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Die
vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit Endlos-Druckmaschinen,
die auch als von Rollen versorgte Maschinen bekannt sind, weil sie
dafür ausgelegt
sind, eine kontinuierliche Papierbahn zu bedrucken, die von einer
Rolle abgewickelt wird, wobei die Maschinen Gummidruckzylinder besitzen,
die gleichzeitig auf die gegenüberliegenden Seiten
der kontinuierlichen Papierbahn wirken. Gegenwärtig werden die Gummizylinder
dieser Maschinen mit Vorrichtungen gereinigt, die die Reinigungsflüssigkeit
auf die Zylinder sprühen,
die zur Zeit nicht mit Farbe benetzt sind, wobei sie in Rotation
und in Kontakt mit der endlosen Papierbahn gehalten werden, die
als Mittel zum kontinuierlichen Reinigen der Walzen verwendet wird.
Die auf die Zylinder gesprühte
Flüssigkeit
hat die Funktion, den aus Farbe und Papierpartikeln bestehenden
Schmutz zu lösen
und die Papierbahn hat die Funktion, den gelösten Schmutz durch Kontakt
zu entfernen. Dieses Verfahren arbeitet korrekt, wenn der auf dem
Zylinder angesammelte Schmutz relativ frisch und sehr dünn ist, aber
wenn der Schmutz eine erhebliche Dicke besitzt, besteht ein Risiko,
dass er sich mit der Reinigungsflüssigkeit zur Bildung einer
klebrigen Paste verbindet, die sowohl stark an dem Papier anhaftet als
auch stark haftend an dem Zylinder verbleibt, als Folge die Papierbahn
zerreisst und die Kontinuität des
Reinigungszyklus unterbricht. In den anfänglichen Stufen des Reinigungszyklus,
wo eine sehr kleine Menge an Schmutz vorhanden ist, neigt die Reinigungsflüssigkeit
dazu, auf der Oberfläche
zu verbleiben und wird unnötigerweise
durch die Papierbahn entfernt, wodurch die Dauer und die Kosten
des Reinigungszyklus erhöht
werden. Dieses Verfahren besitzt auch die Beschränkung, dass es nur den Teil
der Zylinder reinigt, die in Kontakt mit der endlosen Papierbahn
gelangen, und nicht die Randbereiche und die Bereiche hinter der
Fläche,
die sich in Kontakt mit dem Papier befindet, wobei in diesen Bereichen
eine Neigung besteht, dass sich als Formatlinien bekannte Linien
ausbilden.
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Um
die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden, ist ein Verfahren
bekannt, bei welchem unter der korrekten Spannung ein Bereich eines
Reinigungstuches einer Vorrichtung der zuletzt genannten Art, das
von einer Zufuhrrollen abgezogen und mit einer Aufnahmerolle verbunden
ist, wobei diese Rollen in geeigneter Weise abgebremst sind, um
die konkave Stirnfläche
einer Schiene geführt
wird, wobei an der Oberfläche
in der Reihenfolge des Zusammenwirkens mit der Drehrichtung des zu
reinigenden Zylinders und parallel zu diesem Zylinder folgendes
montiert ist: wenigstens eine Leiste aus einem Elastomermaterial,
die in Kontakt mit dem Bereich des Tuches ist, wenigstens eine Reihe
von Düsen
zum kontinuierlichen, feinen und gleichmäßig verteilten Aufsprühen von
Reinigungsflüssigkeit
auf einen Tuchbereich, der stromabwärts der Leiste angeordnet ist,
wobei die Düsen
in einem geeigneten Abstand von dem Tuch gehalten sind, und ein
Andruckkörper
mit einem Einsatz aus Elastomermaterial, dessen Oberfläche mit
einem anfänglich
konvexen Profil in Kontakt mit dem Tuch gelangt. Die Enden der Leiste
sind integral mit den Absätzen
