DE60121628T2 - Verfahren zur herstellung von garn aus gemischten polyesterfasern - Google Patents

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Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns, das Filamentgruppen mit unterschiedlicher Dehnung aufweist, im Besonderen ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns, welches Verfahren das Doublieren einer Filamentgruppe, die eine durch das Hinzufügen eines anderen Polymers zu einem Polyester erhaltene Zusammensetzung umfasst, mit einer Filamentgruppe, die den Polyester umfasst, und dann das Aufwickeln des doublierten Garns umfasst, wodurch das Mischgarn mit einem großen Dehnungsunterschied zwischen den Filamenten rentabel und stabil hergestellt werden kann.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Verfahren zum Spinnen und Mischen von zwei oder mehr Arten von Filamenten, zwischen denen es einen großen Schrumpfungsunterschied in der Wärme gibt, ist als Verfahren zum Erhalt eines Spinnfasermischgarns bekannt, und dieses Mischgarn kann thermisch behandelt werden, um ein Bauschgarn zu erhalten. Als konkretes Verfahren zur Ausbildung des oben beschriebenen Schrumpfungsunterschieds in der Wärme wurden ein Verfahren, das zwei Arten von Polymeren mit einem Viskositätsunterschied verwendet, ein Verfahren, das ein mit einer dritten Komponente copolymerisiertes Polymer als eine von zwei Arten von Polymeren verwendet, und dergleichen vorgeschlagen. Alle diese Verfahren basieren jedoch auf Unterschieden bei der Kristallorientierung aufgrund von Unterschieden der Molekülstrukturen. Daher ergibt sich selbst dann, wenn ein großer Schrumpfungsunterschied in der Wärme entsteht, noch kein ausreichend großer Dehnungsunterschied.
  • Beispielsweise wurde in JP-A 54-82423 (JP-A bedeutet "japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung") ein Verfahren zum Schmelzen und Extrudieren eines Polyesters aus einer identischen Spinndüse, Abschrecken der erhaltenen Filamente, Teilen der Filamente in zwei Gruppen, Behandeln eines der erhaltenen Filamentbündel mit einer Schlichte, die hauptsächlich aus Wasser besteht, Behandeln des anderen Filamentbündels mit einer Schlichte, die einen höheren Siedepunkt hat als Wasser, separate thermische Behandlung der beiden Filamentbündel unter den gleichen Bedingungen, gleichzeitiges Verstrecken der Filamentbündel und dann Mischen der beiden Filamentbündel. Da in diesem Verfahren der Unterschied im Siedepunkt zwischen den Spinnschlichten verwendet wird, um einen Schrumpfungsunterschied (Schrumpfungsunterschied in siedendem Wasser) zwischen den Filamentbündeln zu verleihen, kann der Schrumpfungsunterschied in siedendem Wasser zwischen den Filamentbündel nicht ausreichend vergrößert werden, und das erhaltene Mischgarn hat einen kleinen Schrumpfungsunterschied zwischen den Filamenten. Daher ist das letztlich erhaltene Gewebe wenig gequollen, und ein zufriedenstellendes Gewebe kann erhalten werden.
  • Ferner wurde in JP-A 58-191211 ein Mischgarn beschrieben, das gekennzeichnet ist durch Schmelzextrudieren von zwei Multifilamentgarnen aus einem identischen Spinnblock, wobei es einen Unterschied zwischen der Bündelungsposition für ein Multifilamentgarn und der Bündelungsposition für das andere Multifilamentgarn gibt, Abziehen der Multifilamentgarne mit einer Abzugsgeschwindigkeit von nicht weniger als 4.500 m/min, Entwickeln eines Luftwiderstandunterschieds bei dem Abziehvorgang zum Mischen und Aufwickeln der Garne, wobei eine Schrumpfungsunterschied zwischen den Garnen entwickelt wird. Der Dehnungsunterschied kann jedoch selbst nach diesem Verfahren nicht ausreichend vergrößert werden, obwohl die Schrumpfungsunterschied in siedendem Wasser vergrößert ist. Daher hat das schließlich erhaltene Gewebe oder die Maschenware noch immer keinen zufriedenstellenden Griff (Textur).
  • Ferner ist in JP-A 8-209442 ein Mischgarn beschrieben, welches zwei Filamentgruppen aufweist, die stark schrumpffähige Filamente und wenig schrumpffähige Filamente umfassen, wobei sich die Wärmeschrumpfungsfaktoren voneinander unterscheiden und der Schrumpfungsunterschied 5 bis 25% beträgt, wobei die wenig schrumpffähigen Filamente einen Polyester und die stark schrumpffähigen Filamente ein copolymerisiertes Polyethylenterephthalat, das durch Copolymerisieren spezieller Mengen von drei Arten von Monomeren, die hauptsächlich aus Isophthalsäure und zwei Arten von Hydroxyethoxyphenolen bestehen, erhalten wird, aufweisen. Obschon das sicherlich einen ausreichenden Schrumpfungsunterschied ergibt, bedeutet die Copolymerisation der dritten Komponente nicht immer die Entwicklung eines ausreichend großen Dehnungsunterschieds. Außerdem kann man schwer sagen, dass das erhaltene Mischgarn ein kostengünstiges Mischgarn mit ausgezeichneter Produktivität ist, und das copolymerisierte Polyethylenterephthalat ist hinsichtlich der Polymerisationsproduktivität wegen der Copolymerisation der dritten Komponente, die hauptsächlich aus Isophthalsäure besteht, unterlegen und daher nicht wünschenswert.
  • In JP-A 60-126316 wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns beschrieben, umfassend das Schmelzextrudieren von zwei oder mehr Polyester-Filamentgruppen aus einem identischen Spinnblock unter Verwendung einer Stufenwalze mit unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten bei identischer Rotationsgeschwindigkeit, um einen Spinngeschwindigkeitsunterschied zwischen den zwei Filamentgruppen zu erreichen, Abziehen der Filamentgruppen, sodass die Filamentgruppe mit niedriger Spinngeschwindigkeit zwischen der Stufenwalze und der nächste Walze gestreckt wird und die Filamentgruppe mit hoher Spinngeschwindigkeit nicht gestreckt wird, Doublieren und Verflechten der zwei Filamentgruppen mit einer Verflechtungsvorrichtung und dann Aufwickeln des Mischgarns bei einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 100 m/min. Bei diesem Verfahren sind jedoch die Vorrichtungen und die Betriebsbedingungen kompliziert, und es ist schwierig, einen stabilen Betrieb über längere Zeit zu erreichen. Ferner ist der Bereich der Produktionsbedingungen, die eine praktische Herstellung des Polyestermischgarns ermöglichen, eng, und es ist schwierig, das Mischgarn mit einem solchen Schrumpfungsunterschied zu erhalten, dass nach der Falschdrahtbehandlung ausreichende Voluminosität vorliegt.
  • In JP-A 7-243144 wird ein Verfahren beschrieben, um einer Filamentgruppe unter mehreren schmelzextrudierten Filamentgruppen Wasser zu geben, wobei der anderen Filamentgruppe in einem ungebündelten Zustand kein Wasser gegeben wird, wobei man beide Filamentgruppen gleichzeitig Heizzylinder bei jeweils nicht weniger als 150°C passieren lässt, die Filamentgruppen bei einer Geschwindigkeit von 3.000 bis 5.500 m/min abzieht und dann die Filamentgruppen doubliert und mischt. In diesem Verfahren ist es schwierig, die mit der hohen Geschwindigkeit laufenden Filamentgruppen gleichmäßig zu erwärmen, und das hergestellte Mischgarn weist viele Ungleichmäßigkeiten in der Qualität auf und ergibt keine Gewebe mit hohem kommerziellen Wert.
  • Andererseits wird in JP-A 57-61716 als Verfahren zum Spinnen und Mischen von zwei oder mehr Arten von Filamenten mit einem Dehnungsunterschied ein Verfahren zum Spinnen und Mischen einer Filamentgruppe, die eine Mischung umfasst, die durch Hin zufügen eines Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers und/oder eines Polystyrol-basierenden Polymers zu einem einen Polyester als Hauptkomponente enthaltenden Substratpolymer erhalten wird, und einer Filamentgruppe, die das Substratpolymer umfasst, beschrieben. Dieses Verfahren ist sicher ein rentables Verfahren, weil das Mischgarn mit einem Schrumpfungsunterschied zwischen den Filamentgruppen aus den üblicherweise verfügbaren Polymeren unter Verwendung einer übersichtlichen Spinnvorrichtung hergestellt werden kann. Außerdem ist die Technologie bemerkenswert, dass das Feinteilverfahren der Filamentgruppe, die aus der Mischung gesponnen wird, die durch Hinzufügen eines Polymers wie Polymethylmethacrylat oder Polystyrol zu dem Polyester erhalten wird, verschieden ist von dem der Filamentgruppe, die gleichzeitig nur aus dem Polyester gesponnen wird, weshalb ein Schrumpfungsunterschied zwischen den beiden Filamentgruppen erzeugt wird. Das Verfahren hat jedoch das Problem, dass die Filamentgruppe häufig gebrochen wird, wobei die Produktivität der Filamentgruppe vermindert wird, wenn die Filamentgruppe nur nach den in dem Verfahren beschriebenen Bedingungen gesponnen und aufgewickelt wird. Daher sind auch bei der Technologie, bei der das Polymer wie das Polymethylmethacrylat-basierende Polymer und/oder das Polystyrol-basierende Polymer zu dem Polyester hinzugefügt wird, um einen Unterschied der physikalischen Eigenschaften zwischen der Filamentgruppe, die aus der Polymermischung gesponnen wird, und der Filamentgruppe, die gleichzeitig nur aus dem Polyester gesponnen wird, zu erhalten, weitere Vorrichtungen für die stabile kommerzielle Produktion des gewünschten Mischgarns über lange Zeit erforderlich.
