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GEBIET DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser, das
organische und/oder anorganische oxidierbare Substanzen enthält, durch
nasse Oxidation unter Verwendung eines Katalysators, wobei das Verfahren
in Anwesenheit eines sauerstoffhaltigen Gases durchgeführt wird,
und betrifft spezieller ein Verfahren zur effizienten Behandlung
von Abwasser über
einen langen Zeitraum auf stabile Weise durch Verwendung eines festen
Katalysators, der aktivierten Kohlenstoff enthält, und durch Regulieren der
Sauerstoffkonzentration in einem Abgas.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Bisher
sind als Mittel zur Reinigung von Abwasser, das organische oder
anorganische oxidierbare Substanzen enthält, zum Beispiel eine biologische
Behandlung und eine nasse Oxidationsbehandlung bekannt. Eine biologische
Behandlung weist den Nachteil auf, dass sie eine lange Zeit erfordert,
um die oxidierbaren Substanzen im Abwasser zu zersetzen. Weiter
ist diese Behandlung auf die Behandlung von Abwasser mit geringer
Konzentration beschränkt.
In dem Fall, in dem das Abwasser eine hohe Konzentration aufweist, ist
es erforderlich, das Abwasser auf eine geeignete Konzentration zu
verdünnen.
Das Verfahren erfordert einen großen Raum für die Installation von Anlagen
zur Verdünnung
von Abwasser. Weiter sind die Mikroorganismen, die bei der biologischen
Behandlung verwendet werden, für
eine Änderung
der Umgebung, wie der Temperatur, empfindlich. Diese Faktoren machen
es schwierig, die Abwasserbehandlung über eine lange Zeitspanne zu
betreiben.
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Eine
nasse Oxidation ist ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser in
Anwesenheit von Sauerstoff bei hoher Temperatur unter hohem Druck,
um oxidierbare Substanzen im Abwasser zu oxidieren und/oder zu zersetzen.
Als Beispiel für
dieses Verfahren ist eine nasse Oxidation unter Verwendung eines
festen Katalysators (nachstehend kann dies als "katalytische Nassoxidation" bezeichnet werden)
als Mittel zur Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit und zur
Lockerung der Anforderungen für
die Reaktion (Reaktionsbedingung) vorgeschlagen worden. Bei der
katalytischen Nassoxidation werden ein Katalysator, der ein Oxid
verwendet, und ein Katalysator eingesetzt, der eine Kombination
eines derartigen Oxids und eines Edelmetallelements verwendet.
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In
dem oben erwähnten
Nassoxidationsverfahren ist es erforderlich, Abwasser bei einer
Temperatur von 170°C
oder mehr zu behandeln, um verschiedene oxidierbare Substanzen in
dem Abwasser zu oxidieren und/oder zu zersetzen. Es ist häufig der
Fall, dass ein Druck von so viel wie 1 MPa (Überdruck) oder mehr erforderlich
ist. Zum Beispiel schlägt
die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 11-347574 eine Technik vor, in der ein Katalysator, der auf
Titandioxid getragenes Platin umfasst, verwendet wird und Essigsäure einer
nassen Oxidation bei 170°C
unterzogen wird. Diese Technik erfordert immer noch eine Behandlungsbedingung
der Temperatureinstellung bei einem relativ hohen Niveau. Deshalb
gibt es einen Bedarf an der Entwicklung einer Technik zur Behandlung
von Abwasser bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck und mit
einer hohen Behandlungsleistung.
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Im
Hinblick auf die obigen Probleme, mit denen der Stand der Technik
behaftet ist, haben die Erfinder dieser Erfindung einen neuen Katalysator
entwickelt und ein neues Abwasserbehandlungsverfahren untersucht.
Als Ergebnisse von Versuch und Irrtum fanden die Erfinder, dass
ein fester Katalysator, der aktivierten Kohlenstoff enthält, eine
signifikant hohe katalytische Aktivität gegenüber organischen und/oder anorganischen
oxidierbaren Substanzen bei einer Temperatur von weniger als 170°C und bei
niedrigem Druck zeigt. Eine derartige niedrige Temperatur- und niedrige
Druckbedingung trägt
zur Lockerung der Anforderungen an die Reaktion bei.
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In
dem Fall, in dem ein fester Katalysator verwendet wird, der aktivierten
Kohlenstoff enthält,
müssen verschiedene
Probleme, wie folgt, in Betracht gezogen werden. Aktivierter Kohlenstoff
neigt dazu, bei der herkömmlichen
nassen Oxidation verbrannt zu werden. Deshalb war es bisher unmöglich, aktivierten
Kohlenstoff als katalytische Komponente für eine nasse Oxidation zu verwenden.
Speziell ist es in dem Fall, in dem ein Katalysator verwendet wird,
der aktivierten Kohlenstoff enthält,
häufig
der Fall, dass der Katalysator keine Wärmebeständigkeit gegenüber einer
hohen Temperatur, wie 170°C
oder mehr, aufweist. Selbst wenn der Katalysator eine hohe katalytische
Aktivität
in einem anfänglichen
Stadium der Reaktion zeigt, verschlechtert sich die katalytische
Aktivität
rasch innerhalb von 100 Stunden oder weniger. Deshalb war die Verwendung
des Katalysators, der aktivierten Kohlenstoff enthält, praktisch
unmöglich.
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Andererseits
unterliegt in dem Fall, in dem keine ausreichenden Maßnahmen
zum Schutz des Katalysators bei seiner Verwendung selbst bei einer
niedrigen Temperatur wie 170°C
oder weniger getroffen werden, der aktivierte Kohlenstoff selbst
einer Verbrennung aufgrund des Vorhandenseins von sauerstoffhaltigem
Gas. Dementsprechend verschlechtert sich auch die katalytische Aktivität innerhalb
einer kurzen Zeitspanne, wie innerhalb hundert oder mehrerer hundert
Stunden. Demgemäß war die
Verwendung des aktiven Kohlenstoff enthaltenden Katalysators bei
der herkömmlichen
nassen Oxidation zur Behandlung von Abwasser unmöglich.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 11-179378 offenbart eine Technik zur Oxidation einer sauerstoffhaltigen
organischen Verbindung mit lediglich einem Kohlenstoffatom pro Molekül bei einer Temperatur
von 100°C
oder weniger unter Verwendung eines Katalysators, in dem ein Edelmetall
auf aktiviertem Kohlenstoff getragen wird. Diese Technik ist nicht
auf die Behandlung einer organischen Verbindung mit zwei oder mehr
Kohlenstoffatomen pro Molekül
oder einer anorganischen Verbindung anwendbar. Auch berücksichtigt
diese Veröffentlichung
nicht vollständig
die Haltbarkeit (Wärmebeständigkeit)
des Katalysators, bei dem ein Edelmetall auf aktiviertem Kohlenstoff
getragen wird.
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Die
obigen Probleme, wie die Möglichkeit
der Verbrennung des aktivierten Kohlenstoffs selbst und der Verschlechterung
der katalytischen Aktivität,
wurden auch zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs beim Anfahren des
Betriebs der Nassoxidationsapparatur und/oder zum Zeitpunkt der
Temperaturerniedrigung beim Einstellen des Betriebs, beobachtet,
als Abwasser behandelt wurde, das organische und/oder anorganische
oxidierbare Substanzen enthielt, falls die Behandlung unter der
gleichen Oxidationsatmosphäre
wie im herkömmlichen
System durchgeführt
wird.
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Es
ist häufig
der Fall, dass die Erhöhung
des Drucks in der Apparatur erforderlich ist, damit das Abwasser
seine flüssige
Phase beibehält,
wenn die Temperatur des Abwassers bei der nassen Oxidation erhöht wird.
Deshalb es ist allgemeine Praxis, ein sauerstoffhaltiges Gas selbst
in Abwesenheit von oxidierbaren Substanzen zuzuführen, um den Druck in der Apparatur
zum Zeitpunkt des Anfahrens der Apparatur bei einem gewissen Niveau
aufrechtzuerhalten. Als Ergebnis ist es wahrscheinlich, dass die
katalytische Aktivität
des Katalysators, der aktivierten Kohlenstoff enthält, zum
Zeitpunkt des Anfahrens des Betriebs der Apparatur vor der tatsächlichen
Behandlung des Abwassers sowie bei der Einstellung des Betriebs
der Apparatur, nämlich
bei der Einstellung der Zufuhr des Abwassers, verschlechtert wird.
Um ein derartiges Problem zu vermeiden, wurde eine Technik der Zuführung von
Gas, das keinen Sauerstoff enthält,
zum Beispiel von Stickstoffgas, in die Apparatur während des
Vorgangs des Anfahrens der Apparatur oder der Einstellung des Betriebs
der Apparatur vorgeschlagen. Diese Technik ist jedoch im Hinblick
auf Kostengesichtspunkte und die Notwendigkeit eines mühsamen Betriebs
nicht wünschenswert.
Es trat auch das Problem auf, dass die katalytische Aktivität aufgrund
der Anwesenheit von Sauerstoff, der in der Apparatur verblieben
ist oder an dem Katalysator adsorbiert war, selbst während der
Nicht-Zufuhr-Zeitspanne des sauerstoffhaltigen Gases erniedrigt
wird.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 4-300696 offenbart eine Technik der Inbetriebnahme eines Betriebs
der Apparatur für
die katalytische nasse Oxidation. In dieser Veröffentlichung ist eine Technik
des Weglassens oder der Vereinfachung einer Vorrichtung offenbart,
die für
die Vorerwärmung
der Vorrichtung während
des Anfahrbetriebes erforderlich ist, welche für die Initiierung der Oxidation
und die Behandlung des Abwassers mit hoher Leistung erforderlich
ist. Diese Veröffentlichung
schlägt
jedoch nicht eine Technik zur Unterdrückung der Verschlechterung
der katalytischen Aktivität
vor.
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Die
Beibehaltung einer hohen katalytischen Aktivität über eine längere Zeitspanne und die Durchführung der
Abwasserbehandlung mit hoher Leistung sind in letzter Zeit vermehrt
gefordert worden. Zum Beispiel ist es in dem Fall, in dem das Abwasser
oxidierbare Substanzen enthält,
die schwer zu zersetzen sind, erforderlich, die Behandlungstemperatur
bei einem relativ hohen Niveau einzustellen, um die Abwasserbehandlung mit
hoher Leistung zu bewerkstelligen. In einem derartigen Fall ist
es wahrscheinlich, dass die Haltbarkeit des aktivierten Kohlenstoff
enthaltenden Katalysators verschlechtert wird.
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Aktivierter
Kohlenstoff weist die Eigenschaft auf, oxidierbare Substanzen im
Abwasser zu absorbieren. In dem Fall, in dem die Zersetzungsgeschwindigkeit
der oxidierbaren Substanzen, die auf dem aktivierten Kohlenstoff
adsorbiert worden sind, äußerst gering
ist, nehmen die Oxidations- und Zersetzungsfähigkeit des Katalysators allmählich während der
Abwasserbehandlung ab. Weiter kann in dem Fall, in dem die Abwasserbehandlung über eine
lange Zeitspanne durchgeführt
wird, ein Problem, das der Abwasserbehandlung innewohnt, wie eine
Störung
der Apparatur oder ein fehlerhafter Betrieb der Apparatur, nicht
vermieden werden, was die katalytische Aktivität des aktivierten Kohlenstoff
enthaltenden Katalysators verschlechtern kann.
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Im
Hinblick auf die oben erwähnten
verschiedenen Probleme gab es einen Bedarf an einer Technik zur Regenerierung
der katalytischen Aktivität
des aktivierten Kohlenstoff enthaltenden Katalysators, wenn dieser verschlechtert
worden ist.
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Mehrere
Katalysator-Regenerierungstechniken sind bisher vorgeschlagen worden.
Zum Beispiel schlägt
die japanische geprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 3-66018 eine Technik der Kombination (a) eines Säure-Waschprozesses
und (b) eines Flüssigphasen-Reduktionsprozesses
oder die Vereinigung (a) eines Waschprozesses und (c) eines Gasphasenreduktionsprozesses
vor. Das Säurewaschen
geschieht derart, dass der Katalysator in einer sauren wässrigen
Lösung
gewaschen wird, die mindestens eine Komponente enthält, die
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure und
Propionsäure.
Die Flüssigphasen-Reduktion geschieht
derart, dass der Katalysator unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
reduziert wird, die mindestens eine Komponente enthält, die
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Hydrazinhydrat, Formaldehyd, Natriumborhydrid,
Lithiumaluminiumhydrid, Natriumtartrat, Glucose, Kaliumformiat und
Natriumformiat. Die Gasphasenreduktion findet derart statt, dass
der Katalysator unter Verwendung eines gasförmigen Reduktionsmittels reduziert
wird, das Wasserstoff und/oder Kohlenmonoxid enthält.
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Das
oben erwähnte
Verfahren ist jedoch nicht ausreichend bei der Regenerierung der
katalytischen Aktivität
des aktivierten Kohlenstoff enthaltenden Katalysators. Im Gegenteil,
dieses Verfahren neigt dazu, eine Verschlechterung der katalytischen
Aktivität
zu bewirken. Weiter weist die Gasphasenreduktion, die Wasserstoff
oder Kohlenmonoxid verwendet, auch ein Problem auf, da es schwierig
ist, die Reduktion in einem Zustand durchzuführen, in dem der Katalysator
als solcher in eine Abwasser-Behandlungsapparatur eingefüllt ist. Um
das Abwasserbehandlungsverfahren durchzuführen, wenn eine Gasphasenreduktion
verwendet wird, ist es erforderlich, den Katalysator aus einem Reaktor
herauszunehmen und einen Ofen zu installieren, der ausschließlich für die Reduktion
und Kalzinierung verwendet wird. Eine derartige Anordnung ist jedoch
in der Praxis nicht durchführbar.
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Die
japanische geprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 4-45214 schlägt
eine Technik des In-Kontakt-Bringens des Katalysators mit einer
wässrigen
Lösung,
die Ameisensäure
und/oder Oxalsäure
enthält,
bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 85°C und Erwärmen des Katalysators zur Zersetzung
der Ameisensäure und/oder
Oxalsäure
vor, wodurch der Katalysator reduziert wird. Dieses Regenerierungsverfahren
gewinnt jedoch nicht vollständig
die katalytische Aktivität
des aktivierten Kohlenstoff enthaltenden Katalysators zurück. Im Gegenteil,
dieses Regenerierungsverfahren kann eine Verschlechterung der katalytischen
Aktivität
und eine Korrosion der Teile verursachen, aus denen die Apparatur
besteht.
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Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 9-10602 schlägt
eine Technik des In-Kontakt-Bringens eines festen Katalysators,
dessen katalytische Aktivität
aufgrund einer Oxidation verschlechtert worden ist, welche die Folge
einer übermäßigen Zufuhr
von Sauerstoff war, im Wesentlichen ohne Zufuhr von Sauerstoff mit
einer Regenerierungslösung
vor, die mindestens ein Ammoniumsalz enthält, das ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid und Ammoniumcarbonat,
oder die Ammoniak und mindestens ein Ammoniumsalz enthält, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Ammoniumsulfat, Ammoniumchlorid
und Ammoniumcarbonat, und einen pH von 3 bis 10 aufweist. Diese
Technik ist zu einem gewissen Ausmaß wirksam, die katalytische
Aktivität
des aktivierten Kohlenstoff enthaltenden Katalysators zurückzugewinnen.
