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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Element zum Messen extrazellulären Potentials
und eine Vorrichtung zum Messen eines extrazellulären Potentials,
die eingesetzt werden, um einfach und schnell die elektrophysiologische
Evaluierung eines biologischen Musters, wie beispielsweise einer
Zelle, unter Verwendung einer von dem biologischen Muster erzeugten
elektrochemischen Veränderung
als Index durchzuführen.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Apparat zum Messen
extrazellulären
Potentials, und ein Verfahren zum Messen extrazellulären Potentials
unter Verwendung desselben.
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2. Stand der Technik
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Das
Screening von Arzneimitteln wird unter Verwendung der elektrischen
Aktivität
einer Zelle als Index durchgeführt.
Herkömmlich
wird die elektrische Aktivität
einer Zelle mit einer Patch-Clamp-Technik oder einer Technik, die
ein fluoreszierendes Pigment, oder einen Licht emittierenden Indikator
verwendet, gemessen.
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Bei
der Patch-Clamp-Technik wird ein kleiner Teil (nachfolgend als „Patch" bezeichnet) Zellmembran
an einem Abschnitt an der Spitze einer Mikropipette befestigt und
wird dazu verwendet, den Ionentransport durch ein einzelnes Ionenkanal-Protein
mit einer Mikroelektrodensonde elektrisch aufzuzeichnen. Die Patch-Clamp-Technik
ist eine von wenigen zellbiologischen Techniken, die dazu eingesetzt
werden kann, die Funktion eines einzelnen Proteins in Echtzeit zu
untersuchen.
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Bei
der anderen Technik wird ein Licht, das auf eine Änderung
der Konzentration eines bestimmten Ions hin erzeugt wird, unter
Verwendung eines fluoreszierenden Pigments, oder eines Licht emittierenden
Indikators überwacht,
um die elektrische Aktivität
einer Zelle zu messen (nachfolgend als „Fluoreszenz-Messtechnik" bezeichnet).
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Die
Patch-Clamp-Technik erfordert spezielle Techniken zur Vorbereitung,
Manipulation und dergleichen einer Mikropipette, sowie viel Zeit
zum Messen einer Probe. Daher ist die Patch-Clamp-Technik nicht
geeignet, eine große
Menge von zu messenden Zusammensetzungen für ein Arzneimittel mit hoher Geschwindigkeit
zu screenen.
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Die
Fluoreszenz-Messtechnik kann eine große Menge von zu messenden Zusammensetzungen für ein Arzneimittel
mit hoher Geschwindigkeit screenen. Die Fluoreszenz-Messtechnik erfordert
jedoch den Schritt, eine Zelle einzufärben. Während der Messung verursachen
Pigmente ein starkes Hintergrundrauschen, und die Intensität der Fluoreszenz wird
mit der Zeit schwächer,
was ein schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis zur Folge hat.
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Ein
alternatives Verfahren wurde in
WO 02/055653 (nachfolgend
als „Patentdokument
1" bezeichnet) offenbart;
dabei handelt es sich um ein Verfahren zum Messen extrazellulären Potentials.
Das Verfahren zum Messen extrazellulären Potentials bietet Daten
von hohem qualitativem Niveau, vergleichbar mit denen durch die
Patch-Clamp-Technik. Des Weiteren kann das Verfahren zum Messen
extrazellulären
Potentials eine große
Menge von Proben mit hoher Geschwindigkeit durch ein einfaches Verfahren
messen, wie die Fluoreszenz-Messtechnik.
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Patentdokument
1 offenbart eine Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials
(nachfolgend als „Vorrichtung" bezeichnet), die
das extrazelluläre Potential,
oder die physikalisch-chemische Veränderung misst, die von einer
Zelle erzeugt wird. Die Vorrichtung umfasst mindestens einen Topf,
der Einrichtungen zum Halten einer auf einem Substrat bereitgestellten
Zelle aufweist. Der Topf weist eine Messeinrichtung zum Erfassen
eines elektrischen Signals auf.
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40 bildet
den Aufbau einer typischen herkömmlichen
Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials ab. Die Kulturlösung 110 befindet sich
in Topf 103. Subjektzelle (Zelle) 105 wird von dem
auf Substrat 102 bereitgestellten Halteabschnitt 113 festgehalten
oder gehalten. Der Zellenhalteabschnitt 113 besteht aus
der Vertiefung 104, dem Öffnungsabschnitt 106 und
der Durchgangsbohrung 107 in dem Substrat 102.
Die Durchgangsbohrung 107 ist über Öffnungsabschnitt 106 mit
der Vertiefung 104 verbunden. Die Detektionselektrode 109 oder die
Messeinrichtung ist in der Durchgangsboh rung angeordnet, und die
Detektionselektrode 109 ist über Draht 108 mit
einem Signalerfassungsabschnitt (nicht abgebildet) verbunden.
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Während der
Messung wird die Zelle 105 von einer Saugpumpe (nicht abgebildet)
oder einer ähnlichen
Einrichtung von der Seite der Durchgangsbohrung 107 aus
angesaugt, so dass sie dicht an der Vertiefung 104 gehalten
wird. Gleichzeitig fließt
Kulturlösung 110 zu
der Seite der Durchgangsbohrung 107 und tritt in Kontakt
mit Detektionselektrode 109. Dadurch wird ein auf Grund
der Aktivität
von Zelle 105 erzeugtes elektrisches Signal von der auf
der Seite der Durchgangsbohrung 107 angebrachten Detektionselektrode
erfasst, wobei kein Austritt in die Kulturlösung 110 in Topf 103 erfolgt.
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Bei
dem Messverfahren unter Verwendung einer herkömmlichen Vorrichtung zum Messen
extrazellulären
Potentials wird Zelle 105 mit Arzneimittel (nicht dargestellt)
reagiert. Deshalb muss das Arzneimittel in die Kulturlösung 110 injiziert
werden. Die Injektion von Arzneimittel in die Kulturlösung 110 verursacht
unweigerlich einen Fluss von Kulturlösung 110 in die Nachbarschaft
von Zelle 105. Wenn die Änderung des Flusses bei Kulturlösung 110 in
der Nachbarschaft von Zeile 105 beträchtlich ist, ergibt sich bei der
Kulturlösung 111,
die in Kontakt mit Detektionselektrode 109 steht, Fluktuation.
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Bei
der Messung des extrazellulären
Potentials ist das beim Erfassen durch die Detektionselektrode 109 erzeugte
Rauschen eine Ursache, die das Signal-Rausch-Verhältnis eines
von der Detektionselektrode 109 erfassten Signals verschlechtert.
Das durch die Fluktuation in Kulturlösung 111 erzeugte Rauschen
hat eine niedrige Frequenz von ungefähr 100 Hz oder niedriger. Die Änderung
des extrazellulären
Potentials weist hingegen ein Gleichstromsignal auf, oder ein Signal,
das sich mit einer Phase von weniger als ungefähr 5 kHz ändert. Die beiden Signale teilen
sich nämlich
einen sich überlappenden
Frequenzbereich.
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Es
wurde versucht, das Rauschen mittels eines elektrischen Filters
oder dergleichen zu reduzieren, aber dadurch wird auch das Signal
des Niedrigfrequenzbereichs nahe dem Gleichstromsignal unterbrochen.
In einigen Fällen
wird auch, abhängig
von den Filtereigenschaften, sogar ein Signal mit höherer Frequenz
von 100 Hz unterbrochen. Infolgedessen ist es schwierig, ein Signal
genau zu erfassen, das von Zelle 105 erzeugtes extrazelluläres Potential
darstellt.