  • Ferner wird in JP-A 58-98418 auch ein Verfahren zur Herstellung des gleichen Spinnfasermischgarns wie in der oben beschriebenen Beschreibung angegeben. Das nach diesem Verfahren erhaltene Mischgarn ist relativ gut hinsichtlich der Voluminosität, aber unzureichend hinsichtlich der Textur (Weichheit, Rücksprungvermögen, Quellung und dergleichen). Daher besteht Bedarf an der Entwicklung einer Technologie zur weiteren Verbesserung der Textur. Ferner ist bei diesem Verfahren auch die Stabilität der Produktion unzureichend, und die weitere Verbesserung der Technologie ist erforderlich.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wurde auf der Basis des derzeitigen Standes solcher herkömmlicher Technologien als Hintergrund erfunden. Die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur stabilen Herstellung eines Polyestermischgarns anzugeben, welches zwei oder mehr Filamentgruppen mit unterschiedlicher Deh nung umfasst bzw. einen großen Dehnungsunterschied zwischen den Filamentgruppen hat. Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht zusätzlich zur ersten Aufgabe darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Mischgarns anzugeben, das ein Gewebe oder eine Maschenware ergibt, das/die eine Textur höherer Qualität zeigt als herkömmliche Textilien. Ferner ist es die dritte Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines Mischgarns anzugeben, das zusätzlich zur obigen ersten Aufgabe auch ausgezeichnete Nachverarbeitbarkeit zeigt.
  • Bei den Forschungsarbeiten der Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, das die oben beschriebene erste Aufgabe durch die folgenden drei Verfahren gelöst werden kann. Es wurde auch festgestellt, dass die zweite und dritte Aufgabe durch das folgende erste bzw. dritte Verfahren gelöst werden kann.
  • Das erste Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns, das gekennzeichnet ist durch Schmelzextrudieren einer Polyesterzusammensetzung A, umfassend ein Substratpolymer, welches einen Polyester umfasst, und 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines von dem Substratpolymer verschiedenen Polymers P, sowie Schmelzextrudieren des Substratpolymers aus einer identischen Spinndüse oder aus verschiedenen Spinndüsen, um die Filamentgruppe A, umfassend die Polyesterzusammensetzung A, und die Filamentgruppe B, umfassend das Substratpolymer, zu erhalten; einmaliges, separates Abkühlen und Verfestigen der Filamentgruppen unter den folgenden Bedingungen (1) bzw. (2); Doublieren der Filamentgruppen; und dann Abziehen des erhaltenen Mischgarns bei einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 2.500 m/min.
    • (1) Geschwindigkeit (BSb) der auf die Filamentgruppe B geblasenen Kühlluft 0,20 bis 0,80 m/s.
    • (2) Geschwindigkeit (BSa) der auf die Filamentgruppe A geblasenen Kühlluft: BSa ≥ 1,1 × BSb.
  • Das zweite Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns, das gekennzeichnet ist durch Doublieren einer Filamentgruppe A, welche erhalten wurde durch Zufügen eines Polymers P zu einem einen Polyester umfassenden Substratpolymer und dann Schmelzen, Mischen und Spinnen der Mischung, mit einer Filamentgruppe B, welche das Substratpolymer umfasst und welche aus der gleichen Spinndüse oder aus einer hiervon verschiedenen Spinndüse gesponnen wurde; und dann Aufwickeln des erhaltenen Mischgarns; gekennzeichnet durch das Anordnen einer Bündelungsvorrich tung zum Bündeln der Filamentgruppe A in einem durch die folgende Gleichung ausgedrückten Bereich: GO < GA ≤ 200 (cm),wobei GO ein Abstand zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A ist, und wobei GA ein Abstand zwischen der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A und der Bündelungsvorrichtung ist.
  • Das dritte Verfahren ist ein Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns, das gekennzeichnet ist durch einmaliges Abkühlen einer Filamentgruppe A, welche erhalten wurde durch Zufügen eines Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers mit einer Schmelzviskositäts-Charakteristik entsprechend der folgenden Gleichung (4) und/oder eines Polystyrol-basierenden Polymers mit einer Schmelzviskositäts-Charakteristik entsprechend der folgenden Gleichung (5) zu einem einen Polyester umfassenden Substratpolymer in einer Menge von 0,3 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf den Polyester, und dann Mischen, Schmelzen und Spinnen der Mischung; sowie einmaliges Abkühlen einer Filamentgruppe B, welche das Substratpolymer umfasst, und welche aus der gleichen Spinndüse oder aus einer hiervon verschiedenen Spinndüse gesponnen wurde, bei Temperaturen gleich oder unterhalb der Glasübergangstemperaturen; Doublieren der Filamentgruppen A und B; und dann Aufwickeln des erhaltenen Mischgarns: MVPM ≥ 0,6 MVPE, (4) MVPS ≥ 1,5 MVPE, (5)wobei MVPM die Schmelzviskosität (Poise) des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers ist, wobei MVPS die Schmelzviskosität (Poise) des Polystyrol-basierenden Polymers ist, und wobei MVPE die Schmelzviskosität (Poise) des Polyesterpolymers ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Verfahren zur Durchführung des oben beschriebenen zweiten Verfahrens erläutert.
  • 2 ist eine schematische Darstellung, die ein Verfahren zur Durchführung des oben beschriebenen dritten Verfahrens erläutert.
  • Beste Art der Durchführung der Erfindung
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung im Detail erläutert. Zuerst wird das erste Verfahren vollständig erläutert.
  • Das Substratpolymer, das den Polyester umfasst und in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist ein Polyester, in dem nicht weniger als 85 Mol-%, vorzugsweise nicht weniger als 95 Mol-%, insbesondere vorzugsweise im Wesentlichen alle der sich wiederholenden Einheiten Ethylenterephthalat-Einheiten umfassen und mit der dritten Komponente, ausgenommen Terephthalsäure-Komponente und Ethylenglykol-Komponente, copolymerisiert werden können.
  • Die Grenzviskosität (gemessen unter Verwendung einer o-Chlorophenol-Lösung bei 35°C) solcher Substratpolymere liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 0,50 bis 1,0, besonders geeignet von 0,55 bis 0,70, weil die mechanischen Festigkeiten der erhaltenen Filamente meist erniedrigt werden, wenn die Grenzviskosität des Substratpolymers zu klein ist, wohingegen das Brechen des Garns eher dann im Spinnverfahren auftritt, wenn die Grenzviskosität zu groß ist. Der Substrat-Polyester kann ferner bekannte Additive enthalten, wie ein Pigment, einen Farbstoff, ein Mattierungsmittel, ein fleckabstoßendes Mittel, einen optischen Aufheller, ein flammhemmendes Mittel, einen Stabilisator, einen UV-Absorber und ein Gleitmittel.
  • Als Nächstes ist bei der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyesterzusammensetzung A wichtig, dass das oben beschriebene Substratpolymer das von dem Substratpolymer verschiedene Polymer P in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-%, enthält. Wenn der Gehalt weniger als 0,5 Gew.-% beträgt, können die Ziele der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden, weil ein ausreichender die Dehnung verbessernder Effekt nicht erreicht wird. Wenn andererseits der Gehalt 5 Gew.-% übersteigt, durchläuft der die Dehnung verbessernde Effekt einen Peak, und es wird umgekehrt die Verschlechterung der Dehnung beobachtet. Ferner wird die gleichmäßige Dehnungseigenschaft der Polyesterzusammensetzung leicht verschlechtert, um Ungleichmäßigkeiten der Feinheit und Färbung zu entwickeln, wenn die Polyesterzusammensetzung fein geteilt und gesponnen wird. Wenn die erhaltenen Filamente nachverarbeitet werden, entwickelt sich außerdem oft Ungleichmäßigkeit der Verarbeitungsspannung, wobei das Brechen und Fusseln des Spinnfasergarns zunimmt.
  • In der vorliegenden Erfindung kann nur eine Art der Polyesterzusammensetzung A verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten der Polyesterzusammensetzung A zusammen verwendet werden. Wenn zwei oder mehr Arten der Polyesterzusammensetzungen A verwendet werden, können die Polyesterzusammensetzungen A separat ge schmolzen und aus Spinndüsen extrudiert werden, um die Filamentgruppen A1, A2, ... in dem später beschriebenen Schmelzspinnverfahren herzustellen.
  • Die bevorzugten konkreten Beispiele für das oben beschriebene Polymer P schließen amorphe Polymere wie ein Polymethylmethacrylat-basierendes Polymer und ein Polystyrol-basierendes Polymer ein. Die in dem Spinnverfahren entwickelten Spinnspannungen sind auf diese Polymere konzentriert, insbesondere das Polymethylmethacrylat-basierende Polymer, das eine höhere Glasübergangstemperatur hat als das Substratpolymer, und fein in dem Substratpolymer dispergiert. Daher wird die Orientierung des Substratpolyesters nicht nur gestört, sondern die Kristallisation des Substratpolyesters wird auch mehr verzögert als die des Substratpolyesters im üblichen Zustand. Folglich können die Filamente mit größerer Dehnung erhalten werden.
  • Ferner können das oben beschriebene Polymethylmethacrylat-basierende Polymer oder Polystyrol-basierende Polymer das amorphe Polymethylmethacrylat-basierende Polymer oder Polystyrol-basierende Polymer sein, das eine ataktische oder syndiotaktische Struktur bei der Steroregularität aufweist, oder sie können das kristalline Polymethylmethacrylat-basierende Polymer oder Polystyrol-basierende Polymer sein, das eine isotaktische Struktur hat.
  • Wenn das Polymer P nicht homogen vermischt oder dispergiert wird bei der Herstellung der oben beschriebenen Polyesterzusammensetzung A, verschlechtert sich im Allgemeinen der Zustand des später beschriebenen Spinnverfahrens. Daher wird die Polyesterzusammensetzung A vorzugsweise z.B. hergestellt durch Schmelzen des Polymers P in einem Extruder, Bemessen des geschmolzenen Polymers P, wobei gleichzeitig das bemessene geschmolzene Polymer P in den Schmelzfluss des Substratpolymers fließt, vermischt unter Verwendung eines statischen Mischers oder dergleichen, und direktes Zuführen der Mischung zu einer Spinnvorrichtung als solcher. Wenn die zu behandelnden Materialmengen groß sind, können die Materialien unter Verwendung einer Schmelz- und Mischvorrichtung separat homogen gemischt und dispergiert werden.
  • Die oben beschriebene Polyesterzusammensetzung A und das Substratpolymer werden geschmolzen und aus einer identischen Spinndüse oder aus verschiedenen Spinndüsen extrudiert. Hier können die Spinntemperaturen der Polyesterzusammensetzung A und des Substratpolymers identisch oder voneinander verschieden sein, aber eine ungefähr identische Temperatur im Bereich von 280 bis 300°C, insbesondere 285 bis 295°C, ist im Allgemeinen geeignet. Das Schmelzextrudier-Gewichtsverhältnis ist nicht speziell eingeschränkt, aber das Gewichtsverhältnis des erhaltenen Mischgarns ist zweckmäßigerweise 30:70 bis 70:30, insbesondere 40:60 bis 60:40.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, dass die Filamentgruppe A, welche die schmelzextrudierte Polyesterzusammensetzung A umfasst, und die Filamentgruppe B, welche das Substratpolymer umfasst, unter Bedingungen, welche die unten beschriebenen Punkte (1) und (2) erfüllen, einmal getrennt abgekühlt und verfestigt werden.
