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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System und Verfahren
zum Übertragen
von Nachrichten und die Anwendung des Übertragungssystems zur Untersuchung
von angebotenen Dienstleistungen zum Beispiel in einem Funktelefonnetz
in der Art von GSM.
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Das
GSM-System ist heute sehr gut bekannt, verbreitet und einer Vielzahl
von Personen zugänglich. Es
umfasst ein Netz, das aus mit Funkbaken verbundenen Servern und
einer Reihe von mit einer SIM-Karte ausgestatteten Funktelefonen
besteht. Bei der SIM-Karte handelt es sich um eine elektronische
Schaltung, die entweder über
Kontaktflächen
oder durch eine kontaktlose Verbindung wie z. B. durch Funkfrequenzen
mit einem Endgerät
wie z. B. einem Funktelefon verbunden ist. Die elektronische Schaltung
der SIM-Karte umfasst einen integrierten Schaltkreis mit einem Mikroprozessor
und einem nicht-flüchtigen
programmierbaren Speicher mit allen für den Anwender und Betreiber
nützlichen
Informationen. Das Funktelefon umfasst Mittel zur Kommunikation
mit der SIM-Karte, wobei die Kommunikation entsprechend der als
allgemeiner Standard geltenden Norm ISO 7816-3 und gemäß den funktelefonspezifischen
ETSI-Normen abläuft.
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Die
SIM-Karte kann gemäß den ETSI-Normen
als „SMS" bezeichnete „Kurznachrichten" senden und empfangen.
Diese Nachrichten sind hinsichtlich des Transports der Nachrichten
in den Normen 03–40
GSM, hinsichtlich der Sicherheit des Transports in 03–48 und
hinsichtlich der von der Karte durchgeführten Bearbeitung in 11.11
und 11.14 vereinheitlicht. Die Kurznachrichten werden mithilfe von
Kontrollzeichen (Kennzeichen, Adresse des Senders, Bytesanzahl ...)
und auf einem Funktelefon angezeigten Daten codiert. Entsprechend dem
Empfänger
können
zwei Arten von Kurznachrichten unterschieden werden: „SMS-PP"-Nachrichten vom Typ „Punkt-zu-Punkt" oder wie die Engländer sagen „Point
to Point" und „SMS-CB"-Nachrichten allgemeiner Verbreitung
bzw. in der englischen Terminologie als „Cell Broadcast" bezeichnet. Die
SMS-PP-Nachrichten besitzen einen Kopf, der genau den Teilnehmer
definiert, an den die Nachricht gerichtet ist. Die „SMS-CB"-Nachrichten werden
dagegen „im
Fluge" gesendet,
d. h. der Sender weiß nicht,
wer sie erhalten wird. In diesem Fall erhalten alle eingeschalteten
Funktelefone, die sich im Empfangsbereich befinden, die Nachricht.
Die Kurznachricht wird an die Karte übertragen, welche sie decodiert.
Gleichzeitig kann eine Empfangsbestätigungsmitteilung an den Sender
geschickt werden. Diese Art von Nachricht wird zum Beispiel bei
der Ankunft von Reisenden in Flughäfen verwendet. Hierbei sendet
die Funkbake permanent Daten über
die Belegung der Hotels, Autovermietungen, den Stand der örtlichen
Währung
usw.
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Das
Dokument GB 2327567 zeigt ein System auf, bei dem die Nachrichten
ein Feld mit Informationen über
die Sprache der Nachricht haben.
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Der
Inhalt der Kurznachrichten kann in einer Nachrichtendatei „EF-SMS" des programmierbaren
Speichers der SIM-Karte gespeichert werden. Man kann die Kurznachrichten
auch in unterschiedlichen Dateien speichern, entweder entsprechend
der Anwendungsart wie z. B. Hotels, Autoverleih usw. oder entsprechend dem
Sender der Nachricht wie z. B. einem Anzeigenkunden für Reisen.
Der Teilnehmer ruft seine SIM-Karte ab, um die von ihr gespeicherten
Daten in Erfahrung zu bekommen. Die Daten der Kurznachricht können eine Telefonnummer
enthalten, die der Anwender zur Nutzung der angebotenen Dienstleistung
anruft.
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Mit
dem GSM-System können
Daten eines bzw. mehrerer Dienstleistungsanbieter an einen Teilnehmer
bzw. an eine Gruppe von Teilnehmern übertragen werden. Bei einem
Telefongespräch
werden die Ansprechpartner identifiziert. Auf diese Weise kann ein
Dienstleistungsanbieter wissen, welcher Teilnehmer ihn anruft. Ebenso
kann beim Lesen einer Kurznachricht, vorausgesetzt das Funktelefon
kann mit dem GSM-Netz in Kommunikation treten, eine applikative
Mitteilung an den im Kopf der Kurznachricht spezifizierten Server
gesendet werden. Allerdings kann der Server nicht die Anzahl der
Teilnehmer bestimmen, die die Nachricht erhalten und nicht angerufen
haben. Der Server kann also keine statistischen Daten über die
Wirkung seiner Nachrichten aufstellen. Außerdem kann der Server die
Merkmale der Teilnehmer, die angerufen haben, nicht in Erfahrung
bekommen, um die Art der durch seine Nachrichten interessierten
Gruppe zu ermitteln.
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Ein
anderer Nachteil des Stands der Technik liegt darin, dass alle Kurznachrichten
automatisch im Speicher der SIM-Karte gespeichert werden, selbst
wenn sie für
den Teilnehmer nicht von Interesse sind. Daher kann der Speicher
der SIM-Karte schnell mit für
den Teilnehmer unnützen
Daten gefüllt
sein.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Übertragungssystem zu schaffen,
mit dem die Empfangsziele ausgewählt
werden können.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass das Nachrichtenübertragungssystem ein Telekommunikationsnetz
mit einem Kommunikationsserver und mindestens einem Funktelefon
umfasst, wobei der Mittel zum Senden von Nachrichten umfassende
Server mit einem oder mehreren Funktelefonen kommuniziert und das
oder die Funktelefone mit Mittel zur Anzeige, zum Speichern sowie
Bearbeiten der Nachrichten ausgestattet sind und das Übertragungssystem
dadurch gekennzeichnet ist, dass die Nachricht ein erstes Feld mit
Informationen über
das Standardprofil des Empfängers
der Nachricht enthält
und dass die Mittel zum Bearbeiten das in jedem Funktelefon gespeicherte
Profil des Anwenderteilnehmers des Funktelefons mit dem in der Nachricht enthaltenen
Profil vergleichen und das Speichern der Nachrichten in den Speichermitteln
zulassen, wenn das Profil des Anwenderteilnehmers des Funktelefons
mit dem im Feld der Nachricht enthaltenen Standardprofil kompatibel
ist.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfassen die Nachrichten ein zweites
Feld mit einer sich auf den Server beziehenden Adresse, und die
Mittel zum Bearbeiten speichern die Anwendungsinformationen der Nachrichten,
wobei diese Informationen an diesen Server gesendet werden.
