DE60131744T2 - Verfahren und anlage zum extrahieren eines monomeren aus einer wässrigen, ein polymer enthaltenden brühe - Google Patents

Verfahren und anlage zum extrahieren eines monomeren aus einer wässrigen, ein polymer enthaltenden brühe Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Extrahieren eines Monomers aus einer wässrigen Brühe eines Polymers.
  • Die Polymerisation in Suspension ist eine allgemein für die Herstellung von Polyvinylchlorid verwendete Technik. Bei dieser bekannten Technik wird die Polymerisation eines Vinylmonomers (Vinylchlorid) in Gegenwart eines wässrigen Mediums vorgenommen und wird die Polymerisation angehalten, bevor die Gesamtheit des Vinylchlorids polymerisiert wurde. Im Allgemeinen wird die Polymerisation angehalten, sobald 80 bis 95% der Monomermenge in Polymer umgewandelt wurde. Daraus ergibt sich, dass die wässrige Brühe aus Polyvinylchlorid, die nach der Polymerisation aufgefangen wird, eine nicht zu vernachlässigende Menge an Restvinylmonomer enthält, das beseitigt werden muss.
  • In den Dokumenten EP 0 756 883 und US 4,282,348 ist eine Vorrichtung beschrieben, die speziell für die Behandlung solcher Brühen von Polyvinylchlorid ausgeführt ist, um das Restvinylmonomer, das sie enthalten, zu beseitigen. Diese bekannte Vorrichtung umfasst eine senkrechte Kolonne, die in eine Reihe von übereinander liegenden Kammern durch horizontale perforierte Böden unterteilt ist. Nachdem sie auf eine Temperatur von ungefähr 50 bis 100°C vorerhitzt wurde, wird die zu reinigende wässrige Brühe in die Kolonne eingeführt, wo sie einer Reinigung mit einem aufsteigenden Strom von Inertgas unterzogen wird, um das Vinylmonomer, das sie enthält, zu extrahieren.
  • In der industriellen Praxis ist dieses bekannte Verfahren nicht zufrieden stellend. Es sind nämlich Störungen beim Abfließen der Brühe in die Kolonne, hauptsächlich im Falle einer großen Menge, zu beobachten. Diese Störungen umfassen insbesondere Projektionen der Brühe an die Wände der Kolonne am Eingang derselben. Sie sind für die Leistung der Reinigung der Brühe nachteilig, und es besteht die Gefahr, dass die Platten und die anderen Bestandteile der Kolonne beschädigt werden. Ein Mittel, um diese Störungen zu beseitigen, wäre, mit geringen Mengen von Brühe und niedrigen Temperaturen am Eingang der Kolonne zu arbeiten, dies würde allerdings zu einem Produktivitätsverlust führen.
  • Die Erfindung soll diesen Nachteil der oben beschriebenen bekannten Vorrichtung und des in dieser eingesetzten Verfahrens beseitigen, wobei sie ein neues Verfahren und eine Vorrichtung für dessen Einsatz vorschlägt, die die Gefahr einer Projektion von Brühe am Eingang der Kolonne vermeiden, ohne die Produktivität derselben zu beeinträchtigen.
  • Folglich betrifft die Erfindung ein Verfahren, zum Extrahieren eines Monomers aus einer wässrigen Brühe eines Polymers, nach welchem die Brühe erwärmt wird, dann in eine Kolonne eingeführt wird, in welcher sie mit einem aufsteigenden Strom eines inerten Gases einer Spülung unterzogen wird; erfindungsgemäß wird die Brühe, nach dem Erwärmen und vor dem Einführen in die Kolonne, einer Entspannung unterzogen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren enthält die wässrige Brühe des Polymers das Polymer im Zustand von in Wasser dispergierten festen Partikeln. Die Polymermenge in der Brühe ist nicht kritisch. Die Viskosität der Brühe darf allerdings nicht einen Wert überschreiten, über den hinaus die Spülung mit dem inerten Gasstrom unmöglich würde. In der Praxis hängt die Polymermenge in der Brühe von der Natur des Polymers ab und ist in jedem praktischen Fall durch eine Routinearbeit im Labor zu bestimmen. Beispielsweise kann im Falle eines Vinylpolymers, das durch Suspensionspolymerisation erhalten wird, die Brühe 15 bis 60 Gew.-% Polymer enthalten.
