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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der pharmazeutischen und
organischen Chemie und beschäftigt
sich mit einer Verbindung, die die β-Amyloidpeptidfreisetzung und/oder
dessen Synthese hemmt.
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Hintergrund der Erfindung
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Bestimmte
Lactame, die die β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder dessen Synthese hemmen und somit zur Behandlung der Alzheimerschen
Erkrankung brauchbar sind, sind in der PCT Anmeldung US97/22986 beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
(N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
ist zur Hemmung der β-Amyloidpeptidfreisetzung und/oder
dessen Synthese brauchbar und demnach zur Behandlung der Alzheimerschen
Erkrankung brauchbar und hat vorteilhafte Wirksamkeits- und Sicherheitseigenschaften.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung liefert die Verbindung (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on.
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In
einer ihrer Aspekte betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung
der β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder dessen Synthese, das die Verabreichung einer wirksamen
Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
an einen Patienten umfasst, der dessen bedarf. In einer bestimmten
Ausführungsform
beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
der Alzheimerschen Erkrankung, das die Verabreichung einer wirksamen
Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
an einen Patienten umfasst, der dessen bedarf. Die vorliegende Erfindung
beschreibt auch ein Verfahren zur Prävention oder Hemmung der Progression
der Alzheimerschen Erkrankung, das die Verabreichung einer wirksamen
Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
an einen Patienten umfasst, der dessen bedarf.
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In
einer anderen Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel umfasst. Solche
Zusammensetzungen sind zur Hemmung der β-Amyloidpeptidfreisetzung und/oder
dessen Synthese brauchbar, einschließlich der Behandlung der Alzheimerschen
Erkrankung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, haben die folgenden Ausdrücke die angegebenen Bedeutungen:
Der
Ausdruck "ee" oder "Enantiomerenüberschuss" bezieht sich auf
den Prozentsatz, durch den ein Enantiomer, nämlich E1,
im Überschuss
in einem Gemisch beider Enantiomere (E1 +
E2) vorliegt, wie dies durch die Gleichung
((E1 – E2) + (E1 + E2)) × 100%
= ee berechnet wird. Wie dies in der Technik bekannt ist, kann der Enantiomerenüberschuss
durch Kapillarelektrophorese und durch chirale HPLC der Verbindungen
oder Derivate hiervon bestimmt werden.
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Hierin
werden die Cahn-Prelog-Ingold Bezeichnungen von (R)- und (S)- und
die Bezeichnungen von L- und D- für die Stereochemie in Bezug
auf die Isomere von Glycerinaldehyd verwendet, um auf spezifische Isomere
Bezug zu nehmen.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann wie im folgenden hergestellt
werden. In den folgenden Schemata sind alle Substituenten, falls
nichts anderes angegeben ist, wie vorher definiert und alle Reagenzien
sind gut bekannt und in der Technik etabliert.
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In
Schema 1, Schritt 1 wird N-Methylphenethylamin der Formel (1) mit
einem geeigneten Bisalkoxycarbonylacetattransferreagenz unter Bildung
einer Verbindung der Formel (2) acyliert. N-Methylphenethylamin ist
im Handel erhältlich
und wird leicht durch die Umsetzung eines 2-Brom- oder 2-Chlorethylbenzols
unter Bedingungen, die in der Technik gut bekannt und etabliert
sind, mit einem Methylamin umgesetzt. Ein geeignetes Bisalkoxycarbonylacetattransferreagenz
ist eines, worin R4 für C1-C4 Alkyl steht und eine Bisalkoxycarbonylacetylgruppe
zu den Verbindungen der Formel (1) überführt, wie den Bisalkoxycarbonylessigsäuren und
Bisalkoxycarbonylacetylchloriden (siehe Ben-Ishai, Tetrahedron,
43, 439–450
(1987)).
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Beispielsweise
wird die Verbindung der Formel (1) mit einer geeigneten Bisalkoxycarbonylessigsäure unter
Bildung einer Verbindung der Formel (2) zusammengebracht. Solche
Kupplungsreagenzien sind in der Peptidsynthese herkömmlich und
es können
die hierin verwendeten Syntheseverfahren verwendet werden. Beispielsweise
können
gut bekannte Kupplungsreagenzien, wie Carbodiimide mit oder ohne
der Verwendung von gut bekannten Additiven, wie N-Hydroxysuccinimid,
1-Hydroxybenzotriazol etc. verwendet werden, um die Acylierung zu
vereinfachen. Solche Kupplungsreaktionen verwenden oft eine geeignete
Base, um die während der
Reaktion gebildete Säure
zu fangen. Geeignete Basen umfassen beispielsweise Triethylamin,
N,N-Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin und dergleichen. Die
Um setzung wird gewöhnlich
in einem inerten aprotischen polaren Lösemittel ausgeführt, wie
Dimethylformamid, Methylenchlorid, Chloroform, Acetonitril, Tetrahydrofuran
und dergleichen. Typischerweise wird die Umsetzung bei Temperaturen
von etwa 0°C
bis etwa 60°C
ausgeführt
und erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nachdem
die Umsetzung vollständig
ist, wird das Produkt der Formel (2) durch herkömmliche Verfahren gewonnen,
einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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Alternativ
dazu wird beispielsweise die Verbindung der Formel (1) mit einem
geeigneten Bisalkoxycarbonylacetylchlorid unter Bildung einer Verbindung
der Formel (2) zusammengebracht. Solche Säurechloride werden leicht aus
den entsprechenden Säuren
durch Verfahren hergestellt, die in der Technik gut bekannt sind, wie
durch die Wirkung von Phosphortrichlorid, Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid,
Thionylchlorid oder Oxalylchlorid mit oder ohne einer kleinen Menge
an Dimethylformamid in einem inerten Lösemittel, wie Toluol Methylenchlorid
oder Chloroform bei Temperaturen von etwa 0 bis 80°C. Die Umsetzung
wird typischerweise für
einen Zeitraum ausgeführt,
der von 1 Stunde bis 24 Stunden reicht. Das Säurechlorid kann isoliert und
gereinigt werden oder kann oft direkt verwendet werden, das heißt ohne
Isolierung und/oder Reinigung. Solche Acylierungsreaktionen verwenden
gewöhnlich
eine geeignete Base, um die während
der Reaktion gebildete Säure
zu fangen. Geeignete Basen umfassen beispielsweise Pyridin, Triethylamin,
N,N-Diisopropylethylamin, N-Methylmorpholin und dergleichen. Die
Umsetzung wird im allgemeinen in einem inerten aprotischen polaren Verdünnungsmittel
ausgeführt,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrahydrofuran und dergleichen.
Typischerweise wird die Umsetzung bei Temperaturen von etwa –20°C bis etwa
80°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nach der vollständigen Umsetzung
wird das Produkt der Formel (2) durch herkömmliche Verfahren gewonnen,
einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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In
Schema 1, Schritt 2 wird eine Verbindung der Formel (2) unter Bildung
einer Verbindung der Formel (3) cyclisiert.
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Beispielsweise
wird eine Verbindung der Formel (2) mit einer Säure, wie Methansulfonsäure oder Schwefelsäure zusammengebracht.
Die Umsetzung wird typischerweise mittels der ausgewählten Säure als Lösemittel
ausgeführt.
Typischerweise werden die Reaktanden anfänglich bei Temperaturen von
etwa –20°C bis etwa
0°C gemischt
und können
sich dann auf Temperaturen von etwa Umgebungstemperatur bis etwa 60°C erwärmen. Die
Cyclisierungsreaktion erfordert typischerweise etwa 12 bis etwa
72 Stunden. Nach der vollständigen
Umsetzung wird das Produkt der Formel (2) durch herkömmliche
Verfahren gewonnen, einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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In
Schema 1, Schritt 3 wird eine Verbindung der Formel (3) unter Bildung
einer Verbindung der Formel (4) von den Schutzgruppen befreit.
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Die
Entfernung solcher Alkoxycarbonylaminschutzgruppen ist gut bekannt
und in der Technik anerkannt. Siehe beispielsweise Protecting Groups
in Organic Synthesis, Theodara Greene (Erste und zweite Ausgabe,
Wiley-Interscience) und Ben-Ishai, Tetrahedron, 43, 439–450 (1987).
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In
Schema 2, Schritt 1 wird eine geeignete Phenylessigsäure der
Formel (5) mit einem geeigneten Acetal der Formel (6) unter Bildung
einer Verbindung der Formel (7) gekuppelt. Eine geeignete Phenylessigsäure der
Formel (5) ist eine, worin A2 für eine aktivierte
Gruppe steht, beispielsweise -OH, -Cl oder -Br. Ein geeignetes Acetal
der Formel (6) ist eines, worin R5 für ein C1-C4 Alkyl steht.
Solche Kupplungsreaktionen sind in der Peptidsynthese herkömmlich und
die hierin verwendeten Syntheseverfahren können verwendet werden, wie
dies in Schema 1, Schritt 1 beschrieben ist.
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Die
in Schema 2, Schritt 2 gezeigte Kupplung kann auch unter Schotten-Baumann
Bedingungen mittels eines Säurehalogenids
der Verbindung der Formel (5) und eines geeigneten Acetals der Formel
(6) in einem gemischten Lösemittel,
wie Methyl, t-Butylether, Ethylacetat, Tetrahydrofuran, Aceton oder
Diethylether und Wasser ausgewählt
weden. Eine solche Umsetzung wird mittels einer geeigneten Base,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat ausgeführt. Typischerweise wird die
Umsetzung gerührt
oder stark geschüttelt
und bei Temperaturen von etwa –20°C bis etwa
80°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nach der Vervollständigung
der Reaktion wird das Produkt der Formel (7) durch herkömmliche Verfahren
gewonnen, einschließlich Extraktion,
Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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In
Schema 2, Schritt 2 wird eine Verbindung der Formel (7) unter Bildung
einer Verbindung der Formel (8) cyclisiert. Solche Cyclisierungsreaktionen
werden in einem Säure,
wie Schwefelsäure
ausgeführt.
Typischerweise wird die Säure
als Lösemittel
verwendet. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei Temperaturen von
etwa –20°C bis etwa
150°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nachdem die
Umsetzung vollständig
ist, wie das Produkt der Formel (8) durch herkömmliche Verfahren gewonnen,
einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Cyclisierung und dergleichen.
