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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsanlage für ein Fahrzeug.
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Bei
einer koordinierten Bremsanlage mit einer Rückgewinnungsbremsvorrichtung
und einer Reibungsbremsvorrichtung eines hydraulischen oder elektromotorischen
Typs, die eine Bremskraft entsprechend der durch einen Fahrer erzeugten
Bremsbetätigungskraft
und einer Rückgewinnungsbremsanlage
erzeugt, ist es notwendig, die Reibungsbremsvorrichtung so zu regeln,
dass sie eine Rückgewinnungsbremskraft
im Hinblick auf die Energieeffizienz effektiv verbraucht. Während einer
solchen elektronischen Regelung der koordinierten Bremsanlage wird
durch die Reibungsbremsvorrichtung und die Rückgewinnungsbremsvorrichtung
eine Bedarfsbremskraft entsprechend einer Fahrerabsicht erzeugt,
und die Rückgewinnungsbremskraft
wird mit einer Priorität
im Verhältnis
zu der durch die Reibungsbremsvorrichtung erzeugten Bremskraft verbraucht.
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Die
Japanische Veröffentlichte
Patentanmeldung Nr. 2000-168536 offenbart eine Fahrzeugbremsanlage,
die in der Lage ist, eine Bremskraft elektronisch zu regeln. Die
Fahrzeugbremsanlage umfasst ein Sperrventil, um während der
elektronischen Bremsenregelung eine Fluidverbindung zwischen einem
Hauptzylinder und Radzylindern zu schließen, und eine Hydraulikdruckquelle,
aufgebaut aus einer Pumpe zum Abgeben des Arbeitsfluids aus einem
Behälter,
einem Motor zum Antreiben der Pumpe und einem Sammler zum Speichern
des aus der Pumpe abgegebenen Arbeitsfluids. Während der elektronischen Regelung
dieser Bremsanlage wird ein Bremsenhydraulikdruck ungeachtet des
Hauptzylinder-Hydraulikdrucks elektronisch geregelt, durch Verwendung
eines Sammlerhydraulikinnendrucks der Hydraulikdruckquelle durch
die Regelung von Druckerhöhungs-
und -absenkungsventilen.
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Jedoch
erfordert eine solche elektronisch geregelte Bremsanlage einen Hubsimulator,
um zu vermeiden, dass der Hub und die Reaktionskraft eines Bremspedals
das Ausüben
der elektronischen Regelung verändern,
und um ein Bremspedal-Betätigungsgefühl aufrechtzuerhalten.
Das Bereitstellen dieser Vorrichtungen in der Bremsanlage steigert
die Herstellungskosten der Bremsanlage.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Fahrzeugbremsanlage bereitzustellen, ohne einen Hubsimulator einzusetzen.
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DE 4226646 A offenbart
eine Bremsanlage, die eine Servopumpe hat, die eine Bremskraft zum Regeln
des Radschlupfs sowie als zusätzliche Bremsregelkraft
zum ABS-Bremsen bereitstellt. Der Bremspedalkreis ist während der
ABS-Regelung wirksam von den sich verändernden Bremsdrücken isoliert.
Das System hat Bremsdruckmonitore, um das Druckmuster zu regulieren.
Das Radschlupf-Steuergerät übt den Servodruck
unmittelbar auf die Vorderräder
aus, mit einer verbesserten Übersteuerungsberichtigung.
Schaltventile schalten vom normalen Bremsen zu ABS- oder Radschlupfregelung
um. Ein elektronischer Prozessor steuert beide Funktionen. Falls
das Servoregelungssystem ausfällt,
werden alle vier Räder
durch Verwendung des Hauptzylinderdrucks gebremst.
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Die
vorliegende Erfindung besteht in einer Bremsanlage, wie sie in Anspruch
1 dargelegt wird.
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Die
andere Aufgaben und Merkmale dieser Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen zu verstehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Systemansicht, die eine erste Ausführungsform
einer Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Ansicht, die eine zweite Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Ansicht, die eine dritte Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, die eine vierte Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, die eine fünfte
Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Ansicht, die eine sechste Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Ansicht, die eine siebente Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist
eine Ansicht, die eine achte Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird eine erste Ausführungsform
einer Bremsanlage für
ein Fahrzeug nach der vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, übt
ein Bremspedal 101 eine durch die das Pedal niederdrückende Bedienung
des Fahrers erzeugte Bremsbetätigungskraft
auf einen Hauptzylinder 102 aus. Die Bremsbetätigungskraft
des Bremspedals 101 wird durch einen Verstärker, der
von einem Unterdrucktyp, einem Überdrucktyp
oder einem Hydraulikdrucktyp sein kann, in den Hauptzylinder 102 eingespeist.
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Der
Hauptzylinder 102 ist bei dieser Ausführungsform ein Tandemhauptzylinder
und gibt einen Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm entsprechend der Bremsbetätigungskraft
aus, unter Verwendung von Arbeitsfluid des Behälters 102a aus zwei
Hydraulikdruckauslässen 102L und 102R,
wenn ein innerer Kolbenbecher des Hauptzylinders 102 durch
die Bremsbetätigungskraft
niedergedrückt
wird.
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Zwei
Bremsleitungen 105L und 105R erstrecken sich von
den zwei Hydraulikdruckauslässen 102L und 102R zu
Bremseinheiten (einschließlich von
Bremstrommeln oder Scheibenbremseinheiten) 104FL und 104FR des
linken und des rechten Vorderrades 103FL bzw. 103FR.
Diese zwei unabhängigen
Bremskreise stellen eine mechanische erste Bremsanlage 106 für die Vorderräder dar.
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Eine
vom Hauptzylinder 102 verschiedene Druckquelle 109 ist
an den Bremseinheiten 104RL und 104RR des linken
und des rechten Hinterrades 103RL und 103RR befestigt.
Diese Druckquelle 109 besteht aus einer Pumpe 110 und
einem Motor 111.
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Die
durch den Motor 111 angetriebene Pumpe 110 kann
eine Tauchkolbenpumpe oder eine Zahnradpumpe sein und ist dafür angeordnet,
das Arbeitsfluid im Behälter 102a anzusaugen
und das Fluid zu einem Pumpenauslasskreis 112 auszustoßen, so
dass das linke und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR durch
den Pumpenhydraulikdruck Ppr gebremst werden. Dementsprechend ist
der Pumpenauslasskreis 112 mit den Bremseinheiten 104RL und 104RR für das linke
und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR verbunden.
Diese zwei unabhängigen
Bremskreise stellen eine zweite Bremsanlage 114 dar.
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Im
Folgenden werden die erste Bremsanlage 106 für die Vorderräder und
die zweite Bremsanlage 114 für die Hinterräder erörtert.
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Erste
Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR und
erste Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR sind
in der linken und der rechten Vorderrad-Bremsleitung 105L bzw. 105R der
ersten Bremsanlage 106 angeordnet, so dass die Bremsanlage
in der Lage ist, die Bremshydraulikdrücke Pfl und Pfr des linken
und des rechten Vorderrades unabhängig zu regeln. Jedes der ersten
Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR ist
ein normalerweise offenes Magnetventil und wird in jeder der Bremsleitungen 105L und 105R bereitgestellt,
so dass eine Öffnung
jedes Druckerhöhungsventils 115FL, 115FR entsprechend der
Steigerung der elektromagnetischen Kraft in jedem Ventil 115FL, 115FR verringert
wird, um so einen Öffnungsgrad
jeder Bremsleitung 105L, 105R zu vermindern.
