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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aufdampfmasken, die zur Bildung von
Lochtransportschichten, Licht emittierenden Schichten und dgl. für Geräte wie Elektrolumineszenz-
(EL) Anzeigeeinheiten und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
solcher Aufdampfmasken.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Bekannte
organische EL-Anzeigeeinheiten werden normalerweise durch Vakuumbeschichten mit
organischen Verbindungen unter Verwendung einer Vakuumbeschichtungsvorrichtung
in einem Widerstandsheizungs-Verdampfungssystem hergestellt. Insbesondere
müssen
für organische
Vollfarben-EL-Anzeigeeinheiten feine Licht emittierende Elemente
zum Emittieren von RGB- (rot, grün
und blau) Licht präzise
hergestellt werden. Derartige Einheiten werden deshalb in einem
Masken-Aufdampfprozess hergestellt, bei dem organische voneinander verschiedene
Verbindungen in Abhängigkeit
von RGB-Bildpunkten selektiv auf gewünschten Zonen unter Verwendung
von Metallmasken und dgl. abgeschieden werden. Um organische Vollfarben-El-Anzeigeeinheiten
mit hoher Auflösung
herstellen zu können,
müssen
feine Aufdampfmasken verwendet werden. Da solche Aufdampfmasken
dünn und
fein sein müssen,
werden die Masken herkömmlicherweise
durch einen Elektroformungsprozess angefertigt.
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Da
das Auflösungsvermögen der
organischen EL-Anzeigeeinheiten verbessert worden ist, sind wärmebedingte
Fehlfluchtungen ein ernsthaftes Problem geworden, da bekannte Metallmasken
einen Wärmedehnungskoeffizient
haben, der sich von dem eines Aufdampfsubstrats aus Glas oder dgl., das
einem Aufdampfprozess unterzogen wird, deutlich unterscheidet. Speziell
im Falle eines groß dimensionierten
Aufdampfsubstrats, das in einem Aufdampfprozess behandelt wird,
um die Anzahl der aus dem Aufdampfsubstrat zu erhaltenden Elemente
zu erhöhen,
ist die wärmebedingte
Fehlfluchtung besonders stark ausgeprägt.
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Zur
Lösung
dieses Problems wird eine Aufdampfmaske aus einem Silizium-Wafer
hergestellt, dessen Wärmedehnungskoeffizient
kleiner ist als der von Glas.
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Um
eine Mehrzahl organischer EL-Anzeigeeinheiten aus einem einzigen
groß dimensionierten Aufdampfsubstrat
herstellen zu können,
bedient man sich einer bekannten Aufdampfmaske mit einer Konfiguration,
bei der eine Mehrzahl zweiter Substrate (Masken-Chips), von denen
ein jedes zur Herstellung einer organischen EL-Anzeigeeinheit dient
und aus einem Siliziumsubstrat besteht, mit einem ersten Substrat
(Maskenträger)
aus Borosilikatglas mit Öffnungen
verbunden wird. Der Grund für
die Verwendung einer solchen Konfiguration lautet wie folgt: Da ein
verfügbarer
Silizium-Wafer scheibenförmig
ist und einen maximalen Durchmesser von ca. 300 mm hat, kann eine
Aufdampfmaske, die sich für
ein groß dimensioniertes
Aufdampfsubstrat eignet, nicht aus einem solchen Wafer hergestellt
werden. Da das erste Substrat aus Borosilikatglas mit einem Wärmedehnungskoeffizienten
besteht, der nahe dem von Silizium liegt, wird die Biegung der Aufdampfmaske
verringert.
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Wenn
bei der bekannten Aufdampfmaske die zweiten aus Siliziumsubstrat
bestehenden Substrate mit dem ersten aus Borosilikatglas bestehenden Substrat
verbunden werden, muss jedes der zweiten Substrate einzeln auf das
erste Substrat ausgerichtet werden, nachdem ein zweites Substrat
mit dem ersten Substrat verbunden worden ist, wobei eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit
erforderlich ist. Damit ergibt sich das Problem, dass die für den Prozess
erforderliche längere
Zeit eine Erhöhung
der Kosten mit sich bringt.
