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Die
Erfindung betrifft eine ausziehbare Abdeckung zum Gebrauch in einer
Werkzeugmaschine oder einer anderen industriellen Maschinenanlage.
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Eine
ausziehbare Abdeckung, die einen Vorschubmechanismus abdeckt, beispielsweise
eine Vorschubwelle und eine Führungsfläche eines
Werkzeugmaschinentisches, soll den Mechanismus vor Bohrwasser, Spänen usw.
schützen
und ist mit ausziehbaren Abdeckgliedern versehen, die so ausgelegt
sind, dass sie sich zum Schutz des Vorschubmechanismus ausdehnen
und zusammenschieben können.
Das Abdeckglied verbiegt sich jedoch gelegentlich im Verlauf der
Bewegung, und wenn es beispielsweise nach einer plötzlichen
Bewegung anhält,
wird ein starker Stoß verursacht.
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Bei
einem bekannten Verfahren zum Abmildern solcher Stöße werden
ausziehbare Abdeckglieder bereitgestellt, die jeweils an ihrem distalen
Ende mit einem Faltenbalg in Form eines Wischers versehen sind.
Ragt eines der Abdeckglieder mit der größtmöglichen Länge aus einem benachbarten
Abdeckglied heraus, so berührt
eine Anschlagplatte, die ein Lösen
verhindern soll und im rückwärtigen Ende
des Abdeckglieds ausgebildet ist, den Faltenbalg. Ein Stoß, der beim
Ausfahren des Abdeckglieds entsteht, wird dadurch gemildert (siehe
JP 6-119460).
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Man
kennt auch eine ausziehbare Abdeckung, die Abdeckglieder aufweist,
die jeweils an ihrem distalen Ende mit einer Wischerklammer oder
einem ähnlichen
Teil versehen sind, das Späne
entfernt, die an der ausziehbaren Abdeckung haften (siehe JP2000-308944A
und JP2000-308945A).
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Man
kennt zudem eine ausziehbare Abdeckung, die Abdeckglieder aufweist,
die jeweils an ihrem distalen Ende mit einem Wischer aus elastischem
Gummimaterial versehen sind, das das Eindringen von Spänen, Stäuben, Ölen usw.
verhindern soll, damit gleitende Teile einer Werkzeugmaschine geschützt werden.
Um eine Zunahme des Reibungswiderstands der Wischer zu verhindern
ist an jedem Wischer ein harter Kunststoff befestigt, der für die Berührung mit
einer Gleitfläche
des benachbarten Abdeckglieds ausgelegt ist, wodurch der Reibungswiderstand
sinkt (siehe
JP 3050875Y ).
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Man
kennt eine weitere Abdeckbaugruppe, die eine stationäre Abdeckung,
eine bewegliche Abdeckung und ein dünnes metallisches Elastikteil
enthält,
das von einer Abdeckfläche
ausgeht und eine andere Abdeckfläche
berührt,
damit ein Spalt dazwischen verschlossen wird. Dadurch werden Fremdmaterialien
entfernt, die an der Abdeckung haften (siehe JP 2-48207Y).
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Wie
erwähnt
ist die ausziehbare Abdeckung stets so entworfen, dass mit einer
Bewegung eines beweglichen Abschnitts ein oder mehrere zugehörige Abdeckglieder
so bewegt werden, dass sich ein Abdeckbereich der ausziehbaren Abdeckung
als Ganzes ausdehnt oder zusammenzieht. Der Bewegungsumfang eines
jeden Abdeckglieds ist jedoch begrenzt. Erreicht eines der Abdeckglieder
die Anschlaggrenze, so prallt es auf das benachbarte Abdeckglied
und erzeugt einen Stoß.
Um dies zu vermeiden weist das erstgenannte Patent JP 6-11946U ausziehbare
Abdeckglieder auf, die so beschaffen sind, dass sie beim Ausfahren
mit ihrem Hinterende gegen einen Faltenbalg prallen, wodurch der
Stoß gemindert wird.
