DE60129451T2 - Herstellung einer briquette als material zur stahlherstellung - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung und ein Verfahren zu dessen Herstellung und insbesondere ein Verfahren zum wirksamen Ausnutzen von Schleifspänen aus einem Metall auf Eisen-Basis.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Schleifspäne, die bei der maschinellen Bearbeitung ("maschinelle Bearbeitung" wird hier nachfolgend für einen Begriff verwendet, der auch das Schleifen, Feinziehschleifen, Läppen und dgl. beinhaltet) eines Metalls auf Eisen-Basis, wie Lagerstahl, aufgekohlter Stahl usw., anfallen, werden in Form von baumwollartigen (faserigen) Aggregaten gewonnen, die ein Schleiffluid aufweisen, das Wasser und Öl, Schleifkorn und dgl. enthält. Da die baumwollartigen Aggregate eine beträchtliche Menge an reinem Eisen enthalten, sind Versuche unternommen worden, diese Aggregate als Material für die Stahlherstellung wiederzuverwenden.
  • Die baumwollartigen Aggregate enthalten jedoch leider eine derart große Wassermenge, daß es durch das Wasser zu einer pulsierenden Verbrennung (phreatische Explosion) kommt, wenn die Aggregate direkt in einen Hochofen gegeben werden. Es kann erwogen werden, das Wasser durch Zentrifugieren oder dgl. aus den baumwollartigen Aggregaten zu entfernen.
  • In diesem Fall wird jedoch zusammen mit dem Wasser auch das in den baumwollartigen Aggregaten enthaltene Öl entfernt, und folglich wird das reine Eisen als eine Komponente der Schleifspäne aufgrund der Selbsterhitzung der baumwollartigen Aggregate in Eisenoxid überführt. Deshalb müssen die entstandenen Aggregate reduziert werden, um sie als Material für die Stahlherstellung wiederzuverwenden. Die Verwendung eines Reduktionsmittels führt zu steigenden Kosten.
  • Andererseits neigen die Schleifspäne mit dem daran haftenden Öl zum Zusammenkleben. Folglich bringt das Kompressions-Formen der baumwollartigen Aggregate ein Problem mit sich, und zwar beim Verfestigen bis zum gewünschten Ausmaß. Im Falle von baumwollartigen Aggregaten, die eine große Menge Schleifspäne von einem Metall auf Eisen-Basis enthalten, das nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff enthält, zeigen die gepreßten Aggregate ferner eine starke Rückfederung, so daß es problematisch ist, durch Kompressions-Formen der Aggregate eine Verfestigung bis zum gewünschten Ausmaß zu erreichen. Wenn solche zusammengepreßten baumwollartigen Aggregate in den Hochofen gegeben werden, werden die Aggregate folglich gestreut nach oben mitgerissen, so daß der größte Teil davon von einem Staubabscheider aufgefangen wird.
  • Außerdem lassen sich die in den baumwollartigen Aggregaten enthaltenen faserigen Schleifspäne mit einer Hammermühle oder dgl. schwer zerkleinern, und folglich können die baumwollartigen Aggregate nicht fein zerteilt werden. Das führt zu einem Problem bei der Verarbeitung der baumwollartigen Aggregate zu Briketts oder dgl.
  • In der Praxis werden die baumwollartigen Aggregate folglich nicht wiederverwendet, sondern einem Unternehmen für die Abfallbehandlung übergeben, um sie in einer Mülldeponie zu entsorgen.
  • Bei einem Stahlherstellungsverfahren, das einen Schmelzschritt und dgl. beinhaltet, tritt Staub auf, der Eisen und Schwermetalle aufweist. Es ist folglich in der Praxis allgemein üblich, diesen Staub als wiedergewonnenen Staub (OG-Staub) aufzufangen (siehe z.B. die ungeprüfte Japanische Patentveröffentlichung Nr. 7 (1995)-97638) . Wenn ein solcher wiedergewonnener Staub direkt in den Hochofen gegeben wird, so wird der Staub leider gestreut nach oben mitgerissen, so daß er wiederum vom Staubabscheider aufgefangen wird. Deshalb wird der Staub nicht wiederverwendet, sondern für die Entsorgung in einer Mülldeponie abgegeben.
