DE60121772T2 - Verfahren zur dehydrohalogenierung von halogenierten verbindungen - Google Patents

Verfahren zur dehydrohalogenierung von halogenierten verbindungen Download PDF

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Alkenen aus halogenierten, organischen Verbindungen. Spezifischer gesehen bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren zur Dehydrohalogenierung von halogenierten, organischen Verbindungen unter Verwendung eines Stufen sowie eine nach oben verlaufende Strömungsrichtung aufweisenden Reaktors.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Eine Dehydrohalogenierung von halogenierten, organischen Verbindungen wird im Allgemeinen in der Flüssigkeitsphase ausgeführt, und zwar durch ein Mischen halogenierter Alkane oder halogenierter Alkene mit einer starken Base in einem Lösungsmittel. Weil die Base gewöhnlich als eine wässrige Lösung hinzugefügt wird, werden Phasenübertragungskatalysatoren oft eingesetzt, um den Kontakt der Reaktanden zu fördern.
  • Bei vielen Verfahren wird eine Reihe von Tankreaktoren mit kontinuierlich arbeitenden Umrühreinrichtungen verwendet und sowohl Nebenprodukte der Reaktion als auch nicht ausreagierte Ausgangsmaterialien werden durch ein Dampfstrippverfahren oder durch eine Destillation entfernt. Zum Beispiel kann 2-Chlor-1,3-butadien durch eine Dehydrohalogenierung von 3,4-Dichlorbuten-1 in einer Reihe von im Gleichstrom arbeitenden und mit einem kontinuierlichen Umrühren ausgestatteten Tankreaktoren unter Einsatz des in dem U.S. Patent 3981937 offenbarten katalytischen Verfahrens hergestellt werden. Andere Verfahren implizieren den Gebrauch von Siedereaktoren, zum Beispiel so wie dies in U.S. 3772461 offenbart worden ist, oder von Tanks mit Umrühreinrichtungen, welche mit einer Phasendekantierung gekoppelt sind, so wie dies in U.S. 4418232 offenbart worden ist. Ein jedes dieser Verfahren ist mit Nachteilen behaftet. Die Verfahren mit einem Reaktor mit Umrühreinrichtung leiden unter den relativ niedrigen Umwandlungen und führen zu einer Produktion mit hohen Niveaus an organischem Abfall. Umwandlungen durch ein Verfahren mit einem einzelnen Durchlauf durch einen Siedereaktor sind typischerweise extrem niedrig, zum Beispiel betragen sie 85% oder weniger. Zusätzlich sind die sich aus solchen Verfahren ergebenden Investitions- und Energiekosten hoch.
  • Die Verfahren der Dehydrohalogenierung, welche zu verbesserten Umwandlungsgraden der Reaktanden führen, würden auch zu einer Produktion mit niedrigeren Niveaus an organischem Abfall führen. Diese wirkungsvolleren Verfahren vermindern die Produktion von halogenierten, organischen Verbindungen, welche zu der globalen Erwärmung beisteuern können. Zusätzlich wird der Verbrauch an Energie und an Material vermindert.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung zielt auf ein verbessertes Verfahren zur Dehydrohalogenierung von organischen Verbindungen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Dehydrohalogenierung einer halogenierten Verbindung, welche ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus halogenierten Alkanen und halogenierten Alkenen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
    • A) eine erste Zusammensetzung, welche die halogenierte Verbindung enthält, in Kontakt bringen mit einer zweiten Zusammensetzung, welche eine Base mit einem Kb-Wert von mindestens 10–9 enthält, in der flüssigen Phase, in einem Blasenreaktor mit mehreren Stufen bei einer Temperatur, die ausreicht zum Einleiten der exothermen Reaktion der halogenierten Verbindung mit der Base, wodurch eine dehydrohalogenierte Verbindung mit einem Siedepunkt entsteht, der tiefer liegt als derjenige der halogenierten Verbindung; und
    • B) die Temperatur der Inhalte des Blasenreaktors bei einer Temperatur halten, welche ausreicht, um die dehydrohalogenierte Verbindung zu verdampfen, wodurch eine Bewegung der Inhalte des Blasenreaktors und eine Überführung der verdampften dehydrohalogenierten Verbindung durch die mehreren Stufen des Blasenreaktors veranlasst wird, wobei diese Verdampfung ein Hilfsmittel zum Hervorrufen der Bewegung liefert
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Das Verfahren zur Dehydrohalogenierung gemäß der vorliegenden Erfindung findet in der flüssigen Phase in einem Stufen aufweisenden Blasenreaktor statt. Blasenreaktoren werden extensiv in der chemischen Industrie verwendet und sie bestehen aus einem Kontaktgebiet, in welchem eine diskontinuierliche Gasphase in der Form von Blasen sich relativ zu einer kontinuierlichen Phase bewegt. Blasenreaktoren können einstufig oder mehrstufig sein, sie können einen Kanal oder viele Kanäle aufweisen, sie können im Chargenbetrieb oder kontinuierlich betrieben werden. Ein bevorzugter Typ eines Blasenreaktors ist eine vertikale Gleichstromkolonne, welche mehrfache Stufen enthält. Dieselbe wird in diesem Rahmen als mehrstufiger Reaktor mit nach oben verlaufender Strömungsrichtung bezeichnet.
