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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung gegen Ermüdung, unter
Verwendung von Anserin, erhältlich
aus Fisch, Schalentieren, Geflügel
oder Fleisch, und D-Ribose.
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Bei
starker Belastung wird aus Glycogen erhaltene Glucose in den Muskeln
benötigt
und eine anaerobe glycolytische Reaktion findet statt und das für die Muskelkontraktion
notwendige ATP wird synthetisiert. Milchsäure wird dann als Metabolit
gespeichert und der intramuskuläre
pH-Wert sinkt, wodurch die Effizienz der Muskelkontraktion verringert
wird. Dieser Zustand wird als metabolische Acidose bezeichnet und
man nimmt an, dass er zu Muskelermüdung führt. Dementsprechend ist es
wichtig, bei der Kontrolle der Muskelermüdung durch andauernde Belastung
metabolische Acidose zu vermeiden.
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In
den letzten Jahren war bei Sportlern die Einnahme von Kreativ als
Ergänzung
verbreitet. Es ist bekannt, dass Kreatin im Körper zu Kreatinphosphat umgewandelt
wird und als energiereiche Phosphatverbindung die Fähigkeit
zum Energietransfer besitzt und dass Kreatin ein wichtiger Baustein
für die
ATP-Synthese ist, dass die Einnahme von Kreatin den Kreatingehalt
im Muskel erhöht
und die Leistung bei Extremsport oder -belastung steigert (Harris,
R.C. et al:Clin. Sci., 83, 367-374, 1992).
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Weiterhin
wird körpereigenes
Fett leicht verwertet, wenn Glycogen als Energiequelle nicht ausreichend
zur Verfügung
steht, und gleichzeitig werden Aminosäuren im Blut in Energie umgewandelt.
Dementsprechend wurde versucht, den Aminosäuregehalt im Blut so weit wie
möglich
zu erhöhen,
um ihn als Energiequelle zu nutzen und die Muskelermüdung und
den Abbau der Muskelkraft zu reduzieren. Als Energiequelle besonders
brauchbar sind verzweigte Aminosäuren
(z.B. Leucin, Isoleucin und Valin). JP-A-58-165774, JP-A-7-25838 und JP-A-2000-26290
beispielsweise offenbaren die Verwendung der erwähnten verzweigten Aminosäuren als
Nahrungsmittel.
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JP-A-8-198748
und JP-A-9-249556 offenbaren weiter, um die athletischen Funktionen
zu verbessern und die Effekte der Erholung von der Ermüdung zu
bewirken, die Steuerung der Schwankungen des Aminosäuregehalts
im Blut durch die Verabreichung eines Aminosäuregemischs, das gemäß den Aminosäuren aus dem
Speichelsekret von Vespinwespenlarven (Vespa genus) zusammengesetzt
ist.
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EP-A-0449787
beschreibt anserinhaltige Zusammensetzungen, die brauchbar sind
bei der Behandlung von Muskelermüdungszuständen und
bei der Verbesserung der athletischen Leistungsfähigkeit bei Menschen, die dauerhaft
körperlichen
Belastungen ausgesetzt sind. Die Zusammensetzungen können weiter
Karnitin, Kreatin, essentielle oder nichtessentielle Aminosäuren, Zucker,
Mineralstoffe und Vitamine umfassen.
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EP-A-0710485
offenbart eine Zusammensetzung, die Anserin und Laktose enthält. Die
Zusammensetzung kann zur Behandlung von anämie-bedingter. Ermüdung verwendet
werden.
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WO90/06102
offenbart die Verwendung von Anserin, um die Kollagenvernetzung
in der Haut und/oder die Schädigung
der Hautzellen-DNA zu reduzieren oder zu verhindern.
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EP-A-0449787
offenbart Zusammensetzungen, die ein Dipeptid umfassen, das ausgewählt ist
unter Carnosin, Homocarnosin, Anserin, Homoanserin oder Ophidin
sowie Zucker. Anserin wird in den Beispielen nicht spezifisch erwähnt, als
möglicher
Zucker wird in den Beispielen Glucose verwendet. Die Zusammensetzungen
werden zur Behandlung von Muskelermüdung eingesetzt.
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WO99/65476
offenbart die Verwendung von D-Ribose zur Behandlung von Energiemangel
durch anstrengende körperliche
Aktivität,
Krankheit oder Trauma.