Jedoch gibt es Platz für
eine weitere Entwicklung der Technik, um eine weiter verbesserte
Regenerierungsleistung zu erzielen.
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ZIEL DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um diese Probleme zu lösen. Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur effizienten
Behandlung von Abwasser über
einen langen Zeitsraum auf stabile Weise durch nasse Oxidation unter
Verwendung eines Katalysators, der aktivierten Kohlenstoff enthält, bei
niedriger Temperatur und unter niedrigem Druck bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Unterdrückung
der Verschlechterung der katalytischen Aktivität des festen Katalysators zum
Zeitpunkt des Temperaturanstiegs beim Anfahren des Betriebs der
nassen Oxidation und/oder zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung,
wenn der Betrieb der nassen Oxidation eingestellt wird, bereitzustellen.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur effizienten Regenerierung der verschlechterten katalytischen
Aktivität
des aktivierten Kohlenstoff enthaltenden Katalysators bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch ein Verfahren zur Oxidation
und/oder Zersetzung von organischen und/oder anorganischen oxidierbaren
Substanzen in Abwasser durch nasse Oxidation unter Verwendung eines
Katalysators erreicht werden, wobei die oxidierbaren Substanzen
mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Anwesenheit des Katalysators
unter Druck oxidiert und/oder zersetzt werden, derart, dass das
Abwasser seine flüssige
Phase bei einer Temperatur von 50 bis weniger als 170°C beibehält, der
Katalysator aktivierten Kohlenstoff enthält und die Steuerung einer
Sauerstoffkonzentration in einem Abgas im Bereich von 0 bis 5 Vol-%
liegt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch das Verfahren
erreicht werden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Katalysator-Schutzflüssigkeit,
die leicht zersetzbare Substanzen enthält, zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs
beim Anfahren des Betriebs der nassen Oxidation und/oder zum Zeitpunkt der
Temperaturerniedrigung bei der Einstellung des Betriebs zugeführt wird.
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Noch
ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung wird durch das Verfahren
erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit,
die leicht zersetzbare Substanzen enthält, dem Katalysator bei Temperaturen
im Bereich von 55°C
bis weniger als 200°C
zugeführt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm des Systems zur Verwendung im Verfahren
dieser Erfindung.
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2 ist
ein schematisches Diagramm des Systems zur Verwendung im Verfahren
dieser Erfindung.
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3 ist
ein schematisches Diagramm der Trennungseinheit zur Verwendung im
Verfahren dieser Erfindung.
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4 ist
ein schematisches Diagramm der Trennungseinheit zur Verwendung im
Verfahren dieser Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGS-FORMEN DER ERFINDUNG
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Als
Ergebnis von verschiedenen Untersuchungen haben die gegenwärtigen Erfinder
ein Verfahren zur Oxidation und/oder Zersetzung von oxidierbaren
Substanzen in Abwasser mit hohem Wirkungsgrad gefunden. Ein derartiges
Verfahren umfasst, dass man das Abwasser einer nassen Oxidationsbehandlung
unter Verwendung eines einen aktivierten Kohlenstoff enthaltenden
Katalysators unter einem Druck, der es ermöglicht, dass das Abwasser seine
flüssige
Phase intakt beibehält,
und bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis weniger als 170°C unterzieht,
während
ein sauerstoffhaltiges Gas zugeführt
wird. Und die gegenwärtigen
Erfinder haben auch ein Verfahren zur stabilen Behandlung der oxidierbaren
Substanzen in dem Abwasser durch nasse Oxidation mit Unterdrückung einer
Verschlechterung des Katalysators über eine lange Zeitspanne durch
Steuerung der Sauerstoffkonzentration in einem Abgas, welches nach
der Behandlung des Abwassers freigesetzt wird, in einem speziellen
Bereich gefunden.
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Weiter
haben die gegenwärtigen
Erfinder gefunden, dass (1) die Verschlechterung des Katalysators durch
die Zufuhr einer Katalysator-Schutzflüssigkeit, die leicht zersetzbare
Substanzen enthält,
zum Katalysatorbett zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, wenn der
Betrieb der nassen Oxidation angefahren wird, und/oder zum Zeitpunkt
der Temperaturerniedrigung, wenn der Betrieb eingestellt wird, unterdrückt werden kann.
Noch weiter kann (2) ein Katalysator, der aktivierten Kohlenstoff
enthält
und dessen katalytische Aktivität bezüglich der Oxidation
und/oder Zersetzung von oxidierbaren Substanzen verschlechtert ist,
durch Betreiben der nassen Oxidation bei einer Temperatur im Bereich
von 50°C
bis weniger als 200°C
regeneriert werden, während
eine Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit,
die leicht zersetzbare Substanzen enthält, einem Katalysatorbett zugeführt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet "oxidierbare
Substanzen" eine
organische und/oder anorganische Verbindung, die durch das nasse
Oxidationsverfahren oxidiert und/oder zersetzt werden kann. Oxidierbare
Substanzen umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, organische Verbindungen,
einschließlich
Methanol, Ethanol, Acetaldehyd, Ameisensäure, Aceton, Essigsäure, Propionsäure, Tetrahydrofuran (THF)
und Phenol; stickstoffhaltige Verbindungen, einschließlich Ammoniak,
Hydrazin, Salpetrigsäure-Ion,
Dimethylformamid (DMF) und Pyridin; Schwefelverbindungen, einschließlich Thioschwefelsäureion,
Natriumsulfid, Dimethylsulfoxid, Natriumalkylbenzolsulfonat; organische
halogenierte Verbindungen; und organische Phosphorverbindungen.
Diese Verbindungen können
im Abwasser suspendiert oder gelöst
sein.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung verwendeter Katalysator ist ein fester
Katalysator, der mindestens aktivierten Kohlenstoff als Träger enthält. Die
Art von aktiviertem Kohlenstoff zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung ist nicht besonders beschränkt. Als Ausgangsmaterial für aktivierten
Kohlenstoff werden Beispiele wie Holzkohle, Kohle, Koks, Torf, Braunkohle
und Pech angegeben. Auch aktivierter Kohlenstoff vom Kohlenstofffaser-Typ,
wie aktivierte Kohlenstofffaser der Acrylnitril-Familie, Phenol-Familie,
Cellulose-Familie und Pech-Familie, kann als Material für aktivierten
Kohlenstoff verwendet werden.
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Die
Form des festen Katalysators ist nicht besonders beschränkt, und
er kann zu verschiedenen Formen, wie beispielsweise Kugeln, Körnern, Pellets,
Ringen, Bruchstücken
und monolithischen Strukturen, wie Bienenwabe, geformt verwendet
werden.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung zeigt der Katalysator, der aus aktivierter
Kohle allein besteht, abhängig
von den Arten und der Konzentration der oxidierbaren Substanzen
im Abwasser genügend
katalytische Aktivität,
die für
die Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren Substanzen erforderlich
ist. Der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator, der zusätzlich zu
aktiviertem Kohlenstoff vorzugsweise mindestens ein Element enthält, das
aus der Komponente (b) ausgewählt
ist, und zusätzlich
zu aktiviertem Kohlenstoff vorzugsweise Elemente enthält, die
sowohl aus der Komponente (b) als auch der Komponente (a) ausgewählt sind,
ist ebenfalls für
die Abwasserbehandlung wirksam.
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Komponente
(a): Mindestens ein Element, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Ti, Zr, Hf, Nb, Ta, Fe, Co, Mn, Al, Si, Ga, Ge, Sc, Y, La, Ce,
Pr, Mg, Ca, Sr, Ba, In, Sn, Sb und Bi.
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Komponente
(b): Mindestens ein Element, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Au.
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Der
Katalysator, der die Elemente, die sowohl aus der Komponente (a)
als auch aus der Komponente (b) ausgewählt sind, als Katalysatorbestandteil
enthält,
zeigt eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
im Vergleich zu einem Katalysator, der aktivierten Kohlenstoff und
die Komponente (b) enthält,
und zu dem Katalysator, der nur aus aktiviertem Kohlenstoff besteht.
Durch Verbesserung der Wärmebeständigkeit
kann die Verschlechterung der mechanischen Festigkeit des Katalysators
nach Verwendung der Abwasserbehandlung verhindert werden, und die
Abnahme der Katalysatormenge durch Verbrennung und/oder Pulverisierung
desselben kann drastisch unterdrückt
werden. Weiter wird die Oxidationsbeständigkeit der Katalysatoroberfläche (Oberfläche des
aktivierten Kohlenstoffs) verbessert, was es ermöglicht, die Verschlechterung
der Katalysatorleistung zu unterdrücken, die durch die Oxidation
verursacht wird. Mit der synergistischen Wirkung der oben erwähnten Teile
des Katalysators behält
der erfindungsgemäße Katalysator
seine ausgezeichnete Leistung bei der Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren
Substanzen im Abwasser über
einen langen Zeitraum bei.
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Der
vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
enthält
das oder die Element(e), die aus der Komponente (a) und/oder der
Komponente (b) ausgewählt
sind, falls erforderlich, die auf dem aktivierten Kohlenstoff abgeschieden
sind. Die Komponente (a) verbessert die Oxidationsbeständigkeit
des Katalysators (aktivierten Kohlenstoffs), wodurch die Verschlechterung
der Katalysatorleistung, die durch die Oxidation verursacht wird, unterdrückt wird.
Der die Komponente (a) enthaltende Katalysator ermöglicht,
dass die nasse Oxidation bei höherer
Temperatur und mit einer beträchtlich
großen
Menge an Sauerstoff enthaltenden Gaszufuhr durchgeführt wird,
verglichen mit dem Katalysator ohne die Komponente (a). Die Komponente
(a) erhöht
die Leistung der nassen Oxidation, den Reinigungsgrad, die Haltbarkeit
des Katalysators und die Kosteneffizienz der nassen Oxidation. Und
die Komponente (a) erhöht
auch die Aktivität,
die von der Komponente (b) abstammt, d.h., ein Katalysator, der
die Komponente (a) enthält,
zeigt eine höhere
katalytische Aktivität
selbst bei einer geringen Menge der Komponente (b). Eine ziemlich
große
Menge der Komponente (b) kann auf der Oberfläche des Trägers (aktivierten Kohlenstoffs)
abgeschieden werden, und die Komponente (b) kann in dem Träger mit
einer Unterdrückung
der Kohäsion
und Bewegung der Komponente (b) hoch dispergiert werden, indem die
Komponente (a) in dem Träger
enthalten ist. Mit anderen Worten, die Komponente (a) wirkt als
Promotor mit verschiedenen Wirkungen, wie der Verbesserung der katalytischen
Aktivität
und der Haltbarkeit des Katalysators.
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Die
Gesamtmenge der Komponente (a) (relativ zu der Gesamtmenge des Katalysators)
ist nicht besonders beschränkt,
aber eine bevorzugte Menge der Komponente (a) in dem festen Katalysator
liegt im Bereich von 0,1 bis 10 Massen-%, bevorzugt beträgt die untere
Grenze 0,3 Massen-% und am bevorzugtesten 0,5 Massen-%. Wenn die
Menge der Komponente (a) geringer ist als die untere Grenze, kann
der oben erwähnte
Effekt der Komponente (a) kaum erhalten werden. Und bevorzugter
liegt die obere Grenze bei 7 Massen-% und am bevorzugtesten bei
5 Massen-%. Wenn die Menge der Komponente (a) die obere Grenze überschreitet,
können
die spezifische Oberfläche
und das Porenvolumen des Katalysators verringert werden, indem dessen
Oberfläche
(Oberfläche
des aktivierten Kohlenstoffs) durch eine im Übermaß zugeführte Komponente (a) verringert
wird, und die Unterdrückung
der Kohäsion
und Bewegung der Komponente (b) kann verschlechtert werden. Außerdem kann
eine überschüssige Menge
der Komponente (a) auch die katalytische Aktivität erniedrigen, indem die Komponente
(b) innerhalb der Komponente (a) eingeschlossen wird, oder sie kann
die Adsorbierbarkeit von Sauerstoff und oxidierbaren Substanzen
auf dem Katalysator verringern.
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Es
sollte bemerkt werden, dass unter der Komponente (a) ein bevorzugtes
Element zum Erhalt des oben erwähnten
Effekts mindestens eines ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Ti, Zr, Fe, Mn, Ce und Pr, und ein noch bevorzugteres Element
ist mindestens ein Element, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Ti, Zr und Fe. Das bevorzugteste Element ist Ti oder Zr. Die
Form der Komponente (a), die in dem Katalysator enthalten ist, ist
nicht besonders beschränkt,
solange die Komponente das Metall oder eine Metallverbindung desselben
ist. Die bevorzugte Form der Komponente (a) ist das Metall oder
Metallverbindungen desselben, die in Wasser unlöslich oder schwer löslich sind,
und eine bevorzugtere Form ist das Metall, ein Oxid, oder ein gemischtes
Oxid desselben, das in Wasser unlöslich oder schwer löslich ist.
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Bei
der Komponente (b) handelt es sich um die Hauptaktivitäts-Bestandteile
des Katalysators zur Oxidation/Zersetzung von oxidierbaren Substanzen.
Die Gesamtmenge der Komponente (b) (relativ zu der Gesamtmenge an
Katalysator) ist nicht besonders beschränkt, aber die bevorzugte Menge
der Komponente (b) in dem festen Katalysator liegt im Bereich von
0,05 bis 2 Massen-%, und bevorzugter beträgt die untere Grenze 0,1 Massen-%
und bevorzugter beträgt
die obere Grenze 1 Massen-%. Wenn die Menge der Komponente (b) geringer
ist als die untere Grenze, könnte
die oben erwähnte
Wirkung der Komponente (b) nicht erhalten werden. Wenn die Menge
der Komponente (b) die obere Grenze überschreitet, kann der Preis
des Katalysators sehr hoch sein.
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Unter
der Komponente (b) ist das bevorzugte Element zum Erhalt der oben
erwähnten
Wirkung mindestens ein Element, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Pt, Pd und Ru, und ein noch mehr bevorzugtes Element ist Pt
oder Pd, und das bevorzugteste ist Pt. Die Form der in dem Katalysator
enthaltenen Komponente (b) ist nicht besonders beschränkt, solange
die Komponente ein Metall oder eine Metallverbindung desselben ist.
Die bevorzugte Form der Komponente (b) ist ein Metall oder Metalloxid-Verbindung
desselben und bevorzugter das Metall.
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Der
Katalysator dieser Erfindung zur Behandlung des Abwassers kann irgendeinem
Katalysator, der oben für
die Behandlung von Abwasser erwähnt
wurde, einverleibt werden, und kann irgendeinem Katalysator einverleibt
werden, der in einem nassen Oxidationsverfahren außer dem
oben erwähnten
verwendet wird. Weiter kann der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
einer nassen Oxidation einverleibt werden, die nicht zur Verwendung
eines festen Katalysators ausgelegt ist.
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Die
Eigenschaften des erfindungsgemäßen Katalysators
sind nicht besonders beschränkt.
