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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Blumenanordnungsvorrichtung und findet insbesondere
bei Vorrichtungen zum Arrangieren bzw. Anordnen von Blumen in einem
Bukett, Sträußchen oder
Strauß Anwendung,
wobei die Beschreibung anhand dieser Anwendung erfolgt. Es sollte
jedoch einsichtig sein, dass die Erfindung auch zum Anordnen, Halten
oder Tragen anderer Pflanzenteile oder Gegenstände zu dekorativen oder künstlerischen
Zwecken oder zum Präsentieren
in Vasen verwendet werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Blumen
und dergleichen können
in Buketts, Sträußen oder
Sträußchen arrangiert
bzw. angeordnet werden, wobei jeder dieser Begriffe auf dem Gebiet
des Arrangierens bzw. Anordnens von Blumen hauptsächlich mit
Blick auf die Zusammenstellung, die Anzahl der Stängel oder
die Gesamtgröße der Anordnung
eine bestimmte Bedeutung hat. Darüber hinaus können auch
einstielige Anordnungen vorgesehen werden. In der vorliegenden Beschreibung sollen,
ausgenommen der Kontext erfordert dies anders, die Begriffe „Strauß" und „Blumenstrauß" dahingehend zu verstehen
sein, dass sie Sträußchen, Sträuße, Buketts,
Flachgebinde und einstielige Anordnungen sowie Bänder, Kugeln und andere dekorative
Elemente, die hinzugefügt
werden können, umfassen.
Darüber
hinaus sollen die Begriffe „Element" und „längliches
Element" dahingehend
zu verstehen sein, dass sie Blumen, Laubwerk und deren Stängel oder
Stiele wie auch die vorgenannten dekorativen Elemente, die zum Arrangieren
bzw. Anordnen eines Straußes
verwendet werden, umfassen. Ausgenommen sind lediglich Fälle, in
denen die Bedeutungen im jeweiligen Kontext, in dem die Begriffe gebraucht
werden, eindeutig unpassend sind.
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Um
Blumen in einem Strauß anzuordnen, der
in der Hand gehalten oder in eine Vase oder dergleichen gestellt
werden soll, wählt
ein Florist üblicherweise
Blumen oder andere längliche
Elemente, so beispielsweise Blattwerk, jeweils einzeln mit der einen
Hand aus und hält
die sich sammelnden länglichen
Elemente, die den Strauß bilden
sollen, in der anderen Hand. Beschließt der Florist, dass der Strauß auf andere
Weise angeordnet werden soll, so ist es oftmals schwierig, die Elemente
umzuordnen, ohne den ganzen Strauß auseinanderzunehmen und wieder
von vorne zu beginnen. Darüber
hinaus werden Sträuße oftmals
derart angeordnet, dass zunächst
Elemente für
die Mitte des Straußes
ausgewählt
und anschließend
weitere Elemente für
den Außenbereich
des Straußes
hinzugefügt
werden, wobei die Stiele bei fortgeschrittener Zusammenstellung des
Straußes
zusammengebunden werden und der Strauß vor seiner Fertigstellung
viele Male gedreht wird. Bei diesem Prozess sind beide Hände von
Nöten,
was üblicherweise
einen großen
manuellen Aufwand bedeutet und zur Bildung von unerwünschten Druckstellen
an den Stielen führt.
Darüber
hinaus ist es oftmals schwierig, ein Element in das Innere des Straußes einzufügen.
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Professionelle
Floristen werden während des
Herstellens eines Blumenstraußes
oftmals durch Telefongespräche
oder personelle Angelegenheiten unterbrochen, wodurch sich häufig die
Notwendigkeit ergibt, den teilweise fertiggestellten Strauß abzulegen,
was wiederum oftmals dazu führt,
dass der Strauß vollständig neu
arrangiert werden muss. Dies stellt einen Zeitverlust dar. Das Neuarrangieren
geht zudem mit einer unerwünschten
Zusatzbehandlung des Pflanzenmaterials einher, was zu einer Beschädigung der
Stiele, des Blattwerkes und/oder der Blumen führen kann.
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Blumenbuketts
wird oftmals zu stark bei dem Versuch zugesetzt, ein Enderzeugnis
herzustellen, das künstlerischen
Ansprüchen
gerecht wird. Es ist oftmals kein Plan hinsichtlich der Zusammenstellung des
Buketts vorhanden, weshalb den Stängeln an der Bindestelle durch
das Neuarrangieren des Buketts derart starke Druckstellen zugefügt werden
können, dass
das Element herausgenommen werden muss. Wird das Element nicht herausgenommen,
so verkürzt
diese Behandlung oftmals die Lebensdauer der Blumen und/oder des
Laubwerkes. Bisweilen ist der fertiggestellte Strauß auch unordentlich
oder vom Aussehen her nicht optimal, da der die Blumen Arrangierende
nicht willens ist, den Strauß zur
Erzielung eines gewünschten
Effektes neu zu arrangieren, was insbesondere dann der Fall ist,
wenn der Vorrat an Blumen oder anderen Elementen begrenzt ist.
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Die
japanische Patentschrift 08126561 (Sugamura T.) offenbart eine zum
Einstecken in eine Vase vorgesehene Abdeckplatte, die das Auslaufen von
Wasser verhindert, wobei die Abdeckplatte eine Mehrzahl von Schlitzen
aufweist, die in einem radialen Muster angeordnet sind, das sich
von der Mitte der Abdeckplatte aus erstreckt. Die Abdeckplatte findet
hauptsächlich
in Vasen in bewegten Fahrzeugen, so beispielsweise in Zugwagons,
Anwendung, wobei der Zweck der Abdeckplatte darin besteht, das Auslaufen
von Wasser aus der Vase zu verhindern. Die Abdeckplatte ermöglicht zudem
das Einstecken einer oder mehrerer Blumen durch die Schlitze, die
ein Herausfallen der Blumen infolge einer Erschütterung des Zugwagons während der
Fahrt verhindern. Die Schlitze sind zudem allem Anschein nach bei
Verwendung reißanfällig.
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Als
weiteres Beispiel für
den Stand der Technik sei die US-Patentschrift 5,142,820 genannt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Blumenanordnungsvorrichtung bereit,
die eines oder mehrere der vorbeschriebenen Probleme löst und in der
Praxis ein effizientes Zusammenstellen eines Blumenstraußes gewährleistet.