    • (1) Geschwindigkeit (BSb) der auf die Filamentgruppe B geblasenen Kühlluft: 0,20 bis 0,80 m/s.
    • (2) Geschwindigkeit (BSa) der auf die Filamentgruppe A geblasenen Kühlluft: BSa ≥ 1,1 × BSb.
  • Wenn die Geschwindigkeit BSb der Kühlluft weniger als 0,20 m/s beträgt, ist die Kühlwirkung unzureichend, und es ist zu erwarten, dass Ungleichmäßigkeiten der Feinheit der Filamentgruppe B (einschließlich der Feinheitsungleichmäßigkeit der Einfach-Fäden) entstehen. Wenn andererseits die Geschwindigkeit BSb der Kühlluft 0,8 m/s übersteigt, ist der Kühlwirkung zu groß. Dadurch wird nicht nur die Kristallisation der Filamentgruppe B gefördert, sodass das Brechen des Garns erleichtert wird, sondern das Schwingen der Filamentgruppe wird auch vergrößert, sodass es leicht zu Ungleichmäßigkeiten in der Feinheit kommen kann. Daher ist eine Geschwindigkeit BSb, die 0,8 m/s übersteigt, nicht wünschenswert. Der besonders bevorzugte Bereich der Geschwindigkeit BSa der Kühlluft ist 0,40 bis 0,80 m/s.
  • Wenn andererseits die Geschwindigkeit BSa der Kühlluft weniger als 1,1 Mal die Geschwindigkeit BSb der Kühlluft ist, ist die die Dehnung erhöhende Wirkung der Filamentgruppe A unzureichend, und der große Dehnungsunterschied zwischen der Filamentgruppe A und der Filamentgruppe B für das Ziel der vorliegenden Erfindung ist nicht möglich. Daher ist die kleine Geschwindigkeit BSa der Kühlluft unerwünscht. Das bevorzugte Geschwindigkeitsverhältnis der Kühlluft ist nicht weniger als 1,2 Mal, und die Obergrenze des Geschwindigkeitsverhältnisses muss nicht besonders beschränkt werden. Wenn aber das Verhältnis zu groß wird, ist zu erwarten, dass Ungleichmäßigkeiten in der Feinheit aufgrund von Schwingungen der Filamente entwickelt werden, ähnlich zu dem Fall der oben beschriebenen Filamentgruppe B. Daher ist es wünschenswert, dass die Geschwindigkeit BSa der Kühlluft weniger als 0,80 m/s ist.
  • Außerdem ist die Geschwindigkeit der Kühlluft die Geschwindigkeit der Kühlluft, die auf jede Filamentgruppe an einer Position 200 mm unter der Spinndüse, aus der diese Filamentgruppe schmelzextrudiert wird, und an einer Position 50 mm von der Mitte der laufenden Filamente geblasen wird.
  • Wenn die Temperatur der Kühlluft zu hoch ist, wird der Kühleffekt vermindert, und die Ungleichmäßigkeiten in der Feinheit können erhöht werden. Wenn die Temperatur der Kühlluft zu niedrig ist, wird der Kühleffekt nicht so sehr erhöht, und die Kosten für die Absenkung der Temperatur der Kühlluft werden erhöht. Daher ist es zweckmäßig, wenn die Temperatur der Kühlluft üblicherweise eine Temperatur im Bereich von 15 bis 35°C, insbesondere ungefähr Raumtemperatur ist.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es für die Zunahme der Dehnung der erhaltenen oben beschriebenen Filamentgruppe A wirksam, wenn die Filamentgruppe A früher abgekühlt und verfestigt wird als die Filamentgruppe B. Es ist daher bevorzugt, dass ein Abstand AZa zwischen der Spinndüsenextrusionsfläche für die Filamentgruppe A und der Startposition für das Blasen der Kühlluft weniger als 0,8 Mal, insbesondere 0,30 bis 0,70 Mal der Abstand AZb zwischen der Spinndüsenextrusionsfläche für die Filamentgruppe B und der Startposition für das Blasen der Kühlluft ist. Ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Effekt der Kühlluftgeschwindigkeit, wird also die Abkühlungsverfestigung der Filamentgruppe A, welche die Polyesterzusammensetzung A umfasst, beschleunigt, um den die Dehnung erhöhenden Effekt zu vergrößern, und der Dehnungsunterschied zwischen der Filamentgruppe A und der Filamentgruppe B kann vergrößert werden. Daher ist frühe Abkühlungsverfestigung der Filamentgruppe A vorzuziehen.
  • Wenn die Abstände AZa und AZb zu kurz sind, gibt es die Tendenz zur Verminderung der Stabilität des Spinnens. Wenn andererseits die Abstände AZa und AZb zu groß sind, wird meist eine Ungleichmäßigkeit in der Feinheit entwickelt. Es ist daher zweckmäßig, dass die Abstände AZa und AZb üblicherweise im Bereich von 20 bis 150 mm, insbesondere 40 bis 90 mm sind.
  • Außerdem ist es bevorzugt, eine Trennplatte mit dem gleichen oder einem etwas kleineren Durchmesser als dem äußeren peripheren Durchmesser der Spinndüse an einer Stelle unmittelbar über der Startposition für das Blasen der Kühlluft anzuordnen, weil die Filamente nach und nach in der Zone zwischen der Trennplatte und der Spinndüsenfläche abgekühlt werden, um die Filamente glatt fein zu teilen, wobei die Stabilität des Spinnens stabilisiert wird.
  • Ferner können die auf die Filamentgruppe A geblasene Kühlluft und die auf die Filamentgruppe B geblasene Kühlluft aus unterschiedlichen Vorrichtungen geblasen werden, damit sie einander nicht stören, oder sie können aus der identischen Vorrichtung geblasen werden, während eine Gegendruckdifferenz entwickelt wird, um die Geschwindigkeit der Kühlluft zu ändern, eine Trennplatte angeordnet wird, oder die Bereiche für das Herausblasen der Kühlluft geändert werden.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, die oben beschriebenen, separat abgekühlten Filamentgruppen A und B zu doublieren, die doublierten Filamentgruppen einer Mischbehandlung durch eine herkömmliche bekannte Mischbehandlungsvorrichtung, wie eine Luftdüse, zu unterwerfen und dann das erhaltene Mischgarn bei einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 2.500 m/min, vorzugsweise 2.500 bis 6.000 m/min, speziell vorzugsweise 2.500 bis 5.500 m/min, abzuziehen. Wenn die Geschwindigkeit für das Abziehen des Mischgarns weniger als 2.500 m/min beträgt, ist der die Dehnung erhöhende Effekt der Filamentgruppe A unzureichend, und das Mischgarn mit ausreichend großem Dehnungsunterschied kann nicht erhalten werden. Dadurch ist die kleinere Abzugsgeschwindigkeit nicht wünschenswert. Wenn andererseits die Abzugsgeschwindigkeit zu groß ist, werden die Spinneigenschaften verschlechtert. Daher ist eine Abzugsgeschwindigkeit von nicht mehr als 6.000 m/min bevorzugt, wie oben beschrieben.
  • Die Gesamtfeinheit des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Polyestermischgarns ist zweckmäßigerweise 80 bis 320 dtex vom Standpunkt des Griffs eines Stoffes, der nach Texturieren erhalten wird, und die Feinheit des Einfach-Fadens der Filamentgruppe A und die Feinheit des Einfach-Fadens der Filamentgruppe B liegen zweckmäßigerweise im Bereich von 0,5 bis 10 dtex vom Standpunkt der Weichheit, Steifigkeit und des Rücksprungvermögens.
  • Wenn die Abzugsgeschwindigkeit niedrig ist, hat das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Polyestermischgarn eine zu große Dehnung im intakten Zustand und ergibt häufig ein Gewebe oder eine Maschenware mit unzureichenden mechanischen Eigenschaften. Daher wird es üblicherweise vorgezogen, das Mischgarn außerdem einem Verstreckungsprozess (irgendein separater Verstreckungsprozess oder direkter Verstreckungsprozess ist möglich) oder einem Verstreckungs- und Falschdrahtprozess zu unterwerfen. Beispielsweise wird ein Mischgarn, das bei einer Geschwindigkeit von etwa 2.500 m/min abgezogen wird, verstreckt (und falschverdrillt) bei einem Verstreckungsverhältnis von 2,0 bis 2,5, oder ein Mischgarn, das mit einer Geschwindigkeit von etwa 4.000 m/min abgezogen wird, wird verstreckt (und falschverdrillt) bei einem Verstreckungsverhältnis 1,2 bis 1,5. Das verstreckte (und falschverdrillte) Mischgarn wird bei einer Thermofixierungstemperatur von 150 bis 230°C thermofixiert.
  • Als Nächstes wird das zweite Verfahren im Detail erläutert.
  • Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Substratpolymer und das dem Substratpolymer zugefügte Polymer P sind jeweils die Polymere, die in dem oben beschriebenen ersten Verfahren angeführt wurden.
  • In der vorliegenden Erfindung wird, wenn das Polymer P beispielsweise das Polymethylmethacrylat-basierende Polymer und/oder das Polystyrol-basierende Polymer ist, das Polymer vorzugsweise in einer Menge von 0,3 bis 5,0 Gew.-% zu dem Substratpolymer zugefügt, um eine ausreichende Dehnviskositätsabnahme und orientative Kristallisationskontrolle des Substratpolymerflusses zu erreichen.
  • Die gewünschte Menge des Polymers P, die zu dem Substratpolymer hinzuzufügen ist, wird im Allgemeinen mit einer Waage gemessen und dann zu dem Substratpolymer hinzugefügt in der Form direkt verbunden mit einer Polymertransportleitung auf der Substratpolymerseite oder zur Polymerbeschickungsöffnung eines Extruders. Das Zugabemittel umfasst ein Wägemittel und ein Mittel vom Injektionstyp zum einzelnen Schmelzen und Extrudieren des Zugabepolymers, um das Polymer in die Substratpolymerseite zu injizieren. Anschließend werden das zugefügte Polymer und das Substratpolymer geschmolzen, gemischt und extrudiert. Der Extruder umfasst einen Einschneckenextruder oder einen Doppelschneckenextruder. Der Doppelschneckenextruder wird vorgezogen, um das Mischen des Extruders zu verbessern, aber auch der Einschneckenextruder kann die Polymere ausreichend mischen. Wenn ein Extruder mit einer geänderten Schneckennutform, wie ein Extruder vom Maddock-Typ, verwendet wird, werden die Polymere homogener gemischt.