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Jedes
der ersten Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR ist
ein normalerweise geschlossenes Magnetventil, das seine Öffnung entsprechend der
Minderung der elektromagnetischen Kraft steigert. Diese ersten Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR sind
zwischen einem mit dem Behälter 102a verbundenen
Abzugsdurchgang 117 und den Bremsleitungen, die sich zwischen
den ersten Druckerhöhungsventilen 115FL, 115FR und
den Bremseinheiten 104FL bzw. 104FR befinden,
angeordnet.
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Hauptunterbrecherventile 118L und 118R sind
in den Bremsleitungen 105L und 105R, die sich zwischen
den ersten Druckerhöhungsventilen 115FL bzw. 115FR und
dem Hauptzylinder 102 befinden, angeordnet. Jedes Hauptunterbrecherventil 118L, 118R ist
ein normalerweise offenes Magnetventil, offen, wenn der Bremshydraulikdruck
Pfl und Pfr des linken und des rechten Vorderrades durch die ersten Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR bzw.
die ersten Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR unabhängig geregelt
werden.
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Um
den Bremshydraulikdruck Pfl und Pfr des linken und des rechten Vorderrades
auf Drücke
anzuheben, die höher
sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, werden die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R angeschaltet,
um die Leitungen 105L bzw. 105R abzusperren (zu
schließen).
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Um
die Bremshydraulikdrücke
Pfl und Pfr des linken und des rechten Vorderrades auf Drücke zu regeln,
die niedriger sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, ist
der Öffnungszustand
der Leitungen 105L und 105R nicht begrenzt, und
daher können
die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R erregt
oder nicht erregt sein.
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Drucksensoren 119L und 119R sind
mit den Bremsleitungen 105L und 105R, die sich
zwischen den Hauptunterbrecherventilen 118L bzw. 118R und dem
Hauptzylinder 102 befinden, verbunden und erfassen die
jeweiligen Hauptzylinderdrücke
Pm. Drucksensoren 120FL und 120FR sind mit den Bremsleitungen 105L und 105R,
die sich zwischen den Druckerhöhungsventilen 115FL bzw. 115FR und den
Bremseinheiten 104FL bzw. 104FR befinden, verbunden
und erfassen die Bremshydraulikdrücke Pfl bzw. Pfr des linken
und des rechten Vorderrades.
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Anschließend wird
die zweite Bremsanlage 114 für die Hinterräder erörtert. Zweite
Druckerhöhungsventile 115RL und 115RR und
zweite Druckabsenkungsventile 116RL und 116RR sind
in der linken und der rechten Hinterrad-Bremsleitung 113L bzw. 113R der
zweiten Bremsanlage 114 angeordnet, so dass die zweite
Bremsanlage 114 in der Lage ist, die Bremshydraulikdrücke Prl
und Prr des linken und des rechten Hinterrades entsprechend dem
Erfassungsergebnis des Bremszustandes der ersten Bremsanlage 106 unabhängig zu
regeln. Jedes der zweiten Druckerhöhungsventile 115RL und 115RR ist
ein normalerweise offenes Magnetventil und wird in jeder der Bremsleitungen 113L und 113R bereitgestellt,
so dass eine Öffnung
jedes zweiten Druckerhöhungsventils 115RL, 115RR entsprechend
der Steigerung der elektromagnetischen Kraft in jedem Ventil 115RL, 115RR verringert
wird, um so einen Öffnungsgrad
jeder Bremsleitung 113L, 113R zu vermindern.
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Jedes
der zweiten Druckabsenkungsventile 116RL und 116RR ist
ein normalerweise geschlossenes Magnetventil, das seine Öffnung entsprechend der
Minderung der elektromagnetischen Kraft steigert. Diese zweiten
Druckabsenkungsventile 116RL und 116RR sind zwischen
einem mit dem Behälter 102a verbundenen
Abzugsdurchgang 117 und den Bremsleitungen, die sich zwischen
den zweiten Druckerhöhungsventilen 115RL, 115RR und
den Bremseinheiten 104RL bzw. 104RR befinden,
angeordnet.
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Ein
Drucksensor 121 ist an einem Pumpenauslasskreis 112 oder
einer Bremsleitung 113L oder 113R, die vom Kreis 112 abzweigt,
befestigt und erfasst einen Pumpenabgabedruck Pp, der von der Druckquelle 109 abgegeben
wird. Ferner sind Drucksensoren 120RL und 120RR sind
mit den Bremsleitungen 113L und 113R, die sich
zwischen den Druckerhöhungsventilen 115RL bzw. 115RR und
den Bremseinheiten 104RL bzw. 104RR befinden,
verbunden und erfassen die Bremshydraulikdrücke Prl bzw. Prr des linken
und des rechten Hinterrades.
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Ein
Durchgang 122 verbindet die Bremsleitung 105L,
die das erste Druckerhöhungsventil 115FL und
das Hauptunterbrecherventil 118L verbindet, und die Bremsleitung 113R,
die das zweite Druckerhöhungsventil 115RR und
den Pumpenauslasskreis 112 verbindet. Ein Durchgang 123 verbindet
die Bremsleitung 105R, die das erste Druckerhöhungsventil 115FR und
das Hauptunterbrecherventil 118R verbindet, und die Bremsleitung 113L,
die das erste Druckerhöhungsventil 115RL und
den Pumpenauslasskreis 112 verbindet. Druckquellen-Wählventile 124L und 124R für die erste
Bremsanlage 106 sind in den Durchgängen 122 bzw. 123 angeordnet.
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Die
Druckquellen-Wählventile 124L und 124R sind
von der normalerweise offenen Art (die geschlossen wird, wenn sie
erregt wird). Wenn der Bremshydraulikdruck Pfl und Pfr für das linke
und das rechte Vorderrad durch die Regelung der ersten Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR und
der ersten Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR unabhängig geregelt
wird, werden die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R aberregt,
um in den offenen Zustand gebracht zu werden.
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Ein
Druckregelungsmagnetventil 125 ist zwischen der Hinterrad-Bremsleitung 113RL (oder
der Bremsleitung 113R oder dem Pumpenauslasskreis 112)
und einem Abzugskreis 117 angeordnet. Das Druckregelungsmagnetventil 125 senkt
durch Steigern seiner Öffnung
im Verhältnis
zu der ausgeübten elektromagnetischen
Kraft einen Abgabedruck Ppr der Pumpe 110 ab. Hierin wird
der Abgabedruck (Ausgabedruck der Druckquelle 109) Ppr
beim Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm geregelt, außer, wenn
es notwendig ist, den Hinterrad-Bremshydraulikdruck Prl und Prr
bei einem Druck zu regeln, der höher
ist als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm. Nur wenn es notwendig
ist, den Hinterrad-Bremshydraulikdruck Prl und Prr bei einem Druck
zu regeln, der höher
ist als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, wird der Abgabedruck
Ppr bei einem Druck geregelt, der höher ist als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm. Um die obige Regelung des Druckregelungsmagnetventils 125 zu
erreichen, wird die Öffnung
des Druckregelungsmagnetventils 125 elektronisch geregelt,
während
eine Rückkopplungsregelung
eines erfassten Wertes des Abgabedrucks Ppr ausgeführt wird.