Weitere Aufgaben und Vorteile erschließen sich aus dem Nachstehenden.
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Offenbarung
der Erfindung
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Eingedenk
des Vorbeschriebenen betrifft die vorliegende Erfindung gemäß einem
Aspekt allgemein eine Blumenanordnungsvorrichtung zum Anordnen eines
Blumenstraußes
nach Anspruch 1.
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Geeigneterweise
ist die vorbestimmte Kraft ausreichend, um das längliche Element beziehungsweise
die länglichen
Elemente aufgrund seines beziehungsweise ihres Eigengewichtes in
dem Durchbruch gegen ein Herausrutschen durch den Durchbruch zu
schützen,
jedoch ein Verrutschen des länglichen
Elementes beziehungsweise der länglichen Elemente
durch den Durchbruch unter einer axialen (Zug- oder Druck-)Kraft,
die nicht ausreicht, dass das längliche
Element bricht oder kaputtgeht beziehungsweise die länglichen
Elemente brechen oder kaputtgehen, zuzulassen.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist jeder Durchbruch derart bemessen, dass er ein
einzelnes längliches
Element gewünschter
Dicke aufnimmt. Bei dieser Ausgestaltung kann die Größe auch
derart beschränkt
werden, dass ermöglicht
wird, dass die Halteeinrichtung ein Rutschen der länglichen
Elemente durch den Durchbruch in eine Richtung verhindert, die zu
derjenigen entgegengesetzt ist, in der das längliche Element durch den Durchbruch
gesteckt worden ist. Sobald beispielsweise ein Blumenstiel in eine
bestimmte Position gesteckt worden ist, wäre damit ein Herausziehen desselben
nicht mehr möglich.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der eine Durchbruch beziehungsweise sind
die mehreren Durchbrüche
derart bemessen, dass er eine Mehrzahl von länglichen Elementen aufnimmt
beziehungsweise sie eine Mehrzahl von länglichen Elementen aufnehmen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung wird jeder Durchbruch in Form einer Mehrzahl
von Schlitzen in der Bahn bereitgestellt, wobei sich jeder Schlitz
radial von der Mitte des Durchbruches aus erstreckt, um die Finger
zwischen benachbarten Schlitzen zu bilden. Gemäß dieser Ausgestaltung bilden
die Schlitze eine Mehrzahl von Keilen oder Dreiecken in einer radial
aneinander angrenzenden Beziehung, wobei die Keife oder Dreiecke
die Finger bilden. Es ist einsichtig, dass bei dieser Ausgestaltung
die Durchbrüche
nicht notwendigerweise offen sind, wenn sich die Finger in ihrer
entspannten, radial aneinander angrenzenden Beziehung befinden.
Gleichwohl können
die Durchbrüche
durch Verbiegen der Finger, so beispielsweise durch Einstecken eines
länglichen
Elementes durch die Öffnungen,
die sich durch das Öffnen
der Durchbrüche
bilden, geöffnet
werden.
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Gemäß einer
Ausgestaltung kann die Verstärkungseinrichtung
durch eine Verdickung des flexiblen Materials verwirklicht sein,
die die Durchbrüche
umgibt oder um die äußeren Enden
der Schlitze herum angeordnet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung kann
die Verdickung durch Pressen der flexiblen Bahn zwischen Walzen
oder Platten mit einem den verdickten Abschnitten der Bahn entsprechenden Muster
hergestellt werden. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Enden der Schlitze mit einer Reißverhinderungseinrichtung
in Form einer runden Öffnung
versehen, die jeden Schlitz begrenzt. Gemäß wieder einer anderen Ausgestaltung
können
die Enden der Schlitze dadurch verstärkt sein, dass sowohl eine
Verdickung des Materials wie auch runde Begrenzungsöffnungen
bereitgestellt werden. Zusätzliche
runde Öffnungen
können
entlang der Länge jedes
Schlitzes zwischen den Enden und/oder der Schnittlinie mit anderen
Schlitzen bereitgestellt werden.
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Bei
Verwendung können
die Finger dadurch aus der Ebene der Bahn heraus verformt werden, dass
ein längliches
Element durch die Schlitze gelangt beziehungsweise mehrere längliche
Elemente durch die Schlitze gelangen. Die unverformten Finger bilden
daher eine geschlossene Öffnung,
die sich durch Einbringen der genannten Verformung öffnen kann.
Das die Bahn bildende Material ist verformbar und weist eine Elastizität auf, die
ausreichend ist, um das längliche
Element oder die länglichen
Elemente wirkungsvoll zu halten. Vorzugsweise ist die Bahn elastisch
verformbar und kann beispielsweise aus einem flexiblen Kunststoffmaterial
geschnitten oder gebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung ist die
Vorrichtung wiederwendbar. Aufgrund des Risikos, dass das flexible
Material kaputtgeht, wenn der Schlitz einer Streckkraft quer zur
Schlitzrichtung unterworfen wird, wobei die Art des Kaputtgehens
das Zerreißen
des Materials jenseits des Endes des Schlitzes sein kann, ist jeder
Schlitz geeigneterweise mit einer Verstärkungseinrichtung versehen,
die vorzugsweise als runde Öffnung
ausgebildet ist, die die Erstreckung des Schlitzes begrenzt.
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Gemäß einer
Ausgestaltung ist die Bahn im Wesentlichen eben und kreisförmig und
weist eine im Wesentlichen konstante Dicke auf. Ausgenommen sind
lediglich die Eigenschaften der örtlich
begrenzten Verstärkung
oder Verdickung, die die Verstärkungseinrichtung
bilden, wenn die Verstärkungseinrichtung
in dieser Ausgestaltung vorgesehen ist. Bei dieser Ausgestaltung
wird vorgezogen, wenn die Durchbrüche in einem radialsymmetrischen
Muster vorliegen. Bei einer alternativen Ausgestaltung ist die flexible
Bahn nicht eben, sondern derart ausgebildet, dass sie der Form nach
einem dreidimensionalen Körper
entspricht. Gemäß einer
weiteren alternativen Ausgestaltung kann die Bahn beispielsweise
derart geformt sein, dass sie der Form nach einer halbkugelförmigen,
torusförmigen
oder halb-prolat-sphäroiden
Oberfläche
entspricht. Bei dieser Ausgestaltung kann die Blumenanordnungsvorrichtung
im Zusammenwirken mit bekannten Blumenanordnungsvorrichtungen verwendet
werden, so beispielsweise einem Block aus festem aufgeschäumtem Material
mit durchbohrbaren Zellwänden,
die die Schaumzellen des begrenzen. Man geht davon aus, dass eine
auf diese Weise erfolgende Verwendung der erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung
eine festere Anordnung möglich
macht, da die Durchbohrbarkeit des aufgeschäumten Materials zur Erweiterung des
Mündungsbereiches
an jeder Öffnung
führen kann,
wobei die Erweiterung durch das Einstecken der länglichen Elemente in den Block
verursacht wird.