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Da
die zweiten Substrate Öffnungen
entsprechend einem Bildpunktmuster haben, ergibt sich das Problem,
dass ein falsches Bildpunktmuster gebildet wird, wenn die zweiten
Substrate mit dem ersten Substrat bei der Verbindung miteinander
fehlausgerichtet sind.
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Ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist aus der US 2003/0059690 A1 bekannt. Bei diesem
Stand der Technik werden Masken-Chips mit einer Mehrzahl Öffnungen
mit einem Maskenträger
aus Borosilikatglas verbunden.
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Die
US 5,199,055 A offenbart
ein Verfahren zur Herstellung eines röntgen-lithografischen Maskenrohlings
bestehend aus einem Maskenträgerrahmen,
der einen für
Röntgenstrahlen
durchlässigen Film
trägt.
Der Maskenträger
weist ein relativ dickes Verstärkungselement
aus einem Einkristall-Silizium auf,
mit dem über
eine Siliziumoxidschicht ein Einkristall-Siliziumwafer verbunden
ist, der den für
Röntgenstrahlen
durchlässigen
Film trägt.
Das Verstärkungselement
und der Silizium-Wafer sollen vorzugsweise die gleiche kristallografische
Ausrichtung haben. Das bekannte Verfahren verbindet den Silizium-Wafer
mit dem rahmenförmigen
Verstärkungselement,
bildet dann den für
Röntgenstrahlen
durchlässigen
Film an der Oberflächenseite
des Silizium-Wafers aus, die dem Verstärkungselement gegenüberliegt,
und ätzt
schließlich
den Silizium-Wafer von der Seite des Verstärkungselements aus, um den
für Röntgenstrahlen
durchlässigen
Film zur Öffnung
des Verstärkungselements
freizulegen. Das Ergebnis dieses bekannten Verfahrens ist ein Maskenrohling, aber
noch keine Maske.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Aufdampfmaske bei geringen Kosten bereitzustellen, mit dem eine
Aufdampfmaske hoher Präzision
erhalten werden kann, die sich für
die Behandlung eines groß dimensionierten
Aufdampfsubstrats eignet.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Da
die Einkristall-Siliziumsubstrate der Masken-Chips mit dem Maskenträger aus
Borosilikatglas verbunden und die Öffnungen gemäß dem Bildpunktmuster
dann in den resultierenden Einkristall-Siliziumsubstraten ausgebildet werden,
braucht die Positionierungsgenauigkeit nicht hoch zu sein, wenn
jedes der Einkristall-Siliziumsubstrate mit dem Maskenträger verbunden
wird; folglich lässt
sich die Aufdampfmaske auf einfache Weise herstellen. Da außerdem die Öffnungen
ausgebildet werden, nachdem die Einkristall-Siliziumsubstrate mit
dem Maskenträger
verbunden worden sind, sind die Öffnungen
für ein
feines Bildpunktmuster passend. Wenn eine Mehrzahl der Einkristall-Siliziumsubstrate
mit dem Maskenträger
verbunden wird, kann ein groß dimensioniertes
Aufdampfsubstrat in einem Abscheidungsprozess aus der Dampfphase
behandelt werden. Es kann also eine große Anzahl Elektrolumineszenz-Anzeigeeinheiten
gleichzeitig hergestellt werden.
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Da
die Ätzmaske
auf dem Einkristall-Siliziumsubstrat ausgebildet wird, bevor die
Masken-Chips mit den entsprechenden vorgegebenen Abschnitten des
Maskenträgers
verbunden werden, kann eine Durchbiegung aufgrund von Wärmeoxidation
oder dgl. im Maskenträger
aus Borosilikatglas oder dgl. vermieden werden.
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Da
die Einkristall-Siliziumsubstrate durch anodische Kopplung mit dem
Maskenträger
aus Borosilikatglas verbunden werden, ist kein Kleber erforderlich,
und eine Durchbiegung bedingt durch einen solchen Kleber kann vermieden
werden.