Zieht sich jedoch das ausziehbare Abdeckglied in ein benachbartes
Abdeckglied zurück,
damit die ausziehbare Abdeckung zusammengezogen wird, so prallen
diese Abdeckglieder aufeinander. Nimmt der Spalt zwischen benachbarten
Abdeckgliedern durch Verschleiß ihrer
Gleitteile oder eines ähnlichen
Teils zu, so wird die Ausbuchtung der ausziehbaren Abdeckung groß. Dadurch
wird starker Lärm
erzeugt, und die Abdeckglieder werden leicht beschädigt. Das Problem
mit den Verbiegungen wird zwar bei einer ausziehbaren Abdeckung
mit festen Ende verringert, deren beide Enden jeweils an einem stationären bzw. einem
beweglichen Teil befestigt sind. Eine ausziehbare Abdeckung, die
nur an einem Ende befestigt ist, neigt jedoch zum Ausbuchten und
verursacht Probleme.
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Die
in der zweiten und den weiteren Veröffentlichungen offenbarten
technischen Maßnahmen zielen
auf das Entfernen von Fremdkörpern
ab, die an einer Oberfläche
der ausziehbaren Abdeckung oder woanders haften, und sie beinhalten
nicht das Abmildern von Stößen zwischen
Abdeckgliedern oder das Verhindern von Verbiegungen der ausziehbaren
Abdeckung.
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Bekannt
sind auch ausziehbare Abdeckungen, bei denen Bremsvorrichtungen
zwischen mindestens zwei benachbarten Abdeckgliedern gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Anspruchs 1 bereitgestellt sind. Dabei sind die Bremsvorrichtungen
so beschaffen, dass sie eine Druckkraft gegen die relative Bewegung
der benachbarten Abdeckglieder nur dann ausüben, wenn sich die Abdeckglieder
dem Ende ihrer Relativbewegung nähern,
damit der Stoß am
Ende der Relativbewegung benachbarter Abdeckglieder gemildert wird.
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EP-A-0875337
und US-A-3,603,373 offenbaren derartige ausziehbare Abdeckungen,
in denen Bremskeile zur Wirkung kommen, jedoch nur nahe des Endes
der Relativbewegung zwischen benachbarten Abdeckgliedern.
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Die
Erfindung stellt eine ausziehbare Abdeckung bereit, die den Stoß von Abdeckgliedern
beim Anhalten ihrer Bewegungen verringern kann, und die auch die
Ausbuchtung bei der Bewegung zwischen den Abdeckgliedern verringern
kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine ausziehbare Abdeckung bereitgestellt, umfassend:
zahlreiche
Abdeckglieder, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen und nacheinander
teleskopartig gestapelt sind, damit sie sich jeweils relativ zueinander
bewegen können
und als Gesamtheit ausfahrbar und einziehbar sind; und
eine
Bremsvorrichtung, die zwischen mindestens zwei benachbarten Abdeckgliedern
der Anzahl Abdeckglieder bereitgestellt ist, damit sie eine Druckkraft
gegen die relative Bewegung der benachbarten Abdeckglieder in einer
Richtung ausübt,
die im Wesentlichen senkrecht zur relativen Bewegung ist, um dadurch
die Relativbewegung abzubremsen;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bremsvorrichtung so beschaffen ist, dass sie die Druckkraft
stets gegen die Relativbewegung der benachbarten Abdeckglieder ausübt und dadurch
jegliche Relativbewegung abbremst, die zwischen den benachbarten
Abdeckgliedern auftritt.
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Die
Bremsvorrichtung kann an einem der beiden benachbarten Abdeckglieder
montiert sein, damit die Druckkraft auf das andere benachbarte Abdeckglied
ausgeübt
wird.
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Die
ausziehbare Abdeckung kann zudem einen Einstellmechanismus für die Druckkraft
umfassen, mit dem die von der Bremsvorrichtung ausgeübte Druckkraft
eingestellt wird.