  • Das in der Brühe vorhandene Monomer umfasst im Wesentlichen ein Monomer, von dem das Polymer abgeleitet wird. Es handelt sich im Allgemeinen um ein Restmonomer, das nicht an der Polymerisation beteiligt war. Der Gehalt der Monomerbrühe hängt nun von der Umwandlungsrate des Monomers in Polymer ab. Beispielsweise beträgt im Falle eines Vinylpolymers und -monomers die Umwandlungsrate des Monomers in Polymer üblicherweise zwischen 80 und 95%.
  • Die Erwärmung der Brühe soll die spätere Extraktion des Monomers in einem inerten Gasstrom ermöglichen. Die optimale Temperatur für die Erhitzung der Brühe hängt nun von dem behandelten Polymer und der Viskosität der Brühe ab. Sie ist in jedem Einzelfall zu bestimmen. Im Falle von Vinylpolymeren liegen die empfohlenen Temperaturen zwischen 50 und 120°C, wobei die Temperaturen von 80 bis 110°C besonders vorteilhaft sind.
  • In der Kolonne hat der inerte Gasstrom die Funktion, das Monomer, das sich in der Brühe befindet, mitzunehmen. Unter inertem Gas ist ein Gas zu verstehen, das chemisch gegenüber dem Polymer, dem Monomer und dem Wasser unter den in der Kolonne herrschenden Temperatur- und Druckbedingungen inert ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Brühe, nachdem sie erwärmt und bevor sie in die Kolonne eingeführt wurde, einer Entspannung unterzogen.
  • Unter Entspannung ist ein Absenken des Drucks der gasförmigen Phase zu verstehen, die sich mit der Brühe in Kontakt befindet. Sie kann durch jedes geeignete technische Mittel erfolgen, wobei ein besonders einfaches Mittel darin besteht, die Brühe in eine Kammer mit großem Volumen einzuführen.
  • Durch eigene Arbeiten wurde herausgefunden, dass unter der Wirkung der Erwärmung ein wesentlicher Teil des Monomers verdampft wird und über der Brühe eine gasförmige Phase unter Druck bildet. Die Entspannung hat mm die Funktion, die gasförmige Phase von der Brühe zu entfernen, um ihren Druck auf einen Wert nahe (idealerweise gleich) jenem, der in der Kolonne herrscht, an der Stelle der Einführung der Brühe zu verringern. Die Stärke der Entspannung hängt von der Erwärmung und vom Volumen der Brühe sowie von dem in der Kolonne herrschenden Druck ab und ist somit in jedem speziellen Fall zu bestimmen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung für den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei diese Vorrichtung auf an sich bekannte Weise eine senkrechte Kolonne umfasst, die in mehrere übereinander liegende Kammern durch perforierte Böden unterteilt ist, eine Zuführvorrichtung für Brühe in mindestens eine der Kammern über einem perforierten Boden und eine Zuführleitung für Inertgas im Boden der Kolonne. Erfindungsgemäß umfasst die Zuführvorrichtung für Brühe in die Kolonne eine für der Kolonne vorgelagerte Entspannungskammer.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Kolonne derart ausgeführt, dass eine Zirkulation der Brühe von oben nach unten in der Kolonne stattfindet, gegen den aufsteigenden Strom von Inertgas. Zu diesem Zweck zirkuliert das Inertgas senkrecht durch die Perforationen der Böden und durchströmt eine Brühenschicht, die auf diesen zirkuliert, bevor es in die unter dem Boden befindliche Kammer hinabfällt. Ein Beispiel einer Kolonne, die besonders gut für die Erfindung geeignet ist, ist in dem Dokument EP 0 756 883 beschrieben. In dieser bekannten Kolonne trägt die Oberseite der perforierten Böden Rippen, die derart angeordnet sind, dass sie Schranken für die Zirkulation der Brühe bilden. Die Kammern der Kolonne sind miteinander durch Überläufe verbunden, die sich an der Peripherie der Böden befinden.