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In
Schema 2, Schritt 3 wird eine Verbindung der Formel (8) einer Amintransferreaktion
unter Bildung einer Verbindung der Formel (9) unterzogen. In Schema
2 ist eine Oximierung gezeigt. Eine solche Oximierung wird durch
Zusammenbringen des Enolats einer Verbindung der Formel (8) mit
Oximtransferreagenzien erreicht, wie einem Alkylnitritester. Das
Enolat einer Verbindung der Formel (8) kann durch Umsetzung der
Verbindung (8) mit einer geeigneten Base hergestellt werden, wie
Kalium-t-butoxid, Lithiumdiisopropylamid, Lithiumhexamethylsilazid,
Natriumhexamethylsilazid, Kaliumhexamethylsilazid und dergleichen.
Solche Oximinierungen werden beispielhaft dargestellt von Wheeler
et al., Organic Syntheses, Coll. Vol. VI, Seite 840, die die Umsetzung
von Isoamylnitrit mit einem Keton unter Bildung des gewünschten
Oxims beschreibt. Die Umsetzung wird typischerweise in einem Lösemittel
ausgeführt,
wie Tetrahydrofuran. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei Temperaturen
von etwa –20°C bis etwa
50°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nach der vollständigen Umsetzung
wird das Produkt der Formel (8) durch herkömmliche Verfahren gewonnen,
einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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Alternativ
dazu kann eine solche Amintransferreaktion durch das Azid erreicht
werden. Ein Azid kann durch die Umsetzung des Enolats einer Verbindung
der Formel (8) mit einem Azidtansferreagenz gebildet werden, wie
Toluolsulfonylazid und Triisopropylbenzolsulfonylazid. Eine solche
Umsetzung ist beispielhaft dargestellt in Evans et al., J. Am. Chem.
Soc., 112: 4011–4030
(1990), 41. Die Umsetzung wird typischerweise in einem Lösemittel
ausgeführt,
wie Tetrahydrofuran. Im allgemeinen wird die Umsetzung bei Temperaturen
von etwa –20°C bis etwa
50°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nach der vollständigen Umsetzung
wird das Produkt der Formel (8) mit einem Azid anstelle eines Oxims
durch herkömmliche
Verfahren gewonnen, einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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Wie
in Schema 2, Schritt 4 gezeigt, wird ein Oxim zur Verbindung der
Formel (4) reduziert. Solche Reduktionen werden durch die Behandlung
mit Wasserstoff und einem geeigneten Katalysator erreicht, wie Raney
Nickel oder Palladiumkatalysatoren, wie Palladium-auf-Kohle. Die
Umsetzung wird typischerweise in einem Lösemittel ausgeführt, wie
Tetrahydrofuran, Ethylacetat oder Niederalkoholen, wie Methanol,
Ethanol und Isopropanol in Essigsäure, Wasser, wässrigem
Ammoniak und dergleichen und Gemischen hiervon. Die Umsetzung wird
im allgemeinen bei Wasserstoffdrücken
ausgeführt,
die von atmosphärischem
Druck bis etwa 600 psi (4137 kPa) reichen. Im allgemeinen wird die
Umsetzung bei Temperaturen von etwa 20°C bis etwa 100°C ausgeführt und
erfordert typischerweise etwa 1 bis etwa 24 Stunden. Nach der vollständigen Umsetzung
wird das Produkt der Formel (4) durch herkömmliche Ver fahren gewonnen,
einschließlich
Extraktion, Fällung,
Chromatographie, Filtration, Verteilung, Kristallisation und dergleichen.
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Alternativ
dazu wird die Azidogruppe reduziert, wenn das Amin über ein
Azid transferiert wird. Solche Reduktionen werden durch Hydrierung
ausgeführt,
wie dies oben beschrieben ist.
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Verfahren
zur Herstellung von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
sind in Schema A beschrieben.
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Das
Schema A, Schritt 1 zeigt die stereochemische Auftrennung eines
geeigneten Lactams der Formel (4) unter Bildung eines Lactams der
Formel (10), das ein im wesentlichen reines (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
ist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "im wesentlichen rein" auf die Enantiomerenreinheit
von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on. Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann im wesentlichen reines (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
hergestellt werden, das das (S)-Enantiomer umfasst, das zu mehr
als 80%, vorzugsweise mehr als 90%, vor allem mehr als 95%, vor
allem größer als
97% vorhanden ist.
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Beispielweise
kann das (S)-Isomer der Verbindung der Formel (4) durch fraktionierte
Kristallisation von Dibenzoyltartrat-, (R)-(–)-d-Camphersulfonsäure- und
(D)-(–)-Mandelsäuresalzen
aufgetrennt werden. Es wird erwartet, dass eine große Vielzahl
an Dibenzoyltartraten für
diesen Zweck geeignet ist. Insbesondere sind die Dibenzoylester
mit einem para-Substituenten bevorzugt, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Wasserstoff, Halogen, C1-C4 Alkyl, C1-C4 Alkoxy und Di-p-toluoyltartrat, wobei Di-p-toluoyltartrat
bevorzugt ist. Di-p-toluoyl-L-tartrat wird verwendet, um das (S)-Isomer
zu erhalten.
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Gemäß dem vorliegenden
Verfahren wird die Verbindung der Formel (4) mit der ausgewählten Säure zusammengebracht.
Im allgemeinen können
etwa 0,4 Moläquivalente
bis zu einem großen Überschuss
der ausgewählten
Säure mit
bevorzugterweise etwa 0,4 bis 1,5 Moläquivalenten verwendet werden,
wobei etwa 0,5 bis 1,1 Moläquivalente
bevorzugter sind.
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Das
Verfahren wird typischerweise durch die Kristallisation des Säureadditionssalzes
aus einer Lösung
ausgeführt.
Insbesondere sind Niederalkohole, einschließlich Methanol, Ethanol, n-Propanol,
Isopropanol, Butanol, sek-Butanol, Isobutanol, t-Butanol, Amylalkohol,
Isoamylalkohol, t-Amylalkohol, Hexanol, Cyclopentanol und Cyclohexanol
geeignet, wobei Methanol, Ethanol und Isopropanol bevorzugt sind.
Die Verwendung eines Antilösemittels
kann vorteilhaft sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Antilösemittel" auf ein Lösemittel,
worin das Salz signifikant weniger löslich ist im Vergleich zum
Lösemittel.
Wenn ein Antilösemittel
verwendet wird, ist es vorzugsweise mit dem ausgewählten Lösemittel
mischbar. Geeignete Antilösemittel
umfassen Ether, wie Diethylether, Methyl-t-butylether und dergleichen
und Niederalkylacetate, wie Methylacetat, Ethylacetat, Isopropylacetat,
Propylacetat, Isobutylacetat, sek-Butylacetat, Butylacetat, Amylacetat,
Isoamylacetat und dergleichen und Alkane, wie Pentan, Hexan, Heptan,
Cyclohexan und dergleichen. Wenn das vorliegende Verfahren durch
die Kristallisation des aus dem razemischen Gemisch gebildeten Säureadditionssalzes
ausgeführt
wird, muss bei der Verwendung eines Antilösemittels, darauf geachtet
werden, dass eine Kristallisation des unerwünschten diastereomeren Salzes
vermieden wird.
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Typischerweise
wird die Kristallisation bei anfänglichen
Temperaturen von etwa 40°C
bis zur Rückflusstemperatur
der ausgewählten
Lösemittel
und bei anfänglichen
Konzentrationen von etwa 0,05 mol/l bis etwa 0,25 mol/l ausgeführt. Das
Gemisch wird dann unter Bildung des Salzes abgekühlt. Das Animpfen kann vorteilhaft
sein. Das Rühren
des anfänglichen
Niederschlags für
4 bis 48 Stunden kann vorteilhaft sein. Vorzugsweise wird die Kristallisationslösung langsam
abgekühlt.
Die Kristallisation wird am bequemsten auf Temperaturen von Umgebungstemperatur
bis etwa –20°C gekühlt. Das
Salz kann mittels Techniken gewonnen werden, die in der Technik
gut bekannt sind, einschließlich
Filtration, Dekantieren, Zentrifugation, Verdampfung, Trocknung
und dergleichen. Die Verbindung der Formel (10) kann direkt als
Säureadditionssalz
der ausgewählten
Säure verwendet
werden. Alternativ dazu kann die Verbindung der Formel (10) vor
der Verwendung als weiteres Säureadditionssalz
nach einem Säureaustausch
verwendet werden oder kann als Base durch Extraktion unter basischen
Bedingungen isoliert werden, wie dies in der Technik gut bekannt
ist.
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Ein
bevorzugtes Verfahren ergibt (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
mit einer im wesentlichen enantiomeren Reinheit durch die Kristallisation
von 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
als Säureadditionssalz
einer Säure,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, welche besteht aus Di-p-tolyl-L-weinsäure, (R)-(–)-d-Camphersulfonsäure und
(D)-(–)-Mandelsäure als
dynamischer Prozess in Anwesenheit eines aromatischen Aldehyds.
Das dynamische Verfahren hat den Vorteil, dass das 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
einer Umwandlung zu einem einzelnen Isomer während der Kristallisation unterzogen
wird, wobei die Ausbeute verbessert wird und ein Abfallstrom vermieden
wird, der ein ungewünschtes
Isomer enthält.
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Es
wird erwartet, dass eine große
Vielzahl an aromatischen Aldehyden für den dynamischen Prozess geeignet
ist, wobei festgestellt wurde, dass mehrere Aldehyde in der Praxis
besonders geeignet sind. Genauer gesagt wurde festgestellt, dass
Salicylsäuren
bevorzugt sind und Salicylaldehyd, 5-Nitrosalicylaldehyd und 3,5-Dichlorsalicylaldehyd
sind im vorliegenden dynamischen Auftrennverfahren bevorzugter.
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Demnach
wird, wenn das vorliegende Verfahren als dynamische Auftrennung
ausgeführt
wird, das 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
mit der ausgewählten
Säure in
Gegenwart eines aromatischen Aldehyds zusammengebracht. Im allgemeinen
werden für
die dynamische Auftrennung etwa 0,9 bis 1,2 Moläquivalente an Säure verwendet,
wobei 1 Moläquivalent
bevorzugt ist. Das aromatische Aldehyd wird im allgemeinen in einer
katalytischen Menge verwendet. Typischerweise werden etwa 0,5 bis
0,001 mol/l Äquivalente
eines aromatischen Aldehyds verwendet, wobei etwa 0,1 bis etwa 0,01
Moläquivalente
bevorzugt sind.