  • Die eine oder die mehreren halogenierten, organischen Verbindungen, welche als Reaktanden dienen, werden ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus halogenierten, aliphatischen Alkanen oder halogenierten, aliphatischen Alkenen. Bevorzugte Verbindungen sind solche, welche zwei bis acht Kohlenstoffatome aufweisen. Irgendein gesättigtes oder ungesättigtes, halogeniertes Alkan oder halogeniertes Alken, welches mit Alkali dehydrohalogeniert werden kann, ist für die Verwendung in dem Rahmen des Verfahrens dieser Erfindung geeignet. Diese halogenierten Verbindungen werden mindestens ein Wasserstoffatom aufweisen. Fluorierte, chlorierte, bromierte oder iodierte Alkane oder Alkene stellen alle geeignete Reaktanden dar. Bevorzugte halogenierte zusammengesetzte Reaktanden bestehen aus chlorierten Butadienen oder chlorierten Butenen. Die halogenierten Alkane oder Alkene können eine einzelne Art eines Halogenatoms enthalten oder sie enthalten mehr als nur eine Art eines Halogenatoms. Das Verfahren ist besonders nützlich für eine Dehydrochlorierung von chlorierten Alkanen und chlorierten Alkenen in Anwesenheit von Alkali. Beispiele geeigneter, halogenierter Alkane oder halogenierter Alkene sind; 1,4-Dichlorbuten-2; 3,4-Dichlorbuten-1; 2,3,4-Trichlorbuten-1; 2-Chlor-3-brombuten-1; 1,2-Dibrompropan; 1,3-Dichlorbutan; 1-Iod-2-chlorbutan; Perfluorbutylethyliodid; und 1,4-Dibrom-1,1,2,2-tetrafluorbutan.
  • Der halogenierte Reaktand kann in der Form eines Feststoffes, einer Flüssigkeit oder eines Gases bei Umgebungstemperatur vorliegen. Flüssige halogenierte Alkane oder Alkene werden jedoch bevorzugt. Zusätzlich muss der halogenierte Reaktand entweder eine Flüssigkeit sein oder in einer flüssigen Phase unter denjenigen Bedingungen vorhanden sein, bei denen die Reaktion der Dehydrohalogenierung ausgeführt wird.
  • Das Mittel zur Dehydrohalogenierung, welches eine Base mit einem Kb-Wert von mindestens 10–9 ist, wird im Allgemeinen in der Form einer wässrigen Lösung vorliegen, aber dies muss nicht so sein. Geeignete Basen sind Pyridin, Trimethylamin, Ammoniak, Ammoniumhydroxid, Calciumhydroxid, Alkalimetallhydroxide und Alkalimetallalkoxide. Vorzugsweise wird die Base einen Kb-Wert von mindestens 10–5 aufweisen und am stärksten bevorzugt man den Fall wo die Base vollständig ionisiert ist, wie in dem Fall von wässrigem Alkali. Irgendein wässriges Akalimetallhydroxid ist für die Zwecke der Erfindung geeignet, aber Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid werden bevorzugt. Das Alkali wird normalerweise im Überschuss in der Reaktionsmischung vorhanden sein. Im Allgemeinen wird ein Molverhältnis von Alkali zu dem halogenierten Reaktanden annähernd einen Wert von 1,01–2,00 aufweisen. Die genaue Menge wird bestimmt werden auf der Grundlage von Faktoren wie etwa der Art des verwendeten Katalysators und der Art der besonderen Reaktanden.