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Nach
einer weiteren Besonderheit bestehen die Mittel zum Bearbeiten aus
einem Dienstleistungsmodul, das sich bei seinem Start in Abhängigkeit von
in einem dritten Feld enthaltenen Auswahlbedingungen selbst konfiguriert.
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Nach
einer weiteren Besonderheit ist das Dienstleistungsmodul in einer
höheren
Sprache verfasst, die von der virtuellen Maschine einer SIM-Karte
ausgelegt wird.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Dienstleistungsmodul Mittel
zum Senden einer Empfangsbestätigung
der gespeicherten Nachricht in Abhängigkeit von in einem dritten
Feld enthaltenen Auswahldaten.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Dienstleistungsmodul Mittel
zum Senden einer Empfangsbestätigung,
die in Abhängigkeit
von im dritten Feld der Nachricht enthaltenen Auswahldaten zusammen mit
dem Profil des Anwenders des Funktelefons gesendet wird.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Dienstleistungsmodul Mittel
zum Auslösen
der Anzeige jeder Nachricht in Abhängigkeit der im dritten Feld
der Nachricht enthaltenen Auswahldaten.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfassen die Auswahldaten einen ersten
Zähler
der Anzeigenanzahl.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfassen die Auswahldaten einen zweiten
Zähler
der Anzeigeninitialisierung.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfassen die Auswahldaten einen Anzeigemodusindikator,
der unter mehreren möglichen
Modi auswählt.
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Nach
einer weiteren Besonderheit sind die Anzeigemodi parametrierbar
und vielfach.
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Diese
Modi entsprechen mindestens folgendem:
- a) Anzeigemodus
der Nachricht alle N Inbetriebnahmen des Funktelefons;
- b) Anzeigemodus der Nachricht alle N vom Teilnehmer durchgeführten Anrufe;
- c) Anzeigemodus der Nachricht alle N Anrufe einer bestimmten
Nummer;
- d) Anzeigemodus der Nachricht täglich ab einer bestimmten Uhrzeit;
- e) Anzeigemodus der Nachricht bei allen Gesprächsenden;
- f) Anzeigemodus der Nachricht nach Wahl des Teilnehmers über das
Menü.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Dienstleistungsmodul einen
Umwandlungsalgorithmus der Nachricht in Bezug auf ein in der SIM-Karte gespeichertes
Anwenderprofil.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Dienstleistungsmodul einen
Algorithmus zum Bearbeiten und Ersetzen der Konstanten durch Namen
und umgekehrt.
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Nach
einer weiteren Besonderheit enthält
das Dienstleistungsmodul Mittel zum Senden von Mitteilungen, die
die Anzahl an Anzeigen, das Profil jedes Anwenders, und Identifikationsdaten
der Nachrichtnummer und des Anzeigenkunden enthalten.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Übertragen
von Nachrichten vorzuschlagen.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass das Verfahren zum Übertragen
von Nachrichten in einem Telekommunikationsnetz mit einem Kommunikationsserver
und mindestens einem Funktelefon, wobei der Server Mittel zum Senden
von Nachrichten an ein oder mehrere Funktelefone umfasst und das
oder die Funktelefone mit Mittel zur Anzeige, zum Speichern und
Bearbeiten der Nachrichten ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet
ist, dass es folgendes umfasst:
- – eine Sendephase
einer Nachricht mit einem Feld, das Informationen über das
Standardprofil des Empfängers
der Nachricht enthält;
- – eine
Bearbeitungsphase der vom Empfänger
erhaltenen Nachricht sowie eine Vergleichsphase des in dieser Nachricht
enthaltenen Profils mit dem im Speicher des Funktelefons gespeicherten
Anwenderteilnehmerprofil; und
- – eine
Speicherphase der Nachricht in den Speichermitteln des Funktelefons,
wenn das Profil des Anwenderteilnehmers mit dem in der Nachricht
enthaltenen Standardprofil kompatibel ist.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Verfahren bei Eintreten
von in einem Feld der Nachricht spezifizierten Ereignissen eine
Anzeigephase von Nachrichten.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Verfahren eine Sendephase
einer Empfangsbestätigung
der Nachricht.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Verfahren eine Sendephase
einer Empfangsbestätigung
der Nachricht mit oder ohne das Profil des Anwenders, der die Nachricht
erhalten hat.
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Nach
einer weiteren Besonderheit umfasst das Verfahren eine Sendephase
einer Mitteilung des Funktelefons an den Server, die die Anzahl
von erfolgten Anzeigen einer bestimmten Nachricht, das Profil des
Funktelefons, das diese Anzeigen durchgeführt hat und Identifikationsdaten
der Nummer der von einem Anzeigenkunden angezeigten und gesendeten
Nachricht sowie Identifikationsdaten des Anzeigenkunden enthält.
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Ein
letztes Ziel der Erfindung ist es, ein System zum Untersuchen der
Anwendung von Funktelefonen angebotenen Dienstleistungen vorzuschlagen,
wobei dieses Untersuchungssystem die Anwendung der Nachricht zu
Werbe- und Aktionszwecken ermöglicht.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass man das Übertragungssystem zum Untersuchen
von vom Server angebotenen Dienstleistungen benutzt, welcher einen
Algorithmus zur Historisierung und zum Extrahieren von Statistiken
aus von dem bzw. den Funktelefonen des Übertragungssystems eingegangenen
Mitteilungen oder Empfangsbestätigungen
umfasst.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der folgenden Beschreibung in Anlehnung an die im Anhang aufgeführten Abbildungen
deutlich:
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1 ist
eine schematische Darstellung der Bestandteile des Systems zum Übertragen
von Nachrichten;
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2a stellt
die in jede Station des Anzeigenkunden eingebauten Softwarebestandteile
dar;
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2b stellt
die in jeden Server des Netzes eingebauten Softwarebestandteile
dar;
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2c stellt
die Softwarebestandteile sowie die auf der jedes Funktelefon ausstattenden
SIM-Karte gespeicherten Informationen dar;
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3a stellt
die im Speicher der jedes Funktelefon ausstattenden SIM-Karte gespeicherte
Profildatei dar;
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3b stellt
den Aufbau der von jeder Kundenstation gesendeten Auswahlnachricht
an den Server dar, mit dem sie über
ein Drahtnetz verbunden sind;
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3c stellt
den Aufbau jeder vom Server nach Eingang einer Auswahlnachricht
eines Kunden gesendeten Transportnachricht dar;
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4 stellt
den Aufbau der im nicht-flüchtigen
Speicher der SIM-Karte
jedes Funktelefons gespeicherten Datei dar;
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5 stellt
den Aufbau der Mitteilungsnachrichten oder Empfangsbestätigungen
dar, die von jedem Funktelefon an den Server zurückgeschickt werden, der eine
bestimmte Nachricht gesendet hat.
