DE601771C - Vorrichtung zur Herstellung von Bierglasuntersaetzen o. dgl. aus Faserstoffbrei - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Bierglasuntersaetzen o. dgl. aus Faserstoffbrei

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DE601771C
DE601771C DER87132D DER0087132D DE601771C DE 601771 C DE601771 C DE 601771C DE R87132 D DER87132 D DE R87132D DE R0087132 D DER0087132 D DE R0087132D DE 601771 C DE601771 C DE 601771C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J3/00Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Bierglasuntersätzen o. dgl. aus Faserstoffbrei Bisher wurden Bierglasuntersätze und ähnliche Untersätze entweder aus Pappe ausgestanzt, wobei viel Abfall entsteht, oder sie wurden aus Faserstoffbrei in der Weise direkt erzeugt, daß der Faserstoffbrei durch geschlossene Leitungen einem zur Zeit der Zuführung allseits geschlossenen Zylinder zugeführt wurde, dessen Umfassungsteile mit Unterbrechungen arbeiten. Die Erfindung ahmt demgegenüber das altbekannte Handschöpfverfahren im Prinzip nach, nur mit dem Unterschiede, daß durch maschinelle Arbeitsweise größere Gleichmäßigkeit erzielt wird, so daß Qualitätsnachteile am Fabrikat vermieden werden.
  • Bei dem alten Handschöpfverfahren wird der Formling im Schöpfgefäß entwässert und sodann aus ihm entfernt. Für die maschinelle Durchbildung wurde es zur Erzielung größerer Arbeitsgeschwindigkeit und Leistung erforderlich, den Brei aus dem Schöpfgefäß in ein Auspreßgefäß zu überführen. Zweckmäßig liegt letzteres in der gleichen Bewegungsrichtung.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem beweglichen Zylinder, der aus dem ihn umgebenden Stoffvorratsbehälter die stets gleiche Breimenge schöpft. Der geschöpfte Brei wird in einem Aufnahmezylinder des Maschinengestelles entwässert. Zu diesem Zwecke ist der Schöpfzylinderboden durch einen Siebkolben gebildet, der durch Kurbelbetrieb o. dgl. im Zylinder nach oben geschoben wird und den Brei aus dem Schöpf- in den Aufnahmezylinder gegen einen im letzteren frei nach oben beweglichen Druckkörper preßt, dabei entwässert und zum Gegenstande formt. Der Gegendruck des Druckkörpers, der auch durch eine Feder ersetzt werden könnte, ist durch Auflage von Gewichten veränderbar. In seiner höchsten Endstellung wird der Druckzylinder zunächst festgehalten. Geht der Siebkolben sodann mit dem Schöpfzylinder wieder abwärts, so wird durch den nach Freigabe bis zum Anschlag sinkenden Druckkörper der Formling auf ein Abtransportmittel aus dem Aufnahmezylinder herausgestoßen. Der Formling wird also noch während eines Teiles der Hubzeit der Schöpforgane aus der Maschine entfernt, so daß die Maschine ohne Aufenthalt das Arbeitsspiel von neuem beginnen kann.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt. Es bedeuten Abb. i eine Maschine im Schnitt in Preßstellung, Abb.2 die Maschine im Schnitt in Füllstellung, Abb.3 die Transportvorrichtung für die Formlinge in Ausweichstellung, Abb. q. die Transportvorrichtung in Transportstellung.
  • Die erfundene Maschine arbeitet in folgender Weise: Der Rahmen und Rundkörper i in-Abb. r und 2 ist in seinem unteren Teile als Stoffbehälter ausgebildet, der durch Zufluß auf gleicher Inhaltshöhe gehalten wird. Wie in Abb. 2 ersichtlich ist, fließt in den Raum q., der durch topfartigen Körper 3 gebildet wird, der Faserbrei. Danach hebt sich der durch eine Kurbelwelle 26 angetriebene rohrartige Kolben -- hoch und gestattet dem Gefäß 3, das über die Seile 1q. und 15 durch die Gewichte 18 und i9 ständig nach oben gezogen wird, sich aufwärts zu bewegen, bis dieses Gefäß an den Aufnahmezylinder 6 des Gestelles i anstößt. Dann preßt die Siebpartie 5, weiter gehoben durch den rohrartigen Kolben 2, den Stoffinhalt gegen den Druckkörper 7. Dieser Körper gibt dem Drucke nach, so daß nur das Gewicht des Körpers 7 und Druckregulierungsgewichte 8 auf dem auszupressenden Gegenstand (z. B. Untersatz) lasten und ihn dadurch auspressen. Nunmehr greift der Sperrhaken 33 in den Druckkörper 7 ein, um dessen Zurückgleiten zu verhindern. Der Kolben 2 mit der Siebpartie 5 gleitet, durch den Kurbeltrieb bewegt, nun wieder zurück, erfaßt a12er erst am Boden im Raum q. das Gefäß 3 an seinem Boden und zieht es mit Seil und Gewichten wieder zurück unter den Stoffspiegel in die Ausgangslage, so daß der Brei wieder einlaufen kann. Währenddessen hat sich der Sperrhaken beim Abwärtsziehen des Seiles gelöst, und der Körper 7 drückt nun den bis zum geeigneten Augenblick im Zylinder 6 an den Seiten durch eigene Spannung festgehaltenen Formkörper (Untersatz) heraus. Dieser fällt auf zwei Transportseile 22 und 23, die den Untersatz nach einem besonderen Transportband führen. Nachdem dies geschehen ist, werden die genannten Transportseile 22 und 23 durch Leitschienen mit verschiebbaren Ösen 2o und 2i mittels von den Gewichtsseilen des Schöpfgefäßes bewegter Rollen auseinandergezogen, um bei der Aufwärtsbewegung das Schöpfgefäß wieder hindurch treten zu lassen. Dann wiederholt sich der Arbeitsgang in gleicher We1Se_