  • Die Reaktion findet in der flüssigen Phase statt. Das Reaktionsgemisch wird normalerweise mindestens eine Flüssigkeit enthalten. Zum Beispiel können die halogenierten Reaktanden unter den Bedingungen der Reaktion als Flüssigkeiten vorliegen oder sie können in wässrigen oder nicht wässrigen Lösungsmitteln aufgelöst sein. Wenn die Reaktanden als Lösungen vorhanden sind, dann können die Lösungsmittel mischbar oder nicht mischbar sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der halogenierte Reaktand aus einer Flüssigkeit und ein als Dehydrohalogenierungsmittel dienendes Alkalimetallhydroxid liegt in einer wässrigen Lösung vor. Zusätzlich kann die Dehydrohalogenierung in Gegenwart eines nicht wässrigen Lösungsmittels wie etwa Methanol stattfinden, zum Beispiel so wie dies in dem U.S. Patent 4104316 offenbart worden ist.
  • Vorzugsweise, insbesondere in solchen Fällen, wo ein halogenierter, flüssiger Reaktand mit einer wässrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxids zur Reaktion gebracht wird, wird ein Phasenübertragungskatalysator verwendet, um den Kontakt zwischen den zwei nicht miteinander vermischbaren Flüssigkeiten zu fördern, d.h. die organische und die wässrige Phase. Bevorzugte Katalysatoren sind quaternäre Ammoniumsalze, insbesondere quaternäre Ammoniumchloride, insbesondere solche, welche durch die Formel R1R2R3R4NCl dargestellt werden, in welcher ein jedes R1, R2 und R3 das eine unabhängig von dem anderen ein C1-C20 Alkyl, ein C2-C20 Alkenyl oder ein C7-C20 Aralkyl ist, und R4 ein C6-C20 Alkyl oder Alkenyl, Benzyl ist oder ein (C6-C20)Alkyl- oder Alkenyl-substituiertes Benzyl. Eine jede der R1, R2 und R3 Gruppen in diesen quaternären Ammoniumchloriden kann auch eine Hydroxyl- oder eine Ethergruppe in einer beta-Position zu dem Stickstoffatom enthalten. Die Menge der quaternären Ammoniumverbindung liegt im Allgemeinen bei etwa 0,01–10 Gewichtsprozent der halogenierten Ausgangsalkane oder -alkene. Andere Katalysatoren zur Phasenübertragung enthalten Aminoxide wie etwa solche, die in dem Patent U.S. 3876716 offenbart worden sind, und quaternäre Phosphoniumverbindungen wie etwa solche, die in dem Patent U.S. 3639493 offenbart worden sind.
  • Andere wahlweise Komponenten können in dem Reaktionsgemisch vorhanden sein, zum Beispiel Hemmstoffe, Stabilisierungsmittel und Dispergierungsmittel. Die Verwendung solcher wahlweiser Komponenten wird von der Natur der Reaktanden und Produkte abhängen, welche hergestellt werden sollen.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden die halogenierten Alkane oder halogenierten Alkene und die Base in einem Blasenreaktor in einer flüssigen Phase miteinander in Kontakt gebracht, wodurch eine exotherme Reaktion eingeleitet wird, um eine dehydrohalogenierte Verbindung mit einem Siedepunkt zu erzeugen, welcher tiefer liegt als derjenige des halogenierten Reaktanden. Die während der Reaktion freigesetzte Wärme verdampft die so erzeugte dehydrohalogenierte Verbindung. Es versteht sich, dass dann, wenn die halogenierten Alkane oder Alkene mehr als eine Stelle enthalten, an welcher die Dehydrohalogenierung stattfinden kann, eine gleichzeitige Dehydrohalogenierung stattfinden kann. Daher wird zum Beispiel ein halogeniertes Alkan, wie etwa 1-Chlor-4-brombutan, Wasserstoffbromid und etwas Wasserstoffchlorid verlieren, wenn dasselbe den Bedingungen des Verfahrens der vorliegenden Erfindung unterworfen wird.
  • Das verdampfte Produkt und der Wasserdampf, welche als ein Ergebnis der Dehydrohalogenierung auftreten, konstituieren die Gasphase, welche eine Bewegung des Reaktionsgemisches liefert, wenn sie sich durch den Reaktor hindurch bewegt. Als Konsequenz daraus ist keine interne Umrührvorrichtung innerhalb des Reaktors notwendig. Wahlweise können Rührwerkvorrichtungen wie etwa ein mechanisches Rührwerk vorhanden sein, aber das Vorhandensein solcher Vorrichtungen ist nicht notwendig. Weil die Reaktion exotherm verläuft, ist es nicht notwendig, dem Reaktor äußere Wärme zuzuführen. In einigen Fällen ist es nützlich, eine kleine Menge Wärme am Anfang zum Zwecke des Einleitens der Reaktion oder der Temperatursteuerung zuzuführen.