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Das
System der Erfindung umfasst, wie in 1 dargestellt,
ein Bodensystem, das aus einem den spezifischen Werbeanzeigenservice
erteilenden Server (4) besteht, wobei dieser Server (4) über eine
Verbindung mit dem SMS-Zentrum (3) zur Bearbeitung von
Kurznachrichten verbunden ist, welches über das GSM-Netz mit einem
oder mehreren Funktelefonen (1) kommuniziert. Jedes der
Funktelefone (1) ist mit einer SIM-Karte (11)
ausgestattet. Der allgemeine Aufbau der in der SIM-Karte enthaltenen
integrierten Schaltung besteht in der Regel aus einem Mikroprozessor,
der über
einen Verbindungsbus mit den Speichern (110) der Karte
verbunden ist. Die Speicher können
unterschiedlicher Art sein, programmierbar oder nicht, flüchtig oder nicht-flüchtig, und
in der Regel umfasst die SIM-Karte eine Kombination dieser verschiedenen
Speichertypen. Das Betriebssystem sowie die virtuelle Maschine in
einer höheren
Sprache in der Art von „JAVA" sind in einem nicht-flüchtigen
Speicher enthalten; in einer höheren
Sprache wie z. B. „JAVA" entwickelte spezifische
Dienstleistungsmodule (111) können auch entweder im programmierbaren
nicht-flüchtigen
Speicher oder im Festspeicher gespeichert werden. Bei diesen spezifischen
Dienstleistungsmodulen handelt es sich um Programme, die, wenn sie
in einem nicht-flüchtigen
programmierbaren Speicher integriert sind, auf die SIM-Karten (11) der
GSM-Funktelefone (1) herunter geladen werden können. Der
beim Betreiber vorhandene Server (4) umfasst ein Serverprogramm
(40, 2b) zum Kommunizieren einerseits über die
Verbindungen mit dem SMS-Kurznachrichtenzentrum (3) und
andererseits über
das Netz (45) mit einer Reihe (5) von Kundenstationen
(50–51–52).
Jede Kundenstation (50, 51, 52) umfasst
ein servicespezifisches Kundenprogramm (60–61–62),
das die jeweiligen Kunden (C0-C1-C2) – Anzeigenkunden und Dienstleistungsanbieter – über das Funktelefonnetz
verbreiten möchten.
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Da
die Ausführung
eines Programms auf einer Station in der Regel durch eine Anzeige
abläuft,
die eine Einladung für
den Anwender darstellt, bestimmte Vorgänge durchzuführen, werden
die spezifischen Kundenprogramme durch den sichtbaren Teil (60, 61, 62)
auf dem Display dargestellt, allerdings muss klargestellt werden,
dass diese Programme im Speicher jeder Kundenstation gespeichert
und vom jeweiligen Prozessor ausgeführt werden und dass jede Kundenstation
dieselben Softwaremodule enthält,
die als Kundenmodule bezeichnet werden und für den Kunden CO in 2a dargestellt
sind.
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Die
in jede Kundenstation installierte Software ist in 2a dargestellt.
Diese Software umfasst einen umgekehrten Algorithmus (601)
zum Ersetzen der Elemente des Profils durch Konstanten, einen zweiten
Algorithmus (602) zur Faktorisierung der verschiedenen
Nachrichten mit verschiedenen Profilen zur Erzeugung allgemeiner
Nachrichten sowie eine Schnittstelle (603), die die Kommunikation
mit dem Server (4) gemäß einem
Protokoll, wie z. B. dem TCP/IP-Protokoll ermöglicht. Schließlich umfasst
das Programm der Kundenstation auch eine grafische Schnittstelle
(604), die entweder die Anzeige von Nachrichten oder Symbolen
zur Kommunikation mit dem Anzeigenkunden und die Einfügung der
Nachrichten und gewünschten
Profile ermöglicht
oder die Anzeige der von den ermittelten Statistiken abgeleiteten
Histogramme oder Grafiken.
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2b stellt
die verschiedenen Module dar, die das Programm (40) des
Netzservers (4) bilden. Ein erstes Modul (401)
besteht aus dem Historisierungsalgorithmus und Statistiken. Ein
zweites Modul (402) führt die
Fakturierung des Anzeigenkunden durch. Ein drittes Modul (403)
bearbeitet den Eingang der Nachrichten des Anzeigenkunden und ihre
Sendung zum SMS-Zentrum (3) des GSM-Netzes (2).
Ein viertes Modul (404) übernimmt schließlich den
Eingang der vom Anwenderkunden des Funktelefons (1) oder
eines anderen SMS-Zentrums des GSM-Netzes stammenden Mitteilungsnachrichten
oder Empfangsbestätigungen (Not-Ack). 2c stellt
die zur Funktion der SIM-Karte (11) des Anwenderkunden
erforderliche Software-Schicht dar. Diese Software-Schicht besteht
aus einem Betriebssystem OS, einer applikativen Programmierungsschnittstelle
API und einer virtuellen Maschine VM. Die applikative Programmierungsschnittstelle
API ermöglicht
die Kommunikation zwischen dem Betriebssystem und der virtuellen
Maschine VM. Die virtuelle Maschine VM besteht aus einem Auswerter
höherer
Sprache, mit dem das Auswerten der entweder aus dem erfindungsspezifischen
Dienstleistungsmodul (111) oder aus anderen Modulen wie
z. B. dem Modul der Dienstleistung N (Modul Dienstleistung N) stammenden
Anleitungen möglich
ist. Dieses spezifische Dienstleistungsmodul (111) umfasst:
- – einen
Algorithmus (1110) zum Empfangen und Umwandeln der Nachrichten
in Bezug auf das Profil der Karte;
- – einen
Algorithmus (1111) zum Suchen von Nachrichten, deren Telefonnummer
vom Anwender über
die Tastatur eingegeben wurde;
- – einen
dritten Suchalgorithmus (1112) zur Anzeige nach Eintreten
eines externen Ereignisses;
- – einen
vierten Algorithmus (1113) zur Suche verfügbaren Platzes;
- – und
schließlich
einen fünften
Algorithmus (1114) zum Bearbeiten und Ersetzen der Konstanten
durch Namen.
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Der
die SIM-Karte (11) bildende integrierte Schaltkreis umfasst
auch einen so genannten Anrufprüfalgorithmus
(112); die vom Betreibernetz an die SIM-Karte des Anwenderkunden übertragenen
Dateien mit Daten werden in einer Datei (V-DATA) eines als Verzeichnis
angelegten Speichers (114) gespeichert. Die Profile (113, 4)
umfassen die Anzeigekontrollinformationen (V-AFF), mit denen ein
Teilnehmeranwender zu bestimmten Zeitpunkten davon Kenntnis nehmen
kann. Diese Profile (113) werden auch in einem nicht-flüchtigen Teil
eines programmierbaren Speichers der elektronischen SIM-Karte gespeichert.