  • Die Entsorgung in einer Mülldeponie ist jedoch angesichts der wirksamen Ausnutzung der Ressourcen nicht erwünscht. Die Entsorgung in einer Mülldeponie beinhaltet ferner eine Beeinträchtigung der Umwelt sowie steigenden Entsorgungskosten. Insbesondere wiedergewonnener Staub erfordert noch höhere Entsor gungskosten, da der Staub Schwermetalle enthält und als Sonderabfall der Industrie zur Entsorgung in einer Mülldeponie abgegeben werden muß.
  • Das Dokument US-A-4 369 062 offenbart ein Brikett, das aus etwa 50 % metallischen Feinstoffen, 41 % Walzzunder, 2 % Bentonit, 3 % Pechrückstände, 2 % Feinstoffe in Form von Branntkalk und 2 % Melassen besteht. Die metallischen Feinstoffe beinhalten Dreh- und Bohrspäne aus Stahl und Eisen sowie auch Schleifstaub. Die Drehspäne aus Eisen sind lang und fasrig und müssen zu Feinstoffen geschreddert werden, die sich für das Mischen und Brikettpressen eignen. Es muß im wesentlichen das gesamte Wasser in den Drehspänen entfernt werden, so daß das Gemisch getrocknet werden muß. Koksfeinstoffe werden zugesetzt, wenn der Kohlenstoffgehalt des Brikettgemischs unzureichend ist.
  • Das Dokument DE-C-250 891 offenbart ein Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung, das aus gesammelten Schleifspänen besteht, die mit Koks, Ferrosilicium, Sand und einem Bindemittel gemischt sind, das vorzugsweise Sodasilicat ist. Die gepreßten Briketts werden einem Trocknungsschritt unterzogen, bevor sie in ein Stahlherstellungsverfahren eingebracht werden.
  • Das Dokument US-A-2 376 706 offenbart ein Verfahren zum Imprägnieren von gepreßten Metallgegenständen, wobei zu Brikett gepreßtes Metallpulver in einem geschlossenen Behälter in eine flüssige monomere Vinylverbindung getaucht wird. Als ein Beispiel der Vinylverbindungen wird in diesem Zusammenhang Vinylacetat aufgeführt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung anzugeben, das eine wirksame Wiederverwendung von Schleifspänen oder von wiedergewonnenem Staub zusammen mit den Schleifspänen ermöglicht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden von den Unteransprüchen abgedeckt.
  • Ein erfindungsgemäßes Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung, das pulverförmiges reines Eisen und Öl enthält und das getrocknet wird, wird hergestellt, indem der spröde Preßling zum Verfestigen mit einem Verfestigungs-Hilfsmittel imprägniert wird, wobei der spröde Preßling durch Kompressions-Formen von baumwollartigen Aggregaten erzeugt worden ist, die Schleifspäne aus einem Metall auf Eisen-Basis enthalten.
  • Dieses Brikett ist auch eine getrocknete feste Masse. Es ist folglich unwahrscheinlich, daß das Brikett zu einer pulsierenden Verbrennung führt oder gestreut nach oben mitgerissen wird, wenn es direkt in den Hochofen gegeben wird. Die Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., des Briketts ist zudem einfach. Da das Brikett Öl enthält, wird die Oxidation des pulverförmigen reinen Eisens unterdrückt.
  • Das Brikett kann folglich als hochqualitatives Material für die Stahlherstellung wiederverwendet werden, so daß zum Erhalt der Umwelt sowie auch zu einer Verringerung der Entsorgungskosten der Schleifspäne beigetragen wird. Bei diesem Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung ist es bevorzugt, daß das anorganische Verfestigungs-Hilfsmittel zumindest eines ist, das aus der Gruppe von kolloidalem Siliciumoxid, Sodasilicat und Aluminiumphosphat ausgewählt ist. Das Material sorgt trotz des Vorhandenseins von Öl für eine starre Verfestigung. Die Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., des Briketts sind folglich noch einfacher.
  • Es ist bevorzugt, daß jedes der vorstehend genannten Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung 2 bis 30 Gew.-% Verfestigungs-Hilfsmittel enthält, so daß das Brikett noch starrer verfestigt wird. Die Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., des Briketts sind folglich noch einfacher.