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Die
Schlitze weisen vorzugsweise gleiche Länge auf und sind vorzugsweise
in gleichen und gleichmäßigen Winkelversetzungen
voneinander diametral angeordnet. Die jeden Durchbruch bildenden Schlitze
weisen für
jeden Durchbruch vorzugsweise alle dieselbe Länge auf. Sie können jedoch
auch für verschiedene
Durchbrüche
verschiedene Längen aufweisen,
sodass ein Größenbereich
für die
Durchbrüche
zur Aufnahme der länglichen
Elemente verschiedener Dicken gegeben ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
sind bei kleineren Durchbrüchen
drei diametral angeordnete Schlitze derart angeordnet, dass sie
60° gegeneinander
versetzt sind, während
bei größeren Durchbrüchen vier
Schlitze angeordnet sind, die 45° gegeneinander
versetzt sind. Es ist einsichtig, dass die Stärke des Materials (die von
dessen Dicke und Zusammensetzung abhängt) eingesetzt werden kann,
um die Anzahl der Finger festzulegen, die bereitgestellt werden
müssen,
um eine vorbestimmte Haltekraft für jeden Finger zu ermöglichen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung allgemein ein
Verfahren zum Bilden eines Blumenstraußes, das beinhaltet: das Bereitstellen
der Blumenanordnungsvorrichtung gemäß vorliegender Beschreibung,
das Auswählen
von Schnittblumen, Blattwerk und/oder dekorativen Elementen, die
den Blumenstrauß bilden
sollen; und das einzeln oder zu mehreren gleichzeitig erfolgende
Einstecken der Schnittblumen, des Blattwerkes und/oder der dekorativen
Elemente durch den einen oder die mehreren Durchbrüche in der
flexiblen Bahn, bis der Strauß fertiggestellt
ist. Gegebenenfalls kann der Strauß dadurch fertiggestellt werden, dass
der Strauß an
einer Bindestelle mit einem Band, einer Schnur oder einem drahtartigen
Material zusammengebunden wird.
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Vorzugsweise
wird die Blumenanordnungsvorrichtung in der einen Hand gehalten,
während
das erste Element in der anderen Hand gehalten und durch einen der
Durchbrüche
gesteckt wird. Anschließend
wird das erste eingesteckte Element in der einen Hand gehalten,
wobei die Blumenanordnungsvorrichtung außen an Daumen und Zeigefinger derart
aufliegt, dass die restlichen Elemente durch den Durchbruch (oder
die anderen Durchbrüche)
in der Blumenanordnungsvorrichtung mit der anderen Hand eingesteckt
werden können.
Nach dem Einstecken können
ausgewählte
längliche
Elemente in dem Strauß durch
den Strauß hindurch
in eine gewünschte
Position in Bezug auf den Rest des Straußes axial verschoben werden,
um einen gewünschten
Effekt zu erzielen. Die Halteeinrichtung ist vorzugsweise derart
ausgestaltet, dass im Wesentlichen verhindert wird, dass der Strauß als Ganzes
axial gegen die Richtung bewegt wird, in der die länglichen
Elemente durch den Durchbruch beziehungsweise die Durchbrüche gesteckt
worden sind. Es ist davon auszugehen, dass unter Verwendung der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ein vergleichsweise dichter
Blumenstrauß zusammengestellt
werden kann, da die sich nach unten biegenden Finger einen vergleichsweise
großen
Oberflächenbereich
bereitstellen, der die länglichen
Elemente festhält,
wobei durch die Verstärkung
und/oder Reißverhinderungseinrichtung verhindert
wird, dass die flache Bahn reißt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Um
ein besseres Verständnis
für die
vorliegende Erfindung und deren Ausgestaltung in der Praxis zu ermöglichen,
wird nachstehend Bezug auf die begleitende Zeichnung genommen, die
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellt und sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine bildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung.
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2 ist
eine bildliche Darstellung der Blumenanordnungsvorrichtung von 1,
wobei das Einstecken der Blumenstängel gezeigt ist.
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3 ist
eine bildliche Darstellung der Blumenanordnungsvorrichtung von 1 und 2, wobei
in dieser ein Blumenstrauß und
Blattwerk gehalten werden.
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4 ist
eine Detailansicht der Blumenanordnungsvorrichtung und des Straußes von 3.
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5 zeigt
eine Zusammenstellung verschiedener alternativer erfindungsgemäßer Blumenanordnungsvorrichtungen
mit verschiedenen Anordnungen der Durchbrüche.
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6 zeigt
eine Zusammenstellung sieben alternativer äußerer Formen der erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung.
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7 ist
eine bildliche Darstellung eines Blumenstraußes und von Blattwerk, das
in Zellophan oder dergleichen eingewickelt ist und von zwei Beispielen
der erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung
gehalten wird.
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8 ist
eine bildliche Darstellung einer im Vergleich zu 7 alternativen
Auswahl bei der erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung.
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9 ist
eine bildliche Darstellung einer weiteren alternativen Ausgestaltung
einer erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung
in Form eines Materialstreifens.
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10 ist
eine bildliche Darstellung, die diagrammartig das Einstecken von
Stängeln
verschiedener Größe durch
die Durchbrüche
der erfindungsgemäßen Blumenanordnungsvorrichtung
zeigt.
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11 ist
ein Seitenaufriss einer erfindungsgemäßen halb-prolaten-sphäroiden Blumenanordnungsvorrichtung.