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EP-A-0894439
offenbart ein isotonisches Getränk,
enthaltend D-Ribose, ein Monosaccharid und ein Oligosaccharid und/oder
hydrierten Glucosesirup. Es ist angegeben, dass das Getränk die Gesamtleistungsfähigkeit
bei körperlicher
Belastung erhöht
und gleichzeitig die Muskelermüdung
vermindert.
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Extrakte,
die aus Fisch, Schalentieren, Geflügel oder Fleisch erhältlich sind,
enthalten eine Reihe von Aminosäuren
und werden im allgemeinen als Würzmittel
verwendet. Ihre physiologischen Funktionen wurden allerdings kaum
untersucht.
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Bei
der Erforschung der physiologischen Funktionen eines aus Tunfischfleisch
hergestellten Extraktes für
ein Würzmittel
wurden die Erfinder auf den hohen Anseringehalt im Extrakt aufmerksam,
was intensiv studiert wurde. Als ein Ergebnis stellte sich ein positiver
Effekt der besagten Imidazolverbindung auf die körperliche Leistung heraus,
nämlich
ein Effekt gegen Ermüdung.
Weiter wurde festgestellt, dass bei einer Verwendung einer Kombination
von Anserin mit D-Ribose ein ausgezeichneter Anti-Ermüdungseffekt
erzielt wird. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Erkenntnisse gemacht.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist also eine Zusammensetzung gegen Ermüdung, welche Anserin
oder ein sein Salz davon und D-Ribose als aktive Bestandteile enthält.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine Zusammensetzung gegen Ermüdung
herzustellen, mit der die Muskelermüdung während oder nach Belastung reduziert
werden kann, unter Verwendung eines Extraktes, der aus Fisch, Schalentieren,
Geflügel
oder Fleisch erhältlich
ist, und der oral aufgenommen wird.
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Die
Erfindung wird unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert:
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1 zeigt
ein Diagramm mit Messergebnissen der Schwimmzeiten von Mäusen.
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2 zeigt
ein Diagramm mit Messergebnissen der ersten Hängezeit von Mäusen.
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3 zeigt
ein Diagramm mit Messergebnissen der zweiten Hängezeit von Mäusen.
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4 zeigt
ein Diagramm, das die Milchsäurekonzentration
im Plasma von Mäusen
eine Stunde nach Beginn der Belastung wiedergibt.
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5 zeigt
ein Diagramm mit Messergebnissen der Schwimmzeiten von Mäusen.
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6 ist
ein Diagramm, das die Milchsäurekonzentration
im Plasma von Mäusen
nach Beginn der Belastung zeigt.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung genauer beschrieben, unter
Hinweis auf bevorzugte Ausführungen.
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Einer
der aktiven Bestandteile der Zusammensetzung gegen Ermüdung der
vorliegenden Erfindung ist Anserin (β-Alanyl-1-methylhistidin) oder
ein Salz davon. Geeignete Salze sind die der Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Milchsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Gluconsäure, Weinsäure und ähnliche.
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Anserin
ist in Fisch, Huhn, Fleisch oder Fleisch von Tieren, Walfleisch
und ähnlichem
enthalten. Es wird durch die Reinigung von Extrakten, erhalten durch
wässrige
Extraktion, Heißwasserextraktion,
alkoholische Extraktion oder superkritische Extraktion, gewonnen.
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Anserin
wird zum Beispiel in folgender Weise erhalten: Zuerst wird in üblicher
Weise ein Extrakt aus Bonito, Tunfisch, Rind oder Hühnerfleisch
hergestellt. Der Brixwert wird durch entsprechende Wasserzugabe auf
1% bis 10% eingestellt. Dann werden hochmolekulare Proteine entfernt,
die niedermolekularen Peptidfraktionen werden mit Hilfe einer Ultrafiltrationsmembran
(fraktionierte Molmasse: 5.000 bis 50.000) gewonnen. Die entsprechend
konzentrierten niedermolekularen Peptidfraktionen werden einer Ionenaustauschchromatographie
mit stark sauren Harzen gemäß dem von
Suyama et al.: Bull. Japan. Soc. Scient. Fish., 33, 141-166, 1967
beschriebenen Verfahren unterzogen und das Eluat wird gesammelt.