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Die
Bremsvorrichtung kann ein Elastikteil umfassen, das an einem der
beiden benachbarten Abdeckglieder montiert ist, und ein Druckteil,
auf das das Elastikteil drückt,
damit es gegen das andere der beiden benachbarten Abdeckglieder
gedrückt
wird.
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Wahlweise
kann die Bremsvorrichtung ein Elastikteil umfassen, von dem ein
Ende an einem der beiden benachbarten Abdeckglieder montiert ist
und das andere Ende gegen das andere der beiden benachbarten Abdeckglieder
drückt.
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Der
Druckkraft-Einstellmechanismus kann an dem einen der beiden benachbarten
Abdeckglieder montiert sein, damit es das Elastikteil berührt.
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Bei
den obigen Anordnungen drückt
die Bremsvorrichtung auf das bewegte Abdeckglied, damit die Druckkraft
eine Reibungskraft erzeugt, die als Bremskraft dient. Dadurch wird
der Stoß der
Abdeckglieder beim Beenden ihrer Bewegung verringert. Da die Bremsvorrichtung
immer auf das Abdeckglied drückt,
wird die Ausrichtung des Abdeckglieds konstant gehalten, und das
Ausbuchten der ausziehbaren Abdeckung beim Ausfahren oder Zusammenziehen
wird unterdrückt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 eine
Skizze einer Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Bremsmechanismus gemäß der Ausführungsform;
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3 eine
Ansicht zum Erläutern
des Spalts zwischen Abdeckgliedern;
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4 eine
Ansicht, mit der erklärt
wird, wie man eine Änderung
der Ausrichtung von Abdeckgliedern verhindert;
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5 eine
Ansicht zum Erläutern
eines Bremsmechanismus gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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6 eine
Ansicht zum Erläutern
eines Bremsmechanismus gemäß einer
dritten Ausführungsform;
und
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7 eine
Ansicht zum Erläutern
eines Bremsmechanismus gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine Skizze einer ausziehbaren Abdeckung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Ausführungsform
wird die ausziehbare Abdeckung von n Abdeckgliedern gebildet, zu
denen erste bis n-te Abdeckglieder C1, ...,
Cn gehören. Das
erste Abdeckglied C1 ist mit einem Befestigungsabschnitt 1 versehen, über den
das Abdeckglied an einem stationären
Abschnitt oder einem ähnlichen Teil
montiert ist. Das zweite Abdeckglied C2 ist
in teleskopartiger Weise gleitfähig
in das erste Abdeckglied C1 eingesetzt.
In ähnlicher
Weise ist das dritte Abdeckglied C3 (nicht
dargestellt) gleitfähig
in das zweite Abdeckglied C2 eingesetzt.
In gleicher Weise ist das (i + 1)-te Abdeckglied Ci+1 in
teleskopartiger Weise gleitfähig
in das i-te Abdeckglied Ci eingesetzt.
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An
den distalen Endabschnitten der i-ten Abdeckglieder Ci (aus
denen hinaus bzw. in die hinein sich die (i + 1)-ten Abdeckglieder
Ci+1 bewegen, wobei i von 1 bis n – 1 läuft) sind
jeweils Bremsmechanismen 2 bereitgestellt. In dieser Ausführungsform
ist das Ab deckglied an seiner Oberseite und einer Seitenfläche mit
dem Bremsmechanismus 2 versehen.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht zum Erklären des Bremsmechanismus 2.
Der Bremsmechanismus 2 wird gebildet von einer Vorrichtung 22, die
die Ausrichtung aufrechterhält
und ein mittiges Sackloch aufweist, in dem ein Elastikteil 21 aufgenommen
ist (es besteht aus einer Feder, Gummi, Kunststoff usw.; ein Teil,
das eine Feder enthält,
ist in 2 beispielhaft dargestellt), von einem Gleitstück 23,
das dafür
ausgelegt ist, dass es durch den Druck des Elastikteils 21 vorsteht,
und von Befestigungsteilen 24, beispielsweise Schrauben,
mit denen der Bremsmechanismus 2 am Abdeckglied befestigt
ist.