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12 ist
eine bildliche Explosionsdarstellung der halb-prolaten-sphäroiden Blumenanordnungsvorrichtung
von 11, die mit einer Halteanordnung für einen
Strauß oder
ein Bukett verwendet wird.
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13 ist
eine diagrammartige Schnittansicht der halb-prolaten-sphäroiden Blumenanordnungsvorrichtung
von 11, wobei das Einstecken der Blumenstängel in
eine Wasserrückhalteeinrichtung
gezeigt ist.
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14 ist
eine bildliche Darstellung der Halteanordnung für Sträußchen oder Buketts von 12,
wobei diagrammartig das Einstecken der Blumenstängel gezeigt ist.
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15 ist
ein Seitenaufriss einer ersten Ausgestaltung eines Schneiders, der
verwendet werden kann, um zum Zwecke der Bildung des Durchbruches beziehungsweise
der Durchbrüche
für die
erfindungsgemäße Blumenanordnungsvorrichtung
durch das Bahnmaterial zu schneiden.
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16 ist
ein Seitenaufriss einer zweiten Ausgestaltung des Schneiders, der
verwendet werden kann, um zum Zwecke der Bildung des Durchbruches
beziehungsweise der Durchbrüche
für die erfindungsgemäße Blumenanordnungsvorrichtung durch
das Bahnmaterial zu schneiden.
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17 ist
eine bildliche Darstellung zweier Schneidteile zur Verwendung mit
den Schneidern von 15 und 16.
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18 ist
eine bildliche Darstellung eines Ambosses zur Verwendung mit jedem
der Schneidteile von 16 und 17.
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Detailbeschreibung
der Zeichnung
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Die
in 1 gezeigte Blumenanordnungsvorrichtung 10 besteht
aus einer flachen, ebenen Bahn eines im Wesentlichen flexiblen Kunststoffmaterials,
das der Form nach als kreisförmige
Scheibe 11 ausgestaltet ist, die eine Mehrzahl von allgemein mit 14 bezeichneten
Durchbrüchen
aufweist, die sich hierdurch erstrecken, wobei jeder Durchbruch
vier Schlitze 16 aufweist, die 45° gegeneinander versetzt sind
und jeder Schlitz in einer allgemein mit 23 bezeichneten
runden Öffnung
begrenzt ist. Ein allgemein mit 18 bezeichneter keilförmiger Finger
ist derart zwischen jeweils benachbarten Schlitzen ausgebildet,
dass acht Finger entsprechend den vier Schlitzen für jeden
Durchbruch vorliegen und die Durchbrüche an der Oberfläche der
Scheibe in einem regelmäßigen radialsymmetrischen
Muster verteilt sind.
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Ein
Blumenstiel 21 kann durch einen der Durchbrüche in Richtung
des Pfeils 22 gesteckt werden, wobei die Finger durch das
Einstecken des Blumenstiels durch den Durchbruch elastisch nach
unten verformt werden. Die Durchbrüche sind in einem radialsymmetrischen
Muster an der Oberfläche
der Scheibe angeordnet und weisen verschiedene Größen auf.
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Wie
in 2 gezeigt ist, kann ein Anwender die bereits durch
die allgemein mit 24 bezeichneten Durchbrüche eingesteckten
Blumenstiele mit der linken Hand 26 ergreifen und die rechte
Hand 28 zum Ergreifen des Blumenstiels 21 zum
Zwecke des Steckens desselben durch einen Durchbruch verwenden,
wobei die Scheibe vom Daumen und den Fingern der linken Hand gestützt wird
und sich die Stängel
durch den Griff der linken Hand hindurcherstrecken. Der Vorgang
des Hinzufügens
von mehr Blumenstielen kann mit einem oder mehreren Stängeln gleichzeitig
fortgesetzt werden, bis ein Blumenstrauß 30, wie in 3 dargestellt,
zusammengestellt ist. Der Anwender kann Blumen entsprechend ihrer
Farbe, ihres Musters, ihrer Oberflächenbeschaffenheit und ihres
Blattwerkes einstecken. Der Vorgang des Einsteckens jedes Blumenstiels
spreizt die den Blumenstiel elastisch haltenden Finger, wie in 4 zu sehen
ist. Selbstverständlich
können
bei linkshändigen
Anwendern auch die jeweils anderen Hände verwendet werden.
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Der
Anwender kann auf die Anordnung des Blumenstraußes 30 durch manuelle
Umordnung der Stiele 24 unterhalb der Scheibe starken Einfluss
nehmen, wobei er ausgewählte
Stiele weiter ich unten zieht oder wieder nach oben schiebt und/oder
ihre jeweiligen Positionen innerhalb des Straußes manuell umordnet. Es ist
einsichtig, dass sich der auf diese Weise zusammengestellte Blumenstrauß aufgrund der
Abstände
zwischen den jeweiligen an der Scheibe angeordneten Durchbrüchen auffächert. Darüber hinaus
kann der Anwender einen größeren Blumenstrauß zusammenstellen,
als dies manueller Behandlung möglich
wäre. Der
in 3 gezeigte Blumenstrauß ist zum Einwickeln bereit.
Der Außenumfang der
Scheibe ermöglicht
ein glattes Herumwickeln des Papiers, das nicht zusammengedrückt wird,
ausgenommen an den Stellen, an denen es in die Nähe der Bindestelle kommt und über diese
hinwegläuft.
Daher ist der Strauß auch
zur Verkaufspräsentation oder
zum Einstellen in eine Vase geeignet. In einer Vase besteht dann
oftmals nicht mehr die Notwendigkeit der Umordnung des Straußes, da
dieser üblicherweise
seine Form und Ausgestaltung beibehält. Die Stiele „haben
dabei die Möglichkeit", jeweils ihre Positionen
einzunehmen, wenn der Strauß in
die Vase fällt.
Aus der Detailansicht von 4 ist ersichtlich,
dass die Finger 18 durch Einstecken des Blumenstiels von
oberhalb der Scheibe hindurch bis zur Unterseite derselben nach
unten gebogen werden.