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Anschließend wird
die Funktionsweise dieser Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung erörtert. Wenn
das Bremspedal 101 durch den Fahrer niedergedrückt wird,
um das Fahrzeug abzubremsen (zu verzögern), wird durch Verändern des
Hauptzylinderdrucks Pm durch die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R im
offenen Zustand und die Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR,
die den Hauptzylinderdruck Pm verändern, der Vorderrad-Bremshydraulikdruck
Pfl und Pfr erzielt und wird an die Bremseinheiten 104FL und 104FR angelegt,
um das linke und das rechte Vorderrad 103FL und 103FR zu
bremsen. Während
dieses Zeitraums empfangen die Bremseinheiten 104RL und 104RR des
linken und des rechten Hinterrades 103RL und 103RR die
Hinterrad-Bremshydraulikdrücke
Prl und Prr, die erzielt werden durch Verändern des aus der Druckquelle 109 durch
die Leitungen 113L und 113R und die zweiten Druckerhöhungsventile 115RL und 115RR in
einem offenen Zustand abgegebenen Pumpenabgabedrucks Ppr, um so
das linke und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR zu bremsen.
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Wenn
die Bremshydraulikdrücke
Prl und Prr des linken und des rechten Hinterrades geregelt werden,
werden die Erfassungswerte der Bremshydraulikdrücke Prl und Prr des linken
und des rechten Hinterrades durch Regeln der Öffnungen der zweiten Druckerhöhungsventile 115RL und 115RR und
der zweiten Druckabsenkungsventile 116RL und 116RR so
geregelt, dass sie näher
an den Zielwert gebracht werden, der entsprechend dem Erfassungsergebnis (wie
beispielsweise dem Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm oder der Bremspedal-Betätigungsquantität) wenigstens
des Vorderrad-Bremszustandes der ersten Bremsanlage 106 bestimmt
wird. Diese Druckregelung kann auf das elektronische Bremskraftverteilungssystem
(EBD), das Anti-Blockier-Bremssystem (ABS), das Traktionsregelungssystem
(TCS) und die Fahrzeugdynamikregelung (VDC) angewendet werden.
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Ähnlich werden,
wenn die Bremshydraulikdrücke
Pfl und Pfr des linken und des rechten Vorderrades geregelt werden,
die Erfassungswerte der Bremshydraulikdrücke Pfl und Pfr des linken
und des rechten Vorderrades durch Regeln der Öffnungen der ersten Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR bzw.
der ersten Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR geregelt.
Diese Druckregelung kann ebenfalls auf das elektronische Bremskraftverteilungssystem (EBD),
das Anti-Blockier-Bremssystem (ABS), das Traktionsregelungssystem
(TCS) und die Fahrzeugdynamikregelung (VDC) angewendet werden.
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Während der
Regelung der Bremshydraulikdrücke
Pfl und Pfr des linken und des rechten Vorderrades, wenn die Vorderrad-Hydraulikdrücke Pfl
und Pfr auf Drücke
angehoben werden, die höher
sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, werden die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R in
den geschlossenen Zustand gebracht, und die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R werden
in den offenen Zustand gebracht. Wenn die Vorderrad-Hydraulikdrücke Pfl
und Pfr bei Drücken
geregelt werden, die niedriger sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm, werden die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R in
den offenen Zustand gebracht, und die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R können geöffnet oder
geschlossen werden.
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Mit
dieser Anordnung der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung
wird selbst dann, wenn es notwendig ist, dass die Vorderrad-Bremshydraulikdrücke (Pfl
und Pfr) so geregelt werden, dass sie höher sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm, die Druckquelle für
die Bremshydraulikdruckregelung des linken und des rechten Vorderrades
vom Hauptzylinder 102 zur Druckquelle 109 für die Hinterräder umgeschaltet.
Daher ist es nicht notwendig, eine andere Druckquelle der Vorderrad-Bremshydraulikdruckregelung
bereitzustellen. Dies löst
Probleme bezüglich
des Raums und der Kosten einer anderen Druckquelle.
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Ferner
werden während
dieser Regelung zum Anheben der Vorderrad-Bremshydraulikdrücke (Pfl
und Pfr) auf Drücke,
die höher
sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R in
den geschlossenen Zustand gebracht. Diese Anordnung löst das Problem, dass
ein Hub des Bremspedals während
der Regelung des Vorderrad-Hydraulikdrucks verändert wird.
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Wenn
die Vorderrad-Hydraulikdrücke
Pfl und Pfr so geregelt werden, dass sie niedriger sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm, können
die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R im
Hinblick auf die Regelung geöffnet
oder geschlossen werden. Falls die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R jedoch
geschlossen werden, wird der Hydraulikdruck-Regelungszustand nicht
an das Bremspedal 101 rückgekoppelt,
und die Hubveränderung
des Bremspedals 101 wird während der Vorderrad-Bremshydraulikdruckregelung
vermieden.
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Umgekehrt
wird, falls die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R geöffnet werden,
der Hydraulikdruck-Regelungszustand an das Bremspedal 101 rückgekoppelt,
obwohl die Hubveränderung
des Bremspedals 101 während
der Vorderrad-Bremshydraulikdruckregelung erzeugt wird.
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Ferner
wird, wenn die elektronische Regelung der Bremshydraulikdrücke Prl
und Prr des linken und des rechten Hinterrades ausgeführt wird,
die elektronische Regelung auf der Grundlage wenigstens eines Erfassungsergebnisses
des mechanischen Bremszustandes der ersten (vorderen) Radbremsanlage 106 ausgeführt. Daher
ist es möglich, den
mechanischen Bremszustand der ersten (vorderen) Radbremsanlage 106 zu
erfassen, während
das normale Gefühl
bei der Bremspedalbetätigung
gesichert wird, selbst falls ein Hubsimulator nicht in die Bremsanlage
eingebaut ist. Demzufolge ermöglicht diese
Bremsanlage das elektronische Regeln des Hinterrad-Bremshydraulikdrucks,
während
die Teilezahl der Bremsanlage verringert wird. Dies ist sehr vorteilhaft
bei den Herstellungskosten.
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In
dem Fall, dass der Pumpendruck Ppr bei einem Druck geregelt wird,
der niedriger ist als der durch die Bremspedalbetätigung erzeugte
Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, um den Vorderrad-Bremshydraulikdruck
(Pfl, Pfr) zu regeln, mögen
die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R nicht
eingesetzt werden. Das heißt,
der Hauptzylinder 102 und die Druckquelle 109 werden
gleichzeitig verwendet. In der gesamten Erläuterung der Bremsanlage nach
der vorliegenden Erfindung schließt die Bedeutung von „Verwendung
beider" „kombinierte
Verwendung" ein und
ist nicht auf ein Schalten der Druckquelle 109 begrenzt.
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Obwohl
die in 1 gezeigte Ausführungsform derart gezeigt und
beschrieben worden ist, dass eine Bremsanlage für das linke und das rechte
Vorderrad 103FL und 103FR aus einer ersten Bremsanlage 106 besteht,
die mechanisch auf den Hauptzylinderdruck Pm anspricht, und dass
eine Bremsanlage für
das linke und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR aus
einer zweiten Bremsanlage 114 einer elektronisch geregelten
Art besteht, die auf das Erfassungsergebnis wenigstens der ersten
Bremsanlage 106 anspricht, kann diese Beziehung umgekehrt benutzt
werden.