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Wenn
die Oberflächen
der Masken-Chips mit Dünnfilmen
aus Kohlenstoff und Fluor versehen sind, kann die Aufdampfmaske
in einem Aufdampfschritt problemlos von einem Aufdampfsubstrat entfernt werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine Draufsicht einer Aufdampfmaske gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und 1B ist
eine Schnittansicht der Aufdampfmaske.
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2 zeigt
einen Maskenträger,
der in der Aufdampfmaske von 1 enthalten
ist.
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3 zeigt
einen der Masken-Chips der Aufdampfmaske von 1.
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4 zeigt
einen Schritt zur Herstellung von Einkristall-Siliziumsubstraten
durch einen Schneideprozess.
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5 ist
eine Draufsicht, die einen Schritt der Verbindung der Einkristall-Siliziumsubstrate
mit dem Maskenträger
darstellt.
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen Herstellungsschritt für
die Aufdampfmaske darstellt.
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7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
der Herstellungsschritte für
eine Aufdampfmaske gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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8 ist
eine senkrechte Schnittansicht, die einen der in einer Elektrolumineszenz-Anzeigeeinheit
enthaltenen Bildpunkte darstellt.
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9 ist
eine abgebrochene Schnittansicht, die Schritte zur Ausbildung von
Elektrolumineszenzschichten zeigt.
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10A und B zeigen Beispiele einer elektronischer
Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt eine Aufdampfmaske gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1A ist
eine Draufsicht der Aufdampfmaske und 1B ist
eine Schnittansicht in Querrichtung der Aufdampfmaske. Die Aufdampfmaske
der ersten Ausführungsform
hat eine Konfiguration, bei der eine Mehrzahl Masken-Chips 2,
von denen ein jeder ein Einkristall-Siliziumsubstrat enthält, auf
der Oberfläche
eines Maskenträgers 1 aus
Borosilikatglas angeordnet ist, wobei die Anzahl der Masken-Chips 2 in 1A sechs
ist. Der Maskenträger 1 hat
eine Mehrzahl Fenster 3, und die Masken-Chips 2 sind
mit dem Maskenträger 1 auf
eine solche Weise verbunden, dass die Masken-Chips 2 jeweils die entsprechenden Fenster 3 bedecken.
Jeder der Masken-Chips 2 hat eine große Anzahl Öffnungen 4, die Bildpunkten
entsprechen. Die Öffnungen 4 haben
eine Größe von einigen
Zehnfachen eines μm2, und alle Bildpunkte einer Farbe werden
in einem Schritt ausgebildet, wenn ein Aufdampfsubstrat in einem
Abscheidungsprozess aus der Dampfphase behandelt wird. Ein Verfahren
zur Ausbildung von Elektrolumineszenzschichten wird später im Einzelnen
beschrieben. Der Maskenträger 1 hat
konvexe Ausrichtmarken 5, die zum Ausrichten des Maskenträgers 1 auf
das Aufdampfsubstrat dienen (hinsichtlich Positionen und Richtungen).
Die Ausrichtmarken 5 können
Vertiefungen oder Perforierungen sein.
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Bei
der ersten Ausführungsform
besteht der Maskenträger 1 aus
Borosilikatglas; der Maskenträger 1 kann
jedoch auch aus einem Siliziumsubstrat bestehen. Ferner kann ein
einziger Masken-Chip anstelle einer Vielzahl Masken-Chips 2 mit
dem Maskenträger 1 verbunden
werden.
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2 ist
eine Darstellung des Maskenträgers 1 der
Aufdampfmaske von 1, und 3 zeigt
einen der Masken-Chips 2 der Aufdampfmaske von 1. Wie aus 2 ersichtlich
ist, hat der Maskenträger 1 eine
Mehrzahl Fenster 3 und die Ausrichtmarken 5 sind
auf der Oberfläche
platziert.
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Die
Fenster 3 werden gebildet, indem z. B. ein Strahl aus feinkörnigem Schleifmittel
auf ein Borosilikatglassubstrat gerichtet wird. Die Ausrichtmarken 5 können nach
einer der folgenden Verfahrensweisen gebildet werden: Auf dem Borosilikatglassubstrat
wird in einem Sputter-Prozess eine Gold- oder Chromschicht aufgebracht
und das resultierende Substrat in einem fotolithografischen Prozess
strukturiert und dann geätzt.