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Durch
das Befestigen der Vorrichtung 22, die die Ausrichtung
aufrechterhält,
am Abdeckglied Ci (erstes Abdeckglied C1 im Beispiel in 2) mit Hilfe der
Befestigungsteile 24 wird der Bremsmechanismus 2 am
Abdeckglied Ci derart befestigt, dass das Gleitstück 23,
das dafür
ausgelegt ist, dass es durch den Druck des Elastikteils 21 vorsteht,
auf das (i + 1)-te Abdeckglied Ci+1 drückt, das
gleitfähig
im Abdeckglied Ci (erstes Abdeckglied C1) aufgenommen ist. Im in 2 dargestellten
Beispiel sind die Bremsmechanismen 2 am Abdeckglied C1 montiert, damit die Gleitstücke 23 auf
das Abdeckglied C2 drücken. Das Abdeckglied C2 (Ci+1) ist dafür ausgelegt,
sich relativ zum Abdeckglied C1 (Ci) zu bewegen. Bewegt sich das Abdeckglied
C2 (Ci+1), so gleitet
es, und gleichzeitig drücken
die Gleitstücke 23 darauf.
Dadurch, siehe 2, wird eine Reibungskraft F
erzeugt, die proportional zu einer Druckkraft B ist, die das Elastikteil 21 auf
das Gleitstück 23 ausübt. Dadurch
wird das Abdeckglied C2 (Ci+1)
abgebremst.
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Bewegt
sich eines der Abdeckglieder der ausziehbaren Abdeckung – dies kann
auch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen – so werden die Reibungskräfte, die
durch die Druckkräfte
erzeugt werden, die die Gleitstücke 23 der
Bremsmechanismen 2 erzeugen, und die als Bremskräfte dienen,
auf das sich bewegende Abdeckglied ausgeübt. Dadurch wird das Auftreten
eines starken Stoßes
verhindert, wenn die Bewegung des Abdeckglieds endet. Da das sich
bewegende Abdeckglied auf den Gleitstücken 23 gleitet, bevorzugt
man, dass die Gleitstücke 23 aus
Messing, Kunststoff oder einem ähnlichen
Material hergestellt werden, damit sie nicht verschleißen.
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Der
Bremsmechanismus 2 kann auf der Oberseite und einer Seitenfläche des
distalen Endes eines jeden Abdeckglieds bereitgestellt werden, siehe 1.
Wahlweise kann man den Bremsmechanismus 2 nur auf der Oberseite,
auf beiden Seitenflächen
oder nur einer Seitenfläche
oder auf der Oberseite und beiden Seitenflächen bereitstellen. Der auf der
Seitenfläche
bereitgestellte Bremsmechanismus 2, siehe 1, übt eine
Bremskraft B1 aus, die in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
A des Abdeckglieds verläuft.
Der auf der Oberseite bereitgestellte Bremsmechanismus 2 übt eine
Bremskraft B2 aus, die in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung
A des Abdeckglieds verläuft,
wodurch eine Reibungskraft erzeugt wird.
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Wie
bereits erklärt
drückt
der Bremsmechanismus 2, der auf der Oberseite und den Seitenflächen des
Abdeckglieds Ci bereitgestellt ist, auf
das Abdeckglied Ci+1, das sich teleskopartig
relativ zum Abdeckglied Ci bewegt. Dadurch
wird ein Spalt zwischen den Abdeckgliedern Ci und
Ci+1 konstant gehalten, wodurch eine Änderung
der Ausrichtung des sich bewegenden Abdeckglieds Ci+1 verhindert
wird.
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3 zeigt
eine Ansicht, in der ein Spalt zwischen den Abdeckgliedern C1 und C2 von vorne
zu sehen ist. Insbesondere zeigt 3 eine Ansicht,
in der der Spalt 3 zwischen den Abdeckgliedern C1 und C2 für den Fall
zu sehen ist, dass der Bremsmechanismus 2 auf der Oberseite
und beiden Seitenflächen des
Abdeckglieds C1 bereitgestellt ist. Die
Spalte zwischen den Abdeckgliedern C1 und
C2 zu beiden Seiten werden mit Hilfe der
Gleitstücke 23 konstant
gehalten, die hervorstehen, weil die Elastikteile 21 der Bremsmechanismen 2 darauf
drücken.