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Der
dynamische Prozess wird typischerweise in einem Lösemittel
ohne einem oben beschriebenen Antilösemittel ausgeführt. Das
Gemisch aus 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on, der ausgewählten Säure und
dem aromatischen Aldehyd wird gerührt, um die Umwandlung zum
gewünschten
Isomer zu erlauben. Im allgemeinen wird diese Umwandlung bei Temperaturen
von Umgebungstemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Lösemittels
ausgeführt.
Im allgemeinen erfordert die Umwandlung 6 bis 48 Stunden.
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Wie
es dem Fachmann bekannt ist, wenn das vorliegende Verfahren als
dynamische Auftrennung verwendet wird, kann die Verwendung des Säureadditionssalzes
von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
durch die Anwesenheit einer kleinen Menge eines aromatischen Aldehyds
im isolierten Produkt verkompliziert werden. Daher ist es nach der
dynamischen Auftrennung bevorzugt, dass das (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
durch Salzaustausch, vorzugsweise als Hydrochloridsalz vor der Verwendung
oder der Bildung der Base isoliert wird.
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Das
Schema A, Schritt 2 zeigt die Kupplungsreaktion eines geeignet aminogeschützten Alanins
der Formel PgNH-CHCH3-C(O)-A und eines geeigneten
Lactams der Formel (10). Geeignetes aminogeschütztes Alanin ist eines, worin
Pg für
eine Aminoschutzgruppe steht, die L-Konfiguration aufweist und A
für eine
Aktivierungsgruppe steht, beispielsweise -OH oder -Cl, die zur Kupplung
mit der Aminogruppe der Verbindung der Formel (10) fähig ist.
Solche aminogeschützten
Alanine sind für
den Fachmann leicht verfügbar.
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Die
in Reaktionsschema A, Schritt 2 gezeigte Kupplungsreaktion umfasst
eine Umsetzung, die herkömmlich
für eine
Peptidsynthese ausgeführt
wird und es können
auch die hierin verwendeten Syntheseverfahren verwendet werden.
Solche Verfahren sind im Detail in Schema 1, Schritt 1 beschrieben.
Das Reaktionsschema A, Schritt 3 zeigt die Schutzgruppenabspaltung
an einer Verbindung der Formel (11) unter Bildung einer Verbindung
der Formel (12). Solche Schutzgruppenabspaltungen an Aminosäuregruppen
sind in der Technik gut bekannt und geschätzt.
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Das
Reaktionsschema A, Schritt 4 zeigt die Kupplungsreaktion einer geeigneten
Verbindung der Formel (13), nämlich
(CH3)2CH-CHOH-C(O)A1 und einer Verbindung der Formel (12) unter
Bildung einer Verbindung der Formel I. Das S-Isomer der Verbindung
der Formel (13) ist im Handel erhältlich und ist in der Technik gut
bekannt, einschließlich
PCT/US97/22986 vom 22. Dezember 1997. Die in Schritt 3 gezeigte
Kupplungsreaktion wird mittels der Säure der Formel (13) (Verbindungen,
worin A1 für -OH steht) oder des hiervon
stammenden Säurehalogenids
(Verbindungen, worin A1 für -Cl oder
-Br steht) auf eine Weise ausgeführt,
wie dies in Schema 1, Schritt 1 beschrieben ist.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel
I ist in Schema A, Schritt 5 dargestellt, das die Kupplungsreaktion
einer geeigneten Verbindung der Formel (10) und einer geeigneten
Verbindung der Formel (14), nämlich
(CH3)2CH-CHOH-C(O)-NH-CHCH3-C(O)A2 unter Bildung
einer Verbindung der Formel I zeigt. Eine geeignete Verbindung der
Formel (10) ist in Schritt 2 beschrieben. Eine geeignete Verbindung
der Formel (14) ist eine, die die Stereochemie aufweist, die im
Endprodukt der Formel I gewünscht wird.
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Die
Verbindungen der Formel (14) werden leicht durch die Kupplung von
Carboxy-geschützten
Aminosäuren,
nämlich
H2N-CHCH3-C(O)OPg1 mit Verbindungen der Formel (13) hergestellt,
wie dies oben beschrieben ist. Erneut sind solche Kupplungsreaktionen
in der Technik gut bekannt und ergeben nach der Schutzgruppenabspaltung
eine Verbindung der Formel (14).
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Die
Verbindung der Formel I kann durch mehrere Techniken isoliert und
gereinigt werden, einschließlich
Kristallisation. Es können
Kristallisations- oder Aufschlämmungstechniken
verwendet werden. Insbesondere kann die Verbindung der vorliegenden
Erfindung durch die Kristallisation aus einer Vielzahl an wasserfreien
und wässrigen
Lösemitteln
hergestellt werden. Geeignete Lösemittel
sind Aceton, Niederalkohole (wie Methanol, Ethanol und Isopropanol),
Essigsäure
und Acetonitril mit und ohne Wasser und Ethylacetat, Diethylether
und Methyl-t-butylether. In der Praxis wurde festgestellt, dass
wässriges
Aceton bevorzugt ist. Für
ein gegebenes wässriges
Lösemittel
hängt die
Menge an Wasser von der relativen Löslichkeit von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
in dem Lösemittel
im Vergleich zu Wasser ab und ob eine Kristallisations- oder Aufschlämmtechnik
verwendet wird.
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Es
wird im allgemeinen eine Kristallisation durch Lösen von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
in einem wässrigen
Lösemittel
und einer anschließenden
Abkühlung
ohne oder mit Zugabe von mehr Wasser unter Bildung eines Feststoffs
ausgeführt.
Typischerweise wird die Kristallisation bei Anfangstemperaturen
von etwa 40°C
bis zur Rückflusstemperatur
des ausgewählten
wässrigen
Lösemittels
ausgeführt.
Das Gemisch wird dann unter Bildung des kristallinen Dihydrats abgekühlt. Animpfen
kann vorteilhaft sein. Vorzugsweise wird die Kristallisationslösung langsam
abgekühlt.
Die Kristallisation wird am bequemsten auf Temperaturen von Umgebungstemperatur
bis etwa –20°C abgekühlt.
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Die
vorliegende Erfindung wird ferner durch die folgenden Beispiele
und Präparationen
erläutert.
Diese Beispiele und Präparationen
sind nur erläuternd
und sollen die Erfindung auf keine Weise beschränken.
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Die
in den Beispielen und Präparationen
verwendeten Ausdrücke
haben ihre normalen Bedeutungen, falls nichts anderes angegeben
ist. Beispielsweise bezieht sich "°C" auf Grad Celsius, "mmol" bezieht sich auf Millimol, "g" bezieht sich auf Gramm, "ml" bezieht sich auf
Milliliter, "Kochsalzlösung" bezieht sich auf
eine gesättigte
wässrige
Natriumchloridlösung, "THF" bezieht sich auf
Tetrahydrofuran, "HPLC" bezieht sich auf
Hochdruckflüssigchromatographie
etc.
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Beispiel 1
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Synthese von 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
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Zu
einer Aufschlämmung
aus Natriumhydrid (1,1 Äquivalente)
in 15 ml trockenem DMF wird 2,3,4,5-Tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(0,0042 mol) als eine Lösung
in 10 ml DMF gegeben Methyliodid (etwa 2 Äquivalente) wird dann zugegeben.
Nach der Vollständigkeit
gemäß TLC wird
das Reaktionsgemisch über
Eis gegossen und in Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase
wird mit Wasser gefolgt von Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird dann über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird durch HPLC (LC 2000) unter Elution mit einem Ethylacetat/Hexansystem
unter Bildung von 3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
gereinigt.
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3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(1 Äquivalent)
wird in TNF gelöst
und Isoamylnitrit (1,2 Äquivalente)
wird zugegeben, Das Gemisch wird auf 0°C in einem Eisbad gekühlt. NaHMDS
(1,1 Äquivalente,
1 M in THF) wird tropfenweise zugegeben. Nach dem Rühren für 1 Stunde
oder bis die Reaktion vollständig
ist, wird das Gemisch konzentriert, dann mit 1 N wässriger
Chlorwasserstoffsäure
angesäuert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Portion wird getrocknet
und unter Bildung eines rohen Produkts konzentriert, das durch Silicagelchromatographie
unter Bildung von 1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
gereinigt wird. Massenspektroskopie (M+H)+ 205,1.
-
1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
wird in EtOH/NH3 (20:1) gelöst und in
einer Bombe mittels Raney Nickel und Wasserstoff (500 psi 3447 kPa)
bei 100°C
für 10
Stunden hydriert. Das entstehende Gemisch wird filtriert und unter
Bildung eines Öls
konzentriert, das durch Silicagelchromatographie unter Bildung der
Titelverbindung gereinigt wird.
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Beispiel 2
-
Synthese von 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
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Zu
einem 20 l Morton Kolben werden MTBE (5,52 μl, 7 Volumina) und (N-Methylamino)acetaldehyddimethylacetal
(614 g, 5 mol) unter Bildung einer Lösung bei Raumtemperatur gegeben.
Eine Lösung
aus Natriumbicarbonat, die durch Zugabe von Natriumbicarbonat (546
g, 6,5 mol) zu Wasser (6,31 l, 8 Volumina) hergestellt wurde, wird
zu dem Mortons Reaktionskolben gegeben. Das Gemisch wird auf weniger
als 10°C
gekühlt
und eine MTBE (789 ml) Lösung
aus Phenylacetylchlorid (789 g, 5 mol) wird tropfenweise zu dem
gekühlten
Reaktionsgemisch über
einen Zeitraum von 1 h gegeben. Nach der Zugabe wird das Reaktionsgemisch
bei Raumtemperatur für
1 h gerührt.
Zu diesem Zeitpunkt zeigt eine HPLC Analyse an, dass die Reaktion
vollständig
ist. Eine extraktive Aufarbeitung mit MTBE (4 Volumina), wasserfreiem
Magnesiumsulfat gefolgt von einer Konzentration auf einem Rotationsverdampfer
ergibt 1,187 kg (98%) an N-Methyl-N-(2,2-dimethoxyethyl)phenylacetamid
als Flüssigkeit.
(M+H)+ = 237,9.
-
Zu
einem 5 l Mortonkolben unter einer starken Stickstoffatmosphäre werden
H2SO4 (1,42 l) und
N-Methyl-N-(2,2-dimethoxyethyl)phenylacetamid (712 g, 3 mol) tropfenweise
in den Reaktionskolben gegeben, wobei sich eine Exothermie (22 bis
78°C) entwickelt.