  • Der Reaktor ist von dem mehrstufigen Typ, vorzugsweise mit mindestens drei Stufen, am stärksten bevorzugt mit 4–20 Stufen. Reaktoren mit nur einer Stufe liefern in einem einzigen Durchlauf eine geringe Umwandlung. Als Konsequenz daraus muss die Trennung und das Zurückführen der nicht umgewandelten Reaktanden durchgeführt werden, was die Komplexität und die Kosten des Verfahrens erhöht, wenn es in einem industriellen Maßstab eingesetzt wird. Vorzugsweise wird der Reaktor ein vertikaler Kolonnenreaktor sein, weil ein solcher den Fluss von Stufe zu Stufe in einem erheblichen Maße vereinfacht. Das heißt, dass dann, wenn ein Reaktor mit nach oben verlaufender Strömungsrichtung eingesetzt wird, flüssige Reaktanden durch die entstehenden Blasen durch die Stufen mit nach oben gerissen werden. Dies hebt den Bedarf nach Pumpen auf, um die Reaktanden von Stufe zu Stufe zu übertragen. Zusätzlich kann das Verfahren der vorliegenden Erfindung in einer Reihe von fortlaufend angeordneten unterschiedlichen Tankbehältern oder Gefäßen stattfinden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung werden ein chlorierter Alkan- oder chlorierter Alken-Reaktand und ein wässriges Alkalimetallhydroxid vor der Einführung in den Reaktor vorab vermischt werden. Beispiele von Mischvorrichtungen umfassen Tankbehälter, die mit mechanischen Rührwerken ausgestattet sind, das heißt Tankreaktoren mit Umrührung, Tankreaktoren mit kontinuierlicher Umrührung, Pumpen und bewegungslose, stationäre Mischer. Die Reaktion wird in der Mischvorrichtung eingeleitet. Diese exotherme Reaktion liefert Wärme und hebt den Dampfdruck bis zu dem Punkt an, an welchem etwas Verdampfung an dem Eingang zu dem Blasenreaktor auftritt. Mischvorrichtungen, welche für die Praxis der Erfindung besonders nützlich sind, enthalten Vorrichtungen zum Homogenisieren, Kolloidmühlen, Tankreaktoren mit Umrührung und Zentrifugalpumpen.
  • In Blasenreaktoren nach dem bisherigen Stand der Technik durchgeführte Verfahren implizieren das Einführen einer einzelnen Gasphase und einer einzelnen flüssigen Phase in den Reaktor. Andere Verfahrensvariationen weisen die Kombination einer Gasphase plus einer festen Phase oder ein dreiphasiges Verfahren auf, welches eine flüssige Phase, eine Gasphase und eine feste Phase mit einbezieht, d.h. eine Aufschlämmung. Solche Verfahren werden erörtert von Y. T. Shah et al. in Design Parameters Estimations for Bubble Column Reactors, American Institute of Chemical Engineers Journal, 28 No. 3, 353 (1982) und S. Lee and Y. Tsui, Succeed at Gas/Liquid Contacting, Chemical Engineering Progress, 23 (Juli 1999). Bei dem vorliegenden Verfahren werden dem System zwei Flüssigkeiten, aber keine Gase zugeführt. Das Gas, welches für das Funktionieren des Blasenreaktors notwendig ist, wird durch das vorliegende Verfahren in situ erzeugt. Dies liefert ein Mittel zum Hervorrufen der Bewegung in dem Blasenreaktor, vorzugsweise stellt dasselbe das primäre Mittel zum Hervorrufen der Bewegung dar, wodurch die Komplexität des Verfahrens abnimmt und die gesamte Wirksamkeit zunimmt. Ein Massentransfer von dem Gas zu der Flüssigkeit ist kein Faktor, welcher die Reaktion beeinflusst. Das Gas ist ein Arbeitsfluid, welches aufgrund seiner Bildung die Temperatur steuert und kraft seines Auftriebes eine Bewegung liefert. Weiterhin erhöht die Gasbildung die kinetische Wirksamkeit der Reaktion in einem erheblichen Maße.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist nützlich für die Herstellung einer breiten Vielfalt von dehydrohalogenierten Produkten, zum Beispiel von 2-Methyl-3-chlorpropen-1; 2-Brompropen-1, 3-Chlorbuten-2, 2,3,-Dichlor-1-3-butadien; Perfluorbutylethylen; und 4-Brom-3,3,4,4-tetrafluorbuten. Es ist besonders nützlich bei der Herstellung von Chlorpropen aus 3,4-Dichlorbuten-2.