  • In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung muss das Volumen der Entspannungskammer ausreichend sein, um die Brühe, die vorher erwärmt wurde, auf den gewünschten Druck zu bringen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst die Entspannungskammer eine zylindrische Einfassung, deren unterer Teil mit der Kolonne (vorzugsweise mit einer obersten Kammer der Kolonne) verbunden ist, und deren Dach mit dem Dach der Kolonne verbunden ist. Diese Ausführungform der Erfindung hat den Vorteil, dass sie den jeweiligen Druck in der Kolonne und der Entspannungskammer ausgleicht.
  • Bei einer bevorzugten Variante der Ausführungsform der Erfindung, die soeben beschrieben wurde, erfolgt die Zuführung der Brühe in die Entspannungskammer mit Hilfe einer Leitung, die tangential in die zylindrische Einfassung mündet. Bei dieser Variante der Erfindung erfährt die Brühe eine kreisförmige Bewegung in der Entspannungskammer, was die Trennung der flüssigen (Brühe) und gasförmigen (verdampftes Monomer) Phase erleichtert.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind vorteilhafterweise für Brühen von Vinylpolymeren anwendbar, die ein Restvinylmonomer aus der Polymerisation enthalten. Sie sind insbesondere für die Brühen aus Polyvinylchlorid anwendbar, die durch die Technik der Suspensionspolymerisation erhalten werden und überschüssiges Vinylchlorid aus der Polymerisation enthalten.
  • Besonderheiten und Details der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung der Figuren der beiliegenden Zeichnung hervor, die schematisch eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen.
  • 1 ist ein Schema im Aufriss einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 2 zeigt im vergrößerten Maßstab ein Detail der Vorrichtung aus 1.
  • 3 zeigt zwei Details der 2 im Querschnitt entlang der Ebenen IIIA-IIIA bzw. IIIB-IIIB.
  • In diesen Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen identische Elemente.
  • Die in 1 dargestellte Vorrichtung umfasst eine senkrechte Kolonne 1, die in eine Aufeinanderfolge von übereinander liegenden Kammern 2, 3, ... 4, 5 durch horizontale perforierte Böden 6 unterteilt ist. Die oberste Kammer 5 der Kolonne befindet sich mit einer Zuführvorrichtung einer Polyvinylchloridbrühe in Verbindung, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet ist. Diese Zuführvorrichtung umfasst eine Erwärmungsvorrichtung 8, eine Entspannungskammer 9, eine Zuführleitung 10 für Brühe in die Erwärmungsvorrichtung, eine Verbindungsleitung 11 zwischen der Erwärmungsvorrichtung 8 und der Entspannungskammer 9 und eine Verbindungsleitung 12 zwischen der Entspannungskammer 9 und der oberen Kammer 5 der Kolonne 1. Eine Dampfzuführleitung 13 mündet in die untere Kammer 2 der Kolonne 1, und eine Leitung 14 verbindet die Erwärmungsvorrichtung 8 mit der Kammer 3. Öffnungen 15 und 16 sind an der Spitze der Kolonne 1 bzw. an der Spitze der Entspannungskammer 9 vorgesehen.
  • Details hinsichtlich der Kolonne 1 und ihrer Funktion sind in dem Dokument EP 0 756 883 A2 beschrieben.