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EP 1 352 952 offenbart eine
Vorrichtung und ein Verfahren unter Verwendung dieser Vorrichtung zum
Messen extrazellulären
Potentials und zum schnellen Screening von darin bereitgestellten
Arzneimitteln. Die Vorrichtung weist ein Rohr auf, das zur Abgabe
entweder der Kultur oder des Arzneimittels in den Behälter geeignet
ist. Eine oder mehrere winzige Vertiefungen sind auf der unteren
Seite von Töpfen einer
Multititer-Platte als Teil einer Zellhaltevorrichtung ausgebildet.
Eine Messelektrode ist bereitgestellt, wo sie Zellen kontaktiert,
oder ist in der Nähe der
Zellen angeordnet. Die Vorrichtung umfasst weiterhin Rechenvorrichtungen
für Standardabweichung und
Mittelwert, und Ausgabevorrichtungen zum Anzeigen der erhaltenen
Daten.
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WO 99/31503 offenbart eine
Vorrichtung und ein Verfahren, worin ein mit Durchgangsbohrungen versehenes
Substrat verwendet wird, Patch-Clamps durch Einfangen von Zellen
mit den Durchgangsbohrungen aufgebaut werden, und Änderungen
des elektrischen Stroms gemessen werden. Das Verfahren ermöglicht die
Positionierung von Zellen und Vesikeln, beziehungsweise von Zellmembranen
auf planen Trägern
und ermöglicht
die elektrische Charakterisierung solcher Membranen mit einem durchweg hohen
Signal-Rausch-Verhältnis.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Das
Ziel, die oben genannten Schwierigkeiten zu überwinden, wird durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden
in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine teilweise geschnittene und auseinandergezogene perspektivische
Darstellung, die eine Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials
gemäß einem
ersten exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung, die ein
Messelement zeigt, das in der Messvorrichtung aus 1 verwendet wird.
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3 ist
eine teilweise ausgeschnittene vergrößerte perspektivische Darstellung,
die einen Schlüsselabschnitt
des Messelements aus 2 darstellt.
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4 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung, wie die Vorrichtung aus 1 verwendet wird.
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5 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Vorrichtung aus 1 zeigt.
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6 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die die Vorrichtung aus 1 zeigt.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, die die Vorrichtung aus 1 zeigt.
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8 ist
eine Querschnittsansicht, die die Vorrichtung aus 1 zeigt.
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9 ist
eine perspektivische Darstellung eines in der Vorrichtung aus 1 verwendeten
Messelements.
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10 ist
eine perspektivische Darstellung eines in der Vorrichtung aus 1 verwendeten Messelements.
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11 ist
eine grafische Darstellung eines Flusses zur Messung von extrazellulärem Potential
in der Vorrichtung aus 1.
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12 ist
ein Eigenschaftsdiagramm von unter Verwendung der Vorrichtung aus 1 gemessenen
Daten des extrazellulären
Potentials.
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13 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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14 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 1.
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15 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 1.
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16 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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17 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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18 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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19 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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20 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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21 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 1.
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22 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung einer Vorrichtung
zum Messen extrazellulären
Potentials gemäß einem
zweiten beispielhaften Ausführungsbeispiel.
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23 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung der Vorrichtung
aus 22.
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24 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung, die ein
in der Vorrichtung aus 22 verwendetes Messelement zeigt.
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25 ist
eine teilweise geschnittene und vergrößerte perspektivische Darstellung,
die einen Schlüsselabschnitt
des Messelements aus 24 zeigt.
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26 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung
zum Messen extrazellulären
Potentials in der vorliegenden Erfindung zeigt.
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27 ist
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht, die eine Vorrichtung
zum Messen extrazellulären
Potentials in der vorliegenden Erfindung zeigt.
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28 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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29 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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30 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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31 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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32 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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33 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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34 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht
zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung
aus 22.
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35 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
der Vorrichtung aus 22.
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36 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials gemäß einem
dritten beispielhaften Ausführungsbeispiel
darstellt.
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37 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die ein Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung aus 36 darstellt.
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38 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die ein Verfahrens zur Herstellung der Vorrichtung aus 36 zeigt.
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39 ist
eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die eine Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials gemäß einem
dritten beispielhaften Ausführungsbeispiel
darstellt.
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40 ist
eine Querschnittsansicht, die eine typische herkömmliche Vorrichtung zum Messen
extrazellulären
Potentials zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine teilweise ausgeschnittene und explodierte perspektivische Darstellung
einer Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
der Behälter dieser
Vorrichtung ist teilweise ausgeschnitten, um die Innenseite zu zeigen. 2 ist
eine teilweise ausgeschnittene perspektivische Darstellung eines
Messelements zum Messen extrazellulären Potentials (nachfolgend
als „Messelement" bezeichnet). 3 ist
eine teilweise ausgeschnittene und vergrößerte perspektivische Darstellung,
die einen Schlüsselabschnitt
des Messelements aus 2 darstellt.
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Die
Vorrichtung zum Messen extrazellulären Potentials (Vorrichtung) 51 wird
gebildet aus Behälter 2 und
dem daran befestigten Element 1 zum Messen extrazellulären Potentials
(Messelement 1). Messelement 1 ist eine Laminierung
aus Silizium und Siliziumdioxid Behälter 2 besteht aus
einem elektrisch isolierenden Harzmaterial und verfügt über Referenzelektrode 7 zum
Messen des Potentials innerhalb von Behälter 2.
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Messelement 1 verfügt über Topf 9,
der die Öffnung
an der oberen Fläche
von Messelement 1 aufweist. Am Boden von Topf 9 sind
erste Mikro-Durchgangsbohrung (Durchgangsbohrung) 3 und Vertiefung 4 bereitgestellt.
Durchgangsbohrung 3, deren Durchmesser kleiner ist als
derjenige von Vertiefung 4, durchdringt die Bodenfläche von
Vertiefung 4 und die untere Fläche von Messelement 1.
Messelement 1 verfügt
an der unte ren Fläche über Detektionselektrode 8,
wie in 3 dargestellt. Detektionselektrode 8 ist
am unteren Ende von Durchgangsbohrung 3 angeordnet.
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Behälter 2 weist
eine zweite Durchgangsbohrung (Durchgangsbohrung) 5 auf,
die am Boden bereitgestellt ist. Die Größe der Durchgangsbohrung 5 ist
größer als
diejenige der Öffnung
von Topf 9. Wand 10 von Topf 9 weist
eine Schüsselform
auf und dient zur Aufnahme von Kulturlösung und Arzneimittel.
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Behälter 2 ist
in der Seitenwand mit einer dritten Durchgangsbohrung (Durchgangsbohrung) 6 versehen.
Rohr 11 wird in Durchgangsbohrung 6 eingeführt. Rohr 11 wird
durch Durchgangsbohrung 6 geführt, so dass eine Spitze von
Rohr 11 genau auf der Stelle von Durchgangsbohrung 3 und
Vertiefung 4 positioniert wird.
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5 und 6 verdeutlichen,
dass die Oberflächen
von Vertiefung 4 und Durchgangsbohrung 3 mit Oxidschicht 46 bedeckt
sind. Die Oxidschicht 46 wird je nach Bedarf ausgebildet,
entsprechend der Art, Größe und so
weiter einer Subjektzelle. Die Dicke von Oxidschicht 46 variiert;
sie kann eine Dicke von 10000 Ångström oder mehr
aufweisen, wenn sie durch thermische Oxidation gebildet wird, wohingegen
sie eine Dicke von 500 Ångström oder weniger
aufweisen kann, wenn sie auf natürliche
Weise gebildet wird. Die Dicke von Oxidschicht 46 ist für die vorliegende
Erfindung keine wesentliche Bedingung.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren beschrieben, wie die Messvorrichtung 51 verwendet
wird.