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Ferner
kann die Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung derart angeordnet
sein, dass eine Bremsanlage für
das linke und das rechte Vorderrad 103FL und 103FR aus
einer ersten Bremsanlage 106 besteht, die mechanisch auf
den Hauptzylinderdruck Pm anspricht, und dass eine Bremsanlage für das linke
und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR aus einer
zweiten Bremsanlage 114 einer elektronisch geregelten Art
besteht.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird eine zweite Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung erörtert. Diese
Ausführungsform ist
allgemein die gleiche wie die vorherige, in 1 gezeigte,
Ausführungsform,
außer,
dass in einem Durchgang, der die Hinterrad-Bremsleitungen 113L und 113R der
zweiten Bremsanlage 114 verbindet, ein ausfallsicheres
Ventil 131 bereitgestellt wird. Im Einzelnen ist in 2 die
bereitgestellte Position ein Teil der Leitung zwischen der rechten
Hinterrad-Bremsleitung 113R,
die mit der linken Hinterrad-Bremsleitung 113L und dem
zweiten Druckanhebungsventil 115RR verbunden ist. Hierin
ist das ausfallsichere Ventil 131 ein normalerweise offenes
Magnetventil und wird erregt, um in den geschlossenen Zustand gebracht
zu werden, wenn die Bremsanlage in einen ausfallsicheren Modus gebracht
wird, in dem die Druckquelle 109 auf Grund einer elektrischen Störung funktionsunfähig wird
und es unmöglich wird,
den Pumpendruck Ppr zu erzeugen.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der Bremsanlage, die das oben
erörterte
ausfallsichere Ventil 131 umfasst, erörtert.
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Während eines
normalen Zustands, in dem die Druckquelle 109 der zweiten
Bremsanlage 114 funktionsfähig ist, so dass der Pumpendruck
Ppr erzeugt wird, wird das ausfallsichere Ventil 131 aberregt,
um in den offenen Zustand gebracht zu werden, so dass die in 2 gezeigte
Bremsanlage auf die gleiche Weise funktioniert wie diejenige in 1. Zum
Beispiel wird der Pumpendruck Ppr durch die Leitungen 113L bzw. 113R der
linken und der rechten Hinterrad-Bremseinheit 104RL und 104RR zugeführt.
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Während des
ausfallsicheren Modus, in dem der Pumpendruck Ppr auf Grund eines
funktionsunfähigen
Zustands der Druckquelle 109 der zweiten Bremsanlage 114 nicht
erzeugt werden kann, wird das ausfallsichere Ventil 131 erregt,
um in den geschlossenen Zustand gebracht zu werden. Dieser Vorgang
macht die Bremsanlage zu einer Diagonalbremsanlage, die den Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm verwendet, um so vier Räder
zu bremsen.
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Das
heißt,
die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R werden
aberregt, um in den offenen Zustand gebracht zu werden, und die
anderen Ventile werden in den normalen Zustand gebracht, wie in 2 gezeigt,
so dass die Bremsanlage in einen in 2 gezeigten
Anschlussverbindungszustand gebracht wird. Dementsprechend wird
der Hauptzylinderdruck Pm zur linken Vorderrad-Bremsleitung 105L durch
das in den offenen Zustand gebrachte Hauptunterbrechungsventil 118L und
das erste Druckerhöhungsventil 115FL der
Bremseinheit 104FL des linken Vorderrades 103FL zugeführt, um
das linke Vorderrad 103FL zu bremsen. Andererseits wird der
Hauptzylinderdruck Pm zur linken Vorderrad-Bremsleitung 105L durch
das in den offenen Zustand gebrachte Hauptunterbrechungsventil 118L, das
Druckquellen-Wählventil 124L und
das zweite Druckerhöhungsventil 115RR der
Bremseinheit 104RR des rechten Hinterrades 103RR zugeführt, um
das rechte Hinterrad 103RR zu bremsen.
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Ferner
wird der Hauptzylinderdruck Pm zur rechten Vorderrad-Bremsleitung 105R durch
das in den offenen Zustand gebrachte Hauptunterbrechungsventil 118R und
das erste Druckerhöhungsventil 115FR der
Bremseinheit 104FR des rechten Vorderrades 103FR zugeführt, um
das rechte Vorderrad 103FR zu bremsen. Andererseits wird
der Hauptzylinderdruck Pm zur rechten Vorderrad-Bremsleitung 105R durch
das in den offenen Zustand gebrachte Hauptunterbrechungsventil 118R,
das Druckquellen-Wählventil 124R und
das zweite Druckerhöhungsventil 115RL der
Bremseinheit 104RL des linken Hinterrades 103RL zugeführt, um
das linke Hinterrad 103R zu bremsen.
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Während dieses
Zeitraums wird der durch die linke Hinterrad-Bremsleitung 113L hindurchgehende
Hydraulikdruck ebenfalls der Pumpe 110 der Druckquelle 109 zugeführt. Da
die Pumpe 110 jedoch derart angeordnet ist, dass das Arbeitsfluid
nicht zu einer Einlass-Seite zurückkehrt,
fließt
das Fluid in der linken Hinterrad-Bremsleitung 113L nicht
aus der in den funktionsunfähigen
Zustand gebrachten Pumpe 110 heraus.
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Bei
dieser Anordnung nach der vorliegenden Erfindung führt, wenn
der Pumpendruck Ppr auf Grund des funktionsunfähigen Zustandes der Druckquelle 109 der
zweiten Bremsanlage 114 nicht erzeugt werden kann, die
Bremsanlage das Bremsen der vier Räder durch eine Funktion aus,
die der diagonalen Bremsregelung gleicht (linkes Vorderrad 103FL und
rechtes Hinterrad 103RR werden durch ein System geregelt,
und rechtes Vorderrad 103FR und linkes Hinterrad 103RL werden
durch ein System geregelt).
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Es
ist möglich,
die Bremshydraulikdrücke
für vier
Räder durch
die Öffnungsregelung
der jeweiligen Druckerhöhungs-
und -absenkungsventile unabhängig
zu regeln, soweit der Stromkreis für die Pumpanlage unabhängig eingestellt
wird und die Druckerhöhungs-
und -absenkungsventile nicht im ausfallsicheren Modus (funktionsunfähigen Modus)
sind.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform
umfasst Druckquellen 109L und 109R, die an Stelle
der in 1 gezeigten gemeinsamen Druckquelle 109 unabhängig für die Bremseinheiten 104RL und 104RR des
linken bzw. des rechten Hinterrades 103RL und 103RR bereitgestellt
werden.
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Jede
der linken und der rechten Druckquellen 109L und 109R besteht
aus einer Pumpe 110L, 110R und einem Motor 111L, 111R, ähnlich der Druckquelle 109 für die linken
und die rechten Räder. Die
durch den Motor 111L, 111R angetriebene Pumpe 110L, 110R stößt das Arbeitsfluid
im Behälter 102a zu
einem Pumpenauslasskreis 112L, 112R aus, so dass
das linke und das rechte Hinterrad 103RL und 103RR unter
Verwendung der jeweils von den Pumpenauslasskreisen 112L und 112R abgegebenen
Pumpenhydraulikdrücke
Pprl und Pprr unabhängig
gebremst werden.