Wie aus 3 ersichtlich ist, hat jeder
der Masken-Chips 2 eine
große
Anzahl Öffnungen 4.
Die Masken-Chips 2 werden mit dem Maskenträger 1 so
verbunden, dass der Öffnungen 4 über den
Fenstern 3 zu liegen kommen.
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Der
Maskenträger 1 besteht
vorzugsweise aus einem Material, dessen Wärmedehnungskoeffizient demjenigen
von Silizium fast gleich oder gleich ist. Der Grund hierfür ist, dass
auf die Verbindungen zwischen dem Maskenträger 1 und den Masken-Chips 2 wirkende
Wärmespannungen
vermieden werden können,
wenn eine Elektrolumineszenzschicht durch den Aufdampfprozess gebildet
wird. Borosilikatglas PyrexTM #7744 (hergestellt
von der Corning Inc.) z. B. hat einen Wärmedehnungskoeffizienten von
3,25 × 10–6/°C, und Silizium
hat einen Wärmedehnungskoeffizienten
von 3,5 × 10–6/°C, d. h. der
Wärmedehnungskoeffizient
des Glases kommt dem von Silizium sehr nah; das Glas ist also für die Herstellung
des Maskenträgers 1 geeignet.
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4 ist
eine Darstellung des Schrittes, in dem ein Einkristall-Siliziumwafer
in einzelne Einkristall-Siliziumsubstrate
geteilt wird, um die Masken-Chips 2 herzustellen. Der folgende
Wafer wird hergestellt: ein Einkristall-Siliziumwafer 10 mit
einer Oberfläche
von z. B. einer Kristallorientierung <100> und
zwei Orientierungsabflachungen 11 (im Folgenden als Ori-flas
bezeichnet). Der Einkristall-Siliziumwafer 10 hat die Kristallorientierung <100> und die sich in einer <100> Kristallebene senkrecht
schneidenden Ori-flas 11. Der Einkristall-Siliziumwafer 10 ist
mit einer Siliziumdioxidschicht bedeckt, die durch thermische Oxidation
im Voraus gebildet wird, um eine Ätzmaske bereitzustellen. Der
Einkristall-Siliziumwafer 10 wird entlang von Linien parallel
zu den Ori-flas 11 mit einer Substratsäge zerteilt, wodurch die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit
Rechteckform erhalten werden. Alternativ kann der Einkristall-Siliziumwafer 10 ohne
Verwendung der Substratsäge
in die Einkristall-Siliziumsubstrat 2a geteilt werden. Zum
Zerteilen des Einkristall-Siliziumwafers 10 werden vorzugsweise
im Voraus schmale Nuten entlang den Trennlinien ausgebildet. Die
Einkristall-Siliziumsubstrate 2a brauchen
nicht rechteckig zu sein, wenn jedes der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a zumindest eine
gerade Seite hat. Auf den entsprechenden Einkristall-Siliziumsubstraten 2a können nach
dem Zerteilen des Wafers Siliziumdioxidschichten oder Siliziumnitridschichten
oder dgl. mittels eines CVD- (Chemical Vapor Deposition; chemische
Abscheidung aus der Dampfphase) Systems aufgebracht werden.
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5 ist
eine Draufsicht, die den Schritt darstellt, in dem die im Prozess
gemäß 4 hergestellten
Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit dem Maskenträger 1 verbunden
werden. Bei dem Verbindungsschritt der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a haben
die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a noch nicht die den Bildpunkten
entsprechenden Öffnungen 4.
