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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf mobile Kommunikationsgeräte und insbesondere auf
ein Verfahren zum Einrichten von Affinitätsgruppen, die ermöglichen,
dass Mitglieder der Gruppe Statusinformationen senden an, und Statusinformationen
empfangen von, anderen Mitgliedern der Affinitätsgruppe.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
Grund für
die Popularität
von tragbaren schnurlosen Kommunikationsgeräten, wie etwa Mobiltelefonen,
ist, dass dies Menschen von Leinen mit festen Kommunikationsnetzwerken
befreit. Ein Benutzer kann in dem Netzwerk frei umherstreifen und
doch mit anderen in Verbindung bleiben. Daher stellen mobile Kommunikationsgeräte ein Mittel
bereit, mit dem Menschen mit wem immer sie dies wünschen in
Kontakt bleiben können,
wo immer sie sich aufhalten mögen.
Dies trifft insbesondere zu für
Gruppen von Individuen, die ein gemeinsames Interesse oder eine
gemeinsame Zugehörigkeit
teilen (beispielsweise Familien, Mitarbeiter, diejenigen, die ein
gemeinsames Hobby oder Interessen teilen, wie etwa Tennis oder Musik,
und Mitglieder eines Clubs). Derartige Gruppen werden im Folgenden
als eine Affinitätsgruppe
bezeichnet.
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Mehrere
bestehende Technologien erleichtern die Interaktion unter den Mitgliedern
einer Affinitätsgruppe:
Internet „Chat
Rooms", elektronische
Post (E-Mail), hochentwickelte persönliche Datenverwaltungs(PIM,
Englisch: Personal Information Management)-Anwendungen, wie etwa
Microsoft® Outlook,
Funkrufdienste und fortgeschrittene Benachrichtigungsdienste, setzen
Kontaktserver ein. Einige Internet Chat Software, beispielsweise
AOL® Instant
MessengerTM, ICQ oder andere ähnliche
Programme informieren Mitglieder einer Affinitätsgruppe darüber, welche
anderen Mitglieder der Gruppe derzeit auf dem Server eingeloggt
sind. Microsoft Outlook stellt Mittel bereit zum automatischen Disponieren
von Sitzungen bzw. Meetings und Benachrichtigen von Teilnehmern
basiert auf der verfügbaren
Zeit, die auf dem Kalender eines jeweiligen Individuums angezeigt
wird. Einige fortgeschrittene Benachrichtigungsdienste, die Kontaktserver
einsetzen, stellen Informationen darüber bereit, wie ein bestimmtes
Individuum am besten zu kontaktieren ist, basiert auf dem gespeicherten
Stundenplan oder auf Vorzügen
bzw. Präferenzen
der Person. In einigen Fällen
kann die Assistenz selbst dahingehend ausgeweitet werden, dass ein
Anruf unter Benutzung des zu diesem Zeitpunkt bestmöglichen
bekannten Verfahrens automatisch erstellt wird.
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Alle
diese Technologien unterstützen
bis zu einem gewissen Grad den Wunsch von Mitgliedern einer Affinitätsgruppe,
in engem Kontakt zu bleiben. Der Ansatz von Internet Chat Rooms,
die Benutzer zu informieren, welche Mitglieder der Affinitätsgruppen
online sind, ist besonders nützlich.
Jedoch weist dieser Ansatz Begrenzungen auf, von denen die ernsthafteste
ist, dass der Benutzer im Internet eingeloggt sein muss und in Kontakt
mit einem bestimmten Server sein muss, um die Information über den
Status der anderen Gruppenmitglieder zu empfangen. Beispielsweise
sei angenommen, dass ein erstes Gruppenmitglied mit einem zweiten
Mitglied chatten möchte.
Das erste Mitglied hat keine Chance, zu wissen, ob das erste Mitglied
auf dem Chatserver eingeloggt ist, ohne sich erst selbst bei dem
Server einzuloggen.
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In „SIP for
Presence" [übersetzt „SIP für Anwesenheit"] (Rosenberg J. et
al. (Internet Engineering Task Force, 13. November 1998) wird eine
Erweiterung zum Sitzungsinitiierungsprotokoll (Englisch: Session
Initiation Protocol, SIP) beschrieben. Die Erweiterung wird benutzt
zum Vorbestellen, zum Benachrichtigen, Holen und Anzeigen von Präsenzereignissen.
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WO 98/17032 bezieht sich
auf die Bestimmung von Netzwerkkonnektivität in einem für Befähigungen adressierbaren
Netzwerk. Netzwerkverbindungen werden ausgebildet auf der Grundlage
der Nähe
zwischen Gleichwertigen bzw. Peers und im Hinblick auf die Evaluierung
von Befähigungen
und Notwendigkeiten.
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Folglich
besteht ein Bedarf für
ein Kommunikationsverfahren, dass es Mitgliedern einer Affinitätsgruppe
erlaubt, aktuelle Statusinformationen über andere Gruppenmitglieder
zu empfangen, ohne sich bei einem Server einzuloggen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Kommunikationsverfahren
und ein Gerät
bereitzustellen, das es Mitgliedern einer Affinitätsgruppe
erlaubt, aktualisierte Statusinformation über andere Gruppenmitglieder
zu empfangen, ohne sich bei einem Server einzuloggen.
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Dies
wird erzielt durch das Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 4 und durch das
Gerät nach
Anspruch 13.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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So
bezieht sich nach einem ersten Aspekt die Erfindung auf ein in einem
Kommunikationsnetzwerk implementiertes Kommunikationsverfahren zum
Erlauben, dass Mitglieder einer Affinitätsgruppe Statusinformation
an andere Mitglieder der Affinitätsgruppe
senden und Statusinformation von anderen Mitgliedern der Affinitätsgruppe
empfangen. Das Kommunikationsverfahren umfasst die folgenden Schritte:
Ausbilden einer Affinitätsgruppe,
die zwei oder mehrere Mitglieder enthält; Speichern in einer Kommunikationsvorrichtung
eines jeweiligen Mitglieds von Statusinformation bezüglich der
anderen Mitglieder der Affinitätsgruppe;
wenn sich der Status eines beliebigen Mitglieds in der Affinitätsgruppe
verändert,
Senden einer Statusaktualisierungsnachricht von dem Mitglied, dessen
Status sich verändert
hat, zu einem jeweiligen anderen Mitglied der Affinitätsgruppe;
Empfangen von Statusaktualisierungsnachrichten bezüglich eines
jeweiligen anderen Mitglieds der Affinitätsgruppe bei den jeweiligen
Kommunikationsvorrichtungen der anderen Mitglieder; und Aktualisieren
der Statusinformationen in der Kommunikationsvorrichtung eines jeweiligen
anderen Mitglieds, wenn eine Statusaktualisierungsnachricht bezüglich eines
anderen Mitglieds empfangen wird.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein in einem
mobilen Kommunikationsnetzwerk implementiertes Kommunikationsverfahren
bereitgestellt zum Erlauben, dass Mitglieder einer Affinitätsgruppe
Statusinformation senden an, und Statusinformation empfangen von,
anderen Mitgliedern der Affinitätsgruppe.