Die Software (40) des Netzservers (4) hat die
Aufgabe, das Senden der Nachrichten an die Teilnehmer, das Verfolgen
der Rückmeldungen,
die statistische Berechnung der Anwendung der anzuzeigenden Nachrichten
und das Weiterleiten dieser Ergebnisse zu den einzelnen Kunden – Dienstleistungsanbieter
und Anzeigenkunden – auszuführen. Die
Software (60, 61, 62) der Anzeigenkundenstation
ermöglicht
den Entwurf der anzuzeigenden Nachrichten und der Auswahlnachrichten
gemäß der Erfindung
sowie deren Senden zum Server und übermittelt die vom Server (4) eingegangenen
statistischen Ergebnisse an den Dienstleistungsanbieterkunden.
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Zunächst ermöglicht die
grafische Schnittstelle (604) dem Dienstleistungsanbieter
das Erstellen von Kurznachrichten, die anschließend über das Netz (2) gesendet
werden und deren Wirkung auf die Teilnehmer er zu kennen wünscht. Diese
Auswahlnachrichten (Mess-Cli) enthalten Anzeigekontrolldaten (V-AFF).
Nach dem Erstellen dieser Nachrichten (Mess-Cli) überträgt sie eine
Kundenstation (50 oder 51 oder 52) an
den Netzserver (4), der dank seines Sendealgorithmus (403)
an eine bestimmte Anzahl von gemäß dem SMS-PP Punkt-zu-Punkt-Modus
ausgewählten
Teilnehmern oder gemäß dem SMS-CB
Verteilungsmodus Transportnachrichten (Mess-Serv) sendet. Im Weiteren
empfängt
der Server (4) Anwendungsdaten der einzelnen Teilnehmer
der über
das Netz gesendeten Nachrichten. Über ihren Historisierungsalgorithmus
(401) speichert die Software des Servers (4) die
erhaltenen Daten, integriert sie in statistische Tabellen und sendet
sie an die Station des jeweiligen Kunden (C0, C1, C2). Zuletzt ruft
der Anzeigenkunde oder der Dienstleistungsanbieter über seine
Kundenstation die Statistiken ab, um die Wirkung dieser Nachrichten
in Erfahrung zu bekommen und gegebenenfalls die Nachrichten zu ändern und
sie an den Netzserver (4) zurückzusenden.
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Die
in die SIM-Karte integrierten Programme (111) bilden Primitiven
und ermöglichen
den Empfang der Nachrichten, die im Funktelefon (1) über das
Netz des Betreibers (2) eintreffen, sowie deren Bearbeitung,
um den Teilnehmer betreffenden Teil zu extrahieren, die Anzeige
und Sendung von Empfangsbestätigungen
oder von Mitteilungen an den Netzserver (4).
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Die
SIM-Karte gehört
dem Betreiber, der sie anschließend
an den Teilnehmer überträgt. Der
Teilnehmer ist durch eine einzige, in seiner Karte enthaltene Nummer
registriert, so dass der Teilnehmer durch sie einwandfrei authentifiziert
ist. Das Funktelefon wird nur dann zu einem von einem Teilnehmer
verwendbaren Gegenstand, wenn es eine SIM-Karte enthält. Die
SIM-Karte ist umfassend durch die Norm ETSI – GSM 11.11 definiert. Die
SIM-Karte besitzt ein Betriebssystem, das zum Bearbeiten der vom
Funktelefon erhaltenen und in einem programmierbaren nicht-flüchtigen
Speicher enthaltenen Informationen fähig ist. Dieser Speicher enthält für die GSM-Anwendung
konfigurierte Dateien. Das Betriebssystem umfasst einen in den ROM-Speicher gebrannten
Teil und einen weiteren im programmierbaren Speicher geschriebenen
Teil. Die Primitiven werden vorzugsweise im programmierbaren Speicher
gespeichert, wodurch neue Funktionen hinzugefügt oder die bestehenden Primitiven
geändert
werden können;
sie können
jedoch auch in den ROM gebrannt werden. Vorteilhafterweise werden
die Primitiven in höherer
Sprache geschrieben und während
ihrer Ausführung
durch eine virtuelle Maschine interpretiert. Im Folgenden der Beschreibung
gilt, dass das Betriebssystem das im ROM gespeicherte ausführbare Programm
ist und/oder im programmierbaren Speicher herunter geladen wird
und dass die Primitiven das Programm bilden, das im Bereich der
Karte die Erfindung umsetzt.
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Wie
bereits erörtert,
werden die Nachrichten beim Empfang in einer Datei gespeichert.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die von der SIM-Karte erhaltenen Nachrichten von
den Primitiven des Algorithmus (1110) interpretiert, welche
die Filterfunktion bei den Daten der Transportnachricht (Mess-Serv)
ausüben.
Nur die bestimmten Kriterien entsprechenden Transportnachrichten
(Mess-Serv) ermöglichen
das Speichern der anzuzeigenden Nachricht: diese Kriterien hängen mit
dem Profil (115) des Teilnehmers zusammen. Dieses Profil
umfasst den Namen, das Geburtsdatum (womit auch das Alter des Teilnehmers
bestimmt wird), das Geschlecht und die Art des Abonnements (was
Hinweise auf das Einkommen und die geografische Zone, in der sich
der Teilnehmer bewegt, liefern kann). Diese Informationen werden
in einer als „PROFIL" bezeichneten Datei
der SIM-Karte gespeichert. Das Schreiben der Daten in diese Datei
unterliegt Bedingungen, wie z. B. die richtige Vorlage des Trägercodes.
Das lesen kann frei sein. Fehlen diese Daten, sind sie nicht verwendbar
oder wenn es die PROFIL-Datei nicht gibt, üben die Primitiven der SIM-Karte
das Filtern nicht aus.
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Die
Daten in der PROFIL-Datei (115) werden gemäß einer
für Mikroprozessorkarten
herkömmlichen Struktur
geschrieben, die der Struktur T, L, V entspricht. Die Struktur der
PROFIL-Datei wird in der 3a dargestellt.
T ist das Kennzeichen der Daten, L ist die Länge in Bytes und V sind die
Daten. Die Daten werden in Form von BCD-Codes für Zahlenwerte und ASCII für Buchstabencodes
geschrieben.
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Im
Beispiel der 3a ist der Teilnehmer namens „Stephane
ROSE" 1960 geboren,
männlichen
Geschlechts und besitzt ein Abonnement vom Typ 2 mit einem Pauschalbetrag,
der 4 Kommunikationsstunden pro Monat beinhaltet. Die PROFIL-Datei
wird während
der Personalisierungsphase der SIM-Karte angelegt. Wenn der Teilnehmer
seine SIM-Karte zum gleichen Zeitpunkt wie sein Abonnement erhält, schreibt
der Teilnehmer oder ein vom Teilnehmer berechtigter Anwender mithilfe
einer Aktualisierungs-Primitiven („INI-PRO") (116, 2c) der
PROFIL-Datei die ihn betreffenden Informationen in diese Datei.
