodurch eine ankommende SMS-Nachricht effektiv in eine abgehende MMS-Nachricht geändert wird, oder, falls das dem Empfänger zugeordnete Endgerät keine MMS-Fähigkeit hat, die empfangene SMS-Nachricht derart zu modifizieren, dass sie ausgewählte Teile 916, 918 (oder ASCII-Zeichen-Versionen davon) enthält, und die modifizierte Nachricht als SMS-Nachricht weiterzuleiten.
13 zeigt eine noch andere Anordnung des Datennachrichtenübertragungssystems 1, das zum Übertragen von SMS- oder eMail-Nachrichten geeignet ist, die als SMS-Nachrichten abgesendet wurden. In dieser Anordnung beinhaltet die Registrierung für den Nachrichtenmodifizierungsdienst zunächst das Übertragen einer SMS an eine dem Dienst zugeordnete Nummer (Schritte 1301, 1302) und das anschließende Einloggen in eine dem Dienst zugeordnete Web-Seite, um verschiedene Benutzerdetails einzugeben, die vom Dienst angefordert werden (Schritt 1303). In dieser Anordnung sind die Auswahlsoftware 401 und die Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 auf dem WAP- und Web-Dienstserver S1 gespeichert und werden durch diesen verarbeitet, der daher zusätzlich als ein Speicher- und Weiterleitungsserver dient.
14 zeigt eine noch andere Anordnung des Datennachrichtenübertragungssystems 1, das zum Übertragen von Multicast-Daten an das Endgerät T1 geeignet ist. In dieser Anordnung wird der Teilnehmer wie vorstehend beschrieben für den Dienst registriert, der Dienst ist jedoch mit einem Router im Netzwerk verknüpft, der für die Verteilung von Multicast-Daten zu IP-fähigen Empfängern verantwortlich ist. Wenn der Multicast-Inhalt-Provider seinen Multicast-Inhalt gemäß einem PIM-Sparse-Mode-Protokoll verteilt, existiert ein Sammelpunkt-Router (der in 14 als RP-Router 1401 dargestellt ist), der "Join"- oder "Teilnahme"-Anforderungen von Empfängern empfängt und sie für die Verteilung von von einer Quelle (die als Quellen-Router 4103 dargestellt ist) übertragenen Multicast-Daten hinzufügt. In dieser Anordnung wird ein herkömmlicher RP-Router 1401 derart modifiziert, dass er die Auswahlsoftware 401 und die Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 aufweist, wie für die anderen Ausführungsformen beschrieben wurde, die dem Multicast-Inhalt kollektiv Inhaltsdaten hinzufügen (Schritte 205, 206). In diesem Beispiel ist der dem Endgerät T1 zugeordnete Teilnehmer der Empfänger der Daten, und die Quelle 1401 ist der Absender. Für nähere Information über das PIM-Sparse-Mode-Protokoll wird auf das Dokument "Multicast networking and applications" von C. Kenneth Miller, veröffentlich von Addison-Wesley, ISBN 0-201-30979-3, verwiesen.
15 zeigt eine andere Anordnung des Datennachrichtenübertragungssystems 1, in dem Nachrichten über einen Gateway-GPRS-Support-Node GGSN 1 als Datenpakete an den Server S1 übertragen werden (Schritte 1504, 1505) und der Server S1 die Nachricht modifiziert (Schritt 1506). Nachdem der Server S1 die Nachricht modifiziert hat, speichert er die Nachricht und überträgt eine SMS-Mitteilungsnachricht an den Empfänger (Schritt 1507); in Antwort auf den Empfang der Mitteilungsnachricht erhält das Endgerät T2 die Gelegenheit, die gespeicherte Nachricht vom Server S1 abzurufen (Schritte 1508, 1509). In der in 15 dargestellten Anordnung wird in Antwort auf den Empfang einer Registrierungsnachricht eine Anwendung vom Server S1 an das Endgerät T1 übertragen (Schritte 1501, 1503), wobei sowohl die demografische Information des Benutzers, als auch jegliche nachfolgenden zusammengesetzten Nachrichten durch die Anwendung erfasst und dann über den GGSN 1 zum Server S1 übertragen werden. Die demografischen Daten könnten stattdessen über eine WAP-Seite eingegeben werden, die an das Endgerät T1 übertragen wird, wie in Verbindung mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erläutert wurde.