Das bevorzugte spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser
im Bereich von 0,1 bis 10 µm
liegt im Bereich von 0,1 bis 0,8 ml/g, und die spezifische Oberfläche des
Katalysators, gemessen durch das Brunauer-Emmett-Teller (BET)-Verfahren, liegt im Bereich
von 100 bis 2500 m2/g. Die bevorzugtere
untere Grenze des spezifischen Porenvolumens beträgt 0,15
ml/g und am bevorzugtesten 0,2 ml/g. Auch beträgt eine bevorzugtere obere
Grenze des spezifischen Porenvolumens 0,7 ml/g und am bevorzugtesten
0,6 ml/g. Die bevorzugte untere Grenze der spezifischen Oberfläche beträgt 500 m2/g, bevorzugter 800 m2/g
und am bevorzugtesten 900 m2/g. Und eine
bevorzugte obere Grenze der spezifischen Oberfläche beträgt 2000 m2/g,
bevorzugter 1700 m2/g und am bevorzugtesten
1500 m2/g.
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Die
Eigenschaften des aktivierten Kohlenstoffs können verringert werden, wenn
der Katalysator hergestellt wird, indem er die Komponente (a) trägt.
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Das
bevorzugte spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im
Bereich von 0,1 bis 10 µm
liegt bevorzugt im Bereich von 0,15 bis 0,6 ml/g und bevorzugter
im Bereich von 0,2 bis 0,5 ml/g. Die spezifische Oberfläche des Katalysators,
gemessen durch das BET-Verfahren, liegt bevorzugt im Bereich von
400 bis 1600 m2/g, bevorzugter von 600 bis
1200 m2/g und am bevorzugtesten von 700
bis 1100 m2/g.
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Gemäß der vorliegenden
erfindungsgemäßen Abwasserbehandlung
weisen die Poren mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis
10 µm,
das heißt
Mikroporen, einen großen
Einfluss auf die Diffusion von Sauerstoff und oxidierbaren Substanzen,
die im Abwasser enthalten sind, in den Katalysator auf. Wenn das
Volumen des festen Katalysators aus Poren mit einem Porendurchmesser
von 0,1 bis 10 µm
besteht, diffundieren Sauerstoff und die oxidierbaren Substanzen
leicht in den Katalysator, was den Wirkungsgrad der nassen Oxidation
bei niedriger Temperatur und unter niedrigem Druck fördert. Wenn
das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich
von 0,1 bis 10 µm
weniger als 0,1 ml/g beträgt,
diffundieren Sauerstoff und die oxidierbaren Substanzen mit Schwierigkeit
in den Katalysator, was eine Verschlechterung der Adsorption der
oxidierbaren Substanzen an den aktiven Stellen des Katalysators
zur Folge haben kann und was auch eine Verschlechterung der Verwendbarkeit
von Sauerstoff für
die Zersetzung von oxidierbaren Substanzen zur Folge haben kann,
und überschüssiger Sauerstoff
kann bewirken, dass der aktivierte Kohlenstoff selbst verbrannt
wird.
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Weiter
kann der Katalysator, wenn das spezifische Porenvolumen mit einem
Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm 0,8 ml/g überschreitet,
eine Abnahme der mechanischen Festigkeit erleiden. Demgemäß wird ein
Katalysator mit dem oben erwähnten
spezifischen Porenvolumen mit einem Porendurchmesser von 0,1 bis
10 µm
empfohlen.
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Wenn
die spezifische Oberfläche
des Katalysators weniger als 100 m2/g beträgt, kann
der Katalysator eine Verringerung der Adsorption von oxidierbaren
Substanzen an den aktiven Stellen erleiden, und die Reinigung des
Abwassers kann unvollständig
sein. Wenn die spezifische Oberfläche des Katalysators 2500 m2/g überschreitet,
kann der Katalysator eine Abnahme der mechanischen Festigkeit erleiden.
Demgemäß wird ein Katalysator
mit der oben erwähnten
spezifischen Oberfläche
des Katalysators empfohlen.
-
Der
Wert der Abnahme des spezifischen Porenvolumens mit einem Porendurchmesser
von 0,1 bis 10 µm,
nachdem die Komponente (a) auf dem aktivierten Kohlenstoff abgeschieden
worden ist, liegt bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 0,5 ml/g, bevorzugter
von 0,05 bis 0,4 ml/g und am bevorzugtesten von 0,1 bis 0,3 ml/g im
Vergleich zum spezifischen Porenvolumen des aktivierten Kohlenstoffs.
Der Wert der Abnahme der spezifischen Oberfläche des Katalysators, nachdem
die Komponente (a) auf dem aktivierten Kohlenstoff abgeschieden
worden ist, liegt bevorzugt bei 50 bis 800 m2/g,
bevorzugter bei 100 bis 700 m2/g und am
bevorzugtesten bei 200 bis 600 m2/g.
-
Der
Katalysator, welcher den oben erwähnten Katalysatoreigenschaften
und der Eigenschaften, die von dem Wert der Abnahme herstammen,
genügt,
ist für
die Behandlung des Abwassers geeignet. Wenn der Wert der Abnahme
des spezifischen Porenvolumens geringer ist als 0,01 ml/g und der
Wert der Abnahme der spezifischen Oberfläche geringer ist als 50 m2/g, kann der Porenteil des aktivierten Kohlenstoffs
durch die Komponente (a) ungenügend
bedeckt sein, und der Katalysator kann eine Abnahme der katalytischen
Aktivität und
Haltbarkeit erleiden. Wenn der Wert der Abnahme des spezifischen
Porenvolumens 0,5 ml/g überschreitet und
der Wert der Abnahme der spezifischen Oberfläche 800 m2/g überschreitet,
kann der Porenteil des aktivierten Kohlenstoffs, welcher die Oxidation/Zersetzung
erleichtert, durch die Komponente (a) bedeckt sein, und der Katalysator
kann eine Abnahme der katalytischen Aktivität erleiden. Es wird auch empfohlen,
die Wärmebehandlungsbedingung
bei der Herstellung des Katalysators so einzustellen, dass die Abnahme
der Katalysatoreigenschaften unterdrückt wird.
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Wenn
bei dem aktivierten Kohlenstoff einer Oxidationsbehandlung oder
Reduktionsbehandlung angewendet wird, ist die Eigenschaft des aktivierten
Kohlenstoffs so zu verstehen, dass der aktivierte Kohlenstoff seine
Eigenschaft durch Einführen
einer polaren Gruppe in die Oberfläche des aktivierten Kohlenstoffs
oder durch Entfernen einer polaren Gruppe von seiner Oberfläche drastisch ändert. Ähnlich ändert der
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator
seine Eigenschaften und seine Leistung beträchtlich gemäß der Menge an polaren Gruppen,
die in den Katalysator eingeführt
werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung
hängt insbesondere
die Beziehung zwischen der Menge an eingeführten polaren Gruppen und der Eigenschaft
der katalytischen Aktivität
von den oxidierbaren Substanzen im Abwasser ab. Wenn die oxidierbaren
Substanzen zum größten Teil
organische Substanzen und/oder anionische organische Substanzen
sind, enthält
der Katalysator eine geringe Menge an polaren Gruppen und ist es
erforderlich, dass der Katalysator eine hohe hydrophobe Eigenschaft
aufweist. Demgemäß tendiert
der Katalysator, auf den eine Reduktionsbehandlung angewandt wurde
(später
erklärt),
dazu, eine höhere
katalytische Aktivität
zu zeigen. Wenn die oxidierbaren Substanzen zum größten Teil
kationische anorganische Substanzen, wie Ammoniak und Hydrazin, sind,
muss die Menge an polaren Gruppen in dem Katalysator, der aktivierten
Kohlenstoff enthält,
groß sein. Demgemäß tendiert
der Katalysator, auf den eine Oxidationsbehandlung angewandt wurde
(später
erklärt),
dazu, eine höhere
katalytische Aktivität
zu zeigen.
-
Die
gegenwärtigen
Erfinder stellten die Überlegung
an, dass die Änderung
der Katalysatoreigenschaften und -leistungen in großem Maß von der
Adsorptionsbereitschaft der oxidierbaren Substanz am Katalysator abhängt. Die
meisten der polaren Gruppen im Katalysator sind sauerstoffhaltige
funktionelle Gruppen, wie Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen. Deshalb
weist der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator, der aktivierten
Kohlenstoff enthält,
eine Korrelation mit der Menge der polaren Gruppen im Katalysator
und dem Verhältnis
der Sauerstoffmenge und der Kohlenstoffmenge (nachstehend kann dies
als "Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis" bezeichnet werden)
im Katalysator auf, und ist nicht darauf beschränkt. Diese Korrelation zeigt an,
dass, wenn der Katalysator geringe Mengen der polaren Gruppe enthält, der
Wert des Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnisses
klein ist. Im Gegensatz dazu ist, wenn der Katalysator große Mengen
der polaren Gruppen enthält,
der Wert des Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnisses
groß.
Mit dem Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis kann der vorliegende
erfindungsgemäße Katalysator
als günstiger
Katalysator und als ungünstiger
Katalysator für
die Behandlung von oxidierbaren Substanzen klassifiziert werden.
Genauer gesagt, wenn die oxidierbaren Substanzen organische Substanzen
oder anionische anorganische Substanzen sind, zeigt der günstige Katalysator
zur Behandlung dieser oxidierbaren Substanzen ein Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis im
Bereich von 0 bis 0,12, bevorzugter 0 bis 0,10 und am bevorzugtesten
0 bis 0,08. Wenn im Gegensatz dazu die oxidierbaren Substanzen kationische
anorganische Substanzen, wie Ammoniak und Hydrazin, sind, zeigt
der günstige Katalysator
für die
Behandlung derselben ein Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis im
Bereich von 0,08 bis 0,30, bevorzugter von 0,10 bis 0,25 und am
bevorzugtesten von 0,13 bis 0,20. Wenn das Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis den
oben erwähnten
Bereich überschreitet,
kann der Katalysator eine Verringerung der mechanischen Festigkeit
erleiden.
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Der
im vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Katalysator ist nicht auf irgendwelche speziellen Arten
beschränkt,
solange der Katalysator aktivierten Kohlenstoff enthält, aber
es wird empfohlen, den Wert des Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnisses
so einzustellen, dass er die gewünschten
Zwecke erfüllt, indem
man eine große
Vielfalt von Behandlungen auf den Katalysator während dessen Herstellung anwendet. Speziell
wird zur Herstellung des Katalysators, der geringe Menge der polaren
Gruppe mit einem kleinen Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis enthält, bevorzugt
eine Reduktionsbehandlung bei dem Katalysator angewendet. Als Reduktionsbehandlung
können
beispielsweise eine Gasphasenreduktion unter Verwendung von Wasserstoff
und eine Flüssigphasenreduktion
unter Verwendung eines Reduktionsmittels (z.B. Natriumsulfit, Hydrazin)
genannt werden. Bei der Reduktionsbehandlung wird der aktive Bestandteil
des Katalysators reduziert und/oder aktivierter Kohlenstoff (Oberfläche des
aktivierten Kohlenstoffs) wird hydriert, wodurch der Katalysator
mit hoher Aktivität
gegenüber
anionischen anorganischen Verbindungen und organischen Verbindungen hergestellt
wird. Eine allgemein verwendete Aktivierungsbehandlung, die im Herstellungsverfahren
für aktivierten
Kohlenstoff verwendet wird, kann als Reduktionsbehandlung angewandt
werden. Eine Aktivierungsbehandlung wie das In-Kontakt-Bringen des
Katalysators mit Dampf, Kohlenstoffgas oder Stickstoffgas bei hoher Temperatur
ist verwendbar.
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Zur
Herstellung des Katalysators, der große Mengen an polaren Gruppen
mit einem großen
Sauerstoff/Kohlenstoff-Verhältnis
enthält,
wird bevorzugt eine Oxidationsbehandlung bei dem Katalysator angewandt.
Als Oxidationsbehandlung werden beispielsweise eine Gasphasenoxidation
unter Verwendung von sauerstoffhaltigem Gas, Ozon oder NOx und eine
Flüssigphasenoxidation
unter Verwendung eines Oxidationsmittels (d.h. Wasserstoffperoxid,
wässrige
Ozonlösung,
Bromwasser, Permanganat, Dichromat, Hypochlorit, Salpetersäure und
Phosphorsäure)
angeführt.
Bei der Oxidationsbehandlung wird der aktive Bestandteil des Katalysators
oxidiert, und/oder polare Gruppen, wie funktionelle Gruppen mit
Sauerstoff, werden in den aktivierten Kohlenstoff (Oberfläche des
aktivierten Kohlenstoffs) eingeführt,
wodurch der Katalysator mit hoher Aktivität gegenüber kationischen anorganischen
Verbindungen, wie Ammoniak und Hydrazin, hergestellt wird. Eine
Behandlung wie Nitrierung, Sulfonierung, Aminierung und eine Behandlung
durch Alkalimetall-Verbindungen kann bei dem Katalysator während dessen
Herstellungsverfahren angewandt werden.
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Wie
oben erwähnt,
zeigt der Katalysator zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
mit einer ausgezeichneten Adsorptionseigenschaft für oxidierbare
Substanzen auf dem Katalysator eine höhere Katalysatoraktivität. Die Eigenschaft
des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators
kann durch die Adsorptionseigenschaft von oxidierbaren Substanzen
gemessen werden. Zum Beispiel kann, wenn das Abwasser organische
Verbindungen als oxidierbare Substanzen enthält, die Adsorptionseigenschaft
auf der Basis der Adsorptionsfähigkeit
von organischen Verbindungen und deren oxidierten/zersetzen Substanzen
auf dem Katalysator gemessen werden. Weiter tendiert, wenn die organischen
Verbindungen aus mehr als zwei Kohlenstoffatomen pro Molekül bestehen,
Essigsäure
dazu, im behandelten Wasser zu verbleiben (einem Wasser, das durch
nasse Oxidation behandelt wurde). Der aktivierten Kohlenstoff enthaltende
Katalysator mit ausgezeichneter Adsorbierbarkeit von Essigsäure zeigt
eine höhere
katalytische Aktivität
für organische
Verbindungen. Im Gegensatz dazu zeigt der aktivierten Kohlenstoff
enthaltende Katalysator mit ausgezeichneter Adsorptionsfähigkeit von
Ammoniak eine höhere
katalytische Aktivität
gegenüber
kationischen anorganischen Verbindungen, wenn das Abwasser kationische
anorganische Verbindungen, wie Ammoniak und Hydrazin, als oxidierbaren
Substanzen enthält.
Aktivierter Kohlenstoff, der in dem Katalysator mit ausgezeichneter
Adsorbierbarkeit von oxidierbaren Substanzen enthalten ist, wird
als aktivierter Kohlenstoff mit höherem Adsorptionsvermögen für oxidierbare
Substanzen bewertet. Demgemäß wird der
aktivierte Kohlenstoff mit ausgezeichnetem Adsorptionsvermögen für oxidierbare
Substanzen bevorzugt zur Herstellung des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators
verwendet.
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"Ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen" bedeutet hierin
die Adsorptionsmenge des Katalysators, wenn unter gewissen Bedingungen
durch Messen der gesättigten
Adsorptionsmenge der betreffenden Bestandteile pro aktivierter Kohlenstoff-Einheit
ein Adsorptionstest durchgeführt
wird. Aktivierter Kohlenstoff mit ausgezeichnetem Adsorptionsvermögen zeigt
eine größere gesättigte Adsorptionsmenge.
