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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schwefelverbindungen
aus einem Brennstoffgas, das Schwefelverbindungen enthält, durch
Verwendung eines Adsorptionsmittels zum Entfernen solcher Schwefelverbindungen
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Stand der Technik
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Niedere
Kohlenwasserstoffgase, so wie Methan, Ethan, Propan, Butan oder
dergleichen, oder Gase, so wie ein natürliches Gas, ein Stadtgas,
ein LP-Gas oder dergleichen Gas, welche diese Kohlenwasserstoffgase
enthalten, werden nicht nur als ein Industrie- oder Haushaltsbrennstoff
verwendet, sondern auch als ein Startmaterial zum Erzeugen von Wasserstoff,
der als ein Brennstoff für
Brennstoffzellen oder ein atmosphärisches Gas verwendet wird.
Bei einem Dampfreformierungsprozeß, welcher einer von industriellen
Herstellungsprozessen für
Wasserstoff ist, werden diese niederen Kohlenwasserstoffgase durch
Zusatz von Dampf in Anwesenheit eines Katalysators, so wie einem
auf Ni basierenden Katalysator, einem auf Ru basierenden Katalysator
oder dergleichen, reformiert, wodurch ein reformiertes Gas gebildet
wird, das hauptsächlich
aus Wasserstoff besteht.
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In
einem Brennstoffgas, so wie einem Stadtgas, einem LP-Gas oder dergleichen,
ist üblicherweise eine
Schwefelverbindung, so wie ein Sulfid, ein Thiophen oder ein Mercaptan,
für den
Einsatz als ein Geruchsstoff zum Zwecke der Sicherheit bei dessen
Ausströmen
enthalten. Genauer umfassen Sulfide Dimethylsulfid (hiernach einfach
als DMS bezeichnet), Ethylmethylsulfid, Diethylsulfid und dergleichen,
Thiophene umfassen Tetrahydrothiophen (hiernach einfach als THT
bezeichnet) und Mercaptane umfassen t-Butyl-Mercaptan (hiernach
einfach als TBM bezeichnet), Isopropylmercaptan, n-Propyl-Mercaptan,
t-Amyl-Mercaptan, t-Heptyl-Mercaptan,
Methylmercaptan, Ethylmercaptan und dergleichen.
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DMS,
THT und TBM werden in den meisten Fällen als ein gebräuchlicherweise
hinzugesetzter Geruchsstoff verwendet, und werden üblicherweise
nicht nur einzeln hinzugesetzt, sondern auch als Mischung aus zwei
oder mehreren (z.B. sind sowohl DMS als auch TBM zu fast dem gesamten
Stadtgas in den derzeitigen Ballungsgebieten von Japan zugesetzt
worden). Die Konzentration des Geruchsstoffes ist ausnahmslos bei
einem Wert von mehreren ppm. Der Katalysator, der für einen
solchen Dampfreformierungsprozeß,
wie oben, ausgeführt
ist, wird durch diese Schwefelverbindungen vergiftet, was somit
zu der Verschlechterung seiner Leistung führt. Demgemäß sollten diese Schwefelverbindungen
in einem Brennstoffgas vorab aus einem Brennstoffgas entfernt werden.
Selbst wenn es unvermeidbar ist, daß eine Schwefelverbindung in
kleinen Mengen in dem Brennstoffgas enthalten ist, aus dem die Schwefelverbindungen
entfernt worden sind, sollte die Menge an Rest-Schwefelverbindung
bevorzugt in er Konzentration so klein wie möglich sein.
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Zum
Entfernen einer Schwefelverbindung aus einem Brennstoffgas ist es üblich, einen
hydrierenden Entschwefelungsprozeß oder einen Prozeß, der ein
Adsorptionsmittel verwendet, einzusetzen. Der hydrierende Entschwefelungsprozeß weist
das Hinzusetzen von Wasserstoff zu einem Brennstoffgas, das Zersetzen und
Umwandeln einer Schwefelverbindung in Schwefelwasserstoff in der
Anwesenheit eines Katalysators, so wie einem Co-Mo-Katalysators,
und das Entschwefeln von Schwefelwasserstoff, welches ein Zersetzungsprodukt
ist, mittels eines entschwefelnden Mittels, so wie Zinkoxid, Eisenoxid
oder dergleichen, durch Adsorption auf. Obwohl der hydrierende Entschwefelungsprozeß ein zuverlässiger Prozeß ist, ist
es notwendig, alle Schwefelverbindungen durch Hydrieren und Erhitzen
auf ungefähr
300 bis 400°C
in Schwefelwasserstoff umzuwandeln. Zusätzlich, da Zinkoxid oder Eisenoxid
für die
Adsorption und das Entfernen verwendet wird, werden die Arbeitsgänge kompliziert.
Demgemäß ist dieser
Prozeß in
einer Großanlage
benutzt worden, ist jedoch schwierig bei einer kleinen Vorrichtung
anzuwenden.
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Andererseits
ist der Prozeß,
bei dem ein Adsorptionsmittel verwendet wird, einer, bei dem ein
Brennstoffgas durch ein Adsorptionsmittel geleitet wird, das hauptsächlich aus
Aktivkohle, einem Metalloxid, Zeolith oder dergleichen besteht,
um eine Schwefelverbindung durch Adsorption zu entfernen. Obwohl
der Prozeß, der
ein Adsorptionsmittel verwendet, einen Prozeß umfaßt, bei dem das Adsorptionsvermögen durch
Anwendung von Wärme
erhöht
wird, ist die Adsorption bei normalen Temperaturen bevorzugt, weil
ein einfacheres Systems aufgebaut wird. Ein Prozeß zum Entfernen
einer Schwefelverbindung bei normalen Temperaturen durch Verwendung
eines Adsorptionsmittels braucht weder Wärme noch Wasserstoff wie bei
einem hydrierenden Entschwefelungsprozeß oder einem thermischen Adsorptionsprozeß und ist
somit ein einfacher Entschwefelungsprozeß. Natürlich jedoch ist der Prozeß zum Entfernen
einer Schwefelverbindung durch Verwenden eines Adsorptionsmittels
nicht in der Lage, die Schwefelverbindung aus einem Gas zu entfernen,
wenn das Adsorptionsmittel mit einmal adsorbierter Schwefelverbindung
gesättigt
ist. Somit ist ein Austausch oder eine Regeneration eines Adsorptionsmittels
notwendig. Da eine erforderliche Menge eines Adsorptionsmittels und
eine Häufigkeit
des Austauschens stark abhängig
von dem Adsorptionsvermögen
eines Adsorptionsmittels beeinflußt werden, gibt es eine Nachfrage
nach einem Adsorptionsmittel mit höherem Adsorptionsvermögen. Die
Leistung eines Adsorptionsmittel wird insbesondere durch die Eigenschaften
einer Schwefelverbindung beeinflußt. Somit, bei einem Gas, welches
eine Vielzahl von Schwefelkomponenten enthält, so wie zum Beispiel ein
Stadtgas, sollte ein einziges Adsorptionsmittel ein hohes Adsorptionsvermögen für solche
mehreren Schwefelverbindungen haben. Ansonsten wird ein sehr beschwerliches
Problem auftreten, z.B. wird eine Vielzahl von Adsorptionsmitteln,
die einzelnen Schwefelkomponenten entsprechen, in nicht wünschenswerter Weise
erforderlich.