Bei dem in 5 dargestellten Schritt werden
die Masken-Chips 2 mit der Oberfläche des Maskenträgers 1 verbunden,
der mit den Fenstern 3 und den Ausrichtmarken 5 versehen
worden ist. Bei diesem Schritt werden die Kristallorientierungen
der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a unter Verwendung eines
Referenzelements 12 mit mindestens einer geraden Seite
aufeinander ausgerichtet. Zum Ausrichten der Kristallorientierungen
werden die Richtungen der Ausrichtmarken 5 und des Referenzelements 12 relativ
zueinander ausgerichtet, und die Seiten der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a,
die durch den in 4 dargestellten Prozess erhalten
worden sind, werden fluchtend entlang dem Referenzelement 12 angeordnet
(siehe 5). Gemäß dieser
Operation können
die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a, die in einer Reihe
wie in 5 dargestellt angeordnet sind, mit dem Maskenträger 1 mit
Hilfe des Referenzelements 12 in einem Schritt verbunden
werden. Die Ausrichtung wird hier für jede Reihe unter Verwendung
des Referenzelements 12 ausgeführt. Bei der ersten Ausführungsform
werden die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit dem Maskenträger 1 mittels
eines UV-härtbaren
Klebers verbunden. Da die den Bildpunkten entsprechenden Öffnungen 4 nach
dem Verbinden der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit
dem Maskenträger 1 ausgebildet
werden, wie nachstehend beschrieben wird, braucht die Genauigkeit
der Positionen der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a nicht
sehr hoch zu sein.
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6 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die den Schritt der Behandlung des Maskenträgers 1 zur Herstellung
der Aufdampfmaske zeigt, mit dem die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a in
dem in 5 dargestellten Schritt vorläufig verbunden worden sind. 6 zeigt
eines der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a und Zonen des
Maskenträgers 1,
die das Substrat umgeben. Zuerst wird der Maskenträger 1,
mit dem die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a im Schritt
gemäß 5 verbunden
worden sind, vorbereitet (6(a)). Dabei
werden Siliziumdioxidschichten 15 auf beiden Oberflächen jedes
der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a aufgebracht und das
Einkristall-Siliziumsubstrat 2a mit dem UV-härtbaren Kleber 14 mit
dem Maskenträger 1 verbunden.
Anschließend
wird eine auf der unteren Fläche
des Einkristall-Siliziumsubstrats 2a aufgebrachte Siliziumdioxidschicht 20 entfernt
und die auf der oberen Fläche
des Einkristall-Siliziumsubstrats 2a in einem fotolithografischen
Prozess strukturiert, wodurch ein Muster entsprechend einem Bildpunktmuster
(die Öffnungen 4)
gebildet wird. Die resultierende Siliziumdioxidschicht 15 wird dann
mit Flusssäure
halbgeätzt,
wodurch strukturierte Abschnitte 21 gebildet werden (6(b)). Dabei wird die auf der unteren
Fläche
des Einkristall-Siliziumsubstrats 2a aufgebrachte Siliziumdioxidschicht fotolithografisch
behandelt und dann unter Verwendung von CF3-Gas
trockengeätzt,
wodurch die Siliziumdioxidschicht 20 selektiv entfernt
wird.
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Der
Maskenträger 1 mit
den Einkristall-Siliziumsubstraten 2a wird in eine wässrige TMAH-
(Tetramethylhydroxid) Lösung
getaucht, wodurch die unteren Flächen
des Einkristall-Siliziumsubstrats 2a isotrop geätzt werden,
so dass sich ein vertiefter Abschnitt 22 ergibt. Der resultierende
Maskenträger 1 mit
dem Einkristall-Siliziumsubstrat 2a wird dann in eine wässrige Flusssäurelösung getaucht,
wodurch die auf der oberen Fläche
des Einkristall-Siliziumsubstrats 2a aufgebracht Siliziumdioxidschicht 15 geätzt wird,
bis die Abschnitte der Siliziumdioxidschicht 15 unter den
strukturierten Abschnitten 21 vollständig entfernt sind (6(c)).
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Die
Zonen unter den strukturierten Abschnitten 21 werden dann
mit YAG-Laserlicht bestrahlt, wodurch die Öffnungen 4 gebildet
werden (6(d)). Die Siliziumdioxidschicht 15 fungiert
hier als eine Aufdampfmaske; folglich werden nur Siliziumabschnitte geätzt, wodurch
die Öffnungen 4 im
Einkristall-Siliziumsubstrate 2a gebildet werden.
