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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung, die einen
ferroelektrischen Film oder einen dielektrischen Film mit einer
hohen Dielektrizitätskonstante
(der hier als ein "Film
mit hoher Dielektrizitätskonstante" bezeichnet wird)
aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung.
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In
jüngster
Zeit wurden nicht-flüchtige
oder Halbleiterspeicher mit großer
Kapazität
unter Verwendung eines ferroelektrischen Materials oder eines dielektrischen
Materials mit hoher Dielektrizitätskonstante
entwickelt. Jedes dieser dielektrischen Materialien wird durch Sintern
eines Metalloxids hergestellt und enthält eine Menge von leicht reaktionsfreudigem
Sauerstoff. Wenn demzufolge ein Kondensator ausgebildet wird, der
einen kapazitiven isolierenden Film aus einem solchen dielektrischen
Material aufweist, müssen
die oberen und unteren Elektroden des Kondensators, die sich über bzw.
unter dem kapazitiven isolierenden Film befinden, aus einem Material
hergestellt sein, das eine ausreichende Stabilität gegenüber der Oxidation zeigt. Beispiele
der anwendbaren Materialien beinhalten eine Legierung, die hauptsächlich aus
Platin besteht.
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Eine
bekannte Halbleitervorrichtung weist einen Passivierungsfilm auf
deren obersten Fläche
auf. Der Passivierungsfilm wird über
der Struktur aufgetragen, die bereits einen Kondensator und einen
dielektrischen Film zwischen den Ebenen aufweist, und besteht typischerweise
aus Siliziumnitrid und Siliziumdioxid. Normalerweise wird der Passivierungsfilm durch
ein CVD (chemical vapor deposition für chemische Aufdampfung) -Verfahren
ausgebildet und enthält
häufig
Wasserstoff oder Feuchtigkeit darin.
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Wenn
außerdem
eine Halbleitervorrichtung und ihre zugehörigen Elemente zum Beispiel
zusammen mit einem Verkapselungsmaterial aus Harz durch ein Spritzgussverfahren
geformt werden, enthält
das Verkapselungsmaterial aus Harz häufig irgendei nen Füllstoff
(der in der Regel Siliziumoxid bzw. Kieselerde ist). Die Partikel
des Füllstoffs
haben jedoch einen hohen Härtegrad,
wobei sie damit der Oberfläche
der Vorrichtung während
des Harz-Formungsverfahrens möglicherweise
eine ernsthafte Beschädigung
zufügen.
Zusätzlich
werden bei der Herstellung eines DRAMs (dynamic random access memory
für dynamischer
Speicher mit wahlfreiem Zugriff) α-Strahlen
von den radioaktiven Komponenten des Füllstoffs emittiert und verursachen
manchmal leichte Fehler im Speicher.
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Um
die Oberfläche
einer Halbleitervorrichtung davor zu schützen, durch die Füllstoffpartikel
beschädigt
zu werden, oder um die Vorrichtung vor den von dort emittierten α-Strahlen
abzuschirmen, wird daher die Oberfläche häufig mit einer Beschichtung aus
irgendeinem organischen Material (z. B. Polyimid) abgedeckt. Außerdem wird
die Oberfläche
einer Vorrichtung manchmal mit einem Doppelschutz versehen. Speziell
wird zunächst
einen Passivierungsfilm aus einem anorganischen Isolator über der
Oberfläche
aufgetragen, wobei dann eine Oberflächenbeschichtung aus Polyimid
auf dem Passivierungsfilm ausgebildet wird. Die Polyimid-Oberflächenbeschichtung
wird normalerweise durch Erwärmen
und Aushärten
eines Films aus einem Vorprodukt einer Polyimid-Zusammensetzung
bei einer Temperatur von etwa 350–450°C ausgebildet.
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Demzufolge
muss die Oberfläche
einer Halbleitervorrichtung, die einen Film mit ferroelektrischen Eigenschaften
und hoher Dielektrizitätskonstante aufweist,
aus ähnlichen
Gründen
ebenfalls mit einer Polyimid-Beschichtung abgedeckt werden. Nach dem
Stand der Technik jedoch, bei dem eine Polyimid-Beschichtung auf
der Oberfläche
einer Halbleitervorrichtung ausgebildet wird, die einen kapazitiven isolierenden
Film aus einem ferroelektrischen Material aufweist, sollten die
Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen Films vermindert
sein, während das
Polyimid erwärmt
wird, um die Beschichtung zu bilden. Daher ist es schwierig, die
Polyimid-Beschichtung auf ein eigentliches Fertigungsverfahren einer solchen
Vorrichtung anzuwenden. Das liegt daran, dass in dem Passivierungs-
oder dielektrischen Film zwischen den Schichten der Vorrichtung
enthaltener Wasserstoff oder Feuchtigkeit ungünstigerweise in den ferroelektrischen
Film auf Grund der Wärme
diffundiert, während das
Polyimid-Vorprodukt erwärmt und
ausgehärtet
wird, wobei damit die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen
Films vermindert werden.
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Man
nimmt an, dass die Verminderung durch einen der folgenden Mechanismen
auftritt. Eine Möglichkeit
ist es, dass Platin, das in den oberen und unteren Elektroden enthalten
ist, mit Wasserstoff reagieren kann und als ein Katalysator wirkt,
der das Material des ferroelektrischen Films (d. h. ein Oxid) reduziert.
Eine weitere Möglichkeit
ist es, dass die Feuchtigkeit mit dem Material von Metall-Zwischenverbindungen
reagiert, die zum Beispiel aus Aluminium bestehen, um Wasserstoff
zu erzeugen, wobei dadurch die Polarisationseigenschaften des Kondensators
vermindert werden (siehe The Institute of Electronics, Information
and Communication Engineers Transaction, C Band J83 – C Nr.
1, Seiten 53–59).