In Verbindung mit den vorstehenden Ausführungsformen wurden Anordnungen zum Modifizieren von von individuellen Teilnehmern übertragenen Nachrichten beschrieben. Die Erfindung ist jedoch auch zum Modifizieren von von einer Informationsquelle übertragenen Nachrichten verwendbar, und eine geeignete Anordnung zum Ausführen einer derartigen Modifizierung ist in 16 dargestellt. In 16 dargestellte Elemente, die den in den 1–15 dargestellten Elementen gleichen, sind durch gleiche Bezugszeichen und Identifizierungen bezeichnet und werden nicht näher beschrieben; in den mit der Modifizierung persönlicher Nachrichten in Beziehung stehenden Figuren zeigen die Pfeile Datenflüsse innerhalb des Datennachrichtenübertragungssystems 1, und Blöcke zeigen Komponenten des Systems.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung werden Nachrichten typischerweise durch einen Informationsdienst erzeugt, der durch eine automatische Softwareanwendung bereitgestellt wird, die auf einem mit dem Netzwerk verbundenen Server läuft, der hierin allgemein als Inhalts-Provider bezeichnet wird. In der in 16 dargestellten Anordnung weist das Datennachrichtenübertragungssystem 1 auf: ein WAP-Gateway G_OP, mehrere Inhaltsserver S01, S02, S03, die dazu geeignet sind, gemäß spezifizierten Bedingungen Nachrichten zu erzeugen und an ein Endgerät T1 zu übertragen, einen Dienstserver S1, der dazu geeignet ist, vom Endgerät T1 Anforderungen zum Abrufen von Inhalt von einem oder mehreren der Inhaltsserver S01, S02, S03 zu empfangen, einen ersten und einen zweiten Speicher- und Weiterleitungs-Nachrichtenserver MMSC_1, MMSC_OP, und eine Datenbank DB1, die dazu geeignet ist, mit Teilnehmern, dem Endgerät T1 und Inhaltsdaten in Beziehung stehende Daten zu speichern. Jeder der Inhaltsserver S01, S02, S03 ist einem spezifischen Inhalts-Provider zugeordnet.
Gemäß einer Anordnung ist der erste Nachrichtenserver MMSC_1 in Kombination mit dem Dienstserver S1 dazu geeignet, innerhalb eines Netzwerks eines Betreibers zu arbeiten. Der Dienstserver S1 handhabt Anforderungen zum Abrufen von Inhaltsdaten vom Endgerät T1 gemäß einer bei der Abonnierung des Inhaltsdienstes vorgenommenen Spezifizierung durch einen Benutzer des Endgeräts T1 entweder basierend auf jeweiligen Anforderungen oder fortlaufend, so dass Anforderungen zu einem geeigneten der Inhaltsserver S01, S02, S03 übertragen werden. Der Server S1 ist außerdem dazu geeignet, Details von Benutzern zu empfangen, die zusätzlich eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Nachrichtenmodifizierungsdienstes abonniert haben, und ist zu diesem Zweck wie die in 3 dargestellte Anordnung konfiguriert und arbeitet wie diese.