  • Es ist bevorzugt, daß jedes der vorstehend genannten Briketts im wesentlichen kissenartig geformt ist. In diesem Fall kann die Druckfestigkeit des Briketts erhöht werden, und es ist weniger wahrscheinlich, daß es zu einem teilweisen Reißen kommt. Die Handhabung, wie etwa Transport, Lagerung und dgl., des Briketts werden folglich noch einfacher.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung weist in dieser Reihenfolge die folgenden Schritte auf: einen Kompressions-Formungsschritt von baumwollartigen Aggregaten, die Schleifspäne aus Metall auf Eisen-Basis und ein öl- und wasserhaltiges Schleiffluid enthalten, um dadurch einen spröden Preßling zu bilden, in dem die faserigen Schleifspäne grob zerkleinert sind und aus dem überschüssiges Wasser und Öl entfernt sind; einen Imprägnierschritt, bei dem der spröde Preßling mit einem Verfestigungs-Hilfsmittel imprägniert wird; und einen Trocknungsschritt, bei dem der spröde Preßling mit dem Verfestigungs-Hilfsmittel imprägniert wird.
  • Gemäß dem so gestalteten Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung kann das grobe Zerkleinern von faserigen Schleifspänen, das sich im Stand der Technik schwer durchführen läßt, durch Kompressions-Formen der baumwollartigen Aggregate leicht erfolgen. Aufgrund des in den spröden Preßling imprägnierten Verfestigungs-Hilfsmittels kann ferner das Verfestigen bis zum gewünschten Ausmaß einfach durch Kompressions-Formen des spröden Preßlings erreicht werden.
  • Die vorstehend genannten Schritte werden ferner so durchgeführt, daß das im Schleiffluid enthaltene Öl zurückgehalten wird, und folglich kann die Oxidation des reinen Eisens als eine Komponente der Schleifspäne unterdrückt werden. Die baumwollartigen Aggregate, die Schleifspäne enthalten, können folglich als hochqualitatives Material für die Stahlherstellung wiederverwendet werden, womit folglich zum Erhalt der Umwelt sowie auch zu einer Verringerung der Entsorgungskosten der Schleifspäne beigetragen wird. Das Brikett kann ferner effizient hergestellt werden, da das Verfestigen erfolgen kann, ohne die baumwollartigen Aggregate fein zu zerkleinern.
  • Es ist bevorzugt, bei dem vorstehend angegebenen Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung als Verfestigungs-Hilfsmittel zumindest eines aus der Gruppe von kolloidalem Siliciumoxid, Sodasilicat und Aluminiumphosphat zu verwenden. Das Hilfsmittel sorgt für ein einfaches und starres Verfestigen des ölhaltigen spröden Preßlings. Somit wird ein Material für die Stahlherstellung erhalten, das sich durch eine einfache Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., auszeichnet.
  • Bei diesem Verfahren ist es bevorzugt, daß das Verfestigungs-Hilfsmittel in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-% imprägniert wird. Das sorgt für ein noch starreres Verfestigen des spröden Preßlings, und folglich kann ein Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung erhalten werden, das sich durch eine noch einfachere Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., auszeichnet.
  • Bei allen vorstehend genannten Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung ist es bevorzugt, daß der Wassergehalt der verwendeten baumwollartigen Aggregate auf weniger als 50 Gew.-% und der Ölgehalt auf weniger als 10 Gew.-% eingestellt wird. Das führt zu einer einfachen Handhabung, wie Transport und dgl., der baumwollartigen Aggregate und ermöglicht auch, daß überschüssiges Wasser und Öl nur durch das Kompressions-Formen leicht und hinreichend aus dem spröden Preßling entfernt werden.
  • Bei sämtlichen vorstehend genannten Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung ist es bevorzugt, daß der Wassergehalt des spröden Preßlings auf 2 bis 12 Gew.-% und der Ölgehalt auf 1 bis 5 Gew.-% eingestellt werden. In diesem Fall kann der spröde Preßling bis zu einer geeigneten Härte verfestigt werden, wobei die Oxidation der Schleifspäne durch die Mindestmenge an restlichem Öl wirksam unterdrückt werden kann.
  • Bei allen vorstehend genannten Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung ist es bevorzugt, daß das Brikett unmittelbar nach dem Kompressions-Formen schnell abgekühlt wird. Dies ermöglicht das Verfestigen des Briketts in einer einfachen und konstanten Art und Weise.