Die entstehende Reaktion wird dann für 3 h auf 110°C erhitzt, dann
auf Raumtemperatur gekühlt
und in einen 20 l Mortonkolben überführt. Bei
weniger als 10°C
wird das Reaktionsgemisch mit wässrigem
Natriumhydroxid (9,18 l, 5 N) gestoppt. Eine extraktive Aufarbeitung
mit Ethylacetat (2 × 2,85
l), Trocknen mit Natriumsulfat gefolgt von der Konzentration zu
einem Feststoff ergibt 520 g (73,5%) an 3-Methyl-2,3-dihydro-1H-3-benzazepin-2-on
als Feststoff. Dieses Material kann aus MTBE für eine zusätzliche Reinheit unter Bildung
eines Feststoffs umkristallisiert werden. Smp. = 81–82°C. (M+H)+ = 174,2.
-
Eine
THF Lösung
(0,5 l) aus 3-Methyl-2,3-dihydro-1H-3-benzazepin-2-on (113,8 g,
0,657 mol) wird auf 0°C
gekühlt
und Isoamylnitrit (100,75 g, 0,86 mol) wird tropfenweise zugegeben.
Zu dem entstehenden Gemisch wird LiHMDS (1 N THF Lösung, 854
ml, 0,854 mol) derartig gegeben, dass die Temperatur unter 10°C bleibt.
Nach der Zugabe kann die Reaktion bei Raumtemperatur für 2–3 h stehen,
während
der Reaktionsfortschritt gemäß HPLC aufgezeichnet
wird. Nach der Vollständigkeit
der Reaktion wird das Gemisch auf 0°C gekühlt und der pH wird von 12
auf 2–3
mittels wässriger
HCl (2 N) eingestellt. Der entstehende Niederschlag wird für 12–16 h gerührt, ehe
eine Isolierung durch Filtration und Trocknung 86,3 g (64,9%) an
1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3-dihydro-1H-3-benzazepin-2-on ergibt.
Smp. = 225–226°C. (M+H)+ = 203,0.
-
Eine
Ethanollösung
(525 ml) aus 1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3-dihydro-1H-3-benzazepin-2-on (35 g, 0,173
mol) wird zu einem Autoklaven zusammen mit Palladium auf Kohle (10%,
3,5 g) als verdünnte
HCl Aufschlämmung
(konzentriert, wässrig,
17,5 g in 17 ml Wasser) gegeben. Das entstehende Gemisch wird bei 50°C und 250
psi (1723 kPa) hydriert, bis die Reaktion vollständig ist. Das Reaktionsgemisch
wird über
ein Kissen aus Celite mittels Ethanol als Lösemittel filtriert und das
Filtrat wird auf 90 ml konzentriert. Wasser (350 ml) wird zum Konzentrat
gegeben und die entstehende Lösung
wird weiter auf etwa 200 ml konzentriert. Dichlormethan (350 ml)
wird zu der wässrigen
Lösung
gegeben, ehe der pH auf 11–11,5
mit wässrigem
Natriumhydroxid (1 N) eingestellt wird. Die organische Portion wird
abgetrennt und die wässrige
Portion wird mit Dichlormethan (175 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden zu einem Rückstand
konzentriert, der während
dem Stehen unter Bildung der Titelverbindung kristallisiert. Smp.
= 69–81°C. (M+H)+ = 191,0.
-
Beispiel 3
-
Synthese von 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
-
Zu
einem 22 l Morton Kolben werden Dichlormethan (4,73 l, 8 Volumina),
N-Methylphenethylamin (591 g, 4,33 mol) und wässriges Natriumbicarbonat (436,7
g, 5,2 mol in 4,73 l Wasser) gegeben. Das Gemisch wird auf weniger
als 5°C
gekühlt
und eine Dichlormethanlösung
(887 ml) aus Chloracetylchlorid (513,7 g, 4,55 mol) wird tropfenweise
zu dem gekühlten
Reaktionsgemisch über
einen Zeitraum von 70 min gegeben. Nach der Zugabe zeigt eine HPLC
Analyse, dass die Reaktion vollständig ist. Die Phasen werden
getrennt und die wässrige
Phase wird mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen werden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und auf einem Rotationsverdampfer
unter Bildung von 915,7 g (99,8%) an N-Methyl-N-(2-phenylethyl)-1-chloracetamid
konzentriert. (M+H) = 212,1.
-
Zu
einem 12 l Kolben unter einer Stickstoffatmosphäre werden N-Methyl-N-(2-phenylethyl)-1-chloracetamid (883,3
g, 4,17 mol) und ortho-Dichlorbenzol (6,18 l) gegeben. Aluminiumchlorid
(1319 g, 10,13 mol) wird zugegeben, wobei eine Exothermie (22 bis
50°C) entsteht.
Die entstehende Reaktion wird dann für 2,5 h auf 165°C erhitzt
und dann über
etwa 14 Stunden auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wird auf
etwa 0°C
gekühlt
und kaltes Wasser (8,86 l, etwa 5°C)
wird in vier Portionen zugegeben, um die Exothermie auf etwa 40°C zu halten.
Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit Dichlormethan
(7,07 l) extrahiert und die Phasen werden getrennt. Die organischen
Phasen werden vereinigt und mit wässriger Chlorwasserstoffsäure (8,83
l, 1 N) und dann einer gesättigten
wässrigen
Natriumbicarbonatlösung
(7,07 l) extrahiert, über
Magnesiumsulfat getrocknet, mit Silicagel (883 g) vereinigt und
auf eine Säule
aus Silicagel (3,53 kg, in einem gesinterten Glastrichter, als Aufschlämmung in
Dichlormethan gegeben) aufgetragen. Die Säule wird mit Dichlormethan,
bis 25 l gesammelt sind und dann mit Ethylacetat und Bildung des
Produkts eluiert. Die das Produkt enthaltende Fraktion wird zu 3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
als hellbrauner Feststoff, 608 g, (83%) eingedampft.
-
In
einen 22 l Kolben unter Stickstoff werden 3-Methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(606 g, 3,46 mol) und Isoamylnitrit (543 g, 4,5 mol) in THF (7,88
l) gegeben. Das Gemisch wird auf etwa 0°C gekühlt, ehe LiHMDS (1 N THF Lösung, 4,5
l, 4,5 mol) so zugegeben wird, dass die Temperatur unter etwa 7°C bleibt. Nach
der Zugabe kann die Reaktion bei Raumtemperatur für etwa 2
Stunden stehen, während
der Reaktionsfortscxhritt gemäß HPLC aufgezeichnet
wird. Nachdem die Reaktion vollständig ist wird das Gemisch auf
etwa 0°C
gekühlt
und der pH wird von 12 auf etwa 2–1 mittels wässriger
HCl (2 N) eingestellt: Der entstehende Niederschlag wird für etwa 6
h gerührt,
ehe er durch Filtration isoliert und unter Bildung von 1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on,
604 g (85,6%) getrocknet wird.
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1-Hydroxyimino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(625 g, 3,06 mol) und 3 A Ethanol (15,6 l), werden gemischt. Das
entstehende Gemisch wird bei 50°C
und 250 psi (1723 kPa) unter kräftigem Rühren hydriert,
bis die Reaktion vollständig
ist (etwa 4 Stunden). Das Reaktionsgemisch wird über ein Kissen aus Celite mittels
Ethanol als Lösemittel
filtriert und das Filtrat wird unter Bildung eines Feststoffs konzentriert. Der
Feststoff wird mit Dichlormethan (6 l) behandelt und 1 N wässrige Natriumhydroxidlösung wird
zugegeben, bis der pH der wässrigen
Phase zwischen 11–11,5
beträgt.
Das Gemisch wird gerührt,
die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit Dichlormethan
(2 l) extrahiert. Die organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und in einem Rotationsverdampfer unter Bildung der Titelverbindung,
477 g (81,9%) eingedampft.
-
Beispiel 4
-
Synthese von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
-
1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(1,544 g, 8,12 mmol) wird vorsichtig in 15 ml Methanol unter Bildung
einer Lösung
erhitzt. In einem anderen Kolben wird Di-p-toluoyl-1-weinsäure (3,12 g,
8,08 mmol) in 15 ml Methanol gelöst
und mittels einer Pipette unter Erwärmen eine Aminlösung zugegeben. Das
Gemisch wird erhitzt, bis die Feststoffe ausfallen. Zusätzliche
30 ml Methanol werden unter Bildung einer Lösung zugegeben, die für 30–40 Minuten
am Rückfluss
erhitzt wird und dann langsam auf Umgebungstemperatur unter Bildung
eines Feststoffs abgekühlt
wird. Nach dem Rüh ren
für etwa
18 Stunden wird der Feststoff durch Filtration gesammelt und mit
einer kleinen Menge an kaltem Methanol unter Bildung von 2,24 g
an (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
(96% Ausbeute, 94,7% ee) gewaschen.
-
(S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
(11,83 g, 20,5 mmol) wird in 45 ml an wässriger 1,0 N Natriumhydroxidlösung gelöst und mit
Methylenchlorid (3 × 25 ml)
extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridphasen werden mit 35
ml wässriger
1,0 N Natriumhydroxidlösung
und dann Kochsalzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Das Entfernen
des Lösemittels
unter Vakuum ergibt die Titelverbindung (3,38 g) als farbloses Öl (87 Ausbeute,
93,2% ee).
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Beispiel 5
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Synthese von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
-
1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(6,0 g, 31,5 mmol) wird vorsichtig in 75 ml Methanol unter Bildung
einer Lösung
erhitzt und mit einer Lösung
aus Di-p-toluoyl-L-weinsäure
(12,2 g, 31,5 mmol) in 75 ml warmem Methanol erhitzt. Die Lösung wird
angeimpft und es bildet sich ein Feststoff. Weitere 100 ml Methanol
werden zugegeben und das Gemisch kann rühren. Nach dem Rühren für etwa 18
Stunden wird der Feststoff durch Filtration gesammelt und mit einer
kleinen Menge an kaltem Methanol unter Bildung von 6,7 g eines Feststoffs
gewaschen. Der Feststoff wird mit Methanol (200 ml) vereinigt und
gerührt.
Nach 18 Stunden wird der Feststoff unter Bildung von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
(4,4 g) gesammelt. Eine Isolierung der Base durch das in Beispiel
4 beschriebene Verfahren ergibt die Titelverbindung (96% ee).