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Bis
jetzt sind verschiedene Typen von Adsorptionsmittel für Schwefelverbindungen
in einem Gas vorgeschlagen worden. Zum Beispiel werden bei der JP
6-306 377 A Mercaptane, die als ein Geruchsstoff für Brennstoffgase,
so wie ein Stadtgas, ein LP-Gas und dergleichen eingesetzt werden,
selektiv in einer sauerstofffreien Atmosphäre mittels eines Zeolithen
entfernt, bei dem ein polyvalentes Metall außer Wasserstoff und/oder einem
Erdalkalimetall ausgetauscht ist. Es wird angegeben, daß als die
polyvalenten Metallionen bevorzugt die Ionen von Mn, Fe, Co, Ni,
Cu, Sn und Zn verwendet werden. Die Schwefelverbindungen, die mit dieser
Technik adsorbiert werden sollen, sind nur auf Mercaptane gerichtet,
die einfach zu adsorbieren sind.
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Wir
führten
Experimente durch, bei denen eine Anzahl kommerziell erhältlicher
Adsorptionsmittel verwendet wurden, einschließlich verschiedener Typen poröser Materialien,
so wie Zeolithe, Aktivkohle, Metallverbindungen, Aktiv-Aluminiumoxid,
Silicagele, Aktiv-Tone, Tonmineralien und dergleichen. Ein Teil
der Ergebnisse ist in Tabelle 2, die hiernach erscheint, gezeigt.
Als ein Ergebnis wurde gefunden, daß ein bestimmter Typ Aktivkohle
und ein bestimmter Typ Zeolith (JP 10-237 473 A) für die Adsorption
von Schwefelverbindungen in Brennstoffgasen wirksam ist.
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Übrigens
können
manche Brennstoffgase während
eines Herstellungsprozesses oder eines Zulieferprozesses enthalten
eine Spur Feuchtigkeit. Insbesondere wenn ein Brennstoffgas, das
Feuchtigkeit enthält, mit
Zeolith behandelt wird, adsorbiert er selektiv die Feuchtigkeit,
so daß das
Adsorptionsvermögen
für eine Schwefelverbindung
sich gegenüber
dem Fall, wenn keine Feuchtigkeit enthalten ist oder eine sehr geringe Menge
an Feuchtigkeit vorliegt, beträchtlich
abnimmt. Dies wird aus dem Grunde angenommen, daß Zeolith an sich, der als
ein Adsorptionsmittel für
Feuchtigkeit verwendet wird, in seinen Eigenschaften hydrophil ist
und bevorzugt Feuchtigkeit adsorbiert, die aus polaren Molekülen besteht.
Angesichts dessen sollte das Adsorptionsmittel zum Entfernen von
Schwefelverbindungen selektiv nur Schwefelverbindungen aus einem
Brennstoffgas adsorbieren und sollte auch ungeachtet des Vorhandenseins
oder Nichtvorhandenseins von Feuchtigkeit in einem Brennstoffgas
selektiv Schwefelverbindungen adsorbieren. Adsorptionsmittel des
Standes der Technik jedoch, einschließlich den Adsorptionsmitteln,
die in den oben diskutierten Patentveröffentlichungen dargestellt
sind, werden in bezug auf die selektive Adsorption nicht in Betracht
gezogen.
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Wie
oben angesprochen, sollte die Menge an restlicher Schwefelverbindung,
die in einem Brennstoffgas enthalten worden ist, aus dem Schwefelverbindungen
entfernt worden sind, auf einer so geringen Konzentration wie möglich sein,
wenn das Brennstoffgas für
die Dampferformierung verwendet wird. Dies geschieht zwecks Vorbeugung,
daß ein
Katalysator für
die Dampfreformierung mit Schwefel vergiftet wird. Bis jetzt wurde über ein
Kupfer-Zink-Adsorptionsmittel
(JP 6-256 779 A) zur Verwendung als ein Adsorptionsmittel zum Entfernen
von Schwefelverbindungen aus einem Gas auf eine sehr geringe Konzentration
berichtet. Jedoch muß dieses
Adsorptionsmittel auf eine Temperatur von 150 bis 250°C erhitzt
werden, um ihm zufriedenstellende Eigenschaften zu verleihen.
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Der Übertragungsempfänger der
vorliegenden Anmeldung hat zuvor (JP 10-237 473 A) ein Adsorptionsmittel
für Schwefelverbindungen
in Gasen vorgeschlagen, das aus einem Zeolith vom Na-X-Typ hergestellt ist,
mit einer Porengröße von wenigstens
5 Ångström oder darüber. Dieses
Adsorptionsmittel hat ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen bei
normalen Temperaturen. Obwohl dieses Adsorptionsmittel eine befriedigende Leistung
bei Gasen mit einem niedrigen Taupunkt zeigt, d.h. Gasen, die keine
oder wenig Feuchtigkeit enthalten, geschieht in einem Gas mit einem
hohen Taupunkt vorrangig die Adsorption von Feuchtigkeit, so daß sich das
Adsorptionsvermögen
für Schwefelverbindungen
beträchtlich
verringert.
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1 ist
eine graphische Darstellung, die Messungen für das Adsorptionsmittels zeigt.
Die Prüfvorrichtung
und die Bedingungen sind derart, daß eine Vorrichtung wie im Adsorptionstest
1, hiernach beschrieben, verwendet wird, wobei der Adsorptionstest
unter unterschiedlichen Taupunktbedingungen durchgeführt wird.