Das Kommunikationsverfahren umfasst die Schritte des Ausbildens
einer Affinitätsgruppe,
die zwei oder mehr Mitglieder enthält; Speichern von Mitgliederstatusinformationsdaten
in jeweiligen, von den Mitgliedern benutzten mobilen Kommunikationsgeräten; Senden
einer ersten Statusaktua lisierungsnachricht von einem Kommunikationsgerät eines
ersten Mitglieds an einen zentralisierten Server, wenn sich der
Status des ersten Mitglieds verändert;
Weiterleiten der ersten Statusaktualisierungsnachricht von dem Server
zu einem jeweiligen anderen Mitglied der Affinitätsgruppe einschließlich eines
zweiten Mitglieds der Affinitätsgruppe; Empfangen
der ersten Statusaktualisierungsnachricht bei der mobilen Kommunikationsvorrichtung
des zweiten Mitglieds und Aktualisieren der Statusinformation in
der mobilen Kommunikationsvorrichtung des zweiten Mitglieds, wenn
die erste Statusaktualisierungsnachricht empfangen wird; Senden
einer zweiten Statusaktualisierungsnachricht von dem Kommunikationsgerät des zweiten
Mitglieds an den zentralisierten Server, wenn sich der Status des
zweiten Mitglieds verändert;
Weiterleiten der zweiten Statusaktualisierungsnachricht von dem
Server an ein jeweiliges anderes Mitglied der Affinitätsgruppe,
einschließlich
des ersten Mitglieds der Affinitätsgruppe;
Empfangen der zweiten Statusaktualisierungsnachricht bei dem mobilen
Kommunikationsgerät des
ersten Mitglieds; und Aktualisieren der Statusinformation in dem
mobilen Kommunikationsgerät
des ersten Mitglieds, wenn die zweite Statusaktualisierungsnachricht
empfangen wird.
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Ferner
bezieht sich die Erfindung nach einem dritten Aspekt auch auf eine
mobile Kommunikationsvorrichtung zum Erlauben, dass ein Mitglied
einer Affinitätsgruppe
Statusinformation an andere Mitglieder der Affinitätsgruppe
sendet und Statusinformation von anderen Mitgliedern der Affinitätsgruppe
empfängt.
Die mobile Kommunikationsvorrichtung umfasst einen Speicher zum
Speichern von Mitgliederstatusinformationsdaten; eine Übertragungsvorrichtung,
die reagierend ist zum Übertragen
von Statusaktualisierungsnachrichten an andere Mitglieder der Affinitätsgruppe,
wenn der Status des Mitglieds sich ver ändert; einen Empfänger zum Empfangen
von Statusaktualisierungsnachrichten von anderen Mitgliedern der
Affinitätsgruppe;
einen operativ mit dem Speicher verbundenen Prozessor zum Schreiben
von Statusinformation in und zum Lesen von Statusinformation aus
dem Speicher, wobei der Prozessor dazu programmiert ist, eine Statusaktualisierungsnachricht,
wenn sich der Status des Mitglieds verändert, zur Übertragung durch die Übertragungsvorrichtung
an andere Mitglieder der Affinitätsgruppe
zu erzeugen; und Aktualisieren der in dem Speicher gespeicherten
Statusinformation, wenn eine Statusaktualisierungsnachricht von
einem anderen Mitglied der Affinitätsgruppe empfangen wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass jedes Mitglied Statusaktualisierungen
bezüglich
anderer Mitglieder empfängt,
solange das Kommunikationsgerät
des Mitglieds eingeschaltet ist. Die Statusberichterstattung wird
automatisch ausgeführt
und es besteht für
das Mitglied keine Notwendigkeit, dass es eine Verbindung mit einem
Server aufbaut, um Statusinformation bezüglich anderer Mitglieder einzuholen.
Der Benutzer fragt einfach die letzte bzw. aktuellste Statusinformation
aus dem Speicher seines Kommunikationsgerätes ab.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines mobilen Kommunikationsnetzwerkes, das zum
Implementieren des Kommunikationsverfahrens nach der vorliegenden
Erfindung benutzt wird;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines mobilen Kommunikationsgeräts, das
zum Implementieren des Kommunikationsverfahrens benutzt wird;
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3 ist
ein Schaubild, das das allgemeine Format für Nachrichten, die zum Implementieren
des Kommunikationsverfahrens benutzt werden, veranschaulicht;
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4 ist
ein Blockdiagramm einer Affinitätsgruppe,
die einen Client/Server Ansatz benutzt;
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5 ist
ein Blockdiagramm einer Affinitätsgruppe,
die einen Peer-zu-Peer Ansatz benutzt;
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6A und 6B sind
Ablaufdiagramme eines Aufbauvorgangs, der zum Erzeugen einer neuen
Affinitätsgruppe
oder zum Hinzufügen
eines neuen Mitglieds zu einer bestehenden Gruppe benutzt wird;
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7 ist
ein Ablaufdiagramm für
ein Rücktrittsverfahren
zum Entfernen von Mitgliedern aus einer bestehenden Gruppe;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm eines Statusaktualisierungsvorgangs zum Aktualisieren
des Status eines Gruppenmitglieds; und
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9 ist
eine Zeichnung einer Benutzerschnittstelle, die veranschaulicht,
wie Mitgliederstatusinformation zum Betrachten angezeigt wird.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die
vorliegende Erfindung ist ein Kommunikationsverfahren das es Mitgliedern
einer Affinitätsgruppe erlaubt,
Statusinformation aneinander zu senden und [voneinander] zu empfangen.
Das Kommunikationsverfahren ist in einem Kommunikationsnetzwerk
implementiert, wie etwa einem in 1 gezeigten
Mobilkommunikationsnetz. Die vorliegende Erfindung ist in ihrer
Anwendung jedoch nicht auf Mobilkommunikationsnetze begrenzt, sondern
kann auch in festen Netzwerken benutzt werden. Wie in 1 zu
sehen ist, umfasst das zelluläre
Kommunikationssystem eine Vielzahl von Zellen 12, die eine
Funküberdeckung über das
gesamte Netzwerk bereitstellen. Jede Zelle 12 wird von
einer Basisstation 14 bedient, die innerhalb der bestimmten
Zelle Funküberdeckung
an Mobilkommunikationsgeräte 100 bereitstellt.
Die Basisstationen 14 sind mit einem mobilen Dienstvermittlungszentrum
(MSC, Englisch: Mobile Services Switching Center) 16 verbunden.
Typischerweise wird ein zelluläres
Netzwerk viele MSC 16 enthalten. Mindestens ein MSC 16 in
dem Netzwerk ist über einen
Gateway bzw. Netzübergang
mit dem öffentlichen
Telefonnetz (PSTN, Englisch: Public Switched Telephone Network) 18 verbunden.