  • Bei allen vorstehend genannten Verfahren zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung ist es bevorzugt, daß als Brikett ein Produkt erhalten wird, das im wesentlichen kissenförmig ist. In diesem Fall kann ein Brikett erhalten werden, das eine hohe Druckfestigkeit aufweist und bei dem ein teilweises Reißen weniger wahrscheinlich ist und das sich durch eine noch einfachere Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., auszeichnet.
  • Bei allen vorstehend genannten Verfahren zum Herstellen eines Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung kann für die Schleifspäne ein Material verwendet werden, das nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff enthält. Auch im Falle von baumwollartigen Aggregaten, die Schleifspäne mit einer derartig starken Rückfederung enthalten, können die baumwollartigen Aggregate starr verfestigt werden, wobei der Einfluß der Rückfederung aufgehoben wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
  • Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Perspektivansicht, die ein Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung zeigt;
  • 2 eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die Schritte eines Verfahrens zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung zeigen;
  • 3 eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung zeigen;
  • 4 eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die Schritte eines Verfahrens zum Herstellen des Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung zeigen.
  • Beste Art und Weise der Durchführung der Erfindung
  • 1 ist eine teilweise geschnittene Perspektivansicht, die ein Brikett zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung zeigt. Das Brikett A enthält pulverförmiges feines Eisen und Öl und wird hergestellt, indem Pulver unter Verwendung eines Verfestigungs-Hilfsmittels verfestigt wird, wobei das Pulver durch feines Zerkleinern von baumwollartigen Aggregaten erhalten worden ist, die Schleifspäne aus einem Metall auf Eisen-Basis und ein öl- und wasserhaltiges Schleiffluid enthalten, und das verfestigte Produkt getrocknet wird, um das Wasser zu entfernen,. Das Brikett A ist im wesentlichen kissenförmig.
  • 2 ist eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die Schritte eines Verfahrens zum Herstellen des Briketts A zeigen. Bei der Herstellung des Briketts A werden baumwollartige Aggregate B (siehe 2(a)) aus Schleifspänen, die durch maschinelle Bearbeitung eines Metalls auf Eisen-Basis erzeugt worden sind, zuerst gepreßt, um den Gehalt an Wasser und Öl vorbereitend einzustellen, die Komponenten des in den baumwollartigen Aggregaten B enthaltenen Schleiffluids sind.
  • Die baumwollartigen Aggregate B werden z.B. gepreßt, indem sie zwischen einem Paar Walzen 2 zusammengedrückt werden, wenn sie auf einem Förderband 1 transportiert werden (siehe 2(b)). Bei diesem Verfahren ist es bevorzugt, daß der Wassergehalt der baumwollartigen Aggregate auf weniger als 50 Gew.-% und der Ölgehalt auf weniger als 10 Gew.-% eingestellt werden. Das erleichtert die Handhabung, wie Transport, Lagerung und dgl., der baumwollartigen Aggregate B.
  • Danach werden die baumwollartigen Aggregate B, bei denen der Wasser- und Ölgehalt derart eingestellt worden ist, in einer Form 3 einem Kompressions-Formen unterzogen, wobei eine Presse verwendet wird, so daß ein spröder Preßling C erzeugt wird (siehe 2(c)). Die in den baumwollartigen Aggregaten B enthaltenen Schleifspäne, die wie eine Spiralfaser geformt sind, werden durch das Kompressions-Formen grob zerkleinert. Außerdem werden überschüssiges Wasser und Öl entfernt, so daß der Wassergehalt des spröden Preßlings C auf 2 bis 12 Gew.-% und der Ölgehalt auf 1 bis 5 Gew.-% eingestellt werden.
  • Somit wird die Oxidation der Schleifspäne durch die mögliche Mindestmenge an restlichem Öl wirksam unterdrückt. Ferner werden bei den baumwollartigen Aggregaten B im vorangegangenen Schritt der Wassergehalt auf weniger als 50 Gew.-% und der Ölgehalt auf weniger als 10 Gew.-% eingestellt, und folglich kann der Wasser- und Ölgehalt im spröden Preßling C allein durch das Kompressions-Formen geeignet eingestellt werden.
  • Der spröde Preßling C wird zu irgendeiner einfach zu handhabenden Form, wie z.B. einem kreisförmigen Zylinder, einer Kugel, einem Prisma oder dgl., geformt und bis zu einer solchen Festigkeit verdichtet, daß er nicht zerbricht, wenn er zum nachfolgenden Schritt weitergeleitet wird.