Jeder Inhaltsserver S01, S02, S03 ist derart konfiguriert, dass für einen Abonnent des Nachrichtenmodifizierungsdienstes bestimmte MMS-Nachrichten anstatt zum zweiten Nachrichtenserver MMSC_OP (Hauptnachrichtenserver des Netzwerkbetreibers) an den ersten Nachrichtenserver MMSC_1 übertragen werden. Daher sind Daten, die die Adresse des ersten Nachrichtenservers MMSC_1 identifizieren, in jedem der Inhaltsserver S01, S02, S03 so konfiguriert, dass dort erzeugte MMS-Nachrichten zunächst zum ersten Nachrichtenserver MMSC_1 übertragen werden. Die zum Modifizieren einer Nachricht durch das Datennachrichtenübertragungssystem 1 vorgesehenen Schritte werden nachstehend beschrieben, wobei vorausgesetzt wird, dass der Benutzer des Endgeräts T1 um 17:30 an den Server S1 eine Anforderung zum Abrufen von Daten übertragen hat, die mit geschätzten Abfahrtszeiten von Zügen in Beziehung stehen, die von London Victoria mit Ankunft in Lyme Regis abfahren. Unter der Voraussetzung, dass eine Anforderung zum Abrufen dieser Information durch den Inhaltsserver S01 empfangen worden ist, wird eine diese Information enthaltene MMS-Nachricht durch den Inhaltsserver S01 um 17:30 abgesendet (Schritt 1603). In Schritt 1604 wird die MMS-Nachricht gemäß herkömmlichen Techniken durch den Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 empfangen und gespeichert, und in Schritt 1605 wählt die Auswahlsoftware 401 Inhaltsdaten von der Datenbank DB1 aus, wie vorstehend unter Bezug auf 8 beschrieben wurde. Nachdem die Inhaltsdaten ausgewählt worden sind, modifiziert die Nachrichtenmodifizierungssoftware 403 in Schritt 1606 die in Schritt 1604 gespeicherte MMS-Nachricht derart, dass sie mindestens einen Teil der ausgewählten Inhaltsdaten enthält, und die modifizierte MMS-Nachricht wird in Schritt 1607 an den Nachrichtenserver MMSC_OP des Netzwerkbetreibers übertragen, und die Nachricht wird anschließend gemäß herkömmlichen Verfahren an den Empfänger (T1) übertragen.
Wie in 16 dargestellt ist, wird der Dienstserver S1 typischerweise durch den Netzwerkbetreiber gemanagt, während die Inhaltsserver S01, S02, S03 durch dritte Parteien gemanagt werden. Jeder Inhaltsserver S01, S02, S03 kann jedoch einen ihm zugeordneten Dienstserver aufweisen, wobei in diesem Fall sowohl der Dienstserver S1 als auch der Inhaltsserver durch dritte Parteien gemanagt werden; eine derartige Anordnung ist in 17 dargestellt, Während gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung dem Proxy-Nachrichtenserver MMSC_1 zugeordnete Einstellungen über eine OTA-Nachricht an Benutzerendgeräte übertragen werden (weil die Nachrichten dort erzeugt werden), könnten die Inhaltsserver in Ausführungsformen gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung (wobei Nachrichten von Inhaltsservern S01, S02, S03 erzeugt werden) z. B. durch eine eMail- oder SMS-Nachricht über die Einstellungen informiert werden und ihre Proxy-Server-Einstellungen in Antwort auf den Empfang der Nachricht automatisch ändern.
Obwohl in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen die Inhaltsdaten mit Markenartikeln in Beziehung stehenden Medieninhalt darstellen, könnte die Erfindung auch auf viele andersartige Inhaltsdaten angewendet werden. Beispielsweise kann ein erfindungsgemäßer Dienst zum Verfolgen einer Super-Distribution von Multimedia-Inhalt über verschiedene Betreiber verwendet werden, wobei in diesem Fall spezielle Tags (z. B. SMIL-Dateien und Wasserzeichen in Multimedia-Dateien) verwendet werden könnten, die jeweils einem Betreiber zugeordnet sind.