Einige MSCs 16 dienen auch als Netzübergänge, die das Netzwerk 10 mit
anderen zellulären
Netzwerken verbinden. Die Funktion des MSCs 16 ist es,
Anrufe und Signale in dem Netzwerk zum richtigen Zielort zu leiten.
Beispielsweise ist das MSC verantwortlich zum Verbinden von Anrufen
mit der richtigen Basisstation oder mit dem PSTN oder mit einem
anderen, über
einen Netzübergang
bzw. Gateway verbundenen Netzwerk. Die mobilen Funkkommunikationsgeräte 100 können Mobiltelefone,
PCS Telefongeräte,
Minicomputer (PDAs, Englisch: Personal Digital Assistants), Funkrufempfänger oder
andere ähnliche, über Funkkanäle kommunizierende
Geräte
sein. Die Basisstationen 12 sind mit mobilen Dienstvermittlungszentren
MSCs 16 verbunden.
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Um
seine Anrufleitfunktion auszuführen,
muss das MSC 16 den Ort des Mobiltelefons in dem PLMN Netzwerk
kennen, so dass Anrufe zu der richtigen Basisstation weitergeleitet
werden können.
Information bezüglich
der Aufenthaltsorte eines jeweiligen Mobiltelefons ist in Datenbanken,
die in dem Netzwerk zentral angeordnet sind, gespeichert.
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Ein
jeweiliger Dienstanbieter wird typischerweise seine eigene Datenbank
unterhalten, die die Teilnehmerinformation enthält, die mit anderen Netzwerken
in dem PLMN ge teilt wird. Diese Datenbanken umfassen das Heimatortregister
(HLR; Englisch: Home Location Register) 20 und das Besucherortregister
(VLR, Englisch: Visitor Location Register) 22.
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Das
HLR 20 wird benutzt, um Information bezüglich der Teilnehmer eines
zellulären
Netzwerks zu speichern. Diese Information enthält typischerweise den Namen
und die Adresse des Benutzers für
Rechnungszwecke, die Seriennummer des Mobiltelefons des Benutzers,
und die Dienste, die zu empfangen der Benutzer berechtigt ist. Darüber hinaus
ist der derzeitige Ort des Teilnehmers in dem HLR 20 zum
Abrufen durch ein MSC 16 gespeichert, um Anrufe an die
Teilnehmer zu leiten. Die Register der mobilen Einheiten mit dem bedienenden
MSC 16, wenn es eingeschaltet ist und in periodischen Intervallen,
so dass das bedienende MSC 16 den Ort der Mobileinheit
nachverfolgen kann. Die Mobileinheit registriert auch, wenn sie
sich zwischen zwei verschiedenen Dienstgebieten (Gebieten, die von
verschiedenen MSCs bedient werden) bewegt. Als Teil dieses Registrierungsvorgangs überträgt die Mobileinheit
ihre mobile Identifizierungsnummer (MIN) an das MSC 16.
Das MSC 16 benutzt die MIN, um zu bestimmen, auf welche
HLR 20 zuzugreifen ist. Wenn die Mobileinheit sich bei
dem MSC 16 anmeldet bzw. registriert, aktualisiert das
bedienende MSC 16 die HLR 20 mit dem derzeitigen
Ort des Mobiltelefons. Wenn ein MSC 16 einen Anruf empfängt, der
an einen Teilnehmer adressiert ist, der sich nicht aktuell im Dienstgebiet
des MSC's 16 aufhält, wird
das MSC 16 den Ort des Teilnehmers bei der HLR 20 anfragen,
so dass der Anruf zu der MSC 16, die den Teilnehmer derzeit
bedient, weitergeleitet werden kann.
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Die
VLR 22 wird benutzt, um Information über Benutzer zu speichern,
die nicht in ihrem Heimatdienstgebiet sind. Wenn Teilnehmer außerhalb
ihres Heimatdienstgebiets um herschweifen, muss die VLR 22 in
dem besuchten Gebiet den Ort des Teilnehmers nachverfolgen und in
der Lage sein, die mobile Identifizierungsnummer (MIN) des Mobiltelefons
zu überprüfen. Die
VLR 22 in dem besuchten Gebiet fragt bei der HRL 20 in dem
Heimatdienstgebiet des Teilnehmers an, den Teilnehmer zu authentifizieren
und die Dienste, zu denen der Teilnehmer berechtigt ist, zu bestimmen.
Information bezüglich
der Benutzer ist in dem VLR 22 gespeichert, solange der
Teilnehmer in dem Dienstgebiet bleibt. Das VLR 22 speichert
auch den derzeitigen Ort des Teilnehmers. Der derzeitige Ort des
Teilnehmers wird auch an das Heimat-HLR 20 zurück kommuniziert,
so dass das Heimatnetzwerk weiß,
wie Anrufe, die an den sich derzeit außerhalb des Heimatnetzwerks
befindlichen Teilnehmer adressiert sind, weiterzuleiten sind.
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Viele
zelluläre
Netzwerke 10 implementieren einen Dienst, der Kurznachrichtendienst
(Short Message Services) genannt wird. Dieser Dienst erlaubt es
mobilen Benutzern, kurze Textnachrichten zu senden und zu empfangen.
Nachrichten, die aus einem Mobiltelefon 100 in dem Netzwerk
stammen oder bei diesem enden, werden in einem mit einem MSC verbundenen
Nachrichtenzentrum 24 gespeichert. Das Nachrichtenzentrum 24 ist
ein Gerät
oder System zum Speichern und Weiterleiten, das benutzt wird, um
Teledienste, wie zelluläres Benachrichtigen,
zu unterstützen.
Die typische Schnittstelle des Nachrichtenzentrums 24 erlaubt
einen Zugang über
Direkteinwahl, eine Computerschnittstelle zum Abliefern von E-Mails
an Telefone oder Eingaben von menschlichen Betreibern für Funkrufdienste.
Mobil erzeugte SMS Nachrichten werden anfänglich weitergeleitet an die
MSC 16, die das adressierte Mobiltelefon 100 bedient,
und von dem MSC 16 an das Nachrichtendienstzentrum 24,
wo die SMS Nachricht gespeichert ist, weitergeleitet. Das MSC 16 sucht
nach dem geplanten Mobiltelefon 100 und benachrichtigt
das Mobiltelefon 100, dass eine Nachricht ankommt. Das
Mobiltelefon 100 stimmt sich ab auf einen zugewiesenen
Benachrichtigungskanal (typischerweise einen SDCCH Kanal), wo es
auf die SMS Nachricht wartet. Das MSC 16 leitet die SMS
Nachricht dann auf dem zugewiesenen Kanal an das Mobiltelefon 100 weiter
und wartet auf eine Bestätigung
von dem Mobiltelefon 100, die den Empfang der Nachricht
bestätigt.