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde zum Beispiel in der offengelegten japanischen Veröffentlichung
Nr. 10-270 611 ein Verfahren als Gegenmaßnahme vorgeschlagen. Bei dem
vorgeschlagenen Verfahren wird ein Polyimid-Film als eine Oberflächenbeschichtung
für eine
Halbleitervorrichtung ausgebildet, die einen ferroelektrischen Film
enthält,
indem ein Film aus einem Vorprodukt einer Polyimid-Zusammensetzung
bei einer Temperatur von 230–300°C erwärmt und
gehärtet
wird. Gemäß diesem
Verfahren werden die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen
Films nicht so sehr vermindert. Es sollte angemerkt werden, dass
das gleiche Problem bei dem Film mit hoher Dielektrizitätskonstante
sowie bei dem ferroelektrischen Film auftreten kann.
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Die
Druckschrift
US 6 190 926 offenbart
ein Ausbeuteverbesserungsverfahren für die Bearbeitung von integrierten
Schaltungen, um die Auswirkungen eines unerwünschten Zurückhaltens von dielektrischer
Feuchtigkeit und der anschließenden
Ausdiffusion von Wasserstoff zu verringern, was durch Verwendung
einer dielektrischen Schicht zwischen den Ebenen mit hydrophilen
Eigenschaften und einer zweiten relativ weniger hydrophilen Schicht
ausgeführt
wird, wobei diese Doppelschicht-Struktur dann mit einer darüber liegenden
Schutzschicht abgedeckt wird, die die integrierte Schaltung abdeckt.
Aus der Druckschrift
US 4 925
772 ist eine Halbleitervorrichtung mit einer Oberflächenbeschichtung
bekannt, die aus einem Acrylharz hergestellt ist, um gegen äußere Alphastrahlen
zu schützen.
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Nachfolgend
werden eine bekannte Halbleitervorrichtung und ein Verfahren zur
Herstellung der Vorrichtung mit Bezug auf 6 bis 7C beschrieben.
Als eine beispielhafte, bekannte Halbleitervorrichtung veranschaulicht 6 schematisch
einen Querschnittsaufbau für
einen der Ein-Transistor-, Ein-Kondensator-Speicherzellen eines
ferroelektrischen Speichers.
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Die
Halbleitervorrichtung gemäß 6 weist einen
MOS-Transistor 2 und einen ferroelektrischen Kondensator 3 auf,
die über
einem Substrat 1 ausgebildet wurden. Es wurde eine Oberflächenbeschichtung 62 aus
Polyimid ausgebildet, um eine Zwischenverbindungsschicht 5 und
einen zweiten isolierenden Film 42 abzudecken, die sich über dem
Transistor 2 und dem Kondensator 3 befinden.
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Der
MOS-Transistor 2 gemäß 6 ist
aus bekannten Komponenten aufgebaut, die Source-/Drain-Bereiche
und ein Polysilizium-Gate aufweisen. In dem veranschaulichten Beispiel
weist der MOS-Transistor 2 eine Gate-Elektrode 21 aus
Polysilizium, einen Gate-Oxidfilm 22, eine Seitenwand 23, einen
Siliziumnitrid-Film 24, Source-/Drain-Bereiche (dotierte Bereiche) 25 und
LOCOS 26 auf.
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Der
ferroelektrische Kondensator 3 ist aus einer unteren Elektrode 32,
einer oberen Elektrode 34 und einem ferroelektrischen Film 33 aufgebaut,
der zwischen diesen Elektroden 32 und 34 angeordnet ist.
Falls notwendig, ist unter der unteren Elektrode 32 zusätzlich eine
Elektroden-Kontaktschicht 31 ausgebildet. Der ferroelektrische
Film 33 kann aus einem beliebigen willkürlichen Material wie Blei-Zirkonat-Titanat
(Pb(Zr,Ti)O3(PZT)) oder Strontium-Wismut-Tantalat
(SrBi2Ta2O9(SBT)) hergestellt sein.
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Ein
erster isolierender Film 41 kann ein Siliziumdioxid-Film
oder ein Siliziumnitrid-Film
sein. Im ersten Fall kann der erste isolierende Film 41 zum Beispiel
ein BPSG (Borphosphosilikat-Glas), PSG (Phosphosilikat-Glas) oder
O3-TEOS (Tetraethylorthosilikat) -Film sein.
Der zweite isolierende Film 42 auf dem ersten isolierenden der
Chips und ihre zugehörigen
Elemente zusammen mit einem Verkapselungsmaterial aus Harz geformt,
um ein Paket zu erhalten, welches dann einem Montageverfahren unterzogen
wird, um das Paket auf eine Leiterplatte zu montieren.
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Auf
diese Weise wird eine Halbleitervorrichtung hergestellt, die einen
ferroelektrischen Kondensator und eine Oberflächenbeschichtung aus Polyimid
aufweist. Bei diesem bekannten Verfahren wird das Polyimid-Vorprodukt
bei 230–300°C, d. h.
bei einer Temperatur, die viel niedriger ist als die Wärmebehandlungstemperatur
von gut über
300°C, bei
der eine ernsthafte Minderung der Polarisationseigenschaften des
ferroelektrischen Films beobachtet wird, erwärmt und gehärtet. Damit kann dieses Verfahren
die Minderung auf einen bestimmten Grad unterdrücken.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben jedoch herausgefunden, dass das bekannte Verfahren
die Minderung des ferroelektrischen Films 33 in der Halbleitervorrichtung
nicht ausreichend unterdrücken kann.
Der ferroelektrische Film 33 der bekannten Halbleitervorrichtung
ist noch immer vermindert, selbst wenn die Wärmebehandlungstemperatur des Polyimid-Films
viel niedriger ist als die normale Temperatur von etwa 350–450°C. Der Grund
ist wahrscheinlich der folgende. Speziell ein Film, der in der Halbleitervorrichtung
enthalten ist, kann irgendein Gas aussenden und Wassermoleküle selbst
bei 300°C
oder weniger erzeugen, wobei damit der ferroelektrische Film 33 gemindert
wird.