  • Im Folgenden werden die Verfahren mit Zeichnungen detaillierter erläutert. 1 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Modus des Verfahrens zur Herstellung des Polyestermischgarns in der vorliegenden Erfindung. In der 1 repräsentieren die Bezugszeichen wie folgt: 1A, 1B: Extruder; 2A, 2B: Zahnradpumpen; 3: ein Spinnblock; 4: eine Spinndüse; 5A, 5B: zwei Gruppen laufender Filamentbündel; 6A, 6B: Vorrichtungen zum Bündeln und Ölen der Filamente; GO: Abstand zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A; GA: Abstand zwischen einer Bündelungsvorrichtung und der Spinndüsenfläche, aus der die Filamentgruppe A gesponnen wird; GB ist der Abstand zwischen einer Bündelungsvorrichtung und einer Spinndüsenfläche, aus der die Filamentgruppe B gesponnen wird; 7: Vorrichtung zum Doublieren und Verflechten der Filamente; 8, 8': Abzugrollen; 9: Aufwickelvorrichtung; 10: Vorrichtung zum Abkühlen der gesponnenen Filamente.
  • Das zugefügte Polymer P und das Substratpolymer werden geschmolzen und mit dem Extruder (1A in 1) gemischt, mit der Zahnradpumpe bemessen (2A in 1) und dann aus der Spinndüse (4 in 1), die in den Spinnblock (3 in 1) gebaut ist, als Filamentgruppe A extrudiert. Andererseits wird das Substratpolymer mit einem solchen Extruder, wie er durch 1B der 1 repräsentiert wird, geschmolzen, mit der Zahnradpumpe bemessen (2B in 1) und dann aus der Spinndüse (4 in 1) als Filamentgruppe B extrudiert. Anschließend werden die Filamentgruppen A, B mit der Kühlvorrichtung 10 abgekühlt und dann mit den Bündelungsvorrichtungen 6A, 6B gebündelt und geölt. Die gebündelten und geölten Filamentgruppen A und B werden mit der Verflechtungsvorrichtung 7 gemischt und dann mit der Aufwickelvorrichtung 9 durch die Abzugrollen 8, 8' aufgewickelt.
  • In diesem Spinnverfahren ist eine Spinnspannung, die auf den Polymerfluss der Filamentgruppe A (5A in 1), welche das zugefügte Polymer P enthält, angewendet wird, offenbar höher als beim Polymerfluss der Filamentgruppe B (5B in 1), welche das Substratpolymer aufweist. Es wird geschätzt, dass dieses Phänomen durch die Lokalisation der Spinnspannung in dem Polymerfluss und die resultierende scheinbare Zunahme der Spinnspannung verursacht ist, weil das zugefügte Polymer mit dem Substratpolymer inkompatibel ist. Solche nicht gleichförmige Spannungen induzieren das Brechen des Garns.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die Entwicklung der nicht gleichförmigen Spinnspannungen in dem Polymerfluss der Filamentgruppe A reduziert wird, sodass das Brechen des Garns stark vermindert wird, wenn der Abstand GA zwischen der Bündelungsvorrichtung und der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A in einem spezifischen Bereich gehalten wird.
  • In der vorliegenden Erfindung ist es nämlich wichtig, dass die Bündelungsvorrichtung zum Bündeln der Filamentgruppe A in einem Bereich angeordnet ist, der durch die folgende Gleichung dargestellt wird: GO < GA ≤ 200 (cm)
  • Darin ist GO der Anstand zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A und GA ist der Abstand zwischen der Bündelungsvorrichtung und der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A.
  • Wenn der oben beschriebene Abstand GA nicht mehr als GO beträgt, nimmt das Brechen des Spinnfasergarns aufgrund der gegenseitigen Kohäsion der Polymer-Einfach-Fäden oder aufgrund der Schäden der Einfach-Fäden schnell zu und macht stabiles Spinnen und Abziehen unmöglich.
  • Wenn andererseits der oben beschriebene Abstand GA 200 cm übersteigt, werden die Schwingungen der laufenden Filamente stark erhöht und verursachen häufig das Brechen des Spinnfasergarns. Ferner ist GA von nicht mehr als 150 cm bevorzugt, weil das Brechen des Spinnfasergarns deutlicher gesenkt wird.
  • Der Startpunkt der Einschnürung ist in der vorliegenden Erfindung ein Punkt, wo die Änderung der Geschwindigkeit am größten ist, wenn Laserstrahlen nacheinander in Intervallen von 5 cm von einer Position von 5 cm direkt unterhalb der Spinndüsenfläche durch Verwendung eines Laser-Doppler-Filamentgeschwindigkeitsmessers auf die laufende Filamentgruppe angewendet werden, wobei das reflektierte Licht gemessen und dann das gemessene reflektierte Licht in die Geschwindigkeiten umgerechnet wird.
  • Ferner wird in der vorliegenden Erfindung das Einschnürungsphänomen der Filamentgruppe A an einem Punkt beobachtet, dessen Abstand von der Spinndüse kleiner ist als bei der Filamentgruppe B. Wenn die Filamentgruppe B und die Filamentgruppe A an einer identischen Position gebündelt werden, kann die Filamentgruppe B mit der Bündelungsvorrichtung in einem Zustand in Kontakt gebracht werden, dass die Struktur der Filamentgruppe B nicht ausreichend gebildet ist. Daher wird es vorgezogen, dass der Abstand GB zwischen der Bündelungsvorrichtung und der Spinndüse zum Spinnen der Filamentgruppe B größer gewählt wird als der oben beschriebene Abstand GA.
  • In der vorliegenden Erfindung ist, da die Darlegung des bemerkenswerteren Effekts, das Abnehmen der Schwingungen der Filamente beim Spinnen und die Verbesserung der Stabilität des Verfahrens erreicht werden kann, wenn der Feinheitsbereich der Filamentgruppe A, nach dem Spinnen erhalten, im Bereich von 50 bis 300 dtex ist, bevorzugt, die Filamentgruppe A in dem Temperaturbereich in der vorliegenden Erfindung zu spinnen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, das Mischgarn bei einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 2.000 m/min aufzuwickeln, um den Dehnungsunterschied zwischen diesen Filamentgruppen größer zu entwickeln. Der Dehnungsunterschied zwischen den beiden Filamentgruppen, aus denen das erzeugte Mischgarn besteht, ist also nicht weniger als 80%, und ein aus den verstreckten und falschverdrillten Garnen der Mischgarne gebildetes Gewebe zeigt starke Voluminosität und ausgezeichneten Griff. Wenn der Dehnungsunterschied zu groß ist, wird das Brechen des Garns aufgrund der Spannungsschwankung in dem Falschdrahtverfahren erhöht, und wenn der Dehnungsunterschied speziell nicht weniger als 250% ist, werden die Schwingungen der Filamentgruppe auf der Seite der hohen Dehnung vergrößert und die Filamentgruppe neigt dazu, aus der Heizvorrichtung, der Scheibe oder der Kühlplatte der Falschdrahtvorrichtung zu rutschen. Um also sowohl die Güte des Stoffes als auch die Produktivität der Nachverarbeitung, wie Falschdrahtverarbeitbarkeit, zu erfüllen, ist es vorzuziehen, den Dehnungsunterschied des Mischgarns zwischen den Filamentgruppen in einem Bereich von nicht weniger als 80% und weniger als 250% zu regeln.
  • Ferner wird das dritte Verfahren im Detail erläutert.
  • In der vorliegenden Erfindung ist das Substratpolymer der im oben beschriebenen ersten Verfahren genannte Polyester, aber es ist nötig, dass das Polymer, das zu dem Polyester zugefügt wird, das Polymethylmethacrylat-basierende Polymer und/oder das Polystyrol-basierende Polymer ist. Darin muss die Schmelzviskosität (MVPM) des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers nicht weniger als 0,6 Schmelzviskosität (MVPE) des Polyesters, der das Substratpolymer ist, sein. Wenn die Schmelzviskosität (MVPM) weniger als dieser Wert ist, wird der Dehnungsunterschied zwischen der das Substratpolymer umfassenden Filamentgruppe B und der das oben beschriebene Polymer enthaltenden Filamentgruppe A etwa 40 bis 70%, und der Griff eines Stoffes, der die erhaltenen Mischgarne verwendet, erreicht keinen gewünschten Wert. Wenn die MVPM weniger als 0,6 MVPE ist, wird kein ausreichender Dehnungsunterschied entwickelt, wenn die Menge des zugefügten Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers beträchtlich erhöht wird. Das Brechen des Garns beim Spinnverfahren oder das Brechen des Garns bei den Verstreckungs- und Falschdrahtverfahren, ein Verfahrensfehler, wie das Aufwickeln eines Einfach-Fadens auf einer Rolle, oder die Herstellung eines texturierten Garns mit vielen Defekten, wie Fusseln oder Schlingen, wird durch übermäßige Zugabe des Polymers verursacht. Daher haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung festgestellt, dass das Mischgarn zur Entwicklung der gewünschten Güte des Stoffes nicht erhalten wird, wenn das Verhältnis der Schmelzviskosität (MVPM) des zugefügten Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers zur Schmelzviskosität (MVPE) des als Substrat verwendeten Polyesters weniger als 0,6 ist.
  • Ähnlich wurde bei dem Polystyrol-basierenden Polymer festgestellt, dass es eine wesentliche Bedingung ist, das Verhältnis der Schmelzviskosität (MVPS) des Polystyrol-basierenden Polymers zur Schmelzviskosität (MVPE) des Polyesters auf nicht weniger als 1,5 zu regeln.
  • Wenn die Mischung des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers mit dem Polystyrol-basierenden Polymer verwendet wird, ist außerdem der Dehnungsunterschied zwischen der Filamentgruppe A und der Filamentgruppe B, die das Substratpolymer umfasst, mehr entwickelt, und es wird ein Stoff mit besserem Griff erhalten. Auch wenn das Polymethylmethacrylat-basierende Polymer oder das Polystyrol-basierende Polymer einzeln zugesetzt wird, wird der ausreichende Effekt entwickelt, wie im vorigen Paragraphen beschrieben. Daher ist die Bedingung der vorliegenden Erfindung nicht auf die Mischungszugabe eingeschränkt.