Wenn eine Bestätigung
von dem Mobiltelefon 100 empfangen wird, wird die Nachricht aus
dem Speicher entfernt. Wenn der Empfang der Nachricht nicht bestätigt wird,
kann das MSC 16 versuchen, die Nachricht erneut auszuliefern.
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Mit
Verweis nun auf 2 wird ein Kommunikationsgerät 100 gezeigt,
das die vorliegende Erfindung implementiert. Die offenbarte bestimmte
Ausführungsform
ist ein Minicomputer (PDA, Englisch: Personal Digital Assistant),
obwohl andere Arten von Kommunikationsgeräten, wie etwa Mobiltelefone
und Funkrufgeräte ebenfalls
benutzt werden könnten.
Das PDA 100 kombiniert einen zellulären Funksendeempfänger in
einem in der Hand gehaltenen Computer. Das PDA 100 umfasst
einen Mikroprozessor 110, einen Programmspeicher 112,
eine Benutzerschnittstelle 114, die eine Anzeige 116 und
ein Eingabegerät 118 enthält, Audioverarbeitungsschaltkreise 120 und
einen Sende-/Empfangsabschnitt 130, die [alle] durch einen
Systembus 150 mit Adressdaten und Steuerleitungen miteinander
verbunden sind. Der PDA kann auch eine Infrarot- bzw. serielle Schnittstelle 140 bzw. 142 zum
Austauschen von Daten mit anderen Diensten enthalten.
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Der
Mikroprozessor 110 steuert den Betrieb des Geräts gemäß den im
Speicher 112 gespeicherten Befehlen. Der Prozessor 110 kann
jeder kommerziell verfügbare
oder kundenspezifische Mikroprozessor sein, der für eine ein gebettete
Anwendung geeignet ist. Der Speicher 112 ist repräsentativ
für die
gesamte Hierarchie des Speichergeräts, das die zum Implementieren
der Funktionalität
des Kommunikationsgeräts 100 benutzte
Software und Daten enthält.
Der Speicher 112 kann umfassen, ist jedoch nicht beschränkt auf,
die folgenden Arten von Geräten:
Cache, ROM, PROM, EPROM, EEPROM, Flash, SRAM und DRAM. Wie in 2 gezeigt,
kann der Speicher 112 vier Hauptkategorien von Software
und Daten, die in dem Rechengerät
verwendet werden, enthalten: das Betriebssystem 112a, die
Treiber für
die Ein-/Ausgabe (I/O) Geräte 112b,
die Anwendungsprogramme 112c und die Anwendungsprogrammdaten 112d.
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Das
Betriebssystem 112a ist typischerweise für eingebettete
Anwendungen entworfen und ist vorzugsweise relativ kompakt, um die
effizienteste Benutzung des Speichers zu gewährleisten. Ein derartiges Beispiel eines
Betriebssystems, das diese Kriterien erfüllt, ist das von Symbian Ltd.,
Sentinal House, 16 Harcourt St., London W1H 1DS UK verkaufte EPOC
Betriebssystem, das für
tragbare, in der Hand haltbare Computer entwickelt wurde und das
in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann.
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Die
Ein-/Ausgabe Gerätetreiber 112b enthalten
Software Routinen, auf die durch das Betriebssystem 112a durch
die Anwendungsprogramme 112c zugegriffen wird, um mit Geräten, wie
etwa der Anzeige 116, bestimmten Komponenten des Speichers
und Ein-/Ausgabe Anschlüssen,
wie etwa einem seriellen Anschluss 140 oder einem Infrarot(IR)
Anschluss 142 zum Übertragen
von Daten an ein anderes Gerät
oder System zu kommunizieren.
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Die
Anwendungsprogramme 112c umfassen die Programme, die die
verschiedenen Anwendungsfunktionen des Kommunikati onsgeräts 100 umfassen.
Die Anwendungsprogramme können
Software umfassen, um Hauptmerkmale, wie etwa E-Mail, Internetzugang,
Wort- bzw. Textverarbeitung oder Kontaktverwaltung zu implementieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine in
dem Speicher 112c angeordnete Benachrichtigungsanwendung.
Die Benachrichtigungsanwendung 112c kann eine Stand-Alone Anwendung
sein oder kann eine Komponente einer größeren Anwendung, wie etwa einem
Kontaktmanager, sein. Die durch die Anwendungsprogramme 112c benutzten
statischen und dynamischen Daten werden durch die Anwendungsdaten 112d repräsentiert.
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Die
Benutzerschnittstelle 114 umfasst eine Anzeige 116 und
ein Benutzereingabegerät 118.
Die Anzeige 116 ermöglicht
dem Benutzer, gespeicherte Information, wie etwa Benutzerstatusinformation,
zu betrachten. Das Eingabegerät 118 kann
jedes bekannte Eingabegerät
für ein
Rechengerät
sein, einschließlich, jedoch
ohne Begrenzung, einer Tastatur, einem Zeigegerät, wie etwa einer Maus, einem
Trackball, Touchpad oder Lichtstift) oder einem Berührungsfeld
bzw. Touchscreen. Sprachaktivierung könnte für die Benutzereingabe ebenfalls
benutzt werden.
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Der
Sende-/Empfangsabschnitt 130 ist ein vollständig funktionsfähiges, zelluläres Sende-/Empfangsgerät, das zum Übertragen
und Empfangen von Funksignalen in der Lage ist. Die Einzelheiten
des Sende-/Empfangsabschnitts 130 sind gebräuchlich
und für
den Fachmann auf dem technischen Gebiet wohlbekannt. Um ihn kurz
zu beschreiben, umfasst das Sende-/Empfangsgerät 130 nach der bevorzugten
Ausführungsform
einen digitalen Signalprozessor 132 zum Verarbeiten von
Signalen, die von dem Gerät 10 übertragen
und empfangen worden sind, und einen Funkschaltkreis 134,
der mit einer Antenne 136 verbunden ist. Weil das Sende-/Empfangsgerät 130 im
Stand der Technik wohl bekannt ist und nicht der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung per se ist, wird die weitere Beschreibung des Sende-/Empfangsgeräts 130 zum
Zweck einer kurzen Darstellung ausgelassen.
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Die
Audioverarbeitungsschaltkreise 120 werden von dem Sende-/Empfangsgerät 130 und
den durch den Prozessor 110 ausgeführten Anwendungsprogrammen 112c gemeinsam
benutzt. Ein Mikrofon 122 wandelt hörbare Geräusche, wie etwa Sprache, um
in elektrische Signale, die den Audioverarbeitungsschaltkreisen 120 eingegeben
werden. Die verarbeiteten Audiosignale können durch das Sende-/Empfangsgerät 130 übertragen
werden oder von einem Anwendungsprogramm im Speicher 112c benutzt
werden. Ein Lautsprecher wandelt Audiosignale, die von den Audioverarbeitungsschaltkreisen
ausgegeben werden, um in hörbare Geräusche, die
vom Benutzer gehört
werden können.