Weiter kann ein ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen unter gewissen Bedingungen
auch mittels der Adsorptionsgeschwindigkeit gemessen werden. Aktivierter
Kohlenstoff mit einer größeren Adsorptionsgeschwindigkeit
für oxidierbare
Substanzen weist eine hervorragende Adsorptionseigenschaft auf.
Die Adsorptionsgeschwindigkeit kann zum Zeitpunkt des Adsorptionstests
gemessen werden, und die Geschwindigkeit kann unter Verwendung jedes
Verfahrens ausgedrückt
werden. Die Adsorptionsgeschwindigkeit zu Beginn des Adsorptionstests
wird in der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet. Der aktivierten
Kohlenstoff enthaltende Katalysator mit größerer Adsorptionsgeschwindigkeit
zu Beginn des Tests zeigt ein ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen und eine
höhere
katalytische Aktivität.
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Da
der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
mit einer großen
Vielfalt von Eigenschaften definiert werden kann, ist der vorliegende
erfindungsgemäße Katalysator
nicht auf den Katalysator mit den oben erwähnten Eigenschaften beschränkt. Der
vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
kann weiter durch Verwendung von Eigenschaften wie der Menge an
funktionellen Gruppen, der Menge an Aschegehalt, der Menge an Verunreinigungen,
der Struktur des Kohlenstoffs, der Acidität, der Volumenmenge an Poren
außer
Makroporen (d.h. Mesoporen, Mikroporen und Sub-Mikrometer-Poren),
dem Verhältnis
der Poren (d.h. Mekoporen, Mikroporen und Sub-Mikrometer-Poren),
der äußeren Oberfläche, der
inneren Oberfläche
und dem Verhältnis von äußerer und
innerer Oberfläche
des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators
definiert werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Katalysators, der sowohl die Komponente
(a) als auch/oder die Komponente (b) enthält, ist nicht besonders beschränkt. Verschiedene
Verfahren sind für
die Herstellung des Katalysators verfügbar, wie Abscheidung der Komponente
(a) und/oder Komponente (b) auf aktiviertem Kohlenstoff. Der Katalysator
kann nach der Abscheidung der Komponente (a) und/oder der Komponente
(b) auf dem aktivierten Kohlenstoff zu verschiedenen Formen geformt
werden, anschließend
kann die Komponente (a) und/oder die Komponente (b) weiter auf dem
geformten Katalysator abgeschieden werden. Unter diesen ist das
vorzuziehende Herstellungsverfahren zur Herstellung des vorliegenden
erfindungsgemäßen Katalysators,
die Komponente (a) und/oder die Komponente (b) auf aktiviertem Kohlenstoff
abzuscheiden.
-
Verschiedene
Verfahren können
für die
Abscheidung der Komponente (a) und der Komponente (b) auf aktiviertem
Kohlenstoff verwendet werden, wie die Abscheidung der Komponente
(b), nachdem die Komponente (a) auf aktiviertem Kohlenstoff abgeschieden
worden ist, die Abscheidung der Komponente (a), nachdem die Komponente
(b) auf aktiviertem Kohlenstoff abgeschieden worden ist, und die
Abscheidung sowohl der Komponente (a) als auch der Komponente (b)
zum gleichen Zeitpunkt. Unter diesen ist das vorzuziehende Abscheidungsverfahren,
die Komponente (b) nach der Abscheidung der Komponente (a) auf aktiviertem
Kohlenstoff zur Herstellung des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysator
abzuscheiden, welcher seine Wirkung ausübt, die durch die Hinzufügung der
Komponente (a) und der Komponente (b) mit sich gebracht wird, wobei
er eine ausgezeichnete Katalysatorleistung zeigt. Der Grund für die ausgezeichnete
Katalysatorleistung, die durch das oben erwähnte bevorzugte Katalysatorherstellungsverfahren
herbeigeführt
wird, ist nicht vollständig
geklärt,
die gegenwärtigen
Erfinder haben das Folgende in Betracht gezogen.
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Der
Katalysator, der durch Abscheidung der Komponente (a) auf dem aktivierten
Kohlenstoff vor der Abscheidung der Komponente (b) hergestellt wird,
kann die folgende Struktur aufweisen:
Die Komponente (a) ist
auf der Oberfläche
des aktivierten Kohlenstoffs und innerhalb seiner Poren abgeschieden;
die
Komponente (b) ist auf der weiter außen liegenden Oberfläche des
aktivierten Kohlenstoffs und auf der weiter außen liegenden Oberfläche der
Poren abgeschieden, verglichen mit der Komponente (a), die auf dem
aktivierten Kohlenstoff abgeschieden ist, und die Komponente (b)
ist auch auf der Oberfläche
der Komponente (a) abgeschieden. Das heißt, die Anwesenheit der Komponente
(b), die auf die äußere Oberfläche gegeben wird,
verbessert in großem
Maß die
katalytische Aktivität.
Mit Hilfe der Komponente (a) kann verhindert werden, dass die Komponente
(b) tief innerhalb der Poren abgeschieden wird, wo sie für die Oxidation/Zersetzung der
oxidierbaren Substanzen kaum empfänglich ist. Auch übt die auf
der Oberfläche
des aktivierten Kohlenstoffs verteilte Komponente (a) eine Verteilungswirkung
als Blockade für
die Unterdrückung
der Kohäsion
und der Bewegung der Komponente (b) aus. Mit der oben erwähnten Katalysatorstruktur
führt die
Komponente (a) der Komponente (b) wirksam Sauerstoff zu, wodurch
die Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren Substanz gefördert wird
und was dazu führt,
dass verhindert wird, dass aktivierter Kohlenstoff durch Sauerstoff
oxidiert/verschlechtert wird. Demgemäß kann der Katalysator mit
der obigen Struktur die Fähigkeit
jeder Komponente wirksam ausüben.
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Der
Katalysator, der durch Abscheidung der Komponente (a) nach Abscheidung
der Komponente (b) auf aktiviertem Kohlenstoff hergestellt ist oder
der Katalysator, der durch gleichzeitige Abscheidung sowohl der Komponente
(a) als auch der Komponente (b) hergestellt ist, weist eine geringere
Menge der Komponente (b) auf, die auf der Oberfläche des aktivierten Kohlenstoffs
vorliegt, nämlich
auf der Komponente (a), als jene des Katalysators, der durch Abscheidung
der Komponente (b) nach der Abscheidung der Komponente (a) auf aktiviertem
Kohlenstoff hergestellt ist.
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Wenn
die Komponente (a) vor der Abscheidung der Komponente (b) auf aktiviertem
Kohlenstoff abgeschieden wird, wird die Anwendung einer Behandlung
für die
Stabilisierung der Komponente (a) empfohlen. Eine wirksame Behandlung
für die
Stabilisierung der Komponente (a) kann eine Wärmebehandlung sein, wie im
Folgenden als Beispiel angeführt.
Nach Abscheidung der Komponente (a) bei der Behandlung, wie durch ein
Imprägnierungsverfahren
oder ein Adsorptionsverfahren, wird die so erhaltene Katalysator-Vorstufe
vorzugsweise durch eine Wärmebehandlung
(z.B. Trocknung oder Kalzinierung) verarbeitet. Die Wärmebehandlung
kann in oxidierender Atmosphäre
(z.B. an Luft) oder in inaktiver Gasatmosphäre (z.B. Stickstoff) durchgeführt werden.
Bevorzugt wird inaktives Gas zur Unterdrückung der Oxidation und Verschlechterung
des aktivierten Kohlenstoffs verwendet. Wenn die Vorstufe in einer
oxidierenden Atmosphäre
(z.B. an Luft) erwärmt wird,
liegt die Temperatur derselben bevorzugt im Bereich von 80 bis 500°C, bevorzugter
beträgt
die untere Grenze 150°C
und am bevorzugtesten 200°C.
Auch ist eine bevorzugtere obere Grenze 400°C und am bevorzugtesten 300°C. Wenn die
Vorstufe in einer inaktiven Gasatmosphäre erwärmt wird, liegt die Temperatur
desselben bevorzugt im Bereich von 80. bis 600°C, und bevorzugter beträgt die untere
Grenze 150°C
und am bevorzugtesten 200°C.
Auch beträgt
eine bevorzugtere obere Grenze 500°C und am bevorzugtesten 450°C.
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Gemäß dem vorliegenden
erfindungsgemäßen Verfahren
ist die Wärmebehandlung
auch zur Stabilisierung der Komponente (b) wirksam, nachdem die
Komponente (b) auf der Vorstufe abgeschieden worden ist. Die Wärmebehandlung
kann in oxidierender Atmosphäre
(z.B. an Luft), in einer inaktiven Gasatmosphäre (z.B. Stickstoff) oder in
reduzierender Atmosphäre
(z.B. wasserstoffhaltigem Gas) durchgeführt werden. Unter diesen wird
die reduzierende Atmosphäre
im Hinblick auf die Verbesserung der katalytischen Aktivität bevorzugt
verwendet, wenn die Komponente (b) als ihr Metall vorliegt (in den
meisten Fällen
liegt die Komponente (b) als ihr Metall vor, wenn die oxidierbaren
Substanzen organische Verbindungen sind) und wenn der Katalysator
eine höhere
hydrophobe Eigenschaft durch Entfernen von polaren Gruppen, wie
Hydroxylgruppen und Carbonylgruppen des aktivierten Kohlenstoffs,
zeigt. Wenn die Vorstufe, auf der die Komponente (b) abgeschieden
ist, in oxidierender Atmosphäre
oder in inaktiver Gasatmosphäre
wärmebehandelt
wird, wird die Temperatur derselben bevorzugt aus dem Bereich von
80 bis 400°C
ausgewählt,
und bevorzugter beträgt
die untere Grenze 150°C
und bevorzugter beträgt
die obere Grenze 300°C.
Wenn die Vorstufe in reduzierender Atmosphäre wärmebehandelt wird, ist deren
Temperatur bevorzugt aus dem Bereich von 150 bis 600°C ausgewählt, bevorzugter
beträgt
die untere Grenze 200°C
und am bevorzugtesten 250°C.
Auch beträgt
die obere Grenze 500°C
und am bevorzugtesten 450°C.
Bei einer von der oben erwähnten
verschiedenen Wärmebehandlung
kann die Komponente (b) beispielsweise durch ein Reduktionsmittel
(z.B. Natriumborhydrid) stabilisiert werden.
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Wenn
die Komponente (a) und die Komponente (b) zu aktiviertem Kohlenstoff
gegeben werden, kann eine Vielfalt von Verbindungen, welche die
Komponente (a) und/oder die Komponente (b) enthalten, gemäß den Erfordernissen
verwendet werden, und bevorzugte Verbindungen können wasserlösliche Verbindungen oder
anorganische Verbindungen sein, welche die Verbindung (a) und/oder
die Komponente (b) enthalten. Auch können die Verbindungen in Emulsionsform,
Aufschlämmungsform
und Kolloidform verwendet werden, oder eine einfache Substanz derselben
kann verwendet werden.
-
Zur
Erhöhung
der Wirkung, die von der Komponente (b) abgeleitet ist, liegen bevorzugt
90 Massen-% der Komponente (b), die in dem Katalysator enthalten
sind, innerhalb einer Oberflächentiefe
von 600 µm
vor. Das heißt,
der Katalysator, der die Komponente (b) enthält, bildet bevorzugt einen
Katalysator vom Eierschalen-Typ oder Eiweiß-Typ und bevorzugter einen
Katalysator vom Eierschalen-Typ. Um diese Anforderung zu erfüllen, kann
jedes Verfahren verwendet werden, um die Komponente (b) innerhalb
der oben erwähnten
Oberflächentiefe
des Katalysators abzuscheiden. Zum Beispiel wird der aktivierte
Kohlenstoff durch ein Imprägnierverfahren
mit einer Flüssigkeit
imprägniert, welche
die Komponente (b) enthält.
Die Flüssigkeit,
welche die Komponente (b) enthält,
wird hergestellt, indem man eine vorbestimmte Menge eines anorganischen
Salzes der Komponente (b) zu Wasser gibt. Das Wasser wird so hergestellt,
dass die Wassermenge im Verhältnis
zum Wasserabsorptionskoeffizienten des aktivierten Kohlenstoffs
steht. Und nachdem der aktivierte Kohlenstoff gleichförmig mit
der die Komponente (b) enthaltenden Flüssigkeit imprägniert worden
ist, wird der Katalysator (aktivierter Kohlenstoff) gleichmäßig in einer
inaktiven Gasatmosphäre
getrocknet, wodurch die Komponente (b) gleichförmig auf der Oberfläche des
Katalysators abgeschieden werden kann. Als Herstellungsverfahren für den Katalysator
mit den oben erwähnten
Eigenschaften können
ein Absorptionsverfahren und ein Sprühverfahren anstelle des Imprägnierverfahrens
verwendet werden.
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Wenn
der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
im Wesentlichen aus aktiviertem Kohlenstoff als Träger, der
Komponente (a) und der Komponente (b) als Katalysator-Bestandteile
besteht, kann der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator die oben erwähnte ausgezeichnete
Wirkung zeigen. In diesem Fall kann der Katalysator möglicherweise
als fremdes Material solche Substanzen und Verunreinigungen, wie
sie durch die Vorstufe des Katalysators eingeführt werden, und solche Substanzen
und Verunreinigungen enthalten, wie sie beim Herstellungsverfahren
dem Katalysator hinzugefügt
werden. Wenn der Katalysator dieser Erfindung diese Substanzen in
winzigen Mengen enthält,
wird seine Funktion als Katalysator überhaupt nicht beeinträchtigt, außer wenn
diese Substanzen einen merklichen Einfluss auf die physikalischen
Eigenschaften des Katalysators ausüben.
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die Figuren erklärt. 1 ist
ein schematisches Diagramm des Systems zur Verwendung im Verfahren
dieser Erfindung. Es sollte bemerkt werden, dass die Vorrichtung
von 1 nur ein Beispiel für eine im Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendbare Vorrichtung ist und dass die vorliegende Erfindung
nicht notwendigerweise diese Vorrichtung verwendet.
-
Abwasser,
das aus einer Abwasserversorgungsquelle (nicht gezeigt) geliefert
wird, wird durch eine Leitung 6 mittels einer Abwasser-Einspeisungspumpe 5 in
eine Heizeinrichtung 3 eingespeist. Sauerstoffhaltiges
Gas (z.B. Luft) wird durch eine Zufuhrleitung 8 für sauerstoffhaltiges
Gas geliefert und durch einen Kompressor 7 unter Druck
gesetzt, und das sauerstoffhaltige Gas wird dem Abwasser zugeführt, bevor
das Abwasser in die Heizeinrichtung 3 eingespeist wird.
Die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases wird durch ein Strömungssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas gesteuert. Mit Sauerstoff versetztes Abwasser, das durch die
Heizeinrichtung 3 erwärmt
worden ist, wird in den Reaktor 1 von dessen oberem Ende
aus eingeführt,
wobei sein Druck durch eine Druckmessungsanzeige Pl gemessen wird.
-
Der
Reaktor 1 ist mit einer elektrischen Heizeinrichtung 2 ausgestattet,
welche die Temperatur im Reaktor 1 bei einem vorbestimmten
gewünschten
Niveau hält.