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung vergrößert die Kinetik des Verfahrensablaufs der Dehydrohalogenierung. Das heißt, es fördert die Konzentration des Katalysators und der Reaktanden auf Grund der Verdampfung des Produktes, was wiederum zu einem Anstieg der Reaktionsgeschwindigkeit führt. Das Verfahren ist dann am wirkungsvollsten, wenn der Siedepunkt der verwendeten Base zwischen demjenigen des dehydrohalogenierten Produktes und demjenigen des organischen Reaktanden liegt. In den Fällen, wo eine wässrige Base verwendet wird, wird der Siedepunkt der Base unter den besonderen Reaktionsbedingungen derjenige der wässrigen Basenlösung sein. Zum Beispiel kann 3,4-Dichlorbuten-1 dehydrohalogeniert werden, um Chlorpropen in der Gegenwart von 22 Gewichtsprozent von wässrigem Natriumhydroxid gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden. Der Siedepunkt des Wassers in einer 22 Gewichtsprozent wässrigen Natriumhydroxidlösung liegt bei 110°–111°C. Unter den Temperatur- und Druckbedingungen der Reaktion liegen die Siedepunkte von Chlorpropen und von 3,4-Dichlorbuten-1 bei 59°C bzw. bei 126°C. Der Produktertrag unter diesen Bedingungen ist größer als 99%.
  • Jetzt wird Bezug auf die 1 genommen, welche eine bevorzugte Ausführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung illustriert. Der Reaktor 22 ist ein achtstufiger Reaktor mit nach oben verlaufender Strömungsrichtung, in welchem die Dehydrohalogenierung von 3,4-Dichlorbuten-1 zu 2-Chlor-1,3-butadien (d.h. Chlorpropen) stattfindet. Der Reaktor enthält 8 perforierte Metallplatten 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38 und 40. Wasser, 50% Natriumhydroxid, ein Katalysator zur Phasenübertragung und ein flüssiger Dichlorbutenreaktand werden durch die jeweiligen Leitungen 10, 12, 14 und 16 in die Leitung 18 zugeführt, um einen zweiphasigen wässrigen/organischen Flüssigkeitsstrom zu bilden. Es versteht sich, dass die Ströme 10 und 12 alternativ gemischt und zu dem Reaktor 8 zugeführt werden können, unabhängig von den Strömen 14 und 16, oder dass alle vier Ströme unabhängig voneinander zugeführt werden können. Der Strom wird durch die Leitung 18 zu einem Mischer hoher Scherkraft 42 geführt. Das Mischen mit einer hohen Scherkraft veranlasst die Einleitung einer Reaktion der Dehydrohalogenierung und eine Erhöhung der Temperatur. Nach dem Durchtritt durch den Mischer 42 wird der Strom durch die Leitung 20 zu dem Reaktor 22 zugeführt. Die Dehydrohalogenierung des Dichlorbutens setzt sich weiter fort, was die Bildung von Wasser, Chlorpropen und Natriumchlorid verursacht. Das Chlorpropen wird zusammen mit einem Teil des Wassers verdampft und wird zusammen mit dem Katalysator, Natriumhydroxid, Natriumchlorid und Wasser nach oben geführt und oben durch die Oberseite der Kolonne heraus geleitet. Der Strom kann dann über die Leitung 44 zu den Dampfstrippern geführt werden, wo das Chlorpropen entfernt und Nebenprodukte zurückgewonnen werden, dies im Hinblick auf eine Zurückführung oder eine Beseitigung. Alternativ kann der Dampf, welcher den Kopfteil der Kolonne verlässt und vorwiegend aus Chlorpropen und Wasser besteht, einem Kondensator zugeführt werden. Die Flüssigkeit, welche den Kopfteil der Kolonne verlässt und vorwiegend aus einer organischen und einer wässrigen Phase besteht, kann zu einem Stripper oder zu einer anderen Destillationsvorrichtung zugeführt werden.
  • Die Erfindung wird weiterreichend in den unten stehenden Ausführungsbeispielen illustriert, in welchen alle Teilangaben auf das Gewicht bezogen sind.