Das Eluat wird entsalzt und der pH-Wert wird eingestellt. Nach Gefriertrocknung
erhält
man Anserin.
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Ein
weiterer aktiver Bestandteil der Zusammensetzung gegen Ermüdung ist
D-Ribose. D-Ribose ist ein zu den Aldopentosen gehörendes Monosaccharid
und existiert in der Natur als Nucleosid oder Phosphorsäurenukleotid.
Für die
vorliegende Erfindung kann ein kommerziell verfügbares Produkt verwendet werden, sie
kann beispielsweise von Wako Junyaku Co., Ltd. bezogen werden.
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Im
Folgenden werden die bevorzugten Mengen der aktiven Komponenten
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gegen Ermüdung
erläutert.
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Es
ist bevorzugt, die Anserinverbindung in einer Menge von 5 bis 50
Gew.-% und die D-Ribose
in einer Menge von 5 bis 50 Gew.-% aufzunehmen. Es ist weiterhin
bevorzugt, die Anserinverbindung in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-%
und die D-Ribose in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% aufzunehmen.
Liegt der Anteil der Anserinverbindung und der der D-Ribose außerhalb
dieses Bereichs, kann kein synergistischer Effekt erwartet werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegen Ermüdung
kann vorzugsweise weiterhin wenigstens einen der folgenden Stoffe
enthalten: Taurin, Kreatin, Vitamin E, Vitamin C, Carotinoid, reduziertes
Glutathion und Mineralien. Bei Verwendung eines oder mehrer dieser
Stoffe können
den jeweiligen Komponenten inhärente
physiologisch akti ve Effekte erwartet werden, etwa die belebende
Wirkung des Taurins oder Kreatins, die antioxidative Wirkung von
Vitamin E, Vitamin C, Carotinoid oder reduziertem Glutathion. Als
Mineralien können
bei Nahrungsmitteln und Getränken
anwendbare Spurenelemente wie Calcium, Natrium, Magnesium, Selen,
Eisen oder Zink eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegen Ermüdung
kann zweckmäßigerweise
einen Excipienten, Saccharide, Duftstoffe, einen Farbstoff, Fett
und Öl
oder Protein neben den bereits erwähnten Grundstoffen enthalten.
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Die
Formulierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
gegen Ermüdung
ist nicht besonders beschränkt
und kann zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit
von dem Anwendungszweck gewählt
werden. Die Formulierung kann beispielsweise in Form von Tabletten,
Pulvern, Granulaten, Kapseln, Pasten oder Lösungen vorliegen.
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Die
effektive Tagesaufnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gegen Ermüdung liegt
im Bereich von 1 bis 200 mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 5 bis 30 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf die Anserinverbindung. Selbst wenn die Anserinverbindung
und die D-Ribose in Kombination eingesetzt werden, liegt die effektive
Tagesaufnahme im Bereich von 1 bis 200 mg/kg Körpergewicht, vorzugsweise 5
bis 30 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf die Gesamtmenge beider Komponenten.
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Die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegen Ermüdung
kann Nahrungsmitteln und Getränken wie
Softdrinks, Tabletten, Snacks, Trockensuppen oder Würsten zugesetzt
werden. In diesem Fall ist es bevorzugt, sie den Nahrungsmitteln
und Getränken
in einer Menge von 100 bis 2.000 mg, insbesondere bevorzugt 400
bis 2.000 mg zuzugeben, als Gesamtmenge an Anserinverbindung und
D-Ribose. Wenn die zugegebene Gesamtmenge an Anserinverbindung und
D-Ribose weniger als 100 mg beträgt,
ist nur ein geringer Anti-Ermüdungseffekt
zu erwarten, und wenn er höher
als 2.000 mg liegt, wird der Geschmack der Nahrungsmittel und Getränke nachteilig
beeinflusst.
