DE501501C - Maschine zur Herstellung von Kapseln und Tabletten - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Kapseln und Tabletten

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DE501501C
DE501501C DEK111446D DEK0111446D DE501501C DE 501501 C DE501501 C DE 501501C DE K111446 D DEK111446 D DE K111446D DE K0111446 D DEK0111446 D DE K0111446D DE 501501 C DE501501 C DE 501501C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/14Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds on a movable carrier other than a turntable or a rotating drum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung von Kapseln und Tabletten Die zur Herstellung von Kapseln und Ta-Netten verwendeten leistungsfähigsten Maschinen haben einen um eine Mittelachse umlaufenden Matrizentisch mit umlaufenden Ober- und Unterstempeln. Solche Maschinen sind teuer und werden in großen Betrieben verwendet.
  • Für den Kleinbetrieb werden einfache, ganz leicht bedienbare Maschinen benötigt. Die bisher bekannten Maschinen für Kleinbetriebe sind aber nicht leistungsfähig. Sie erfordern viel Arbeitsaufwand und verhältnismäßig hohes technisches Verständnis zur Bedienung. Auch für den Hand- und Kraftbetrieb sind sie nicht eingerichtet.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine für kleine Betriebe ist von einfachem Aufbau und einfacher Bedienung. Sie kommt mit einem einzigen Stempelpaar. bestehend aus Ober- und Unterstempel, aus, ohne jedoch unbedingt daran gebunden zu sein. Das Stempelpaar bewahrt wie bei der Maschine mit umlaufendem Formtisch seine axiale Einstellung und wird durch Schienen und insbesondere bei der Herstellung von Tabletten auch unter Anwendung von Druckrollenpaaren gesteuert. Die Füllstelle steht fest. Soweit besteht Übereinstimmung mit den Maschinen mit umlaufendem Formtisch.
  • Während aber bei diesen der Stempelsatz mit dem Matrizentisch eine rotierende Bewegung erhält, macht nach der Erfindung der Matrizentisch mit dem Stempelsatz eine hin-und rücklaufende Bewegung, wobei die in die Matrize eingeführte Unterhülse einer Kapsel beim Hingang des Tisches unter die Fülleinrichtung geschafft wird, hier das Füllgut aufnimmt und zurückkehrt. Dann wird die Oberkapsel zugeführt, vom Oberstempel erfaßt, und nunmehr erfolgt, also beim Rückgang des Arbeitstisches, und zwar am E-nde dieser Bewegung. in an sich bekannter Weise die Vereinigung.
  • Bei der Herstellung von Tabletten läuft die vom Arbeitstisch mitgenommene Matrize mit gesenktem Unterstempel und angehobenem Oberstempel beim Hingang des Arbeitstisches unter den Füllschuh, nimmt dort Arbeitsgut auf, wandert zurück, und es wird nun schließlich in an sich bekannter Weise das Gegenspiel zwischen Unterstempel und Oberstempel für den Preßvorgang hervorgerufen, zweckmäßig unter Benutzung eines Druckrollenpaares.
  • Die Arbeitsweise dieser Kleinmaschine bedingt es, daß der Füllschuh, der bei den Großmaschinen mit umlaufendem Matrizenfisch von dein Matrizentisch verschlossen gehalten wird, wenn nicht gerade eine Matrize an ihm vorbeiwandert, einen Sonderboden erhält, der erst dann die Mündung des Füllschuhes nach unten freigibt, wenn der ankommende Matrizentisch die Matrize unter den Füllschuh schaffen will. Man könnte den Füllschuh auch dauernd durch einen Ausleger des Matrizentisches abdecken lassen. Dann würde aber auf dem ganzem Hinundherwege des Matrizentisches Bewegung unterhalb des Füllschuhes stattfinden. Dies wird im Hinblick auf das häufig schmierende Arbeitsgut besser vermieden.
  • Beim Rückgang des Arbeitstisches muß dieser Hilfsboden ebenfalls zurückkehren. Das kann durch Verklinkung mit dem Matrizentisch oder kraftschlüssig durch eine Spannfeder oder gemeinsam durch beides hervorgerufen werden. Handelt es sich um eine Kapselmaschine, so muß die Zuführung für die Unterkapsel am Matrizentisch angebracht sein, während die Zuführung für die Oberkapseln zweckmäßig an einem Festteil der Maschine angeordnet ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kapselmaschine nach der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i in Vorderansicht, in Abb. 2 in Aufsicht und in Abb.3 in senkrechtem Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2. Abb. 4. zeigt eine Einzelheit hinsichtlich der mit dem Füllschub zusammenhängenden Einrichtungen, und Abb.5 gibt in einer Vorderansicht entsprechend Abb. i den Bau für eine Tablettenmaschine an.
  • In dein Gestell i der Maschine ist in Lagerbüchsen 2, 3 eine Schubstange d. gelagert, die vorn Antrieb 5 mittels einer Kurvenschleifeneinrichtung 6 über den Klotz 7 erfaßt wird.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel sieht Handbetrieb mittels der Handkurbel 8 vor; es kann aber auch über die Scheibe 5 Riemenantrieb von einer Transmission oder von einem Motor her vorgesehen «-erden.