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4 ist
eine Querschnittsansicht zur Darstellung, wie die Messvorrichtung 51 verwendet
wird. 5 und 6 zeigen vergrößerte Querschnittsansichten
von Durchgangsbohrung 3 und Vertiefung 4.
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Wenn
Kulturlösung 22 und
Subjektzelle (Zelle) 21 in Behälter 2 gegeben werden,
treibt Zelle 21 in Kulturlösung 22. Innerhalb
von Behälter 2 werden Vertiefung 4 und
Durchgangsbohrung 3 mit Kulturlösung 22 gefüllt, woraufhin
Kulturlösung 22 in
die Seite der Detektionselektrode 8 hinaus fließt.
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Die
in Kulturlösung 22 treibende
Zelle 21 fließt
aufgrund eines Drucks innerhalb von Behälter 2, und wird in
Vertiefung 4 gesaugt, wie in 5 und 6 gezeigt.
Wenn ein Druck zum Ansaugen von Zelle 21 nicht hoch genug
ist, wird eine Saugpumpe (nicht dargestellt) oder eine ähnliche
Einrichtung verwendet, um Kulturlösung 22 von der Seite
der Detektionselektrode weg zu ziehen. Dann ist sichergestellt, dass
die in Kulturlösung 22 treibende
Zeile 21 in Richtung Vertiefung 4 gezogen wird.
Da die Größe von Durchgangsbohrung 3 so
ausgelegt ist, dass sie kleiner ist als diejenige von Zelle 21,
wird Zelle 21 zurückbehalten
und bleibt innerhalb der Vertiefung 4.
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Um
das Arzneimittel (nicht dargestellt) in der Nachbarschaft von Zelle 21 fehlerfrei
abzugeben, muss zwischenzeitlich die Anordnung der Spitze von Rohr 11 nahe
an der Vertiefung 4 platziert werden, wo Zelle 21 gehalten
wird. Da das normalerweise verwendete Rohr 11 einen Durchmesser
von nur 1 mm oder weniger hat, kann das Rohr 11 aufgrund
der Oberflächenspannung
von Kulturlösung 22 leicht
gebogen werden, wenn Rohr 11 von oben in den mit Kulturlösung 22 gefüllten Behälter 2 eingeführt wird, wie
in 7 und 8 gezeigt. Es ist daher keine einfache
Aufgabe, die Spitze von Rohr 11 genau an einer bestimmten
vorgegebenen Stelle zu platzieren.
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Daher
ist Durchgangsbohrung 6, die strahlenförmig von einer Stelle angeordnet
ist, an welcher die Durchgangsbohrung 3 und die Vertiefung 4 angebracht
sind, in der Seitenwand von Behälter 2 bereitgestellt.
Das Rohr 11 wird in die Durchgangsbohrung 6 eingeführt. Dadurch
kann die Spitze von Rohr 11 genau positioniert werden,
so dass sie sehr nahe an Durchgangsbohrung 3 und Vertiefung 4 liegt.
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Wie
oben beschrieben, kann die Spitze von Rohr 11 einfach an
einer bestimmten, vorgegebenen Stelle positioniert werden, ohne
durch die Oberflächenspannung
von Kulturlösung 22,
die Behälter 2 füllt, beeinträchtigt zu
werden. Die Wandfläche
von Durchgangsbohrung 6 dient nämlich als die Führung für Rohr 11.
Dadurch kann jederzeit auf stabile Weise Arzneimittel abgegeben
werden.
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Da
die Wand 10 schüsselförmig ist,
kann das Arzneimittel einfach in das Innere von Topf 9 injiziert werden.
Daher kann selbst dann, wenn ein Druck zur Abgabe des Arzneimittels
durch Rohr 11 niedrig ist, das Arzneimittel mit Sicherheit
die Nachbarschaft von Zelle 21 erreichen, die an Vertiefung 4 gehalten wird.
Zelle 21 würde
nicht verse hentlich belastet, und eine resultierende Vibration,
die durch eine druckbeaufschlagte Zelle 21 verursacht werden
könnte,
kann verhindert werden. Die schüsselförmige Wand 10 hat die
Funktion eines Führungsabschnittes
zur Führung von
Arzneimittel in Topf 9.
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Da
Durchgangsbohrung 5 so ausgelegt ist, dass sie größer ist
als die Öffnung
von Topf 9, bedeckt die untere Seite von Behälter 2 nicht
die Schüsselkontur
von Topf 9. So kann das Arzneimittel einfach in den unteren
Teil von Topf 9 injiziert werden.
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Vorzugsweise
ist Rohr 11 aus einem Material hergestellt, das aus einer
Gruppe bestehend aus einem Harz, einem Glas und Silika ausgewählt ist.
Diese Materialien sind elektrisch isolierend, so dass das Einführen eines
solchen Materials in Behälter 2 nicht unbeabsichtigt
eine Störung
bei dem Potential von Kulturlösung 22 auslösen würde.
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Als
Nächstes,
wie in 9 gezeigt, kann Wand 10A von Topf 9A in
einer Spiralform ausgebildet sein. Die Spiralform von Wand 10A erleichtert
homogenes Mischen des abgegebenen Arzneimittels mit der in Topf 9A befindlichen
Kulturlösung 22, selbst
wenn ein niedriger Abgabedruck für
das Arzneimittel injiziert wird und die Einfließgeschwindigkeit niedrig ist.
Messelement 1A mit spiralförmiger Wand 10A ist
vorteilhaft bei der Durchführung
von Messungen mit hoher Genauigkeit mit einem möglichst geringen Streubereich.
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Die
Wand 10B von Topf 9B kann stattdessen in einem
radialen Muster ausgebildet sein, das in Richtung Mitte gerichtet
ist, wie in 10 gezeigt. Das radiale Muster
von Wand 10B erleichtert homogenes Mischen des abgegebenen
Arzneimittels mit der in Topf 9B befindlichen Kulturlösung 22,
selbst wenn ein niedriger Abgabedruck für das Arzneimittel injiziert
wird und die Einfließgeschwindigkeit
niedrig ist. Messelement 1B mit radialer Wand 10B bietet dieselben
Vorteile wie diejenigen, die von der spiralförmigen Wand geboten werden.
Die spiralförmige Wand 10A oder
die radiale Wand 10B hat die Funktion eines Führungsabschnitts
zum Führen
von Arzneimittel in Topf 9A, beziehungsweise 9B,
auf dieselbe Weise wie die schüsselförmige Wand 10.
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Die
Größe von Vertiefung 4 kann
je nach Subjektzelle 21 verändert werden; für die Vertiefung 4 ist
jede Größe geeignet,
sofern sie Zelle 21 innerhalb von Vertiefung 4 zurück behalten
kann. Typische Abmessungen für
Vertiefung 4 sind: 10–500
Mikron für
den Durchmesser, 1–500
Mikron für
die Tiefe. Bevorzugt sind 10–100
Mikron für
den Durchmesser und 2–100
Mikron für
die Tiefe. Noch bevorzugte Abmessungen für Vertiefung 4 sind:
20 Mikron für
den Durchmesser und 10 bis 20 Mikron für die Tiefe.
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Die
Größe von Durchgangsbohrung 3 kann außerdem je
nach Subjektzelle 21 geändert
werden, wie dies bei Vertiefung 4 der Fall ist. Jede Größe wäre für die Größe von Durchgangsbohrung 3 geeignet,
sofern sie Zelle 21 innerhalb von Vertiefung 4 zurück behalten
kann. Übliche
Abmessungen für Durchgangsbohrung 3 sind:
5–100
Mikron für
den Durchmesser, 10 Nanometer–100
Mikron für
die Tiefe. 5 Mikron für
den Durchmesser und 1,5 Mikron für die
Tiefe werden bevorzugt.