  • Ferner gibt in Versuchen, in denen die Menge des zugefügten Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers oder Polystyrol-basierenden Polymers geändert wird, die Menge von weniger als 0,3 Gew.-% keinen ausreichenden Dehnungsunterschied. Die Menge von mehr als 5 Gew.-% verursacht ein übermäßiges orientierungshemmendes Phänomen, die nicht gleichförmige feine Teilung des Substratpolymers aufgrund der zugefügten Komponente, die Entwicklung eines Phänomens flüssigkeitsartigen Brechens, das von lokaler Spannungskonzentration begleitet wird, die Denier-Ungleichmäßigkeit der Filamente, das Brechen des Garns im Falschdrahtverfahren, die Entwicklung von Fusseln und ferner die Entwicklung von ungleichmäßiger Färbung. Daher liegt die zugefügte Menge des Polymers zweckmäßigerweise im Bereich von 0,3 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 3,0 Gew.-%.
  • Das Hinzufügen des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers oder des Polystyrol-basierenden Polymers zu dem Substratpolymer kann auf die gleiche Weise erfolgen wie im unten genannten zweiten Verfahren.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren mit der Zeichnung detaillierter erläutert. 2 ist eine schematische Zeichnung zur Erläuterung eines Modus des Verfahrens zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polyestermischgarns. In der 2 zeigen die Bezugszeichen wie folgt: 11A und 11B: Spinndüsen, 12A und 12B: zwei Gruppen laufender Filamentbündel, 13: eine Spinn-Kühl-Vorrichtung, 14A und 14B: Ölungsvorrichtungen, 15: eine Verflechtungsvorrichtung, 16 und 17: Abzugrollen, und 18: Aufwickelvorrichtung.
  • Eine durch Zufügen von und Mischen von Polymethylmethacrylat-basierendem Polymer und/oder Polystyrol-basierendem Polymer zu dem Substratpolymer hergestellte Polyesterzusammensetzung wird geschmolzen und aus der Spinndüse 11A als Filamentgruppe A (12A in 2) extrudiert. Andererseits wird das Substratpolymer geschmolzen und aus der Spinndüse 11B als Filamentgruppe B (12B in 2) extrudiert. Die Filamentgruppe A und die Filamentgruppe B werden mit Kühlluft, die aus der Spinn-Kühl-Vorrichtung 13 geblasen wird, abgekühlt und verfestigt, dann mit den Ölungsvorrichtungen 14A und 14B geölt, mit den Verflechtungsvorrichtungen 15 verflochten, mit dem Abzugrollen 16 und 17 abgezogen und dann doubliert und mit der Aufwickelvorrichtung 18 aufgewickelt. Die Filamentgruppe 12A und die Filamentgruppe 12B können mit der Verflechtungsvorrichtung 15 und dann weiter mit einem Vertlechtungsvorrichtungsset zwi schen den Abzugrollen 16 und 17 oder zwischen der Abzugrolle 17 und der Aufwickelvorrichtung 18 verflochten werden. Die Spinnabzugsgeschwindigkeit wird vorzugsweise auf einen Bereich von 2.500 bis 6.000 m/min gesetzt. Wenn die Abzugsgeschwindigkeit weniger als 2.500 m/min beträgt, ist der orientative Kristallisationshemmeffekt durch die Zugabe des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers und/oder des Polystyrol-basierenden Polymers klein, und wenn die Abzugsgeschwindigkeit 6.500 m/min übersteigt, ist die Kontrolle des Spinnvorgangs schwierig. Das Polyestermischgarn, das mit der in der 2 gezeigten Vorrichtung aufgewickelt wurde und die Filamentgruppe A (12A in 2) und die Filamentgruppe B (12B in 2) aufweist, wird ferner falschverdrillt, um das voluminöse, verarbeitete Garn zu erhalten.
  • In der vorliegenden Erfindung können die Feinheit des Einfach-Fadens und/oder die Gesamtfeinheit der Filamentgruppe A gleich wie oder verschieden von der Feinheit des Einfach-Fadens und/oder der Gesamtfeinheit der Filamentgruppe B sein. Ferner kann die Querschnittsform der Filamentgruppe A gleich oder verschieden von der Querschnittsform der Filamentgruppe B sein. Wenn die Gesamtfeinheit des Mischgarns zu groß ist, wird Rauheit statt Quellung in einem Stoff entwickelt, und wenn die Feinheit zu gering ist, ergibt sich ein Griff mit dem Eindruck von Härte. Bei Verwendung als falschverdrilltes Garn ist daher die Feinheit des Garns vorzugsweise im Bereich von 75 dtex bis 400 dtex nach Texturierung, insbesondere vorzugsweise 120 dtex bis 300 dtex nach Falschverdrillung. Die Feinheit der Einfach-Fäden der Filamentgruppe A und die Feinheit der Einfach-Fäden der Filamentgruppe B sind vorzugsweise jeweils 1 bis 15 dtex.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben die Beziehungen zwischen dem Dehnungsunterschied zwischen den Filamentgruppen, aus denen das hergestellte Polyestermischgarn besteht, zum Griff und dem Färbezustand eines die Stoffes, der die texturierten Garne verwendet, die durch Verstrecken und Falschverdrillen der Mischgarne hergestellt wurden, eingehend analysiert und experimentell bestätigt, dass das falschverdrillte Garn, das ausgezeichnete Voluminosität und Rücksprungvermögen zeigt und leicht die gewünschte Stoffqualität ergibt, erhalten wird, wenn der Dehnungsunterschied zwischen den das Mischgarn bildenden Filamentgruppen nicht weniger als 80% beträgt. Wenn jedoch der Dehnungsunterschied zu groß wurde, erkannte man, dass die Häufigkeit des Garnbruchs aufgrund der Spannungsschwankung im Falschdrahtverfahren zum Zunehmen neigt. Wenn der Dehnungsunterschied nicht weniger als 250% ist, schwingt die Filamentgruppe auf der Seite der hohen Dehnung stark und rutscht leicht aus der Heizvorrichtung, der Scheibe oder der oder der Kühlplatte einer Falschdrahtvorrichtung. Daher ist der Dehnungsunterschied zwischen den Filamentgruppen des Mischgarns, der sowohl die Güte des Stoffes als auch die Nachtexturierungsproduktivität wie Falschdrahteigenschaft ergibt, vorzugsweise nicht weniger als 80% und weniger als 250%.
  • Im Folgenden wird die Erfindung in Beispielen konkreter erläutert.
  • Zuerst wird das erste Verfahren erläutert. Dabei wurden Dehnung, Festigkeit, Tieffärbeeigenschaft, Ungleichmäßigkeit der Färbung, Griff und Verarbeitungszustand, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben werden, nach den folgenden Methoden gemessen.
  • (1) Dehnung, Festigkeit
  • Bruchdehnungen und Reißfestigkeit wurden aus einer Last-Dehnungs-Kurve bestimmt, die unter Verwendung einer Tensilon-Zugprüfvorrichtung erhalten wurde. Die Dehnung (ELb) eines Garns, das nur aus dem Substratpolymer hergestellt wurde, wurde als Kriterium herangezogen, und die Filamentgruppe A und die Filamentgruppe B, die geschmolzen und aus einer identischen Spinndüse oder verschiedenen Spinndüsen extrudiert wurden, wurden getrennt untersucht, und die Dehnung (ELa) und Dehnung (ELb) wurden aus den jeweiligen Last-Dehnungs-Kurven bestimmt. Der Dehnungsunterschied ist als ΔEL gezeigt.
  • (2) Tieffärbeeigenschaft, ungleichmäßige Färbung
  • Eine Trikotprobe, welche die Mischgarne enthielt, wurde in einer Färbevorrichtung in einen Farbstoff gebracht: Verhältnis von Probe zu Bad 1:50, und 1% Sumikaron und 10 g Monogen wurden als Farbstoffe verwendet. Die Probe wurde unter Bedingungen gefärbt, die das Erhitzen des Färbebades von normaler Temperatur auf 80°C für 20 min und von 80°C auf 130°C für 30 min, Halten des Zustandes für 20 min und Rückkehr des Färbebades auf normale Temperatur umfassten. Die erhaltene Probe wurde nach einem Evaluationsverfahren nach den Punkten 1 bis 5 visuell beurteilt. Der Punkt der Tieffärbeeigenschaft wurde stufenweise erhöht, wie die Tiefe der Farbe und das Ausmaß der Tieffärbbarkeit anstiegen. Einfach-Fäden oder ein Garn, das durch Mischen der Einfach-Fäden hergestellt wurde, wurden als Basis verglichen. Eine als Basis verwendete Probe wurde als 1 definiert, und eine Probe mit der am stärksten konzentrierten und tiefsten Farbe wurde als 5 definiert. Eine Probe, die nur die konzentrierte Farbe aufwies, wurde als 4 bis 3 definiert, und eine Probe mit etwas stärker konzentrierter Farbe als die Basisprobe wurde als 3 bis 2 definiert. Das ungleichmäßige Färben wurde ähnlich wie die Tieffärbeeigenschaft visuell beurteilt. Die Ungleichmäßigkeit der Färbung der Probe, die einen guten Mischzustand und einen klaren Farbton vom Grandrelle-Garn-Typ hatte, wurde als 3 definiert, und die einer Probe, die nie den Farbton des Grandrelle-Garn-Typs entwickelte, wurde als 1 definiert. Der Zustand einer tief gefärbten Probe, die aber einen Farbton zeigte, der kontinuierlich den Grandrelle-Garn-Typ entwickelte, wurde als gut gefärbter Zustand beurteilt.
  • (3) Griff
  • Eine Trikotprobe, welche die oben beschriebenen gefärbten Mischgarne enthielt, wurde mit einer Trikotprobe verglichen, die Garne, die auf andere Art nur aus dem Substratpolymer erhalten wurden, und Mischgarne, die aus den Filamentgruppen A und B, auf die Kühlluft mit identischer Geschwindigkeit angewendet wurde, erhalten wurden, enthielt, und der Griff (Weichheit, Rücksprungvermögen, Quellung) der Probe wurde als 4 (außerordentlich gut), 3 (gut), 2 (ziemlich gut) und 1 (mangelhaft) in dieser Reihenfolge von der guten Probe bewertet.
  • (4) Verarbeitungszustand
  • Die Zahl der Spinnfasergarnbrüche pro Tag, Spindel wurde gemessen. Der Verarbeitungszustand wurde unter Verwendung eines Mittelwertes der gemessenen Zahlen gezeigt, wenn die Messungen über eine Woche hinweg durchgeführt wurden, und nach den folgenden Standards evaluiert.
  • 4:
    weniger als 0,5 Mal.
    3:
    nicht weniger als 0,5 Mal und weniger als 1,0 Mal.
