DE3504899C2 - - Google Patents
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- DE3504899C2 DE3504899C2 DE19853504899 DE3504899A DE3504899C2 DE 3504899 C2 DE3504899 C2 DE 3504899C2 DE 19853504899 DE19853504899 DE 19853504899 DE 3504899 A DE3504899 A DE 3504899A DE 3504899 C2 DE3504899 C2 DE 3504899C2
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- morpholine
- water
- reaction
- hydroxide solution
- solution
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/023—Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Zur Herstellung von N-Alkylmorpholin sind eine Viel
zahl von Verfahren bekannt: Wasserabspaltung aus
Alkyldiethanolamin, Umsetzung von β, β′-Dichlor
diethylether mit Alkylamin, Umsetzung von Morpholin
mit einem Aldehyd wie Formaldehyd und Reduzierung
der Methylolverbindung mit Ameisensäure oder durch
katalytische Hydrierung, Umsetzung von Morpholin
mit Alkylchlorid.
Das zuletzt genannte Verfahren hat die größte wirt
schaftliche Bedeutung erlangt, da zu seiner Durch
führung vollständig auf großtechnisch anfallende
Chemikalien zurückgegriffen werden kann.
Die Synthese des Methylmorpholins aus Methylchlorid
und Morpholin ist in der DE-PS 11 11 189 ausführ
lich beschrieben. Die Lehre dieser Schrift besagt,
daß nur bei Einsatz von trockenem Morpholin mit
einem Wassergehalt kleiner als 0,5% und einem Mol
verhältnis Morpholin : Methylchlorid größer als zwei
gute Ausbeuten erzielt werden.
Beim Einleiten des Methylchlorids in das wasserfreie
Morpholin fällt jedoch bei diesem Verfahren sofort un
lösliches Morpholinhydrochlorid aus. Im Laufe der Re
aktion entsteht eine immer schwieriger zu durchmischende
Suspension, was dazu führt, daß gegen Ende das Methyl
chlorid nur noch sehr langsam in den Reaktor einge
bracht werden kann. Auch die anschließende Freisetzung
des Morpholins und Methylmorpholins aus den Hydro
chloriden mittels Natronlauge ist als Zweiphasenre
aktion schwierig. Diese Probleme machen ein kontinu
ierliches Verfahren zur Herstellung von Methylmor
pholin aus wasserfreiem Morpholin und Methylchlorid
fast unmöglich.
Hieraus ergab sich die Aufgabe, ein Verfahren zu finden,
das diese Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den
Angaben der Patentansprüche gelöst. Überraschender
weise wurde gefunden, daß Morpholin und Alkylchlorid
in homogener Phase mit hoher Ausbeute zu N-Alkyl
morpholin umgesetzt werden können, wenn im Gegensatz
zur Lehre der DE-PS 11 11 189 dem Reaktionsgemisch
soviel Wasser zugesetzt wird, daß die sich bei der
Reaktion bildenden Hydrochloride in Lösung bleiben.
Dazu ist der Zusatz von 10 bis 100% Wasser, be
zogen auf das eingesetzte Morpholin, notwendig. Vor
zugsweise setzt man 30 bis 50% Wasser, bezogen auf das
eingesetzte Morpholin, zu. Bei dieser Verfahrensweise
fällt auch bei der nachgeschalteten Neutralisation,
beispielsweise mit 50%iger Natronlauge kein Fest
körper aus. Damit ist es möglich, die Umsetzung kon
tinuierlich, beispielsweise im einfachen Strömungsrohr,
durchzuführen, ohne daß aufgrund sedimentierender
Feststoffe Verstopfungen in Rohrleitungen auftreten.
Selbstverständlich kann man die Reaktion auch dis
kontinuierlich durchführen.
Unerwarteterweise wurde zudem gefunden, daß die Um
setzung von Morpholin und Alkylchlorid, vorzugsweise
Methylchlorid, in wäßriger Lösung sogar direkt in
Gegenwart von Alkalilaugen durchgeführt werden kann,
womit die Notwendigkeit entfällt, einen großen Über
schuß an Morpholin einzusetzen, das nach dem bisherigen
Stand der Technik in einer gesonderten Destillation
wieder aufgearbeitet werden muß. Die Alkalilauge setzt
man in gleichen Mengen wie das Wasser zu.
Besonders vorteilhaft ist es, eine wasserlösliche Al
kalilauge, vorzugsweise Natronlauge oder Kalilauge,
gleichzeitig mit dem Alkylchlorid in den Reaktor ein
zufahren. Die Alkalilauge setzt man bevorzugt in einer
Konzentration von 10 bis 30% ein.
Die Umsetzung erfolgt im allgemeinen bei Temperaturen
von 20 bis 90°C, vorzugsweise bei 50 bis 90°C. Be
vorzugt arbeitet man unter Normaldruck. Man kann auch
bei erhöhtem Druck arbeiten.
Das Molverhältnis Morpholin : Alkylchlorid beträgt im
allgemeinen 1 bis 3 : 1, vorzugsweise 1,1 bis 2,1 : 1,
wobei man die höheren Molverhältnisse bevorzugt bei
alkalifreier Fahrweise einsetzt. Die Reaktion kann in
Gegenwart von Lösemitteln, wie beispielsweise Cyclohexan
durchgeführt werden. Bevorzugt arbeitet man ohne Lösungs
mittel.
Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches sind mehrere
Verfahren möglich. Als besonders geeignet haben sich
folgende herausgestellt:
- 1. Die Reaktionsmischung wird mit konzentrierter Natronlauge versetzt, wobei sich zwei flüssige Phasen bilden und gleichzeitig Kochsalz ausfällt. Nach dem Abfiltrieren der Feststoffe werden die beiden Phasen getrennt. Die untere besteht aus einer ge sättigten Kochsalzlösung und wird verworfen.
- Die obere Phase wird nochmals mit Natronlauge aus gerührt und anschließend direkt destilliert. Die Natronlauge wird wieder bei der Reaktion einge setzt.
- 2. Das N-Alkylmorpholin wird als Azeotrop mit 24% Wasser aus dem Reaktionsgemisch in einer Kolonne mit etwa 30 Böden destillativ entfernt. Auch das nicht umgesetzte Morpholin läßt sich mit Wasser dampf aus der salzhaltigen Lösung austreiben.
- Während das zurückgewonnene wäßrige Morpholin mit frischem Morpholin vermischt wieder zur N- Alkylmorpholinherstellung eingesetzt werden kann, wird das wasserhaltige N-Alkylmorpholin entweder durch Wäsche mit konz. Natronlauge oder durch Azeotropdestillation mit einem bekannten Schlepp mittel, z. B. Cyclohexan, entwässert und anschließend rein destilliert.
In einem mit Heiz- und Kühleinrichtung versehenen Rühr
autoklaven werden 3700 Gewichtsteile Morpholin und
2000 Gewichtsteile Wasser vorgelegt und auf 65°C
erwärmt. Danach werden unter lebhaftem Rühren 1000
Gewichtsteile Methylchlorid so langsam eingeleitet,
daß die gesamte Menge aufgenommen wird. Die Innen
temperatur wird durch Kühlung auf 60 bis 65°C ge
halten. Die Umsetzung ist nach etwa 21/2 Stunden be
endet. Danach wird das Produkt noch eine Stunde bei
65°C gehalten und anschließend mit 1750 Gewichts
teilen 50%iger Natronlauge alkalisch gestellt.
Das Reaktionsgemisch wird in eine Destillationsblase
überführt, in der das entstandene Methylmorpholin als
Azeotrop mit Wasser bei 96 bis 97°C abdestilliert
wird.
Das Azeotrop wird anschließend mittels Schleppmittel
destillation mit Cyclohexan entwässert und schließlich
bei 114 bis 115°C Kopftemperatur rein destilliert.
Es werden 1815 Teile wasserfreies N-Methylmorpholin
erhalten, entsprechend 90,8% der Theorie bezogen auf
das eingesetzte Methylchlorid.
Das Sumpfprodukt der Azeotropdestillation wird über
einen Dünnschichtverdampfer entsalzt. Erhalten wird
ein Morpholin-Wasser-Gemisch mit 1854 Teilen Morpholin,
das entweder aufgearbeitet oder aber für den nächsten
Ansatz verwendet werden kann. (Ausbeute bezogen auf
Morpholin 81%).
In der Apparatur gemäß Beispiel 1 werden 2610 Ge
wichtsteile Morpholin in Gegenwart von 5125 Gewichts
teilen 25%iger Natronlauge bei 65°C innerhalb von
2 Stunden mit 1480 Gewichtsteilen Methylchlorid umge
setzt.
Es entstehen 2243 Gewichtsteile N-Methylmorpholin,
während 487 Gewichtsteile Morpholin zurückgewonnen
werden. (Ausbeute 91% bezogen auf Morpholin; 75,8%
bezogen auf Methylchlorid).
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von N-Alkylmorpholin durch Umsetzung
von Morpholin mit Alkylchloriden bei Temperaturen von 20 bis
90°C,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart von 10 bis 100 Gew.-% Wasser
oder wäßriger Alkalilauge, bezogen auf das eingesetzte
Morpholin, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart von 30 bis
50 Gew.-% Wasser oder wäßriger Alkalilauge durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das 1,05- bis 1,1fache der den eingesetzten
Alkylchloriden äquivalenten Menge einer 10 bis
30%igen Alkalilauge zusetzt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkalilauge Natronlauge oder Kalilauge
einsetzt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Alkalilauge gleichzeitig mit dem Al
kylchlorid in den Reaktor gibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504899 DE3504899A1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Verfahren zur herstellung von n-alkylmorpholin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853504899 DE3504899A1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Verfahren zur herstellung von n-alkylmorpholin |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3504899A1 DE3504899A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3504899C2 true DE3504899C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6262408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853504899 Granted DE3504899A1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Verfahren zur herstellung von n-alkylmorpholin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3504899A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3339288A1 (de) | 2016-12-23 | 2018-06-27 | Aurotec GmbH | Herstellung eines aminoxids durch oxidation eines tertiären amins |
-
1985
- 1985-02-13 DE DE19853504899 patent/DE3504899A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3504899A1 (de) | 1986-08-14 |
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