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Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Messen extrazellulären Potentials
unter Verwendung von Vorrichtung 51 beschrieben.
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Arzneimittel
wird über
Rohr 11 in die in Behälter 2 enthaltene
Kulturlösung
abgegeben. Das Arzneimittel verbreitet sich innerhalb von Kulturlösung 22 und
in die Nachbarschaft von Zelle 21, die an Vertiefung 4 gehalten
wird.
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Wenn
Zelle 21 von dem Arzneimittel aktiviert wird, erhöht sich
die Häufigkeit
der Ionenaustausche, während
derer Ionenaustausch der Zelle 21 Ionen wie beispielsweise
Na+, K+, Ca2+ und so weiter durch einen Ionenkanal innerhalb
der Zellmembran (nicht dargestellt) aufnimmt und abgibt. Der Ionenaustausch
ist eine elektrochemische Veränderung,
die dadurch ausgelöst
wird, dass Zelle 21 auf das Arzneimittel reagiert.
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Die
erhöhte
Frequenz des Ionenaustauschs führt
dazu, dass sich die Ionenkonzentration innerhalb von Kulturlösung 22 in
der Nachbarschaft von Zelle 21, oder in der Innenseite
von Durchgangsbohrung 3 verändert, was eine Änderung
des Potentials zur Folge hat. Währenddessen
hat Kulturlösung 22 in Durchgangsbohrung 3 normalerweise
einen elektrischen Widerstand von 5 Megaohm oder größer, und ist
von der in Behälter 2 befindlichen
Kulturlösung 22 isoliert.
Daher kann eine Änderung
der Ionenkonzentration oder des Potentials, die in der Durchgangsbohrung 3 stattfindet,
von Detektionselektrode 8 in Form eines elektrischen Signals
aufgenommen werden.
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Die
Frequenz des zwischen Zelle 21 und Kulturlösung 22 stattfindenden
Ionenaustauschs variiert je nach Art der Zelle 21. Im Allgemeinen
ist jedoch das Phänomen
des Ionenaustauschs nicht mit einer bestimmten spezifischen Phase
synchronisiert, sondern es wird davon ausgegangen, dass es an jeweiligen
Ionenkanälen
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit durchgeführt wird. Die elektrischen
Signale werden nämlich
nicht nur bei einer bestimmten, spezifischen Frequenz beobachtet,
sondern die Frequenz der erfassten Signale weist einen großen Bereich
auf, vom Gleichstrombereich bis zu ungefähr 5 kHz. Die von Zelle 21 erzeugten
elektrischen Signale haben zufällige
Frequenzeigenschaften.
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11 zeigt
den Fluss einer Messung von extrazellulärem Potential. Das elektrische
Signal 62 wird an Detektionselektrode 8, einem
Erfassungsabschnitt, als Spannung oder Strom erfasst. Das erfasste
elektrische Signal 62 wird durch Verstärker 63 verstärkt. Das
verstärkte
elektrische Signal 64 wird eine gewisse Zeit lang am schnellen
Fourier-Transformator
(FFT) 65 akkumuliert, um einen Wechsel des Frequenzbereichs
durchzuführen.
Die Signalstärke 66 in dem
Frequenzbereich wird von Computer 67 in einem bestimmten
spezifischen Intervall angezeigt. Auf diese Weise wird das an Detektionselektrode 8 gemessene
elektrische Signal 62 dem Frequenzwechsel unterzogen, und
dann von einem Computer angezeigt und visualisiert.
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Rauschen
von außen
weist eine regelmäßige Frequenzeigenschaft
auf. Daher kann ein von Zelle 21 erzeugtes elektrisches
Signal visuell an dem Frequenzbereich durch die Analyse von Signalstärke 66 von
dem Rauschen unterschieden werden. Somit kann das von Zelle 21 erzeugte
elektrische Signal selbst dann, wenn Störgeräusche von einer externen Energiequelle
kommen, einfach von den Störgeräuschen unterschieden
und erkannt werden. Daher kann ein Verfahren zum Messen extrazellulären Potentials
in der vorliegenden Erfindung eine von dem Arzneimittel verursachte Änderung
der Reaktion von Zelle 21 genau einfangen.
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12 ist
ein Eigenschaftsdiagramm, das Messdaten, die durch ein Verfahren
zum Messen extrazellulärem
Potential bereitgestellt wurden, darstellt. In 12 stellt
die horizontale Achse die Messdauer in der Einheit von einer Sekunde
dar, während die
vertikale Achse die Frequenz darstellt. Außerdem werden die Signalstärken zum
Zeitpunkt der Messung in Dichte abgebildet (Umrissskizze). Unter
Bezugnahme auf 12 zeigen Signal 72 und
Signal 73 horizontale Linien. Dies bedeutet, dass Signal 72 und
Signal 73 regelmäßige Frequenzeigenschaften aufweisen;
diese Signale sind nämlich
Störgeräusche aus
einer externen Stromquelle oder ähnlichen Quellen.
Signal 71 und Signal 74 haben nicht solche regelmäßigen Frequenzeigenschaften,
was bedeutet, dass diese Signale die elektrischen Signale sind, die
aufgrund von Änderungen
in der Ionenkonzentration in der Nachbarschaft von Zelle 21 erzeugt
wurden.
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung von Vorrichtung 51 zum
Messen extrazellulären Potentials
gemäß einem
ersten beispielhaften Ausführungsbeispiel
beschrieben. 13 und 16 bis 20 zeigen
Querschnittsansichten von Messelement 1 zur Beschreibung
eines Verfahrens zur Herstellung von Vorrichtung 51 zum
Messen extrazellulären
Potentials. 14 und 15 sind
vergrößerte Querschnittsansichten,
die einen Teil von Messelement 1 darstellen, um ein Verfahren
zur Herstellung von Vorrichtung 51 zum Messen extrazellulären Potentials
zu beschreiben. 21 ist eine Querschnittsansicht
zur Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung von Vorrichtung 51 zum
Messen extrazellulären
Potentials.
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Wie 13 verdeutlicht,
weist Substrat 40 einen laminierten Körper auf, der aus Basis 41,
Zwischenschicht 42 und dünner Platte 43 gebildet
wird. Basis 41 und dünne
Platte 43 bestehen aus Silizium, während Zwischenschicht 42 aus
Siliziumdioxid besteht. Lackmaske 44, die ein bestimmtes,
spezifisches Muster aufweist, ist auf Substrat 40 an der Oberflächenseite
der dünnen
Platte 43 bereitgestellt. Das Material für Substrat 40 wird
allgemein als SOI-Substrat bezeichnet, welches Substrat häufig zur
Herstellung von Halbleitervorrichtungen verwendet wird. Dies bedeutet,
dass das Material überall leicht
erhältlich
ist, so dass eine Beschreibung des Verfahrens zur Herstellung von
Substrat 40 hier entbehrlich ist.
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Zunächst wird
Durchgangsbohrung 3 durch Trockenätzungsverfahren an der dünnen Platte 43 bis
zu einer bestimmten vorgegebenen Tiefe ausgebildet, wie in 14 gezeigt.
Das am besten geeignete Verfahren zum Bereitstellen von Durchgangsbohrung 3 ist
das Trockenätzverfahren.