  • Der Klotz 7 trägt den Arbeitstisch io, der mit einem Dache 9 verbunden ist, wie Abb. 3 zeigt. Das Dach 9 dient zur Führung des Oberstempels i i, während in dem Tische io sich eine Matrize i2 befindet, in der der Unterstempel 13 arbeitet. Durch die Teile 9 und 1o ist des weiteren eine Stange 14. geführt, die über eine Lasche 15 unter den Kopf 16 des Oberstempels i i greift.
  • Die Stange 14 besorgt die Steuerung des Oberstempels i i und ruht zu diesem Zwecke unten auf einer Schienenbahn 17 auf. Der Unterstempel erhält seine Steuerung durch eine Kurvenschiene i8 und steht, um im Dauerschluß mit der Schiene zu bleiben, unter der Wirkung einer Feder i9. Die Senkung des Oberstempels i i wird durch eine Anschlagbahn 20 bewirkt, die (s. Abb. ij gegen den Kopf 16 anläuft.
  • Handelt es sich wie bei dem in Abb. i bis ,I behandelten Ausführungsbeispiel um eine Kapselmaschine, so befindet sich innerhalb des Oberstempels i i ein . durch Federung hochgehaltener Stößer 2i mit vorragender Spitze. Läuft dieser Stößer 21 gegen einen Anschlag 22 an, so wird er niedergedrückt und stößt die Kapsel aus, die in den Oberstempel aufgenommen «-orden war.
  • In die Matrize 12 führt eine Einführungsbahn 23, in die bei einer Kapselmaschine die Unterkapseln von Hand oder durch eine nicht dargestellte Zuführungseinrichtung hineingelangen. Diese Bahn mündet, wie Abb.3 -neigt, unmittelbar in die Matrize.
  • Fest am Maschinengestell i sitzt die FülleinriChtung 24., innerhalb derer sich eine Schnecke -25 befindet. Diese erhält über die Welle 26 mittels Schnur 27 Antrieb von einer Schnurscheibe 28, die mit der Kurbel 8 zusammenhängt.
  • Unterhalb des Schuhes 2d. befindet sich eil verschiebbarer Boden 28, der finit einem Haken 29 versehen ist. Dieser Haken 29 kann in ein Loch 3o des Tisches io einfallen, so daß dann der Boden 28 mit dem Tische io verriegelt ist. Um diese Verriegelung zu lösen, ist ein Stift 31 am Maschinengestell vorgesehen, auf dem eine Auslöseschiene 32 in Abb. a aufruht. Die untere Ebene des Hakenstiftes liegt etwas über der Ebene des Tisches io. Beim Hingange stößt der Tisch den Boden 28 vor sich her. Dabei gleitet die untere Schrägkante der Schiene 32 über den Feststift 3i und senkt sich allmählich. Da die Schiene 32 am Haken 29 sitzt, so gelangt dessen Stift in das Tischloch 30. Beim Rückgange zieht der Tisch 1o über den Haken 29 den Boden 28 mit sich. Dabei läuft aber die Schiene 32 auf den Stift 31 auf und hebt den Haken 29 aus.
  • Mit der Maschine wird wie folgt gearbeitet: Dreht man die Kurbel 8, so nilurnt die Kurbelschleife 6 -die Achse .l und den Tisch i() mit. Der Unterstempel r 9 wandert auf der Schiene 18 und kommt schließlich an die Senkung 3d. dieser Schiene, die zu dem tiefsten Punkte 35 überleitet. Ist der Unterstempel 13 auf den Tiefpunkt 3 5 gekommen, dann gibt der Kopf 36 des Unterstempels 13 innerhalb der Matrize 12 den Eingang des Kanals 23 frei, und es kann nunmehr, sei es von Hand, sei es durch eine Greifervorriclitung, eine Unterkapsel mit Üffnung nach oben in die Matrize 12 eingeführt werden.
  • Die Weiterdrehung der Kurbel 8 führt den Unterstempel 13 auf die etwas angehobene Strecke 37 der Unterschiene, hebt also den Stempel so weit, daß nunmehr der Oberrand der Untermatrize bündig finit der Oberfläche des Tisches io liegt. Der Tisch io läuft gegen den Boden 28 an und schiebt ihn nach rechts, hierbei fällt der Haken 29 in .das Loch 3o des Tisches ein. Der Boden 28 gibt die Untermündung des Füllschuhes 2.4 frei, und getrieben durch die Schnecke 25, dringt (las Füllgut in die Unterkapsel ein. Überschreitet die Kurbel 8 den nächsten Totpunkt in waagerechter Ebene, so beginnt der Rückgang für den Tisch i o. Er zieht mittels der Klinke 29 den Boden 28 mit, bis dieser durch Zusaminenwirken des Stiftes 31 finit der Auslöseschiene 3 2 aus dem Loche 3o ausgehoben wi rd.