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In 5 sind
verschiedene Arten von Blumenanordnungsvorrichtungen gezeigt, wobei
bei jeder eine kreisförmige
Scheibe vorliegt, die allgemein eine Gruppierung gemäß nachstehender
Beschreibung aufweist. Die Durchbrüche in den gezeigten Scheiben
weisen allgemein eine sternförmige Schlitzausgestaltung
auf, wobei jeder Schlitz in einer kreisförmigen Öffnung begrenzt ist, die die
Reißverhinderungseinrichtung
darstellt. Aufgrund der Größe der Darstellung
der Durchbrüche
sind diese nicht zwangsläufig
bei allen Beispielen gezeigt.
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Die
Blumenanordnungsvorrichtungen in der mit 50 bezeichneten
Gruppe können
als „Sträußchenscheiben" bezeichnet werden,
wobei jede einen großen
mittleren Durchbruch 41 aufweist, der von einem Verstärkungsring 42 umgeben
ist, der wiederum verhindert, dass die Schlitze in dem die Scheibe
bildenden Material zu längeren
Schlitzen reißen.
Die Scheibe ist in vier verschiedenen Größen dargestellt und zum Gruppieren
von Blumen zur Bildung eines „Farbkopfes" geeignet. Die einzelne
Scheibe kann verwendet werden, um Blumen am Blütenkelch zu gruppieren, und
stellt einen Blumenkopf bereit, der als Blickfänger dient. Diese Ausgestaltung
der Erfindung kann beispielsweise zum Bilden von Kränzen sowie
für Anordnungen
als solche oder für
Vasen eingesetzt werden. Der einzelne Gruppierungsdurchbruch ermöglicht,
dass die Blumen für
Kränze,
Arrangements und Girlanden sowie in Vasen gebündelt werden können. In
einer Wasser enthaltenden Vase, wo es schwierig ist, die Stiele
auf andere Weise als durch winkeliges Aneinanderfügen in festen
Positionen anzuordnen, kann der einzelne Durchbruch verwendet werden,
um diejenigen Blumen, die einen Stiel aufweisen, der länger als
derjenige anderer Blumen ist, zu gruppieren. Die anderen Stiele
können anschließend mit
dem längsten
Stiel in einem einzelnen Durchbruch gruppiert und in die Vase gestellt werden,
wobei der längste
Stiel am Boden der Base ansteht und der Rest des Straußes durch
die vorbestimmte Kraft der Halteeinrichtung gehalten wird. Da der
Florist nicht auf die Bindestelle angewiesen ist, ermöglicht die
Verwendung der Blumenanordnungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung,
dass die Blumen in dem Strauß in
einem Abstand voneinander angeordnet werden, was einen weniger gedrängten und
fülligeren
Strauß ergibt.
Gegebenenfalls kann die Verstärkung 42 von
einem perforierten Ring 43 umgeben sein, was ein Entfernen
des mittleren Abschnittes der Scheibe aus einem ringförmigen Abschnitt
ermöglicht.
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Die
Blumenanordnungsvorrichtungen in der mit 51 bezeichneten
Gruppe können
als „Scheiben für Bänder" oder „Matten
für Bänder" bezeichnet werden,
wobei jede Scheibe in dieser Gruppe nicht nur den großen mittleren
Durchbruch 41, der bei der Gruppe 50 vorhanden
ist, sondern zudem mehrere Durchbrüche aufweist, die im Wesentlichen
dieselben Durchbrüche
darstellen, die im Zusammenhang mit 1 bis 4 beschrieben
worden sind und die auswärts
von der Verstärkung 42 angeordnet
sind. Bei dem mit 32 bezeichneten Beispiel sind zwölf Durchbrüche gleichmäßig auf
der Scheibe angeordnet, während
bei dem mit 33 bezeichneten Beispiel acht Durchbrüche, die
in einem inneren Ring 19 angeordnet sind, und acht Durchbrüche, die
in einem äußeren Ring 20 angeordnet
sind, vorliegen. Bei dem mit 34 bezeichneten Beispiel sind
zehn Durchbrüche in
jedem Ring von den inneren und äußeren Ringen vorhanden.
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Die
mit 52 bezeichnete Gruppe kann als Gruppe der „Blumenmatten" bezeichnet werden,
wobei hier sechs Beispiele der Blumenanordnungsvorrichtung gezeigt
sind, die für
gemischte Sträußchen und
Sträuße geeignet
sind. Bei dem mit 31 bezeichneten Beispiel sind beispielsweise
zwölf Durchbrüche für allgemein
mit 15 bezeichnete dicke Stiele und sechzehn Durchbrüche für allgemein
mit 17 bezeichnete dünne
Stiele vorhanden. Eine derartige Scheibe kann beispielsweise das
beliebten „Dutzend
Rosen" in den Durchbrüchen für die dicken
Stiele und Blattwerk und/oder Füllblumen
und/oder andere Zierelemente in den Durchbrüchen für die dünnen Stiele enthalten.
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Andere
Anordnungen für
die Durchbrüche 15 für die dicken
Stiele und die Durchbrüche 17 für die dünnen Stiele
sind in den übrigen
fünf Beispielen
gezeigt. Die mit 53 bezeichnete Blumenanordnungsvorrichtung
ist für
eine Gruppierung mit drei Sträußchen bestimmt
und umfasst drei größere Durchbrüche, von
denen jeder mit einer Verstärkung 42 versehen ist,
die die jeweiligen Schlitze umgibt, sowie von der Mitte der Scheibe
gleich beabstandet und gleichmäßig um diese
herum angeordnet ist, wobei ein Durchbruch für dünne Stiele in der Mitte zwischen
den drei großen
Durchbrüchen
und die restlichen drei Durchbrüche
für die
dünnen
Stiele gleichmäßig um die
Mitte der Scheibe herum angeordnet sind, während die verbleibenden drei
Durchbrüche
für dünne Stiele
radial zwischen den jeweiligen großen Durchbrüchen angeordnet sind. Mit 53 ist
ein Abschnitt 58 desjenigen Teiles der Scheibe bezeichnet,
der die Form der verwendeten Verstärkung aufweist, die bei der
mit 53 bezeichneten Scheibe sowie bei den mit 50, 51 und 37 bezeichneten
Scheiben vorliegen.
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In
der mit 54 bezeichneten Gruppe sind drei alternative Beispiele
enthalten. Das mit 35 bezeichnete Beispiel weist sechs
allgemein mit 48 bezeichnete längliche Schlitze auf, die sich
radial und beabstandet von der Mitte der Scheibe aus erstrecken.