Bei dem Trockenätzverfahren
werden ein Gas zur Beschleunigung der Ätzwirkung (Beschleunigungsgas)
und ein Gas zur Verlangsamung der Ätzwirkung (Bremsgas) verwendet
(nicht dargestellt). Typische Beschleunigungsgase sind XeF2, CF4, SF6. Typische Bremsgase sind CHF3,
C4F8. Durch Verwendung
eines Gemisches aus Beschleunigungsgas und Bremsgas für das Trockenätzen wird
die Wandoberfläche
der geätzten
Bohrung mit einer Schutzschicht bedeckt, die ein Polymer von CF2 ist. Die Schutzschicht, die sich gebildet
hat und die Wandfläche
einer Bohrung bedeckt, schränkt Ätzen gegen
die Wandfläche
ein. Im Ergebnis schreitet die Ausbildung von Durchgangsbohrung 3 anisotrop
nur in von Lackmaske 44 aus senkrechter Richtung fort.
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Der
Mechanismus anisotropen Ätzens,
das nur in abwärts
gerichteter Richtung fortschreitet, wird genauer beschrieben.
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Im Ätzschritt
geringer Ätzfortschritt
mit dem Beschleunigungsgas. Anschließend folgt Ausbildung einer
Schutzschicht durch das Bremsgas, um im Schutzschicht-Ausbildungsschritt
ein klein wenig eine Schutzschicht bereitzustellen. Auf diese Weise werden
der Ätzvorgang
und die Ausbildung der Schutzschicht im Wechsel wiederholt und eine
Bohrung wird in im Wesentlichen senkrechter Richtung geätzt und
eine Schutzschicht wird bereitgestellt, um die Wandfläche zu bedecken.
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Während des Ätzvorgangs
befindet sich Substrat 40 in einem Milieu aus Plasma, das
durch induktive Kopplung einer externen Spule erzeugt wird, und
an Substrat 40 wird eine Hochfrequenzspannung angelegt.
In der oben genannten Umgebung ergibt sich in Substrat 40 die
negative Vorspannung, und das positive Ion in dem Plasma, SF5 + oder CF3 +, stößt gegen
Substrat 40. Dadurch schreitet die Trockenätzung in
vertikaler Richtung abwärts
voran, und Durchgangsbohrung 3 wird ausgebildet.
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Während der
Bildung der Schutzschicht wird andererseits an Substrat 40 keine
Hochfrequenzspannung angelegt. Dann wird an Substrat 40 keine Vorspannung
erzeugt, so dass das positive Ion in dem Plasma nicht abgelenkt
wird, und die Trockenätzung
gebremst wird. Eine frische, neue Oberfläche, die aufgrund des Ätzvorgangs
erschienen ist, wird dem Material für die Schutzschicht, CF+, ausgesetzt. Infolgedessen wird die aufgrund
der Trockenätzung bereitgestellte
Wandoberfläche
von Durchgangsbohrung 3 gleichmäßig mit Schutzschicht 75 bedeckt.
In einem Trockenätzungsversuch
wurde SF6 als Beschleunigungsgas, C4F8 als Bremsgas
verwendet, und die Bildung von Durchgangsbohrung 3 und Schutzschicht 75 wurde
bestätigt.
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Wie
oben beschrieben, schreitet die Bildung der Durchgangsbohrung 3 in
der Tiefenrichtung von Lackmaske 44 voran, wenn zur Bereitstellung
der Durchgangsbohrung 3 das Trockenätzverfahren mit dem Beschleunigungsgas
und dem Bremsgas eingesetzt wird. Das Bremsgas dient hingegen dazu, Schutzschicht 75 bereitzustellen,
die die Wandoberfläche
von Durchgangsbohrung 3 bedeckt.
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Anschließend wird
nur unter Verwendung von XeF2 oder einem ähnlichen
Beschleunigungsgas trocken geätzt,
wie in 15 gezeigt. Beschleunigungsgas ätzt nicht
die auf der Wandoberfläche
von Durchgangsbohrung 3 gebildete Schutzschicht 75; das
Gas ätzt
nur die Silizium-Oberfläche
an dem Boden von Durchgangsbohrung 3. Da das Beschleunigungsgas
Siliziumdioxid nicht ätzt,
wird Zwischenschicht 42 nicht geätzt. Im Ergebnis wird Vertiefung 4 für eine Größe ausgebildet,
die größer ist
als Durchgangsbohrung 3.
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Anschließend wird
unter Verwendung von Lackmaske 45 geätzt, die auf der Oberfläche an der Seite
von Basis 41 bereitgestellt ist, wie in 16 gezeigt.
Diese Ätzung
bildet Topf 9 aus, wie in 17 dargestellt.
Das zur Ausbildung von Topf 9 verwendete Ätzverfahren
ist eine Trockenätzung,
die nur das Beschleunigungsgas, beispielsweise XeF2,
SF6, verwendet. Dadurch wird Seitenwand 10 von
Topf 9 in einer Schüsselform
ausgebildet.
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Um
Topf 9 in einer Spiralform oder einer Radialform auszubilden,
werden jeweils speziell dafür vorgesehene Ätzmasken
verwendet. In diesem Fall enthält
das Ätzgas
neben dem Beschleunigungsgas auch das Bremsgas.
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Anschließend wird,
wie in 18 gezeigt, Zwischenschicht 42 durch
ein allgemein verwendetes Ätzverfahren,
Nassätzverfahren
oder Trockenätzverfahren,
weg geätzt.
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Anschließend wird
Lackmaske 45 entfernt. Des Weiteren wird, wie in 19 gezeigt,
Oxidschicht 46 durch ein allgemein verwendetes thermisches
Oxidationsverfahren gebildet, und bedeckt die Siliziumoberfläche. Das
thermische Oxidationsverfahren wird dann verwendet, wenn der Oberflächenwiderstand
von Silizium so hoch wie möglich
sein soll. In anderen Fällen,
wo solch ein hoher Oberflächenwiderstand
nicht notwendig ist, reicht eine natürliche Oxidschicht aus, die
sich auf der Siliziumoberfläche
gebildet hat.
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Anschließend wird,
wie in 20 gezeigt, Substrat 40 mit
Detektionselektrode 8 versehen, die auf der Oberfläche der
Seite der dünnen
Platte 43 durch einen Sputtervorgang, einen Vakuumbedampfungsvorgang,
oder einen ähnlichen
normalen Vorgang zur Ausbildung eines dünnen Films unter Verwendung
von Au, Al, Ti, Cr und so weiter ausgebildet wird.
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Nach
der Bearbeitung von Substrat 40 durch verschiedene Bearbeitungsschritte,
wie oben beschrieben, wird Messelement 1 hergestellt. Die
Verwendung eines SOI-Substrats,
das einen laminierten Körper
aus Silizium und Siliziumdioxid aufweist, für Substrat 40 ermöglicht es,
das Substrat mit einem hohen Präzisionsgrad
durch im Wesentlichen einfache und leichte Arbeitsgänge zu bearbeiten.
Daher kann Messelement 1 effizient hergestellt werden.
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Schließlich werden,
wie in 21 gezeigt, Messelement 1 und
Behälter 2 unter
Verwendung von Klebstoff 50 oder eines anderen Mittels
zusammengeklebt. Behälter 2 kann
durch ein Harzpressverfahren oder durch andere üblicherweise verwendete Verfahren
bereitgestellt werden; somit wird auf eine Beschreibung darüber hier
verzichtet. Behälter 2 sollte
vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen,
so dass Kulturlösung 22 in Behälter 2 keine
unbeabsichtigte Änderung
des Potentials erfährt,
und die Messung nicht beeinträchtigt wird.
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Referenzelektrode 7 und
Rohr 11 werden zur Durchführung der Messung eingeführt.
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Obwohl
die obigen Beschreibungen auf der Verwendung von laminiertem Substrat 40 für Messelement 1 basieren,
das aus Silizium und Siliziumdioxid besteht, ist das Material für die Zwischenschicht 42 nicht
auf Siliziumdioxid beschränkt.