Wie in 1 gezeigt, ist die Adsorptionsleistung so ausgezeichnet,
daß die
Adsorption an Schwefel bei einem Taupunkt von –70°C drei Gew.-% beträgt. Wenn
jedoch der Taupunkt ansteigt oder wenn der Feuchtigkeitsgehalt in
dem Gas zunimmt, fällt
die Adsorption von Schwefel scharf ab. Zum Beispiel ist der Schwefelgehalt
bei einem Taupunkt von –50°C bei 1.5
Gew.-%, das heißt,
bei ungefähr
der Hälfte
wie an einem Taupunkt von –70°C für dasselbe
Adsorptionsmittel, und ist so gering wie 0.2 Gew.-% bei einem Taupunkt
von –30°C.
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Die
US 5 146 039 A offenbart
einen Prozeß für die Entschwefelung
von Kohlenwasserstoffen, die Sulfide, Disulfide, Trisulfide, Tetrasulfide
und weitere Polysulfide enthalten, auf einen niedrigen Wert, wobei
der Kohlenwasserstoff mit einem Zeolith in Kontakt gebracht wird,
welcher Kupfer, Silber, Zink oder Mischungen aus diesen enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts
der obengenanten Probleme des Standes der Technik führten wir
Studien bei Adsorptionsmitteln durch, die in effektiver Weise sogar
dann arbeiten, wenn Feuchtigkeit in einem Brennstoffgas enthalten ist,
und fanden, daß ein
Adsorptionsmittel, welches einen Zeolithen vom Y-Typ, auf dem ein
bestimmter Typ eines Übergangsmetalls,
nämlich
Silber, durch Ionenaustausch gehalten wird, ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen für Schwefelverbindungen
bei oder in der Nähe
von normalen Temperaturen zeigt, selbst wenn Feuchtigkeit in einem
Brennstoffgas enthalten ist.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zum Entfernen von Schwefelverbindungen
aus Gas, welches Schwefelverbindungen enthält, wie es in Anspruch 1 definiert
ist, zur Verfügung.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine graphische Darstellung, welche Messungen des Adsorptionsvermögens eines
früher entwickelten
Adsorptionsmittels für
Schwefelverbindungen zeigt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Durchführen der
Erfindung zeigt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das drei Verfahren zeigt, die für den Ionenaustausch
in den Beispielen verwendet werden, und umfaßt (a) ein Rührverfahren,
(2) ein Imprägnierverfahren
und (3) ein Fließverfahren; und
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4 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Testvorrichtung zeigt, die
bei den Beispielen verwendet wird.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Beim
Umsetzen der Erfindung in die Praxis ist es wichtig, daß Silber
(Ag) auf einem Zeolithen vom Y-Typ durch Ionenaustausch gehalten
wird.
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Obwohl
das austauschbare Kation, das bei der Erfindung verwendet wird,
z.B. das Na+-Ion oder das H+-Ion
sein kann, ist Zeolith vom Na-Y-Typ unter den Zeolithen vom Y-Typ
besser ausgezeichnet, und Zeolith vom H-Y-Typ wird als nächster dazu
eingeordnet.
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Das
Adsorptionsmittel der Erfindung ist in der Lage, in effektiver Weise
Schwefelverbindungen, die in einem Brennstoffgas enthalten sind,
ungeachtet einer Feuchtigkeitskonzentration in dem Brennstoffgas
zu entfernen und zeigt ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen für Schwefelverbindungen.
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Das
Adsorptionsmittel zum Entfernen von Schwefelverbindungen aus Brennstoffgasen
gemäß der Erfindung
hat ein ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen für Schwefelverbindungen insbesondere
bei oder in der Nähe
von normalen Temperaturen. In dieser Hinsicht benötigt der
zuvor genannte hydrierende Entschwefelungsprozeß neben der Hydrierung in unerwünschter
Weise das Erhitzen auf ungefähr
300 bis 400°C.
Darüber
hinaus ist es bei dem Adsorptionsmittel, das zum Beispiel in der
JP 6-256 779 A vorgeschlagen ist, notwendig, auf eine Temperatur
von 150 bis 250°C
zu erhitzen. Im Gegensatz dazu ist bei dem Adsorptionsmittel der
Erfindung ein solches Erhitzen, wie es oben angesprochen ist, unnötig, und
Schwefelverbindungen können in
effektiver Weise aus einem Brennstoffgas bei oder in der Nähe von norma len
Temperaturen entfernt werden, was somit bei praktischen Anwendungen
sehr bequem ist. Es wird bemerkt werden, daß das Adsorptionsmittel der
Erfindung das ausgezeichnete Vermögen der Adsorption von Schwefelverbindungen
bei oder in der Nähe von
Zimmertemperaturen hat und hat auch ein effektives Adsorptionsvermögen von
Schwefelverbindungen bei höheren
Temperaturen, z.B. bei einer Temperatur von 50°C oder darüber, hat.
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Das
Adsorptionsmittel der Erfindung zum Entfernen von Schwefelverbindungen
kann in effektiver Weise Sulfide, Thiophene und Mercaptane, die
in verschiedenen Arten von Brennstoffgasen vorliegen, adsorbieren
und entfernen. Genauer kann das Adsorptionsmittel bei der Adsorption
und dem Entfernen von einer oder mehreren Schwefelverbindungen unter
den Schwefelverbindungen bei verschiedenen Typen von Brennstoffgasen
angewendet werden. Insbesondere kann das Adsorptionsmittel günstig beim
Entfernen von Schwefelverbindungen durch Adsorption auf einen Wert
von einigen ppm eingesetzt werden, die in Brennstoffgasen, so wie
Stadtgas, LP-Gas und natürlichem
Gas enthalten sind.
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Es
soll angemerkt werden, daß die
Adsorption von DMS auf einem Zeolithen vom Na-Y-Typ, auf dem Silber
gehalten wird, bereits berichtet worden ist (Journal of Nippon Kagaku
Kaishi, 1981, Nr. 12, Seiten 1945–1950). Dieser Bericht hat
die Absicht, schlecht riechende Substanzen in der Luft zu behandeln.