Die Audiosignale können
vom Sende-/Empfangsgerät 130,
das von einem Anwendungsprogramm im Speicher 112c erzeugt
wird, empfangen werden, oder aus dem Speicher 112 abgerufen
werden.
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Die
in dem Speicher 112c gespeicherte Benachrichtigungsanwendung
ermöglicht
es Mitgliedern einer Affinitätsgruppe,
aktualisierte Statusinformation über
andere Mitglieder der Affinitätsgruppe
zu erhalten, ohne das Erfordernis, sich zuerst mit einem Server
zu verbinden oder einen Server abzufragen. Die Statusinformation
für ein
jeweiliges Gruppenmitglied kann umfassen, ist jedoch nicht beschränkt auf,
die folgenden Statusmerkmale:
- 1) derzeitiger
Zustand des Kommunikationsgeräts 100 des
Mitglieds,
- 2) derzeitige Aktivität
(beispielsweise Arbeit, Meeting, Mittagessen, Reisen, außer Dienst,
usw.) und
- 3) derzeitiger Aufenthaltsort.
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Dies
sind nur einige Beispiele der Arten von Statusinformation, die mit
Mitgliedern der Affinitätsgruppe geteilt
bzw. gemeinsam benutzt werden können.
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9 veranschaulicht
einen beispielhaften Anzeigeschirm, der durch eine Client-Anwendung,
die auf einem Mobilkommunikationsgerät 100 eines Mitglieds
laufen kann, benutzt wird. Die Anzeige 60 listet die Mitglieder
der Affinitätsgruppe
zusammen mit der einschlägigen
Statusinformation eines jeweiligen gelisteten Mitglieds auf. Es
gibt viele andere Arten, in denen die Statusinformation angezeigt
werden könnte.
Die besondere Weise, die zum Anzeigen der Statusinformation gewählt wird,
ist für
die Erfindung nicht erheblich, wird jedoch gezeigt, um das Verständnis der
Erfindung zu erleichtern.
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Um
das Statusberichtsverfahren der vorliegenden Erfindung zu implementieren,
ist es für
die auf den Kommunikationsgeräten 100 von
verschiedenen Benutzern laufenden Benachrichtigungsanwendungen erforderlich,
Nachrichten 150 auszutauschen. 3 zeigt
das allgemeine Format für
alle von den Benachrichtigungsanwendungen benutzten Nachrichten 150.
Der Inhalt der bestimmten Nachrichten 150 wird unten im Einzelnen
beschrieben. Eine jeweilige Nachricht 150 umfasst einen
Nachrichtenkopf 152, der ein Nachrichtenbezeichnerfeld 154,
ein Nachrichtenartfeld 156 und ein Gruppenbezeichnerfeld 158 umfasst.
Der Nachricht folgt ein Informationsfeld 160, das von einer
Art der Nachricht zu einer anderen variiert. Das Nachrichtenbezeichnerfeld 154 enthält ein Flag,
das dem empfangenen Kommunikationsgerät 100 anzeigt, dass
die Nachricht für
die Benachrichtigungsanwendung ist, so dass das empfangende Kommunikationsgerät die Nachricht decodieren
und zu der Benachrichtigungsanwendung leiten kann. Das Nachrichtenartfeld 156 zeigt
die Art der in dem Paket enthaltenen Nachricht an (beispielsweise
Nachricht zur Mitgliedschaftsanfrage, Nachricht zur Mitgliedschaftsantwort,
Statusnachricht, Gruppenaktualisierungsnachricht, usw.). Die verschiedenen
Arten von Nachrichten werden weiter unten beschrieben. Das Gruppenbezeichnerfeld 158 enthält einen
eindeutigen Bezeichner für
die Affinitätsgruppe,
so dass die Anwendung zwischen Nachrichten für verschiedene Gruppen unterscheiden
kann. Dieses Merkmal erlaubt es dem Benutzer, einer Vielzahl von
verschiedenen Affinitätsgruppen
beizutreten.
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Es
können
zwei verschiedene Ansätze
zur Kommunikation zwischen Gruppenmitgliedern herangezogen werden.
Der bevorzugte Ansatz ist der in 4 veranschaulichte
Client-Server Ansatz. In diesem Ansatz ist ein Benachrichtigungsserver 170 an
einem zentralen Ort in dem Netzwerk 10, wie etwa dem Benachrichtigungszentrum 24,
installiert. Client-Anwendungen 172 sind in den Kommunikationsgeräten 100 der
einzelnen Mitglieder installiert. Der Benachrichtigungsserver 170 ist
für das
Pflegen einer Master- bzw. übergeordneten Gruppendatenbank
verantwortlich. Einzelne Clients unterhalten in einer Mitgliederdatenbank
oder einer Datei auch Mitgliederstatusinformation. Der Kurznachrichtendienst
wird benutzt, um zwischen dem Benachrichtigungsserver 170 und
den auf den Kommunikationsgeräten 100 der
einzelnen Mitglieder laufenden Client-Anwendungen 172 Nachrichten
zu übertragen.
Ein Vorteil durch das Benutzen des Kurznachrichtendiensts ist, das
er es der vorliegenden Erfindung erlaubt, leicht in einem System,
wo der Kurznachrichtendienst bereits benutzt wird, implementiert
zu werden. Ein Benachrichtigungsserver 170 kann in dem
Benachrichtigungszentrum 24 ohne wesentliche Änderungen
leicht installiert werden.
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Ein
alternativer Ansatz, der die direkte Benachrichtigung oder Peer-zu-Peer
Ansatz genannt wird, ist in 5 gezeigt.
In diesem Ansatz ist ein jeweiliges Kommunikationsgerät 100 ein
Peer 180 und kommuniziert direkt mit anderen Peers 180 in
der Gruppe. Es gibt keinen zentralisierten Server oder Datenbank.
Stattdessen ist ein jeweiliger Peer 180 in der Gruppe verantwortlich
für die
Pflege seiner eigenen Datenbank für jede Gruppe, in der dieser
Peer 180 ein Mitglied ist. Über das Kommunikationsnetzwerk 10 werden
Nachrichten als Datagramme direkt von einem Peer 180 zu
einem anderen gesendet. Wenn sich beispielsweise der Status eines Mitglieds
verändert,
sendet der Peer 180 eine Statusaktualisierungsnachricht
an jeden anderen Peer 180 in der Affinitätsgruppe.
Diese direkte Benachrichtigung bzw. Peer-zu-Peer Ansatz weist den
Nachteil auf, dass viele von dem Peer 180 zu sendende Aufwärtsverbindungsnachrichten
erforderlich sind, insbesondere wenn die Affinitätsgruppe groß ist. Andererseits
hängt der
Peer-zu-Peer Ansatz nicht von dem Netzwerk oder einem zentralisierten
Server ab, um zu funktionieren. Der Peer-zu-Peer Ansatz kann daher
in jedem Netzwerk, das Datagramm Benachrichtigungen zwischen Clients
unterstützt,
implementiert werden.