  • Sobald hei dem Rückgang der Oberstempel i i an dem Füllschuh 2d. vorbeigewandert ist, erhält er durch die dort fest angebrachte Führung -.o die Oberkapsel zugeführt, die er mit seiner Untermündung ergreift. Der Oberstempel wird durch die Stange r4. geführt, und diese läuft jetzt auf dem rechten Strange der Schiene 1; nach unten. Es senkt sich soinit der Oberstempel, bis sich seine die Oberkapsel enthaltende Mündung über die -Mündun- der \latrize 12 legt, in der sich die Unterkapsel befindet. Es steigt nunmehr, getrieben durch die Strecke 34, der Unterstempel 13 hoch und führt von unten her die gefüllte Unterkapsel in die im Oberstempel i i befindliche Oberkapsel ein.
  • Der Oberstempel wird durch die Führung 2o gegen Aufstieg gesichert, so daß die EinfL'ihrung der Oberkapsel vonstatten gehen kann. Die so vereinigten Kapselteile, die nunmehr die vollständige Kapsel bilden, werden aus dem Oberstempel i 1 dadurch leer ausgebracht, dal) der Stößer 21 gegen den Anschlag 22 anläuft.
  • Handelt es sich um eine Tablettenmaschine, so fallen die Führungen 23 und .1o fort und ebenso die seitliche Aussparung der Matrize 12. Bei "Tabletten bedarf man nicht nur einseitigen, sondern doppelseitigen Druckes. Zu diesem Zwecke unterläuft der vorher durch eine Bahn .lt gesenkte und auf die Matrize 1= aufgesetzte hzw. schon etwas in sie eingesenkte Oberstempel eine obere exzentrische Rolle 42, während gleichzeitig der UnterstelnPel 13 auf eine Unterrolle .13 aufläuft. `#,fi diese schließt sich eine Steighahn 44 für den Unterstempel an, die den Preßling auf den Arbeitstisch to hebt, während die Aufsteigschiene .15 für den Oberstempel unter einem größeren Winkel als die Schiene 1.1 läuft, damit der Oberstempel 12 abgehoben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zur Herstellung von Kapsein und Tabletten finit fester Füllstelle und bewe;harem Matrizentisch, der den Ober- und Unterstempel -zum Pressen der Kapseln und Tabletten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Matrizentisch (io) in einer Gleitbahn des Maschinengestells ' (i ) verschiebbar angeordnet ist, der beim Vorwärtsgange die Matrize unter die Füllstelle und beim Riickwärtsgange die Stempel in die Preßla;e bringt. z. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (io) [J-förinig ausgebildet ist, finit seinem oberen Schenkel (9) den Oberstempel hält und in seinem Unterschenkel die entsprechenden Matrizen aufnimmt, während der Steg des U-Körpers mit dem Antriebe verbunden ist. 3. Maschine nach Anspruch r oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der in der Bahn des hin und her bewegten Arbeitstisches liegende Füllschuh (2.1) einen bewegbaren Sonderboden (28) hat, der beim Hingange des Tisches von diesem vorgetrieben wird und die Fiillschuhiniindung freigibt und beim Tischrückgange von diesem bis zum Abschluß der Füllschuhmündung mitgenommen wird. d.. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dali der Boden (28) beim ldingange des Matrizentisches (rc)) finit dieseln durch eine Verklinkung (29) verbunden ist, die beim Rückgange durch Kurvenanlauf ausgelöst wird, sobald der Boden seine Grundstellung zum Fiillschuh wieder erlangt hat. 5. Maschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder .1, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell winkelförmig ausgebildet ist und ini waagerechten Schenkel die Hubbahnen (1; und 18) für Ober- und Unterstempel aufnimmt, während der aufrechte Schenkel auf der einen Seite die Gleitbahn für den Tisch abgibt und die Fülleinrichtung und auf der Rückseite die Antriebsfnittel für die 1difittndlierl)e«-egung des Tisches trügt. ei. Kapselmaschine nach jedem der vorangehenden Ansprüche, dadurch -ekennzeichnet daß die Matrize ini Jlatrizentische (io) eine seitliche Öffnung hat, in die eine Zuführung (23) für die Unterkapseln eiriniiinilet, während (lie Führung (.10) für die Oberkapseln an einem Festteil der i\iascliifie angebracht ist. . Kapselmaschine nach Anspriic h 6, dadurch gelzennzeichnet, daß die Fiilirting (4o) für die Oberkapseln vorn am feststehenden Füllschuh (2.-1) angebracht ist.
DEK111446D 1928-10-05 1928-10-05 Maschine zur Herstellung von Kapseln und Tabletten Expired DE501501C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1042111A1 (de) * 1997-12-25 2000-10-11 Metropolitan Computing Corporation Pressensimulationsvorrichtung und verfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1042111A1 (de) * 1997-12-25 2000-10-11 Metropolitan Computing Corporation Pressensimulationsvorrichtung und verfahren
EP1042111A4 (de) * 1997-12-25 2004-05-19 Metropolitan Computing Corp Pressensimulationsvorrichtung und verfahren

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