Zudem wird ein Spalt zwischen den Oberseiten der Abdeckglieder C1 und C2 ebenfalls
durch das Gleitstück 23 konstant
gehalten, das auf der Oberseite bereitgestellt ist. Dadurch bleibt
die Ausrichtung des sich bewegenden Abdeckglieds C2 unverändert.
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4 zeigt
eine Ansicht, mit deren Hilfe eine Veränderung in der Ausrichtung
des Abdeckglieds erklärt
wird. Wie im Fall von 3 erfolgt die Erklärung beispielhaft
anhand der Abdeckglieder C1 und C2. Ist auf dem Abdeckglied C1 kein
Bremsmechanismus 2 bereitgestellt, so erfolgt eine parallele
Verschiebung des Abdeckglieds C2 nach links
und rechts, die durch den Pfeil α in 4 dargestellt
ist. Das Abdeckglied C2 dreht sich auch,
siehe den Pfeil β,
und verursacht eine Veränderung
der Ausrichtung des Abdeckglieds C2. Ist
dagegen der Bremsmechanismus 2 auf beiden Seiten des Abdeckglieds
C1 vorhanden (oder auf einer der beiden
Seiten vorhanden), so berührt
das Abdeckglied C2 die Gleitstücke 23.
Dadurch werden die Spalte 3 auf beiden Seiten konstant
gehalten, ohne dass in 4 eine parallele Verschiebung
nach links und rechts verursacht wird. Auch in vertikaler Richtung
drückt
das Gleitstück 23 des
Bremsmechanismus 2, der auf der Oberseite des Abdeckglieds
C1 bereitgestellt ist, stets auf das Abdeckglied
C2, und es wird keine parallele Verschiebung
in vertikaler Richtung verursacht. Da die Gleitstücke 23 der
Bremsmechanismen 2 so auf das Abdeckglied C2 drücken, dass
die Spalte zwischen den Abdeckgliedern in vertikaler Richtung und
in Breitenrichtung konstant gehalten werden, wird verhindert, dass
sich das Abdeckglied C2 um die Bewegungsrichtung
und um eine Richtung senkrecht dazu dreht. Dadurch wird eine Änderung
der Ausrichtung des sich bewegenden Abdeckglieds C2 verhindert.
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5 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Bremsmechanismus. Dieser Bremsmechanismus 4 besteht aus
einem Elastikteil 41 (das in 5 beispielhaft
dargestellte Elastikteil wird von einer Blattfeder gebildet; man
kann jedoch auch andere Elastikteile verwenden, die aus Gummi oder
Kunststoff bestehen) und einem Befestigungsteil 42, beispielsweise
einer Schraube, mit der das Elastikteil 41 am Abdeckglied
befestigt wird. Wie in der ersten Ausführungsform ist der Bremsmechanismus 4 am
distalen Ende des Abdeckglieds Ci der ausziehbaren
Abdeckung befestigt (anstelle des Bremsmechanismus 2 in 1 ist
der Bremsmechanismus 4 montiert). Im Einzelnen ist das
Elastikteil 41 an seinem einem Endabschnitt mit Hilfe des
Befestigungsteils 42 an einem distalen Ende des Abdeckglieds
Ci befestigt. Das andere Ende des Elastikteils 41 ist
flach und dafür
ausgelegt, dass es auf eine Oberfläche des Abdeckglieds Ci+1 drückt,
das bezüglich
des Abdeckglieds Ci in teleskopartiger Weise
beweglich ist. In dieser Ausführungsform
dient das flache distale Ende des Elastikteils 41 als Gleitstück 43.
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Bewegt
sich das Abdeckglied Ci+1 bezüglich des
Abdeckglieds Ci, so drückt das Elastikteil 41 stets darauf.
Dadurch wird das Abdeckglied Ci+1 von einer Reibungskraft
abgebremst, die durch die Druckkraft des Elastikteils 41 entsteht.