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Benachrichtigungsprozeduren
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Die
Benachrichtigungsprozeduren sind weitgehend unabhängig von
dem gewählten,
bestimmten Kommunikationsverfahren. Nach der vorliegenden Erfindung
erzeugt ein Benutzer eine Affinitätsgruppe und sendet dann eine
Mitgliedschaftsanfragenachricht, die einen oder mehrere andere Benutzer
einlädt,
der Affinitätsgruppe
beizutreten. Der Benutzer, der die Affinitätsgruppe erzeugt, wird der
Eigner bzw. Eigentümer
der Gruppe und wird als der Gruppenadministrator bezeichnet. Empfänger der
Mitgliedschaftsanfragenachricht können auf die Einladung antwor ten,
in dem sie eine Mitgliedschaftsantwortnachricht senden, die die
Einladung zum Beitreten in die Affinitätsgruppe entweder akzeptiert
oder ablehnt. Diejenigen, die die Einladung akzeptieren, werden
zu der Gruppe zusammen mit dem Gruppenadministrator hinzugefügt. Nach
dem Beitreten in die Affinitätsgruppe
empfängt
jedes bestehende Mitglied von dem Gruppenadministrator oder von
dem Benachrichtigungsserver eine Gruppenaktualisierungsnachricht,
die die Namen der anderen Mitglieder der Affinitätsgruppe enthält. Neue
Mitglieder können
auch eine Gruppenaktualisierungsnachricht empfangen, jedoch wird
die Nachricht in diesem Fall Information bezüglich der bestehenden Mitglieder
und deren derzeitigem Status enthalten.
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Ein
Mitglied der Affinitätsgruppe
kann sich aus der Gruppe zurückziehen,
indem es eine Rücktrittsnachricht
an den Gruppenadministrator oder den Benachrichtigungsserver sendet.
Der Empfang einer Rücktrittsnachricht
durch den Gruppenadministrator oder Benachrichtigungsserver erzeugt
eine Gruppenaktualisierungsnachricht, die das zurücktretende
Mitglied aus der Gruppe löscht.
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Nachdem
die Affinitätsgruppe
eingerichtet ist, werden durch die Mitglieder immer dann Statusaktualisierungsnachrichten übertragen,
wenn sich deren Status verändert.
Die Client-Anwendung überwacht
den Status des Benutzers und berichtet jede Statusveränderung
an den Benachrichtigungsserver oder an andere Gruppenmitglieder.
Die Statusaktualisierungsnachrichten erlauben es allen Mitgliedern
der Affinitätsgruppe Seite
an Seite [bzw. auf dem aktuellen Stand] mit dem Status der anderen
Mitglieder in der Affinitätsgruppe
zu bleiben. Wie das in größerer Einzelheit
unten erläutert
werden wird, können
die Mitglieder die Anwendung individuell anpassen, um die Art der
Statusinformation, die das Mitglied, an die anderen Mitglieder zu
offenbaren wünscht,
zu spezifizieren.
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6–8 veranschaulichen
die verschiedenartigen Prozeduren zum Einrichten einer Gruppe und zum
Berichten von Statusinformation in einem System, das einen zentralisierten
Benachrichtigungsserver benutzt, wie in 4 gezeigt.
Diese Prozeduren können
zur Benutzung in einem Peer-zu-Peer System leicht angepasst werden.
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6 ist ein Ablaufdiagramm, das eine beispielhafte
Einrichtungsprozedur 200 zum Einrichten einer neuen Affinitätsgruppe
oder zum Hinzufügen
eines neuen Mitglieds an eine bestehende Gruppe veranschaulicht.
Ein erster Benutzer sendet eine Mitgliedschaftsanfragenachricht über den
ersten Benachrichtigungsserver 170 an einen oder mehrere
in Aussicht stehende Mitglieder, von denen das erste Mitglied wünscht, dass sie
der Affinitätsgruppe
beitreten (Block 202). Die Mitgliedschaftsanfragenachricht
spezifiziert eine bestimmte Affinitätsgruppe, auf die die Anfrage
zutrifft. Der Benachrichtigungsserver 170 bestimmt, ob
die in der Mitgliedschaftsanfragenachricht spezifizierte bzw. angegebene
Gruppe bereits besteht (Block 204). Wenn die Gruppe bereits
besteht, dann leitet der Benachrichtigungsserver 170 die
Nachricht einfach weiter an die adressierten Parteien (Block 208).
Falls nicht, dann erzeugt er eine neue Affinitätsgruppe und weist den ersten
Benutzer als den Gruppenadministrator an (Block 206). Die
Mitgliedschaftsanfragenachricht wird dann von dem Benachrichtigungsserver 170 an
die adressierten Parteien weitergeleitet (Block 208). Nur
der Gruppenadministrator kann eine Mitgliedschaftsanfragenachricht
senden. Die Einladung zum Beitreten zu einer Affinitätsgruppe
kann zeitlich beschränkt
sein. Die Zeitperiode zum Beitreten kann für eine vorbestimmte Zeitdauer,
die durch Voreinstellung eingestellt ist, o der für eine Zeitdauer, die durch
den Gruppenadministrator in der Mitgliedschaftsanfragenachricht
spezifiziert ist, offen bleiben.
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Das
Format einer Mitgliedschaftsanfragenachricht ist im Anhang A veranschaulicht.
Weil sich die Anzahl der Mitglieder dauernd verändert, ist die Länge der
Nachricht variabel. Wie im Anhang A veranschaulicht, enthält die Mitgliedschaftsanfragenachricht
Daten, die einem jeweiligen Mitglied der Affinitätsgruppe entsprechen. Die Mitgliederdaten
können
beispielsweise den Namen, die Adresse, die Telefonnummer und den
derzeitigen Status eines jeweiligen Mitglieds enthalten.
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Wenn
die Mitgliedschaftsanfragenachricht empfangen wird, dann zeigt die
Client-Anwendung auf dem Gerät
des Mitglieds die Mitgliedschaftsinformation an, so dass der Empfänger der
Nachricht entscheiden kann, ob er der Affinitätsgruppe beitritt. In Aussicht
stehende Mitglieder, die die Mitgliedschaftsanfragenachricht empfangen,
können
die Einladung zum Beitreten in eine Affinitätsgruppe entweder akzeptieren
oder ablehnen, indem sie eine Mitgliedschaftsantwortnachricht senden.
Wenn eine Mitgliedschaftsantwortnachricht beim Server 170 empfangen
wird (Block 210), dann decodiert der Server 170 die
Nachricht und bestimmt, ob das in Aussicht stehende Mitglied die
Einladung zum Beitreten in die Affinitätsgruppe akzeptiert oder zurückgewiesen
hat (Block 212). Das Format einer Mitgliedschaftsantwortnachricht
ist im Anhang A veranschaulicht. Die Mitgliedschaftsantwortnachricht
ist eine Nachricht mit einer festen Länge. Das Informationsfeld einer
Mitgliedschaftsantwortnachricht enthält nur ein Antwort-Flag, das
anzeigt, ob das in Aussicht stehende Mitglied die Einladung zum
Beitreten in die Affinitätsgruppe
akzeptiert oder zurückgewiesen
hat.