Das Schreiben dieser Informationen setzt die vorhergehende ordnungsgemäße Vorlage
des Trägercodes
voraus. Andere Primitiven sind zur Bearbeitung der in der PROFIL-Datei
(115) enthaltenen Informationen fähig.
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Ein
Anzeigenkunde und Dienstleistungsanbieter erstellt eine anzuzeigende
Nachricht (V-DATA), die selbst wiederum in eine Auswahlnachricht
(Mess-Cli) auf einer Kundenstation integriert ist. Er gibt in spezifische
Felder, die auf einem Display (60, 61, 62)
eingeblendet werden, die Daten ein, die später auf dem Funktelefon angezeigt
werden, sowie das Standardprofil des Teilnehmers, den die anzuzeigende
Nachricht interessieren könnte.
Die Nachricht wird als „Multiprofil" bezeichnet, da sie
Teilnehmern mit unterschiedlichen Profildaten entsprechen kann.
Das Alter wird an der Kundenstation in Form eines Abstands zwischen
zwei Geburtsjahren, wie z. B. 1950 und 1980 eingegeben. Wenn mehrere
Arten von Abonnement möglich
sind, werden die den einzelnen Arten entsprechenden Nummern aufgezählt und
durch Komma voneinander getrennt. Wenn eine Dauer eines Abonnements
spezifiziert wird, wird die Anzahl der Stunden, wie z. B. 4 Stunden,
angegeben.
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Durch
diesen als „Typisierung" bezeichneten Vorgang
kann im Speicher des Kundenservers (60, 61, 62)
eine zusammenfassende Tabelle der vom Dienstleistungsanbieter eingegebenen
Informationen erstellt werden. Durch Aufnahme der drei vorab zitierten
Kriterien Alter, Geschlecht und Abonnement wird die Tabelle in der
Kundenstation (50, 51, 52) z. B, in das
Feld V-TYP der 3c integriert.
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Der
Dienstleistungsanbieter gibt in die Auswahlnachricht auch den Anzeigemodus
(V-AFF) der anzuzeigenden Nachricht ein. Das Kundenmodul formatiert
die Daten in den spezifischen Feldern gemäß ihrer Art. Jedes Element
der Kurznachricht wird codiert und liegt in einer Struktur mit den
drei Feldern T, L, V vor, wobei das Feld T das Kennzeichen der Daten
enthält,
L die Bytesanzahl der Daten und V die Daten selbst. Die Standardstruktur
einer von einem Kunden gesendeten Auswahlnachricht (Mess-Cli) ist
in 3b dargestellt.
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In
dieser Figur enthält
das Feld V-TYP die Multiprofil-Informationen, das Feld V-AFF die
Information des Anzeigemodus für
den Teilnehmer und das Feld V-DATA die an den Teilnehmer zu übertragenden
Daten. Dabei handelt es sich um die Nachrichten enthaltende ASCII-Codes.
Das Feld Adr- CLI
entspricht der Adresse des Kunden. Das Feld FSi-j entspricht der
Nummer der Nachricht, die von einer Dienstleistungsanbieterreferenz
eines Kunden (FSi) und einer Nachrichtnummer „j" abhängt,
die von diesem Kundenmodul erteilt wird.
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Die
Informationen im Zusammenhang mit dem Anzeigemodus werden im Feld
V-AFF zusammengefasst, das in drei Teile von z. B. jeweils einem
Byte unterteilt ist. Der erste Teil umfasst drei Indikatoren: einen ersten „ACK" (Bit 7), einen zweiten „ACK-PRO" (Bit 6) und einen
dritten „INDIC-AFF" (Bit 2,1,0). Ein
fünftes
Bit Te verlangt den Empfang einer Löschmitteilung. Das vierte Bit
ist vorbehalten. Der zweite Teil enthält einen ersten Zahlenwert,
der einen Zähler „CPT-AFF" bildet; der dritte
Teil enthält
einen zweiten Zahlenwert, der einen zweiten Zähler „INI-AFF," bildet. Da jeder dieser Teile durch
ein Byte dargestellt wird, besteht V-AFF also aus drei Bytes.
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Wenn
das Bit des ersten Indikators ACK (Bit 7) auf „1" ist, wird eine Empfangsbestätigung gesendet, wenn
die Nachricht (Mess-Serv) auf der Karte des Teilnehmers erhalten
wurde. Die Empfangsbestätigung
wird über
das Funktelefon (1) und das Netz an den Server (4)
und an die in 5 dargestellte, im Weiteren
nähere beschriebene
Struktur gesendet. Wenn das Bit ACK auf „0" ist, betrachtet man alle gesendeten
Nachrichten als von ihren Empfängern
tatsächlich
erhalten, was in der Regel der Fall ist.
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Wenn
das Bit des zweiten Indikators ACK-PRO (Bit 6) auf „1" ist, wird das in
der PROFIL-Datei der Karte (11) gespeicherte Profil des
Teilnehmers bei der Empfangsbestätigung
und bei jeder erfolgten Mitteilung, wie z. B. beim Lesen der Nachricht
durch den Teilnehmer, an den Netzserver (4) gesendet. Auf
diese Weise kann der Server (4) das genaue Profil der interessierten
Teilnehmer und sogar der nicht interessierten Teilnehmer in Erfahrung
bekommen (dazu muss das Bit des ersten Indikators ACK auch auf „1" sein).
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Der
dritte Indikator INDIC-AFF enthält
die Bedingungen für
das Auslösen
der Anzeige auf dem Mobiltelefon, welche vom Dienstleistungsmodul
(111) während
seines Starts gelesen und zur Selbstkonfiguration des Dienstleistungsmoduls
verwendet werden. Dadurch können
das Dienstleistungsmodul (111) und insbesondere der Algorithmus
(1112) zum Suchen und Anzeigen völlig allgemein gestaltet werden.
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Wenn
der Wert des Indikators INDIC-AFF gleich „0010" ist, wird die Nachricht bei jedem Anruf
des Teilnehmers angezeigt. Der Wert des zweiten Zählers INI-AFF
stellt dar, wie oft die Nachricht angezeigt werden muss. Bei der
Speicherung der anzuzeigenden Nachricht (V-DATA) in der Speicherdatei
EF-Mem des Speichers (114) aktualisiert die Primitive den
Inhalt des ersten Zählers
CPT-AFF auf „00". Bei jedem Telefonanruf verlässt die
in V-DATA gespeicherte Nachricht die Karte und wird auf der Anzeige
des Funktelefons angezeigt. Anschließend wird der im ersten Zähler CPT-AFF
enthaltene Wert inkrementiert. Sobald der Wert des ersten Zählers CPT-AFF
dem im zweiten Zähler
INI-AFF enthaltenen Wert entspricht, wird die Nachricht nicht mehr von
der Karte abgegeben. Die Nachricht wird nicht mehr automatisch angezeigt
sondern gelöscht,
wenn eine neuere Nachricht durch Ausführung des Algorithmus (1113)
zum Suchen verfügbaren
Platzes ihren Platz einnimmt.