  • Die Entspannungskammer 9, die in einem größeren Maßstab in 2 zu sehen ist, umfasst einen senkrechten zylindrischen Körper 17, der nach unten hin durch einen kegelstumpfartigen Körper 18 verlängert ist. Die Leitung 11 (die zum Zuführen der Brühe in die Entspannungskammer 9 dient) mündet in den zylindrischen Körper 17 tangential zu seiner Wand. Die Leitung 12 mündet in den Boden des kegelstumpfartigen Körpers 18 und in den unteren Teil der Kammer 5 der Kolonne 1. Die Verbindung der Leitung 12 mit dem kegelstumpfartigen Körper 18 umfasst eine Dehnungsdichtung 24. Die Öffnung 16 ist überdies mit dem Dach der obersten Kammer 5 der Kolonne 1 verbunden, um den jeweiligen Druck in der Kolonne 1 und der Entspannungskammer 9 auszugleichen.
  • Die Vorrichtung der 1 und 2 ist insbesondere für die Behandlung von Polyvinylchloridbrühen geeignet, die durch die Technik der Suspensionspolymerisation erhalten werden. Diese Brühen sind mit Restvinylchlorid aus der Polymerisation verschmutzt. Bei dieser besonderen Anwendung der Vorrichtung wird die Polyvinylchloridbrühe, die aus der Polymerisation stammt, in die Erwärmungsvorrichtung 8 durch die Zuführleitung 10 eingeleitet. In der Erwärmungsvorrichtung 8 wird die Brühe auf eine Temperatur von ungefähr 100°C erhitzt, was dazu führt, dass eine Fraktion des Vinylchloridmonomers, das sie enthält, verdampft und der Druck steigt. Die heiße Brühe unter Druck wird zu der Erwärmungsvorrichtung 8 in der Entspannungskammer 9 durch die Leitung 11 weitergeleitet. Bei ihrem Eintritt in die Kammer 9 erfährt die Brühe eine Entspannung, wodurch eine gasförmige Phase freigesetzt wird, die Vinylchlorid enthält. Die Entspannungskammer funktioniert in der Art eines Zyklons, wobei die in sie eintretende Brühe einer kreisförmigen Zirkulation unterzogen wird, die die Trennung der gasförmigen und flüssigen Phasen erleichtert und beschleunigt. Die flüssige Phase fällt in den Boden des kegelstumpfartigen Körpers 18, von wo aus sie in die oberste Kammer 5 der Kolonne 1 über die Verbindungsleitung 12 gelangt. Die gasförmige Phase tritt im oberen Bereich des zylindrischen Körpers 17 durch die Öffnung 16 aus und dringt in das Dach der obersten Kammer 5 der Kolonne 1 ein.
  • In der obersten Kammer 5 der Kolonne fällt die Brühe auf den Boden 6, wo sie in Schranken zirkuliert, die von einem Netz von Rippen 19 gebildet sind, bevor sie einen Überlauf 20 erreicht, in den sie fällt, um den Boden 6 der darunter liegenden Kammer 4 der Kolonne zu erreichen. Die Brühe sinkt somit nach und nach in der Kolonne 1 bis zur Kammer 3 ab. Während sie von oben nach unten in der Kolonne 1 zirkuliert, wird die Brühe einer Spülung durch einen aufsteigenden Strom von Wasserdampf unterzogen, der in den Boden der Kolonne durch die Leitung 13 eingeführt wird. Die Spülung der Brühe durch den Dampfstrom führt dazu, dass das in der Brühe vorhandene Vinylchlorid extrahiert und bis zur Spitze der Kolonne mitgenommen wird. Der mit Vinylchlorid beaufschlagte Wasserdampf wird aus dem Dach der Kolonne 1 durch die Öffnung 15 beseitigt. Die Brühe, die in die Kammer 3 gelangt, ist im Wesentlichen frei von Vinylchlorid und heiß. Sie wird aus der Kolonne 1 durch die Entnahmeleitung 14 entnommen und in die Erwärmungsvorrichtung 8 eingeleitet, wo ihre Hitze im Wesentlichen verwendet wird, um die Brühe zu erwärmen, die durch die Leitung 10 in diese eindringt. Die in der Erwärmungsvorrichtung 8 gekühlte Brühe tritt aus dieser durch eine Extraktionsleitung 21 aus.