  • BEISPIELE
  • BEISPIEL 1
  • Eine organische Flüssigkeit, die aus 99,5 Gewichtsprozent 3,4-Dichlorbuten-1 besteht, und 0,17 Gewichtsprozent bis(beta-Hydroxypropyl)cocobenzylamin-chloridsalz als Katalysator werden mit einer Geschwindigkeit von 87 kg/Stunde in ein 0,014 Kubikmeter Mischungsgefäß hinein zugeführt, welches mit einem mechanischen Rührmischer mit einem Schaufelrad ausgestattet ist. Ein wässriger Strom, welcher aus 22 Gewichtsprozent Natriumhydroxid und 78 Gewichtsprozent Wasser zusammengesetzt ist, wird demselben Mischungsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 142 kg/Stunde zugeführt. Der Reaktandenstrom aus dem Mischungsgefäß wird kontinuierlich zu dem Boden einer vertikalen Reaktorkolonne geleitet. Dieselbe weist eine nach oben verlaufende Strömung auf und ist mit 14 Stufen ausgestattet, sie besteht aus Metall, misst 21 cm im Durchmesser und ist 7,3 m hoch. Eine jede Stufe wird mit einer perforierten Metallplatte getrennt, welche so ausgelegt ist, dass sie einen Rückfluss von Flüssigkeit minimiert. Das verdampfte, dehydrochlorierte Produkt aus der Reaktion, d.h. 2-Chlor-1,3,-Butadien und Wasserdampf steigen durch die Kolonne auf, was eine Bewegung verursacht und ein nach oben gerichtetes Mitreißen der nicht miteinander vermischbaren flüssigen, organischen und wässrigen Phasen. Die Reaktionswärme hält die Temperatur auf dem Boden der Kolonne bei 80°C und die Temperatur an der Spitze der Kolonne bei 66°C. Der Druck auf dem Boden der Kolonne liegt bei 0,17 MPa und der Druck an der Spitze der Kolonne liegt bei 0,12 MPa. Wenn die zwei flüssigen Phasen durch die Kolonne nach oben fließen, dann verdampft kontinuierlich Flüssigkeit während sich ein flüchtiges Produkt bildet und der Druck kontinuierlich abfällt. Der Flüssigkeitsstrom, welcher die Spitze der Kolonne verlässt, ist zusammengesetzt aus 3 Gewichtsprozent organischer Phase und 97 Gewichtsprozent wässriger Phase. Die Katalysatorkonzentration in dem Flüssigkeitsstrom, welcher die Kolonne verlässt, beträgt 2,9 Gewichtsprozent. Der gesamte Dampf am Kopfteil aus der Kolonne enthält 95 Gewichtsprozent organisches Produkt und 5 Gewichtsprozent Wasserdampf. Der gesamte Dampf am Kopfteil und die Flüssigkeitsströme werden zu einem Kondensator geführt und auf 20°C abgekühlt. Eine Analyse der organischen Flüssigkeitsphase aus dem Kondensator zeigt, dass die Umwandlung von 3,4-Dichlorbuten-1 zu 2-Chlor-1,3-butadien 99,7% beträgt.
  • BEISPIEL 2
  • Eine organische Flüssigkeit, die aus 99,5 Gewichtsprozent 2,3,4-Trichlorbuten-1 besteht, und 0,13 Gewichtsprozent bis(betaHydroxypropyl)cocobenzylamin-chloridsalz als Katalysator werden mit einer Geschwindigkeit von 109 kg/Stunde in ein 0,021 Kubikmeter Mischungsgefäß hinein zugeführt, welches mit einem mechanischen Rührmischer mit einem Schaufelrad ausgestattet ist. Ein wässriger Strom, welcher aus 21,7 Gewichtsprozent Natriumhydroxid, 77,5 Gewichtsprozent Wasser und 0,8 Gewichtsprozent Natriumchlorid zusammengesetzt ist, wird demselben Mischungsgefäß mit einer Geschwindigkeit von 179,5 kg/Stunde zugeführt. Der gemischte Strom aus dem Mischungsgefäß wird kontinuierlich zu dem Boden einer vertikalen Reaktorkolonne geleitet. Dieselbe weist eine nach oben verlaufende Strömung auf und ist mit acht Stufen ausgestattet, sie besteht aus Metall, misst 21 cm im Durchmesser und ist 4,9 m hoch. Eine jede Stufe wird mit einer perforierten Metallplatte getrennt, welche so ausgelegt ist, dass sie einen Rückfluss von Flüssigkeit minimiert. Das verdampfte, dehydrochlorierte Produkt der Reaktion, d.h. 2,3-Dichlorbutadien-1,3 und Wasserdampf steigen durch die Kolonne auf, was eine Bewegung veranlasst und ein nach oben gerichtetes Mitreißen der nicht miteinander vermischbaren flüssigen, organischen und wässrigen Phasen. Die Reaktionswärme hält die Temperatur auf dem Boden der Kolonne bei annähernd 70°C und die Temperatur an der Spitze der Kolonne bei annähernd 50°C. Der Druck auf dem Boden der Kolonne liegt bei annähernd 0,06 MPa und der Druck an der Spitze der Kolonne liegt bei annähernd 0,025 MPa. Wenn die zwei flüssigen Phasen durch die Kolonne nach oben fließen, dann verdampft die Flüssigkeit kontinuierlich, wobei sich ein flüchtiges Produkt bildet, und der Druck fällt kontinuierlich ab. Der Dampf und die Flüssigkeit von der Spitze der Kolonne werden zu einem Kondensator geleitet und auf 25°C abgekühlt. Die organische Flüssigkeitsphase aus dem Kondensator besteht aus 2,3,-Dichlorbutadien-1,3, welches einen Ertrag von mehr als 99% ergibt.