Jeder Schlitz weist eine allgemein mit 49 bezeichnete kreisförmige Öffnung an
jedem Ende und eine weitere kreisförmige Öffnung mittig entlang der Länge jedes
Schlitzes auf. Bei dem mit 36 bezeichneten Beispiel liegen
neun allgemein mit 47 bezeichnete Durchbrüche vor,
wobei drei vergleichsweise nahe an der Mitte der Scheibe mit ihren
Mitten an den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes und sechs in gleichmäßiger Beabstandung
weiter von der Mitte der Scheibe entfernt mit ihren Mitten an den
Ecken eines Sechseckes liegen. Jeder Durchbruch weist eine mittlere
kreisförmige Öffnung und
acht radial angeordnete Schlitze auf, die sich von der Öffnung aus radial
erstrecken. Bei dem mit 37 bezeichneten Beispiel wird der
große
mittlere Durchbruch von der Verstärkung 42 auf ähnliche
Weise wie bei dem mit 38 bezeichneten umgeben, weist jedoch
acht allgemein mit 46 bezeichnete breite Schlitze derart
auf, dass ein Abstand zwischen den allgemein mit 18 bezeichneten
benachbarten Fingern gegeben ist. Die Verbreiterung der Schlitze 46 schafft
zudem eine mittlere Öffnung 44.
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Mit
Blick auf die Bahn sind zahlreiche innere und äußere Formausgestaltungen möglich. So
weist beispielsweise, wie 6 und dort
das mit 61 bezeichnete Beispiel deutlich machen, eine mit
Bögen oder
blümchenartig
verzierte Bahn einen dreieckigen Perforationsring oder eine Brechlinie
um ihre Mitte herum auf, um die herum auch der vorstehend beschriebene
Sternschlitzdurchbruch vorgesehen ist. Bei dem mit 62 bezeichneten
Beispiel weist eine dreieckige Bahn eine rechteckige Brechlinie
um ihren mittleren Durchbruch herum auf. Bei dem mit 63 bezeichneten
Beispiel weist eine herzförmige
Bahn eine herzförmige
Brechlinie um ihren mittleren Durchbruch herum auf. Bei dem mit 64 bezeichneten
Beispiel weist eine kreisförmige
Scheibe einen mittig angeordneten Durchbruch auf, der sternförmig mit
breiten Schlitzen mit kreisförmigen
Endpunkten versehen ist. Bei dem mit 65 bezeichneten Beispiel
weist eine blumenartig ausgestaltete Bahn mit länglichen Blumenblättern eine
drei Keulen umfassende Brechlinie um ihren mittleren Durchbruch
herum auf. In dem mit 66 bezeichneten Beispiel weist eine
länglich ausgestaltete
Bahn eine kreisförmige
Brechlinie um eine Öffnung
herum an ihrem runden Ende auf.
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Der
in 7 und 8 gezeigte Blumenstrauß 30 weist
untere Enden (Stängel
oder Stiele 24) der Blumen auf, die in Zellophan oder ein
anderes folienartiges Wasser haltendes Material 44 eingewickelt
sind. Bei dem in 7 gezeigten Beispiel sind zwei
Bahnen des in 5 mit 38 bezeichneten
Typs entlang der Stängel
oder Stiele voneinander beabstandet, wobei sich das Einwickelmaterial
um die Stängel
oder Stiele herum erstreckt und die untere Bahn 38b zum
Festhalten der Einwicklung um die Stiele oder Stängel herum verwendet wird,
wenn sich diese von unterhalb der unteren Bahn 38a her
nach außen
hin auffächern.
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Bei
dem in 8 gezeigten Beispiel wird das Einwickelmaterial 44 von
dem herzförmigen
Beispiel 63 festgehalten. Ist die Mitte mit einem kreisförmigen Perforationsring 43 gemäß vorstehender
Beschreibung versehen, so kann sie herausgeschoben und nach dem
Einwickeln des Straußes
zur Fertigstellung desselben und zum Tragen der herzförmigen Scheibe
verwendet werden. Gegebenenfalls kann ein Band oder dergleichen
zu Zierzwecken dem Strauß hinzugefügt werden,
und es kann Wasser an das untere Ende des Straußes gegeben und innerhalb des Zellophaneinwickelmaterials
gehalten werden. Darüber
hinaus kann bei dem in 8 gezeigten Beispiel die herzförmige Bahn
auf Pappe vorgesehen sein, die an einer Bahn mit elastischen Fingern
gemäß vorstehender
Beschreibung angeklebt oder angebracht ist. Unter Rückgriff
auf die im Zusammenhang mit 7 und 8 beschriebenen
Vorrichtungen ist ersichtlich, dass das Zellophan zum Halten des
Wassers verwendet werden kann, um die Blumen und/oder das Blattwerk
in dem Strauß frisch
zu halten.
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Wie
in 9 gezeigt ist, kann die Bahn aus einem mittels
Extrusion, Spritzgießen,
Blasformen oder Kalandrieren hergestellten Polymer in der allgemein
mit 71 bezeichneten Form einer Rolle oder Bahn hergestellt
werden. Die allgemein mit 14 bezeichneten Durchbrüche können vor
Ort während des
Herstellungsprozesses ausgestanzt oder auch erzeugt werden, nachdem
die äußere Form
jeder Bahn ausgestanzt worden ist. Verstärkungsringe um die Enden der
Schlitze herum können
ebenfalls durch Stanzen der Bahn zum Dünnpressen des Materials mit
Ausnahme der Stelle der Verstärkung
vorgesehen werden. Die Anordnung der Durchbrüche kann auf der Rolle oder
Bahn markiert werden, um gegebenenfalls das manuelle Ausstanzen
der Durchbrüche
zu erleichtern. Verschiedene Ausgestaltungen von Durchbrüchen können auf
jeder Seite der Bahn markiert werden, oder es können verschiedene Anordnungen
in verschiedenen Farben auf einer Seite oder auf beiden Seiten aufgedruckt
oder eingeprägt werden.