    2:
    nicht weniger als 1,0 Mal und weniger als 2,0 Mal.
    1:
    nicht weniger als 2,0 Mal.
  • [Beispiele 1 bis 5, Vergleichsbeispiele 1 bis 5]
  • Polyethylenterephthalat mit einer Grenzviskosität von 0,64 und einem Titanoxidgehalt von 0,3 Gew.-% wurde als Substratpolymer verwendet. Eine Polyesterzusammensetzung, die durch Zugabe des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers, das in der Tabelle 1 beschrieben ist, zu dem Substratpolymer erhalten wurde, und das Substratpolymer wurden geschmolzen und als Filamentgruppen A und B aus getrennten Spinn düsen (die jeweils einen Düsendurchmesser von 0,2 mm, eine Bügellänge (land length) von 0,8 mm und 36 Düsen hatten) in einem identischen Spinnblock bei einer Schmelztemperatur von 295°C extrudiert. Die extrudierten Filamentgruppen wurden an den Positionen des Blasens der Kühlluft und bei den Abkühltemperaturen, die in der Tabelle 1 beschrieben sind, getrennt abgekühlt und verfestigt, und die beiden verfestigten Filamentgruppen wurden doubliert und gemischt. Das Mischgarn wurde bei der in der Tabelle 1 beschriebenen Geschwindigkeit abgenommen und dann aufgewickelt, um das Mischgarn mit 56 dtex/56 dtex (A/B) zu erhalten. Die Evaluationsergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
  • In der Tabelle 1 sind die Filamentgruppe A und die Filamentgruppe B jeweils im oberen bzw. unteren Teil jeder Spalte gezeigt. Beispielsweise sind die oberen bzw. unteren Teile der Kühlluftgeschwindigkeit BSa bzw. BSb. Die oberen bzw. unteren Teile der Startposition des Blasens der Kühlluft sind AZa bzw. AZb, und die oberen bzw. unteren Teile der Dehnung sind ELa bzw. ELb.
  • Figure 00220001
  • Die Beispiele 1 bis 3 sind die Ergebnisse von Fällen. In jedem Fall ist die Menge des zugefügten Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers auf einen konstanten Wert von 2 Gew.-% geregelt, während die Geschwindigkeit der Kühlluft geändert wird. Es wird geschätzt, dass der Dehnungsunterschied zwischen den Filamentgruppen A und B und die unorientierten Abschnitte der Filamentgruppe A erhöht werden, wenn die Geschwindigkeit der Kühlluft erhöht wird, und es wird festgestellt, dass die Maschenware, die in hoher Konzentration gefärbt ist und einen reichen Griff zeigt, erhalten wird. Das Beispiel 4 ist der Fall, bei dem die Menge des Polymers etwas kleiner ist als die des Beispiels 3, während die Geschwindigkeit der Kühlluft auf die gleiche Geschwindigkeit wie die des Beispiels 3 erhöht wird, ist sowohl hinsichtlich des Griffs als auch des Färbeergebnisses gut und ist ferner gut hinsichtlich des Verarbeitungszustands, nur durch die reduzierte Menge. Ferner zeigt das Beispiel 5, dass der Dehnungsunterschied, die Ungleichmäßigkeit der Färbung, die Tieffärbbarkeit und der Griff als Ergebnis der Zunahme der Menge des Polymers auf 3 Gew.-% gut sind, dass aber der Verarbeitungszustand etwas schlechter ist, wenngleich nicht auf ein Niveau verschlechtert, bei dem die Herstellung unmöglich ist. Andererseits sind die Vergleichsbeispiele 1 bis 2 ein Beispiel (Vergleichsbeispiel 1), worin das Polymer nicht zugefügt ist und die Kühlluft mit identischer Geschwindigkeit auf die Filamentgruppen A und B geblasen wird, und ein Beispiel (Vergleichsbeispiel 2), worin die Geschwindigkeit der Kühlluft auf die Filamentgruppe A identisch zu der des Beispiels 2 ist. Es wird festgestellt, das in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 die Dehnung der Filamentgruppe A nicht größer ist als die Dehnung der Filamentgruppe B, während die Dehnung der Filamentgruppe A im Vergleichsbeispiel 2 etwas vermindert ist. Die Vergleichsbeispiele 3, 5 sind ein Beispiel (Vergleichsbeispiel 3), worin die Menge des Polymers identisch mit der in den Beispielen 1 bis 3 und die Geschwindigkeit der auf die Filamentgruppe A geblasenen Kühlluft identisch mit der der auf die Filamentgruppe B geblasenen Kühlluft ist, und ein Beispiel (Vergleichsbeispiel 5), worin die Geschwindigkeit der Kühlluft etwas erhöht ist, und es wird festgestellt, dass das Beispiel etwas tiefer hinsichtlich der Punkte des Griffs und der Tieffärbbarkeit ist, während der Dehnungsunterschied in einem gewissen Ausmaß erhalten wird. Ferner ist das Vergleichsbeispiel 4 ein Beispiel, worin das Polymer auf eine kleinere Menge als den Bereich der vorliegenden Erfindung vermindert ist, und es wird festgestellt, dass das Beispiel hinsichtlich der Punkte des Griffs und der Tieffärbbarkeit etwas niedriger ist, weil kein ausreichender Dehnungsunterschied erhalten wird.
  • [Beispiele 6 bis 8, Vergleichsbeispiels 6 bis 8]
  • Die Beispiele wurden ähnlich wie Beispiel 1 durchgeführt, außer dass die Startpositionen für das Blasen der Kühlluft auf die Filamentgruppen A, B wie in der Tabelle 2 beschrieben geändert wurden, und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
  • Figure 00250001
  • Im Folgenden wird das zweite Verfahren konkreter unter Verwendung von Beispielen erläutert. Filamentlaufzustände, Spinnfasergarnbruch, Startpunkte der Einschnürung und Dehnungsunterschiede, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen beschrieben sind, wurden nach den folgenden Methoden gemessen.
  • (5) Filamentlaufzustand
  • Das Vorhandensein oder Fehlen von Laufschwierigkeiten, wie Schwingungen der Filamente und gegenseitige Kohäsion der Einfach-Fäden, wurde von der Vorderseite der Spinn-Kühl-Vorrichtung 10 beobachtet.
  • (6) Startpunkt der Einschnürung
  • Ein Laser-Doppler-Filamentgeschwindigkeitsmesser, hergestellt von Nippon Kanomax Inc., wurde verwendet, um Laserstrahlen auf eine laufende Filamentgruppe in Intervallen von 5 cm von einer Position 5 cm unterhalb der Spinndüsenfläche anzuwenden, und die reflektierten Strahlen wurden gemessen. Die Messwerte wurden in Geschwindigkeiten umgerechnet. Eine Position, wo die Geschwindigkeit am stärksten geändert wird und nahe der Filamentlauf-Endgeschwindigkeit (3.400 m/min in den Beispielen) ist, wurde als Startpunkt der Einschnürung bestimmt.
  • (7) Spinnfasergarnbruch
  • Die in der 1 dargestellte Spinnvorrichtung wurde eine Woche kontinuierlich betrieben, während die Zahl der Spinnfasergarnbrüche pro Tag pro Spindel aufgezeichnet wurden. Die mittlere Zahl der Spinnfasergarnbrüche wurde gezeigt. Wenn die mittlere Zahl der Spinnfasergarnbrüche weniger als 1 war, wurde die Spinnstabilität als gut definiert.
  • (8) Dehnungsunterschied
  • Die Bruchdehnung jeder Filamentgruppe wurde aus der Last-Dehnungs-Kurve des erhaltenen Mischgarns mit einer Tensilon-Zugprüfvorrichtung bestimmt. Der Absolutwert des Dehnungsunterschieds zwischen der Filamentgruppe A, welche die das Polymer P enthaltende Polyesterzusammensetzung A umfasste, und der nur das Substratpolymer umfassenden Filamentgruppe B wurde als Dehnungsunterschied verwendet. Da die Filamentgruppe A und die Filamentgruppe B miteinander in dem erfindungsgemäßen Mischgarn verflochten sind, ist es vorzuziehen, getrennte Proben der Filamentgruppen A, B zu nehmen und dann die Dehnungen der Filamentgruppen A, B separat zu messen, aber die Bruchdehnungen der Filamentgruppen A, B können aus der Gestalt der erhaltenen Last-Dehnungs-Kurven unterschieden werden, selbst wenn im Zustand des verflochtenen Mischgarns gemessen wird. Die Filamentgruppen A, B wurden also im Mischgarnzustand direkt gedehnt und gemessen.
  • [Beispiele 9 bis 11, Vergleichsbeispiele 9 bis 10]
  • Polyethylenterephthalat, das eine Grenzviskosität von 0,64 hatte und Titanoxid in einer Menge von 0,3 Gew.-% enthielt, wurde als Substratpolymer hergestellt. Dieses Substratpolymer wurde mit 1,0 Gew.-% Polymethylmethacrylatpolymer, das eine Schmelzviskosität von 1.600 Poise hatte, und 1,0 Gew.-% Polystyrolpolymer, das eine Schmelzviskosität von 3.500 Poise hatte, vermischt. Die Mischung wurde geschmolzen und vermischt mit einem Extruder, der in der 1 als 1A gezeigt ist, mit einer Zahnradpumpe (2A in 1) bemessen und dann aus einer Spinndüse (4 in der Figur) gesponnen, die in einen Spinnblock (3 in 1) eingebaut war und 48 Düsen mit jeweils einem Düsendurchmesser von 0,23 mm und Bügellänge 0,6 mm hatte. Die gesponnenen Filamente wurden an der Position 6A in der 1 gebündelt und gleichzeitig geölt, um die Filamentgruppe A (5A in 1) zu bilden. Andererseits wurde Polyethylenterephthalat geschmolzen und geknetet mit einem Extruder, der in der 1 als 1B dargestellt ist, mit einer Zahnradpumpe (2B in 1) bemessen und dann aus einer Spinndüse (4 in 1) gesponnen, die in einen Spinnblock (3 in 1) eingebaut war und 48 Düsen mit jeweils einem Düsendurchmesser von 0,23 mm und Bügellänge 0,6 mm hatte. Die gesponnenen Filamente wurden an einer Position 6B in der 1 gebündelt und gleichzeitig geölt, um die Filamentgruppe B (5B in 1) zu bilden. Die Filamentgruppe B und die Filamentgruppe A wurden doubliert und miteinander mit einer in der 1 als 7 dargestellten Verflechtungsvorrichtung verflochten und dann bei einer Geschwindigkeit von 3.400 m/min aufgewickelt, um das Mischgarn mit 300 dtex zu erhalten. Die in der 1 dargestellte Spinnvorrichtung wurde eine Woche unter den oben dargelegten Bedingungen betrieben, und das laufende Filamentgarn wurde beobachtet. Die Beobachtungsergebnisse, die Gesamtzahl der Spinnfasergarnbrüche und die Dehnungsunterschiede sind in der Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3
    Figure 00280001
  • # 1:
    Die Filamente liefen sich stabil, ohne zu schwingen.