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Wenn
die Minderung des ferroelektrischen Films 33 nicht ausreichend
unterdrückt
werden kann, dann wird jede Vorrichtung einer integrierten Schaltung
mit großer
Kapazität
oder einer dicht gepackten integrierten Schaltung durch die Minderung
besonders ernsthaft beeinflusst. Bei der Schaltung von jener Art
hat deren ferroelektrischer Film (oder der Film mit hoher Dielektrizitätskonstante) 33 außerdem eine sehr
kleine Abmessung. Wenn demzufolge der ferroelektrische Film 33 vermindert
wird, wird jede der Vorrichtungen (z. B. die Kondensatoren), die
in der Schaltung enthalten sind, viel stärker beeinflusst. Aus diesem
Grund wird die Leistung der Halbleitervorrichtung als ein Ganzes
durch die Minderung des ferroelektrischen Films 33 ernsthaft
beeinträchtigt. Nehmen
wir zum Beispiel an, die Halbleitervorrichtung ist ein Speicher
mit einer Speicherkapazität
von mehreren Megabits. Sollten in dem Fall Film 41 kann ein
Siliziumdioxid-Film sein, der zum Beispiel durch ein APCVD (atmospheric
pressure chemical vapor deposition für chemische Aufdampfung bei
atmosphärischem
Druck) -Verfahren ausgebildet wird. Auf der zweiten isolierenden
Schicht 42 wurde eine Zwischenverbindungsschicht 5 ausgebildet
und mit dem MOS-Transistor 2 und dem ferroelektrischen
Kondensator 3 elektrisch verbunden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß 6 mit
Bezug auf 7A bis 7C beschrieben. 7A bis 7C sind
Querschnittsansichten, die jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung
der bekannten Halbleitervorrichtung veranschaulichen.
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Zunächst wird
ein Halbleitersubstrat 1 (das im eigentlichen Fertigungsverfahren
vorzugsweise ein Wafer ist) gemäß 7A vorbereitet.
Als Nächstes
werden der MOS-Transistor 2,
der ferroelektrische Kondensator 3 usw. durch ein bekanntes
Verfahren auf jedem aktiven Bereich ausgebildet, wobei dann darauf
gemäß 7B eine
Zwischenverbindungsschicht 5 ausgebildet wird.
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Als
Nächstes
wird gemäß 7C eine
Oberflächenbeschichtung 62 aus
Polyimid mit mehreren Öffnungen
(nicht dargestellt) über
Verbindungsfeldbereichen ausgebildet, um das Substrat 1 abzudecken,
das darauf bereits den Transistor 2, den Kondensator 3 und
die Zwischenverbindungsschicht 5 aufweist.
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Die
Oberflächenbeschichtung 62 kann
wie folgt ausgebildet werden. Zunächst wird ein photoempfindliches
Polyimid-Material mit einem Vorprodukt aus einer Polyimid-Zusammensetzung,
die aushärten
wird, wenn sie auf eine Temperatur von 230–300°C erwärmt wird, auf die Oberfläche des Substrats 1 aufgetragen,
die darauf bereits den Transistor 2, den Kondensator 3 und
die Zwischenverbindungsschicht 5 aufweist. Als Nächstes wird
der Film aus dem Vorprodukt der Polyimid-Zusammensetzung einer Strahlung
ausgesetzt, während
sie mit einem vorgegebenen Muster maskiert ist. Anschließend, nachdem
die nicht ausgesetzten Teile des Films in einem Entwickler gelöst und entfernt
wurden, werden die übrigen
Teile des Films bei einer Temperatur von 230–300°C erwärmt und gehärtet. Danach wird der Wafer 1 mit
der Oberflächenbeschichtung 62 in
mehrere Halbleiterchips zerteilt. Dann werden jeder einige Speicherzellen,
die gerade einige Bits darstellen, auf Grund der durch eine Veränderung
in dessen Herstellungsverfahren verursachten Minderung ausfallen,
nimmt die Ausbeute der Halbleitervorrichtungen beträchtlich
ab, wobei es damit schwierig wird, die Vorrichtungen stabil genug
herzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, (1) eine äußerst zuverlässige Halbleitervorrichtung,
die einen Film mit ferromagnetischen Eigenschaften oder hoher Dielektrizitätskonstante
aufweist, ohne ihre Leistung zu mindern, und (2) ein Verfahren zur
Herstellung einer Vorrichtung von jener Art bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 und/oder Anspruch
8 erfüllt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann der Schritt zum Erwärmen und Aushärten des
Acrylharzes das Erwärmen
des Acrylharzes auf eine Temperatur von 250°C oder weniger beinhalten.
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In
diesem besonderen Ausführungsbeispiel wird
das Acrylharz vorzugsweise durch ein Heizelement erwärmt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht die Oberflächenbeschichtung
aus einem Acrylharz, das bei einer niedrigeren Temperatur als Polyimid-Harz
als ein Material für
die bekannte Oberflächenbeschichtung
erwärmt
werden kann. Damit ist es selbst in der Wärme noch möglich, die ungewollte Diffusion
von Wasserstoff oder Feuchtigkeit von irgendeinem Film der Halbleitervorrichtung
in deren Film mit ferroelektrischen Eigenschaften oder hoher Dielektrizitätskonstante
zu minimieren. Infolgedessen ist es möglich, die Minderung der Leistung
der Halbleitervorrichtung zu unterdrücken. Außerdem wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Heizelement verwendet, um das Acrylharz zu erwärmen und zu
härten.