Diejenigen anderen Materialien, die im Verhältnis zu Siliziumbasis 41 und
dünner
Platte 43 schwieriger zu ätzen sind, und die über eine
hohe elektrisch isolierende Eigenschaft verfügen, können für die Zwischenschicht 42 verwendet
werden. Beispielsweise kann ein Glasmaterial, das Siliziumdioxid
enthält,
als Zwischenschicht 42 verwendet werden.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Das
zweite beispielhafte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 22 bis 27 beschrieben.
Jene Abschnitte, die dieselbe Struktur aufweisen wie diejenigen
des ersten Ausführungsbeispiels,
werden unter Verwendung derselben Symbole bezeichnet. 22 ist
eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht einer Vorrichtung
zum Messen extrazellulären
Potentials gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel. 23 ist
eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht des in 22 abgebildeten
Behälters. 24 ist
eine teilweise ausgeschnittene Perspektivansicht eines Messelements. 25 ist
eine vergrößerte Perspektivansicht,
die das Messelement aus 24 darstellt,
wobei ein Teil des Elements ausgeschnitten ist.
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Unter
Bezugnahme auf 22 wurde Vorrichtung 81 zum
Messen extrazellulären
Potentials (Vorrichtung 81) durch Anbringen von Messelement 12 an
dem Boden von Behälter 13 konstruiert.
Behälter 13 besteht
aus einem elektrisch isolierenden Harzmaterial und verfügt über eine
Referenzelektrode 7, die in das Innere des Behälters gesetzt
ist, um ein Potential innerhalb von Behälter 13 zu messen.
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Messelement 12 hat
einen laminierten Körper
aus Silizium und Siliziumdioxid. Das Messelement 12 weist
an dem unteren Teil einen Öffnungsabschnitt 20 auf.
Detektionselektrode 19 befindet sich an einer unteren Fläche von
Messelement 12. Die untere Fläche von Messelement 12 wird
durch Bereitstellen von Öffnungsabschnitt 20 gebildet.
Messelement 12 verfügt
an der oberen Fläche über Vertiefung 4.
Eine erste Mikro-Durchgangsbohrung
(Durchgangsbohrung) 3 ist ausgebildet und durchdringt den Boden
von Vertiefung 4 und die untere Fläche von Messelement 12,
wo Detektionselektrode 19 angeordnet ist.
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Behälter 13 weist
an dem Boden zweite Durchgangsbohrung (Durchgangsbohrung) 14 auf. Wand 15 von
Durchgangsbohrung 14 ist schüsselförmig. Topf 17 wird
durch die obere Fläche
von Messelement 12 gebildet, das so angebracht ist, dass
es den Boden von Behälter 13,
Durchgangsbohrung 14 und Wand 15 kontaktiert.
Ein Unterschied im Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Aufbau
von Topf 17.
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Des
Weiteren ist eine dritte Durchgangsbohrung 6 in der Seitenwand
von Behälter 13 bereitgestellt.
In der Annahme, dass Messelement 12 an dem Boden von Gehäuse 13 befestigt
wird, ist Durchgangsbohrung 6 in einer radialen Richtung
angeordnet, die von einem bestimmten, spezifischen Ort in der Nachbarschaft
von Durchgangsbohrung 3 und Vertiefung 4 ausgeht.
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Das
Verfahren zur Verwendung von Vorrichtung 81 und das Verfahren
zum Messen extrazellulären
Potentials unter Verwendung der Vorrichtung bleiben im Wesentlichen
dieselben wie jene Verfahren in dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Die
schüsselförmige Wand 15 stellt
sicher, dass das Arzneimittel in die Umgebung von der in Vertiefung 4 gehaltenen
Subjektzelle 21 dringt, selbst wenn die Fließgeschwindigkeit
für die
Abgabe des Arzneimittels verlangsamt ist. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel
tritt keine Veränderung
in dem Fluss von Kulturlösung 22 in
der Nachbarschaft von Zelle 21 auf. Somit kann die Messumgebung
stabil gehalten werden. Die schüsselförmige Wand 15 agiert nämlich als
ein Führungsabschnitt
zum Führen
des Arzneimittels in einen Boden von Topf 17.
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Wenn,
wie in 26 gezeigt, Wand 23A mit einer
in Richtung Mitte von Durchgangsbohrung 14A ausgerichteten
Spiralform am Boden von Behälter 13A bereitgestellt
ist, wird das in Kulturlösung 22 abgegebene
Arzneimittel selbst dann homogen gemischt, wenn die Einfließgeschwindigkeit
des Arzneimittels noch einen weiteren Schritt weit verlangsamt wird.
Daher ist Wand 23A vorteilhaft für die Durchführung hochgenauer
Messungen mit geringerem Streubereich.
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Wenn
des Weiteren, wie in 27 gezeigt, Wand 23B mit
einer in Richtung Mitte von Durchgangsbohrung 14B ausgerichteten
Radialform am Boden von Behälter 13B bereitgestellt
ist, stellt sie denselben Vorteil für die Durchführung der
hochgenauer Messungen bereit. Sowohl die spiralförmige Wand 23A als
auch die radialförmige
Wand 23 agieren als ein Führungsabschnitt zum Führen des
Arzneimittels in Topf 17, auf dieselbe Art und Weise, wie die
schüsselförmige Wand 15.
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Öffnungsabschnitt 20 ist
kein wesentlicher Punkt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde Öffnungsabschnitt 20 zu
dem Zweck bereitgestellt, eine gute Balance zwi schen einer Dicke
von Messelement 12, die benötigt wird, um eine ausreichende
mechanische Stärke
zu gewährleisten,
und einer Tiefe von Durchgangsbohrung 3 zu erzeugen. Daher
ist Öffnungsabschnitt 20 nicht
notwendig, wenn ein dünnes
Messelement 12 steif genug ist.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung von Vorrichtung 81 zum
Messen extrazellulären Potentials
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel beschrieben. 28 bis 34 sind
Querschnittsansichten von Messelement 12 und dienen dazu,
ein Verfahren zur Herstellung von Vorrichtung 81 zum Messen
extrazellulären
Potentials darzustellen. 35 ist
eine Querschnittsansicht, die dazu dient, ein Verfahren zur Herstellung
von Vorrichtung 81 zum Messen extrazellulären Potentials
darzustellen.
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Wie
in 28 gezeigt, wird Substrat 25 aus Basis 26,
Zwischenschicht 27 und dünner Platte 28 gebildet.
Das Material für
sowohl Basis 26 als auch dünne Platte 28 ist
Silizium, während
die Zwischenschicht 27 aus Siliziumdioxid ist. Substrat 25 ist
mit Lackmaske 29 versehen, die auf der Fläche der
Seite der Basis 26 ausgebildet ist. Substrat 25 ist
ein SOI-Substrat, das häufig
zur Herstellung der Halbleitervorrichtungen verwendet wird. Dies
bedeutet, dass das SOI-Substrat überall
leicht verfügbar
ist, so dass das Verfahren zur Herstellung des Substrats hier entbehrlich
ist.
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Basis 26 wird
durch ein allgemein angewandtes Ätzverfahren,
wie beispielsweise Trockenätzen
oder Nassätzen,
geätzt,
um Öffnungsabschnitt 20 auszubilden,
wie in 29 gezeigt.
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Anschließend wird,
wie in 30 dargestellt, Substrat 25 auf
der Oberfläche
der dünnen
Platte 28 mit der ein spezifisches Muster bildenden Lackmaske 30 versehen.
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Wie
in 31 gezeigt, wird danach Substrat 25 von
der Fläche
der Seite der dünnen
Platte 28 aus trockengeätzt.
Das zum Ätzen
verwendete Beschleunigungsgas ist SF6, CF4, XeF2 und so weiter.