  • BEISPIEL 3
  • Eine organische Flüssigkeit, die aus 99,5 Gewichtsprozent Perfluorbutylethyliodid besteht, und 0,2 Gewichtsprozent bis(betaHydroxypropyl)cocobenzylamin-chloridsalz als Katalysator werden mit einer Geschwindigkeit von annähernd 340 kg/Stunde in ein 0,021 Kubikmeter Mischungsgefäß hinein zugeführt, welches mit einem mechanischen Rührmischer mit einem Schaufelrad ausgestattet ist. Ein wässriger Strom, welcher zu 22 Gewichtsprozent Natriumhydroxid und 78 Gewichtsprozent Wasser zusammengesetzt ist, wird demselben Mischungsgefäß mit einer Geschwindigkeit von annähernd 198 kg/Stunde zugeführt. Der gemischte Strom aus dem Mischungsgefäß wird kontinuierlich zu dem Boden einer vertikalen Reaktorkolonne geleitet. Dieselbe weist eine nach oben verlaufende Strömung auf und ist mit zehn Stufen ausgestattet, sie besteht aus Metall, misst 21 cm im Durchmesser und ist 6,1 m hoch. Eine jede Stufe wird mit einer perforierten Metallplatte getrennt, welche so ausgelegt ist, dass sie einen Rückfluss von Flüssigkeit minimiert. Das verdampfte, dehydroiodierte Produkt der Reaktion, d.h. Perfluorbutylethylen, und Wasserdampf steigen durch die Kolonne auf, was eine Bewegung veranlasst und ein nach oben gerichtetes Mitreißen der nicht miteinander vermischbaren flüssigen, organischen und wässrigen Phasen. Die Reaktionswärme hält die Temperatur auf dem Boden der Kolonne bei annähernd 75°C und die Temperatur an der Spitze der Kolonne bei annähernd 60°C. Der Druck an der Spitze der Kolonne wird bei dem Umgebungsdruck gehalten. Wenn die zwei flüssigen Phasen durch die Kolonne nach oben fließen, dann verdampft die Flüssigkeit kontinuierlich, wobei sich ein flüchtiges Produkt bildet, und der Druck fällt kontinuierlich ab. Der Dampf und die Flüssigkeit von der Spitze der Kolonne werden zu einem Kondensator geleitet und auf 25°C abgekühlt. Die organische Flüssigkeitsphase aus dem Kondensator besteht aus Perfluorbutylethylen, welches mehr als 95% ergibt.