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Daher
sind die Pumpenauslasskreise 112L und 112R jeweils
durch die Bremsleitungen 113L und 113R mit den
Bremseinheiten 104RL und 104RR des linken und
des rechten Hinterrades 103RL und 103RR verbunden.
Druckregelungsmagnetventile 125L und 125R sind
in den Kreisen angeordnet, die einen Abzugskreis 117 und
die Pumpenauslasskreise 112L bzw. 112R verbinden.
Ferner sind Drucksensoren 121L und 121R zum Erfassen
der Pumpendrücke
Pprl und Pprr jeweils mit diesen Verbindungsabschnitten verbunden.
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Die
Druckregelungsmagnetventile 125L und 125R senken
durch Steigern der Öffnungen
der Ventile 125L und 125R im Verhältnis zu
der elektromagnetischen Kraft jeweils die Abgabedrücke Pprl
und Pprr der Pumpen 110L und 110R ab. Hierin werden die
Abgabedrücke
Pprl und Pprr bei einem Druck, der dem Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm entspricht, geregelt, außer,
wenn es notwendig ist, dass die Abgabedrücke Pprl und Pprr der Pumpen 110L und 110R bei
Werten geregelt werden, die höher
sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm. Nur wenn es notwendig
ist, dass die Hinterrad- Bremshydraulikdruck
Prl und Prr bei Werten geregelt werden, die höher sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm, werden
die Abgabedrücke
Pprl und Pprr bei Werten geregelt, die höher sind als der Hauptzylinder-Hydraulikdruck
Pm. Daher werden die Öffnungen
der Druckregelungsmagnetventile 125L und 125R elektronisch
geregelt, während
die erfassten Werte der Drücke
Pprl und Pprr rückgekoppelt
werden, so dass die oben erörterte
Druckregelung ausgeführt
wird.
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Mit
der so angeordneten Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
die Bremsvorgänge
der linken und der rechten Räder
unter Verwendung der zweiten Bremsanlage 114 einer elektronisch
geregelten Art unabhängig
zu regeln. Diese Anordnung ermöglicht
es, dass das Fahrzeug durch das Bremsen des Hinterrades der normal
arbeitenden Seite und das Bremsen der Vorderräder unter Verwendung des Hauptzylinder-Hydraulikdrucks
Pm sicher verzögert
wird, selbst wenn eine der Druckquellen 109L und 109R in
einen funktionsunfähigen
Zustand gebracht ist.
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Obwohl
die in 3 gezeigte Ausführungsform derart gezeigt und
beschrieben worden ist, dass die Pumpen 110L und 110R durch
die Motoren 111L bzw. 111R angetrieben werden,
wird es sich verstehen, dass die Pumpen 110L und 110R durch
einen gemeinsamen Motor angetrieben werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird eine vierte Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung erörtert. Diese
in 4 gezeigte Ausführungsform ist spezifisch derart
angeordnet, dass ein Abzugsunterbrechungsventil 132 in
einem Abzugskreis 117 angeordnet ist, der gemeinsam durch
die Druckabsenkungsventile 116FL, 116FR, 116RL und 116RR verwendet
wird.
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Das
Abzugsunterbrechungsventil 132 ist ein normalerweise offenes
Magnetventil und ist dafür
angeordnet, erregt zu werden, so dass der Abzugskreis 117 geschlossen
wird, wenn eines der Druckerhöhungsventile 115FL, 115FR, 115RL und 115RR und der
Druckabsenkungsventile 116FL, 116FR, 116RL und 116RR bei
einem erregten Zustand (nicht normalen Zustand) blockiert ist, um
zu verhindern, dass der auf die Bremseinheiten 104FL, 104FR, 104RL und 104RR auszuübende Hydraulikdruck
durch den Abzugskreis 117 zum Behälter 102a abgegeben
wird. Das Abzugsunterbrechungsventil 132 kann ein normalerweise
geschlossenes Magnetventil sein und kann dafür angeordnet sein, geöffnet zu
werden, außer
wenn eine Fehlfunktion auftritt.
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Mit
der so angeordneten Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung
wird zum Beispiel, sogar wenn das linke Hinterrad 103RL auf
Grund des Blockierens des Druckerhöhungsventils 115RL im
geschlossenen Zustand in einen bremsfunktionsunfähigen Zustand gebracht wird,
durch Erregen des mit dem Druckerhöhungsventil 115RL verbundenen Druckabsenkungsventils 116RL,
damit es geöffnet wird,
und durch Erregen der anderen Druckabsenkungsventile 116FL, 116FR und 116RR,
damit sie geöffnet
werden, der Bremshydraulikdruck der normal funktionierenden Bremseinheit
durch das Druckabsenkungsventil 116RL der Bremseinheit 104RL des linken
Hinterrades zugeführt.
Diese Anordnung verhindert, dass das linke Hinterrad 103RL in
einen bremsfunktionsunfähigen
Zustand gebracht wird.
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Dieser
Vorteil dieser Anordnung wird aufrechterhalten, soweit wenigstens
eines der Druckerhöhungsventile 115FL, 115FR, 115RL und 115RR funktioniert,
ohne ein Blockieren zu erzeugen. Dementsprechend ist die so angeordnete
Bremsanlage wertvoll für
die Sicherheit. Ferner wird, wenn erfasst wird, dass eines der Druckabsenkungsventile 116FL, 116FR, 116RL und 116RR im
offenen Zustand blockiert ist, das Abzugsunterbrechungsventil 132 geschlossen,
um zu verhindern, dass der in jeder Bremse wirkende Hydraulikdruck
durch den Abzugskreis 117 zum Behälter 102a abgegeben
wird. Diese Anordnung verhindert ebenfalls die Störung des
oben erörterten
bremsfunktionsunfähigen
Zustandes.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird eine fünfte Ausführungsform
der Bremsanlage erörtert,
die alle in den zuvor erörterten,
in 1 bis einschließlich 4 gezeigten,
Ausführungsformen
erörterten Strukturelemente
umfasst. Die gleichen Elemente werden durch die gleichen Zahlen
bezeichnet, und die Erläuterung
derselben wird hierin weggelassen. Bei dieser Ausführungsform
stehen die Bremshydraulikleitungen 113L und 113R des
linken und des rechten Rades (die Pumpenauslasskreise 112L und 112R)
durch einen Kreis 134 in Fluidverbindung. Ein ausfallsicheres
Ventil 131 einer Magnetart wird im Kreis 134 bereitgestellt.
Dieses ausfallsichere Ventil 131 ähnelt dem in 2 gezeigten
und ist von einer normalerweise offenen Art und führt die
Funktion aus, durch den Öffnungsvorgang
des ausfallsicheren Ventils 131 einen Unterschied zwischen
den Druckschwankungsphasen der Pumpen 110L und 110R aufzuheben.
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Wenn
eine der Pumpen 110L und 110R in einen Fehlfunktionszustand,
d.h., in einen ausfallsicheren Modus, gebracht ist, wird das ausfallsichere
Ventil 131 geschlossen, um eine Fluidverbindung zwischen
den Bremshydraulikdruckleitungen 113L und 113R des
linken und des rechten Rades abzusperren. Diese Anordnung ermöglicht es,
dass die Bremsanlage als eine Zweikreis-Bremsanlage, ähnlich der in 2 gezeigten
Anordnung, funktioniert, und verhindert ferner, dass die außer Betrieb
befindliche Pumpe 110L oder 110R die normale Pumpe 110R oder 110L beeinträchtigt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind Sammler 137L und 137R jeweils mit Abzugskreisen 136L und 136R der
Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR für die Vorderräder verbunden.