ausgebildet, welche die Tuchzufuhr- und Aufnahmerollen üblicherweise
haben und die gesamte Vorrichtung ist dazu ausgelegt, auf Befehl
parallel in Richtung oder weg von den zu reinigenden Zylinder bewegt
zu werden. Wenn die gesamte Vorrichtung in Richtung des zu reinigenden
Zylinders gebracht wird, wobei dieser Zylinder sich fortgesetzt
in Kontakt mit der Papierbahn bewegt, wird der Bereich des Tuches
zwischen der Leiste und dem Andruckkörper gestreckt und in Kontakt
mit dem Zylinder gekrümmt
und haftet gleichmäßig an dem
Zylinder, um die Reini gungsflüssigkeit zu
verteilen und auf dem Zylinder zu halten, die auf gleichmäßige, verteilte
und durch die Düsenreihe
fein aufgesprüht
wird. Die verschmutzte Oberfläche
des Zylinders wird daher der Wirkung sehr kleiner und gleichmäßig verteilter
Mengen der Reinigungsflüssigkeit
ausgesetzt, die unmittelbar mit dem Schmutz auf dem Zylinder reagiert
und nachfolgend mit dem Schmutz durch den Kontakt mit der sich kontinuierlich
bewegenden Papierbahn entfernt wird. Die Flüssigkeitssprühdüsen befinden
sich in geeignetem Abstand von dem Tuch und werden daher nicht durch den
Schmutz beeinflusst, mit welchem das Tuch in Kontakt gelangt. Die
Elastomerleiste, die das Tuch dazu bringt, sich an den Bereich des
Zylinders stromaufwärts
der Reihe von Flüssigkeitssprühdüsen anzulegen
(die Begriffe „stromaufwärts" und „stromabwärts" beziehen sich auf
die Richtung der zu reinigenden Zylinder) bringt das Tuch mit minimalem Druck
in Kontakt mit dem Zylinder, der ausreichend ist, um die aufgesprühte Flüssigkeit
in dem Betriebsbereich zu halten, während der Elastomereinsatz
mit der äußeren Konvexen
Oberfläche
des Andruckkörpers
einen verteilten Druck auf das Tuch ausübt, so dass der Zylinder gründlich gereinigt
wird, auch in den Teilen, die an den Rändern oder außerhalb
der Oberfläche
liegen, die in Kontakt mit der Papierbahn steht. Zu diesem Zweck
besteht die Oberfläche
des Elastomereinsatzes des Andruckkörpers aus einer speziellen
Flachrelief-Ausbildung, die die mechanische Reinigungswirkung verbessert
und die vertiefte Kanäle
aufweist, die etwas von der Reinigungsflüssigkeit zurückhalten,
um sicherzustellen, dass sie wirkungsvoll auf den zu entfernenden
Schmutz einwirkt. Die Form der Flachrelieffläche des Andruckkörpers ist
auch so beschaffen, dass sie geneigte Druckkomponenten ausübt, die
das Entfernen der sogenannten Formatlinien von dem Zylinder erleichtern. Mit
einer Vorrichtung dieser Art, wird der Reinigungszyklus des Zylinders
mit einer einzigen Stufe des Positionierens eines Tuchbereiches
an den Zylinder durch geführt.
Am Ende des Zyklus bewegt sich die Vorrichtung weg von dem sauberen
Zylinder, und es sind Mittel vorgesehen, um den gesamten oder einen Teil
des Tuchbereiches, der zuvor vor der Reihe von Sprühdüsen für die Reinigungsflüssigkeit
positioniert war, auf den elastomeren Andruckkörper zu übertragen, so dass auf diese
Weise die Vorrichtung für
den nächsten
Betriebszyklus vorbereitet ist.
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Das
Dokument
EP-A-0860278 beschreibt eine
Vorrichtung zum Reinigen der Zylinder einer Druckpresse mit einem
Reinigungsgewebe oder -tuch. Die Vorrichtung besitzt einen Andrückkörper mit
einer dem Zylinder entgegengesetzt liegenden Oberfläche. Das
Reinigungstuch wird zwischen der Fläche des Andruckkörpers und
dem Zylinder geführt.