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Wenn
der Wert des Indikators INDIC-AFF „0011" entspricht, wird die Nachricht alle
N Anrufe des Teilnehmers angezeigt. Der Wert des zweiten Zählers INI-AFF
stellt in diesem Fall die Anzahl der Anrufe dar, die zwischen zwei
Anzeigen von Nachrichten auf dem Funktelefon stattfinden. Der Wert
des ersten Zählers CPT-AFF
stellt dar, wie oft die Nachricht angezeigt wird. Beim Speichern
der Nachricht in der Speicherdatei EF-Mem aktualisiert die Primitive
(1113) den Inhalt eines Arbeitsbytes OT im RAM-Speicher
(118) der Karte auf „00". Anschließend wird
der in diesem Arbeitsbyte OT enthaltene Wert bei jedem Anruf inkrementiert.
Wenn sein Wert dem im zweiten Zähler
INI-AFF enthaltenen Wert entspricht und solange der Wert des ersten
Zählers CPT-AFF
nicht „00" ist, wird die in
V-DATA enthaltene anzuzeigende Nachricht von der Karte abgegeben
und am Funktelefon (1) angezeigt. Der Wert des Zählers CPT-AFF
wird dekrementiert, und der Wert von INI-AFF wird im Arbeitsbyte
geschrieben. Wenn der Wert des ersten Zählers CPT-AFF „00" wird, wird die Nachricht nicht
mehr automatisch angezeigt sondern gelöscht, wenn eine neuere Nachricht
ihren Platz einnimmt.
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Wenn
der Wert des Indikators INDIC-AFF „0100" entspricht, wird die Nachricht bei
jedem Einschalten des Funktelefons (1) angezeigt, was jeder
Verbindungsherstellung des Teilnehmers zum Netz entspricht. Der Wert
des zweiten Zählers
INI-AFF drückt
in diesem Fall aus, wie oft die Nachricht angezeigt wird. Beim Speichern
der Nachricht in der Speicherdatei EF-Mem aktualisiert die Primitive
(1116) den Inhalt des ersten Zählers CPT-AFF auf „00". Bei jedem anzuzeigenden
Anruf verlassen die Daten der im Feld V-DATA der Speicherdatei EF-Mem enthaltenen
Nachricht die Karte und werden vom Funktelefon angezeigt. Anschließend wird
der im ersten Zähler
CPT-AFF enthaltene Wert inkrementiert. Wenn der Wert des ersten
Zählers
CPT-AFF dem im zweiten Zähler
INI-AFF enthaltenen Wert entspricht, wird die anzuzeigende Nachricht
(V-DATA) nicht mehr von der Karte abgegeben. Die Nachricht wird
nicht mehr automatisch angezeigt sondern gelöscht, wenn eine neuere Nachricht
ihren Platz einnimmt.
-
Wenn
der Wert des Indikators INDIC-AFF „0101" ist, wird die Nachricht alle N Inbetriebnahmen
des Funktelefons angezeigt. Der Wert des zweiten Zählers INI-AFF
stellt die Anzahl der zwischen zwei Anzeigen der Nachricht am Funktelefon
liegenden Inbetriebnahmen dar, während
der Wert des ersten Zählers
von CPT-AFF darstellt, wie oft die Nachricht angezeigt wird. Beim
Speichern der Nachricht in der Speicherdatei EF-Mem aktualisiert
die Primitive den Inhalt eines Arbeitsbytes (OT) im RAM-Speicher
(118) der Karte auf „00". Anschließend wird
der in diesem Arbeitsbyte (OT) enthaltene Wert bei jedem Anruf des
Anwenders inkrementiert. Wenn sein Wert dem im zweiten Zähler INI-AFF
enthaltenen Wert entspricht und solange der Wert des ersten Zählers CPT-AFF
nicht „00" ist, wird die Nachricht
von der Karte abgegeben und am Funktelefon angezeigt. Der Wert des
ersten Zählers
CPT-AFF wird dekrementiert
und der Wert des zweiten Zählers
INI-AFF wird in das Arbeitsbyte geschrieben. Wenn der Wert des ersten
Zählers
CPT-AFF „00" wird, wird die Nachricht nicht
mehr automatisch angezeigt sondern gelöscht, wenn eine neuere vom
Server (4) erhaltene Nachricht ihren Platz einnimmt.
-
Das
Protokoll, das zwischen der Karte und dem Funktelefon die Anzeige
von Nachrichten ermöglicht, heißt „SIM Toolkit-Protokoll". Es ist in der Norm
ETSI-11.14 definiert.
-
Der
Server (4) empfängt
die vom Kunden (C0,..., C2) kommende Auswahlnachricht (Mess-Cli).
Er fügt der
Auswahlnachricht ein letztes Feld mit seiner Adresse (Adr-Serv)
hinzu, damit das Funktelefon ihm eine Empfangsbestätigung der
Transportnachricht (Mess-Serv) und die Anwendungsdaten der anzuzeigenden Nachricht
(V-DATA) zurücksendet.
Wenn es sich bei der Transportnachricht um eine von Punkt zu Punkt übertragende
SMS-PP-Nachricht handelt, werden die Adressen des Senders (Adr-CLI)
und des Empfängers
(eine SIM-Karte) in der Transportschicht präzisiert.
-
Das
Funktelefon empfängt über das
GSM-Netz die Nachricht (Mess-Serv),
deren in 3c dargestellte Struktur jener
der Auswahlnachricht (Mess-Cli) entspricht, die jedoch zusätzlich ein
Feld mit der Adresse (Adr-Serv)
des Servers (4) aufweist.
-
Das
Funktelefon (1) erkennt durch die Transportschicht seines
Betriebssystems, dass es sich um eine SMS-Nachricht handelt und überträgt sie der
SIM-Karte (11). Diese decodiert die einzelnen Felder entsprechend
ihrer Kennzeichen T und startet die Empfangs-Primitive (1110)
einer neuen Nachricht. Wenn das Bit ACK auf „1" ist, wird eine Empfangsbestätigung an
den Server (4) erteilt, dessen Adresse im Server-Adressfeld (Adr-Serv)
oder in der Transportschicht definiert ist, wenn es sich um eine
SMS-PP-Kurznachricht
handelt.
-
Nach
dem Decodieren wird die anzuzeigende Nachricht (V-DATA) normalerweise
in einer „EF-Mem" genannten Speicherdatei
gespeichert. Als erstes kontrolliert die Primitive durch den Algorithmus
(1113), ob die Nachricht nicht bereits schon gespeichert
ist. Diese Kontrolle erfolgt durch Vergleich der Nachrichtnummern FSi-j
und der Server-Adressfeldwerte (Adr-Serv) der bereits in einer bestimmten
EF-MES Datei gespeicherten Nachrichten mit denen der erhaltenen
Nachricht. Wenn die Nachricht tatsächlich neu ist, dann testet
die Primitive, ob das im Speicher (PROFIL) enthaltene Profil des
Teilnehmers mit den in der Nachricht (Mess-Serv) enthaltenen Typisierungsdaten
(V-TYP) kompatibel ist.