Damit kann das Acrylharz in einer kürzeren Zeit als einer beliebigen
anderen Wärmebehandlung
mittels irgendeiner Heizvorrichtung wie einem Ofen oder Diffusionsofen
erwärmt
und gehärtet
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht, die eine Halbleitervorrichtung gemäß einem
Beispiel nicht gemäß der vorliegenden
Erfindung schematisch veranschaulicht;
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2A bis 2C Querschnittsansichten, die
jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung der Halbleitervorrichtung
des Beispiels veranschaulichen;
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3A bis 3C grafische
Darstellungen, die die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen
Films 33 von wechselseitig unterschiedlichen Materialien
veranschaulichen;
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4 eine
Querschnittsansicht, die eine Halbleitervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht;
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5A bis 5D Querschnittsansichten, die
jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung der Halbleitervorrichtung
des Ausführungsbeispiels
veranschaulichen;
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6 eine
Querschnittsansicht, die eine bekannte Halbleitervorrichtung schematisch
veranschaulicht;
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7A bis 7C Querschnittsansichten, die
jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung der bekannten Halbleitervorrichtung
gemäß 6 veranschaulichen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Um
die Minderung der Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen
Films auf Grund der Diffusion von Wasserstoff oder Feuchtigkeit
von der Oberflächenbeschichtung,
die erwärmt
und gehärtet ist,
in den ferroelektrischen Film zu unterdrücken, führten wir eine intensive Forschung
durch, um eine Oberflächenbeschichtung
zu finden, die bei einer niedrigeren Temperatur ausgebildet werden
kann. Die Ergebnisse sind wie folgt. Nach dem Stand der Technik,
wo ein organischer Film als eine Oberflächenbeschichtung für eine Halbleitervorrichtung
ausgebildet sein sollte, wird normalerweise ein Polyimid-Film mit
guter Wärmebeständigkeit
verwendet. Dies geschieht, weil die Oberflächenbeschichtung einer Halbleitervorrichtung
eine gute Beständigkeit
gegen eine beliebige Wärmebehandlung
(z. B. Lötmetallrückfluss)
aufweisen muss, die für
deren Herstellungsverfahren notwendig ist. In jüngster Zeit wurden jedoch bemerkenswerterweise
verschiedene Arten von Verfahrenstechniken mit niedriger Temperatur entwickelt.
Zusätzlich
ist ein Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mittels
eines Bandstreifens, nicht eines Lötmittels, d. h. ein Verfahren, das
keine Verfahrensschritte zum Lötmittelrückfluss erfordert,
ebenfalls ohne weiteres verfügbar.
Unter den Umständen
wie diesen kann eine Halbleitervorrichtung nun viel aussichtsreicher
hergestellt werden, selbst ohne die Verwendung eines Films mit guter Wärmebeständigkeit.
Damit haben die gegenwärtigen
Erfinder entschieden, einen Acrylharz-Film, dessen Aushärtetemperatur
niedriger ist als die eines Polyimid-Films, als eine Oberflächenbeschichtung
zu verwenden.
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Die
Aushärtetemperatur
von einem Acrylharz beträgt
etwa 250°C
oder weniger, wobei eine Reihe von Acrylharzen mit Aushärtetemperaturen
im Bereich von 200 bis 230°C
entwickelt wurde. Demzufolge ist es möglich, eine Oberflächenbeschichtung durch
Erwärmen
und Aushärten
eines Acrylharzes bei einer niedrigeren Temperatur als der des Polyimid-Harzes
auszubilden. Damit kann die Minderung der Leistung einer Halbleitervorrichtung,
die ansonsten in der Wärme
durch die ungewollte Diffusion von Wasserstoff oder Feuchtigkeit
von irgendeinem Film der Vorrichtung in deren Film mit ferroelektrischen
Eigenschaften oder hoher Dielektrizitätskonstante unterdrückt werden.
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Nachfolgend
werden die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in denen Komponenten mit im Wesentlichen gleichen Funktionen
der Einfachheit halber durch die gleiche Bezugszahl gekennzeichnet
werden. Es sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die folgenden speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Beispiel
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Es
wird eine Halbleitervorrichtung entsprechend einem Beispiel nicht
gemäß der vorliegenden Erfindung,
aber nützlich
für deren
Verständnis,
mit Bezug auf 1 bis 3C beschrieben.
Die Halbleitervorrichtung des Beispiels wird als ein ferroelektrischer
Speicher mit mehreren Ein-Transistor-, Ein-Kondensator-Speicherzellen
ausgeführt.
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1 veranschaulicht
schematisch einen Querschnittsaufbau von einer der Speicherzellen,
die in der Vorrichtung des Beispiels enthalten sind. Die Vorrichtung
gemäß 1 weist
einen MOS-Transistor 2 und einen ferroelektrischen Kondensator 3 auf, die über einem
Substrat 1 ausgebildet wurden.
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Gemäß 1 wurde
eine Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz ausgebildet, um eine Zwischenverbindungsschicht 5 und
einen zweiten isolierenden Film 42 abzudecken. Die Zwischenverbindungsschicht 5 ist
mit dem MOS-Transistor 2 und dem ferroelektrischen Kondensator 3 elektrisch verbunden.
Der zweite isolierende Film 42 deckt einen ersten isolierenden
Film 41 ab, der über
dem Substrat 1 ausgebildet wurde. Das Acrylharz kann aus
einem Polymer oder Copolymer aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder
einem Ester davon sein und enthält
hier Methyl-Polymethacrylat. Das Acrylharz kann bei etwa 250°C oder weniger,
vorzugsweise etwa 200–230°C gehärtet werden.
In diesem Beispiel wurde PC335 oder PC403, das von JSR (früher bekannt
als Japan Synthetic Rubber Co., Ltd.) hergestellt wird und bei 220°C gehärtet werden
kann, als das Acrylharz verwendet.
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Der
MOS-Transistor 2 ist aus bekannten Komponenten aufgebaut,
die Source-/Drain-Bereiche 25 und
ein Polysilizium-Gate 21 aufweisen. Bei dem in 1 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel weist
der MOS-Transistor 2 eine Gate-Elektrode 21 aus
Polysilizium, einen Gate-Oxidfilm 22, eine Seitenwand 23,
einen Siliziumnitrid-Film 24, Source-/Drain-Bereiche (dotierte
Bereiche) 25 und LOCOS 26 auf.