Diese Sammler 137L und 137R speichern das durch
die Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR abgelassene
Fluid und führen
das gespeicherte Fluid zusammen mit dem Fluid, das durch Rückschlagventile 138L bzw. 138R hindurchgeht,
den Einlassanschlüssen
der Pumpen 110L und 110R zu. Diese Anordnung verbessert
die effektive Nutzung des Hydraulikdrucks.
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6 zeigt
eine sechste Ausführungsform der
Bremsanlage, die alle in den zuvor erörterten, in 1 bis
einschließlich 3 gezeigten,
Ausführungsformen
erörterten
Strukturelemente umfasst. Die gleichen Elemente werden durch die
gleichen Zahlen bezeichnet, und die Erläuterung derselben wird hierin
weggelassen. Bei dieser Ausführungsform wird
an Stelle zweier Zweiwege-Wählventile
für jedes der
Hauptunterbrecherventile 118L und 118R und jedes
der Druckquellen-Wählventile 124L und 124R ein
Dreiwege-Wählventil 139L, 139R eingesetzt.
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Durch
Aberregen dieser Dreiwege-Wählventile 139L und 139R werden
die Bremsleitungen 105L und 105R geöffnet, während die
Verbindungsdurchgänge 122 und 123 geschlossen
werden. Andererseits werden, wenn die Bremshydraulikdrücke Pfl und
Pfr des linken und des rechten Vorderrades unabhängig geregelt werden, durch
Erregen dieser Dreiwege-Wählventile 139L und 139R die
Bremsleitungen 105L und 105R geschlossen, während die Verbindungsdurchgänge 122 und 123 geöffnet werden.
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Mit
der so angeordneten sechsten Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung, welche die Dreiwege-Wählventile 139L und 139R umfasst, wird
es möglich,
die Teilezahl von Magnetventilen zu vermindern und den Aufbau der
Bremsanlage zu vereinfachen. Dies erbringt einen Kostenvorteil.
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7 zeigt
eine siebente Ausführungsform der
Bremsanlage, die alle in den zuvor erörterten, in 1 bis
einschließlich 4 gezeigten,
Ausführungsformen
erörterten
Strukturelemente umfasst. Die gleichen Elemente werden durch die
gleichen Zahlen bezeichnet, und die Erläuterung derselben wird hierin
weggelassen.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind Abzugskreise 151 und 152 mit einer stromaufwärts gelegenen
Seite des mit dem Behälter 102a verbundenen Abzugskreises 117 verbunden.
Der Abzugskreis 151 ist mit den Druckabsenkungsventilen 116RR und 116FL,
dem Sammler 137L und einem Pumpeneinlass der Druckquelle 109R verbunden.
Ein Rückschlagventil 138L ist
am Pumpeneinlass der Druckquelle 109R angeordnet, um zu
ermöglichen,
dass das Fluid nur vom Abzugskreis 151 zum Pumpeneinlass
fließt. Ähnlich ist
der Abzugskreis 152 mit den Druckabsenkungsventilen 116RL und 116FR,
dem Sammler 137R und einem Pumpeneinlass der Druckquelle 109L verbunden.
Ein Rückschlagventil 138R ist
am Pumpeneinlass der Druckquelle 109L angeordnet, um zu
ermöglichen,
dass das Fluid nur vom Abzugskreis 152 zum Pumpeneinlass
fließt.
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Hierin
ist ein Ablass-Sperrventil 150R ein normalerweise offenes
Magnetventil und wird geschlossen, wenn der Bremshydraulikdruck
Pfl durch Öffnen
des ersten Druckabsenkungsventils 116FL oder des Druckquellen-Wählventils 124R geregelt wird. Ähnlich ist
ein Ablass-Sperrventil 150L ein normalerweise offenes Magnetventil
und wird geschlossen, wenn der Bremshydraulikdruck Pfr durch Öffnen des
ersten Druckabsenkungsventils 116FR oder des Druckquellen-Wählventils 124L geregelt
wird.
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Ein
elastisches Element in einem zusammengedrückten Zustand ist in jedem
der Sammler 137L und 137R angeordnet, so dass
die Sammler 137L und 137R Arbeitsfluid speichern
können,
wenn die Hydraulikdrücke
in den Abzugskreisen 151 bzw. 152 höher werden
als der atmosphärische
Druck, und das gespeicherte Arbeitsfluid ablassen, wenn die Hydraulikdrücke in den
Abzugskreisen 151 bzw. 152 dem atmosphärischen
Druck gleich werden.
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Daher
fließt,
wenn das Ablass-Sperrventil 150R, 150L, wie oben
erörtert,
geschlossen wird, das Arbeitsfluid in dem Hauptzylinder 102 und
der Bremsleitung 105L, 105R in den Sammler 137L, 137R. Wenn
das Bremspedal 101 zurückgeführt wird,
wird das im Sammler 137L, 137R gespeicherte Arbeitsfluid
zum Abzugskreis 151, 152 zurückgeführt.
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Anschließend wird
die Funktionsweise dieser Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung erörtert.
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Wenn
der Fahrer das Bremspedal 101 niederdrückt, um das Fahrzeug zu verzögern, sind
während
des normalen Bremsbetriebs die Druckquellen-Wählventile 124R und 124L und
die Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR geschlossen.
Dementsprechend wird der Hauptzylinder-Hydraulikdruck Pm der ersten Bremsanlage 106 durch
die Hauptunterbrecherventile 118L und 118R im
offenen Zustand bzw. die Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR im
offenen Zustand den Bremseinheiten 104FL und 104FR zugeführt, um
so das Bremsen des linken und des rechten Vorderrades 103FL und 103FR auszuführen.
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Während dieser
normalen Bremsung wird das ausfallsichere Ventil 131 der
zweiten Bremsanlage 114 in den offenen Zustand gebracht,
so dass die Pumpenabgabedrücke
Pprl und Pprr einen gemeinsamen Druck annehmen. Durch Ausführen der Öffnungsregelung
der Druckerhöhungsventile 115RL und 115RR,
der Druckabsenkungsventile 116RL und 116RR und
des Druckregelungsmagnetventils 125L (125R) werden
die Pumpenabgabedrücke
Pprl und Pprr der Druckquelle 109R und 109L bei
den Hinterrad-Hydraulikdrücken Prl
und Prr modifiziert, und danach werden die modifizierten Drücke Prl
und Prr jeweils den Bremseinheiten 104RL und 104RR des
linken und des rechten Hinterrades 103RL und 103RR zugeführt, um
so das Bremsen des linken und des rechten Hinterrades 103RL und 103RR zu
erreichen.
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Während des
Bremsens der Hinterräder 103RL und 103RR in
dem Anti-Blockier-Bremssystem (ABS), dem Traktionsregelungssystem
(TCS) oder der Fahrzeugdynamikregelung (VDC) werden die Bremshydraulikdrücke Prl
und Prr des linken und des rechten Hinterrades, ähnlich der normalen Regelung,
jeweils bei den Zielwerten geregelt und werden den Bremseinheiten 104RL bzw. 104RR zugeführt.