    # 2:
    Die laufenden Filamentgruppen wurden stark geschwungen und häufig um die Abzugrolle gewickelt.
    # 3:
    Der Garnbruch resultierte aus der gegenseitigen Kohäsion der Einfach-Fäden.
  • Der Laufzustand der Filamentgruppe A war im Wesentlichen frei von Schwingungen der Filamente und war stabil bei jeder der Bedingungen von Beispiel 9, worin der Abstand GA zwischen der Bündelungsvorrichtung und der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A daraus 200 cm war, Beispiel 10, worin der Abstand GA 130 cm war, und Beispiel 11, worin der Abstand GA 50 cm war. Das Auftreten von Spinnfasergarnbruch war auch gering, und ein stabiler, kontinuierlicher Spinnvorgang über eine Woche hinweg war möglich. In jedem Fall war der Abstand GO zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A 40 cm, was ein kürzerer Abstand war als der oben beschriebene Abstand GA zwischen der Spinndüsenfläche und der Bündelungsvorrichtung. In jedem Fall war der Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns zwischen den Filamentgruppen nicht weniger als 80%, und die physikalischen Eigenschaften waren als Mischgarn für ein Gewebe nützlich.
  • Im Vergleichsbeispiel 9, worin der Abstand zwischen der Bündelungsvorrichtung und der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A daraus auf 220 cm gesetzt war, erkannte man große Filamentschwingungen bei der Filamentgruppe A, und die Fila mente wurden häufig um die Abzugrolle gewickelt. Die Gesamtzahl der Spinnfasergarnbrüche war nicht weniger als 2, und es resultierte die Abnahme der Betriebsgeschwindigkeit und die Nebenproduktion an Abfallgarn in großer Menge.
  • Im Vergleichsbeispiel 10, worin der oben beschriebene Abstand GA auf die gleichen 40 cm gesetzt war wie der Abstand GO zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A, kam es häufig zur gegenseitigen Kohäsion der Einfach-Fäden in der Filamentgruppe A. Daher wurde das Spinnen und Aufwickeln schwierig, und ein kontinuierlicher Betrieb war nicht möglich.
  • Ferner wird das dritte Verfahren unter Verwendung von Beispielen konkreter erläutert. Die Schmelzviskositäten, Dehnungsunterschiede, der Griff, der Spinnzustand und Verarbeitungszustand der Beispiele und Vergleichsbeispiele wurden nach den folgenden Methoden gemessen.
  • (9) Schmelzviskositäten (MVPM, MVPS, MVPE)
  • Die Schmelzviskositäten von in der vorliegenden Erfindung verwendetem Polymethylmethacrylat, Polystyrol und Polyethylenterephthalat wurden bestimmt durch Detektion des Extrusionsdrucks mit einem Shimadzu-Flussprüfer, hergestellt von Shimadzu Seisakusho Co., der eine Düse mit einem Düsendurchmesser von 0,5 mm und Bügellänge 1 mm hatte, bei einer Zylindertemperatur von 295°C unter einer Last von 20 kg und Extrapolation des detektierten Extrusionsdruckes in einen Viskositätsausdruck. Die gemessen Schmelzviskosität MVPE des Polyethylenterephthalats als Substratpolymer war 1.400 Poise. Das Verhältnis der gemessenen Schmelzviskosität des Polymethylmethacrylats oder des Polystyrols zur gemessenen Schmelzviskosität MVPE wurde berechnet.
  • (10) Dehnungsunterschied
  • Die Messung des Dehnungsunterschieds erfolgte nach der Methode wie oben beschrieben (8).
  • (11) Griff
  • Die erhaltenen Mischgarne wurden unter Bedingungen, die in den anderen Absätzen gezeigt sind, verstreckt und falschverdrillt, um die texturierten Garne zu erhalten. Die texturierten Garne wurden zur Bildung von Geweben gewebt, um den Griff zu evaluieren. Andererseits wurden texturierte Polyester-Garne, die jeweils die in der Tabelle 2 gezeigten Charakteristika aufwiesen und eine Filamentzahl von 96 hatten, verwebt, um ein Standardgewebe zu erhalten, das für den Vergleich des Griffs verwendet wurde. Ein Gewebe mit weicherem Griff und reicherer Voluminosität als das Standardgewebe, ein Gewebe mit etwas weicherem Griff, ein Gewebe mit dem gleichen weichen Griff und ein Gewebe mit härterem Griff wurden als 4, 3, 2 bzw. 1 gezeigt. Ferner wurde der Grandrelle-Garn-Typ als repräsentative Eigenschaft des Farbtons als Evaluationsobjekt genommen, und es wurde wie folgt visuell beurteilt. Ein Gewebe mit einem Farbkonzentrationsunterschied und klarer Grandrelle, ein Gewebe mit unterscheidbarer Grandrelle, ein Gewebe mit einer kaum unterscheidbaren Grandrelle wurden als 4, 3 bzw. 1 gezeigt. Ein niedrigerer unter den Griff- und Grandrelle-Garn-Typ-Evaluationen wurde als der endgültige Griffevaluationspunkt angenommen.
  • (12) Spinnzustand
  • Die Spinnfasergarnbruch-Zahl pro Tag pro Spindel in der in der 1 gezeigten Spinnvorrichtung wurde aufgezeichnet. Der Spinnzustand wurde gezeigt, indem der Durchschnittswert der Garnbruchzahlen verwendet wurde, wenn die Spinnvorrichtung eine Woche kontinuierlich betrieben wurde, und es wurde nach den folgenden Standards evaluiert.
  • 4:
    weniger als 0,3 Mal.
    3:
    nicht weniger als 0,3 Mal und weniger als 0,7 Mal.
    2:
    nicht weniger als 0,7 Mal und weniger als 2,0 Mal.
    1:
    nicht weniger als 2,0 Mal.
  • (13) Verarbeitungszustand
  • Wenn das Verstrecken und die Falschdrahtbehandlungen durchgeführt wurden, wurde die Zahl der Garnbrüche pro Tag auf einer Verstreckungs- und Falschdrahtvorrichtung aufgezeichnet. Der Verarbeitungszustand wurde unter Verwendung des Mittelwertes der Zahl der Garnbrüche gezeigt, wenn die Verstreckungs- und Falschdrahtvorrichtung eine Woche kontinuierlich betrieben wurde, und nach den folgenden Standards evaluiert. Die Garnbruchzahlen enthielten nicht die Zahl der Garnbrüche, die vor oder nach einer Zusammensetzbehandlung erfolgte, und die Zahl der Garnbrüche, die durch eine automatische Switch-Behandlung verursacht wurden, und wurden nur mit der Zahl der Garnbrüche gezeigt, die durch das Rohgarn verursacht wurden.
  • 4:
    weniger als 15 Mal.
    3:
    nicht weniger als 15 Mal und weniger als 23 Mal.
    2:
    nicht weniger als 23 Mal und weniger als 30 Mal.
    1:
    nicht weniger als 30 Mal.
  • [Beispiele 12 bis 20, Vergleichsbeispiele 11 bis 17]
  • Polyethylenterephthalat mit einer Grenzviskosität von 0,64 und 0,3 Gew.-% Titanoxid enthaltend wurde als Substratpolymer verwendet. Dieses Substratpolymer wurde allein oder vermischt mit Polymethylmethacrylat und/oder Polystyrol (das Polymethylmethacrylat und das Polystyrol wurden mit Auslassungszeichen von PMMA bzw. PS in der Spalte für die Additive der Filamentgruppe A in der Tabelle 4 gezeigt) in den in der Tabelle 4 gezeigten Mengen geschmolzen, geknetet und dann aus einer Spinndüse (11A in 2) mit 48 Düsen, jeweils mit Düsendurchmesser 0,23 mm und Bügellänge 0,6 mm, gesponnen. Die erhaltenen Filamente wurden abgekühlt, geölt und dann verflochten, um die Filamentgruppe A zu bilden. Andrerseits wurde das als das oben beschriebene Substratpolymer verwendete Polyethylenterephthalat aus einer Spinndüse (11B in 2) gesponnen, die in dem gleichen Spinnblock angeordnet war und 48 Düsen hatte, mit jeweils Düsendurchmesser 0,23 mm und Bügellänge 0,6 mm. Die erhaltenen Filamente wurden abgekühlt, geölt und dann verflochten, um die Filamentgruppe B zu bilden. Die Filamentgruppe B und die Filamentgruppe A wurden miteinander doubliert und dann bei einer Geschwindigkeit von 3.200 m/min aufgewickelt, um das Mischgarn mit 300 dtex zu erhalten.
  • Das erhaltene Mischgarn wurde verstreckt und falschverdrillt mit einer 216-Einheiten-Spinnvorrichtung [HTS-15V], hergestellt von Teijin Seiki Limited, bei einer Falschdraht-Geschwindigkeit von 800 m/min in einem Verhältnis von 1,60 bei einer Temperatur der vorderen Heizvorrichtung von 550°C bei einer Temperatur der hinteren Heizvorrichtung von 350°C in einer Urethanscheibe mit einer Dicke von 9 mm, um das texturierte Garn mit den in der Tabelle 5 gezeigten Charakteristika zu erhalten. Die Evaluationsergebnisse sind zusammen in den Tabellen 4 und 5 gezeigt. Tabelle 4
    Figure 00320001
  • # 1:
    Dehnungsunterschied.
    # 2:
    Spinnzustand.
    # 3:
    Texturierungszustand.