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Der
ferroelektrische Kondensator 3 ist aus einer unteren Elektrode 32,
einer oberen Elektrode 34 und einem ferroelektrischen Film 33 ausgebildet,
der zwischen diesen Elektroden 32 und 34 angeordnet ist.
Die untere und die obere Elektrode 32 und 34 können bestehen
aus: einem Metall, das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die aus Platin (Pt),
Gold (Au), Iridium (Ir), Ruthenium (Ru), Rhodium (Rh) und Palladium
(Pd) besteht, oder aus einem leitenden Metalloxid wie Iridiumoxid
(IrO2) oder Rutheniumoxid (RuO2).
Falls notwendig, kann eine Elektroden-Kontaktschicht 31,
die aus einem dieser Metalle oder Metalloxide und Titan (Ti) oder
Titannitrid (TiN) besteht, unter der unteren Elektrode 32 ausgebildet
werden. Damit hat der ferroelektrische Kondensator 3 einen Mehrschicht-Aufbau
wie diesen.
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Der
ferroelektrische Film 33 kann aus einem beliebigen willkürlichen
Material wie Blei-Zirkonat-Titanat (Pb(Zr,Ti)O3 (PZT))
oder Strontium-Wismut-Tantalat (SrBi2Ta2O9 (SBT)) bestehen.
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Der
erste isolierende Film 41 kann ein Siliziumdioxid-Film
oder ein Siliziumnitrid-Film sein. Im erstgenannten Fall kann der
erste isolierende Film 41 zum Beispiel ein BPSG (Borphosphosilikat-Glas), PSG
(Phosphosilikat-Glas) oder O3-TEOS (Tetraethylorthosilikat)
-Film sein. In dem veranschaulichten Beispiel wurde der erste isolierende
Film 41 auf dem Siliziumnitrid-Film 24 ausgebildet.
Der zweite isolierende Film 42 auf dem ersten isolierenden
Film 41 kann ein Siliziumdioxid-Film sein, der zum Beispiel durch
ein APCVD-Verfahren ausgebildet wird.
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Auf
der zweiten isolierenden Schicht 42 wurde eine Zwischenverbindungsschicht 5 ausgebildet und
mit dem MOS-Transistor 2 und dem ferroelektrischen Kondensator 3 elektrisch
verbunden. Die Zwischenverbindungsschicht 5 kann bestehen
aus: Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Wolfram (W), Titan (Ti) oder Silizium
(Si), einer Verbindung davon, oder einem Mehrschicht-Aufbau aus
diesen Materialien in einer beliebigen willkürlichen Kombination.
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zur Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß 1 mit
Bezug auf 2A bis 2C beschrieben. 2A bis 2C sind
Querschnittsansichten, die jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung
der Vorrichtung des Beispiels veranschaulichen.
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Zunächst wird
ein Halbleitersubstrat 1 gemäß 2A vorbereitet.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das Substrat 1 ein Silizium-Wafer sein. Das Substrat 1 muss
jedoch nicht vollständig
aus einem Halbleiter bestehen, sondern muss nur einen Halbleiterbereich
in dessen obersten Teil aufweisen. Dementsprechend kann auch ein SOI-Substrat
als Substrat 1 verwendet werden. Es sollte angemerkt werden,
dass, selbst wenn eine oder mehrere Schichten oder Elemente bereits
auf dem Substrat 1 ausgebildet wurden, das Substrat 1 mit
jenen Elementen der Bequemlichkeit halber ebenfalls als ein "Substrat" bezeichnet wird.
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Als
Nächstes
werden der MOS-Transistor 2, der ferroelektrische Kondensator 3 usw.
durch ein bekanntes Verfahren auf jedem aktiven Bereich ausgebildet,
wobei dann eine Zwischenverbindungsschicht 5 darauf gemäß 2B ausgebildet
wird.
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Danach
wird gemäß 2C eine
Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz ausgebildet, um das Substrat 1 abzudecken,
das darauf bereits den Transistor 2, den Kondensator 3 und
die Zwischenverbindungsschicht 5 aufweist. Die Beschichtung 61 hat
mehrere Öffnungen
(nicht dargestellt) über
vorgegebenen Bereichen, z. B. den Verbindungsfeldbereichen. In diesem
Beispiel wird das Substrat durch Schleuderbeschichtung mit einem photoempfindlichen
Acrylhar gebildet. Dann wird das aufgetragene Acrylharz teilweise
einer Strahlung durch eine Maske bzw. Schablone ausgesetzt, auf der
ein vorgegebenes Muster festgelegt wurde. Als Nächstes werden die nicht ausgesetzten
Teile des Harzes in einem Entwickler gelöst und entfernt, wobei dadurch
die Öffnungen über den
Verbindungsfeldbereichen ausgebildet werden. Für dieses Beispiel wird eine
photoempfindliche Zusammensetzung als ein Acrylharz verwendet. Dies
geschieht, weil man einen Acrylharz-Film mit einem gewünschten Muster
leicht erhalten kann, indem ein Film der Zusammensetzung einer Strahlung
durch eine Maske mit einem vorgegebenen Muster ausgesetzt, gelöst und deren
nicht ausgesetzten Teile mittels eines Entwicklers entfernt werden,
wobei dann deren verbleibenden Teile erwärmt und gehärtet werden.
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Anschließend, nachdem
das Substrat mit einem speziell dafür vorgesehenen Spülmittel
gereinigt und mit Wasser gewaschen wurde, wird das Harz in der Luft
bis 220°C
acht Minuten lang durch einen heißen Plattenheizkörper erwärmt, so
dass es aushärtet.