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Herstellungsbeispiel 1
(Herstellung von Anserin)
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10
kg Bonitoextrakt (Brixwert 55%), der nach einem üblichen Verfahren hergestellt
wurde, wurde mit der vierfachen Menge Wasser verdünnt und
anschließend
wurden unter Verwendung einer Ultrafiltrationsmembran (fraktionierte
Molmasse 10.000) hoch molekulare Proteine entfernt und die niedermolekularen
Peptidfraktionen gewonnen. Die gewonnenen Fraktionen wurden konzentriert
und einer Behandlung an einer Chromatographiesäule unterzogen, die mit einem
stark sauren Harz gefüllt
war (Handelsname Amberlite IR-20, Hersteller Rohm & Haas Co.), mit
einer 0,38N Natriumcitratlösung
(pH 4,0) äquilibriert
und mit der 4,5 bis 6-fachen Menge des Harzvolumens einer 0,38N
Natriumcitratlösung
(pH 4,0) eluiert und die eluierten Fraktionen wurden gesammelt (auf
Suyama et al.: Bull. Japan. Soc. Scient. Fish., 33, 141-166, 1967
kann Bezug genommen werden). Die Lösung wurde einer Entsalzung
und pH-Wert-Einstellung unterzogen und gefriergetrocknet, was 45
g Pulver lieferte. Das erhaltene Pulver wurde mit einem Aminosäureanalyzer
von Hitachi Ltd. analysiert, wobei gefunden wurde, dass 98% reines
Anserinhydrochlorid vorlag.
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Testbeispiel 1
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20
SPF-Mäuse
(männlich),
6 Wochen alt, wurden in zwei Gruppen aufgeteilt (Test- und Kontrollgruppe, jede
Gruppe besteht aus 10 Mäusen).
Nach 4 Stunden ohne Nahrung wurde eine orale Verabreichung vorgenommen,
so dass der Kontrollgruppe Injektionswasser in einer Menge von 200
mg/kg Körpergewicht
und der Testgruppe eine wässrige
Lösung
(40 mg/ml) von Anserinhydrochlorid, hergestellt gemäß Herstellungsbeispiel 1,
in einer Menge von 200 mg/kg Körpergewicht
gegeben wurde.
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Exakt
eine Stunde nach der oralen Verabreichung wurden die Mäuse zu folgender Übung gezwungen: Die
Mäuse wurden
in ein Wasserbad (Breite × Höhe × Tiefe
= 264 × 204 × 427 mm)
gesteckt, das Wasser von 20°C
enthielt und dessen Wasseroberfläche
durch Luftblasen aufgerührt
war, und die Schwimmzeit wurde gemessen. Jede Maus wurde mit einem
Gewicht belastet, das etwa 10% des durchschnittlichen Körpergewichts von
Mäusen
entspricht. Als Schwimmzeit wurde die Zeit ab dem Start des Schwimmens
bis zu dem Zeitpunkt gewertet, an dem der Kopf der Maus für wenigstens
7 Sekunden untertauchte.
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3
Minuten nach Beendigung der Schwimmzeit (erste Hängezeit) und 30 Minuten nach
Beendigung der Schwimmzeit (zweite Hängezeit) ließ man die
Maus an einem Draht hängen
und die Zeit, bis die Maus herunterfiel, wurde gemessen.
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Eine
Stunde nach diesen Übungen
wurde Blut abgenommen, das Plasma separiert und der Gehalt an Milchsäure im Plasma
wurde gemessen. Die Messung der Milchsäure menge erfolgte mit einem
kommerziell verfügbaren
Kit (Handelsname „F-kit
L-Milchsäure", Hersteller Fa.
Boehringer, Mannheim). Für
die Messergebnisse wurden Mittelwert ± Standardabweichung (n=10)
bestimmt, die Signifikanz wurde mit einem Student-t-Test überprüft.
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1 zeigt
die Messergebnisse der Schwimmzeit. Aus 1 geht hervor,
dass die Testgruppe längere
Schwimmzeiten erreicht als die Kontrollgruppe.
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Die 2 und 3 zeigen
die Messergebnisse der ersten und zweiten Hängezeit. Aus den 2 und 3 geht
hervor, dass die Ausdauer im Hängen
bei der Testgruppe in jedem Fall höher ist als bei der Kontrollgruppe.
Insbesondere zeigte sich, dass die Testgruppe eine signifikant (p < 0,01) höhere Ausdauer
für die
zweite Hängezeit
hatte.
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4 zeigt
den Milchsäuregehalt
im Plasma eine Stunde nach Abschluss der Tests. Aus 4 geht hervor,
dass der Milchsäuregehalt
im Plasma bei der Testgruppe signifikant (p < 0,01) niedriger geblieben ist als
bei der Kontrollgruppe.