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Beispiel 6
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Synthese von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
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In
ein 22 l Gefäß wird 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(438 g, 2,3 mol) unter Stickstoff (etwa 40°C) unter Bildung einer Lösung in
Methanol (4,38 ml) erhitzt. In einem anderen Kolben wird Di-p-toluoyl-l-weinsäure (889,7
g, 2,3 mol) in 4,38 l Methanol erhitzt und auf etwa 40°C erhitzt,
ehe die Lösung
aus 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on zugegeben
wird. Das Erhitzen wird fortgesetzt und weitere 6,13 l Methanol
werden zugegeben, ehe das Gemisch für etwa 45 Minuten am Rückfluss
erhitzt wird und dann langsam auf Umgebungstemperatur unter Bildung
eines Feststoffs gekühlt
wird. Nach dem Rühren
für etwa
18 Stunden wird der Feststoff durch Filtration gesammelt und mit
einer kleinen Menge der Mutterlaugen gewaschen und nach dem Lufttrocknen
mit etwa 2 l Ethylacetat unter Bildung von 561,6 g an (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
gewaschen. (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz,
Dichlormethan (6,57 l) und 1 N wässrige
Natriumhydroxidlösung
(6,57 l) werden vereinigt und gerührt. Die Phasen werden getrennt
und die organische Phase wird zweimal mit 1 N wässriger Natriumhydroxidlösung (3,281)
und einmal mit Kochsalzlösung
(2,46 l) gewaschen, ehe über
Magnesiumsulfat getrocknet wird, filtriert wird und auf einem Rotationsverdampfer
unter Bildung der Titelverbindung 250 g (57,4%, 94,1% ee) eingedampft
wird.
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Beispiel 7
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Synthese von (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on-chlorwasserstoffsäure
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1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(31,9 g, 168 mmol) wird in etwa 300 ml Isopropylacetat aufgeschlämmt und
auf 45°C
erhitzt. In einen separaten Kolben wird (R)-(–)-D-Mandelsäure (25,0 g, 164 mmol) in etwa
130 ml Isopropylalkohol erhitzt, bis sich eine Lösung bildet und wird zu der
oben erhaltenen 1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on/Isopropylacetataufschlämmung unter Bildung
einer Lösung
gegeben, aus der sich schnell ein Niederschlag bildet. Das Gemisch
wird bei 45°C
für etwa
3 Stunden gerührt.
5-Nitrosalicylaldehyd-(2-hydroxy-5-nitrobenzaldehyd) (1,40 g, 8,38
mmol, 5 Molprozent) wird zu der warmen Lösung gegeben und das Gemisch
wird bei 45°C
gerührt.
Nach etwa 14 Stunden wird die Aufschlämmung auf Umgebungstemperatur
gekühlt
und für
2 Stunden gerührt,
ehe die Feststoffe durch Filtration gesammelt und mit 70 ml kaltem
Isopropylacetat gewaschen werden und sie werden im Vakuumofen bei
40°C unter
Bildung von 46,62 g an (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(R)-mandelsäuresalz
(82,9% Ausbeute, 98,4% ee) getrocknet.
-
(S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(R)-mandelsäuresalz
(2,42 g, 7,06 mmol, 98,4% ee) wird in 25 ml Ethylacetat bei Umgebungstemperatur
aufgeschlämmt.
Konzentrierte wässrige Chlorwasserstoffsäure (1,1
ml, etwa 11,2 mmol) wird zugegeben und das Gemisch wird unter kräftigem Rühren für 3,5 Stunden
auf 50°C
erhitzt. Die Aufschlämmung
wird auf Umgebungstemperatur gekühlt,
filtriert und mit Methyl-t-butylether (etwa 10 ml) unter Bildung
von 1,48 g der Titelverbindung (92,5% Ausbeute; 97,9% ee) gewaschen.
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Beispiel 8
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Synthese von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
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Ein
Rundbodenkolben wird mit N-t-Boc-L-alanin (1,0 Äquivalente), Hydroxybenzotriazolhydrat
(etwa 1,1 Äquivalente)
und (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(1,0 Äquivalente)
in THF unter einer Stickstoffatmosphäre beladen. Hunig's Base (N,N-Diisopropylethylamin,
1,1 Äquivalente)
wird zu dem gut gerührten
Gemisch gefolgt von EDC (1,1 Äquivalente)
gegeben. Nach dem Rühren
von 4 bis 17 Stunden bei Umgebungstemperatur wird das Lösemittel
bei verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird in Ethylacetat
und Wasser aufgenommen und mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung, 1
N wässrigem HCl
und Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösemittel wird
bei verringertem Druck unter Bildung von 1-(N-t-Boc-L-alaninyl)amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
gereinigt. Massenspektroskopie (M+H)+ 362,3.
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Ein
Strom an wasserfreiem HCl Gas wird durch eine gerührte Lösung aus
1-(N-t-Boc-L-alaninyl)amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
in 1,4-Dioxan (0,03–0,09
M) gegeben und in einem Eisbad auf etwa 10°C unter NZ für 10–15 Minuten abgekühlt. Die
Lösung
wird verschlossen, dann wird das Kühlbad entfernt und die Lösung kann
sich unter Rühren
für 2–8 Stunden
auf Umgebungstemperatur erwärmen, wobei
1,0 gemäß TLC für den Verbrauch
des Ausgangsmaterials beobachtet wird. Die Lösung wird unter Bildung von
1-(L-Alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on konzentriert,
das ohne weitere Reinigung verwendet wird.
-
1-(L-Alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-methyl-1H-3-benzazepin-2-on
(1,0 Äquivalente),
Hydroxybenzotriazolhydrat (1,1 Äquivalente)
und (S)-2-Hydroxy-3-methylbuttersäure (1,0 Äquivalente) in THF werden unter
Stickstoffatmosphäre
gemischt. Hunig's
Base (N,N-Diisopropylethylamin, 1,1 Äquivalente) wird zu dem gut
gerührten
Gemisch gefolgt von EDC (1,1 Äquivalente)
gegeben. Nach dem Rühren
für 4 bis 17
Stunden bei Umgebungstemperatur wird das Lösemittel bei verringertem Druck
entfernt, der Rückstand wird
in Ethylacetat (oder einem ähnlichen
Lösemittel)
und Wasser aufgenommen, mit gesättigter
wässriger
Natriumbicarbonatlösung,
1 N HCl und Kochsalzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösemittel wird bei verringertem
Druck unter Bildung der Titelverbindung entfernt.
-
Beispiel 9
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Synthese von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
-
Ein
Rundbodenkolben wird mit N-t-Boc-L-alanin (249,5 g, 1,32 mol), Hydroxybenzotriazolhydrat
(232,2 g, 1,52 mol) und (S)-1-Amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(250,8 g, 1,32 mol) in THF (3,76 l) unter Stickstoffatmosphäre behandelt.
Das Gemisch wird auf weniger als 5°C gekühlt, ehe Hunig's Base (N,N-Diisopropylethylamin,
188,4 g, 1,45 mol) gefolgt von EDC (283,7 g, 1,45 mol) zugegeben
wird. Nach dem Rühren
für 6 Stunden
wird das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur erwärmt und
für etwa
14 Stunden gerührt.
Das Lösemittel
wird bei verringertem Druck entfernt und der Rückstand wird in Ethylacetat (3,76
l) und Wasser (1,76 l) aufgenommen, die Phasen werden getrennt,
die organische Phase wird mit Wasser (1,76 l) extrahiert, die wässrigen
Phasen werden vereinigt und mit Ethylacetat (1,76 l) extrahiert.
Die organischen Phasen werden vereinigt, mit gesättigter wässriger Natriumbicarbonatlösung (1,76
l) extrahiert, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf einem Rotationsverdampfer
unter Bildung von 1-(N-t-Boc-L-alaninyl)amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on,
463 g (97,2%) eingedampft.
-
Eine
Ethylacetatlösung
aus HCl wird hergestellt, indem man wasserfreies HCl Gas, mittels
eines Dispersionsröhrchens
unter der Oberfläche
durch Ethylacetat (1,76 l), das auf etwa 0°C gekühlt ist, gibt. Die oben aus
HCl hergestellte Ethylacetatlösung
wird zu einer kräftig
gerührten
Aufschlämmung
aus 1-(N-t-Boc-L-alaninyl)amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
(462 g, 1,28 mol) in Ethylacetat (3,7 l) gegeben. Eine weitere Menge
an Ethylacetat (1 l) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch kann
sich auf Raumtemperatur erwärmen
und wird für
22 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird unter Bildung eines Feststoffs filtriert. Der
Feststoff wird mit Acetonitril (5 l) aufgeschlämmt, am Rückfluss erhitzt und dann auf
etwa 60°C
gekühlt, ehe
filtriert und unter Bildung von 1-(L-Alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on, 389,8
g (94,7%) getrocknet wird.
-
1-(L-Alaninyl)-(S)-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-methyl-1H-3-benzazepin-2-on
(369,5 g, 1,18 mol), Hydroxybenzotriazolhydrat (207,6 g, 1,36 mol),
Hunig's Base (N,N-Diisopropylethylamin,
352,2 g, 2,71 mol) und (S)-2-Hydroxy-3-methyl-buttersäure (140,6
g, 1,18 mol) in THF (4,8 l) werden unter einer Stickstoffatmosphäre vereinigt
und auf weniger als 5°C
gekühlt.
EDC (253,7 g, 1,3 mol) wird zugegeben und das Reaktionsgemisch kann
sich auf Umgebungstemperatur erwärmen
und rühren.
Nach etwa 25 Stunden wird das Reaktionsgemisch mit Dichlormethan
(5,54 l) verdünnt
und mit Wasser (2,22 l) extrahiert. Die organische Phase wird mit
Wasser (2,22 l) extrahiert, die wässrigen Phasen werden vereinigt und
mit Dichlormethan (5,54 l) extrahiert. Die organischen Phasen werden
vereinigt, zweimal mit Wasser (2,22 l) und mit gesättigter
wässriger Natriumbicarbonatlösung (2,22
l) extrahiert, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und auf einem Rotationsverdampfer
unter Bildung eines Feststoffs, 428 g (100%) eingedampft. Der Feststoff
wird in einem Lösemittelgemisch,
das Aceton (3,42 l) und Wasser (0,856 l) enthält unter leichtem Erwärmen (40°C) aufgenommen.
Die Lösung
wird in ~2 l Portionen aufgeteilt und es wird jeweils Wasser (7,19
l) zugegeben, während die
trübe Lösung auf
50°C erwärmt wird.