Die Oberfläche
des Andrückkörpers ist
wenigstens teilweise uneben. Die Vorrichtung besitzt weiterhin Mittel
zum Bewegen der Oberfläche
des Andrückkörpers in
Richtung des Zylinders, so dass das Reinigungstuch durch den Andrückkörper gegen
den Zylinder gedrückt
wird, um den Zylinder zu reinigen.
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Die
Erfindung sorgt dafür,
dass dem Flachrelief-Bereich des Andrückkörpers eine neue Form verliehen
wird, die für
gleichmäßig verteilte
und sehr aufnahmefähige
Kanäle
sorgt, in welche das Tuch zusammen mit dem Schmutz in solcher Weise
eintreten kann, dass der Schmutz aufgenommen und in großen Mengen
angesammelt werden kann, wobei die Kanäle durch eine Form gekennzeichnet
sind, die anfänglich
in solcher Weise auseinanderläuft,
dass sie auch nach der Deformation des Andrückkörpers im Kontakt mit dem zu
reinigenden Zylinder offen bleibt, wobei diese Form so ist, dass
in dem nachfolgenden Zustand des Anhebens des Reinigungstuches der Tuchbereich
ohne außergewöhnliche
Belastungen leicht aus den vertieften Kanälen des Andrückkörpers heraustreten
kann, wobei er den ganzen angesammelten Schmutz mit sich nimmt und
entfernt. Die Kanäle
sind auch an ihren rückwärtigen Flanken
in solcher Weise offen, dass die Reinigungsflüssigkeit und der nicht durch
die aktive Oberfläche
des Andrückkörpers zurückgehaltene
Schmutz zur Entfernung frei zu der Papierbahn passieren und die
Bahn mit gleichmäßiger Verteilung
erreichen.
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Bei
Druckmaschinen, die mit einer vertikal ausgerichteten Papierbahn
arbeiten, die sich nach oben bewegt, sind die Reinigungsvorrichtungen
in den Quadranten zwischen 12 und 3 Uhr und 12 und 9 Uhr an den
beiden sich gegenüberliegenden
Zylindern des Endlosdrucksystems in solcher Weise angeordnet, dass
der Oberflächenbereich
des Zylinders stromabwärts
der Reinigungsvorrichtungen eine erhebliche Länge besitzt, die es der Reinigungsflüssigkeit
ermöglicht,
für eine
lange Zeit auf dem Zylinder zu verbleiben und damit ihre Fähigkeit
verbessert, auf den Schmutz einzuwirken, bevor er in Kontakt mit der
Papierbahn gelangt. Unter den Vorrichtungen sind Fangbehälter in
solcher Weise positioniert, dass die große Menge an Schmutz, die durch
den mit dem Andrückkörper zusammenwirkenden
Tuchbereich gesammelt worden ist, von dem Tuch abfällt, wenn die
Vorrichtungen von den Zylindern entfernt werden, und in den Fangbehältern gesammelt
wird, wobei das Tuch in einem geeigneten Zustand für eine Wiederholung
des Betriebszyklus hinterlassen wird. Es ist deutlich, dass alle
diese Umstände
es ermöglichen, das
Tuch intensiver auszunutzen, als dies beim Stand der Technik der
Fall ist, wodurch die Betriebskosten der Vorrichtung reduziert werden
und die Zuverlässigkeit
des Vorgangs beträchtlich
verbessert wird. Die in Rede stehenden Verbesserungen können auch
vorteilhaft bei Endlosdruckmaschinen angewendet werden, die mit
einer horizontal ausgerichteten Papierbahn arbeiten.