  • Danach wird der spröde Preßling C für das Zerkleinern zusammen mit einem Verfestigungs-Hilfsmittel D in einen Mischer 5, der mit einem Häcksler mit rotierenden Klingen 4 ausgestattet ist (oder einen Henschel-Mischer) gegeben (siehe 2(d)). Somit werden die Schleifspäne im spröden Preßling C weiter fein zerkleinert (abschließendes Zerkleinern), und folglich wird ein Pulver E erhalten, das pulverförmiges reines Eisen und das Verfestigungs-Hilfsmittel D enthält (siehe 2(e)).
  • Das pulverförmige reine Eisen hat einen größeren Durchmesser in der Größenordnung von 3 bis 1000 μm. Beim Zerkleinern des spröden Preßlings C kann das abschließende Zerkleinern gleichmäßig erfolgen, da die faserigen Schleifspäne im spröden Preßling C vorher dem Grobzerkleinern unterzogen worden sind. Wenn die faserigen Schleifspäne im spröden Preßling C nicht grob zerkleinert worden sind, ist es äußerst problematisch, den Preßling C mit Hilfe des Mischers 5 zu zerkleinern. Folglich ist es unmöglich, das feine Pulver E zu erhalten.
  • Als Verfestigungs-Hilfsmittel D kann vorzugsweise eines oder mehrere verwendet werden, die aus der Gruppe von Reisschalen (gereinigte Reisschalen), Restmelassen, wie etwa von Zuckerrohr, Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke und dgl., Branntkalk, kolloidalem Siliciumoxid, Sodasilicat, Aluminiumphosphat, Vinylacetatschlamm, Asphaltemulsion und Bentonit ausgewählt sind. Das Verfestigungs-Hilfsmittel D kann vorzugsweise in einer Konzentration von 2 bis 30 Gew.-% vorhanden sein.
  • Die Reisschalen und die Restmelassen sind als Verfestigungs-Hilfsmittel D besonders bevorzugt, da sie wirksam verhindern, daß sich die Qualität des pulverförmigen reinen Eisens verändert, und kostengünstiger sind. Nach dem Kneten wird die Asphaltemulsion in eine Asphaltkomponente und Wasser getrennt, wobei die Asphaltkomponente einen Kuchen darstellt, der eine Festigkeit ausbildet. Bei der Asphaltemulsion wird vorzugsweise anionischer Asphalt verwendet.
  • Anschließend wird eine vorbestimmte Menge des vorstehend genannten Pulvers E in einer Form 6 dem Kompressions-Formen unterzogen, wobei eine Presse verwendet wird (siehe 2(f)), so daß ein wasserhaltiges Brikett F erzeugt wird, das eine große Menge an reinem Eisen enthält und das im wesentlichen kissenförmig ist.
  • Beim Kompressions-Formen des Pulvers E werden die Partikel aus reinem Eisen mit daran haftendem Öl durch das im Verfestigungs-Hilfsmittel D enthaltene Wasser und das Pulver E fest miteinander verbunden, so daß das Pulver E verfestigt werden kann. Insbesondere wenn das Pulver E einen Anteil von 5 bis 6 Gew.-% Wasser, 4 Gew.-% Reisschalen und 2 Gew.-% Restmelassen enthält oder wenn das Pulver E 7 bis 15 Gew.-% Wasser und 2 bis 10 Gew.-% Vinylacetatschlamm enthält, kann ein wasserhaltiges Brikett F erhalten werden, das noch starrer verfestigt ist.
  • Der Begriff "im wesentlichen kissenförmig" steht für eine Form mit einem abgerundeten äußeren Rand und allmählich zunehmender Dicke vom äußeren Rand zu seiner Mitte hin, wobei dabei eine Eiform, Mandelform, die Form eines Rugbyballs und dgl. eingeschlossen ist. Das Formen den Pulvers zu einer solchen Form ergibt ein Brikett A, das kaum zerbricht, wobei es einer Druckbelastung widersteht und es weniger wahrscheinlich ist, daß es in dessen Eckbereich oder dgl. zum teilweisen Reißen kommt.