Nach der vollständigen
Zugabe von Wasser kann die trübe
Lösung sich
für etwa
14 Stunden auf Umgebungstemperatur erwärmen, ehe sie filtriert und
unter Bildung der Titelverbindung, 310,6 g (66,2%) als deren Dihydrat
getrocknet wird.
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Wenn
sie als Pharmazeutikum verwendet wird, wird die vorliegende Erfindung
gewöhnlich
in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht. In einer
weiteren Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine wirksame Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
und ein pharmazeutisch annehmbares Verdünnungsmittel enthalten. Solche
Zusammensetzungen werden zur Hemmung der β-Amyloidpeptidfreisetzung und/oder
dessen Synthese verwendet, einschließlich der Behandlung der Alzheimerschen
Erkrankung. Daher umfasst die vorliegende Erfindung die Verwendung
von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Hemmung des β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder dessen Synthese und umfasst spezifisch die Behandlung der
Alzheimerschen Erkrankung.
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(N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on kann
durch eine Vielzahl an Wegen verabreicht werden. Die vorliegende
Verbindung kann in jeder Form oder Art verabreicht werden, die die
Verbindung in einer wirksamen Menge bioverfügbar macht, einschließlich orale
und parenterale Wege. Beispielsweise kann die vorliegende Verbindung
oral, durch Inhalation, subkutan, intramuskulär, intravenös, transdermal, intranasal,
rektal, okular, topisch, sublingual, bukkal und dergleichen verabreicht
werden.
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Bei
der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird
der Wirkstoff gewöhnlich
mit einem Hilfsstoff gemischt, mit einem Hilfsstoff verdünnt oder
in einem solchen Träger
eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, Papiers
oder anderen Behälters
vorliegen kann. Die erfindungsgemäße Verbindung kann alleine
oder in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung verabreicht
werden, das heißt
mit pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmitteln kombiniert werden,
wie Trägern
oder Hilfsstoffen, wobei der Anteil und die Art hiervon durch die
Löslichkeit
und die chemischen Eigenschaften der vorliegenden Verbindung, den
gewählten
Verabreichungsweg und pharmazeutischer Standardpraxis bestimmt werden.
(Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Ausgabe, Mack Publishing Co. (1990)).
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Die
vorliegenden pharmazeutischen Zusammensetzungen werden auf eine
in der pharmazeutischen Technik gut bekannte Weise hergestellt.
Der Träger
oder der Hilfsstoff kann ein festes, halbfestes oder flüssiges Material
sein, das als Vehikel oder Medium für den Wirkstoff dient. Geeignete
Träger
oder Hilfsstoffe sind in der Technik gut bekannt. Die pharmazeutische
Zusammensetzung kann zur oralen, inhalativen, parenteralen oder
topischen Verwendung angepasst werden und kann in Form von Tabletten,
Kapseln, Aerosolen, Inhalationsmitteln, Zäpfchen, Lösungen, Suspensionen oder dergleichen
an den Patienten verabreicht werden.
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Für die Zwecke
der oralen therapeutischen Verabreichung können die Verbindung mit den
Hilfsstoffen verarbeitet werden und in Form von Tabletten, Dragees,
Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen, Obladen, Kaugummis und
dergleichen verwendet werden. Diese Präparationen sollten mindestens
4% der erfindungsgemäßen Verbindung,
dem Wirkstoff enthalten, aber dies kann in Abhängigkeit der bestimmten Form
variieren und kann zwischen 2% bis etwa 90% des Gewichts der Einheit
betragen. Die Menge der in den Zusammensetzungen vorhandenen Verbindung
ist so groß,
dass eine geeignete Dosierung erhalten wird. Bevorzugte Zusammensetzungen
und Präparationen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch den Fachmann bestimmt werden.
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Die
Tabletten, Pillen, Kapseln, Dragees und dergleichen können auch
einen oder mehrere der folgenden Hilfsstoffe enthalten: Bindemittel,
wie mikrokristalline Cellulose, Traganthgummi oder Gelatine, Hilfsstoffe, wie
Stärke
oder Lactose, Zerfallshilfsstoffe, wie Alginsäure, Primogel, Maisstärke und
dergleichen, Schmiermittel, wie Magnesiumstearat, Siliconöl oder Sterotex,
Gleitmittel, wie kolloidales Siliziumdioxid und Süßstoffe, wie
Saccharose oder Saccharin können
zugegeben werden oder ein Geschmacksstoff, wie Pfefferminze, Methylsalicylat
oder Orangenaroma. Wenn die Dosierungsform eine Kapsel ist, kann
sie zusätzlich
zu Materialien des obigen Typs einen flüssigen Träger, wie Polyethylenglycol
oder ein fettes Öl
enthalten. Andere Dosierungsformen können andere verschiedene Materialien
enthalten, die die physikalische Form der Dosierungseinheit modifizieren,
wie beispielsweise als Beschichtungen. Daher können Tabletten oder Pillen
mit Zucker, Schellack oder anderen Beschichtungsmitteln beschichtet
werden. Ein Sirup kann zusätzlich
zu den vorliegenden Verbindungen Saccharose als Süßstoff und
bestimmte Konservierungsstoffe; Farbstoffe und Färbungen und Geschmacksstoffe
enthalten. Materialien, die zur Herstellung dieser verschiedenen
Zusammensetzungen verwendet werden, sollten pharmazeutisch rein
und in den verwendeten Mengen nicht toxisch sein.
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Zum
Zweck der parenteralen Verabreichung können die erfindungsgemäßen Verbindungen
in eine Lösung
oder Suspension eingearbeitet werden. Diese Präparationen enthalten typischerweise
zumindest 0,1% einer erfindungsgemäßen Verbindung, können aber
zwischen 0,1 und etwa 90% des Gewichts hiervon variiert werden.
Die Menge der Verbindung der Formel I, die in solchen Zusammensetzungen
vorhanden ist, ist so groß,
dass eine geeignete Dosierung erhalten wird. Die Lösungen oder
Suspensionen können
auch ein oder mehrere der folgenden Hilfsstoffe enthalten: Sterile
Verdünnungsmittel,
wie Wasser zur Injektion, Kochsalzlösung, fixierte Öle, Polyethylenglycole,
Glycerin, Propylenglycol oder andere synthetische Lösemittel,
antibakterielle Mittel, wie Benzylalkohol oder Methylparaben, Antioxidationsmittel,
wie Ascorbinsäure
oder Natriumbisulfit, Chelatmittel, wie Ethylendiamintetraessigsäure, Puffer,
wie Acetate, Citrate oder Phosphate und Mittel zur Einstellung der
Tonizität,
wie Natriumchlorid oder Dextrose. Die parenterale Präparation
kann in Ampullen, Einwegspritzen, oder Mehrfachdosierungsgläschen eingeschlossen
werden, die aus Glas oder Plastik sind. Bevorzugte Zusammensetzungen
und Präparationen
können
durch den Fachmann bestimmt werden.
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Die
Verbindungen der Erfindung können
auch topisch verabreicht werden und wenn dies so ausgeführt wird,
kann der Träger
geeigneterweise eine Lösung,
eine Salbe oder eine Gelgrundlage sein. Die Grundlage kann beispielsweise
eines oder mehrere aus der folgenden Aufzählung umfassen: Vaseline, Lanolin,
Polyethylenglycole, Bienenwachs, Mineralöl, Verdünnungsmittel, wie Wasser und
Alkohol und Emulgiermittel und Stabilisationsmittel. Topische Formulierungen
können
eine Konzentration der Formel I oder des pharmazeutischen Salzes
hiervon mit etwa 0,1 bis etwa 10% G/V (Gewicht pro Volumeneinheit)
enthalten.
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Eine
weitere bevorzugte Formulierung der vorliegenden Erfindung verwendet
Transdermalverabreichungsvorrichtungen ("Patches"). Solche Transdermalpatches können zur
Bereitstellung einer kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Infusion
der erfindungsgemäßen Verbindungen
in kontrollierten Mengen verwendet werden. Die Konstruktion und
die Verwendung von Transdermalpatches zur Verabreichung von pharmazeutischen
Mitteln ist in der Technik gut bekannt. Siehe beispielsweise
US 5 023 252 A vom
11. Juni 1991. Solche Patches können
zur kontinuierlichen, pulsartigen oder bedarfsabhängigen Abgabe
von pharmazeutischen Mitteln konstruiert werden.
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Um
die Ausführung
der Erfindung weiter zu erläutern
werden typische pharmazeutische Zusammensetzungen im folgenden beschrieben.
Die Beispiele sind nur erläuternd
und sollen den Schutz der Erfindung auf keine Weise beschränken.
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Formulierungsbeispiel
1
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Hartgelatinekapseln
werden unter Verwendung folgender Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 30,0 |
Stärke | 305,0 |
Magnesiumstearat | 5,0 |
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Die
obigen Inhaltsstoffe werden gemischt und in Hartgelatinekapseln
in Mengen von 340 mg gefüllt.
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Formulierungsbeispiel
2
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Eine
Tablette wird unter Verwendung der folgenden Inhaltsstoffe hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Tablette) |
Wirkstoff | 25,0 |
mikrokristalline
Cellulose | 200,0 |
kolloidales
Siliciumdioxid | 10,0 |
Stearinsäure | 5,0 |
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Die
Bestandteile werden vermischt und unter Bildung von Tabletten gepresst,
wobei jede 240 mg wiegt.
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Formulierungsbeispiel
3
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Es
wird eine Trockenpulverformulierung zur Inhalation hergestellt,
die die folgenden Bestandteile enthält:
Inhaltsstoff | Gewicht
% |
Wirkstoff | 5 |
Lactose | 95 |
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Der
Wirkstoff wird mit der Lactose gemischt und das Gemisch wird in
eine Vorrichtung zur Trockenpulverinhalation gegeben.
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Formulierungsbeispiel
4
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Tabletten,
die jeweils 30 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Tablette) |
Wirkstoff | 30,0
mg |
Stärke | 45,0
mg |
Mikrokristalline
Cellulose | 35,0
mg |
Polyvinylpyrrolidon
(als 10% Lösung
in sterilem Wasser) | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylstärke | 4,5
mg |
Magnesiumstearat | 0,5
mg |
Talkum | 1,0
mg |
Gesamt | 120
mg |
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Der
Wirkstoff, die Stärke
und die Cellulose werden durch ein Nr. 20 Mesh U.S. Sieb gegeben
und sorgfältig
vermischt. Die Polyvinylpyrrolidonlösung wird mit den entstehenden
Pulvern vermischt, die dann durch ein Nr. 16 Mesh U.S. Sieb gegeben
werden. Die so hergestellten Granula werden bei 50–60°C getrocknet
und durch ein Nr. 16 Mesh U.S. Sieb gegeben. Die Natriumcarboxymethylstärke, das
Magnesiumstearat und das Talkum werden, nachdem sie vorher durch
ein Nr. 30 Mesh U.S. Sieb gegeben wurden, zu den Granula gegeben
und nach dem Mischen in einer Tablettenmaschine unter Bildung von
Tabletten gepresst, die jeweils 150 mg wiegen.