Infolgedessen erhält
man eine Acrylharz-Oberflächenbeschichtung 61 mit Öffnungen über den
Verbindungsfeldbereichen. In diesem Beispiel hat der sich ergebende
Acrylharz-Film eine Dicke von 3,0 μm. Danach werden bekannte Verfahrensschritte
zur Montage ausgeführt,
um die Halbleitervorrichtung zu komplettieren.
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Nachfolgend
werden die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen Films 33 in
der Halbleitervorrichtung des Beispiels mit Bezug auf 3A bis 3C beschrieben.
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3A ist
eine grafische Darstellung, die die Polarisationseigenschaften des
ferroelektrischen Films 33 veranschaulicht, direkt nachdem
die Zwischenverbindungsschicht 5 ausgebildet wurde (d.
h., wenn die Struktur, die noch keine Oberflächenbeschichtung hat, gemäß 2B komplettiert
ist). 3B ist eine grafische Darstellung,
die die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen Films 33 veranschaulicht,
in der die Oberflächenbeschichtung 61 gemäß 1 aus
einem Acrylharz (d. h., das Beispiel) besteht. 3C ist
eine grafische Darstellung, die die Polarisationseigenschaften des
ferroelektrischen Films 33 veranschaulicht, in der die
Oberflächenbeschichtung 62 gemäß 6 aus
Polyimid (d. h., ein Vergleichsbeispiel) besteht.
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Spezieller
veranschaulicht 3A die Polarisationseigenschaften
einer Probe, an der die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt wurden.
Zunächst
wird, nachdem der Kondensator 3 über dem ersten isolierenden
Film 41 ausgebildet wurde, ein dielektrischer Film aus
SiO2 zwischen den Ebenen darauf als der
zweite isolierende Film 42 durch ein APCVD-Verfahren aufgetragen.
Als Nächstes
wird die Zwischenverbindungsschicht 5 auf dem zweiten isolierenden
Film 42 durch ein bekanntes Verfahren ausgebildet, um so
einen elektrischen Kontakt mit der oberen und der unteren Elektrode 34 und 32 herzustellen.
Danach wird der ferroelektrische Film 33 geglüht, um die
dem Film 33 zugefügte
Beschädigung zu
reparieren. Die Hysteresekurve gemäß 3A hat
man erhalten, indem verschiedene Spannungen zwischen der oberen
und der unteren Elektrode 34 und 32 des ferroelektrischen
Kondensators mit einer auf der Probe angeordneten Sonde erzeugt
werden. Das heißt,
die Hysteresekurve gemäß 3A zeigt ein
Verhältnis
zwischen der Polarisation des ferroelektri schen Kondensators 3 und
der angelegten Spannung. Wir haben diese Hysteresekurve gemäß 3A als
Bezugsdaten genutzt.
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3B und 3C veranschaulichen
die Hysteresekurven, die man für
zwei weitere Proben erhalten hat, von denen beide fast die gleiche
Struktur haben wie die Proben mit der Hysterese gemäß 3A,
wobei die Oberflächenbeschichtung 61 aus einem
Acrylharz oder Polyimid auf eine Dicke von 3 μm aufgetragen wurde. Spezieller
wurde die Probe mit der Hysterese gemäß 3B durch
Beschichtung der Struktur mit einem photoempfindlichen Acrylharz,
der Durchführung
eines photolithografischen Verfahrens darauf und dem Brennen und
Aushärten
des Harzes bei 220°C
zehn Minuten lang mittels eines Heizelements ausgebildet. Andererseits wurde
die Probe mit der Hysterese gemäß 3C durch
Beschichtung der Struktur mit einem photoempfindlichen Polyimid,
der Durchführung
eines photolithografischen Verfahrens darauf und dann dem Brennen
und Aushärten
des Polyimids bei 300°C zehn
Minuten lang mittels eines Heizelements ausgebildet.
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Wie
man anhand von 3A bis 3C sehen
kann, war die Hysteresekurve gemäß 3B für den ferroelektrischen
Kondensator 3, der mit dem Acrylharz beschichtet war, fast
die gleiche wie die Bezugsdaten gemäß 3A. Das
heißt,
es wurde keine Minderung der Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen
Films 33 beobachtet. Was den mit Polyimid beschichteten
ferroelektrischen Kondensator 3 angeht, wurde dessen Hysteresekurve
jedoch vertikal eingeengt, wobei dessen Polarisierbarkeit abgenommen
hat, wie man anhand von 3C sehen kann.
Mit anderen Worten, es wurde eine nicht vernachlässigbare Minderung der Polarisationseigenschaften
des ferroelektrischen Films 33 beobachtet. Es sollte angemerkt
werden, dass die Polarisation und die Spannung gemäß 3A bis 3C mit
einem willkürlichen
Maßstab
dargestellt sein können.
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Bei
dem Beispiel ist die Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz gefertigt und kann bei einer niedrigeren Temperatur
als die bekannte Oberflächenbeschichtung
aus Polyimid ausgebildet werden. Demzufolge ist es selbst in der
Wärme noch
möglich,
die Diffusion von Wasserstoff oder Feuchtigkeit von irgendeinem
Film (z. B. dem dielektrischen Film 42 zwischen den Ebenen)
der Halbleitervorrichtung in den ferroelektrischen Film 33 zu
unterdrücken.
Infolgedessen kann die Minderung der Polarisationseigenschaften
des ferroelektrischen Films 33 unterdrückt werden, wobei damit eine
Halbleitervorrichtung mit ausgezeichneter Leistung realisiert wird.
Darüber
hinaus kann außerdem
die Anzahl von Defekten außerordentlich
verringert werden. Folglich können
die Ausbeute erhöht
und die Herstellungskosten gekürzt
werden.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 4 bis 6 beschrieben. 4 veranschaulicht
schematisch einen Querschnittaufbau von einer der Speicherzellen,
die in einer Halbleitervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel enthalten sind.