  • BEISPIEL 4
  • Eine organische Flüssigkeit, die aus 99,5 Gewichtsprozent 1,4-Dibrom-1,1,2,2-tetrafluorbutan besteht, und 0,2 Gewichtsprozent bis(betaHydroxypropyl)-cocobenzylamin-chloridsalz als Katalysator werden mit einer Geschwindigkeit von annähernd 262 kg/Stunde in ein Mischungsgefäß hinein zugeführt, welches mit einem mechanischen Rührmischer mit einem Schaufelrad ausgestattet ist. Ein wässriger Strom, welcher aus 22 Gewichtsprozent Natriumhydroxid und 78 Gewichtsprozent Wasser zusammengesetzt ist, wird zu demselben Mischungsgefäß mit einer Geschwindigkeit von annähernd 200 kg/Stunde zugeführt. Der gemischte Strom aus dem Mischungsgefäß wird kontinuierlich zu dem Boden einer vertikalen Reaktorkolonne geleitet. Dieselbe weist eine nach oben verlaufende Strömung auf und ist mit zehn Stufen ausgestattet, die besteht aus Metall, misst 21 cm im Durchmesser und ist 6,1 m hoch. Eine jede Stufe ist mit einer perforierten Metallplatte getrennt, welche so ausgelegt ist, dass sie einen Rückfluss von Flüssigkeit minimiert. Das verdampfte, dehydrobromierte Produkt der Reaktion, d.h. 4-Brom-3,3,4,4-tetrafluorbuten, und Wasserdampf steigen durch die Kolonne auf, was eine Bewegung veranlasst und ein nach oben gerichtetes Mitreißen der nicht miteinander vermischbaren flüssigen, organischen und wässrigen Phasen. Die Reaktionswärme hält die Temperatur auf dem Boden der Kolonne bei annähernd 75°C und die Temperatur an der Spitze der Kolonne bei annähernd 57°C. Der Druck an der Spitze der Kolonne wird bei dem Umgebungsdruck gehalten. Wenn die zwei flüssigen Phasen durch die Kolonne nach oben fließen, dann verdampft die Flüssigkeit kontinuierlich, wobei sich ein flüchtiges Produkt bildet, und der Druck fällt kontinuierlich ab. Der Dampf und die Flüssigkeit von der Spitze der Kolonne werden zu einem Kondensator geleitet und auf 25°C abgekühlt. Die organische Flüssigkeitsphase aus dem Kondensator besteht aus 4-Brom-1,1,2,2-tetrafluorbuten.

Claims (17)

  1. Verfahren zur Dehydrohalogenierung einer halogenierten Verbindung, welche ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus halogenierten Alkanen und halogenierten Alkenen, wobei das Verfahren folgendes aufweist: A) eine erste Zusammensetzung, welche die halogenierte Verbindung enthält, in Kontakt bringen mit einer zweiten Zusammensetzung, welche eine Base mit einem Kb-Wert von mindestens 10–9 enthält, in der flüssigen Phase, in einem Blasenreaktor mit mehreren Stufen bei einer Temperatur, die ausreicht zum Einleiten der exothermen Reaktion der halogenierten Verbindung mit der Base, wodurch eine dehydrohalogenierte Verbindung mit einem Siedepunkt entsteht, der tiefer liegt als derjenige der halogenierten Verbindung; und B) die Temperatur der Inhalte des Blasenreaktors bei einer Temperatur halten, welche ausreicht, um die dehydrohalogenierte Verbindung zu verdampfen, wodurch eine Bewegung der Inhalte des Blasenreaktors und eine Überführung der verdampften dehydrohalogenierten Verbindung durch die mehreren Stufen des Blasenreaktors veranlasst wird, wobei diese Verdampfung ein Hilfsmittel zum Hervorrufen der Bewegung liefert.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die erste Zusammensetzung und die zweite Zusammensetzung aus zwei nicht miteinander vermischbaren Flüssigkeiten bestehen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die erste Zusammensetzung aus einer Lösung einer halogenierten Verbindung in einem organischen Lösungsmittel besteht.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung eine Flüssigkeit ist und die Base als eine wässrige Lösung vorliegt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus chlorierten Alkanen und chlorierten Alkenen.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus bromierten Alkanen und bromierten Alkenen.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus jodierten Alkanen und jodierten Alkenen.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung ausgewählt wird aus der Gruppe bestehend aus fluorierten Alkanen und fluorierten Alkenen.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem der Blasenreaktor aus einer vertikalen Kolonne besteht.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die Reaktion in einer Reihe von fortlaufend angeordneten unterschiedlichen Gefäßen stattfindet.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die Base aus Natriumhydroxid besteht.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die dehydrohalogenierte Verbindung aus einem chlorierten Butadien besteht.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die halogenierte Verbindung aus einem chlorierten Buten besteht.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem dem Blasenreaktor Wärme zugeführt wird, um die Reaktion der Dehydrohalogenierung einzuleiten.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die erste und die zweite der Zusammensetzungen zusammengemischt werden und dann in den Blasenreaktor zugeführt werden.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, bei welchem die erste und die zweite der Zusammensetzungen in einer Mischvorrichtung mit einer hohen Scherkraft zusammengemischt werden und dann in den Blasenreaktor zugeführt werden.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei welchem die zweite Zusammensetzung zusätzlich einen Katalysator für die Dehydrohalogenierung enthält.
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