Demgemäß sind Dinge,
die in diesem Bericht bestätigt
werden, auf eine Gleichgewichtsadsorption von DMS bei gleichzeitigem
Vorliegen von Stickstoff und Feuchtigkeit gerichtet, und der Test
ist derart, daß die
Konzentration von verwendetem DMS so hoch wie 100 ppm ist. Genauer
ist bisher noch kein Bericht im Hinblick auf die Adsorptionsleistung
für DMS
bei einer niedrigen Konzentration, die Adsorptionsleistung in Brenngasen,
die Adsorptionsleistung in dem Fall, daß andere Typen von Schwefelverbindungen
gleichzeitig vorliegen und die Leistung bezüglich Restschwefel im Laufe
eines Adsorptionstestes erstellt worden.
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Im
Gegensatz dazu ist es beim Umsetzen der Erfindung in die Praxis
gefunden worden, daß das
Adsorptionsmittel in effektiver Weise für die Adsorption und das Entfernen
nicht nur von Sulfiden, so wie DMS, angewendet werden kann, sondern
auch für
unterschiedliche Typen von Schwefelverbindungen, so wie Thiophenen
und Mercaptanen in Brennstoffgasen. Zusätzlich kann gemäß der Erfindung
eine Schwefelverbindung, so wie DMS, TBM oder THT, die in einem
Brennstoffgas in einer sehr geringen Konzentration von ungefähr 2 ppm
enthalten ist, in effektiver Weise auf einen Wert einer Rest-Schwefelverbindung
von 7 ppb oder darunter adsorbiert und entfernt werden.
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Für das Herstellen
des Adsorptionsmittels der Erfindung wird Silber nach einer Ionenaustauschtechnik auf
einen Zeolithen vom Y-Typ gehalten. Genauer werden Silberverbindungen
in Wasser gelöst,
um eine wäßrige Lösung zur
Verfügung
zu stellen, gefolgt durch Ionenaustausch unter Einsatz der Lösung. Die
Verbindungen der Metalle sollten mit einem Kation (Na+ oder
H+) in dem Zeolithen ionengetauscht werden
und sollten somit aus einer metallischen Verbindung hergestellt
werden, die in Wasser gelöst
werden kann und als ein Metallion in der wäßrigen Lösung vorliegt. Diese wäßrige Lösung wird
mit dem Zeolithen gemäß einer
allgemeinen Ionenaustauschprozedur in Kontakt gebracht, die (1)
eine Rührprozedur,
(2) eine Imprägnierprozedur
oder (3) eine Fließprozedur
umfaßt,
wie es insbesondere in 3 gezeigt ist, was somit bewirkt,
daß die
Kationen in dem Zeolithen gegen diese metallischen Ionen ausgetauscht
werden. Danach wird der Zeolith beispielsweise mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um ein Adsorptionsmittel der Erfindung zu erhalten.
Obwohl der Zeolith nach dem Trocknen kalziniert werden kann, ist
die Kalzinierung nicht immer notwendig.
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Die
Behandlung eines Brennstoffgases, welches Schwefelverbindungen enthält, mit
dem Adsorptionsmittel der Erfindung, wird durchgeführt, indem
ein Brennstoffgas, das Schwefelverbindungen enthält, durch das Adsorptionsmittel
geleitet wird, um das Gas in derselben Weise damit in Kontakt zu
bringen, wie bei einer Gasbehandlung, bei der ein herkömmliches
Adsorptionsmittel verwendet wird. Insbesondere arbeitet das Adsorptionsmittel
der Erfindung bei oder in der Nähe
von normalen Temperaturen, ohne daß man sich auf das zusätzliche
Anwenden von Wärme
zurückziehen
muß, was
somit die Struktur einer Vorrichtung und Arbeitsabläufe einfach
macht. 2 zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zum Durchführen der
Erfindung. In 2 ist mit 1 ein Leitungsrohr
für Brennstoffgas,
das Schwefelverbindungen enthält,
mit 2 eine mit Adsorptionsmittel für Schwefelverbindungen gepackte
Schicht (Reaktionsrohr) und mit 3 ein Auslaßrohr für behandeltes Brennstoffgas
bezeichnet. Die Schwefelverbindungen in dem Brennstoffgas, das Schwefelverbindungen
enthält,
das durch das Leitungsrohr 1 eingelassen wird, werden in der mit
Adsorptionsmittel gepackten Schicht 2 adsorbiert und entfernt, und
das sich ergebende Brennstoffgas wird aus dem Auslaßrohr 3
ausgelassen.
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Gemäß der Erfindung
wird Silber auf einem Zeolithen vom Y-Typ durch Ionenaustausch gehalten,
so daß die
Adsorptionseigenschaft für
Schwefelverbindungen in einem Brennstoffgas, ungeachtet der Konzentration
an Feuchtigkeit in dem Brennstoffgas merkbar verbessert werden kann.
Demgemäß kann nicht
nur eine erforderliche Menge an Adsorptionsmittel verringert werden,
jedoch kann auch die Häufigkeit
des Austauschens und der Regeneration verkleinert werden. Gemäß der Erfindung
können
Schwefelverbindungen, die nicht nur DMS umfassen, sondern auch Sulfide,
Mercaptane, Thiophene und dergleichen, in effektiver Weise gleichzeitig
aus den Brennstoffgasen entfernt werden, welche solche Schwefelverbindungen
enthalten. Darüberhinaus
ist das Adsorptionsmittel der Erfindung in der Lage, Schwefelverbindungen
aus einem Brennstoffgas bei oder in der Nähe von normalen Temperaturen
zu entfernen, was somit bei praktischen Anwendungen sehr vorteilhaft
ist. Das Adsorptionsmittel der Erfindung unterliegt einem Farbwechsel,
wenn Schwefelverbindungen darauf adsorbiert werden, und die Lebensdauer
des Adsorptionsmittels kann entsprechend aus der Farbänderung
bewertet werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird in weiteren Einzelheiten mittels Beispielen beschrieben,
die nicht als die Erfindung darauf beschränkend betrachtet werden sollten.