Wenn Silizium von dem Beschleunigungsgas geätzt wird, schreitet die Ätzung nicht
nur in Richtung Tiefe fort, sondern sie schreitet auch in Richtung
Breite voran. Dieses Phänomen
wurde bei einer experimentellen Ätzung
unter Verwendung von XeF2 bestätigt. Infolgedessen
nimmt die Ätzung,
wie in 31 gezeigt, eine halbkugelförmige Form
an, die konzentrisch mit dem offenen Bereich von Lackmaske 30 ist,
und Vertiefung 4 wird ausgebildet. Da die Lackmaske 30 durch
XeF2 kaum geätzt wird, behält die Maske
ihre ursprüngliche
Form bei.
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Wie
in 32 gezeigt, wird von der Fläche der Seite der dünnen Platte 28 aus
erneut geätzt,
wobei ein Gemisch aus Beschleunigungsgas und Bremsgas verwendet
wird. Dadurch schreitet der Ätzvorgang
anisotrop nur in vertikaler Richtung nach unten fort, so dass Durchgangsbohrung 3 gebildet wird,
ausgehend von dem Boden von Vertiefung 4.
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Wie
in 33 gezeigt, wird als Nächstes die aus Siliziumdioxid
bestehende Zwischenschicht 27 durch ein allgemein verwendetes Ätzverfahren
wie beispielsweise Nassätzen,
Trockenätzen
und so weiter, von Basis 26 aus weggeätzt. Danach wird Lackmaske 30 auch
entfernt.
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Wie
in 34 gezeigt, wird anschließend Substrat 25 mit
Detektionselektrode 19 versehen, die auf der Fläche der
Seite von Basis 26 durch eine allgemein verwendete Technologie
zur Dünnfilmbildung unter
Verwendung eines Materials, das als Hauptbestandteil Au aufweist,
gebildet wird. Messelement 12 wird durch die oben beschriebenen
Schritte hergestellt. Je nach Bedarf kann der thermische Oxidationsvorgang
vor Ausbildung von Detektionselektrode 19 eingeleitet werden,
um Oxidschicht 46 auszubilden, die die Siliziumoberfläche bedeckt.
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Wie
in 35 gezeigt, wird Messelement 12 dann
unter Verwendung von Klebstoff 50 oder anderen Mitteln
mit der Fläche
der Seite der dünnen
Platte 28 nach oben an den Boden von Gehäuse 13 geklebt,
wobei das Gehäuse
bereits separat mit einem Harzmaterial hergestellt wurde. Gehäuse 13 kann
mit einem üblicherweise
verwendeten Mittel wie beispielsweise Pressformen, Formen mit optischen
Mitteln, spanende Bearbeitung und so weiter gefertigt werden. Durchgangsbohrung 14 an
dem Boden und Durchgangsbohrung 6 in der Seitenwand von
Gehäuse 13 können unter
Verwendung dieser Technologien in eine gewünschte Form gebracht werden. Die
Ausbildung von Durchgangsbohrung 14 und Durchgangsbohrung 6 stellt
keine besondere Schwierigkeit dar, so dass hier an diesem Punkt
keine Beschreibung geliefert wird.
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Vorrichtung 81 zum
Messen extrazellulären Potentials
im vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel
wird auf diese Weise hergestellt.
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Obwohl
die obigen Beschreibungen für
die Herstellung von Messelement 1 auf der Verwendung von
laminiertem Substrat 25 basieren, das aus Silizium und
Siliziumdioxid besteht, ist das Material für die Zwischenschicht 27 nicht
auf Siliziumdioxid beschränkt.
Andere Materialien, die im Verhältnis
zu Siliziumbasis 26 und dünner Platte 28 schwieriger
zu ätzen
sind, und die mit einer hohen elektrisch isolierenden Eigenschaft
ausgestattet sind, können
für die Zwischenschicht 27 verwendet
werden. Beispielsweise kann ein Glasmaterial, das Siliziumdioxid
enthält,
als Zwischenschicht 27 verwendet werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Das
dritte beispielhafte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 36 bis 38 beschrieben.
Diejenigen Abschnitte, die dieselbe Struktur aufweisen wie jene
des ersten Ausführungsbeispiels
werden unter Verwendung derselben Symbole bezeichnet.
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36 ist
eine Querschnittsansicht, die die Struktur einer Vorrichtung zum
Messen extrazellulären
Potentials gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Die
Offenbarungen in dem vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel gelten für die Vorrichtung zum
Messen extrazellulären
Potentials des ersten Ausführungsbeispiels
oder des zweiten Ausführungsbeispiels
und bieten dieselben Vorteile.
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Der
Unterschied zwischen dem dritten Ausführungsbeispiel und dem ersten
Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass, wie in 36 und 38 gezeigt,
ein Teil der Detektionselektrode 8 auf Messelement 38 mit
Isolationsschicht 31 bedeckt ist. Im Ergebnis ist Detektionselektrode 8 nur
an einer Fläche
in der Nähe
von Durchgangsbohrung 3 freigelegt. Die freigelegte Fläche von
Detektionselektrode 8 ist Öffnungsabschnitt 37.
Des Weiteren ist das aus einem Glasmaterial bestehende Isolationssubstrat 39 bereitgestellt,
um Detektionselektrode 8 zu bedecken, wobei ein gewisser
Spalt dazwischen vorhanden ist.
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Das
Verfahren des Erfassens extrazellulären Potentials bleibt dasselbe
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel.
Somit wird in dieser Hinsicht keine Beschreibung geliefert.
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Nachfolgend
wird der Vorteil beschrieben, eine Isolationsschicht 31 auf
der Oberfläche
von Detektionselektrode 8 zu haben, sowie der Vorteil,
Isolationssubstrat 39 zu haben.
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Wie
bereits in dem ersten Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 4 und 5 beschrieben,
fließt
Kulturlösung 22 auch
zu der Seite der Detektionselektrode 8 aus. Dann kommt
die ausgeflossene Kulturlösung 22 an
der freigelegten Fläche
in Kontakt mit Detektionselektrode 8.
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Ein
Bereich, in dem sich die Ionenkonzentration oder das Potential aufgrund
von Ionenaustausch von Zelle 21 ändern, ist nur auf den Bereich
begrenzt, der sehr dicht bei Zelle 21 ist. Dies bedeutet,
die Potentialänderungen
sind nur auf die Nachbarschaft von Durchgangsbohrung 3 beschränkt. Die
von Detektionselektrode 8 erfasste Änderung des Potentials von
Kulturlösung 22 ist
jedoch nicht auf diejenige beschränkt, die in der Nachbarschaft
von Durchgangsbohrung 8 stattfindet. Angenommen, das Potential hat
sich beispielsweise in einem von der Durchgangsbohrung 3 entfernten
Bereich (beispielsweise im eingekreisten Bereich C in 4)
aufgrund eines Rauschens, das für
die Aktivität
von Zelle 21 irrelevant ist, geändert, dann erfasst Detektionselektrode 8 auch
die von dem Rauschen verursachte Änderung des Potentials. Dann
stellt ein von der Detektionselektrode 8 erfasstes elektrisches
Signal den Durchschnitt der aufgrund von Ionenaustausch durch Zelle 21 erfolgten Änderung
des Potentials und derjenigen, die durch Rauschen verursacht wurde,
dar. Im Ergebnis ist es schwierig, nur die Potentialänderung
aufgrund des Ionenaustauschs von Zelle 21 genau zu erfassen.
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Daher
ist Detektionselektrode 8 teilweise mit Isolationsschicht 31 bedeckt,
wie in 36 gezeigt, wodurch nur die
begrenzte Fläche,
die sehr dicht an dem Öffnungsabschnitt 37 liegt,
freigelegt ist. Dadurch erfasst Detektionselektrode 8 nicht
eine Änderung
des Potentials aufgrund von Rauschen (beispielsweise eine Änderung,
die in dem eingekreisten Bereich D in 36 stattfindet).