  • Tabelle 5
    Figure 00330001
  • Die Beispiele 12 bis 14 sind Beispiele, worin jeweils nur das Polymethylmethacrylat zu dem Polyethylenterephthalat des Substratpolymer zugefügt wurde, gefolgt vom Schmelzspinnen der Mischung zur Bildung der Filamentgruppe A. Im Beispiel 12 wurde das Polymethylmethacrylat mit einer Schmelzviskosität (MVPM) von 1.200 Poise und einem MVPM/MVPE-Verhältnis von 0,857 in einer Menge von 1% zugesetzt. Das erhaltene Mischgarn hatte einen Dehnungsunterschied von 82%, und es wurde ein weiches Gewebe mit unterscheidbarer Grandrelle erhalten. Ferner war der Spinnfasergarnbruch weniger als 0,3 Mal, und der Bruch des texturierten Garns war weniger als 15 Mal. In den Beispielen 13, 14 wurde Polymethylmethacrylat mit einer Schmelzviskosität (MVPM) von 1.600 Poise und einem MVPM/MVPE-Verhältnis von 1,14 in Mengen von 1% bzw. 2% zugesetzt. In jedem der Beispiele 13, 14 war der Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns nicht weniger als 80%, und der Griff des Gewebes erreichte einen Akzeptanzlevel. Insbesondere im Beispiel 14 wurde ein Dehnungsunterschied von 140% entwickelt, und der Griff des Gewebes war außerordentlich gut. In jedem Beispiel waren der Spinnzustand und der Texturierungszustand gut.
  • Die Beispiele 15 bis 18 sind Beispiele, worin jeweils nur das Polystyrol zu dem Polyethylenterephthalat des Substratpolymers zugefügt wird, gefolgt von Schmelzspinnen der Mischung zur Bildung der Filamentgruppe A. In den Beispielen 15, 16 wurde das Polystyrol mit einer Schmelzviskosität (MVPS) von 2.500 Poise und einem MVPS/MVPE-Verhältnis von 1,79 verwendet, und die Menge des zugefügten Polystyrols wurde geändert. In den Beispielen 17, 18 wurde das Polystyrol mit einer Schmelzviskosität MVPS von 5.000 Poise und einem MVPS/MVPE-Verhältnis von 3,57 verwendet, und die Menge des zugefügten Polystyrols wurde geändert. In jedem Beispiel war der Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns nicht weniger als 80%, und der Griff des Gewebes erreichte einen Akzeptanzlevel. Insbesondere im Beispiel 18 wurde ein Dehnungsunterschied von 160% entwickelt, und der Griff des Gewebes war bemerkenswert gut. Ferner waren der Spinnzustand und der Texturierungszustand in jedem Beispiel gut.
  • In den Beispielen 19, 20 wurden das Polymethylmethacrylat und das Polystyrol vorher vermischt und dann zu dem Polyethylenterephthalat des Substratpolymers zugefügt, gefolgt von Schmelzspinnen der Mischung zur Bildung der Filamentgruppe A. Es wurden Beurteilungsergebnisse erhalten, die besseren Griff, Spinnzustand und Texturierungszustand umfassten als in den Fällen, in denen Polymethylmethacrylat und Polystyrol einzeln zugefügt wurden.
  • In den Vergleichsbeispielen 11, 12 wurde das Polymethylmethacrylat mit einer Schmelzviskosität MVPM von 700 Poise und einem MVPS/MVPE-Verhältnis von 0,5 verwendet. Im Vergleichsbeispiel 11, in welchem das Polymethylmethacrylat in einer Menge von 3 Gew.-% zugesetzt wurde, war der Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns 65%, und der Griff des erhaltenen Gewebes was auf einem Level, der für die Kommerzialisierung des Gewebes wertlos war. Im Vergleichsbeispiel 12, in welchem die Menge des zugefügten Polymethylmethacrylats auf 5,5 Gew.-% erhöht war, erreichte der Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns 89%, aber der Spinnfasergarnbruch und das Brechen des texturierten Garns kamen häufig vor, und die Produktivität war vermindert.
  • Das Vergleichsbeispiel 13 ist ein Beispiel, worin das im Beispiel 12 verwendete Polymethylmethacrylat in reduzierter Menge verwendet wurde. Da die Menge des zugefügten Polymethylmethacrylats klein war, war der entwickelte Dehnungsunterschied des erhaltenen Mischgarns nur 26%, und der Griff des erhaltenen Gewebes war auf einem Level, der für eine Kommerzialisierung des Gewebes wertlos war.
  • Die Vergleichsbeispiele 14, 15 sind Beispiele, in denen das Polystyrol mit einer Schmelzviskosität MVPS von 2.000 Poise und einem MVPS/MVPE-Verhältnis von 1,42 in Mengen von 2 Gew.-% bzw. 5 Gew.-% zugefügt wurde. In jedem Fall war der Dehnungsunterschied des Mischgarns unzureichend, und der Griff des Gewebes war auf einem Level, der für eine Kommerzialisierung des Gewebes wertlos war. Ferner sind die Vergleichsbeispiele 16, 17 Beispiele, worin das Polystyrol mit einer Schmelzviskosität MVPS von 5.000 Poise und einem MVPS/MVPE-Verhältnis von 3,57 verwendet wurde. Im Vergleichsbeispiel 16, in welchem die Menge des zugefügten Polystyrols klein war, wurde der Dehnungsunterschied des Mischgarns nicht entwickelt, und der Griff des Gewebes war auf einem Level, der für eine Kommerzialisierung des Gewebes wertlos war. Andererseits war im Vergleichsbeispiel 17, worin die Menge des zugefügten Polystyrols zu groß war, der Dehnungsunterschied des Mischgarns ausreichend entwickelt, und der Griff des Gewebes war gut, aber der Spinnfasergarnbruch und das Brechen des texturierten Garns erfolgten häufig, wodurch die Produktivität vermindert wurde.
  • Gewerbliche Anwendbarkeit
  • Polyestermischgarn mit einem hohen Dehnungsunterschied zwischen den Filamenten, aus denen es besteht, und mit ausgezeichneter Voluminosität kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren stabil bei niedrigen Kosten hergestellt werden. Ferner wird ein Stoff, der eine Textur hoher Güte aufweist, aus dem Mischgarn erhalten, das nach dem oben genannten ersten Verfahren hergestellt wird. Außerdem kann nach dem oben genannten dritten Verfahren das Polyestermischgarn mit ausgezeichneter Falschverdrillbarkeit hergestellt werden, und ein Stoff, der reich an Voluminosität und Weichheit ist, wird aus den Mischgarnen erhalten. Durch die Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung können die Produkte mit hohem Zusatzwert hergestellt werden, während die Faktoren, die einen Kostenanstieg verursachen, kontrolliert werden, und solche Herstellungsverfahren haben außerordentlich hohen gewerblichen Wert.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns durch Schmelzextrudieren einer Polyesterzusammensetzung A, umfassend ein Substratpolymer, welches einen Polyester umfasst, und 0,5 bis 5,0 Gew.-% eines von dem Substratpolymer verschiedenen Polymers P, sowie Schmelzextrudieren des Substratpolymers aus einer identischen Spinndüse oder aus verschiedenen Spinndüsen, um die Filamentgruppe A, umfassend die Polyesterzusammensetzung A, und die Filamentgruppe B, umfassend das Substratpolymer, zu erhalten; einmaliges, separates Abkühlen und Verfestigen der Filamentgruppen unter den folgenden Bedingungen (1) bzw. (2); Doublieren der Filamentgruppen; und dann Abziehen des erhaltenen Mischgarns bei einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 2.500 m/min, dadurch gekennzeichnet, dass (1) die Geschwindigkeit (BSb) der auf die Filamentgruppe B geblasenen Kühlluft 0,20 bis 0,80 m/s beträgt, (2) die Geschwindigkeit (BSa) der auf die Filamentgruppe A geblasenen Kühlluft BSa ≥ 1,1 × BSb ist.
  2. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach Anspruch 1, wobei die Abstände (AZa, AZb) zwischen den Spinndüsenextrusionsflächen und den Startpositionen für das Blasen der Kühlluft für die Filamentgruppen A bzw. B folgende Gleichung (3) erfüllen: AZa < 0,8 × AZb. (3)
  3. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Polymer P ein Polymethylmethacrylat-basierendes Polymer und/oder ein Polystyrol-basierendes Polymer ist.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns durch Doublieren einer Filamentgruppe A, welche erhalten wurde durch Zufügen eines Polymers P zu einem einen Polyester umfassenden Substratpolymer und dann Schmelzen, Mischen und Spinnen der Mischung mit einer Filamentgruppe B, welche das Substratpolymer umfasst und welche aus der gleichen Spinndüse oder aus einer hiervon verschiedenen Spinndüse gesponnen wurde; und dann Aufwickeln des erhaltenen Mischgarns; gekennzeichnet durch das Anordnen einer Bündelungsvorrichtung zum Bündeln der Filamentgruppe A in einem durch die folgende Gleichung ausgedrückten Bereich: GO < GA ≤ 200 (cm),wobei GO ein Abstand zwischen der Spinndüsenfläche und dem Startpunkt der Einschnürung der Filamentgruppe A ist, und wobei GA ein Abstand zwischen der Spinndüsenfläche zum Spinnen der Filamentgruppe A und der Bündelungsvorrichtung ist.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach Anspruch 4, wobei das Polymer P ein Polymethylmethacrylat-basierendes Polymer und/oder ein Polystyrol-basierendes Polymer ist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Menge des zugefügten Polymers P im Bereich von 0,3 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Substratpolymer, liegt.
  7. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Bereich der Feinheit der Filamentgruppe A nach dem Spinnen und Aufwickeln 50 bis 300 dtex beträgt.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Spinn- und Aufwickelgeschwindigkeit nicht weniger als 2.000 m/min beträgt.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Polyestermischgarns durch einmaliges Abkühlen einer Filamentgruppe A, welche erhalten wurde durch Zufügen eines Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers mit einer Schmelzviskositäts-Charakteristik entsprechend der folgenden Gleichung (4) und/oder eines Polystyrol-basierenden Polymers mit einer Schmelzviskositäts-Charakteristik entsprechend der folgenden Gleichung (5) zu einem einen Polyester umfassenden Substratpolymer in einer Menge von 0,3 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Substratpolymer, und dann Mischen, Schmelzen und Spinnen der Mischung; sowie einmaliges Abkühlen einer Filamentgruppe B, welche das Substratpolymer umfasst und welche aus der gleichen Spinndüse oder aus einer hiervon verschiedenen Spinndüse gesponnen wurde, bei Temperaturen gleich oder unterhalb der Glasübergangstemperaturen; Doublieren der abgekühlten Filamentgruppen A und B; und dann Aufwickeln des erhaltenen Mischgarns: MVPM ≥ 0,6 MVPE, (4) MVPS ≥ 1,5 MVPE, (5)wobei MVPM die Schmelzviskosität (Poise) des Polymethylmethacrylat-basierenden Polymers ist, wobei MVPS die Schmelzviskosität (Poise) des Polystyrol-basierenden Polymers ist, und wobei MVPE die Schmelzviskosität (Poise) des Polyesterpolymers ist.
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