Zudem wird das Abdeckglied Ci+1 mit Hilfe
des Elastikteils 41 gesehen in der Druckrichtung des Elastikteils 41 in
seiner Position gehalten, wodurch eine Veränderung der Ausrichtung des
Abdeckglieds Ci+1 verhindert wird. D. h., dass
der Bremsmechanismus 4 der zweiten Ausführungsform eine ähnliche
Funktion ausübt
wie der Bremsmechanismus 2 in der ersten Ausführungsform.
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6 zeigt
eine Ansicht, mit der eine dritte Ausführungsform der Erfindung erklärt wird.
Die Bremsmechanismen 2, 4 der ersten und zweiten Ausführungsform
erzeugen eine konstante Druckkraft, die auf das Abdeckglied drückt, und
die beim Entwurf festgelegt wird. Ist dann die tatsächliche Bremskraft
zu groß oder
zu klein, so ist es schwierig, eine Einstellung vorzunehmen. In
dieser Hinsicht vereinfacht die dritte Ausführungsform in 6 das
Einstellen der Druckkraft.
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Der
Bremsmechanismus 5 der dritten Ausführungsform ist ein Bremsmechanismus,
bei dem der ersten Ausführungsform
ein Bremskraft-Einstellmechanismus hinzuge fügt wird. Der Bremsmechanismus 5 besteht
aus einem Elastikteil 51, beispielsweise einer Feder, einer
Vorrichtung 52 zum Beibehalten der Ausrichtung, einem Gleitstück 53,
Befestigungsteilen 54, beispielsweise Schrauben, einer Schraube 55 und
einer Mutter 56.
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Die
Vorrichtung 52 zum Beibehalten der Ausrichtung ist in ihrem
Mittenabschnitt mit einem Loch 57 ausgebildet, in dem das
Elastikteil 51 und das Gleitstück 53 aufgenommen
sind. Das Loch 57 weist einen oberen Endabschnitt auf,
der mit einem Gewinde versehen ist, in das die Schraube 55 eingeschraubt
wird. Mit Hilfe der Befestigungsteile 54 wird der Bremsmechanismus 5 an
einem distalen Ende eines jeden Abdeckglieds Ci der
ausziehbaren Abdeckung befestigt (das Abdeckglied C1 in 6).
In dieser Ausführungsform
wird als Befestigungsteil 54 eine Befestigungsschraube
verwendet, beispielsweise ein Bolzen. Weist das Abdeckglied Ci eine geringe Dicke auf, so ist es nicht
möglich,
im Abdeckglied Ci einen geeigneten Gewindeabschnitt
auszubilden, in den die Befestigungsschraube eingeschraubt wird. Aus
diesem Grund wird vorab ein Verstärkungsteil 58 am Abdeckglied
Ci befestigt, und zwar mit Hilfe von Schrauben,
durch Schweißen
oder ein ähnliches
Mittel, und das Abdeckglied Ci und das Verstärkungsteil 58 werden
mit einem Gewinde versehen, in das das Gewinde des Befestigungsteils 54 eingeschraubt wird.
Dadurch wird der Bremsmechanismus 5 verlässlich montiert.
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Nun
wird die Schraube 55 in das Gewinde des oberen Endabschnitts
des Lochs 57 eingeschraubt, wodurch sie über das
Elastikteil 51 (Feder) auf das Gleitstück 53 drückt. Das
Gleitstück 53 drückt auf
eine Oberfläche
des Abdeckglieds Ci+1 (in 6 das
Abdeckglied C2), das sich teleskopartig
gegen das Abdeckglied Ci bewegt. Die Druckkraft
F, die auf das Abdeckglied Ci+1 drückt, kann
man zum Einstellen durch eine größere oder
geringere Einschraubtiefe der Schraube 55 vergrößern oder
verkleinern. Die Schraube 55 und das Elastikteil 51 bilden
den Druckkraft-Einstellmechanismus. Dabei dient die auf die Schraube 55 aufgeschraubte
Mutter 56 zum Feststellen der Schraube 55, damit
sich die Einschraubtiefe der Schraube 55 nicht verändert, und
zwar auch dann nicht, wenn nach dem Abschluss der Druckkrafteinstellung
Schwingungen usw. einwirken.