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Der
Maskenträger 1 mit
den Einkristall-Siliziumsubstraten 2a wird dann in eine
wässrige
Kalium hydroxidlösung
getaucht, wodurch die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a anisotrop
geätzt
werden (6(e)). Bei dieser Operation
werden die Siliziumzonen um die Öffnungen 4 des
Einkristall-Siliziumsubstrats 2a geätzt und deshalb konisch entfernt.
Der Grund hierfür
ist, dass verdampftes Material im Aufdampfschritt durch die Öffnungen 4 in
verschiedene Richtungen entweichen kann.
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Schließlich wird
die Siliziumdioxidschicht 15, die auf der oberen Fläche des
Einkristall-Siliziumsubstrats 2a aufgebracht ist, durch
einen Trockenätzprozess
unter Verwendung von CF3-Gas entfernt, womit die
Aufdampfmaske fertig gestellt ist (6(f)).
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Die
Siliziumdioxidschichten 15 können übrigens auch im Schritt gemäß 6(f) mittels einer verdünnten wässrigen
Flusssäurelösung entfernt werden.
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Die
Aufdampfmaske wird in dem in 6(f) dargestellten
Schritt fertig gestellt. Ein Dünnfilm
aus Kohlenstoff und Fluor kann auf der oberen Fläche der erhaltenen Aufdampfmaske
ausgebildet werden. Dieser Film ist ein so genannter TeflonTM-Film. Die mit dem Film versehene Aufdampfmaske
kann vom Aufdampfsubstrat im Schritt der Abscheidung aus der Dampfphase
problemlos gelöst
werden. Zum Ausbilden des Dünnfilms
aus Kohlenstoff und Fluor wird die Aufdampfmaske in einer Plasmaatmosphäre, die
ein Gemisch aus Kohlenstoff und Fluor enthält, behandelt, wodurch sich
der Dünnfilm,
der die Aufdampfmaske bedecken soll, bildet.
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Da
bei der ersten Ausführungsform
die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit dem aus Borosilikatglas
bestehenden Maskenträger 1 verbunden
und die einem Bildpunktmuster entsprechenden Öffnungen 4 danach
ausgebildet werden, braucht die Genauigkeit der Positionen der mit
dem Maskenträger 1 verbundenen
Einkristall-Siliziumsubstrate 2a nicht hoch zu sein, so
dass die Aufdampfmaske auf einfache Weise hergestellt werden kann.
Da außerdem die Öffnungen 4 erst
gebildet werden, nachdem die Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit
dem Maskenträger 1 verbunden
worden sind, sind die Öffnungen
für ein
feines Bildpunktmuster passend. Da eine Mehrzahl Einkristall-Siliziumsubstrate
mit dem Maskenträger
verbunden wird, kann ein groß dimensioniertes Aufdampfsubstrat
in einem Abscheidungsprozess aus der Dampfphase behandelt werden.
Somit kann eine große
Anzahl Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheiten gleichzeitig hergestellt
werden.
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Im
Schritt der Verbindung der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a mit
dem Maskenträger 1 werden die
Kristallorientierungen der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a zueinander
mit Hilfe des Referenzelements 12 mit mindestens einer
geraden Seite ausgerichtet. Dadurch können die in einer Reihe angeordneten Einkristall-Siliziumsubstrate 2a in
einem Schritt mit dem Maskenträger 1 verbunden
werden. Ferner können
die Kristallorientierungen der Einkristall-Siliziumsubstrate 2a präzise zueinander
mittels des Referenzelements 12 ausgerichtet werden.
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Zweite Ausführungsform
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7 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die Schritte zur Herstellung einer Aufdampfmaske gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. 7 zeigt
eines der Einkristall- Siliziumsubstrate 2b und
Zonen des Maskenträgers,
die das Substrat umgeben. Die Aufdampfmaske der zweiten Ausführungsform
hat im Wesentlichen die gleiche Konfiguration wie die Aufdampfmaske
der ersten Ausführungsform
von 1, sofern nicht anderweitig angegeben,
und gleiche Komponenten wie bei der Aufdampfmaske der ersten Ausführungsform tragen
identische Bezugszeichen.