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Weitere
Merkmale und Vorzüge
der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
noch deutlicher, die zu Beispielszwecken und ohne eingrenzende Absicht
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben wird. Es zeigen:
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1 die
Vorrichtung im Teilschnitt von der Seite, wobei die Reinigungsvorrichtung
auf der rechten Seite in der Ruheposition und die Vorrichtung auf der
linken Seite in der aktiven Position dargestellt ist, in welcher
sie auf den entsprechenden Gummizylinder einer Endlosdruckmaschine
einwirkt, die mit einer vertikal angeordneten Papierbahn zusammenwirkt;
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1a die
Vorrichtung im Teilschnitt von der Seite, der die obere Reinigungsvorrichtung
in der Ruheposition und die untere Vorrichtung in der aktiven Position
zeigt, in welcher sie auf den entsprechenden Gummizylinder einer
Endlosdruckmaschine einwirkt, die mit einer horizontal angeordneten
Papierbahn arbeitet;
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2 einen
Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Elastomerleiste
der Vorrichtungen, die die in Rede stehende Einrichtung bilden;
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3 und 4 eine
perspektivische Ansicht bzw. eine Stirnansicht der elastischen Membran des
Andrückkörpers, die
jeweils dessen aktive Oberfläche
zeigen;
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5 und 6 zwei
Detailansichten der elastischen Membran aus 4 im Schnitt
entlang der Linien IV-IV und V-V;
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7 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines der vorstehenden Teile der elastischen Membran des Andrückkörpers, der
in den vorstehenden Abbildungen gezeigt ist.
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In 1 weisen
die Bezugszeichen C1 und C2 auf die Gummidruckzylinder hin, die
in den durch die Pfeile F1 bzw. F2 bezeichneten Richtungen rotieren
und die in Kontakt mit der kontinuierlichen Papierbahn N arbeiten,
die sich näherungsweise
vertikal vorwärts
bewegt, beispielsweise in der Richtung nach oben, wie durch den
Pfeil F bezeichnet. D1 und D2 bezeichnen die Reinigungsvorrichtungen
der Zylinder C1 und C2 die als Spiegelbilder zueinander konstruiert
und angeordnet und in solcher Weise gestaltet sind, dass sie in
der Lage sind, im wesentlichen auf die gesamten Länge der
Zylinder oder jedenfalls auf eine Länge einschließlich der
Bereiche außerhalb
des mit der Papierbahn N in Kontakt befindlichen Bereiches einzuwirken.
Die Reinigungsvorrichtung D1 ist vorzugsweise an dem Zylinder C1 in
dem zwischen 12 und 3 Uhr liegenden Quadranten, vorzugsweise bei
ungefähr
2 Uhr angeordnet, während
die Reinigungsvorrichtung D2 an dem Zylinder C2 in dem zwischen
9 und 12 Uhr liegenden Quadranten, vorzugsweise bei ungefähr 10 Uhr
angeordnet ist. Jede Reinigungsvorrichtung besitzt ein Paar parallele
Schultern 1, an denen die Rollen 2 und 3 zum
Zuführen
und Einsammeln des Reinigungstuches 4 mittels Ihrer Wellen
drehbar angebracht sind, wobei die Rollen durch geeignete Brems-
und Zuführmittel
solcherart gesteuert wird, wie sie in Vorrichtungen für Reinigungsgummizylinder
von Druckmaschinen verwendet werden, wobei das Tuch um eine robuste
Schiene 5 läuft,
die an den Schultern 1 befestigte Enden besitzt und so
ausgebildet ist, dass sie in geeigneter Weise von diesen Schultern
mit einem dem zu reinigenden Zylinder zugewandten Bereich parallel
zu diesem Zylinder hervorsteht. Die Schultern 1 der Vorrichtungen
sind an den Seitenteilen (nicht gezeigt) der Druckmaschine unter
Verwendung von Mitteln befestigt, die dem Fachmann bekannt sind,
die auf Befehl die Schiene 5 in paralleler Weise zu dem
zu reinigenden Zylinder hin und von diesen weg (siehe unten) bewegen.