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(Herstellung 1 von Testadsorptionsmitteln)
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Es
wurden als ein Zeolith kommerziell erhältlicher Zeolith vom X-Typ
(hergestellt von der Tosoh Corporation, Handelsname: F9-HA) mit
einem Verhältnis
SiO2/Al2O3 (molares Verhältnis hier und wann immer es hiernach
auftritt) = 2.5), kommerziell erhältlicher Zeolith vom β-Typ (hergestellt
von der Tosoh Corporation, Handelsname: HSZ930HOD mit einem Verhältnis SiO2/Al2O3 =
27,4) kommerziell erhältlicher
Zeolith vom Na-Y-Typ (hergestellt von der Tosoh Corporation, Handelsname
HSZ320NAD mit einem Verhältnis
von SiO2/Al2O3 = 5.7), kommerziell erhältlicher Zeolith vom H-Typ
(hergestellt von der Tasoh Corporation, Handelsnmae: HSZ930HOD mit
einem Verhältnis
SiO2/Al2O3 = 5.6), Zeolith vom H-USY-Typ (hergestellt
von der Tosoh Corporation, Handelsname: HSZ350HUD mit einem Verhältnis von
SiO2/Al2O3 = 13.7), Zeolith vom K-L-Typ (hergestellt
von der Tosoh Corporation, Handelsname: HSZ500KOD mit einem Verhältnis von SiO2/Al2O3 von
6.0), Zeolith vom Na-Mordenit-Typ
(hergestellt von der Tosoh Corporation, Handelsname: HSZ642NAD mit
ei nem Verhältnis
von SiO2/Al2O3 = 18.3). Diese Zeolithe waren jeweils in
die Form zylindrischer Pellets (1.5 mm im Durchmesser × 3 bis
4 mm in der Länge)
durch Verwenden von ungefähr
20 Gew.-% Aluminiumoxid oder Ton als ein Bindemittel gebracht. Andererseits
wurden Silbernitrat, Kupferazetat usw. jeweils in destilliertem
Wasser gelöst,
um wäßrige Lösungen der
jeweiligen Metallsalze zu erhalten. Diese wäßrigen Lösungen der Metallsalze wurden
zum Austauschen des Kations (Na+ oder H+) in den Zeolithen gegen ein Ag-Ion, Cu-Ion,
Zn-Ion, Fe-Ion,
Co-Ion und/oder Ni-Ion verwendet, gefolgt von 5maligem Waschen mit
destilliertem Wasser (in 3 mit DIW bezeichnet), Trocknen
und kalzinieren.
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In
Tabelle 1 sind die Ergebnisse der Experimente zusammengefaßt. In der
Spalte „Probenname" in Tabelle 1 sind
Abkürzungen
genannt. In der Spalte bedeutet zum Beispiel der Ausdruck „Ag(Na)-Y" einen Zeolithen
vom Na-Y-Typ, auf dem Ag durch Ionenaustausch gehalten wird. Dies
gilt für
Tabelle 2 und auch für
die folgende Beschreibung. Es wird bemerkt werden, daß die Bedingungen
für das
Trocknen und Kalzinieren bei all den Proben gleich waren, wobei
das Trocknen einen Tag lang in der Luft bei 100°C durchgeführt wurde und das Kalzinieren
in trockenem Stickstoff 2 Stunden bei 400°C durchgeführt wurde. Auf diese Weise
wurden Proben-Adsorptionsmittel, bei denen Metalle jeweils auf unterschiedlichen
Typen von Zeolithen durch Ionenaustausch gehalten wurden, erhalten.
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Tabelle
1 Herstellung von Adsorptionsmitteln
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<Adsorptionstest
1 für Schwefelverbindungen
(Beispiele 1 bis 13 und Vergleichsbeispiele 1 bis 17>
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Unter
Verwendung einer Testvorrichtung, wie in 4 gezeigt,
wurden Adsorptionstests für
Schwefelverbindungen durchgeführt.
In 5 bezeichnet die Bezugsziffer 4
eine gepackte Säule
(d.h. ein zylindrisches Reaktionsrohr), in die die jeweiligen Test-Adsorptionsmittel
gepackt wurden, gefolgt vom Durchführen eines Adsorptionstests
für Schwefelverbindungen.
Die Testbedingungen sind hiernach gezeigt.
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Gepackte
Säule:
28.4 mm im Durchmesser × 63.2
mm in der Höhe.
Jedes Test-Adsorptionsmittel
wurde darin in einer Menge von 40 cm3 gepackt.
Testgas: Stadtgas (13A besteht ungefähr aus Methan = 87.8 %, Ethan
= 5.9 %, Propan = 4.6 %, n-Pentan = 0.8 % und i-Pentan = ungefähr 0.8 %).
Konzentration an Schwefelverbindungen im Testgas: 4.4 mg-S/N m3 (DMS = 50 Gew.-% und TBM = 50 Gew.-%, entsprechend
DMS = 1.8 ppm und TBM = 1.2 ppm in dem Gas). Ungefähr 380 ppm
(Taupunkt –30°C) Wasser
wurden dem Gas hinzugesetzt (durch Perlen des Testgases durch Wasser
in einem temperaturgesteuerten Bad). Gasdurchflußgeschwindigkeit: 340 Liter/Stunde
LV (Lineargeschwindigkeit des Gases) = 15 cm/Sekunde, SV (Raumgeschwindigkeit)
= 8500 Stunde–1.
Temperatur: Zimmertemperatur (ungefähr 20°C). Druck: Normaldruck.
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Dieser
Adsorptionstest, einschließlich
Vergleichsbeispielen, wurde durchgeführt, indem dieselbe Vorrichtung
und Bedingungen wie oben angesprochen verwendet wurden. Die Adsorption
von Schwefelverbindungen bei jedem Test-Adsorptionsmittel wurde
in der folgenden Weise bestimmt. Unter den oben angegebenen Testbedingungen
wurde ein Testgas in den Einlaß der
gepackten Säule
eingeführt,
und das Gas, das aus dem Auslaß der
gepackten Säule
ausgegeben wurde, wurde in bezug auf Zeit geprüft, und die Konzentration der
Schwefelver bindungen wurde mittels eines GC-FPD (Gaschromatograph
mit flammenphotometrischem Detektor ausgestattet) bestimmt. Die
Adsorption der Schwefelverbindungen am Auslaß wird entsprechend der folgenden
Gleichung berechnet, bei der die Gesamtadsorption der Schwefelverbindungen
integriert wurde, bevor die Konzentrationen an Schwefelverbindungen
am Auslaß der
gepackten Säulen
0.1 ppm erreichten.