  • Unmittelbar nach dem Kompressions-Formen wird das wasserhaltige Brikett F schnell abgekühlt, indem es einem Luftstrom mit üblichen Temperaturen oder einem Kaltluftstrom ausgesetzt wird (siehe 2(g)). Das sorgt für ein einfaches und konstantes Verfestigen des wasserhaltigen Briketts F. Anschließend wird das wasserhaltige Brikett F gehärtet (getrocknet), um das darin enthaltene Wasser zu entfernen (siehe 2(h)). Somit wird ein Brikett A zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung erhalten (siehe 2(i)). Im Hinblick auf das gesicherte Entfernen des enthaltenen Wassers ist es bevorzugt, das Härten des Briketts für etwa zwei Tage durchzuführen.
  • Das so hergestellte Brikett A hat eine poröse Beschaffenheit, die sich durch das Verfestigen des Pulvers E ergibt, und folglich kann das darin enthaltene Wasser durch Härten leicht und sicher entfernt werden. Wenn das Brikett direkt in den Hochofen gegeben wird, besteht folglich keine Gefahr, daß es zu einer pulsierenden Verbrennung kommt oder daß es gestreut nach oben mitgerissen wird, so daß es abgegeben wird. Außerdem wird die Oxidation des reinen Eisens wirksam unterdrückt, da die Verarbeitung so erfolgt, daß jederzeit ein Teil des Öls des Schleiffluids zurückgehalten wird.
  • Bei einem Brikett A, das aus baumwollartigen Aggregaten B hergestellt wurde, die z.B. Schleifspäne aus Lagerstahl (SUJ-2) enthalten, hat sich bestätigt, daß das reine Eisen in einer Konzentration von 84 bis 95 Gew.-% enthalten ist. Das Brikett A zeigt folglich mindestens 90 % der hohen Schmelzausbeute, so daß es als ein hochqualitatives Material für die Stahlherstellung von Wert ist, das an Stahlerzeuger verkauft werde kann. Das Brikett liegt ferner in einer festen Form vor, womit folglich dessen Transport und andere Behandlungen erleichtert werden.
  • 3 zeigt eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen des Briketts A zeigen. Dieses Verfahren unterscheidet sich vom Verfahren gemäß 2 dadurch, daß der Schritt zum Zerkleinern des spröden Preßlings C weggelassen ist. Das heißt, das Verfahren erzeugt den spröden Preßling C aus den baumwollartigen Aggregaten B genau in der gleichen Weise wie bei dem Verfahren, das in 2 aufgeführt ist (siehe 3(a) bis 3(c)). Der Wasser- und Ölgehalt dieses spröden Preßlings C sind genau die gleichen wie beim Preßling, der mit dem in 2 dargestellten Verfahren erhalten wurde.
  • Dann wird der durch diese Schritte erhaltene spröde Preßling C mit einem Verfestigungs-Hilfsmittel D in flüssiger Form imprägniert. Das Imprägnieren mit dem Verfestigungs-Hilfsmittel D erfolgt z.B., indem der spröde Preßling C in das in einen Behälter 8 gefüllte Verfestigungs-Hilfsmittel D getaucht wird, wenn der Pressling auf einem Förderband 7 transportiert wird (siehe 3(d)).
  • Als Verfestigungs-Hilfsmittel D kann vorzugsweise zumindest eines aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus kolloidalem Siliciumxoid, Sodasilicat und Aluminiumphosphat besteht. Das Verfestigungs-Hilfsmittel D kann vorzugsweise mit einer Konzentration von 2 bis 30 Gew.-% imprägniert werden. Dadurch wird es möglich, den spröden Preßling C leicht und starr zu verfestigen.
  • Anschließend wird der mit dem Verfestigungs-Hilfsmittel D imprägnierte spröde Preßling C (siehe 3(e)) gehärtet (getrocknet) (siehe 3(f)), und somit wird das Brikett A zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung erhalten (siehe 3(g)). Zum Harten kann der Preßling schnell abgekühlt werden, indem er einem Luftstrom mit üblichen Temperaturen oder einem Kaltluftstrom ausgesetzt wird.
  • Das so hergestellte Brikett A kann die gleiche Wirkung wie das Brikett A zeigen, das mit dem in 1 angegebenen Verfahren hergestellt worden ist. Außerdem ist das in 3 dargestellte Verfahren bei der Erzeugung des Briketts A effizienter, da der Schritt zum Zerkleinern des spröden Preßlings C wegfällt.