Wenn die Vorrichtung sich in der Ruheposition befindet, die durch
D1 bezeichnet ist, wobei die Schiene 5 in einem geeigneten Abstand
von dem Gummizylinder liegt, läuft
das Tuch 4 mit einer korrekten Spannung um die abgerundeten Kanten 105 und 205 der
Stirnfläche
der Schiene 5, die ein konkaves Profil besitzt, und die
Rollen 2 und 3 werden gebremst. Der unter Spannung
befindliche Tuchbereich zwischen den Kanten 105 und 205 der Schiene 5 gelangt
auch in Kontakt mit ei ner geradlinigen Leiste 6 aus einem
geeigneten Elastomermaterial, die einen Querschnitt in der Form
einer bildlichen 8 oder einen einfachen kreisförmigen Querschnitt,
wie durch 6' in 2 bezeichnet,
mit einer geeigneten Verdickung 106' an dem Bereich außerhalb
der Vertiefung 7 aufweist, die die in Rede stehende Leiste
aufnimmt, die die gesamte Länge
der Schiene 5 erfasst und parallel nahe der Kante 105 liegt.
An der entgegengesetzten Kante 205 gelangt das Tuch 4 in
Kontakt mit dem unteren Bereich der Elastomermembran 9 eines
Andrückkörpers parallel zu
der Kante, wobei dessen Tragkörper
einen Querschnitt 10 mit einem beispielsweise T-förmigen Profil besitzt,
der mit einem korrekten Bodenspiel 11, 111 in entsprechenden
gradlinigen Sitzen 12, 112 aufgenommen ist, die
in der konkaven Oberfläche
der Schiene 5 aufgenommen sind. Die Membran 9 besitzt
ein konvexes Außenprofil
(siehe unten) und ist beispielsweise in bekannter Weise an den Randkanten
der Kammer H eines Querstückes 10 befestigt, das
an der Schiene 5 durch wenigstens ein paar Stifte 13 befestigt
werden kann, die durch entsprechende Bohrungen 14 in dem
dicksten Teil des Querstückes
und durch Bohrungen 15 in der Schiene 5 verlaufen
und sicher in den zuletzt genannten Bohrungen aufgenommen sind.
Die Stifte 13 besitzen eine symmetrische Anordnung und
aufgrund dieser Anordnung und der elastischen Eigenschaften der Membran 9 und
der beispielsweise abgedichteten, dahinter liegenden Kammer H wird
der Andruckkörper
dazu gebracht, einen gleichmäßig verteilten Druck
auf den Bereich des Zylinders aufzuüben, mit welchem er in Kontakt
gelangt.
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Zwischen
den Teilen 6 und 9 und parallel zu diesen, ist
an der konkaven Oberfläche
der Schiene 5 eine Reihe von Sitzen 16 und/oder
eine entsprechende durchgängige
gradlinige Kammer ausgebildet, die eine Reihe von Sprühdüsen 17 aufnimmt, welche
zu dem Tuch 4 hin ausgerichtet, in einem geeigneten Abstand
hinter dem Tuch gehalten und in den rückwärtigen Berei chen mit einem
Flüssigkeitverteilungskreislauf 18 verbunden
sind, der durch eine einfache Leitung und eine Schaltung versorgt wird,
die Druckluft als Medium zum Fördern
der Reinigungsflüssigkeit
verwendet, wobei das ganze in solcher Wiese angeordnet ist, dass
es das Versprühen
sehr kleiner Mengen dieser Flüssigkeiten
in einer fein abgemessenen und gleichmäßig verteilten Weise auf den
gesamten Bereich des Tuches 4, der der Wirkung der verschiedenen
Düsen 17 ausgesetzt
ist, ermöglicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist jede Vorrichtung in solcher Weise gestaltet, dass
der Tuchbereich zwischen der Leiste 6 und dem Andrückkörper 9 im
wesentlichen die gleiche Länge
wie der vor dem Andrückkörper 9 angeordnete
Tuchbereich besitzt, so dass die kombinierte Länge dieser beiden Tuchbereiche
beispielsweise ungefähr
5 cm beträgt.
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Die
auf diese Weise gestaltete Vorrichtung arbeitet in der folgenden
Weise. Wenn sich die Vorrichtungen D1 und D2 in der Ruhestellung
nach jeweils einem Betriebszustand befinden, werden die Rollen 2 und 3 zum Übertragen
eines sauberen und gleichmäßig gestrafften
Tuchbereichs 4 zwischen die Elemente 6 und 9 (siehe
unten) betätigt.