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Testbeispiel 2
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40
SPF-Mäuse
(männlich),
6 Wochen alt, wurden in vier Gruppen aufgeteilt (Kontrollgruppe
und Testgruppen, das heißt
eine Anseringruppe, eine Ribosegruppe und eine Anserin/Ribose-Gruppe;
jeweils mit 10 Mäusen).
Nach 4 Stunden ohne Nahrung wurde eine orale Verabreichung vorgenommen,
so dass der Kontrollgruppe Injektionswasser in einer Menge von 200
mg/kg Körpergewicht;
der Anseringruppe eine wässrige Lösung (40
mg/ml) von Anserinhydrochlorid, hergestellt gemäß Herstellungsbeispiel 1, in
einer Menge von 200 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf Anserin; der Ribosegruppe eine wässrige Lösung (40 mg/ml) von D-Ribose in
einer Menge von 200 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf Ribose; und der Anserin/Ribose-Gruppe eine wässrige Lösung (40
mg/ml) einer Mischung von Anserin/D-Ribose (Masseverhältnis 1:1)
in einer Menge von 200 mg/kg Körpergewicht,
bezogen auf die Gesamtmenge von Anserin und D-Ribose, verabreicht
wurde.
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Exakt
eine Stunde später
wurde die Schwimmzeit der Mäuse
in gleicher Weise wie in Testbeispiel 1 gemessen.
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Eine
Stunde nach den Übungen
wurde Blut abgenommen, das Plasma separiert und der Gehalt an Milchsäure im Plasma
wurde in gleicher Weise wie in Testbeispiel 1 gemessen. Für die Messergebnisse
wurden Mittelwert ± Standardabweichung
(n=10) bestimmt, die Signifikanz wurde mit einem Student-t-Test überprüft.
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5 zeigt
die Messergebnisse der Schwimmzeit der jeweiligen Gruppen. Aus 5 geht
hervor, dass die Testgruppen längere
Schwimmzeiten erreichen als die Kontrollgruppe. Insbesondere zeigte
die Anserin/Ribose-Gruppe eine signifikant (p < 0,05) längere Schwimmzeit, verglichen
mit den anderen Gruppen.
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6 zeigt
den Milchsäuregehalt
im Plasma eine Stunde nach den Übungen.
Aus 6 geht hervor, dass der Milchsäuregehalt im Plasma bei der
Anseringruppe (23,9% geringer) und bei der Ribosegruppe (29,4% geringer)
signifikant (p < 0,05)
niedriger geblieben ist als bei der Kontrollgruppe. Weiter zeigt
sich, dass der Milchsäuregehalt
im Plasma bei der Anserin/Ribose-Gruppe (42,0% geringer) signifikant
(p < 0,01) niedriger
geblieben ist als bei der Kontrollgruppe.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die orale Aufnahme von Anserin die Leistungsfähigkeit
verbessern kann. Die Tatsache, dass der Milchsäuregehalt im Blut nach dem
Test niedrig geblieben ist, zeigt, dass die Muskelermüdung bei
Belastung unterdrückt
oder kontrolliert werden kann. Wenn man weiter in Betracht zieht,
dass allen Gruppen die gleiche Menge (200 mg/kg Körpergewicht)
verabreicht wurde, ergibt sich, dass die Kombination von Anserin
und Ribose einen synergistischen Effekt auf die Kontrolle der Ermüdung hat,
verglichen mit der Verabreichung von Anserin oder Ribose allein.
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Beispiele
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Im
Folgenden werden Formulierungen für Nahrungsmittel und Getränke aufgeführt, welche
die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegen Ermüdung
aus der vorliegenden Erfindung enthalten. Tabelle 1 zeigt die Formulierung
für ein
Nährgetränk für Sportler,
Tabelle 2 die Rezeptur für
eine Tablette.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
eine Zusammensetzung gegen Ermüdung
herzustellen, mit dem die Milchsäurekonzentration
im Blutplasma während
oder nach Belastung niedrig bleibt und die die Kontrolle der Muskelermüdung bei
Belastung erlaubt. Dementsprechend kann die Zusammensetzung gegen
Ermüdung
bei oraler Einnahme die Muskelermüdung kontrollieren, wodurch
als Ergebnis eine verbesserte Belastbarkeit erwartet werden kann.