-
Dann
wird das erste Feld der Typisierungsdaten „ALTER" kontrolliert. Im vorausgehenden Beispiel
ist der Teilnehmer 1960 geboren, die empfangene Nachricht ist für Teilnehmer
bestimmt, die zwischen 1950 und 1980 geboren sind, d. h. diese Nachricht
ist für
ihn bestimmt. Anschließend
kontrolliert das Betriebssystem das zweite Feld „GESCHLECHT", der Teilnehmer
ist auch männlich,
so dass diese Nachricht für
ihn bestimmt sein kann. Schließlich
wird das Feld „ABONNEMENT" untersucht. Der
Teilnehmer hat zum Beispiel ein Typ-2-Abonnement, während die
Nachricht für
Teilnehmer mit einem Abonnement des Typs 1, 3 und 4 bestimmt ist.
Diese Nachricht ist also nicht für
ihn bestimmt. Sie wird nicht auf der SIM-Karte gespeichert und der Teilnehmer
nimmt nicht davon Kenntnis. Gehen wir nun davon aus, dass das im
Speicher PROFIL (115) gespeicherte Profil des Teilnehmers
mit der Typisierung V-TYP der erhaltenen Nachricht kompatibel ist;
in diesem Fall wird die anzuzeigende Nachricht in der Speicherdatei
EF-Mem gespeichert und die SIM-Karte sendet einen Hinweis an das Funktelefon.
-
Eine
erste Verbesserung besteht darin, eine Interpretationsgrammatik
der vom Server kommenden Transportnachrichten (Mess-Serv) zu erstellen.
Diese Grammatik kann dieselbe Syntax als die Sprache PASCAL besitzen,
d. h. Befehle in der Art von WENN... DANN... SONST oder JE NACH
FALL (1): ... (2):... (3)... . Mit einer derartigen Grammatik kann
man Blöcke
unterschiedlicher Daten in derselben Nachricht verbinden, so dass,
je nach Fall, eher die eine als die andere Nachricht angezeigt wird.
Zum Beispiel kann man spezifizieren, dass WENN der Teilnehmer zwischen
1950 und 1959 geboren ist, DANN eine erste Nachricht, SONST eine
andere Nachricht angezeigt wird. Ein anderes Beispiel besteht darin,
für die
Nachricht je nach Art des Abonnements Bedingungen zu stellen: WENN
das Abonnement „1" ist, dann „Nachricht
1" anzeigen; WENN das
Abonnement „2" ist, dann „Nachricht
2" anzeigen; WENN
das Abonnement „3" ist, dann „Nachricht
3" anzeigen...
-
Eine
zweite Verbesserung besteht darin, auf der Karte und in der Kundenstation
eine Konstantendatei (CONSTANTE) zu benutzen, durch die die Größe der Nachrichten
verringert werden kann. Die Konstantendatei (CONSTANTE) ist eine
Tabelle mit so vielen Zeilen wie Konstanten vorhanden sind. Die
Konstanten sind mit einem Code gekennzeichnet, der einer Zeichenkette
oder einer Adresse zugeordnet ist. Vorausgehend wurde erläutert, dass
das Feld (V-DATA) einer Transportnachricht (MES-SERV) auf dem Funktelefon
(1) anzuzeigende Daten enthält, wobei diese Daten in ASCII
codiert sind. Zum Beispiel wird das Jahr 1999 in Form von vier ASCII-Codes
31H, 39h, 39h, 39h codiert. Da diese Zeichenkette häufig angewendet
wird, ist es von Vorteil, sie durch einen Code, z. B. durch 89h
zu ersetzen. In der Konstantendatei (CONST) umfasst eine Zeile folgende
Daten: den Code „89", gefolgt von einem
Byte, das die Größe der Zeichenkette
enthält
und schließlich die
Zeichenkette 31H, 39h, 39h, 39h. Die Anzeige-Primitive (1112)
der Daten der Nachricht liest die anzuzeigenden Daten ab, solange
der Wert der Bytes einem anzeigefähigen ASCII-Code entspricht
(die anzeigefähigen
Codes haben Werte zwischen 20h und 7Fh), die Primitive (1112)
der Karte sendet sie unverändert
an das Funktelefon (1) zurück.
Wenn der abgelesene Wert des Bytes keinem anzeigefähigen ASCII-Code
entspricht, sucht die Primitive (1114) in der Konstantendatei
(CONST) die Zeichenkette, die diesem Wert entspricht. Wenn der Wert
in der Konstantendatei (CONST) einen der Größe der Zeichenkette entsprechenden
Wert „0" aufweist, entsprechen
die zwei folgenden Bytes einer Adresse über vier Bytes. In diesem Fall
nimmt die Primitive (1114) als Zeichenkette das, was an
der in diesen vier Bytes spezifizierten Adresse gespeichert ist.
Die vier Bytes stellen die Referenz der Datei dar, in der sich die
Kette (zwei Bytes) befindet, sowie die Adresse in dieser Datei (zwei
Bytes).
-
Nach
einem Anzeigen der Nachricht ruft der Teilnehmer, falls er Interesse
hat, den Dienstleistungsanbieter an, dessen Adresse oder Telefonnummer
sich im Datenfeld (V-DATA) der erhaltenen anzuzeigenden Nachricht
befindet. Der Anruf kann durch die Anzeige der Adresse oder der
Telefonnummer am Funktelefon sowie durch eine besondere Taste, mit
der, wenn der Teilnehmer darauf drückt, die besagte Adresse bzw.
Telefonnummer vom Funktelefon gewählt werden, vereinfacht werden.
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Die
in 4 dargestellte Speicherdatei EF-Mem wird in Form
einer Tabelle mit so vielen Zeilen wie zu speichernden Kurznachrichten
aufgebaut. Wenn der Anwender die auf seiner SIM-Karte gespeicherten
Nachrichten abrufen möchte,
befragt er sein Funktelefon, das wiederum Lesebefehle an die SIM-Karte
schickt. Bei jedem Ablesen durch das Funktelefon der mit i gekennzeichneten
SMS-Nachricht wird eine Anrufmeldung an den Server (4)
gesendet.
-
Die
Größe der Speicherdatei
EF-Mem hängt
direkt von der Menge an Nachrichten ab, die sie enthalten kann.
Unter Berücksichtigung
eines für
eine SIM-Karte herkömmlichen
Speichers mit 8 oder 16 Kilobytes muss die Speicherdatei EF-Mem
eine Größe im Kilobyte-Bereich
aufweisen.