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Tabelle
2 zeigt die Ergebnisse des Adsorptionstests. In Tabelle 2 sind auch
zum Vergleich die Ergebnisse der Adsorptionstests gezeigt, die neben
unterschiedlichen Typen der Test-Adsorptionsmittel
und kommerziell erhältlicher
Zeolithe als solchen, kommerziell erhältliche Adsorptionsmittel und
poröse
Materialien verwenden, die als Adsorptionswirkung zeigend betrachtet
werden. In Tabelle 2-1 sind die Beispiele 1 und 2 durch die angehängten Ansprüche abgedeckt. Tabelle
2-1 Ergebnisse des Adsorptionstest 1
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1: Si/Al2 bedeutet ein molares Verhältnis von
SiO2/Al2O3.
- ** 2: Das Zeichen „-„ bei der
Spalte Adsorption von Schwefelverbindungen bedeutet, daß der Durchbruch
der Schwefelverbindungen unmittelbar nach dem Beginn des Tests aufzutreten
begann und im wesentlichen keine Adsorption der Schwefelverbindungen
stattfand.
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Wie
es aus Tabelle 2 deutlich wird, ist bei den kommerziell erhältlichen
Zeolithen (Vergleichsbeispiele 1 bis 9) die Schwefeladsorption höchstens
so gering wie 0.23 Gew.-%. In bezug auf die anderen Adsorptionsmittel
als den kommerziell erhältlichen
Zeolithen (Vergleichsbeispiele 10 bis 17) ist die Adsorption weiter
geringer. Genauer zeigen diese Ergebnisse, daß die Adsorptionsmittel, die
aus den kommerziell erhältlichen
Zeolithen und Aktivkohlen und dergleichen hergestellt werden, jeweils
nicht als ein Adsorptionsmittel für Schwefelverbindungen in einem
Feuchtigkeit enthaltenden Brennstoffgas zweckmäßig sind.
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Im
Gegensatz dazu, angesichts der Beispiel 1 bis 13, bei denen ein Übergangsmetall,
so wie Ag, Cu, Zr, Fe, Co oder Ni auf jedem der kommerziell erhältlichen
Zeolithe (Vergleichsbeispiele 1 bis 8) durch Ionenaustausch gehalten
wird, ist das Adsorptionsvermögen
für Schwefel
in effektiver Weise gegenüber
den kommerziell erhältlichen
Zeolithen allein verbessert.
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Insbesondere
wenn Silber oder Kupfer auf dem Zeolith vom X-Typ, dem Zeolith vom
Y-Typ oder dem Zeolith vom β-Typ
durch Ionenaustausch gehalten wird (Beispiel 1 bis 4, 8 bis 9) überschreitet
die Adsorption von Schwefelverbindungen 1 Gew.-%, und somit wird
eine sehr effektive Adsorptionseigenschaft sichergestellt. Unter
diesen ist die Schwefeladsorption in dem Fall (Beispiel 1), indem
Ag auf dem Zeolithen von Na-Y-Typ durch Ionenaustausch gehalten
wird, bei 4.1 Gew.-%, was eine sehr ausgezeichnete Adsorptionseigenschaft
sicherstellt.
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Es
ist gezeigt worden, daß das
Testgas 1.8 ppm DMS, 1.2 ppm TBM und ungefähr 380 ppm Feuchtigkeit enthält und DMS
und TBM können
in effektiver Weise beim gleichzeitigen Vorliegen von Feuchtigkeit
adsorbiert werden.
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Wir
fanden unerwarteter Weise während
des Verlaufs der Experimente daß,
wenn die Adsorptionsmittel der Beispiele 1 bis 9 die Schwefelverbindungen
adsorbierten, sie eine deutliche Farbänderung durchliefen. Die Ergebnisse
der Beobachtung sind in Tabelle 3 gezeigt. In der Spalte „vor dem
Test" in Tabelle
3 ist eine Farbe jedes Adsorptionsmittels in einem solchen Zustand,
daß es
die Fähigkeit
zur Schwefeladsorption hat (d.h. die Fähigkeit zur Entschwefelung),
bevor der Test durchgeführt
wird, gezeigt. In der Spalte „nach
dem Test" ist die
Farbe des Adsorptionsmittels, die erhalten wurde, nachdem der Adsorptionstest
durchgeführt
worden ist, oder in einem solchen Zustand, daß es nach der Adsorption vom
Schwefel in die Sättigung
wenig oder kein Adsorptionsvermögen
für Schwefel
hat (keine Möglichkeit
der Entschwefelung), gezeigt. Tabelle
3 Farbänderung
des Adsorptionsmittels
- *
Durch die angefügten
Ansprüche
abgedeckt.
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In
Tabelle 3, zum Beispiel bei dem Zeolithen vom Na-Y-Typ des Vergleichsbeispiels
1 ist das Adsorptionsmittel vor dem Test weiß in der Farbe, und kein Farbwechsel
hat nach dem Test stattgefunden. Gleiche Ergebnisse werden bei den
anderen Vergleichsbeispielen erhalten.
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Im
Gegensatz dazu, zum Beispiel bei dem Ag(Na)-Y des Beispiels 1, ist
das Adsorptionsmittel vor dem Test in der Farbe weiß, die nach
dem Test in braun gewechselt war. Dieser Farbwechsel fand in einer ähnlichen Weise
bei den anderen Beispielen 2 bis 7 statt.
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Bei
jedem der Beispiele 1 bis 5, wenn die Adsorption der Schwefelverbindungen
in dem Brennstoffgas voranschreitet, geht der Farbwechsel nach und
nach von der Einlaßseite
des adsorbierenden Bettes in Richtung auf die Auslaßseite voran.
Nach dem Durchlaß über eine
bestimmte Zeit nach dem Beginn des Tests wurde bestätigt, daß der führende Punkt
des Farbwechsels in der Nähe
des Auslasses des adsorbierenden Bettes ankam. Während des Verlaufs dieser Tests
wurde das behandelte Gas in bezug auf die Zeit aus dem Auslaß des Adsorptionsrohrs
geprüft
und kontinuierlicher Messung der Konzentrationen der Schwefelverbindungen
in dem Gas mittels eines GC-FPD unterworfen. Als Ergebnis wurde
gefunden, daß in
allen Beispielen 1 bis 9 die Schwefelverbindungen einige Zeit, nachdem
der Farbwechsel am Auslaß des
adsorbierenden Bettes ankam, erfaßt wurden, was somit zum Beginn
des Durchschlagens führte.