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Wie
in 10 gezeigt ist, kann der Durchbruch 14,
wie dargestellt ist, einen vergleichsweise dünnen Stiel 73, einen
vergleichsweise mittelgroßen Stiel 74 und
einen vergleichsweise dicken Stiel 75 aufnehmen, wobei
der vergleichsweise dicke Stiel enger als der vergleichsweise mittelgroße Stiel
und der vergleichsweise dünne
Stiel gehalten wird, da ein breiterer Bereich des die keilförmigen Finger
bildenden Materials durch das durch den Durchbruch erfolgende Einstecken
eines dickeren Stiels verbogen wird.
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Wie
in 11 gezeigt ist, weist die halb-prolate-sphäroide Blumenanordnungsvorrichtung 90 eine
Mehrzahl von allgemein mit 14 bezeichneten Durchbrüchen auf,
die an ihrer Oberfläche
angeordnet sind und die sie bildende Bahn durchdringen, wobei jeder
der Durchbrüche
die Schlitze, die begrenzenden kreisförmigen Öffnungen und die Finger gemäß vorliegender
Beschreibung aufweist. Sechzehn allgemein mit 99 bezeichnete
rechteckige Öffnungen durchdringen
die halb-prolate-sphäroide Blumenanordnungsvorrichtung
in gleichmäßig beabstandeten Intervallen
genau über
deren kreisförmiger
unterer Kante 93. Wie in 12 gezeigt
ist, ist die halb-prolate-sphäroide
Blumenanordnungsvorrichtung derart bemessen, dass deren untere Kante über die
Lippe 95 der Schale 94 des Sträußchen- oder Buketthaltesockels 92 durch
Einstecken von jeder von vier allgemein mit 98 bezeichneten
Nasen in eine jeweilige rechteckige Öffnung passt, wodurch die halb-prolate-sphäroide Blumenanordnungsvorrichtung
an dem Sockel gehalten werden kann. Ein Wasser haltender poröser Körper 91,
der ungefähr
Eiform aufweist, ist derart ausgebildet, dass er innerhalb der konkaven Seite
der halb-prolaten-sphäroiden
Blumenanordnungsvorrichtung und auch in die Schale des Haltesockels
eingepasst werden kann. Von der Schale aus erstreckt sich ein Griff 96,
der derart angeordnet ist, dass der Strauß oder das Bukett abgewinkelt
ist. Bei einer Alternative, die mit einer gestrichelten Umrisslinie 97 dargestellt
ist, kann auch ein sich axial erstreckender Griff gegeben sein.
Blumen- oder Blattwerkstiele (und/oder andere dekorative Elemente) können durch
die in 13 und 14 gezeigten Durchbrüche eingesteckt
werden. Die Stiele können in
den Wasser haltenden Körper
eindringen, der üblicherweise
aus einem durchbohrbaren oder zerbröselbaren aufgeschäumten Material
besteht, das dem Einstecken der Stiele nachgibt.
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Eine
erste Ausgestaltung einer Lochstanze 80 ist in 15 gezeigt
und umfasst zwei Glieder, die jeweils einen Griff 81 an
einem Ende und eine Backe 85 an dem anderen Ende in Schwenkverbindung
an einem Gelenk 83 derart aufweisen, dass die Glieder auf ähnliche
Weise wie bei einer Schere einander kreuzen. Die Griffe (und daher
auch die Backen) werden durch eine Feder 82 dazu gedrängt, sich
voneinander zu trennen, wobei eine der Backen 85 ein Schneidteil 87 mit
einem Satz von acht allgemein mit 86 bezeichneten radial
angeordneten Schneiden aufweist, die zu einem Amboss 88 an
der gegenüberliegenden
Backe passen. Die Lochstanze kann verwendet werden, um geläufige Blumenhalteblätter oder -scheiben
herzustellen, oder um den Standardmustern für einen bestimmten Effekt zusätzliche
Durchbrüche
hinzuzufügen.
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Eine
zweite Ausgestaltung der Lochstanze 89 ist in 16 gezeigt
und weist eine Ausgestaltung auf, die einem typischen manuell betätigbaren
Hefter entspricht, der derart modifiziert ist, dass er das Schneidteil
und den Amboss gemäß Beschreibung im
Zusammenhang mit der ersten Ausgestaltung der Lochstanze von 15 aufnehmen
kann. Die Arme 84 der Lochstanze werden auf ähnliche
Weise wie bei einem geläufigen
Hefter auseinandergedrückt.
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Wie
in 17 und 18 gezeigt
ist, sind zwei alternative Schneidteile 87a und 87b vorgesehen,
nämlich
das eine für
große
Durchbrüche
und das andere für
kleine Durchbrüche.
Die Enden der schneidenden Schneiden der Schneidteile sind jeweils
mit einem zylindrischen Abschnitt versehen, der die runden Öffnungen
in der Bahn der Scheiben der erfindungsgemäßen Blumenhaltevorrichtung
bildet. Der Amboss 88 umfasst acht radial angeordnete Schlitze
(jeder mit konstanter Tiefe oder durch den Amboss hindurchlaufend),
um die Schneiden der Schneidteile aufzunehmen, sowie zudem geradlinig gebohrte
kreisförmige
Löcher
(mit derselben Tiefe wie die Schlitze oder gegebenenfalls durch
den Amboss hindurchlaufend). Zudem ist ein kreisförmiges Loch
vorhanden, das den Endpunkten der Schneiden der beiden Schneidteile
entspricht, sodass derselbe Amboss in Zusammenwirkung mit jedem
der Schneidteile verwendet werden kann. Eines der Schneidteile ist
in die Lochstanze (mit vorstehend beschriebener Ausgestaltung) eingesetzt
und wird von einer Schraube 78 festgehalten, wobei das
ausgewählte
Schneidteil mittels einer Anordnungsnase 79 derart ausgerichtet
wird, dass die Schneiden mit den Schlitzen in dem Amboss in Ausrichtung
befindlich sind.