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Ferner
wird während
des Bremsens des linken Vorderrades 103FL unter dem Anti-Blockier-Bremssystem (ABS),
wenn der Hydraulikdruck Pfl der ersten Bremsanlage 106 für das linke
Vorderrad geregelt wird, der Pumpendruck Pprl durch Öffnen des
Druckquellen-Wählventils 124R der
Bremseinheit 104FL zugeführt, und die Öffnungen
des Druckerhöhungsventils 115FL und
des Druckabsenkungsventils 116FL werden geregelt, und das
Ablass-Sperrventil 150R wird geschlossen. Ferner werden
ein Durchgangsweg der Anti-Blockier-Regelungsseite und ein Durchgangsweg
einer Nicht-Anti-Blockier-Regelungsseite
vollständig
getrennt, durch Trennen des linken und des rechten Pumpenauslasskreises 112R und 112L durch
das Schließen des
ausfallsicheren Ventils 131. Das Druckregelungsmagnetventil 125 wird
geschlossen gehalten, um die Fluidverbindung zwischen der zweiten Bremsanlage 114 und
dem Behälter 102a zu
unterbrechen. Das Druckquellen-Wählventil 124L wird ebenfalls
geschlossen gehalten. Das heißt,
die Bremsung an der Nicht-Anti-Blockier-Regelungsseite ist die gleiche
wie die normale Bremsung.
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Ähnlich wird,
wenn der Hydraulikdruck Pfr der ersten Bremsanlage 106 für das rechte
Vorderrad geregelt wird, eine Regelung ausgeführt, die der oben erörterten
Regelung ähnlich
ist. Zusätzlich
wird das Ablass-Sperrventil 150L geschlossen, um den Durchgangsweg
der Anti-Blockier-Regelungsseite und den Durchgangsweg der Nicht-Anti-Blockier-Regelungsseite
vollständig
zu trennen.
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Ferner
wird, selbst wenn beide Bremshydraulikdrücke Pfl und Pfr geregelt werden,
die oben erörterte
Regelung ausgeführt,
und beide Ablass-Sperrventile 150R und 150L werden
geschlossen, um die Durchgänge
der Anti-Blockier-Regelung vollständig zu trennen.
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Zum
Beispiel wird, während
das Bremsen des linken Vorderrades 103FL unter der Fahrzeugdynamikregelung
(VDC) ausgeführt
wird, wenn der Hydraulikdruck Pfl des linken Vorderrades geregelt
wird, das Druckquellen-Wählventil 124 geöffnet, um
den Pumpendruck PPrl der Bremseinheit 104FL zuzuführen, und
das Ablass-Sperrventil 150R wird geschlossen. Durch Trennen
des linken und des rechten Pumpenauslasskreises 112R und 112L durch
das Schließen
des ausfallsicheren Ventils 132 werden der Durchgang für die Fahrzeugsdynamikregelungs-(VDC-)-seite
und der Durchgang für
die Nicht-Fahrzeugsdynamikregelungsseite
vollständig getrennt.
Ferner wird das Druckregelungsmagnetventil 125 geschlossen
gehalten, um die Fluidverbindung zwischen der zweiten Bremsanlage 114 und dem
Behälter 102a zu
unterbrechen. Das Druckquellen-Wählventil 124L wird
ebenfalls geschlossen gehalten. Das heißt, die Bremsung an der Nicht-Fahrzeugsdynamikregelungsseite
ist die gleiche wie die normale Bremsung.
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Wenn
die Fahrzeugdynamikregelung (VDC) beendet wird, wird das Druckquellen-Wählventil 124R geschlossen.
Jedoch fließt
eine gesteigerte Menge des Arbeitsfluids, die durch das Druckquellen-Wählventil 124R der
linken Vorderradseite der ersten Bremsanlage 106 zugeführt wird,
zum Behälter 102a,
da der Hauptzylinder 102 und der Behälter 102a in Fluidverbindung
stehen. Daher wird die Fluidmenge im Hauptzylinder bei einem normalen
Zustand gehalten.
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Falls
die Bremsanlage so angeordnet ist, dass sie die Ablass-Sperrventile 150R und 150L nicht
umfasst, wie in 1 bis einschließlich 4 gezeigt,
wird, wenn die Anti-Blockier-Regelung der Vorderräder 103FL und 103FR während eines
Bremspedal-Niederdrückzustandes
ausgeführt
wird, das ausfallsichere Ventil 131 geschlossen, um den Durchgang
für die
Anti-Blockier-Regelungsseite und den Durchgang für die Nicht-Anti-Blockier-Regelungsseite
zu trennen. Ferner wird das Druckregelungsmagnetventil 125 geschlossen,
um die zweite Bremsanlage 114 und den Behälter 102a zu
trennen. Während
dieses Zeitraums werden die Hydraulikdrücke Pfl und Pfr des linken
und des rechten Vorderrades durch Öffnen der Druckquellen-Wählventile 124L und 124R unabhängig geregelt,
durch Regeln der Öffnungen
der Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR und
der Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR. Daher
fließt
das Arbeitsfluid in dem Hauptzylinder 102 und den Bremsleitungen 105L und 105R durch
die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
die zweite Bremsanlage 114 zum Abzugskreis 117.
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Falls
die Anti-Blockier-Regelung als Reaktion auf das Lösen des
Bremspedals 101 beendet wird, während das Arbeitsfluid im Hauptzylinder 102 von
der ersten Bremsanlage 106 zum Abzugskreis 117 abgelassen
wird, werden die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
die Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR geschlossen.
Daher wird ein Mangel des Arbeitsfluids im Hauptzylinder 102 verursacht,
und die Fluidmenge im Hauptzylinder wird unausgeglichen. Diese Ungleichgewicht
verschlechtert die Benutzbarkeit des Bremspedals 101 aus
dem Grund, dass eine anfängliche
Niederdrückposition
des Bremspedals 101 und das maximale Hubmaß verändert werden.
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Auf
Grund der strukturellen Begrenzung des Hauptzylinder 102 ist
es unmöglich,
das Arbeitsfluid vom Behälter 102a dem
Hauptzylinder 102 zuzuführen,
ohne das Bremspedal 101 zur Niederdrückanfangsposition zurückzuführen, um
den Behälter 102a und
den Hauptzylinder 102 zu verbinden. Falls sich der Mangel
des Arbeitsfluids im Hauptzylinder 102 jedoch fortsetzt,
wird es unmöglich,
das Bremspedal 101 zur Niederdrückanfangsposition zurückzuführen.
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Im
Gegensatz dazu werden, da diese Ausführungsform der Bremsanlage
nach der vorliegenden Erfindung die Ablass-Sperrventile 150R und 150L umfasst,
wenn die Hydraulikdrücke
Pfl und Pfr durch Öffnen
der Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
Regeln der Öffnungen
der Druckerhöhungsventile 115FL, 115FR und
der Druckabsenkungsventile 116FL, 116FR geregelt
werden, die Ablass-Sperrventile 150R und 150L geschlossen.