Wenn die Vorrichtungen D1 und D2 aktiviert werden, werden sie in
Richtung des entsprechenden zu reinigenden Zylinders entlang eines
Weges gebracht, dessen Länge
so ist, dass der Tuchbereich, der sich in Kontakt mit der Leiste 6 befindet,
in Kontakt mit dem Gummizylinder gelangt, wobei nur eine leichte
Deformation der Leiste 6 bewirkt wird. Der Tuchbereich zwischen
der Leiste 6 und dem Andrückkörper 9 verbleibt unter
Spannung passt sich gleichförmig
and die gekrümmt
Oberfläche
des Gummizylinders an, während
der Andrückkörper 9 elastisch
verformt wird, um einen entsprechenden Tuchbereich gleichförmig und mit
dem korrekten Druck auf den zu reinigenden Zylinder zu drücken. Während die Vorrichtung
in Richtung des Gummizylinders gebracht wird, beginnen die Düsen, sehr
kleine Mengen der Reinigungsflüssigkeit
kontinuierlich oder intermittierend und mit gleichmäßiger Verteilung
auf das Tuch zu sprühen, so
dass das Tuch bereits leicht befeuchtet und hinreichend geschmiert
ist, wenn es in Kontakt mit dem Zylinder gelangt. Die Reinigungsflüssigkeit
strömt
in minimal kontrollierten Mengen von dem Tuch auf den Zylinder,
um sofort mit dem Oberflächenschmutz
zu reagieren, welcher dann durch den Kontakt des Zylinders mit der
Papierbahn N entfernt wird. Die Vorrichtungen verbleiben in der
aktiven Position für
die zum Reinigen der Zylinder C1 und C2 notwenigen Zeit und verwenden über den
gesamten Zyklus den gleichen Tuchbereich, der anfänglich vor
der Schiene 5 angeordnet worden ist. Der durch die Andrückkörper 9 auf
den entsprechenden Tuchbereich 4 und entsprechenden auf
den zu reinigenden Zylinder ausgeübte Druck muss so sein, dass
er für
eine ausreichend gründliche
Reinigungswirkung auf den Zylindern mit dem Entfernen der sogenannten
Formatlinien sorgt und muss gleichzeitig so sein, dass der verflüssigte Schmutz
durch die sehr kleinen, gleichmäßig verteilten
Mengen der Reinigungsflüssigkeit
dazu gebracht wird, in gleichmäßig verteilter
Form hinter dem Andrückkörper auf
die Papierbahn zu gelangen, die ihn absorbiert und entfernt. Etwas
von dem Schmutz auf den Zylindern, das hauptsächlich aus Papierpartikeln
besteht, wird durch den Tuchbereich zurückgehalten, der mit den Andrückkörpern 9 zusammenwirkt,
wobei die Oberfläche
der Andrückkörper zum
Berühren
des Tuches 4 durch eine Flachrelief-Ausbildung mit hervorstehenden
Bereichen 109 gekennzeichnet ist, die in geeigneter Weise
mit Bezug aufeinander versetzt und zum Kontakt mit dem Tuch vorgesehen
sind, und mit Bereichen 209 mit einer wellenförmigen Ausbildung,
die zurückgesetzt sind
und das Tuch nicht berühren
und abgestimmte Kanäle
geeigneter Tiefe bilden, in welche das Tuch durch den Druck des
festen Schmutzes gedrückt wird,
der sich an diesen Stellen des Tuches, die sich nicht im Kontakt
mit den vorstehenden Teilen 109 befinden, ansammelt. Das
versetzte Anordnen in Querrichtung der Bereiche 109 unter
Druck ist derart ausgebildet, dass der sich bewegende Zylinder von
diesen Bereichen unter der Zwischenlage des Tuches in gleichmäßiger Weise über seine
gesamte Länge
berührt
wird.