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Die
Vorrichtung des Ausführungsbeispiels unterscheidet
sich von der Vorrichtung des Beispiels dahingehend, dass ein dritter
isolierender Film 43 unter der Oberflächenbeschichtung 61 ausgebildet
wurde. Speziell wurde bei der Vorrichtung des Ausführungsbeispiels
der dritte isolierende Film 42 ausgebildet, um den Kondensator 3 (und
den Transistor 2) mit dem zweiten isolierenden Film 42 und
der dazwischen angeordneten Zwischenverbindungsschicht 5 abzudecken.
Ferner wurde die Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz auf dem dritten isolierenden Film 43 ausgebildet.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann der dritte isolierende Film 43 zum Beispiel ein Siliziumnitrid-Film
sein.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
bedeckt die Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz den dritten isolierenden Film, der zum Beispiel
eine normale, aus Siliziumnitrid bestehende Beschichtung ist. Demzufolge
kann der Aufbau des Ausführungsbeispiels
die Beschädigungen,
die möglicherweise den
Kondensatoren 3 und den Transistoren 2 während der
Montage-Verfahrensschritte zugefügt
wurden, genauso gut oder sogar besser als eine Halbleitervorrichtung
mit einem normalen Aufbau minimieren. Damit kann gemäß dem Ausführungsbeispiel nicht
nur die Minderung der Leistung der Halbleitervorrichtung unterdrückt, sondern
auch deren Zuverlässigkeit
ebenso gut verbessert werden. In den anderen Hinsichten ist der
Aufbau des Aus führungsbeispiels
vollkommen der gleiche wie der des Beispiels, wobei deren Beschreibung
hier unterlassen wird.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zur Herstellung der Halbleitervorrichtung gemäß 4 mit
Bezug auf 5A bis 5D beschrieben. 5A bis 5D sind
Querschnittsansichten, die jeweilige Verfahrensschritte zur Herstellung
einer Halbleitervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
veranschaulichen.
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Zunächst wird
ein Halbleitersubstrat 1 (das in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Silizium-Wafer sein kann) gemäß 5A vorbereitet.
Als Nächstes
werden der MOS-Transistor 2, der ferroelektrische Kondensator 3 usw.
durch ein bekanntes Verfahren auf jedem aktiven Bereich ausgebildet, wobei
dann die Zwischenverbindungsschicht 5 darauf gemäß 5B ausgebildet
wird.
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Anschließend wird
gemäß 5C ein
dritter isolierender Film 43 aus Siliziumnitrid über dem
Substrat durch ein bekanntes Verfahren (z. B. ein CVD-Verfahren)
aufgetragen. Dann werden Öffnungen
(nicht dargestellt) durch Teile des dritten isolierenden Films 43 über vorgegebenen
Bereichen (z. B. Verbindungsfeldbereichen) durch bekannte Verfahren
ausgebildet, die photolithografische und Ätzverfahren beinhalten.
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Danach
wird gemäß 5D eine
Oberflächenbeschichtung 61 aus
einem Acrylharz über
dem Substrat 1 aufgetragen, das mit dem dritten isolierenden
Film 43 auf dessen Oberfläche bedeckt ist. Die Beschichtung 61 hat
mehrere Öffnungen
(nicht dargestellt) über
vorgegebenen Bereichen, z. B. den Verbindungsfeldbereichen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Substrat durch Schleuderbeschichtung mit einem photoempfindlichen
Acrylharz gebildet. Dann wird das aufgetragene Acrylharz teilweise
einer Strahlung durch eine Maske ausgesetzt, auf der ein vorgegebenes
Muster festgelegt wurde. Als Nächstes
werden nicht ausgesetzte Teile des Harzes in einem Entwickler gelöst und entfernt,
wobei dadurch die Öffnungen über den
Verbindungsfeldbereichen gebildet werden.
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Anschließend, nachdem
das Substrat mit einem speziell dafür vorgesehenen Spülmittel
gereinigt und mit Wasser gewaschen wurde, wird das Harz in der Luft
bis zu 220°C
acht Minuten lang durch einen heißen Plattenheizkörper erwärmt, so
dass es aushärtet.
Infolgedessen erhält
man eine Acrylharz-Oberflächenbeschichtung 61 mit Öffnungen über den
Verbindungsfeldbereichen. In diesem Ausführungsbeispiel hat der sich
ergebende Acrylharz-Film eine Dicke von 3,0 μm. Danach werden bekannte Verfahrensschritte
zur Montage ausgeführt, um
die Halbleitervorrichtung zu komplettieren.
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Dieses
Herstellungsverfahren kann in der folgenden Weise modifiziert werden.
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Speziell
wird, nachdem die Verfahrensschritte gemäß 5A und 5B durchgeführt wurden, ein
dritter isolierender Film 43 aus Siliziumnitrid durch ein
bekanntes Verfahren wie einem CVD-Verfahren aufgetragen. Bei diesem
alternativen Verfahren jedoch werden anders als im oben beispielhaft
dargestellten Verfahren zu diesem Zeitpunkt keine Öffnungen über den
Verbindungsfeldbereichen ausgebildet.
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Anschließend wird
das Substrat durch Schleuderbeschichtung mit einem photoempfindlichen
Acrylharz gebildet. Dann wird das aufgetragene Acrylharz teilweise
einer Strahlung durch eine Maske ausgesetzt, auf der ein vorgegebenes
Muster festgelegt wurde. Als Nächstes
werden nicht ausgesetzte Teile des Harzes in einem Entwickler gelöst und entfernt,
wobei dadurch die Öffnungen
(nicht dargestellt) über
den Verbindungsfeldbereichen gebildet werden. Als Nächstes wird,
wie im vorangegangenen Verfahren, das Substrat gereinigt, wobei
dann das Harz erwärmt
und gehärtet
wird.
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Danach
werden unter Verwendung des Acrylharz-Films 61 als eine
Maske Teile des Siliziumnitrid-Films 43, der die Verbindungsfeldbereiche
unter den Öffnungen
des Harz-Films 61 abdeckt, durch Trockenätzen mit
einem Gasgemisch aus 94% CF4 und 6% O2 weggeätzt,
so dass die Metallelektroden in den Verbindungsfeldbereichen freiliegen.