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7 zeigt
eine Ansicht, mit der eine vierte Ausführungsform der Erfindung erklärt wird.
In dieser Ausführungsform
wird der zweiten Ausführungsform ein
Druckkraft-Einstellmechanismus zugefügt.
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Der
Bremsmechanismus 6 der vierten Ausführungsform ist im Wesentlichen
so aufgebaut wie der Bremsmechanismus der zweiten Ausführungsform.
Er unterscheidet sich jedoch durch eine Schraube 61 und
eine Mutter 62, die als Druckkraft-Ein stellmechanismus
hinzugefügt
wurden. Anderweitig gleicht diese Ausführungsform der zweiten Ausführungsform.
Elemente, die sich von der zweiten Ausführungsform in 5 nicht
unterscheiden, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Wie
in der zweiten Ausführungsform
ist das Elastikteil 41 mit Hilfe des Befestigungsteils 42 an seinem
einen Ende mit dem Abdeckglied Ci der ausziehbaren
Abdeckung verbunden. In der Nähe
der Stelle, an der das Elastikteil 41 befestigt ist, ist
ein Gewindeloch 63 an einer Position des Abdeckglieds Ci ausgebildet, unter der das Elastikteil 41 hindurchläuft. Die
in das Gewindeloch 63 eingeschraubte Schraube 61 weist
ein distales Ende auf, das für
die Berührung
mit dem Elastikteil 41 ausgelegt ist. Eine Mutter 62 ist
auf die Schraube 61 aufgeschraubt. Die Druckkraft des Elastikteils 41,
das auf das Abdeckglied Ci+1 drückt, wird
durch die Einschraubtiefe der Schraube 61 in das Gewindeloch 63 festgelegt.
Im Einzelnen wird durch das Einstellen der Einschraubtiefe der Schraube 61 die
Position des distalen Endes der Schraube 61 eingestellt.
Dadurch wird der Umfang der Verbiegung des Elastikteils 41 hin
zum Abdeckglied Ci+1 über das distale Ende der Schraube 61 eingestellt.
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Nach
dem Abschluss der Druckkrafteinstellung wird die Schraube 61 mit
der Mutter 62 festgestellt, damit sich die Einschraubtiefe
der Schraube 61 nicht durch Schwingungen usw. verändert. Da
der weitere Aufbau der zweiten Ausführungsform gleicht, erfolgen
keine zusätzlichen
Erläuterungen.
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In
jeder der obigen Ausführungsformen
ist der Bremsmechanismus 2 oder 4 am äußeren Abdeckglied
Ci befestigt, und das Gleitstück wird
von einer elastischen Kraft des Elastikteils gegen das innere Abdeckglied
Ci+1 gedrückt, das teleskopartig im äußeren Abdeckglied
Ci angeordnet ist. Dadurch wird die Bewegung
des Abdeckglieds Ci+1 gebremst und dessen
Ausrichtung beibehalten. Wahlweise kann der Bremsmechanismus 2 oder 4 am
inneren Teleskop-Abdeckglied Ci+1 befestigt
sein, und das Gleitstück
kann auf das äußere Abdeckglied
Ci drücken, damit
die relative Bewegung zwischen den Abdeckgliedern Ci und
Ci+1 gebremst wird und deren Ausrichtung
beibehalten wird.
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Die
Erfindung ist auch auf eine Winkelteleskopabdeckung anwendbar, deren
mittiger Abschnitt (die Mittellinie des Abdeckglieds, die parallel
zur Linie ist, die sich in Bewegungsrichtung erstreckt) angehoben
wird, auf eine Teleskopabdeckung, deren gegenüberliegende Enden an anderen
Teilen befestigt sind, oder auf eine Teleskopabdeckung, die einen
Pantographmechanismus aufweist.