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Wenn
ein in Aussicht stehendes Mitglied eine Mitgliedschaftsanfragenachricht
akzeptiert, dann erzeugt die Client-Anwendung auf dem Kommunikationsgerät 100 des
neuen Mitglieds eine Affinitätsgruppendatenbank
und speichert diese im Speichermedium. Für ein jeweiliges Mitglied der
Affinitätsgruppe
wird ein Eintrag in der Datenbank oder der Datei erzeugt. Ein jeweiliger
Benutzereintrag ist mit den entsprechenden, in der Mitgliedschaftsanfragenachricht
enthaltenen Mitgliederdaten bestückt.
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Wenn
das in Aussicht stehende Mitglied die Einladung ablehnt, dann leitet
der Server 170 die Mitgliedschaftsanfragenachricht an den
Gruppenadministrator weiter, und es wird keine weitere Aktion ausgeführt (Block 214).
Wenn das in Aussicht stehende Mitglied die Einladung akzeptiert,
dann fügt
der Server das in Aussicht stehende Mitglied einer im Speicher gespeicherten
Mitgliederdatenbank hinzu (Block 216) und leitet die Akzeptierung
an den Gruppenadministrator weiter (Block 218). Eine Gruppenaktualisierungsnachricht
wird dann an alle derzeitigen Mitglieder gesendet (Block 220).
Die Gruppenaktualisierungsnachricht kann dann automatisch von dem
Server 170 oder der auf dem Kommunikationsgerät 100 des
Gruppenadministrators laufenden Client-Anwendung erzeugt werden.
Im letzteren Fall wird die Gruppenaktualisierungsnachricht an den Benachrichtigungsserver 170 gesendet
und dann an ein jeweiliges Mitglied der Affinitätsgruppe weitergeleitet. Die
Gruppenaktualisierungsnachricht enthält eine Liste aller Mitglieder
der Gruppe, einschließlich
des neu hinzugefügten
Mitglieds. Die Gruppenaktualisierungsnachricht kann auch andere
Information über
das neue Mitglied enthalten, wie etwa eine Heimat- oder eine Geschäftsadresse,
eine Erwerbstätig keit,
eine Telefonnummer oder, falls gewünscht, andere sachdienliche
Information.
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Das
Format einer Gruppenaktualisierungsnachricht ist dann das gleiche
wie das der Mitgliedschaftsanfragenachricht, jedoch ist das Nachrichtentypfeld
verschieden, um es von der Mitgliedschaftsanfragenachricht zu unterscheiden.
Die Gruppenaktualisierung enthält
eine vollständige
Liste von Gruppenmitgliedern und wird an alle Mitglieder der Gruppe
gesendet. Wenn die Gruppenaktualisierungsnachricht von einem Mitglied empfangen
wird, dann führt
die Client-Anwendung auf dem Kommunikationsgeräts 100 des Mitglieds
angemessene Aktionen aus, um Teilnehmereinträge in der entsprechenden Gruppendatenbank
hinzuzufügen,
zu löschen
oder zu verändern.
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7 veranschaulicht
die Rücktrittsprozedur 300 zum
Zurücktreten
aus einer Affinitätsgruppe.
Ein zurücktretendes
Mitglied sendet eine Rücktrittsnachricht
an den Benachrichtigungsserver. Wenn die Rücktrittsnachricht empfangen
wird (Block 302), dann leitet der Server die Rücktrittsnachricht
an den Gruppenadministrator weiter (Block 304) und entfernt
das zurücktretende
Mitglied dann aus der Gruppendatenbank (Block 306). Der
Gruppenadministrator oder Benachrichtigungsserver erzeugt dann eine
neue Gruppenaktualisierungsnachricht, die das zurücktretende
Mitglied löscht
(Block 308). Nach dem Empfangen der Gruppenaktualisierungsnachricht
löscht
die Client-Software auf dem Kommunikationsgerät 100 des Mitglieds
das zurücktretende
Mitglied aus seinen Einträgen
bzw. Unterlagen.
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8 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Prozedur bzw. den Vorgang 400 zum
Aktualisieren von Statusinformation veranschaulicht. Das Ablaufdiagramm
ist eine Zusammenfassung der Aktionen bzw. Schritte, die sowohl
von der Client- als auch von der Server-Anwendung unternommen werden.
In der bevorzugten Ausführungsform
operiert die Client-Anwendung 172 im Hintergrund, um den
Status des Mitglieds zu überwachen (Block 402).
Die Client-Anwendung 172 überprüft regelmäßig, um
nachzuschauen, ob sich der Status des Mitglieds verändert hat
(Block 404). Wenn keine Veränderung im Status aufgetreten
ist, dann wird kein Schritt unternommen und die Client-Anwendung
fährt mit
dem Überwachen
fort (Block 402). Wenn eine Statusveränderung erkannt wird, dann
sendet die Client-Anwendung
automatisch eine Statusaktualisierungsnachricht an den Benachrichtigungsserver
(Block 406). Der Benutzer könnte bewirken, dass eine Statusaktualisierungsnachricht
gesendet wird, indem er einen neuen Status eingibt. Das Format der
Statusaktualisierungsnachricht ist im Anhang A veranschaulicht.
Die Statusaktualisierungsnachricht enthält in dem Informationsfeld:
ein Mitgliedsstatus-Eintragungsfeld, das Daten enthält, die
den derzeitigen Status des Mitglieds wiedergeben. Das Mitgliedsstatus-Eintragungsfeld
enthält
ein Feld für
den Mitgliedsbezeichner, Feld für
den ein Ein-/Aus Status, ein Feld für den Aktivitätsstatus
und ein Feld für
den Aufenthaltsort. Der Benachrichtigungsserver leitet die Statusaktualisierungsnachricht
an alle Mitglieder weiter unter Benutzung des an alle aussendenden
Kurznachrichtendiensts. Der Server kann Statusaktualisierungsnachrichten,
die er von verschiedenen Clients empfangen hat, in einer einzigen
Nachricht zusammenfassen, um die Anzahl der zu übertragenden Nachrichten zu
verringern. Ein Beispiel einer kombinierten Statusaktualisierungsnachricht
wird im Anhang A veranschaulicht. Die Statusaktualisierungsnachricht
enthält
eine Vielzahl von Mitgliederstatus-Eintragungsfeldern. Im Allgemeinen gibt
es ein Mitgliedstatus-Eintragsfeld für ein jeweiliges Mitglied,
dessen Status sich verändert
hat.