Der Reaktor 1 wird auch mit dem Katalysatorbett (nicht
gezeigt) beschickt, durch welches die oxidierbaren Substanzen im
Abwasser oxidiert und/oder zersetzt werden. Die Raumgeschwindigkeit
im Katalysatorbett (nämlich
die Durchströmungsgeschwindigkeit
des Abwassers durch das Katalysatorbett) ist nicht besonders beschränkt und
liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 h–1 bis
10 h–1,
bevorzugter von 0,2 h–1 bis 5 h–1 und
am bevorzugtesten von 0,3 h–1 bis 3 h–1.
Wenn die Raumgeschwindigkeit geringer ist als 0,1 h–1,
ist die Menge des zu behandelnden Abwassers übermäßig gering und die Anlage wird übermäßig groß. Wenn
die Raumgeschwindigkeit 10 h–1 überschreitet, wird der Wirkungsgrad der
Zersetzung/Oxidation der oxidierbaren Substanzen zu niedrig. Es
sollte bemerkt werden, dass das sauerstoffhaltige Abwasser in den
Reaktor 1 von dessen oberem Ende eingeführt wird und das behandelte
Abwasser (z.B. behandelte Wasser) aus dessen unterem Ende entnommen
wird. Die Art des Gas-Flüssigkeits-Stroms
(z.B. sauerstoffhaltiges Gas und das Abwasser) ist ein Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom.
Das heißt,
der Reaktor 1 ist ein Rieselreaktor.
-
Nachdem
das Abwasser im Reaktor 1 zersetzt/oxidiert worden ist,
strömt
das so erhaltene behandelte Wasser aus dem unteren Ende des Reaktors 1 zu
einer Kühleinrichtung 4 zum
Abkühlen.
Und dann wird die Flüssigkeit,
die aus einem Drucksteuerungsventil 12 ausgetragen wird,
in die Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 11 eingespeist.
Das Drucksteuerungsventil 12 hält den Druck innerhalb des
Reaktors 1 bei einem vorbestimmten Druckniveau gemäß dem Wert,
der von Druckmessungsanzeige Pl erhalten wird.
-
Gasförmige Komponenten
werden aus dem behandelten Wasser in der Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 11 abgetrennt.
Die gasförmigen
Komponenten (Abgas) werden über
eine Leitung 13 abgelassen, und die Flüssigkeit wird durch eine Absaugpumpe 14 für behandeltes
Wasser über
eine Leitung 15 ausgetragen. Die Sauerstoffkonzentration,
die in dem Abgas enthalten ist, wird durch die Konzentrationsmesseinrichtung 16 in
der Trennvorrichtung 11 gemessen. Der Flüssigkeitspegel
wird durch eine Flüssigkeitspegel-Kontrolleinrichtung
LC erfasst, und der Flüssigkeitspegel
wird durch Einstellen der Pumpe 14 so gesteuert, dass ein
gewisser Flüssigkeitspegel
aufrechterhalten wird.
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2 ist
ein schematisches Diagramm des Systems zur Verwendung im Verfahren
dieser Erfindung. Die Erklärung
des Verfahrens, das eine ähnliche
Vorrichtung wie die oben erwähnte,
in 1 verwendete Vorrichtung verwendet, wird weggelassen
(die gleichen Bezugszeichen können
bei der Vorrichtung in 2, 3 und 4 wie
bei jener in 1 verwendet sein).
-
Gemäß 2 wird
das Abwasser, das bei der Heizeinrichtung 3 erwärmt wird,
dem Reaktor 21 aus dessen unterem Ende zugeführt. Nachdem
das Abwasser im Reaktor 1 behandelt worden ist, wird das
so erhaltene behandelte Wasser aus dessen oberem Ende entnommen.
Die Art von Gas-Flüssigkeits-Strom
im Katalysatorbett ist ein Gas-Flüssigkeits-Aufwärtsgleichstrom.
-
3 ist
ein schematisches Diagramm des Systems zur Verwendung im Verfahren
dieser Erfindung, in dem die Reaktoren 31 und 32 mit
der gleichen Strömungsart
(Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom)
wie in 1 in Reihe angeordnet sind.
Sauerstoffhaltiges Gas wird dem Abwasser durch ein Ventil 35 und
ein Ventil 9 zugeführt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Zahl, die Art und die Form des Reaktors nicht
besonders beschränkt,
und ein oder mehrere Reaktoren, die herkömmlich bei der nassen Oxidation
verwendet worden sind, können
verwendet werden. Zum Beispiel kann der Reaktor ein Einzelrohr-Typ
oder ein Mehrrohr-Typ sein. Für
die Behandlung des Abwassers mit einer hohen Konzentration an oxidierbaren
Substanzen, was hohe Aufheizungswerte durch dessen Behandlung mit
sich bringen kann, wird bevorzugt ein Reaktor vom Mehrrohr-Typ mit
einem hohen Wärmeabfuhrvermögen verwendet.
Bei der Behandlung des Abwassers mit einer geringen Konzentration
an oxidierbaren Substanzen wird bevorzugt ein Reaktor vom Mehrrohr-Typ
mit Wärmezufuhrmöglichkeit
verwendet. Weiter können,
wenn eine Mehrzahl von Reaktoren verwendet wird, die Reaktoren gemäß dem Bedarf
parallel oder in Reihe installiert sein.
-
Die
Temperatur für
die katalytische Nassoxidationsbehandlung gemäß dieser Erfindung liegt im
Bereich von 100°C
bis weniger als 170°C.
Wenn die Temperatur dieser Behandlung weniger als 50°C beträgt, könnte die
Behandlung von organischen oxidierbaren Substanzen und anorganischen
oxidierbaren Substanzen mit einer übermäßig niedrigen Effizienz bewirkt
werden, und die Reinigung des Abwassers könnte auf unzureichende Weise
erhalten werden.
-
Die
bevorzugte Temperatur beträgt
nicht weniger als 100°C
und am bevorzugtesten nicht weniger als 110°C. Zur Behandlung des Abwassers,
das eine organische Verbindung mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen pro
Molekül
enthält,
wird die Temperatur bevorzugt bei 100°C oder mehr eingestellt. Wenn
die Temperatur diese Behandlung 170°C überschreitet, ist der aktivierte
Kohlenstoff selbst dafür
empfänglich,
verbrannt zu werden, und die Katalysatorverluste verhindern eine
wirtschaftliche Anwendung. Bevorzugt beträgt die obere Temperaturgrenze
160°C, bevorzugter
150°C und
am bevorzugtesten 140°C.
-
Der
Druck, unter dem das Abwasser behandelt wird, wird geeignet gewählt, abhängig von
der Beziehung dieses Druckes und der Behandlungstemperatur. Es gibt
keine besondere Beschränkung,
außer
bezüglich
der Anforderung, dass genügend
Druck angewendet wird, um zu ermöglichen,
dass das Abwasser seine flüssige
Phase beibehält.
Es ist häufig
der Fall, dass ein Druck im Bereich von Atmosphärendruck bis 1 MPa (Überdruck)
ausgewählt
wird. Wenn die Temperatur 95°C überschreitet,
ist das Abwasser nicht mehr in der Lage, die flüssige Phase unter Atmosphärendruck
beizubehalten, und die Anwendung von Druck im Bereich von 0,2 bis
1 MPa (Überdruck)
ist erforderlich, um es in der flüssigen Phase zu halten. Wenn
der Druck 1 MPa (Überdruck)
bei dieser Temperatur überschreitet,
kann die Behandlung mit großen
Betriebskosten verbunden sein. Wenn übermäßiger Druck angewendet wird,
neigt der aktivierte Kohlenstoff selbst dazu, verbrannt zu werden,
und/oder die katalytische Aktivität kann verschlechtert werden.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann zur Vermeidung des oben erwähnten Problems der Druck durch
Steuerung des Austragungsdrucks des Reaktors 1 durch das
Drucksteuerungsventil 12 so eingestellt werden, dass das
Abwasser im Reaktor 1 seine flüssige Phase beibehält. Zur
Verbesserung der Nassoxidationsleistung und der Haltbarkeit des
Katalysators sollte die Druckschwankung innerhalb plus oder minus
20 %, bevorzugt innerhalb plus oder minus 10 % und am bevorzugtesten
innerhalb plus oder minus 5 % liegen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung muss die Sauerstoffkonzentration im Abgas im Bereich von
0 bis 5 Vol.-% aufrechterhalten werden. Die Sauerstoffkonzentration
in diesem Bereich ergibt eine wirksame Reinigung des Abwassers und
eine hochwirksame Behandlung der oxidierbaren Substanzen im Abwasser über einen
langen Zeitraum. Wenn die Konzentration 5 Vol.-% überschreitet,
kann der aktivierte Kohlenstoff dazu neigen, durch die übermäßige Sauerstoffzufuhr
verbrannt zu werden, was einen instabilen Betrieb zur Folge hat. Demgemäß wird die
nasse Oxidation bevorzugt mit einer Zufuhr von genügend Sauerstoff
für die
Oxidation/Zersetzung der oxidierbaren Substanzen betrieben. Die
vorzuziehende Sauerstoffkonzentration im Abgas liegt nahe bei 0
Vol.-%, was keine Unterversorgungsbedingung für die Oxidation/Zersetzung
der oxidierbaren Substanzen darstellt. Wenn zu wenig Sauerstoff
zugeführt
wird, kann die Behandlung des Abwassers in Einklang mit der Zunahme
des Sauerstoffmangels an einem zu niedrigen Wirkungsgrad leiden.
Wenn die Sauerstoffkonzentration etwas geringer ist als die oberen
Vol.-% der Sauerstoffkonzentration, können die katalytische Aktivität des vorliegenden
erfindungsgemäßen Katalysators
und der Wirkungsgrad der Abwasserbehandlung verbessert werden. Eine
leichte Sauerstoffmangelbedingung verbessert die Haltbarkeit des
Katalysators, und die nasse Oxidation ermöglicht eine stabile Abwasserbehandlung über einen
langen Zeitraum. Gemäß der vorliegenden
Erfindung beträgt
die obere Grenze der Sauerstoffkonzentration bevorzugt 4 Vol.-%,
bevorzugter 2 Vol.-% und am bevorzugtesten 1 Vol.-%.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden, wenn die Sauerstoffzufuhrmenge etwas geringer
als 5 Vol.-% ist, die katalytische Aktivität des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators
und der Wirkungsgrad der Abwasserbehandlung verbessert. Der Grund
für diesen
Trend kann darin liegen, dass die aktiven Punkte der Katalysatoroberfläche (z.B.
die aktiven Punkte des aktivierten Kohlenstoffs) und/oder die Komponente
(b) im Katalysator unter der leichten Sauerstoffmangelbedingung
in einen reduzierenden Zustand überführt werden,
was eine Verbesserung der katalytischen Aktivität zur Folge hat. Und unter
der leichten Sauerstoffmangelbedingung wird auch der aktivierte
Kohlenstoff reduziert, was seiner Oberfläche eine verbesserte hydrophobe
Eigenschaft verleiht. Wenn die oxidierbaren Substanzen organische
Verbindungen sind, weist der aktivierte Kohlenstoff ein verbessertes
Adsorptionsvermögen
für die
oxidierbaren Substanzen auf, und diese Erfindung kann Abwasser mit
einem hohen Wirkungsgrad behandeln.
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Die
Sauerstoffkonzentration kann durch eine Vielfalt von Verfahren geeignet
innerhalb des oben erwähnten
Bereichs gesteuert werden, zum Beispiel kann die Konzentrationsmesseinrichtung 16 zum
Messen der Konzentration des Sauerstoffs im Abgas verwendet werden,
und die Sauerstoffzufuhrmenge kann durch das Ventil 9 auf
der Basis der Ergebnisse gesteuert werden, die von der Konzentrationsmesseinrichtung 16 erhalten
werden. Jede Art von Konzentrationsmesseinrichtung kann verwendet
werden, wie Sauerstoffanalysatoren vom Zirconiumdioxid-Typ, Sauerstoffanalysatoren
vom Sauerstoff-Dumbbell-Typ und Gaschromatographen.
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Wenn
das Nassoxidationsverfahren durch die Zufuhr von sauerstoffhaltigem
Gas angefahren wird, wird die Sauerstoffzufuhrmenge vorzugsweise
auf eine Menge eingestellt, die etwas geringer ist als die für die Oxidation/Zersetzung
benötigte.
Diese Erfindung behandelt das Abwasser bevorzugt unter leichten
Oxidationsmangelbedingungen, wie 0 Vol.-% Sauerstoffkonzentration
im Abgas. Ausgehend von 0 Vol.-% Sauerstoffkonzentration wird die
Sauerstoffzufuhrmenge allmählich
erhöht,
bis sie die geeignetste Sauerstoffmenge für eine ausreichende Oxidation/Zersetzung
der oxidierten Substanzen erreicht, wenn das Nassoxidationsverfahren
angefahren wird. Die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases kann
durch das Ergebnis der Sauerstoffkonzentration im Abgas oder durch
die Analyseergebnisse des behandelten Wassers gesteuert werden.
Wenn die nasse Oxidation angefahren wird, kann die Verschlechterung
des Katalysators, die durch eine zu große Zufuhr von Sauerstoff verursacht
wird, vermieden werden, indem man die Sauerstoffzufuhrmenge geeignet steuert.
Weiter kann die katalytische Aktivität durch Bereitstellung der
Reduktionsbehandlung, wie erforderlich, für den Katalysator verbessert
werden, wenn das Abwasser behandelt wird. Der Katalysator kann eine Änderung
der Konzentration an oxidierbaren Substanzen und einer Änderung
der Bestandteile im Abwasser handhaben. Wenn die Abwasserbehandlung
aufgrund einer Knappheit der Sauerstoffzufuhr an einem zu geringen Wirkungsgrad
leidet, kann das behandelte Wasser durch das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren
nochmals zum Erhalt von hoch gereinigtem Wasser verarbeitet werden.
Diese Erfindung verbietet es nicht speziell, dass Abwasser durch
ein herkömmliches
Reinigungsverfahren behandelt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutet der Ausdruck "Sauerstoffkonzentration
im Abgas" die Sauerstoffkonzentration
in der Gasphase, die durch Behandlung des Abwassers unter Verwendung
des Katalysators erhalten wird. Im Allgemeinen wird die Sauerstoffkonzentration
durch Messen der Sauerstoffkonzentration in der Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung,
wie in 1 und 2 gezeigt,
bestimmt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung muss die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases gemäß dem tatsächlichen
Verarbeitungswirkungsgrad zur effizienten Oxidation/Zersetzung der
in dem Abwasser enthaltenen organischen und/oder anorganischen oxidierbaren
Substanzen eingestellt werden.
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Die
bevorzugte Bedingung zur Steuerung der Sauerstoffkonzentration im
Abgas innerhalb eines Bereichs von 0 bis 5 Vol.-% besteht darin,
[Sauerstoffmenge in dem sauerstoffhaltigen zugeführten Gas]/[Sauerstoffbedarf
des Abwassers bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad] (nachstehend
als "Wert D" bezeichnet) = 0,8
bis 1,3 einzustellen. Die Haltbarkeit und die Leistung des Katalysators
können
bemerkenswert verbessert werden, indem die Sauerstoffzufuhrmenge
auf den oben erwähnten
Wert D eingestellt wird.