Daher fließt
das in dem Hauptzylinder 102 und den Bremsleitungen 105L und 105R verbliebene
Arbeitsfluid nicht zum Abzugskreis 117 hinaus und wird
in den Sammlern 137L und 137R gespeichert. Danach, wenn
das Bremspedal 101 gelöst
wird, wird das in den Sammlern 137L und 137R gespeicherte
Arbeitsfluid durch die Abzugskreise 151 und 152 und
die Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR zu
dem Hauptzylinder 102 und den Bremsleitungen 105L und 105R zurückgeführt. Diese
Anordnung löst
die durch einen Mangel des Arbeitsfluids im Hauptzylinder 102 verursachten
Probleme.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird es, wenn die Abgabeleistungen der Pumpen 110R und 110L sehr
hoch sind und die Druckquellen 109R und 104L in
der Lage sind, schnell hohe Pumpendrücke PPrl und Pprr zu erzeugen,
möglich,
das Arbeitsfluid von den Druckquellen 109R und 109L durch
die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
die Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR dem
Hauptzylinder 102 zuzuführen.
Dies ermöglicht,
das Breitstellen der Sammler 137L und 137R in
der Bremsanlage wegzulassen.
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Unter
Bezugnahme auf 8 wird eine achte Ausführungsform
der Bremsanlage nach der vorliegenden Erfindung erörtert, die
ebenfalls in der Lage ist, die durch die Anordnung der Bremsanlage, welche
die Ablass-Sperrventile 150R und 150L umfasst,
erzielte Funktion zu erzielen.
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Wie
in 8 gezeigt, ist ein Ende eines Abzugskreises 151a mit
dem Druckminderungsventil 116RR verbunden, und ein Zwischenabschnitt
des Abzugskreises 151a ist mit dem Druckabsenkungsventil 116FL und
dem Sammler 137L verbunden. Das andere Ende des Abzugskreises 151a ist
mit dem Pumpeneinlass der Druckquelle 109R verbunden. Ferner
ist das Ende des Abzugskreises 151a durch ein Ablass-Sperrventil 153R mit
einem Abzugskreis 151b verbunden, und das andere Ende des
Abzugskreises 151a ist durch ein Rückschlagventil 138L mit
einem Abzugskreis 151b verbunden. Das Rückschlagventil 138L dient
dazu, zu verhindern, dass das Fluid vom Abzugskreis 151a zum
Abzugskreis 151b fließt,
und zu ermöglichen,
dass das Fluid vom Behälter 102a dem
Pumpeneinlass der Druckquelle 109R zugeführt wird.
Der Abzugskreis 15lb ist mit dem Abzugskreis 117 verbunden.
Im Einzelnen ist der Behälter 102a durch
die Abzugskreise 117, 151b und 151a mit
den Druckabsenkungsventilen 116RR und 116FL und
dem Pumpeneinlass der Druckquelle 109R verbunden. Das Ablass-Sperrventil 153R und
das Rückschlagventil 138L sind
so in den Abzugskreisen angeordnet, das es eine parallele Anordnung
zwischen denselben gibt.
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Ähnlich ist
ein Ende eines Abzugskreises 152a mit dem Druckminderungsventil 116RL verbunden,
und ein Zwischenabschnitt des Abzugskreises 152a ist mit
dem Druckabsenkungsventil 116FR und dem Sammler 137R verbunden.
Das andere Ende des Abzugskreises 152a ist mit dem Pumpeneinlass der
Druckquelle 109L verbunden. Ferner ist das Ende des Abzugskreises 152a durch
ein Ablass-Sperrventil 153L mit einem Abzugskreis 152b verbunden,
und das andere Ende des Abzugskreises 152a ist durch ein
Rückschlagventil 138R mit
einem Abzugskreis 152b verbunden. Das Rückschlagventil 138R dient
dazu, zu verhindern, dass das Fluid vom Abzugskreis 152a zum
Abzugskreis 152b fließt,
und zu ermöglichen,
dass das Fluid vom Behälter 102a dem
Pumpeneinlass der Druckquelle 109L zugeführt wird.
Der Abzugskreis 152b ist mit dem Abzugskreis 117 verbunden.
Im Einzelnen ist der Behälter 102a durch
die Abzugskreise 117, 152b und 152a mit
den Druckabsenkungsventilen 116RL und 116FR und dem
Pumpeneinlass der Druckquelle 109L verbunden. Das Ablass-Sperrventil 153L und
das Rückschlagventil 138R sind
so in den Abzugskreisen angeordnet, das es eine parallele Anordnung
zwischen denselben gibt.
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Mit
dieser Anordnung nach der vorliegenden Erfindung werden, wenn die
Bremshydraulikdrücke Pfl
und Pfr durch Öffnen
der Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
Regeln der Öffnungen
der Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR und
der Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR geregelt werden,
die Ablass-Sperrventile 153R und 153L ebenfalls
geschlossen. Daher fließt
das in dem Hauptzylinder 102 und den Bremsleitungen 105L und 105R verbliebene
Arbeitsfluid nicht zum Abzugskreis 117 hinaus und wird
in den Sammlern 137L und 137R gespeichert, selbst
wenn das Anti-Blockier-Regelungssystem
während
des Bremspedal-Niederdrückzustandes
wirksam wird. Danach, wenn das Bremspedal 101 gelöst wird,
wird das in den Sammlern 137L und 137R gespeicherte
Arbeitsfluid durch die Abzugskreise 151 und 152 und
die Druckabsenkungsventile 116FL und 116FR zu
dem Hauptzylinder 102 und den Bremsleitungen 105L und 105R zurückgeführt. Diese
Anordnung löst
die durch einen Mangel des Arbeitsfluids im Hauptzylinder 102 verursachten
Probleme.
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Ferner
ist es, selbst wenn die Ablass-Sperrventile 153L und 153R geschlossen
sind, möglich, das
Arbeitsfluid vom Behälter 102a durch
die Rückschlagventile 138L und 138R den
Druckquellen 109R und 109L zuzuführen. Dementsprechend
erzeugen die Druckquellen 109R und 109L ausreichend
Pumpendrücke
Pprl bzw. Pprr, selbst wenn die Ablass-Sperrventile 153L und 153R geschlossen sind.
Ferner fließt,
selbst wenn das Arbeitsfluid in die erste Bremsanlage 106 fließt, die
gesteigerte Menge des Arbeitsfluids, die in den Hauptzylinder geflossen ist,
durch das Verbinden des Hauptzylinders 102 und des Behälters 102a hinaus
zum Behälter 102a.
Daher löst
diese Anordnung die durch einen Mangel des Arbeitsfluids im Hauptzylinder 102 verursachten
Probleme.
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Ferner
wird es bei dieser Ausführungsform, wenn
die Abgabeleistungen der Pumpen 110R und 110L sehr
hoch sind und die Druckquellen 109R und 109L in
der Lage sind, schnell hohe Pumpendrücke PPrl und Pprr zu erzeugen,
möglich,
das Arbeitsfluid von den Druckquellen 109R und 109L durch
die Druckquellen-Wählventile 124L und 124R und
die Druckerhöhungsventile 115FL und 115FR dem Hauptzylinder 102 zuzuführen. Dies
ermöglicht,
das Breitstellen der Sammler 137L und 137R in
der Bremsanlage wegzulassen.
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Obwohl
die Erfindung oben durch Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf
die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt. Modifikationen und Veränderungen
der oben beschriebenen Ausführungsformen
werden Fachleuten auf dem Gebiet in Licht der obigen Lehre offensichtlich
sein.