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Um
das Eindringen des Tuches in die vertieften Kanäle 209 des Andrückkörpers zu
fördern,
das Selbstverdichten des Schmutzes an den Stellen des Tuches, die
diese Kanäle
einnehmen zu erleichtern und das Entfernen und Herausziehen dieser
Tuchbereiche mit dem Schmutz aus den Kanälen zu vereinfachen, wenn die
Vorrichtung von dem Zylinder (siehe unten) entfernt wird, sind die
Kanäle 209 in
der aktiven Oberfläche
des Andrückkörpers 9 in
einer Ausbildung geformt worden, die zur Außenseite hin in geeigneter
Weise auseinanderläuft,
wobei dies auch sicherstellt, dass die Kanäle folgend der elastischen Deformation
der Oberfläche
des Andrückkörpers im Kontakt
mit dem zu reinigenden Zylinder angemessen offen bleiben.
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3 bis 7 zeigen,
dass die nützliche Weite
L1 des aktiven Bereiches des Andrückkörpers 9 beispielsweise
25 mm beträgt
im Vergleich zu einer Gesamtweite L2 des Andrückkörpers, die beispielsweise 42
mm beträgt.
Die vorstehenden Teile 109 der aktiven Oberfläche des
Andrückkörpers 9 gelangen in
Kontakt mit dem Tuch mit flachen runden Stollen, die jeweils einen
Durchmesser D von ungefähr
2 mm haben und in gleichen Intervallen mit einem Mittenabstand B
von ungefähr
3 mm beabstandet sind, eine Höhe
von ungefähr
0,5 mm besitzen und in einer Vielzahl von Reihen angeordnet sind,
die zu der Längsachse
des Andrückkörpers ausgerichtet
sind, beispielsweise in zehn parallel zueinander liegenden und um
einen halben Schritt in solcher Weise versetzten Reihen, dass die
runden Stollen einer Reihe in dem leeren Raum angeordnet sind, der
zwischen zwei aufeinander folgenden Stollen der benachbarten Reihen
liegt, wobei die Weite diese leeren Raumes kleiner als die Weite
des jeweiligen Stollens ist, so dass alle Stollen der vorstehenden
Teile 109 in gleichmäßiger Weise über die
gesamte Breite des zu reinigenden Bereiches auf den Gummizylinder
wirken. Als Ergebnis des Versetzens der Längsreihen der vorstehenden
Teile 109 liegen diese Teile auch zueinander fluchtend
in geneigten Reihen, beispielsweise mit einer Neigung A von ungefähr 30° zu der Querachse
des Andrückkörpers.
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Das
Detail in 7 zeigt, dass jeder Vorsprung 109 durch
eine kleine, kegelstumpfartige Stelle 109' mit einem Aufweitungswinkel C
von ungefähr 20° gebildet
ist, der an einem Grundvorsprung 109'' angeordnet
ist, der ebenfalls eine Kegelstumpfform mit einem Aufwertungswinkel
E von 90° besitzt.
Die Grundvorsprünge 109'' treffen einander in einem im wesentliche
hexagonalen Muster, mit Ausnahme der Außenreihen der Vorsprünge (3 und 4),
die die geneigten Flanken der Membran 9 in einer im wesentlichen
halbelliptischen Form 109''' treffen.
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In 5 und 6 bezeichnen
die durchbrochenen Linien und der Buchstabe G die theoretische Bezugsebene
mit Bezug auf welche die Außenreihen
der Vorsprünge 109 durch
einen Abstand H1 von beispielsweise 1 mm gekennzeichnet sind. Aufgrund
der konvexen Form der aktiven Oberfläche der Membran 9 nimmt
dieser Abstand progressiv zur mittigen Reihe zu, wobei der Zuwachs
H2 = 1,4 mm, H3 = 1,7 mm, H4 = 1,9 mm, H5 = 2 mm mit einem Abfall zu
der äußeren Reihe
beträgt,
der ein Spiegelbild bildet. Weiterhin bezeichnet in 5 und 6 der Buchstabe
Q die Mittellinienebene der Membran 9, in Bezug auf welche
die Reihen von Vorsprüngen
durch einen zunehmenden Abstand von der Mittellinien zur Außenseite
hin mit dem folgenden Zuwachs gekennzeichnet sind: M5 = 1,3 mm,
M4 = 3,9 mm, M3 = 6,5 mm, M2 = 9,09 mm, M1 = 11,69 mm und mit Abständen, die
ein Spiegelbild für
die Reihen Vorsprünge bilden,
die auf der anderen Seite der Mittellinienebene Q angeordnet sind.