  • Neben der in der Zeichnungsfigur gezeigten Form eines kreisförmigen Zylinders kann das Brikett A auch im wesentlichen die Form eines Kissens, wie etwa eine Eiform, Mandelform, die Form eines Rugbyballs und dgl., haben. Die Kissenform weist einen abgerundeten äußeren Rand auf, und die Dicke nimmt vom äußeren Rand zu deren Mittel allmählich zu.
  • Die Verfahren zum Herstellen des Briketts, die in den 2 und 3 dargestellt sind, werden vorzugsweise bei der Wiederverwendung von Schleifspänen angewendet, die nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff enthalten. Solche Schleifspäne zeigen eine starke Rückfederung und lassen sich folglich schwer verfestigen. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht es jedoch, das starr verfestigte Brikett A leicht herzustellen, wobei der Einfluß der Rückfederung der Schleifspäne aufgehoben wird. Ein typisches Beispiel von Schleifspänen, die nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff enthalten, beinhaltet Schleifspäne aus einem Lagerstahl.
  • Beim vorstehend aufgeführten Ausführungsbeispiel erfolgt das Zerkleinern des spröden Preßlings C gleichzeitig mit dem Einmischen des Verfestigungs-Hilfsmittels D. Das Zerkleinern des spröden Preßlings C und das Einmischen des Verfestigungs-Hilfsmittels D können jedoch in getrennten Schritten erfolgen.
  • Das erfindungsgemäße Brikett A kann ferner Kokspulver enthalten. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann das erfindungsgemäße Brikett A ferner das Kokspulver und Pulver von wiedergewonnenem Staub enthalten, der bei einem Stahlerzeugungsverfahren gesammelt worden ist.
  • 4 zeigt eine Gruppe von graphischen Darstellungen, die ein Verfahren zum Herstellen eines Briketts A zeigen, das ferner das Kokspulver und Pulver von wiedergewonnenem Staub enthält. Bei diesem Verfahren zum Herstellen des Briketts A wird genau in der gleichen Weise wie bei dem in 2 dargestellten Verfahren aus den baumwollartigen Aggregaten B ein spröder Preßling C erzeugt (siehe 4(a) bis 4(c)). Der Wasser- und Ölgehalt des spröden Preßlings C sind ebenfalls wie beim Preßling, der nach dem in 2 dargestellten Verfahren erhalten worden ist.
  • Danach werden der spröde Preßling C zusammen mit Koks K, wiedergewonnenem Staub S, der bei einem Stahlerzeugungsverfahren erzeugt und aufgefangen worden ist, und das Verfestigungs-Hilfsmittel D zum Zerkleinern in einen Mischer 5, der mit einem Zerhacker mit rotierenden Klingen 4 ausgestattet ist (oder einen Henschel-Mischer) gegeben (siehe 4(d)). Bei diesem Schritt werden 50 bis 70 Gew.-% des spröden Preßlings C, 5 bis 50 Gew.-% Koks K, 10 bis 30 Gew.-% wiedergewonnener Staub S und 1 Gew.-% Verfestigungs-Hilfsmittel D miteinander gemischt.
  • Somit werden die Schleifspäne im spröden Preßling C weiter fein zerkleinert (abschließendes Zerkleinern), und folglich wird Pulver E erhalten, das reines Eisen, Koks K, wiedergewonnenen Staub S und pulverförmiges Verfestigungs-Hilfsmittel D enthält (siehe 4(e)).
  • Ähnlich wie bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel werden als Verfestigungs-Hilfsmittel D vorzugsweise eine oder mehrere Substanzen aus der Gruppe verwendet, die aus Reisschalen, Restmelassen, wie von Rohrzucker, Stärken, Branntkalk, kolloidalem Siliciumoxid, Sodasilicat, Aluminiumphosphat, Vinylacetatschlamm, Asphaltemulsion und Bentonit besteht. Als wiedergewonnener Staub S kann z.B. jener verwendet werden, der 10 bis 55 Gew.-% Eisen (gesamtes Fe) enthält, der bei einem Stahlerzeugungsverfahren erzeugt und aufgefangen wurde.
  • Die nachfolgenden Schritte sind die gleichen wie in 2 dargestellt. Insbesondere wird eine bestimmte Menge des vorstehend genannten Pulvers E dem Kompressions-Formen, z.B. mit einer Formgebungsmaschine vom Walzentyp oder einer Formgebungsmaschine 6 vom Zylindertyp unterzogen (siehe 4(f)), so daß ein Brikett F erzeugt wird, das im wesentlichen kissenförmig ist und eine große Menge reines Eisen enthält.