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Eine
Gold-Chrom-Schicht 15a wird durch einen Sputter-Prozess
auf der oberen Fläche
des Einkristall-Siliziumwafers 10 ausgebildet wie in 4 dargestellt,
die eine Kristallorientierung <100> hat. Bei dieser Operation
wird vorzugsweise zuerst eine Chrom-Teilschicht mit einer Affinität für Silizium
ausgebildet und dann darauf eine Gold-Teilschicht mit hoher chemischer
Beständigkeit.
Der resultierende Einkristall-Siliziumwafer 10 wird in
Einkristall-Siliziumsubstrate 2b geschnitten und die Einkristall-Siliziumsubstrate 2b werden
dann mit dem Maskenträger 1 aus
Borosilikatglas durch anodische Kopplung auf die gleiche Weise wie
bei der ersten Ausführungsform
verbunden (7(a)). Bei der anodischen Kopplung
werden die Einkristall-Siliziumsubstrate 2b und der Maskenträger 1 zuerst
so angeordnet, dass die Oberflächen
der Substrate auf der Oberfläche des
Maskenträgers 1 aufliegen;
die Kristallorientierungen der Substrate werden anschließend zueinander
auf die gleiche Weise wie für
die erste Ausführungsform
beschrieben ausgerichtet und die resultierenden Einkristall-Siliziumsubstrate 2b sowie
der Maskenträger 1 werden
auf 300°C
bis 500°C
erwärmt
und dann eine Spannung von ca. 500 V an sie angelegt.
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Die
Gold-Chrom-Schicht 15a jedes Substrats wird dann strukturiert,
wodurch ein Muster entsprechend einem Bildpunktmuster (Öffnungen 4)
gebildet wird. Die resultierende Schicht wird unter Verwendung einer Ätzlösung für Gold und
Chrom halbgeätzt,
wodurch strukturierte Abschnitte 21a gebildet werden (7(b)). Die resultierende Schicht wird mittels
einer Ätzlösung für Gold und
Chrom halbgeätzt,
wodurch strukturierte Abschnitte 21a gebildet werden (7(b)).
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Die
untere Fläche
jedes Einkristall-Siliziumsubstrats 2b wird mittels einer
wässrigen
TMAH-Lösung
anisotrop geätzt,
wodurch sich vertiefte Abschnitte 22a ergeben. Der resultierende
Maskenträger 1 mit
dem Einkristall-Siliziumsubstrat 2b wird dann in eine Ätzlösung für Gold und
Chrom getaucht, wodurch die Gold-Chrom-Schicht 15a geätzt wird,
bis die strukturierten Abschnitte 21a der Gold-Chrom-Schicht vollständig entfernt
sind (7(c)).
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Die Öffnungen 4 werden
im Einkristall-Siliziumsubstrat 2b durch Beaufschlagen
mit YAG-Laserlicht auf die gleiche Weise ausgebildet, wie für die erste
Ausführungsform
beschrieben worden ist (7(d)). Schließlich wird
der Maskenträger 1 mit dem
Einkristall-Siliziumsubstrat 2b unter Verwendung einer
wässrigen
Kaliumhydroxidlösung
geätzt, wodurch
die Siliziumzonen um die Öffnungen 4 des Einkristall-Siliziumsubstrats 2b in
konischer Form entfernt werden und die Aufdampfmaske erhalten wird
(7(e)).
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Die
im Schritt gemäß 7(e) verbliebene Gold-Chrom-Schicht 15a kann
durch einen Ätzprozess
entfernt werden.
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Da
bei der zweiten Ausführungsform
die Einkristall-Siliziumsubstrate 2b durch anodische Kopplung
mit dem Maskenträger 1 verbunden
werden, ist kein Kleber erforderlich, und Durchbiegen bedingt durch
einen solchen Kleber kann vermieden werden. Da kein Kleber verwendet
wird, bilden sich ferner im Abscheidungsschritt aus der Dampfphase
keine Gase; die zur Abscheidung im Hochvakuum geeignete Aufdampfmaske
kann somit hergestellt werden.
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Dritte Ausführungsform
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8 ist
eine senkrechte Schnittansicht eines Bildpunktes in einer Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei der dritten Ausführungsform wird eine organische
EL-Anzeigeeinheit als Beispiel für
die Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit beschrieben.