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Im
obigen Beispiel enthält
die Speicherdatei EF-Mem drei Nachrichten. Die erste wurde vom mit „FS1" gekennzeichneten
Dienstleistungsanbieter gesendet, die Nummer seiner Nachricht ist „103", der Inhalt der
anzuzeigenden Nachricht umfasst 30 Bytes. Die bei einer Anwendung
dieser Nachricht zu sendende Meldung wird zum Server Nummer 3 gesendet,
dessen Adresse V-SPAC3 ist. Die zweite Nachricht
wurde vom Dienstleistungsanbieter „FS3" gesendet, dessen Nummer „65" ist; die bei einer
Anwendung dieser Nachricht zu sendende Meldung wird an den Server
Nummer 2 gesendet, dessen Adresse V-SPAC ist. Eine Verbesserung
besteht darin, eine fünfte
Spalte innerhalb der Speicherdatei EF-Mem anzulegen und Informationen über die
Art und Weise, in der die Nachricht angewendet wird, darin zu speichern.
-
Wenn
die Datei voll ist, erfolgt das Speichern einer neuen Nachricht
durch die Primitive (1113) dadurch, dass eine oder mehrere
Nachrichten gelöscht
werden. Auf an sich bekannte Weise löscht diese Primitive zunächst die ältesten
Nachrichten, um ausreichend Platz für die neue Nachricht freizusetzen.
Diese Verwaltung erfordert einen Pointer (PdM), der die zuletzt eingegangene
Nachricht anzeigt (die neueste). Da das Ablesen der Speicherzeilen
in kreisförmiger
Weise erfolgt, ist die Nachricht unmittelbar vor der angezeigten
die älteste.
-
Vorausgehend
wurde gesagt, dass bei jeder Anwendung eine Meldung zum in der Speicherdatei EF-Mem
spezifizierten Server (4) gesendet wird. Diese Meldung
enthält
dieselben Informationen wie die Empfangsbestätigung, die eventuell beim
Schreiben der Nachricht in dieser Datei abgegeben wird. Der Aufbau
einer Meldung oder einer Empfangsbestätigung nimmt die in 5 dargestellte
Form an.
-
Eine
Meldung oder eine Bestätigung
umfasst folgende Informationen:
- – ein Kennzeichen
(Tn für
Meldung bzw. Ta für
Empfangsbestätigung)
- – ein
Bytelängenwert
des Feldes von darauf folgenden Daten
- – eine
Nachrichtnummer FSi-j
- – eventuell
die Profildaten des Teilnehmers, so wie sie in der PROFIL-Datei gelesen werden
(wenn das in V-AFF gespeicherte Bit ACK-PRO und das Bit ACK auf „1" sind)
-
Eine
Verbesserung der Erfindung besteht darin, beim durch die Primitive
(1113) ausgelösten
Löschen der
Nachricht in der Speicherdatei EF-Mem der SIM-Karte eine Meldung an den
Server (4) zu senden. Dieses Senden kann durch ein Bit
von V-AFF, dem fünften
z. B. als „Te" bezeichneten Bit,
kontrolliert werden. Das Kennzeichen Te einer solchen Meldung ist
spezifisch. Der Server (4) wird darauf hingewiesen, dass
die anzuzeigende Nachricht (V-DATA) nicht mehr auf der SIM-Karte
ist. Wenn er diese Nachricht für
wichtig hält,
kann er sie erneut senden. Der Dienstleistungsanbieter kann verlangen,
dass diese Nachricht regelmäßig während eines
bestimmten Zeitraums, z. B. ein Monat, angezeigt wird; wenn diese
Nachricht gelöscht
wird und der Zeitraum noch nicht abgelaufen ist, sendet der Server
sie erneut. Man kann dem Teilnehmer auch gestatten, die Nachricht
in der Speicherdatei EF-Mem zu löschen,
wenn das Löschen
nach der ersten Anzeige erfolgt. Man kann dann davon ausgehen, dass
der Teilnehmer sich nicht dafür
interessiert. Diese Information ist für die vom Server (4)
durchgeführte
statistische Bearbeitung nützlich.
-
Der
Server (4) empfängt
die unterschiedlichen Meldungen und/oder Empfangsbestätigungen
und ermittelt statistische Anwendungsdaten der Nachrichten. Dazu
besitzt er einen ausreichend großen Speicher, der aus einer
Computerfestplatte besteht, auf der die von den einzelnen Kunden
(C1, ..., Cn) kommenden Nachrichten sowie die von den einzelnen
Teilnehmern kommenden Meldungen und Empfangsbestätigungen gespeichert werden.
-
Jede
von einem Kunden kommende Nachricht (C1,..., Cn) wird mit ihrer
Nachrichtnummer FSi-j gekennzeichnet. Diese Nummer ist auch in den
Mitteilungen und Empfangsbestätigungen
vorhanden, so dass der Server also dank der Einordnungs-Primitiven
(405) der Empfangsbestätigungen
problemlos in seinem Speicher die Mitteilungen oder Bestätigungen
in Abhängigkeit
der Anzeigenkunden-Nummern einordnen kann. Er zählt in einem spezifischen der
Nachricht zugeordneten Feld die Anzahl an Empfangsbestätigungen und
die Anzahl an Mitteilungen. Der Server (4) analysiert auch
das in der Mitteilung oder Bestätigung
gesendete Profil und kann auf diese Weise die Standardprofile der
Teilnehmer aufstellen.
-
Das
heißt
die Nachricht mit dem vom Anzeigenkunden ermittelten Standardprofil
war folgende:
-
-
Nach
der Verbreitung über
das Netz und dem Empfang von Mitteilung und Empfangsbestätigung kann der
Server zum Beispiel folgende statistische Bilanz aufstellen. 1 – Teilnehmer,
die nur die Empfangsbestätigung
gesendet haben (keine Anzeige, die Nachricht wurde nicht gespeichert):
1405
Alter | 17
% sind zwischen 10 und 19 Jahre alt, 33 % sind zwischen 20 und 29
Jahre alt, 28 % sind zwischen 30 und 39 Jahre alt,... |
Geschlecht | 39
% sind männlich
61 % sind weiblich |
Abonnement | 14
% haben ein Abonnement „1" 49 % haben ein Abonnement „2",... |
-
2 – Teilnehmer,
die mindestens eine Anzeigemitteilung gesendet haben: 508
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung besonders gut für Werbungszwecke geeignet ist,
kann sie auch in anderen Gebieten zur Anwendung kommen, z. B. kann
sie von einem Reiseanbieter eingesetzt werden. Reisen sind durch
einen Ausgangspunkt, ein Reiseziel, ein Datum und einen Preis definiert.
Die Karte vergleicht das Profil des Anwenders mit den ihr übermittelten
Reiseelementen und wählt
die Reisen unter Erstellung einer Rangliste aus. Der Reiseanbieter
kann somit sein Angebot in Abhängigkeit
der Wünsche
(und somit der Profile) der Teilnehmer anpassen. Die vorliegende
Erfindung wurde in ihrer Anwendung mit einem GSM-System beschrieben,
kann jedoch auch mit einem beliebigen anderen Funktelefonkommunikationssystem
angewendet werden.