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Wenn
eine Statusaktualisierungsnachricht durch eine Client-Anwendung
empfangen worden ist, dann unternimmt die Client-Anwendung entsprechende
Schritte, um die Gruppendatenbank zu aktualisieren, um die Änderungen
im Mitgliederstatus wiederzugeben. Falls gewünscht, kann die Client-Anwendung
ein Signal erzeugen, um den Benutzer darüber zu benachrichtigen, dass
eine Statusaktualisierungsnachricht empfangen worden ist. Das Signal
kann ein hörbares,
sichtbares oder taktiles bzw. fühlbares
sein.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist jedes Mitglied die Fähigkeit auf, anzugeben, welche
Statusinformation für
die anderen Mitglieder der Affinitätsgruppe verfügbar gemacht
wird. Mitglieder können
wählen,
eine jeweilige Teilmenge der drei besprochenen Parameter (Ein/Aus
Zustand, Aktivität
oder Ort) oder andere, die von Endnutzern erzeugt werden können, an
die anderen Mitglieder in der Gruppe zu kommunizieren. Diese Präferenzen
sind vorzugsweise in dem nicht flüchtigen Speicher eines jeweiligen
Kommunikationsgeräts 100 des
Mitglieds, oder alternativ im Benachrichtigungsserver 170 gespeichert.
Für Anwendungen,
in denen beispielsweise Elternteile die Erfindung als ein Mittel
benutzen möchten,
um Kinder im Auge zu behalten (beispielsweise in einem Vergnügungspark),
dass eine einfache Passwortsicherheitsvorkehrung hinzugefügt werden
kann, so dass das Kind das Berichten der Statusinformation nicht
ohne die Erlaubnis eines Elternteils ausschalten kann.
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Ferner
kann in einer bevorzugten Ausführungsform
der Benutzer die Statusberichterstattung auf eine vorbestimmte Zeitperioden
begrenzen. Beispielsweise könnte
der Benutzer die Client-Anwendung 172 programmieren, um
Statusaktualisierungen nur während
einer spezifizierten Zeitdauer zu senden. Die Zeitdauer kann in
jeder beliebigen Weise, wie etwa durch Zeit, angegeben werden. Beispielsweise
könnte
der Benutzer die Statusberichterstattung auf Tagesstunden beschränken. Auch
könnte
der Benutzer einen bestimmten Modus (beispielsweise Arbeit) angeben,
der einem Aktivitätsstatus
entspricht, während
dem der Status des Benutzers berichtet wird. Äquivalent dazu könnte der
Benutzer die Statusberichterstattung während einer spezifizierten
Zeitdauer oder Modus unterdrücken.
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Die
Anzahl der Nachrichten, die durch einen Client gesendet werden müssen, können verringert
werden, indem verfügbare
Netzwerkinformation über
den Telefon Ein/Aus Status oder den Ort benutzt werden. Beispielsweise
kann der Ein/Aus Status oder der Ort des Mitglieds an den Benachrichtigungsserver
durch das HLR 22 berichtet werden, was die Notwendigkeit
für den
Client, derartige Information zu berichten, eliminiert. Der Benachrichtigungsserver 170 könnte dann
eine Statusaktualisierungsnachricht erzeugen und dann die Statusaktualisierungsnachricht
an die Mitglieder senden. In dieser Ausführungsform sind keine Aufwärtsverbindungsübertragungen,
die Veränderungen
im Ein/Aus Status oder im Ort berichten, erforderlich. Dies würde jedoch
erfordern, dass zusätzliche
Funktionalität
in das Netzwerk eingebaut wird, und das kann in bestehenden Netzwerken
nicht praktikabel zu implementieren sein.
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Es
sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung in festen
Netzwerken, wie etwa im Internet oder in Lokalnetzwerken angewendet
werden kann. Aus den gleichen Gründen,
dass es wünschenswert sein
kann, den Status von anderen Trägern
tragbarer Kommunikationsgeräte
zu kennen, kann es wünschenswert
sein, zu wissen, dass ein Mitarbeiter in einem Lokalnetzwerk „in einem
Meeting" oder einem
anderen Status, ist, was den Wunsch des Benutzers, den anderen Benutzer
der Affinitätsgruppe
zu kontaktieren, hervorbringen kann. Des Weiteren sollte verstanden
werden, dass die Menge von Information, die in einem einfachen drahtlosen
Kommunikationssystem für
Innenraumanwendungen, wie etwa das Ericsson Freeset, verfügbar ist, viel
größer ist.
Insbesondere ist am Ort eines jeweiligen Mitglieds der Gruppe mehr
Information unmittelbar verfügbar,
weil die Basisstationen für
Innenraumanwendungen allgemein fest und a priori bekannt sind.
-
Die
vorliegende Erfindung kann selbstverständlich auch in anderen spezifischen
Weisen als diejenigen, die hierin erläutert sind, ausgeführt werden,
ohne von den wesentlichen Kennzeichen bzw. Merkmalen der Erfindung
abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsformen sollten daher
in allen Hinsichten als veranschaulichend und nicht als beschränkend verstanden
werden, und für
alle Abänderungen,
die innerhalb der Bedeutung und dem Äquivalenzbereich der beigefügten Patentansprüche fallen,
ist beabsichtigt, dass diese hiervon umfasst werden. Anhang
A Nachrichtenformat Mitgliedschaftsanfragenachricht
Nachrichtenkopf |
Nachrichtenbezeichner |
Nachrichtenart |
Gruppenbezeichner |
Informationsfeld |
Mitgliedsdaten
(Mitglied 1) |
Mitgliedsdaten
(Mitglied 2) |
.
. |
Mitgliedsdaten
(Mitglied k) |
Mitgliedschaftsantwortnachrichten
Nachrichtenkopf |
Nachrichtenbezeichner |
Nachrichtenart |
Gruppenbezeichner |
Informationsfeld |
Antwort-Flag |
Gruppenaktualisierungsnachricht
Nachrichtenkopf |
Nachrichtenbezeichner |
Nachrichtenart |
Gruppenbezeichner |
Informationsfeld |
Mitgliedsdaten
(Mitglied 1) |
Mitgliedsdaten
(Mitglied 2) |
.
. |
Mitgliedsdaten
(Mitglied n) |
Statusaktualisierungsnachricht (durch
den Client benutztes Format)
Nachrichtenkopf |
Nachrichtenbezeichner |
Nachrichtenart |
Gruppenbezeichner |
Informationsfeld |
Mitgliedsbezeichner |
Ein/Aus
Status |
Aktivitätsstatus |
Ortsangabe |
Statusaktualisierungsnachricht (Format
für kombinierte
Nachricht)
Nachrichtenkopf |
Nachrichtenbezeichner |
Nachrichtenart |
Gruppenbezeichner |
Informationsfeld |
Mitgliedsstatus
(Eintrag 1) |
Mitgliedsstatus
(Eintrag 2) |
Mitgliedsstatus
(Eintrag 3) |
. |
Mitgliedsstatuseintrag
n |