  • Beim Kompressions-Formen des Pulvers E werden die Partikel des reinen Eisens mit dem daran haftenden Öl durch das im Koks K enthaltene Wasser fest mit dem Verfestigungs-Hilfsmittel D und dem Pulver E verbunden, so daß das Pulver E verfestigt werden kann.
  • Unmittelbar nach dem Kompressions-Formen wird das Brikett F schnell abgekühlt, indem es einem Luftstrom mit üblichen Temperaturen oder einem Kaltluftstrom ausgesetzt wird (siehe 4(g)). Dann wird das Brikett F gehärtet (getrocknet), um das darin enthaltene Wasser zu entfernen (siehe 4(h)), und somit wird das Brikett A zur Verwendung als Material bei der Stahlherstellung erhalten (siehe 4(i)).
  • Das entstandene Brikett A wird ebenfalls durch Verfestigen des Pulvers E erzeugt, und somit kann das darin enthaltene Wasser durch das Harten leicht und zuverlässig entfernt werden. Wenn das Brikett direkt in den Hochofen gegeben wird, besteht folglich keine Gefahr, daß es zu einer pulsierenden Verbrennung kommt oder daß es gestreut nach oben mitgerissen und abgegeben wird.
  • Außerdem wird die Oxidation des reinen Eisens wirksam unterdrückt, da die Behandlung so erfolgt, daß jederzeit ein Teil des Öls des Schleiffluids zurückgehalten wird. Das Brikett zeichnet sich ferner durch einen erhöhten Wert aus, da es außerdem Koks K enthält, der als Aufkohlungsmaterial und als Reduktionsmittel dient. Außerdem liegt das Brikett in fester Form vor, so daß dessen Transport und andere Behandlungen erleichtert werden.
  • Das vorstehend genannte Herstellungsverfahren liefert insbesondere ein noch starrer verfestigtes Brikett A zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung, da 5 bis 50 Gew.-% Koks und 1 bis 10 Gew.-% Verfestigungs-Hilfsmittel eingemischt sind. Außerdem wird es durch das Verfahren möglich, das Brikett mit der gewünschten Harte leicht herzustellen, da das Mischungsverhältnis des wiedergewonnenen Staubs im Bereich von 10 bis 30 Gew.-% vorgegeben wird.
  • Das vorstehend genannte Verfahren zum Herstellen des Briketts A wird auch besonders bevorzugt bei der Wiederverwendung von Schleifspänen angewendet, die nicht weniger als 0,2 Gew.-% Kohlenstoff enthalten.
  • Beim vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiel erfolgt das Zerkleinern des spröden Preßlings C gleichzeitig mit dem Einmischen von Koks K, wiedergewonnenem Staub S und Verfestigungs-Hilfsmittel D. Das Zerkleinern des spröden Preßlings C und das Vermischen mit Koks K und dgl. können jedoch auch in getrennten Schritten durchgeführt werden. Das vorstehend angegebene Ausführungsbeispiel kann durchgeführt werden, ohne daß wiedergewonnener Staub S eingemischt wird.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Briketts zur Verwendung als Material für die Stahlherstellung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte in der genannten Reihenfolge aufweist: – einen Kompressions-Formungsschritt von baumwollartigen Aggregaten (B), die Schleifspäne aus Metall auf Eisen-Basis und ein öl- und wasserhaltiges Schleiffluid enthalten, um dadurch einen spröden Preßling (C) zu bilden, in dem die faserigen Schleifspäne grob zerkleinert sind und aus dem überschüssiges Wasser und Öl entfernt sind; – einen Imprägnierschnitt, in dem der spröde Preßling (C) unter Verwendung eines Verfestigungs-Hilfsmittels (D) imprägniert wird; und – einen Trocknungsschritt, in dem der mit dem Verfestigungs-Hilfsmittel (D) imprägnierte spröde Preßling (C) getrocknet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Verfestigungs-Hilfsmittel (D) zumindest ein Material verwendet wird, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die kolloidales Siliziumoxid, Sodasilikat und Aluminiumphosphat aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Verfestigungs-Hilfsmittel (D) in einer Menge von 2 bis 30 Gew.-% imprägniert wird.
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