-
Wenn
dieser Farbwechsel verwendet wird, kann die Lebensdauer des Adsorptionsmittels
für Schwefelverbindungen
in einem Brennstoffgas einfach zuverlässig abhängig von dem Farbwechsel bewertet
werden, und der Ersatz durch das neue Adsorptionsmittel kann geeignet
durchgeführt
werden.
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<Herstellung
2 von Test-Adsorptionsmitteln>
-
In
bezug auf das Adsorptionsmittel des Typs, bei dem Ag auf einem Zeolithen
vom Na-Y-Typ durch Ionenaustausch
gehalten wurde und welches sehr ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen für Schwefel
zeigte, wie hierin oben dargelegt, wurde eine Adsorptionsleistung
in bezug auf das Mischverhältnis
zwischen Silbernitrat und Zeolith vom Na-Y-Typ zur Zeit des Ionenaustausches
und die Ionenaustauschzeit geprüft.
Tabelle 4 zeigt die Herstellungsbedingungen für die Proben. Der Ionenaustausch
des Ag wurde durchgeführt,
indem derselbe Zeolith vom Na-Y-Typ (Tosoh Corporation, Handelsname:
HSZ320NAD, zylindrische Pellets), der bei der Herstellung 1 von
Test-Adsorptionsmittel verwendet wurde, und eine wäßrige Lösung von
Silbernitrat mit unterschiedlichen Verhältnissen Ag/Na (d.h. molaren
Verhältnissen
zwischen Ag in der wäßrigen Lösung und Na
in dem Zeolithen vom Na-Y-Typ) im Bereich von 0.05 bis 0.75 verwendet
wurden und einem Rührverfahren (Probe
Nrn. 1 bis 5) unterworfen wurde. Darüberhinaus wurde das Verhältnis Ag/Na
auf einen gegebenen Wert gebracht (Mischverhältnis Ag/Na war 0.75), mit
dem Proben hergestellt wurden, wobei eine wäßrige Lösung bei 50°C verwendet wurde, und eine
Ionenaustauschzeit von 1 Stunde zu 15 Stunden geändert wurde (Probe Nrn. 5 bis
7). Tabelle
4 Herstellungsverfahren von Adsorptionsmittel der Beispiele 14,
15
- Beispiel 14 = Probe Nrn. 1 bis 5, Beispiel
15 = Probe Nr. 5 bis 7
-
<Adsorptionstest
2 für Schwefelverbindungen
(Beispiele 14, 15)>
-
Unter
Verwendung der Testvorrichtung, wie sie in
4 gezeigt
ist, wurde ein Adsorptionstest für Schwefelverbindungen
durchgeführt.
Die zylindrischen Pellets, die bei der Herstellung 2 von Test-Adsorptionsmittel
erhalten wurden, wurden in Stücke
geteilt, die so klassifiziert wurden, daß sie eine Größe von 0.35
mm bis 0.71 mm hatten und in einer Menge von 1.0 cm
3 in
ein Quarzrohr (gepackte Säule
4 in
4) mit einem Innendurchmesser von 8 mm gepackt.
Ein verwendetes Testgas war eines, bei dem ungefähr 1000 ppm Feuchtigkeit (entsprechend
einem Taupunkt von –20°C) zu DMS
hinzugefügt
war, das mit Stickstoff verdünnt war
(DMS = 10 ppm/N
2). Die Durchflußgeschwindigkeit
des Gases wurde auf 1000 cm
3/Minute eingestellt
(SV (Raumgeschwindigkeit) = 60000 h
–1),
und ein Gas an der Auslaßseite
eines Adsorptionsmittels wurde in bezug auf die Zeit überprüft, gefolgt
von einer Messung in gegebenen Zeitintervallen mittels eines GC-FPD,
um eine Konzentration an DMS zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 gezeigt. In Tabelle 5 bedeutet der Ausdruck „Durchbruchzeit" eine Zeit, bevor
die Konzentration an DMS in dem Gas, das aus dem Auslaß der gepackten
Säule,
entlassen wurde, 0.1 ppm erreicht. Der Ausdruck „Adsorption von Schwefelverbindungen" bedeutet eine Menge
an Schwefel in DMS, das vor dem Erreichen der Durchbruchzeit adsorbiert
und entsprechend der zuvor angegebenen Gleichung (1) berechnet wurde. Tabelle
5 Testergebnisse der Beispiele 14, 15
- Beispiel 14 = Probe Nrn. 1 bis 5 (Adsorptionsmittel
unterscheiden sich in der Menge des ionengetauschten Metalls).
- Beispiel 15 = Probe Nrn. 5 bis 7 (Adsorptionsmittel unterscheiden
sich in der Ionenaustauschzeit).
-
Wie
in Tabelle 5 gezeigt (Probe Nrn. 1 bis 5 des Beispiels 14) zeigten
die Adsorptionsmittel, bei denen im Zeolith vom Na-Y-Typ mit Ag
ionengetauscht war, in allen Fällen
eine Schwefeladsorption von 1 Gew.-% oder darüber, und in dem Fall, bei dem
die Menge an ausgetauschtem Ag gering ist (bei dem ein Mischverhältnis Ag/Na
klein ist), wird eine zufriedenstellende Wirkung erhalten. Andererseits
wird man sehen, daß,
wenn die Menge an Ag relativ zu dem Zeolithen vom Na-Y-Typ groß ist (wobei
das Mischverhältnis
Ag/Na groß ist), die
Adsorption erhöht
ist. Wie in Tabelle 5 gezeigt (Probe Nrn. 5 bis 7 des Beispiel 15),
ist das Adsorptionsvermögen
der Adsorptionsmittel, bei denen der Zeolith vom Na-Y-Typ mit Ag
ionengetauscht ist, im wesentlichen auf einem beabsichtigten Wert,
wenn die Ionenaustauschzeit ungefähr 3 Stunden oder darüber ist.
-
<Adsorptionstest
3 für Schwefelverbindung
(Beispiel 16)>
-
Unter
Verwendung derselben Vorrichtung, wie sie bei dem Adsorptionstest
2 verwendet worden ist, wurde ein Adsorptionsmittel der Probe Nr.