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Formulierungsbeispiel
5
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Kapseln,
die jeweils 40 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 40,0
mg |
Stärke | 109,0
mg |
Magnesiumstearat | 1,0
mg |
Gesamt | 150,0
mg |
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Der
Wirkstoff, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 20 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 150 mg Mengen abgefüllt.
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Formulierungsbeispiel
6
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Zäpfchen,
die jeweils 25 mg des Wirkstoffs enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 25
mg |
Gesättigte Fettsäureglyceride
auf | 2
000 mg |
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Der
Wirkstoff wird durch ein Nr. 60 Mesh U.S. Sieb gegeben und in den
gesättigten
Fettsäureglyceriden
suspendiert, die vorher bei möglichst
geringer Hitze geschmolzen werden. Das Gemisch wird anschließend in
eine Zäpfchenform
mit einer nominalen Kapazität
von 2,0 g gegossen und abgekühlt.
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Formulierungsbeispiel
7
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Suspensionen,
die jeweils 50 mg Arzneimittel pro 5,0 ml Dosis enthalten, werden
folgendermaßen
hergestellt:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 50,0
mg |
Xanthangummi | 4,0
mg |
Natriumcarboxymethylcellulose
(11%) | |
Mikrokristalline
Cellulose (89%) | 50
mg |
Saccharose | 1,75
g |
Natriumbenzoat | 10,0
mg |
Geschmacksstoff
und Farbstoff | q.v. |
Gereinigtes
Wasser auf | 5,0
ml |
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Das
Arzneimittel, die Saccharose und das Xanthangummi werden vermischt,
durch ein Nr. 10 Mesh US Sieb gegeben und dann mit einer vorher
hergestellten Lösung
der mikrokristallinen Cellulose und der Natriumcarboxymethylcellulose
in Wasser gemischt. Das Natriumbenzoat, der Geschmacksstoff und
der Farbstoff werden mit etwas Wasser verdünnt und unter Rühren zugegeben.
Anschließend
wird ausreichend Wasser zugegeben, um das erforderliche Volumen
zu erhalten.
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Formulierungsbeispiel
8
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Kapseln,
die jeweils 15 mg Arzneimittel enthalten, werden folgendermaßen hergestellt:
| Menge |
Inhaltsstoff | (mg/Kapsel) |
Wirkstoff | 15,0
mg |
Stärke | 407,0
mg |
Magnesiumstearat | 3,0
mg |
Gesamt | 425,0
mg |
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Der
Wirkstoff, die Cellulose, die Stärke
und das Magnesiumstearat werden gemischt, durch ein Nr. 20 Mesh
U.S. Sieb gegeben und in Hartgelatinekapseln in 560 mg Mengen abgefüllt.
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Formulierungsbeispiel
9
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Eine
subkutane Formulierung kann folgendermaßen hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 1,0
mg |
Maisöl | 1
ml |
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In
Abhängigkeit
der Löslichkeit
des Wirkstoffs in Maisöl
können
bis zu etwa 5,0 mg oder mehr des Wirkstoffs in der Formulierung
verwendet werden, falls dies gewünscht
ist.
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Formulierungsbeispiel
10
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Eine
topische Formulierung kann folgendermaßen hergestellt werden:
Inhaltsstoff | Menge |
Wirkstoff | 1–10 g |
Emulgierwachs | 30
g |
Flüssiges Paraffin | 20
g |
Weißes Weichparaffin | auf
100 g |
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Das
weiße
Weichparaffin wird erhitzt, bis es geschmolzen ist. Das flüssige Paraffin
und das Emulgierwachs werden eingearbeitet und gerührt, bis
sie gelöst
sind. Der Wirkstoff wird zugegeben und das Rühren wird fortgesetzt, bis
dieser dispergiert ist. Das Gemisch wird dann gekühlt, bis
es fest ist.
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In
einem ihrer Aspekte beschreibt die Erfindung ein Verfahren zur Hemmung
der β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder dessen Synthese, das die Verabreichung einer wirksamen
Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on an
einen Patienten umfasst, der dessen bedarf. In einer bestimmten
Ausführungsform
der Erfindung liefert die vorliegende Erfindung eine Verbindung,
die zur Behandlung der Alzheimerschen Erkrankung geeignet ist, wobei eine
wirksame Menge der Verbindung, die (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
ist, an einen Patienten umfasst, der dessen bedarf.
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In
einer weiteren Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung die Verwendung von (N)-((5)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung der Alzheimerschen
Erkrankung und/oder der Hemmung der Progression der Alzheimerschen
Erkrankung.
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Es
wird auch erkannt, dass der Fachmann die Alzheimersche Erkrankung
durch die Behandlung eines Patienten beeinflussen kann, der von
der Erkrankung betroffen ist, oder durch die prophylaktische Behandlung eines
Patienten, der einem Risiko ausgesetzt ist, die Erkrankung zu entwickeln.
Daher sollen sich die Ausdrücke "Behandlung" oder "behandeln" auf alle Prozesse
beziehen, worin eine Verlangsamung, eine Unterbrechung, ein Anhalten,
eine Kontrolle oder ein Stoppen der Progression der Alzheimerschen
Erkrankung stattfindet, aber zeigen nicht notwendigerweise die vollständige Eliminierung
aller Symptome an. Daher umfassen die beschriebenen Verfahren zur
Prävention
des Einsetzens der Alzheimerschen Erkrankung bei einem Patienten,
der einem Risiko zur Entwicklung der Alzheimerschen Erkrankung ausgesetzt
ist, die Hemmung der Progression der Alzheimerschen Erkrankung und
die Behandlung der fortgeschrittenen Alzheimerschen Erkrankung.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "Patient" auf einen Warmblüter, wie einen Säuger, der von
einer Störung
betroffen ist, die mit einer Zunahme der β-Amyloidpeptidfreisetzung und/oder
dessen Synthese assoziiert ist, einschließlich Alzheimerscher Erkrankung.
Es ist verständlich,
dass Meerschweinchen, Hunde, Katzen, Ratten, Mäuse, Pferde, Rinder, Schafe
und Menschen Beispiele für
Tiere innerhalb des Umfangs der Bedeutung des Ausdrucks sind. Patienten,
die einer solchen Behandlung bedürfen,
werden leicht diagnostiziert.
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Wie
hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck "effektive Menge" einer Verbindung der Formel I auf eine
Menge, die zur Hemmung der β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder dessen Synthese wirksam ist und speziell bei der Behandlung
der Alzheimerschen Erkrankung.
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Eine
wirksame Menge kann leicht durch den behandelnden Arzt durch die
Verwendung herkömmlicher Techniken
und durch die Beobachtung der unter analogen Bedingungen erhaltenen
Ergebnisse bestimmt werden. Bei der Bestimmung einer wirksamen Menge,
der Dosis an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on,
werden mehrere Faktoren durch den Arzt in Betracht gezogen, einschließlich unter
anderem die Stärke
und Eigenschaften von (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on,
der Art des Patienten, dessen Größe, Alter
und allgemeiner Gesundheitszustand, das Ausmaß oder die Schwere der Krankheit,
die Reaktion des einzelnen Patienten, der Verabreichungsweg, die
Bioverfügbarkeitseigenschaften der
verabreichten Präparation,
der ausgewählte
Dosisplan, die Verwendung einer anderen begleitenden Medikation
und andere relevante Umstände.
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Eine
wirksame Menge an (N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-on
dürfte
von 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag (mg/kg/Tag)
bis etwa 100 mg/kg/Tag variieren. Bevorzugte Mengen können vom
Fachmann bestimmt werden.
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Das
(N)-((S)-2-Hydroxy-3-methylbutyryl)-1-(L-alaninyl)-(S)-1-amino-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-1H-3-benzazepin-2-onanhydrat
der vorliegenden Erfindung kann in verschiedenen biologischen Systemen getestet
werden, einschließlich
der folgenden.
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Beispiel A
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Zelluläres Screening zur Detektion
von Inhibitoren der β-Amyloidproduktion
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Es
werden mehrere Verbindungen der obigen Formel I auf ihre Fähigkeit
getestet, die β-Amyloidbildung in
einer Zelllinie zu hemmen, die die Schwedische Mutation aufweist.
Dieser Screeningtest verwendet Zellen (K293: humane Nierenzelllinie),
die stabil mit dem Gen für
das Amyloidvorläuferprotein
751 (APP 751), das die Doppelmutation Lys651Met652 nach Asn651Leu652 (APP751 Nummerierung) enthält auf die
in WO 94 10 569 A8 und Citron12 beschriebene
Weise transfiziert sind. Diese Mutation wird herkömmlich als
die Schwedische Mutation bezeichnet und die Zellen, die als "293 751 SWE" bezeichnet werden,
werden in Corning Platten mit 96 Vertiefungen mit 2 bis 4 × 104 Zellen pro Vertiefung in Dulbecco's Minimal Essential
Medium (Sigma, St. Louis, MO) plus 10% fetalem Rinderserum plattiert.
Die Zellzahl ist wichtig, um β-Amyloid
ELISA Ergebnisse im linearen Bereich des Tests zu erhalten (–0,2 bis
2,5 ng pro ml).
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Nach
einer Inkubation über
Nacht bei 37°C
in einem Inkubator, der mit 10% Kohlendioxid äquilibriert ist, werden die
Medien entfernt und mit 200 μl
einer Verbindung der Formel I (Arzneimittel) ersetzt, das pro Vertiefung
Medium für
eine zweistündige
Vorbehandlungsperiode enthält,
und die Zellen werden wie oben inkubiert. Arzneimittelstammlösungen werden
in 100% Dimethylsulfoxid so hergestellt, dass die in der Behandlung
verwendete Arzneimittelendkonzentration enthaltene Konzentration
an Dimethylsulfoxid 0,5% nicht übersteigt
und gewöhnlich
0,1% entspricht.