Daher liefert die Vorrichtung stabile Messdaten, ohne durch Störfaktoren beeinträchtigt zu
werden.
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Je
kleiner die freigelegte Fläche
von Detektionselektrode 8, desto weniger wird sie von Rauschen beeinträchtigt und
stabile Messdaten werden verfügbar
gemacht. Um stabile Messdaten zu erhalten, sollte eine mit Isolationsschicht 31 bedeckte
Fläche
von Detek tionselektrode 8 vorzugsweise größer sein
als eine freigelegte Fläche
von Detektionselektrode 8.
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Des
Weiteren unterdrückt
Isolationssubstrat 39 die Fluktuation bei Kulturlösung 22 auf
der Seite von Detektionselektrode 8; dadurch reduziert
es Rauschen aufgrund von Fluktuation bei Kulturlösung 22. In Vorrichtung 51 aus 4 ist
nämlich
die Kulturlösung 22 auf
der Seite der Detektionselektrode 8 der Umgebungsluft ausgesetzt.
Wenn sie nun durch eine äußere Vibration
beeinträchtigt
wird, oder wenn sich der Umgebungsdruck während des Messvorgangs geändert hat,
kann die Kulturlösung 22 manchmal
Fluktuationen an der Oberfläche
verursachen. Die Fluktuation an der Oberfläche erzeugt einen Strom innerhalb
von Kulturlösung 22.
Dann wird ein Strom auch in Kulturlösung 22 in der Nachbarschaft
von Durchgangsbohrung 3 erzeugt. Dies kann zu einem Rauschen
führen.
Daher ist es für
Detektionselektrode 8 schwierig, die Änderung der Ionenkonzentration
oder des Potentials aufgrund von Ionenaustausch durch Zelle 21 genau
zu messen.
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Des
Weiteren kann eine in der Nachbarschaft von Durchgangsbohrung 3 aufgetretene Änderung
des Drucks manchmal Auswirkungen auf einen Druck haben, der Zelle 21 hält. Wenn
Zelle 21 eine Druckänderung
erlebt, ändert
sich auch ein elektrischer Isolationswiderstand, der Durchgangsbohrung 3 von
Gehäuse 2 trennt.
Gleichzeitig ändert
Zelle 21 ihren eigenen Zustand elektrischer Aktivität, wenn Zelle 21 einer
Druckänderung
ausgesetzt wird. Das an Detektionselektrode 8 erfasste
elektrische Signal ändert
sich in Abhängigkeit
von einer Änderung
des Isolationswiderstands oder einer Änderung des Zustands elektrischer
Aktivität
von Zelle 21 selbst. Im Ergebnis ist es schwierig, eine Änderung
des Potentials aufgrund von Ionenaustausch genau zu messen, der
dadurch verursacht wird, dass Zelle 21 auf das Arzneimittel
reagiert.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist Isolationssubstrat 39 bereitgestellt und kontaktiert
die Oberfläche
von Detektionselektrode 8 mit einem bestimmten Spalt dazwischen,
wie in 36 gezeigt. Kulturlösung 22,
die auf die Seite der Detektionselektrode 8 ausgeflossen
ist, befindet sich nur zwischen Messelement 38 und Isolationssubstrat 39;
daher ist die Kulturlösung 22 nicht
direkt der Umgebungsluft ausgesetzt. Auf diese Weise wird sie am
wenigsten durch äußere Kräfte beeinflusst.
Selbst wenn wäh rend
eines Messvorgangs eine äußere Vibration
oder eine Änderung
in dem Umgebungsdruck stattfindet, tritt keine Fluktuation bei der
Oberfläche
von Kulturlösung 22 auf.
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Daher
erfasst Messvorrichtung 91 extrazelluläres Potential genau und mit
einer guten Stabilität. Um
das Potential von Kulturlösung 22 nicht
in eine unbeabsichtigte Instabilität zu bringen, besteht das Isolationssubstrat
vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Material.
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Im
Folgenden wird nun ein Verfahren zur Herstellung von Vorrichtung 91 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Da das vorliegende dritte Ausführungsbeispiel Substrat 40 verwendet, dessen
Herstellungsverfahren bereits in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, werden die in dem ersten Ausführungsbeispiel (13 bis 20)
beschriebenen Schritte des Herstellungsverfahrens hier nicht wiederholt.
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Zunächst wird
Substrat 40 wie in 20 gezeigt
vorbereitet, welches bereits mit einer darauf ausgebildeten Detektionselektrode 8 versehen
worden ist. Anschließend,
wie in 36 gezeigt, wird Substrat 40 mit
einem durch Sputtern, Vakuumbedampfen, Aufschleudern oder durch
andere Verfahren darauf aufgetragenen elektrisch isolierenden Material
mit einer auf der Fläche
der Seite von Detektionselektrode 8 ausgebildeten Isolationsschicht 31 versehen.
Polyimid, Fluorharz, Siliziumdioxid und so weiter können für das elektrisch
isolierende Material verwendet werden.
-
Anschließend wird,
wie in 38 gezeigt, der nicht notwendige
Teil von Isolationsschicht 31 unter Verwendung einer Harzmaske,
oder durch ein anderes geeignetes Verfahren weg geätzt, um
Isolationsschicht 31 in einem bestimmten, spezifischen Muster
auszubilden. Dadurch erhält
man Messelement 38, dessen Detektionselektrode 8 nur
in einer begrenzten Fläche
in der Nachbarschaft von Durchgangsbohrung 3 freigelegt
ist.
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Anschließend wird
Messelement 38 mit der Fläche von der Seite der Detektionselektrode 8 nach unten
unter Verwendung von Klebstoff 50 oder anderen Mitteln
an den Boden von Gehäuse 2 geklebt. Und
dann, wie in 36 gezeigt, wird Isolationssubstrat 39 an
der Fläche
der Seite von Detektionselektrode 8 an das Messelement 38 geklebt,
wobei ein bestimmter spezifischer Spalt dazwischen bestehen bleibt.
Um eine hohe Messge nauigkeit zu gewährleisten, wird vorzugsweise
ein isolierender Harzklebstoff (nicht abgebildet) zum Kleben des
Isolationssubstrats 39 verwendet.
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Die
oben beschriebene Konfiguration in dem dritten Ausführungsbeispiel
kann auch auf Vorrichtung 81 des zweiten Ausführungsbeispiels
angewandt werden. 39 ist eine teilweise vergrößerte Querschnittsansicht,
die Vorrichtung 81 zum Messen extrazellulären Potentials
aus dem zweiten Ausführungsbeispiel
zeigt, auf welche die Konfiguration des dritten Ausführungsbeispiels
angewandt wird.
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Der
Unterschied im Vergleich zu dem zweiten Ausführungsbeispiel besteht darin,
dass Detektionselektrode 19 auf Messelement 58 teilweise
mit Isolationsschicht 31 bedeckt ist. Im Ergebnis liegt
Detektionselektrode 19 nur an einer Fläche frei, die nahe dem Öffnungsabschnitt 37 von
Durchgangsbohrung 3 ist. Des Weiten bedeckt das aus einem Glasmaterial
bestehende Isolationssubstrat 39 die Detektionselektrode 19 mit
einem bestimmten Spalt dazwischen. Die Vorrichtung weist dieselbe
Funktionsweise und dieselben Vorteile auf wie oben beschrieben.
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Bei
der Herstellung von Vorrichtung 92 zum Messen extrazellulären Potentials
kann dasselbe Herstellungsverfahren eingesetzt werden wie für Vorrichtung 91.