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Der
[Sauerstoffbedarf des Abwassers bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad]
wird durch Änderung
der Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas unter fixierten Bedingungen
der Temperatur, des Drucks, der LHSV, des Gas-Flüssigkeitstyps
und des für
die nasse Oxidation zu verwendenden Katalysators gemessen. Mit anderen
Worten bedeutet [Sauerstoffbedarf des Abwassers bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad]
erforderliche Sauerstoffmenge des Abwassers, wenn die Abwasserbehandlungs-Wirkungsgradrate
die maximale Wirkungsgradrate unter der obigen Bedingung anzeigt.
Der Wert D kann als Index für
die Anzeige eines Überschusses
und eines Mangels der Sauerstoffzufuhrmenge verwendet werden. Wenn zum
Beispiel der Behandlungswirkungsgrad mit Bezug auf den chemischen
Sauerstoffbedarf (COD(Cr)) beim Maximum 90 beträgt, wenn das Abwasser durch Änderung
der Sauerstoffzufuhrmenge unter der vorbestimmten Nassoxidationsbedingung
behandelt wird, kann ein Wert D = 1,0 mit einer Zufuhr an sauerstoffhaltigem Gas
mit einer Geschwindigkeit von O2/COD = 0,9
erhalten werden. Wenn das sauerstoffhaltige Gas mit einer Geschwindigkeit
von O2/COD = 1,1 zugeführt wird, beträgt der Wert
D 1,11. [Sauerstoffbedarf im Abwasser bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad],
welcher der Nenner des Wertes D ist, ist nicht notwendigerweise
gleich dem Wert von "Sauerstoffzufuhrmenge
im Abwasser bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad". Wenn O2/COD(Cr)
= 90% beim Maximum ist und die oben erwähnte Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem
Gas O2/COD(Cr) = 0,9 beträgt, ist
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas gleich dem Wert D. Wenn
COD(Cr) = 90 % beim Maximum ist und O2/COD(Cr)
= 2,0, beträgt
der Wert D 2,22.
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Wenn
der Wert D 1,3 überschreitet, überschreitet
die Sauerstoffgas-Zufuhrmenge die Menge, die für die Oxidation/Zersetzungs-Behandlung
erforderlich ist, und der aktivierte Kohlenstoff selbst neigt dazu,
verbrannt zu werden. Wenn der Wert D kleiner als 0,8 ist, ist die
Sauerstoff-Zufuhrmenge geringer als die Menge, die für die Oxidation/Zersetzungs-Behandlung
erforderlich ist, und die Behandlung der oxidierbaren Substanzen
könnte
mit einem zu geringen Wirkungsgrad bewirkt werden, was wirtschaftlich
unannehmbar ist. Die bevorzugte untere Grenze des Wertes D beträgt 0,9 und
bevorzugter 0,95. Die bevorzugte obere Grenze beträgt 1,2 und
bevorzugter 1,1.
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Der
Ausdruck "der Abwasserbehandlungswirkungsgrad", der durch [Sauerstoffbedarf
in dem Abwasser bei maximalem Abwasserbehandlungswirkungsgrad] repräsentiert
wird, kann durch jeden Behandlungswirkungsgrad ausgedrückt werden,
der das Reinigungsziel der in dem Abwasser enthaltenen Bestandteile
erfüllt,
und ein derartiger Behandlungswirkungsgrad kann zum Beispiel der
COD-Behandlungswirkungsgrad,
der TOC-Behandlungswirkungsgrad, der Stickstoff-Behandlungswirkungsgrad, der BOD-Behandlungswirkungsgrad,
der TOD-Behandlungswirkungsgrad
und der Behandlungswirkungsgrad für jede andere spezielle Substanz
sein.
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Die
Arten des sauerstoffhaltigen Gases, das in dieser Erfindung zu verwenden
ist, sind nicht besonders beschränkt,
solange sie Sauerstoffmoleküle
enthaften. Beispiele für
ein derartiges Gas umfassen, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein,
reinen Sauerstoff, mit Sauerstoff angereichertes Gas, Luft und sauerstoffhaltiges
Abgas aus anderen Anlagen. Und diese sauerstoffhaltigen Gase können auch
unter Verdünnung
mit einem inaktiven Gas verwendet werden. Luft ist preiswert und
wird vorteilhaft verwendet. Der aktivierte Kohlenstoff kann dazu
neigen, bei Verwendung von mit Sauerstoff angereichertem Gas, das
50 Vol.-% oder mehr Sauerstoffkonzentration enthält, und bei Verwendung von
reinem Sauerstoff verbrannt zu werden, und/oder die katalytische
Aktivität
kann dadurch verschlechtert werden. Der aktivierte Kohlenstoff wird
nicht verbrannt und die Löslichkeit
des Sauerstoffs im Abwasser wird erhöht, indem ein mit Sauerstoff
angereichertes Gas verwendet wird, das vorzugsweise weniger als
40 Vol.-% und bevorzugter weniger als 35 Vol.-% Sauerstoffkonzentration
enthält.
Dadurch erfährt
diese Erfindung eine verbesserte Nassoxidationsleistung. Das Herstellungsverfahren
für die
Herstellung des an Sauerstoff angereicherten Gases, das für die vorliegende
Erfindung geeignet ist, ist nicht besonders beschränkt, kann
aber beispielsweise ein Kühlverfahren,
ein PSA-Verfahren sein. Als Verfahren zur Herstellung des mit Sauerstoff
angereicherten Gases mit geringeren Kosten und einem einfachen sicheren
Betrieb wird bevorzugt eine Sauerstoff-Anreicherungsmembran verwendet,
um die Sauerstoffkonzentration zu regulieren. Anstelle der Verwendung
des sauerstoffhaltigen Gases kann eine wässrige Wasserstoffperoxid-Lösung verwendet
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine stabile und wirksame Behandlung des Abwassers
mit jeder Art von Gas-Flüssigkeits-Strom
im Katalysatorbett erzielt werden, solange die Sauerstoffkonzentration im
Abgas im Bereich von 0 bis 5 Vol.-% aufrechterhalten wird. Unter
diesen wird der absteigende Gas-Flüssigkeits-Gleichstrom
empfohlen, wie in 1 und 3 gezeigt.
Der Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom
fördert
die Gas-Flüssigkeits-Kontaktierungsgeschwindigkeit,
was eine erhöhte
Menge an gelöstem
Sauerstoff im Abwasser und eine Steigerung des Behandlungswirkungsgrades
zur Folge hat. Beim Gas-Flüssigkeits-Gleichstrom
wird das Abwasser, das viele oxidierbare Substanzen enthält, mit
dem Gas mit hoher Sauerstoffkonzentration am Eingang des Katalysatorbetts
in Kontakt gebracht, was verhindert, dass der aktivierte Kohlenstoff verbrannt
wird. Im Gegensatz dazu wird beim Gas-Flüssigkeits-Gegenstrom das Abwasser, das eine verringerte
Menge an oxidierbaren Substanzen enthält, mit dem Gas mit hoher Sauerstoffkonzentration
am Ausgang des Katalysatorbetts in Kontakt gebracht, was verursachen
kann, dass der aktivierte Kohlenstoff verbrannt wird und die katalytische
Aktivität
eine übermäßige Verschlechterung
erleiden kann.
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Weiter
ist, wenn die nasse Oxidation unter einem Druck im Bereich von Atmosphärendruck
bis 1 MPa (Überdruck)
mit einem Gas-Flüssigkeits-Aufwärtsgleichstrom
im Reaktor durchgeführt
wird, wie in 2 gezeigt, die Sauerstoffzufuhrmenge
vorzugsweise das 1,5-fache oder mehr und bevorzugter das 2,0-fache
oder mehr des theoretischen Sauerstoffbedarfs zur Förderung
des Behandlungswirkungsgrads. Dadurch kann der Gas-Flüssigkeits-Aufwärtsgleichstrom
für die
Verbesserung des Behandlungswirkungsgrads ungeeignet sein, wenn
der vorliegende erfindungsgemäße Katalysator
mit dem Gas mit einer Sauerstoffkonzentration im Bereich von 0 bis
5 Vol.-% verwendet wird.
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Der
Ausdruck "theoretischer
Sauerstoffbedarf" bedeutet
eine Sauerstoffmenge, die zur Zersetzung/Oxidation der oxidierbaren
Substanzen im Abwasser in Substanzen wie Wasser, Kohlendioxidgas,
Stickstoffgas, anorganische Salze, Aschegehalt usw. erforderlich
ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist das Verfahren zur Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases
nicht besonders beschränkt,
und als Beispiel kann die ganze Menge des sauerstoffhaltigen Gases
stromaufwärts vom
Katalysatorbetteingang zugeführt
werden, und bevorzugter wird das sauerstoffhaltige Gas von mindestens
zwei Orten zugeführt,
indem die Gesamtmenge des Gases in einem vorbestimmten Verhältnis aufgeteilt wird
(kann nachstehend als "Aufteilungsverfahren" bezeichnet werden).
Das Aufteilungsverfahren verringert die Gesamt-Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem
Gas im Vergleich zur Zufuhrmenge in dem Nicht-Aufteilungsverfahren.
Dadurch kann verhindert werden, dass der aktivierte Kohlenstoff
verbrannt wird, und die nasse Oxidation erfährt eine verbesserte katalytische
Aktivität.
Bei der Behandlung mit dem Aufteilungsverfahren zeigt der vorliegende
erfindungsgemäße Katalysator
eine zufriedenstellende Haltbarkeit und behandelt das Abwasser mit
höherer
Stabilität über einen
langen Zeitraum. Wenn das Aufteilungsverfahren verwendet wird, kann das
sauerstoffhaltige Gas an jedem Ort zugeführt werden, und die Zufuhr
des sauerstoffhaltiges Gases zumindest stromaufwärts vom Katalysatorbetteingang
und von der Mitte des Katalysatorbetts wird empfohlen. Die Zufuhrmenge
an jedem Ort ist nicht besonders beschränkt, aber die Konzentration
des Sauerstoffs am Zufuhrmittel für die Zufuhr des sauerstoffhaltigen
Gases zur Mitte des Katalysatorbetts liegt bevorzugt im Bereich
von 0 bis 5 Vol.-% und bevorzugter von 0 bis 3 Vol.-%. Mit der Abnahme
der Sauerstoffkonzentration zeigt der Katalysator eine zufriedenstellende
Haltbarkeit über
eine lange Zeitspanne.
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Weiter
kann, wenn das Aufteilungsverfahren verwendet wird, die Menge des
sauerstoffhaltigen Gases, das der Mitte des Katalysatorsbetts zugeführt wird,
durch Messen der Sauerstoffkonzentration in dem Gas, das zugeführt werden
soll, vorbestimmt werden. Die Sauerstoffkonzentration kann an jedem
Gaszufuhrort eine unterschiedliche Konzentration sein.
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Der
Ausdruck "Oxidation/Zersetzungs-Behandlung" umfasst eine Vielfalt
von Oxidationen und/oder Zersetzungen von Substanzen, die im Abwasser
enthalten sind, wie eine Zersetzung von leicht zersetzbaren Substanzen
in Stickstoffgas, Kohlendioxidgas, Wasser und Aschegehalt; und eine
Oxidation/Zersetzung von schwer zu zersetzenden Substanzen, wie
organischen Verbindungen und Stickstoffverbindungen, in Verbindungen
mit niedrigem Molekulargewicht. Spezieller werden als Beispiele
die Oxidation/Zersetzung von Essigsäure in Wasser und Kohlendioxid,
die Decarboxylierung/Zersetzung von Essigsäure in Kohlendioxid und Methan,
die Hydrolyse von Harnstoff in Ammoniak und Kohlendioxid; die Oxidation/Zersetzung
von Ammoniak und Hydrazin in Stickstoffgas und Wasser; die Oxidation/Zersetzung
von Dimethylsulfoxid in Kohlendioxid, Wasser und Aschegehalt, wie
das Sulfation; die Oxidation von Dimethylsulfoxid in Dimethylsulfon
und Methansulfoxid angeführt.
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Gemäß dem vorliegenden
erfindungsgemäßen Verfahren
kann der aktivierte Kohlenstoff eine Verminderung der mechanischen
Festigkeit erleiden, und der aktivierte Kohlenstoff kann dazu neigen,
verbrannt zu werden, wenn Wasser mit einer Temperatur von 50°C oder mehr
unter Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas durch das Katalysatorbett
geleitet wird. Und der so erhaltene Katalysator kann eine unzureichende
katalytische Aktivität
für die
Behandlung des Abwassers zeigen. Zum Erhalt einer ausreichenden
katalytischen Aktivität
und einer Haltbarkeit des Katalysators wird, selbst wenn die Temperatur
des Reaktors 50°C zum
Zeitpunkt des Anfahrens des Nassoxidationsbetriebs und zum Zeitpunkt
der Beendigung des Betriebs überschreitet,
die Zufuhr oder Zirkulation einer Flüssigkeit, die oxidierbare Substanzen
enthält,
empfohlen, und die Flüssigkeit
wird bevorzugt mit Abwasser ausgetauscht, bevor die Temperatur 50°C erreicht.
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Das
behandelte Wasser kann einer Nachbehandlung durch herkömmliche
Reinigungsverfahren unterzogen werden.
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Oxidierbare
Substanzen wie organische Säuren
(wie z.B. Essigsäure)
und Ammoniak, die im behandelten Wasser enthalten sind, können unter
Verwendung einer Umkehrosmose-Membran mit einer hohen Salzrückhalterate
(z.B. Verbundmembran vom Polyamid-Typ) behandelt werden. Die Umkehrosmose-Membran kann oxidierbare
Substanzen aus dem behandelten Wasser entfernen, und so ist die
erhaltene permeierte Flüssigkeit
hoch gereinigt. Nicht permeierte Flüssigkeit enthält konzentrierte
oxidierbare Substanzen, die durch herkömmliche Reinigungsverfahren
gereinigt oder in die Nassoxidationsbehandlung zurückgeführt werden können.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Haltbarkeit des Katalysators durch Abpacken des
vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators
in eine Mehrzahl von Behältern
erhöht
werden, wenn der Katalysator in den Reaktor eingeführt wird
und/oder wenn der Katalysator aus dem Reaktor herausgenommen wird.
Im Verfahren zur Behandlung des Abwassers durch katalytische nasse
Oxidation wird die katalytische Reaktion beim Katalysatorbetteingang
außerordentlich
erleichtert, verglichen mit der katalytischen Reaktion am Katalysatorbettausgang.
Am Katalysatorbetteingang können
durch eine übermäßige katalytische
Reaktion Hotspots (Überhitzung)
erzeugt werden, und der Katalysator kann eine Verringerung seiner
Haltbarkeit erleiden. Durch Verwendung einer Mehrzahl von Behältern für die Einführung des
Katalysators in den Reaktor muss nicht der ganze Katalysator, der
in den Reaktor eingeführt
wurde, durch einen neuen Katalysatorsatz ersetzt werden. Die Mehrzahl
von Behältern
erleichtert das Katalysatoraustauschverfahren und verlängert die
Lebensdauer des Katalysators.