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Um
das Entfernen des Schmutzes zu erleichtern, der dazu neigt, sich
in dem Tuchbereich anzusammeln, der mit dem Andrückkörper zusammenwirkt, und in
den Kanälen
mit der auseinander laufenden Ausbildung 209 des Andrückkörpers gefangen bleibt,
können
die Vorrichtungen D1 und D2 gegen die entsprechenden Zylinder mit
einem konstanten und/oder variabel modulierten Druck gedrückt werden.
Wenn die Zylinder gereinigt worden sind, werden die Vorrichtungen
D1 und D2 von den entsprechenden Zylindern wegbewegt, und durch
die Wirkung der Schwerkraft und/oder einer geeigneten Längsspannung,
welcher das Tuch 4 ausgesetzt wird, gelangt dieser vor
der Membran 9 des Andrückkörpers angeordnete
Tuchbereich leicht aus den Kanälen
dieser Membran und wirft all den zuvor zurückgehaltenen Schmutz in einen
Auffangbehälter 20,
der unter jeder Vorrichtung D1, D2 angeordnet ist und regelmäßig geleert
wird oder durch geeignete Mittel automatisch gereinigt wird.
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Die
Reinigungsvorrichtungen D1 und D2 können den nächsten Reinigungszyklus ohne
eine Längsbewegung
des Tuches 4 ausführen,
um eine möglichst
intensive Ausnutzung des Tuches abhängig von seiner mechanischen
Stärke
zu ermöglichen. Erst
nach ein vorbestimmten Anzahl von Zyklen wird das Tuch 4,
wenn sich die Vorrichtungen in der Ruhestellung befinden, dazu gebracht,
sich in Längsrichtung
um ein kleines Stück
vorwärts
zu bewegen, so dass der Tuchbereich, der zuvor vor dem Andrückkörper 9 lag,
entfernt und ganz oder teilweise durch den Bereich ersetzt wird,
der zuvor vor den Düsen 17 lag,
die nun inaktiv sind, beispielsweise mittels einer Bewegung von
ungefähr
25 mm. Selbstverständlich kann
ein Reinigungszyklus, wenn die Zylinder besonders schmutzig sind
und/oder wenn sie ohne jeglichen Kontakt zwischen Zylindern und
der Papierbahn N gereinigt werden, eine Mehrzahl sukzessiver Stufen
des Bewegens der Vorrichtungen D1 und D2 zu den Zylindern hin und
von diesen weg umfassen, ohne den Vorteil des Tuches 4,
wobei das ganze in einer Weise angeordnet ist, die für Fachleute
leicht verständlich
und für
diese leicht ausführbar
ist.
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Die
vorstehenden Mittel können
auch mit der gleichen Anwendungsweise oder unterschiedlichen Prozederen
bei Endlosdruckmaschinen derart angewendet werden, die in 1a gezeigt
ist und mit einer Papierbahn N arbeiten, die im wesentlichen horizontal
angeordnet ist. In diesem Fall kann die Vorrichtung D1 beispielsweise
in dem Quadranten des Zylinders C1, der zwischen 1 und 3 Uhr liegt,
angeordnet sein, während
die Vorrichtung D2 in dem Quadranten des Zylinders C2 angeordnet
sein, der zwischen 3 und 5 Uhr liegt, wobei das ganze in einer Weise
angeordnet ist, die für
Fachleute verständlich ist.
Jegliche andere Anordnung der Vorrichtungen D1 und D2 ist möglich, vorausgesetzt
dass die notwendigen Räume
vorhanden sind und dass die Andrückkörper 9 auf
die Zylinder C1 und C2 stromabwärts
der Bereiche des Zylinders wirken, die zuvor durch die durch die
Düsen 17 geförderte Reinigungsflüssigkeit befeuchtet
worden sind.