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Am
Ende der Vorbehandlungsperiode werden die Medien erneut entfernt
und mit frischem, Arzneimittel enthaltendem Medium wie oben ersetzt
und die Zellen werden für
weitere 2 Stunden inkubiert. Nach der Behandlung werden die Platten
in einem Beckman GPR bei 1200 Upm für 5 Minuten bei Raumtemperatur
zentrifugiert, um den Zelldebris vom konditionierten Medium zu pelletieren.
Aus jeder Vertiefung werden 100 μl
an konditioniertem Medium oder geeignete Verdünnungen hiervon in eine ELISA
Platte überführt, die
vorbeschichtet ist mit Antikörper
266 [P. Seubert, Nature (1992) 359: 325–327] gegen die Aminosäuren 13–28 des β-Amyloidpeptids,
wie dies in WO 94 10 569 A8 beschrieben
ist, und bei 4°C über Nacht
gelagert. Ein ELISA Test, der markierten Antikörper 3D6 verwendet [P. Seubert,
Nature (1992) 359: 325–327]
gegen die Aminosäuren
1 bis 5 des β-Amyloidpeptids
wird am nächsten
Tag gefahren, um die Menge an gebildetem β-Amyloidpeptid zu messen.
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Cytotoxische
Effekte der Verbindungen werden durch eine Modifikation des Verfahrens
von Hansen et al. gemessen. Zu den Zellen, die in der Gewebekulturplatte
verbleiben, werden 25 μl
einer Stammlösung
(5 mg/ml) an 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) (Sigma, St. Loius, MO) in einer Endkonzentration von 1 mg/ml
gegeben. Die Zellen werden bei 37°C
für 1 Stunde
inkubiert und die zelluläre Aktivität wird durch
die Zugabe eines gleichen Volumens an MTT Lysepuffer (20% G/V Natriumdodecylsulfat in
50% Dimethylformamid, pH 4,7) gestoppt. Die vollständige Extraktion
wird durch ein Schütteln über Nacht bei
Raumtemperatur erreicht. Der Unterschied in der OD562 nm
und der OD50 nm, wird in einem Molecular
Device UVmax Mikrotiterplattenlesegerät als Indikator
der zellulären
Lebensfähigkeit
gemessen.
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Die
Ergebnisse des β-Amyloidpeptid
ELISA werden an eine Standardkurve angepasst und als ng/ml an β-Amyloidpeptid
ausgedrückt.
Um die Cytotoxizität
zu normalisieren, werden diese Ergebnisse durch die MTT Ergebnisse
dividiert und als Prozentsatz der Ergebnisse aus einer Arzneimittel-freien
Kontrolle ausgedrückt.
Alle Ergebnisse sind der Mittelwert und die Standardabweichung von
mindestens 6 identischen Tests.
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Beispiel B
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In Vivo Suppression der β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder Synthese
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Dieses
Beispiel erläutert,
wie die Verbindungen der Erfindung auf eine in vivo Suppression
der β-Amyloidpeptidfreisetzung
und/oder Synthese getestet werden können. Für diese Experimente werden
3 bis 4 Monate alte PDAPP Mäuse
verwendet [Garnes et al., (1995) Nature 373: 523–527]. In Abhängigkeit
davon, welche Verbindung getestet wird, wird die Verbindung gewöhnlich zwischen
1 und 10 mg/ml formuliert. Aufgrund der geringen Löslichkeitsfaktoren
der Verbindungen können
sie mit verschiedenen Vehikeln formuliert werden, wie Maisöl (Safeway,
South San Francisco, CA), 10% Ethanol in Maisöl, 2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin (Research Biochemicals
International, Natick MA) und Carboxymethylcellulose (Sigma Chemical
Co., St. Louis, MO).
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Die
Mäuse erhalten
eine subkutane Dosis mit einer 26 Gauge Nadel und 3 Stunden später werden
die Tiere über
eine CO2 Narkose getötet und das Blut wird durch
eine kardiale Punktion mittels 1 cc 25G 5/8'' Tuberculinspritze/Nadel
entnommen, die mit einer Lösung
aus 0,5 M EDTA, pH 8,0 beschichtet ist. Das Blut wird in ein Becton
Dickinson Vakutainerröhrchen
gegeben, worin EDTA enthalten ist, und für 15 Minuten bei 1500 × g bei
5°C zentrifugiert.
Die Gehirne der Mäuse
werden dann entfernt und der Cortex und der Hippocampus werden ausgeschnitten
und auf Eis gestellt.
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1. Hirntest
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Um
die Hippocampus- und Cortexgewebe für die Enzym-gebundenen Immunosorbenttests
(ELISAs) herzustellen, wird jede Hirnregion in 10 Volumina an eiskaltem
Guanidinpuffer (5,0 M Guanidin-HCl, 50 mM Tris-HCl, pH 8,0) mittels
eines motorgetriebenen Kontes-Stössel
(Fisher, Pittsburgh PA) homogensiert. Die Homogenate werden auf
eine sanft rotierende Plattform für 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur
gestellt und bei –20°C vor der
Quantifizierung des β-Amyloids
gelagert.
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Die
Hirnhomogenate werden 1:10 mit eiskaltem Caseinpuffer [0,25% Casein,
Phosphatgepufferte Kochsalzlösung
(PBS), 0,05% Natriumazid, 20 μg/ml
Aprotinin, 5 mM EDTA, pH 8,0, 10 μg/ml
Leupeptin] verdünnt,
wobei die Endkonzentration an Guanidin auf 0,5 M verringert wird,
bevor bei 16 000 × g
für 20
Minuten bei 4°C
zentrifugiert wird. Die Proben werden erforderlichenfalls weiter
verdünnt,
um einen optimalen Bereich für
die ELISA Messungen durch die Zugabe von Caseinpuffer mit zugegebenen
0,5 M Guanidinhydrochlorid zu erreichen. Die β-Amyloidstandards (1–40 oder
1–42 Aminosäuren) werden
so hergestellt, dass die Endkonzentration 0,5 M Guanidin in Gegenwart
von 0,1% Rinderserumalbumin (BSA) entspricht.
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Der
gesamte β-Amyloidsandwich
ELISA, der sowohl β-Amyloid
(AS 1–40)
als auch β-Amyloid
(As 1 bis 42) quantifiziert, besteht aus zwei monoklonalen Antikörpern (mAb)
gegenüber β-Amyloid.
Der Fangantikörper
266 [P. Seubert, Nature (1992) 359: 325–327] ist gegenüber den
Aminosäuren
13 bis 28 des β-Amyloids spezifisch.
Der Antikörper
3D6 [Johnson-Wood et al., PNAS USA (1997) 94: 1550–1555],
der gegenüber
den Aminosäuren
1 bis 5 des β-Amyloids
spezifisch ist, wird biotinyliert und dient als Reporterantikörper im
Test. Das 3D6 Biotinylierungsverfahren verwendet das Protokoll des
Herstellers (Pierce, Rockford, IL) für die NHS-Biotinmarkierung
der Immunglobuline, außer
dass 100 mM Natriumbicarbonat, pH 8,5 Puffer verwendet wird. Der
3D6 Antikörper
erkennt das sekretierte Amyloidvorläuferprotein (APP) oder das
Volllängen
APP, aber detektiert nur die β-Amyloidspezies
mit einer aminoterminalen Asparaginsäure. Der Test hat einen geringeren Empfindlichkeitsbereich
von –50
pg/ml (11 pM) und zeigt keine Kreuzreaktivität gegenüber dem endogenen β-Amyloidpeptid
der Maus bei Konzentrationen von bis zu 1 ng/ml.
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Die
Konfiguration des Sandwich ELISA, das die Menge an β-Amyloid
(As 1–42)
quantifiziert, verwendet den mAb 21F12 [Johnson-Wood et al., PNAS
USA (1997) 94: 1550–1555]
(der die Aminosäuren
33–42 des β-Amyloids
erkennt) als Fangantikörper.
Biotinylierter 3D6 ist auch der Reperorterantikörper in diesem Test, der ein
geringeres Maß an
Empfindlichkeit von 125 pg/ml (28 pM) aufweist.
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Die
266 und 21F12 Fangantikörper
werden mit 10 μg/ml
in Immuntestplatten mit 96 Vertiefungen (Costar, Cambridge, MA) über Nacht
bei Raumtemperatur beschichtet. Die Platten werden dann abgesaugt und
mit 0,25% Humanserumalbumin in PBS Puffer für mindestens 1 Stunde bei Raumtemperatur
blockiert und dann trocken bei 4°C
gelagert, bis sie verwendet werden. Die Platten werden mit Waschpuffer
(Tris-gepufferte Kochsalzlösung,
0,05% Tween 20) vor der Verwendung rehydriert. Die Proben und Standards
werden zu den Platten gegeben und über Nacht bei 4°C inkubiert.
Die Platten werden dreimal mit Waschpuffer zwischen jedem Schritt
des Tests gewaschen. Der biotinylierte 3D6, der mit 0,5 μg/ml in Caseininkubationspuffer
verdünnt wird
(0,25% Casein, PBS, 0,05% Tween 20, pH 7,4) wird in der Vertiefung
für 1 Stunde
bei Raumtemperatur inkubiert. Avidin-HRP (Vektor, Burlingame, CA),
das 1:4000 in Caseininkubationspuffer verdünnt ist, wird für 1 Stunde
bei Raumtemperatur zu den Vertiefungen gege ben. Das colorimetrische
Substrat Slow TMB-ELISA (Pierce, Cambridge, MA) wird zugegeben und
kann für
15 Minuten reagieren, wonach die enzymatische Reaktion durch die
Zugabe von 2 N H2SO4 gestoppt
wird. Das Reaktionsprodukt wird mittels Molecular Divices Vmax (Molecular
Devices, Menlo Park, CA) quantifiziert, wobei der Unterschied in
der Absorption bei 450 nm und 650 nm gemessen wird.
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2. Bluttest
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Das
EDTA Plasma wird 1:1 in einem Probenverdünnungsmittel verdünnt (0,2
g/ml Natriumphosphat × H2O (monobasisch), 2,16 g/ml Natriumphosphat × 7 H2O (dibasisch), 0,5 g/l Thimerosal, 8,5 g/l
Natriumchlorid, 0,5 ml Triton X-405, 6,0 g/l Globulin-freies Rinderserumalbumin
und Wasser). Die Proben und Standards werden im Probenverdünnungsmittel
mittels des gesamten β-Amyloidtests
getestet (266 Fangantikörper/3D6
Reporter), wie dies oben für
den Hirntest beschrieben ist, außer dass das Probenverdünnungsmittel
anstelle der beschriebenen Caseinverdünnungsmittel verwendet wird.