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Gemäß dem vorliegenden
erfindungsgemäßen Abwasserbehandlungsverfahren
kann ein Fließbett
als Katalysatorbett im Reaktor verwendet werden. Der aktivierten
Kohlenstoff enthaltende Katalysator ermöglicht es, leicht ein Fließbett zu
verwenden, was die Möglichkeit
zur Erzeugung von Hotspots verringert, verglichen mit einem Festbettkatalysator.
Ein Fließbettkatalysator
wird bevorzugt zur Behandlung von Abwasser mit einer hohen Konzentration
an oxidierbaren Substanzen verwendet, verglichen mit der Behandlung
unter Verwendung eines Festbettes. Die nasse Oxidation, die das
Fließbett
verwendet, kann ein Abwasser behandeln, das gewisse Substanzen erhält, welche
die Haltbarkeit des Katalysators erniedrigen können, während verschlechterter Katalysator
durch neuen Katalysator ersetzt wird. Im Gegensatz dazu kann bei
der nassen Oxidation unter Verwendung eines festen Katalysatorbetts
die katalytische Aktivität
aufgrund der Tatsache verschlechtert werden, dass der aktive Bestandteil
des Katalysators sich zur hinteren Seite des Katalysatorbetts bewegt.
Die das Fließbett
verwendende nasse Oxidation kann das Problem lösen, das der herkömmlichen
nassen Oxidation durch Bewegung des Katalysators selbst innewohnt.
Die ein Fließbett
verwendende nasse Oxidation kann einen Katalysator mit kleinerem
Teilchendurchmesser verwenden, verglichen mit dem herkömmlichen
festen Katalysatorbett. Die nasse Oxidation mit einem Katalysator
mit kleinerem Teilchendurchmesser sorgt für eine erhöhte Gas-Flüssigkeits-Kontaktrate und behandelt
das Abwasser mit einem hohen Wirkungsgrad. Weiter ermöglicht es
eine ein Fließbett
verwendende nasse Oxidation, ein Abwasser zu behandeln, das eine
geringe Menge an festem Material enthält, welches aufgrund von Reaktor-Verstopfungsproblemen
in der Festbett-Nassoxidation schwierig zu behandeln ist. Die das
Fließbett
verwendende nasse Oxidation kann eine große Vielfalt von Abwässern behandeln.
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Die
Zahl der Reaktoren, die für
die nasse Oxidation verwendet wird, ist nicht besonders beschränkt, wenn
das Fließbett
verwendet wird, aber im Hinblick auf die Leichtigkeit des Betriebs
und die Betriebskosten wird die Verwendung eines einzigen Reaktors
mit Fließbett
empfohlen. Die Art des Reaktors ist nicht besonders beschränkt, aber
bei der Art des Gefäßes des
Reaktors kann es sich um einen Reaktor mit einem einzigen Raum für die Behandlung
oder um einen Reaktor mit mehreren Räumen für die Behandlung, wie um einen Reaktor
mit Prallblechen, handeln. Der Reaktor mit mehreren Räumen weist
eine ausgezeichnete Nassoxidationsleistung und Betriebssteuerung
auf.
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Als
in der nassen Oxidation gemäß der vorliegenden
Erfindung zu behandelndes Abwasser kann jedes Abwasser behandelt
werden, das organische Verbindungen und/oder Stickstoffverbindungen
enthält,
und zum Beispiel kann Abwasser verwendet werden, das aus verschiedenen
Industrieanlagen, wie chemischen Anlagen, Herstellungsanlagen für elektronische
Teile, Nahrungsmittelverarbeitungsanlagen, Metallverarbeitungsanlagen,
Galvanisierungsanlagen, Druckplattenherstellungsanlagen, fotografischen
Verarbeitungsanlagen und Stromerzeugungsanlagen (z.B. Wärmekraftanlagen
und Atomkraftanlagen) abgelassen worden ist. Als speziellere Beispiele
werden Abwasser angegeben, das aus Elektrooculographie (EOG)-Herstellungsanlagen
und Alkoholproduktionsanlagen, wie für Methanol, Ethanol und höhere Alkohole,
abgelassen worden ist, insbesondere Abwasser, das organische Verbindungen
enthält,
wie es aus Produktionsanlagen für
aliphatische Carbonsäuren
(z.B. Acrylsäure,
Acrylsäureester,
Methacrylsäure,
Methacrylsäureester
oder deren Ester), aromatische Carbonsäuren (z.B. Terephthalsäure und
Terephthalsäureester
und aromatische Carbonsäureester)
abgelassen worden ist. Es kann sich auch um Abwasser, das Stickstoffverbindungen,
wie Amin, Imin, Ammoniak und Hydrazin enthält, oder um Abwasser handeln,
das Schwefelverbindungen, wie Thioschwefelsäureion, Sulfidion und Dimethylsulfoxid
enthält.
Weiter kann das Abwasser Haushaltsabwasser sein, wie Schmutzwasser,
und Exkremente können
verwendet werden. Zusätzlich
kann es sich um Abwasser handeln, das organische halogenierte Verbindungen
und Umwelthormone enthält,
wie Dioxine, Flone, Diethylhexylphthalat und Nonylphenol.
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Der
pH-Wert des zu behandelnden Abwassers ist nicht besonders beschränkt und
kann geeignet eingestellt werden, solange der pH-Wert im Bereich
von 1 bis 14 liegt.
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Die
Verschlechterung der katalytischen Aktivität des vorliegenden erfindungsgemäßen Katalysators kann
zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, wenn der Betrieb der nassen
Oxidation angefahren wird, und/oder zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung,
wenn der Betrieb eingestellt wird, wirksam durch die Zufuhr einer
Katalysator-Schutzflüssigkeit
unterdrückt
werden, die leicht zersetzbare Substanzen enthält. Die Katalysator-Schutzflüssigkeit
muss dem Katalysatorbett direkt oder indirekt zugeführt werden,
und es wird bevorzugt eine ausreichende Menge der Katalysator-Schutzflüssigkeit
zugeführt,
damit die leicht zersetzbaren Substanzen in der Schutzflüssigkeit
in der Flüssigkeit
verbleiben, die durch das Katalysatorbett tritt.
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Der
Sauerstoff kann in Form eines adsorbierten Zustands am Katalysator
oder in der Gasphase innerhalb des Katalysatorbetts vorliegen. Selbst
bei niedriger Temperatur wird der Sauerstoff im Katalysatorbett durch
die Oxidation/Zersetzung der leicht zersetzbaren Substanzen aufgebracht.
So tritt das Katalysatorbett in einen Sauerstoffmangelzustand. Der
Sauerstoffmangelzustand in dem Katalysatorbett verhindert, dass
der Katalysator verbrannt wird und dass die katalytische Aktivität verschlechtert
wird.
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Das
Vorliegen der Katalysator-Schutzflüssigkeit kann die Verschlechterung
seiner Haltbarkeit, die durch die Wärme verursacht wird, verhindern.
Nach Vorerwärmen
der Nassoxidationseinheit wird die Schutzflüssigkeit vor Anfahren des Nassoxidationsbetriebs
mit dem zu behandelnden Abwasser ausgetauscht. Wenn die Schutzflüssigkeit
vor Anfahren des Betriebs in dem Katalysatorbett gehalten wird,
wird die anfängliche
Reaktion der nassen Oxidation erleichtert.
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Wenn
das Katalysatorbett zum Zeitpunkt des Verfahrens des Nassoxidationsbetriebs
ohne Schutzflüssigkeit
ist, kann der Katalysator dazu neigen, aufgrund von überschüssigem Sauerstoff
verbrannt zu werden, wodurch die Abwasserbehandlung eine unvollständige Reinigung
des Abwassers in ihrem anfänglichen
Stadium erleiden kann.
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Wenn
zum Zeitpunkt der Einstellung des Nassoxidationsbetriebs das Abwasser
mit der Schutzflüssigkeit
ausgetauscht wird, erzielt die Abwasserbehandlung eine vollständige Reinigung
des Abwassers am Ende des Betriebs, und so erhaltenes hoch gereinigtes
Abwasser enthält
nahezu keine schädlichen
Substanzen, die in dem Abwasser enthalten sind. Weiter kann, wenn
der Nassoxidationsbetrieb ohne Austausch des Abwassers mit der Schutzflüssigkeit
eingestellt wird, die Aktivität
des Katalyators verringert werden und die oxidierbaren Substanzen
am Ende des Betriebs nicht vollständig zersetzt werden; weiter
kann die Abwasserbehandlung zu Beginn des folgenden Nassoxidationsbetriebs
verschlechtert sein.
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Die
Verschlechterung der katalytischen Aktivität kann durch Erhöhung der
Kontaktrate des Katalysators mit den leicht zersetzbaren Substanzen
im ganzen Katalysatorbett unterdrückt werden, selbst wenn eine unzureichende
Menge der Schutzflüssigkeit
am Ausgang des Katalysatorbetts verbleibt. Die Verschlechterung der
katalytischen Aktivität
kann ohne jegliches Schützen
des Katalysators in dem Katalysatorbett unterdrückt werden, wenn die Sauerstoffmenge,
die in der letzten Hälfte
des Katalysatorbetts verbleibt, in der die leicht zersetzbaren Substanzen
verringert sind, eine geringe Menge ist.
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Das
Verfahren zum Schützen
des Katalysators wird in dem Nassoxidationsbetrieb zum Zeitpunkt
des Temperaturanstiegs, wenn der Betrieb angefahren wird, und/oder
zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung angewandt, wenn der Betrieb
eingestellt wird. Und das oben erwähnte Katalysatorschutzverfahren
kann auch angewandt werden, wenn die Temperatur der Nassoxidationseinheit
(z.B. des Reaktors) beibehalten wird, während das Abwasser dem Reaktor
nicht zugeführt
wird. Demgemäß schließt der Ausdruck "Anfahren des Betriebs
und Einstellen des Betriebs" die
Zeit "Beibehaltung
der Temperatur der nassen Oxidation" ein.
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In
dem oben erwähnten
Katalysatorschutzverfahren weist die Temperatur, bei der die Schutzflüssigkeit zugeführt wird,
keine besondere Beschränkung
auf, aber im Hinblick auf das Ziel des erfindungsgemäßen Schutzverfahrens
wird die Flüssigkeit
bevorzugt dem erwärmten
Katalysatorbett zugeführt.
Insbesondere besteht das Katalysatorschutzverfahren darin, den Katalysator
zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, wenn der Betrieb angefahren
wird, und/oder zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung, wenn der
Betrieb eingestellt wird, zu schützen.
In diesem Fall ist die Temperatur der Zufuhr der Schutzflüssigkeit
niedriger als die Behandlungstemperatur des Abwassers. Die Schutzflüssigkeit
wird bevorzugt zugeführt,
bevor die Temperatur bei 50°C
und bevorzugter bei 60°C
angekommen ist. Wenn die Temperatur innerhalb von 5°C niedriger
ist als die Temperatur, bei der das Abwasser behandelt wird, wird
die Schutzflüssigkeit
bevorzugt durch das Abwasser ersetzt. Deshalb wird die Schutzflüssigkeit
bevorzugt zugeführt,
bevor die Temperatur 50°C
und bevorzugter 60°C
erreicht hat, wenn der Betrieb mit dem Vorheizen der Einheit angefahren
wird. Auch wird das Abwasser kurz nach Einstellen des Betriebs durch
die Schutzflüssigkeit
ausgetauscht, und die Schutzflüssigkeit
wird bevorzugt kontinuierlich zugeführt, bis die Temperatur auf
50°C oder
weniger und bevorzugter auf 60°C
oder weniger abgesunken ist.
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Der
gleiche Druckwert wie bei die Behandlung des Abwassers wird bevorzugt
als Druck bei der Zufuhr der Schutzflüssigkeit angewendet, solange
die Schutzflüssigkeit
ihre flüssige
Phase beibehält.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Katalysatorschutzverfahren
kann die Schutzflüssigkeit
zu einem Zeitpunkt, wenn der Betrieb angefahren und/oder wenn der
Betrieb eingestellt wird, ohne Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas
dem Katalysatorbett zugeführt
werden. Der Druck kann ohne die Anwesenheit des Gases schwierig
zu steuern sein, und der instabile Druck kann eine nachteilige Auswirkung
auf den Katalysator ausüben.
Durch Zufuhr des Gases von stromabwärts vom Katalysatorbett kann
der Druck innerhalb des Reaktors aufrechterhalten werden, und eine
druckstabile Drucksteuerung kann erzielt werden. Unter Verwendung
dieser Technik wird die Verschlechterung der katalytischen Aktivität wirksam
unterdrückt,
da dem Katalysatorbett kein Sauerstoff zugeführt wird. Das Gas, das zur
Behandlung von Abwasser verwendet wird, wie sauerstoffhaltiges Gas,
wird im Hinblick auf die wirtschaftliche Effizienz und die Leichtigkeit
des Betriebs bevorzugt als Gas für das
Schutzverfahren verwendet.
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Nach
Einstellung des Betriebs und bei der Lagerung des Katalysators ist
es vorzuziehen, den Katalysator in einer Atmosphäre mit geringer Sauerstoffkonzentration
zu halten. Wenn der Katalysator nach Einstellung des Betriebs im
Reaktor gehalten wird, wird eine Verringerung der Sauerstoffkonzentration
im Reaktor empfohlen. Und bevorzugter liegt mit der Abnahme der
Sauerstoffkonzentration die Schutzflüssigkeit im Reaktor vor.
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Die
als Schutzflüssigkeit
zu verwendende Flüssigkeit
ist nicht besonders beschränkt,
solange die Flüssigkeit
leicht zersetzbare Substanzen enthält. Leicht zersetzbare Substanzen
hierin bedeuten die Substanzen, die leicht durch die vorliegende
erfindungsgemäße katalytische
nasse Oxidation bei Temperaturen im Bereich von 50°C bis weniger
als 170°C,
bevorzugt im Bereich von 50°C
bis weniger als 140°C,
bevorzugter im Bereich von 50°C
bis weniger als 120°C,
weiter bevorzugt im Bereich von 50°C bis weniger als 100°C und am
meisten bevorzugt im Bereich von 50°C bis weniger als 90°C oxidiert/zersetzt
werden können.
-
Auch
liegt der pH-Wert der Schutzflüssigkeit
bevorzugt im neutralen Bereich. Wenn der pH-Wert der Flüssigkeit
im sauren oder alkalischen Bereich liegt, kann das Problem der Korrosion
oder Verschlechterung der Einheit oder des Katalysators auftreten.
Als Schutzflüssigkeit
wird eine Flüssigkeit,
die Alkohol enthält,
bevorzugt verwendet. Speziell kann die Flüssigkeit einen Alkohol wie
Methanol, Ethanol und Propanol enthalten, und die Flüssigkeit
kann auch Glycol oder Glycerin enthalten. Zum Erhalt eines besseren
Ergebnisses ist es erwünscht,
dass die Flüssigkeit
leicht unter den oben erwähnten
Bedingungen zersetzt wird, und so wird ein Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
pro Molekül
bevorzugt verwendet, bevorzugter Methanol, Ethanol und Propanol
und am bevorzugtesten Methanol. Das Methanol enthaltende Abwasser
kann im vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden,
und das Abwasser, dem Methanol zugesetzt wird, kann behandelt werden.