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Auf
diese Weise werden eine Halbleitervorrichtung, die einen ferroelektrischen
Kondensator aufweist, der mit der Acrylharz-Oberflächenbeschichtung 61 abgedeckt
ist, und ihr Herstellungsverfahren realisiert. In jedem der vorhergehenden
Ausführungsbeispiele
kann die Wärmebehandlung
für die Anwendung
in den bekannten Verfahren bei einer Temperatur durchgeführt werden,
die sogar niedriger ist als die Aushärtetemperatur von Polyimid,
d. h. 230 bis 300°C.
Infolgedessen kann die Minderung der Polarisationseigenschaften
des ferroelektrischen Films viel zufrieden stellender unterdrückt werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, beträgt
die Aushärtetemperatur
eines Acrylharzes 250°C
oder weniger. Demzufolge sollten bei der Halbleitervorrichtung dieses
Ausführungsbeispiels
die Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen Films, wenn überhaupt,
nur leicht vermindert sein. Zusätzlich
werden die meisten Acrylharze tatsächlich bei Temperaturen von
200°C bis
230°C gehärtet, wobei
die eigentliche Wärmebehandlung
fast immer bei einer Temperatur ausgeführt werden kann, die niedriger
ist als die, die für
die bekannte Wärmebehandlung
erforderlich ist. Das Wärme-Aushärteverfahren
kann bei dieser niedrigen Temperatur durchgeführt werden. Damit kann die
Minderung der Leistung einer Halbleitervorrichtung, die ansonsten
durch die Diffusion von Wasserstoff oder Feuchtigkeit von irgendeinem
Film der Vorrichtung (z. B. einem dielektrischen Film zwischen den
Ebenen) in der Wärme
verursacht würde, minimiert
werden.
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Selbst
wenn die Wärmebehandlung
bei einer Temperatur ausgeführt
werden sollte, die höher
als 250°C
ist, kann darüber
hinaus die Minderung der Polarisationseigenschaften des ferroelektrischen Films
(und schließlich
der Leistung der Vorrichtung) noch wirksam genug unterdrückt werden,
indem die Behandlung bei einer Temperatur nicht über 300°C für nur eine kurze Zeit durchgeführt wird.
Die Wärmebehandlungszeit
kann abhängig
von der Art der herzustellenden Halbleitervorrichtung geändert werden, beträgt aber
normalerweise eine Minute oder weniger. Diese Wirkungen können nicht
nur für
einen ferroelektrischen Film, sondern genauso gut auch für einen
Film mit hoher Dielektrizitätskonstante
erreicht werden. Es sollte angemerkt werden, dass ein durchsichtiges
Acrylharz abhängig
von dessen Aushärtetemperatur
denaturiert werden und seine Durchsichtigkeit teilweise verlieren
(oder trübe
werden) kann. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Acrylharz jedoch nicht als Material für ein optisches Element, sondern
als ein Material für
eine Oberflächenbeschichtung verwendet.
Daher verursacht selbst der Verlust der Durchsichtigkeit des Harzes
keine ernsthaften Probleme.
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Darüber hinaus
verwendet dieses Ausführungsbeispiel
ein Heizelement mit einer klein dimensionierten Wärmequelle
als eine Einrichtung zum Erwärmen
und Aushärten
des Acrylharz-Films. Daher können
im Vergleich zu bekannten Verfahren das Geld, das in die Herstellungsanlagen
investiert wird, und die gesamten Produktionskosten vorteilhafterweise
reduziert werden. Zusätzlich
kann das Heizelement das Harz in einer kürzeren Zeit als eine Heizvorrichtung
(z. B. ein Ofen oder Diffusionsofen) erwärmen und härten, wobei damit die erforderliche Gesamtwärmemenge
verringert wird. Infolgedessen kann die Minderung der Eigenschaften
von Schaltungskomponenten, die abhängig von der Menge der während eines
Nachbrennverfahrens erzeugten Wärme
ernsthaft sein kann, minimiert werden.
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Beispiele
von Halbleitervorrichtungen, auf die die vorliegende Erfindung anwendbar
ist, beinhalten nicht flüchtige
Halbleiterspeicher und DRAMs mit einer enormen Speicherkapazität. Der dielektrische Film
der erfinderischen Halbleitervorrichtung kann ein Film aus einem
dielektrischen Material von der Art sein, das ferroelektrische Eigenschaften
aufweist oder eine hohe Dielektrizitätskonstante hat. Zum Beispiel
kann der dielektrische Film ein Film aus einem ferroelektrischen
Material mit einer Perovskit-Kristallstruktur sein. Beispiele der
dielektrischen Materialien beinhalten Blei-Zirkonat-Titanat (Pb(Zr,Ti)O3 (PZT)), Barium-Strontium-Titanat ((Ba,Sr)TiO3(BST)) und Niob-Strontium-Wismut-Tantalat
(SrBi2(Nb,Ta)2O9 (SBT)). Ein Film mit einem beliebigen dieser
Materialien kann durch ein CVD-, Sol-Gel- oder Sputterverfahren
ausgebildet werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht die Oberflächenbeschichtung
aus einem Acrylharz, das bei einer relativ niedrigen Temperatur
erwärmt und
gehärtet
werden kann. Damit ist es selbst in der Wärme noch möglich, die ungewollte Diffusion
von Wasserstoff oder Feuchtigkeit von irgendeinem Film der Halbleitervorrichtung
in deren Film mit ferroelektrischen Eigenschaften oder hoher Dielektrizitätskonstante
zu minimieren. Infolgedessen kann die Minderung der Leistung der
Halbleitervorrich tung, die den Film mit ferroelektrischen Eigenschaften
oder hoher Dielektrizitätskonstante
aufweist, unterdrückt
werden.