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Die
in 8 dargestellte organische EL-Anzeigeeinheit enthält ein Glassubstrat 30 aus
alkalifreiem Glas, TFT-Verdrahtungsleitungen 31, eine planarisierende
Isolierschicht 32 und eine ITO-Schicht 33, die
in dieser Reihenfolge aufgebracht werden. ITO (Indium Tin Oxide;
Indium-Zinnoxid) fungiert als Anode zum Anlegen von Strömen an die
Bildpunkte. Eine Siliziumdioxidschicht 34 wird in Zonen,
die kein Licht emittieren, um den Bildpunkt herum aufgebracht. Eine
Lochtransportschicht 35, eine Licht emittierende Schicht 36 und
eine Elektroneninjektionsschicht 37, die eine elektrolumineszente
Schicht bilden, bestehen aus organischen EL-Materialien und werden
durch einen Abscheidungsprozess aus der Dampfphase oder dgl. aufgebracht.
Als Katoden fungierende ITO-Schichten 38 und ein transparenter Versiegelungsfilm 39 werden
auf diesen Schichten angeordnet. Die bei der ersten und zweiten
Ausführungsform
beschriebene Aufdampfmaske dient in erster Linie zur Ausbildung
einer elektrolumineszenten Schicht, sie kann aber auch als Sputter-Maske zum
Ausbilden der ITO-Schicht 33 durch
einen Sputter-Prozess verwendet werden. Die elektrolumineszente
Schicht kann übrigens
eine Lochinjektionsschicht oder dgl. enthalten, wenn sie zusätzlich zur Lochtransportschicht 35,
der Licht emittierenden Schicht 36 und der Elektroneninjektionsschicht 37 vorgesehen
wird. Alternativ können
eine Elektronentransportschicht, eine Licht emittierende Schicht
und eine Lochinjektionsschicht, die als elektrolumineszente Schicht
fungieren, anstelle der Lochtransportschicht 35, der Licht
emittierenden Schicht 36 und der Elektroneninjektionsschicht 37 vorgesehen
werden.
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9 ist
eine abgebrochene Schnittansicht, die Schritte zur Ausbildung der
elktrolumineszenten Schicht unter Verwendung der bei der ersten
und zweiten Ausführungsform
beschriebenen Aufdampfmaske zeigen. Öffnungen 4 einer Aufdampfmaske 40 (9 zeigt
nur den Umfang der Öffnungen 4)
sind so angeordnet, dass sie mit Abschnitten für rote Bildpunkte auf einem
Glassubstrat 30 mit einer ITO-Schicht und dgl. übereinstimmen,
und eine rote elektrolumineszente Schicht 51 für die roten
Bildpunkte wird in einem Aufdampfprozess gebildet (9(a)).
Die Aufdampfmaske 40 wird dann so verschoben, dass die Öffnungen 4 so
angeordnet sind, dass mit Abschnitten für grüne Bildpunkte auf dem Glassubstrat 30 übereinstimmen,
und eine grüne elektrolumineszente
Schicht 52 für
die grünen
Bildpunkte wird im Aufdampfprozess gebildet (9(b)). Gemäß dem gleichen
Verfahren wie oben wird eine blaue elektrolumineszente Schicht 53 für blaue
Bildpunkte im Aufdampfprozess gebildet (9(c)).
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Da
die elektrolumineszente Schicht bei der dritten Ausführungsform
mit der bei der ersten und zweiten Ausführungsform beschriebenen Aufdampfmaske
gebildet wird, kann eine hochauflösende Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit,
die die feine elektrolumineszente Schicht enthält, hergestellt werden.
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Vierte Ausführungsform
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10 zeigt ein Beispiel einer elektronischen
Vorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 10A zeigt
ein Mobiltelefon einschließlich
eines Anzeigefeldes, das ein Beispiel einer Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit der
vorliegenden Erfindung ist. 10B zeigt
einen Personal Computer mit der Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit
der vorliegenden Erfindung. Die Elektroluminiszenz-Anzeigeeinheit
der vorliegenden Erfindung kann auch für ein Anzeigefeld einer Spielekonsole
oder einer Digitalkamera verwendet werden.