3, das bei der Herstellung 2 von Test-Adsorptionsmittel hergestellt worden
ist, in ein Quarzrohr (gepackte Säule 4 in 4)
in einer Menge von 0.5 cm3 gepackt und ein
Testgas, das aus DMS verdünnt
mit Stickstoff (DMS = 10 ppm/N2) zusammengesetzt
war, zu dem ungefähr
1000 ppm Feuchtigkeit (Taupunkt –20°C) hinzugefügt war, wurde verwendet. Die
Gasdurchflußgeschwindigkeit
wurde auf 1000 cm3/Minute eingestellt (SV
= 120000 Stunde–1), und das Gas, das
aus dem Auslaß der
gepackten Säule
ausgelassen wurde, wurde zeitlich geprüft, gefolgt von einer Messung
in gegebenen Zeitintervallen mittels eines GC-FPD, um eine Konzentration
an DMS zu bestimmen. Das Adsorptionsrohr wurde in einen thermostatischen
Behälter
gebracht, wobei der Adsorptiontest bei Zimmertemperatur von ungefähr 20°C durchgeführt wurde
und auch bei unterschiedlichen Temperaturen von ungefähr 50°C und ungefähr 80°C ausgeführt wurde.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt. In Tabelle 6 bedeutet der
Ausdruck „Durchbruchzeit" eine Zeit, bevor
die Konzentration des DMS in dem Gas, das aus dem Auslaß der gepackten
Säule ausgelassen wurde,
0.1 ppm erreichte. Der Ausdruck „Adsorption von Schwefelverbindungen" bedeutet eine Menge
an Schwefel in DMS, die vor dem Erreichen der Durchbruchzeit adsorbiert
worden ist, welche entsprechend der zuvor angegebenen Gleichung
(1) berechnet wird. Wie in Tabelle 6 gezeigt, ist das Adsorptionsvermögen der Adsorptionsmittel,
bei denen Zeolith vom Na-Y-Typ mit Silber ionengetauscht war, am
höchsten
in der Umgebung von 20°C.
Wenn die Adsorptionstemperatur zunimmt, erniedrigt sich das Adsorp tionsvermögen zu einem gewissen
Grad, und die Verringerung der Adsorption bei 80°C beträgt nur ungefähr 20 %,
was somit ein wirksames Adsorptionsvermögen ungeachtet der Adsorptionstemperatur
zeigt. Tabelle
6 Ergebnisse des Adsorptionstests 3 (Beispiel 16)
-
<Adsorptionstest
4 der Schwefelverbindung (Beispiel 17)>
-
Unter
Verwendung derselben Vorrichtung, wie sie beim Adsorptionstest 2
benutzt wurde, wurden das Adsorptionsmittel der Probe Nr. 3 (Mischverhältnis Ag/Na
= 0.38), hergestellt in Herstellung 2 des Test-Adsorptionsmittels,
und das Adsorptionsmittel der Probe Nr. 5 (Mischverhältnis Ad/Na
= 0.75) jeweils in ein Quarzrohr (gepackte Säule 4 in 4)
in einer Menge von 1.0 cm3 gepackt, und
ein Testgas, das aus THT, verdünnt
mit Stickstoff (THT = 10 ppm/N2), zu dem
ungefähr
1000 ppm Feuchtigkeit (Taupunkt –20°C) hinzugesetzt war, bestand,
wurde verwendet. Die Gasdurchflußgeschwindigkeit wurde auf
1000 cm3/Minute (SV = 60000 Stunde–1) eingestellt,
und das Gas, das aus dem Auslaß der
gepackten Säule
ausgelassen wurde, wurde in bezug auf die Zeit geprüft, gefolgt
durch Messung in gegebenen Zeitintervallen mittels eines GC-FPD,
um eine Konzentration an THT zu bestimmen.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt. In Tabelle 7 bedeutet der
Ausdruck „Durchbruchzeit" eine Zeit, bevor
die Konzentration des THT in dem Gas, das aus dem Auslaß der gepackten
Säule ausgelassen worden
ist, 0.1 ppm erreicht hat. Der Ausdruck „Adsorption von Schwefelverbindungen" bedeutet eine Menge an
Schwefel in THT, die vor dem Erreichen der Durchbruchzeit adsorbiert
worden ist, die entsprechend der zuvor angegebenen Gleichung (1)
berechnet wird. Wie in Tabelle 7 gezeigt zeigt das Adsorptionsmittel,
bei dem Na-Y-Zeolith mit Silber ionengetauscht ist, effektives Adsorptionsvermögen gegen
eine kleine Menge an THT, das in dem Gas vorliegt, ungeachtet der
Menge an ionengetauschtem Silber. Tabelle
7 Ergebnisse des Adsorptionstest 4 (Beispiel 17)
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<Adsorptionstest
5 für Schwefelverbindungen
(Beispiel 18)>
-
Bei
den Adsorptionstests 1 bis 4 wurde die Leistung der Adsorptionsmittel
bewertet, indem Gas vom Auslaß der
mit Adsorptionsmittel gepackten Säule in bezug auf die Zeit geprüft und mittels
eines GC-FPD analysiert wurde. Bei diesem Adsorptionstest 5 wurde
ein Gas am Auslaß der
mit Adsorptionsmittel gepackten Säule mittels eines GC-FCD (Gaschromatograph
mit einem chemischen Emissionsdetektor für Schwefel ausgestattet) analysiert,
der eine sehr geringe Konzentration an Schwefel mit höherer Empfindlichkeit
analysieren konnte. Die Testbedingungen waren dieselben wie beim
Adsorptionstest 1, mit der Ausnahme, daß keine Feuchtigkeit dem Testgas
hinzugegeben wurde (Taupunkt von ungefähr –60°C). Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse der
Analyse zum Zeitpunkt 25 Stunden nach dem Beginn des Tests. Im Vergleich
sind die entsprechenden Werte aus Beispiel 1 unter Verwendung des
GC-FPD auch angegeben. Tabelle
8 Ergebnisse des Adsorptionstest 5 (Beispiel 18)
-
Wie
hierin zuvor ausgeführt,
sollte die Konzentration einer Rest-Schwefelverbindung, die in einem Brennstoffgas
nach dem Entfernen von Schwefelverbindungen enthalten ist, bevorzugt
so klein wie möglich sein.
Wie es aus Tabelle 8 deutlich wird, kann, wenn das Adsorptionsmittel
der Erfindung verwendet wird, die Schwefelverbindungskomponente
in dem Stadtgas auf eine sehr geringe Konzentration von 7 ppb adsorbiert und
entfernt werden.