Claims

Verfahren zum Modifizieren einer Nachricht (500), welche durch ein Datenkommunikationsnetzwerk (6, 10, 14) gesendet wurde, wobei die Nachricht (500) Übertragungsdaten (504), welche zumindest ein Ziel der Nachricht (500) identifizieren, und einen Nachrichtenkörper (510) aufweist, welcher den Inhalt identifiziert, welcher durch eine sendende Partei spezifiziert wird, mit den Schritten: Identifizieren (801) eines Empfängers (508) der Nachricht (500) auf der Basis der Übertragungsdaten (504); Auswählen (805) von Daten (916) als Antwort auf einen Empfang der Nachricht (500); Anhängen (206) der ausgewählten Daten an den Nachrichtinhalt, so dass der Nachrichtenkörper modifiziert wird; und Übertragen (207) der modifizierten Nachricht an das zumindest eine Ziel gemäß den Übertragungsdaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (916) auf der Basis des identifizierten Empfängers ausgewählt werden, wobei die ausgewählten Daten sich nicht direkt auf den Inhalt der Nachricht beziehen.
Verfahren nach Anspruch 1, mit dem Schritt: Auswählen von Daten von einem Speicher (DB1) von auswählbaren Daten.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Speicher einen Speicher einer Vielzahl von Speichern darstellt, wobei jeder Speicher mit einem unterschiedlichen Subjekt assoziiert ist und auswählbare Daten aufweist, und wobei ein Identifizierer zur Identifizierung eines der Subjekte vor Empfang der Nachricht empfangen wurde, wobei der Identifizierer einen Speicher identifiziert, aus welchem Daten auszuwählen sind.
Verfahren nach Anspruch 3 oder 2, wobei die auswählbaren Daten vor Empfang der Nachricht (500) spezifiziert werden.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Auswählen von Daten in Abhängigkeit von einer Zeit und/oder Daten, welche mit der Nachricht (500) assoziiert sind.
Verfahren nach Anspruch 5, mit dem Schritt: Auswählen von Daten gemäß einer Zeit der Übertragung oder eines Empfangs der Nachricht (500).
Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, mit dem Schritt: Überprüfen eines Ablaufplanes, welcher Unterhaltungsaktivitäten identifiziert und Auswählen von Daten gemäß einer Unterhaltungsaktivität, welche zumindest teilweise mit einer Zeit der Übertragung oder des Empfangs der Nachricht (500) überlappt.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Auswählen von Daten aus Werbedaten.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Auswahl von Daten auf der Basis von mindestens einem Parameter erfolgt, welcher nicht direkt mit der Position der sendenden Partei zusammenhängt.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Auswählen von Daten auf der Basis von mindestens einer Eigenschaft des identifizierten Empfängers, wobei die Eigenschaften eine Position, einen Kontext, Wetter, Alter und/oder Vorzugsinformationen aufweisen können, welche mit dem Empfänger assoziiert sind.
Verfahren nach Anspruch 10, mit dem Schritt: Identifizieren von Eigenschaften, welche zumindest zweien der Empfänger gemeinsam sind, und Auswählen von Daten auf der Basis dieser gemeinsamen Eigenschaften als Antwort auf eine Identifizierung aus den Übertragungsdaten, dass eine Vielzahl von Empfängern der Nachricht (500) vorhanden sind.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Vergleichen der ausgewählten Daten mit Daten, welche den Gegenstand identifizieren, an welchen der Empfänger nicht interessiert ist, und wenn die ausgewählten Daten den Daten entsprechen, die mit dem identifizierten Gegenstand übereinstimmen, dann wird die Nachricht (500) nicht vor Übertragung an den Empfänger modifiziert.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Aufzeichnen der Nummer der modifizierten Nachrichten, welche an einen Empfänger übertragen worden sind und Vergleichen der aufgezeichneten Nummer mit einer spezifizierten Nummer von Nachrichten, und wenn die aufgezeichnete Nummer von Nachrichten der spezifizierten Nummer von Nachrichten entspricht, dann wird die Nachricht nicht vor der Übertragung an den Empfänger modifiziert.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Aufzeichnen von Daten, welche in den übertragenen Nachrichten vorhanden waren, und Vergleichen der aufgezeichneten Daten mit den Daten, welche zur Aufnahme in die Nachricht ausgewählt wurden, und wenn die aufgezeichneten Daten den ausgewählten Daten entsprechen, dann wird der Schritt des Auswählens der Daten wiederholt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 10 bis 14, mit dem Schritt: Empfangen von Positionsdaten, welche eine Position anzeigen und Auswählen der Daten auf der Basis der Positionsdaten.