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Bierglasuntersätzen oder Gegenständen ähnlicher Art aus Faserstoffbrei, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf und ab beweglicher Schöpfzylinder (3), der einen kolbenartig in ihm verschieblichen Siebboden (5) besitzt, aus dem ihn umgebenden Vorratsbehälter (i) beim Hochgehen die erforderliche Breimenge schöpft, worauf der Siebboden (5) den Brei aus dem Schöpfzylinder (3) in einen ortsfesten Aufnahmezylinder (6) gegen einen beweglichen Druckkörper (7) preßt und hierbei formt und entwässert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß noch während des Rückganges des Schöpfzylinders (3) und seines Siebbodens (5) der Druckkörper (7), der in seiner Druckendstellung zunächst festgehalten wird (32, 33), so daß der Formling im Aufnahmezylinder (6) auch beim Rückgang des Siebbodens (5) verbleibt, nach Freigabe der Sperrung (32, 33) beim Abwärtsgang den Formling aus dem Aufnahmezylinder (6) auf eine untergeschobene Abtransportvorrichtung (22, 23) ausstößt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (7) als verschiebbarer Gegenkolben zum Siebboden (5) ausgebildet ist, der im Aufnahmezylinder (6) nach oben frei beweglich ist und mit seinem vollen Gewicht den Brei gegen den hochgehenden Siebboden (5) preßt, wobei das Druckgewicht z. B. durch Auflage von Zusatzgewichten veränderbar ausgebildet ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsdruck des Druckkörpers durch Federkraft ganz oder teilweise ersetzt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche des Druckkörpers, wie üblich, zur Anbringung besonderer Druckformen ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (5) an einer hohlen Kolbenstange sitzt, die in an sich bekannter Weise das abgepreßte Wasser abfließen läßt und die durch den Boden des Vorratsgefäßes (i) hindurcharbeitet.
DER87132D 1933-02-03 1933-02-03 Vorrichtung zur Herstellung von Bierglasuntersaetzen o. dgl. aus Faserstoffbrei Expired DE601771C (de)

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DE (1) DE601771C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2628540A (en) * 1946-02-26 1953-02-17 Keyes Fibre Co Pulp molding machine and process

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2628540A (en) * 1946-02-26 1953-02-17 Keyes Fibre Co Pulp molding machine and process

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