  • Details im Zusammenhang mit der Zirkulation und Behandlung der Brühe in der Kolonne 1 sind in dem Dokument EP 0 756 883 A2 beschrieben.
  • 3 zeigt ein Konstruktionsdetail einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Vorrichtung der 1 und 2. Bei dieser Variante der Erfindung umfasst der Überlauf 20, der zwei aufeinander folgende Kammern 5 und 4 der Kolonne verbindet, ein Rohr, dessen oberer Teil 22 durch den die Kammern der Kolonne trennenden Boden verläuft und dessen unterer Teil 23 in der Nähe des unteren perforierten Bodens der Kammer 4 einmündet. Der Querschnitt des oberen Teils 22 ist im Wesentlichen kreisförmig, während der Querschnitt des unteren Teils 23 länglich ist. Überdies ist der Querschnitt des unteren Teils 23 größer als jener des Teils 22, um den von der Brühe in dem Rohr 20 erlittenen Lastverlust auszugleichen. Das Verhältnis dieser beiden Querschnitte beträgt beispielsweise von 1,5 bis 3. Die Ausführungsvariante der 3 hat den Vorteil, dass sie die Zirkulationsgeschwindigkeit der Brühe in der Kolonne vereinheitlicht.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Extrahieren eines Monomers aus einer wässrigen Brühe eines Polymers, nach welchem die Brühe erwärmt wird, dann in eine Kolonne eingeführt wird, in welcher sie mit einem aufsteigenden Strom eines gegenüber dem Polymer chemisch inerten Gases einer Spülung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühe nach dem Erwärmen und vor dem Einführen in die Kolonne einer Entspannung unterzogen wird, indem der Druck der sich mit der Brühe in Kontakt befindlichen Gasphase auf einen Wert in der Nähe von und bevorzugt gleich jenem, welcher in der Kolonne am Eintrittsort der Brühe herrscht, abgesenkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das inerte Gas Wasserdampf umfasst.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer ein Vinylpolymer umfasst und das Monomer ein Vinylmonomer umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühe des Vinylpolymers durch Suspensionspolymerisation des Vinylmonomers erhalten wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brühe auf eine Temperatur von 80 bis 110°C erwärmt wird.
  6. Vorrichtung zum Extrahieren eines Monomers aus einer Brühe eines Polymers nach dem Verfahren nach Anspruch 1, umfassend eine senkrechte Kolonne (1), welche mit perforierten Böden (6) in mehrere übereinanderliegende Kammern (2 bis 5) unterteilt ist, eine Zuführvorrichtung für Brühe (7) in wenigstens eine der Kammern oberhalb eines perforierten Bodens, und eine Zuführleitung für Inertgas (13) im Boden der Kolonne, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung für Brühe (7) in die Kolonne eine der Kolonne vorgelagerte Entspannungskammer (9) umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannungskammer eine zylindrische Einfassung (17) umfasst, deren unterer Teil mit einer obersten Kammer der Kolonne verbunden ist und deren Dach mit dem Dach der Kolonne verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuführleitung (11) für Brühe in die Entspannungskammer tangential in deren zylindrische Einfassung (17) einmündet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überlauf (20) der Brühe einer Kammer der Kolonne in die unmittelbar darunter liegende Kammer der Kolonne ein Rohr umfasst, dessen oberer Teil (22) durch den, die bezeichneten Kammern der Kolonne trennenden, Boden verläuft, und dessen unterer Teil (23) oberhalb des Bodens, der sich unter der vorstehend genannten darunterliegenden Kammer befindet, einmündet, und dass der Querschnitt des vorstehend genannten unteren Teils (23) des Rohres größer ist als der Querschnitt des oberen Teils (22) des besagten Rohres.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der zwei vorstehend genannten Querschnitte des Rohres von 1,5 bis 3 beträgt.
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