Verfahren nach Anspruch 1, mit dem Schritt: zufälliges Auswählen von Daten.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Nachricht (500), welche über das Datenkommunikationsnetzwerk gesendet wird, eine Kurz-Nachrichtendienst-Nachricht darstellt und der Modifizierschritt ein Abfragen des Inhaltes der Nachricht und ein Erzeugen einer Multimedia-Nachrichtendienst-Nachricht mit dem modifizierten Nachrichtkörper aufweist.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, mit dem Schritt: Übertragen der Nachricht (500) an einen Speicher-und-Weiterleit-Netzknoten (MMSC_OP) zum Weiterleiten an den oder jeden Empfänger.
Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die sendende Partei einen Informationsdienst (S01; S02; S03) aufweist und wobei der Nachrichtenkörper (510) als Antwort auf Bedingungen erzeugt wird, welche ein oder mehrere Kriterien erfüllen.
Speicher-und-Weiterleit-Netzwerksystem (MMSC_1) zum Speichern einer Datennachricht (500), wobei die Datennachricht (500) Übertragungsdaten (504) zur Identifizierung mindestens eines Empfängers der Datennachricht und einen Nachrichtenkörper (510) zur Identifizierung des Inhaltes aufweist, welcher durch eine sendende Partei spezifiziert wird, wobei das Speicher-und-Weiterleit-Netzwerksystem dazu angeordnet ist, eine Nachricht an den identifizierten Empfänger in Abhängigkeit von Statusdaten entsprechend einem damit assoziierten Endgerät weiterzuleiten, mit: Auswahlmitteln (401) zum Auswählen von Daten; einem Nachrichtenmodifizierer (403) zum Anhängen von ausgewählten Daten an den Nachrichteninhalt als Antwort auf einen Empfang der Datennachricht, so dass der Nachrichtenkörper modifiziert wird; einem Signalmonitor (410) zum Überwachen eines Signals, welches den Status des mit dem Empfänger der modifizierten Datennachricht assoziierten Endgerätes anzeigt, und Nachrichtenübertrager (405) zum Übertragen der gespeicherten Nachricht in Abhängigkeit eines Empfangs eines Übertragungstriggersignals, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlmittel (401) dazu ausgestaltet ist, Daten auf der Basis des identifizierten Empfängers auszuwählen, wobei die ausgewählten Daten sich nicht direkt auf den Inhalt der Nachricht beziehen.
Datennachrichtensystem (1) zur Verwendung in einem Datenkommunikationsnetzwerk, mit einem Speicher (DB1) zum Speichern von Daten hinsichtlich mindestens eines Endgerätes, einem Nachrichtenerzeuger (S1) zum Erzeugen einer Konfigurationsnachricht zur Identifizierung eines Speicher-und-Weiterleit-Netzwerksystems und zum Übertragen der Konfigurationsnachricht an zumindest ein ausgewähltes Endgerät, welches aus den gespeicherten Endgeräten auswählbar ist, und einem Speicher-und-Weiterleit-Netzwerksystem (MMSC_1) gemäß Anspruch 20, wobei das Datennachrichtensystem im Betrieb dazu angeordnet ist, dass der Nachrichtenerzeuger ein Endgerät aus dem Speicher auswählt und eine Konfigurationsnachricht erzeugt und an das ausgewählte Endgerät sendet, wobei die Konfigurationsnachrichten einen damit korrespondierenden Netzwerkknoten identifizieren, wobei als Antwort auf einen Empfang der Konfigurationsnachricht durch das ausgewählte Endgerät nachfolgende Datennachrichten, welche durch das ausgewählte Endgerät gesendet wurden, gespeichert werden und durch das Speicher-und-Weiterleit-Netzwerksystem wie in der Konfigurationsnachricht spezifiziert weitergeleitet werden.