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Die
entweder ebenen oder Raumform aufweisenden Scheiben können beispielsweise
aus einer Auswahl von wasserfesten, elastischen und biegsamen thermoplastischen Materialien
hergestellt werden, so beispielsweise aus Polyethylen, das zudem
rezyklierbar ist, und in ästhetisch
ansprechenden Grüntönen gefärbt werden
kann, damit es zu den Stielen und dem Blattwerk passt. Die Bahn
kann auch aus laminiertem Kunststoffmaterial gebildet werden, wodurch
die Eigenschaften der verschiedenen Materialien vorteilhaft zur
Geltung kommen. Die Blätter
können
durch Ausstanzen von Formen aus einem extrudierten oder kalandrierten
Polymer in Form einer Rolle oder Bahn hergestellt werden, obwohl auch
andere Herstellungsarten, so beispielsweise Hohlformgießen (darunter
Spritzgießen)
eingesetzt werden können,
um die Grundform der Bahn insbesondere dort, wo eine Verstärkung von
Nöten ist,
herzustellen. Alternativ kann das Material für bestimmte Arten der Anordnung
mit den Stellen der Durchbrüche
bedruckt werden, wobei die bedruckten Ausgestaltungen je nach Anwendung
farblich kodiert werden können.
Der Anwender kann anschließend
diejenigen Durchbrüche
auswählen,
wo mit einer Lochstanze gemäß vorstehender
Beschreibung ein Loch eingebracht wird.
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Bei
den Scheiben für
das Blumendutzend, gemischte Sträußchen oder
Sträuße und den
Gruppensträußchenscheiben
stellt die Anordnung der Durchbrüche
an den notwendigen oder vorbestimmtem Stellen sicher, dass sich
die eingesteckten Blumen und andere Elemente in der fertiggestellten
Anordnung an der richtigen Stelle befinden. Verschiedene Bahnen
sind für
verschiedene Anordnungen möglich,
und es sind zudem verschiedene Größen möglich, um Anordnungen verschiedener
Größe, so beispielsweise
bei Sträußchen, Sträußen oder
Buketts, bereitzustellen. Die Finger sind derart ausgestaltet, dass
sie die eingesteckten Stiele in Einsteckhöhe halten, was ein aufwärts und
abwärts
erfolgendes Nachrichten ermöglicht.
Zudem wird es möglich, mehr
als einen Stiel in denselben Durchbruch einzustecken, wobei sich
die Finger elastisch verformen, um sämtliche eingesteckten Stiele
zu halten. Die beabstandete Anordnung der Durchbrüche versetzt
den Anwender zudem in die Lage, ein Blumenarrangement herzustellen,
wo die Blumen in ihrer Fülle
zur Geltung kommen, ohne dass sie zusammengedrängt würden, was im Gegensatz zur
derzeit gängigen
Praxis steht, wo die Stiele zusammengebunden oder zusammengeheftet
und die Blumen beschädigt
werden, wenn sie sich nicht in einer Vase räumlich ausbreiten können. Mit
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung können Blumensträuße, wie
sie in einer Vase zu Geltung kommen sollen, zusammengestellt und
in der Hand gehalten werden. Der Anwender ist in der Lage, vorab
kreativ zu arbeiten, bevor er mit dem Zusammenstellen des Straußes beginnt,
und hat einen größeren Einfluss
mit Blick auf die Kosten der Blumen. Darüber hinaus ermöglichen
die Finger, dass ein Stiel oder Stängel im Vergleich zur derzeit gängigen Praxis
des wiederholten Zusammenbindens der Stiele an der Bindestelle mit
sehr viel geringerer oder überhaupt
keiner Beschädigung
entfernt werden kann. Blumen mit größerem Stiel sind gewöhnlich schwerer
und müssen
fester gehalten werden. Es ist einsichtig, dass eine Erhöhung der
Anzahl der Schlitze die Anzahl der Finger erhöht, wodurch man einen stärkeren Einfluss
auf die durch den Durchbruch hindurchgehenden Stiele nehmen kann. Demgegenüber gehen
weniger Schlitze mit weniger Fingern einher, wobei dann jeder Finger
stärker
ist, was wiederum einen besseren Halt gibt.
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Es
ist davon auszugehen, dass es für
den Endanwender nicht notwendig ist, den Blumenstrauß, sobald
er entsprechend der vorliegenden Erfindung zusammengestellt ist,
in einer Vase neu anzuordnen, sondern dass er ihn nebst Bahn oder Scheibe
einfach einstecken kann. Dies findet insbesondere bei handelsüblichen
Blumenarrangements Verwendung, wobei hier die Notwendigkeit des Nachrichtens
des Arrangements vor Ort oder des Transportes vorab arrangierter
Blumen in einer Vase an einen gewünschten Ort, wie dies bisweilen
in Hotellobbys oder dergleichen der Fall ist, entfällt. Es
ist davon auszugehen, dass die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
die Anzahl der benötigten
Blumen reduziert, die zur Herstellung eines Eindruck machenden Straußes von
Nöten ist,
was von dem Volumen herrührt,
das der Strauß aufgrund
der Beabstandung der Durchbrüche
einnimmt. Dies führt
zu verbesserten Handelsmargen für
Floristen.
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Darüber hinaus
kann die Blumenanordnungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um ein Flachgebinde von Blumen (das heißt eine
Anordnung, die im Wesentlichen eben ist) durch Auflegen des Flachgebindes
auf eine flache Oberfläche,
so beispielsweise einen Tisch, wie dies normalerweise der Fall ist,
herzustellen, woraufhin eine Blumenhaltevorrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung über
den Stielen des Flachgebindes angeordnet wird, wobei ein Stiel oder
mehrere Stiele durch eine oder mehrere der entsprechenden Durchbrüche in der
Bahn aus flexiblem Material hindurchgehen. Wo mehr als ein Durchbruch
vorgesehen ist, können
die Durchbrüche
in Ausrichtung befindlich sein, damit das Flachgebinde seine im
Allgemeinen ebene Ausgestaltung einnehmen kann. Darüber hinaus
kann die Blumenanordnungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um einen Blumenstrauß herzustellen, der größer ist, als
dies bei manueller Herstellung der Fall wäre, da nur einige der Stiele
vom Floristen gehalten werden müssen
und die restlichen Stiele von der Halteeinrichtung gehalten werden.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische
Beispiele beschrieben worden ist, ist für einen Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
einsichtig, dass die Erfindung in vielen anderen Ausgestaltungen
verkörpert
sein kann, die in dem breiten Schutzbereich der Erfindung gemäß Definition
in den nachfolgenden Ansprüchen enthalten
sind.