Es sollte bemerkt werden, dass die Schutzflüssigkeit nicht auf oben beispielhaft
angeführte
Flüssigkeit
beschränkt
ist, und eine Vielfalt von Flüssigkeiten,
die leicht zersetzbare Substanzen enthalten, kann verwendet werden.
Als weitere Beispiele können
organische Verbindungen, wie Acetaldehyd, Formaldehyd, Aceton, Tetrahydrofuran,
Phenol und Ameisensäure;
auch anorganische Verbindungen, wie Natriumsulfit, Natriumhydrogensulfit,
als leicht zersetzbare Substanzen aufgezählt werden.
-
Die
Konzentration der Schutzflüssigkeit,
die zuzuführen
ist, ist nicht besonders beschränkt,
aber die Konzentration als COD(Cr) liegt bevorzugt im Bereich von
0,1 bis 50 g/l, und eine bevorzugtere untere Grenze beträgt 0,5 g/l
und eine bevorzugtere obere Grenze beträgt 30 g/l. Wenn die Konzentration
kleiner ist als 0,1 g/l, kann die Katalysatorschutzwirkung, die
durch die Schutzflüssigkeit
erzielt wird, verringert sein. Wenn die Konzentration 50 g/l überschreitet,
kann die Behandlung hohe Kosten durch die Erhöhung der oxidierbaren Substanzen
in der Schutzflüssigkeit
mit sich bringen.
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Auch
die Konzentration der Schutzflüssigkeit,
nachdem sie durch das Katalysatorbett getreten ist, ist nicht besonders
beschränkt,
aber die Schutzwirkung, die durch die Schutzflüssigkeit erzielt wird, wird
erhöht, wenn
die oxidierbaren Substanzen in der Schutzflüssigkeit in der Flüssigkeit
verbleiben, die durch das Katalysatorbett getreten ist. Die bevorzugte
Konzentration der oxidierbaren Substanzen in der Flüssigkeit,
die durch das Katalysatorbett geleitet wird, liegt im Bereich von
0,05 bis 50 g/l (COD(Cr)), bevorzugter beträgt die untere Grenze 0,1 g/l
und bevorzugter beträgt
die obere Grenze 30 g/l. Wenn die Konzentration kleiner ist als
0,05 g/l, kann die Katalysatorschutzwirkung verringert sein. Wenn
die Konzentration 50 g/l überschreitet,
kann die Behandlung hohe Kosten mit sich bringen, und eine Nachbehandlung
der Flüssigkeit
kann erforderlich sein.
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Auch
das Verfahren zur Zufuhr der Schutzflüssigkeit zum Zeitpunkt, wenn
der Betrieb unter Vorheizen der Einheit angefahren wird, ist nicht
besonders beschränkt.
Leicht zersetzbare Substanzen, die in Wasser gelöst sind, können der Nassoxidationseinheit
direkt über
eine Pumpe (z.B. Pumpe 5 in 1) zugeführt werden oder
können
dem Abwasser in dem Abwasser-Reservetank (nicht gezeigt) zugesetzt
werden, und das so mit leicht oxidierbaren Substanzen versetzte
Abwasser kann der Nassoxidationseinheit zugeführt werden. Das Verfahren zur
Zufuhr der Schutzflüssigkeit
zum Zeitpunkt, wenn der Betrieb unter Abkühlen der Einheit eingestellt
wird, ist nicht besonders beschränkt.
Die leicht zersetzbaren Substanzen, die in Wasser gelöst sind,
können
der Nassoxidationseinheit über
die Pumpe 5 zugeführt
werden, kurz nachdem die Zufuhr von Abwasser eingestellt worden
ist. Die Schutzflüssigkeit
kann stromaufwärts
von der Nassoxidationseinheit über
eine weitere Pumpe zugeführt
werden, die eine andere Pumpe ist als die, die für die Einspeisung des Abwassers
verwendet wird.
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Die
Raumgeschwindigkeit im Katalysatorbett (d.h. die Durchströmungsgeschwindigkeit
der Schutzflüssigkeit
durch das Katalysatorbett) ist nicht besonders beschränkt, und
die gleichen Bedingungen wie bei der Raumgeschwindigkeit für die Behandlung
von Abwasser können
verwendet werden. Die Raumgeschwindigkeit (LHSV) im Katalysatorbett
liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 h–1 bis
10 h–1,
bevorzugter von 0,1 h–1 bis 5 h–1 und
am bevorzugtesten von 0,1 h–1 bis 3 h–1.
Wenn die Raumgeschwindigkeit kleiner ist als 0,1 h–1,
kann übermäßig viel
Zeit zum Erhalt einer ausreichenden Schutzwirkung erforderlich sein,
was kommerziell unannehmbar ist. Wenn die Raumgeschwindigkeit 10
h–1 überschreitet,
kann eine große
Menge der Schutzflüssigkeit
zum Erhalt einer ausreichenden Schutzwirkung erforderlich sein.
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Verbrauchte
Schutzflüssigkeit
kann leicht zersetzbare Subtanzen enthalten. Wenn verbrauchte Schutzflüssigkeit
leicht zersetzbare Substanzen enthält, kann die verbrauchte Schutzflüssigkeit
vor dem Ablassen in die Umgebung einer Nachbehandlung, wie einem
herkömmlichen
Reinigungsverfahren (z.B. einer biologischen Behandlung und chemischen
Behandlung), unterzogen werden. Als Nachbehandlung kann die verbrauchte
Schutzflüssigkeit
mit/ohne Abwasser durch Zugabe zu dem Abwasser-Reservetank durch
die vorliegende erfindungsgemäße nasse
Oxidation behandelt werden. Die verbrauchte Schutzflüssigkeit
kann als Schutzflüssigkeit
wiederverwendet werden.
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Wenn
der Betrieb durch Vorheizen der Einheit angefahren wird und/oder
wenn der Betrieb unter Abkühlen
der Einheit eingestellt wird, wird die Sauerstoffkonzentration im
Abgas (einem Gas, das durch das Katalysatorbett getreten ist) bevorzugt
im Bereich von 0 bis 5 Vol.-% gehalten. Die Oxidationskonzentration
in diesem Bereich unterdrückt
die Verschlechterung der katalytischen Aktivität und ergibt eine wirksame
Schutzwirkung zum Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, wenn der Betrieb
angefahren wird, und/oder zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung,
wenn der Betrieb eingestellt wird. Wenn die Konzentration 5 Vol.-% überschreitet, kann
der aktivierte Kohlenstoff dazu neigen, durch die Überversorgung
mit Sauerstoff verbrannt zu werden. Demgemäß wird die nasse Oxidation
bevorzugt unter einer Zufuhr von genügend Sauerstoff zur Oxidation/Zersetzung
der oxidierbaren Substanzen durchgeführt.
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Je
näher die
Sauerstoffkonzentration bei 0 Vol.-% liegt, desto besser kann eine
Schutzwirkung erzielt werden. Die bevorzugtere untere Grenze beträgt 0 Vol.-%.
Auch beträgt
eine bevorzugte obere Grenze der Konzentration 4 Vol.-%, bevorzugter
2 Vol.-% und am meisten bevorzugt 1 Vol.-%. Wenn der Druck der Einheit ein
gewisses Niveau beibehalten kann, das für den Betrieb der nassen Oxidation
erforderlich ist, wird wegen der Unterdrückung der Verschlechterung
der katalytischen Aktivität
vorzugsweise eine geringere Sauerstoffmenge zugeführt. Es
sollte bemerkt werden, dass, falls das sauerstoffhaltige Gas in
zu geringer Menge zugeführt
wird, Schwierigkeiten entstehen können, wenn die Schutzflüssigkeit
zum Zeitpunkt des Anfahrens des Betriebs mit dem Abwasser ausgetauscht
wird. In diesem Fall wird die Behandlung der oxidierbaren Substanzen
in dem Abwasser mit einem zu niedrigen Wirkungsgrad bewirkt, und
die Reinigung des Abwassers kann nur unvollständig erzielt werden.
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Wenn
die Temperatur, bei der die Schutzflüssigkeit zugeführt wird,
wenn der Betrieb angefahren wird und/oder wenn der Betrieb eingestellt
wird, im Vergleich zur Katalysatorbett-Temperatur, bei der das Abwasser behandelt
wird, zu niedrig ist, wird die radikalische Verschlechterung der
katalytischen Aktivität
unterdrückt, selbst
wenn Sauerstoff im Katalysatorbett anwesend ist. Deshalb kann, wenn
die Temperatur geringer als 50°C und
in den meisten Fällen
geringer als 60°C
ist, die Sauerstoffkonzentration im Abgas 5 Vol.-% überschreiten und
das Katalysatorbett frei von Schutzflüssigkeit sein. Wenn die Temperatur,
bei der das Abwasser behandelt wird, 90°C überschreitet, kann die Sauerstoffkonzentration
im Abgas 5 Vol.-% ohne Verschlechterung der katalytischen Aktivität während einer
kurzen Zeitspanne (d.h. innerhalb von 24 Stunden, bevorzugter 12
Stunden) bei einer Temperatur im Bereich von 50°C bis weniger als 80°C unter der
Bedingung überschreiten,
dass die Schutzflüssigkeit
im Katalysatorbett vorliegt.
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Die
Sauerstoffkonzentration kann mit einer Vielfalt von Methoden innerhalb
des oben erwähnten
Bereichs geeignet eingestellt werden, zum Beispiel kann die Konzentrationsmesseinrichtung 16 für das Messen der
Konzentration des Sauerstoffs im Abgas verwendet werden, und die
Sauerstoffzufuhrmenge kann durch das Ventil 9 auf der Grundlage
des von der Konzentrationsmessvorrichtung 16 erhaltenen
Ergebnisses gesteuert werden. Eine oben erwähnte Konzentrationsmesseinrichtung
kann verwendet werden.
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Der
Ausdruck "Sauerstoffkonzentration
im Abgas" hierin
bedeutet die Sauerstoffkonzentration in der Gasphase, die durch
das Katalysatorbett tritt, wenn der Betrieb angefahren und/oder
der Betrieb eingestellt wird. Im Allgemeinen wird die Sauerstoffkonzentration
durch Messen der Sauerstoffkonzentration in der Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
erhalten, wie in 1 gezeigt.
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Die
Katalysator-Schutzbehandlung kann mit/ohne Zufuhr von sauerstoffhaltigem
Gas durchgeführt werden.
Bevorzugt wird eine geringe Menge an sauerstoffhaltigem Gas zugeführt, wenn
die Katalysator-Schutzbehandlung durchgeführt wird. Im Allgemeinen wird
die Abwasserbehandlung unter Anwendung von Druck betrieben, der
Druck innerhalb des Reaktors muss in einem gewissen Ausmaß aufrechterhalten
werden, wenn der Betrieb angefahren und/oder wenn der Betrieb eingestellt
wird. Die Zufuhr einer geringen Gasmenge wird für eine stabile Aufrechterhaltung
des Drucks empfohlen.
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Anstelle
des sauerstoffhaltigen Gases kann ein sauerstofffreies Gas, wie
Stickstoffgas und Inertgas, verwendet werden. Das sauerstoffhaltige
Gas, das zur Behandlung des Abwassers verwendet wird, wird aus wirtschaftlicher
Zweckmäßigkeit
und für
die Einfachheit des Verfahrens bevorzugt verwendet.
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Die
Sauerstoffkonzentration im Abgas während der Schutzbehandlung
liegt bevorzugt im Bereich von 0 bis 5 Vol.%. Die bevorzugte Bedingung
für die
Steuerung der Sauerstoffkonzentration innerhalb des Bereichs von
0 bis 5 Vol.-% besteht darin, [Sauerstoffmenge im zugeführten Gas]/[Sauerstoffbedarf
in der Schutzflüssigkeit
bei maximalem Katalysator-Schutzwirkungsgrad] (kann nachstehend
als "Wert D1" bezeichnet werden) =
0 bis 1,3 einzustellen. Die Verschlechterung der katalytischen Aktivität kann durch
Steuerung der Sauerstoffzufuhrmenge auf den oben erwähnten Wert
D1 deutlich unterdrückt
werden. Und es ist auch vorzuziehen, die Schutzflüssigkeits-Zufuhrmenge
so zu steuern, dass leicht zersetzbare Substanzen in der Flüssigkeit
verbleiben, die durch das Katalysatorbett getreten ist. Wenn der
Wert D1 = 1,0 bis 1,3, können
die leicht zersetzbaren Substanzen unter Umständen nicht in der Flüssigkeit
verblieben sein, die durch das Katalysatorbett getreten ist. Wenn
der Wert D1 1,0 überschreitet,
insbesondere 1,3 überschreitet,
kann die Sauerstoffzufuhrmenge für die
Oxidation/Zersetzung der leicht zersetzbaren Substanzen, die in
der Schutzflüssigkeit
enthalten sind, zu hoch sein, und auch der aktivierte Kohlenstoff
kann dazu neigen, durch den im Überschuss
zugeführten
Sauerstoff verbrannt zu werden. Zur Vermeidung dieser Probleme beträgt die obere
Grenze 0,8, bevorzugter 0,6 und am bevorzugtesten 0,4.
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[Sauerstoffbedarf
in der Schutzflüssigkeit
bei maximalem Katalysatorschutz-Wirkungsgrad]
wird durch Änderung
der Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas unter fixierter Bedingung
der Temperatur, des Druckes, der LHSV, des Gas-Flüssigkeits-Strömungstyps
und des Katalysators gemessen. Mit anderen Worten, [Sauerstoffbedarf
in der Schutzflüssigkeit
bei maximalem Katalysatorschutz-Wirkungsgrad]
bedeutet erforderliche Sauerstoffmenge der Schutzflüssigkeit,
wenn die Schutzbehandlungs-Wirkungsgradrate ihre maximale Wirkungsgradrate
unter den obigen Bedingungen anzeigt. Der Wert D1 kann als Index
für die
Anzeige eines Überschusses
und eines Mangels der Sauerstoffzufuhrmenge verwendet werden. Der
maximale Katalysatorschutz-Wirkungsgrad wird mit der Änderung
der Temperatur gemäß der vorliegenden
Erfindung verändert.
Die höchste
Temperatur der Zufuhr der Schutzflüssigkeit wird zum Messen des
Wertes D1 verwendet. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein um so besserer Katalysatorschutz-Wirkungsgrad
erhalten, je höher
die Temperatur ist. Der Wert D1 kann als Index für die Anzeige einer übermäßigen Rate
der Sauerstoffzufuhrmenge verwendet werden, wenn die Katalysator-Schutzbehandlung
durchgeführt
wird. Das Konzept des Wertes D1 ist das gleiche wie das Konzept
des oben erwähnten
Wertes D.
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Gemäß dem vorliegenden
erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein bezüglich
der Oxidations/Zersetzungs-Leistung verschlechteter Katalysator
effizient regeneriert werden, indem bei Temperaturen im Bereich von
55°C bis
weniger als 200°C
eine Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit zugeführt wird,
die leicht zersetzbare Substanzen enthält.
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Zur
Regenerierung des verschlechterten Katalysators wird erfindungsgemäß die Zufuhr
einer leicht zersetzbare Substanzen enthaltenden Regenerierungsflüssigkeit
zu dem Katalysatorbett benötigt.
Und die Zufuhrmenge der Regenerierungsflüssigkeit wird bevorzugt so
gesteuert, dass die leicht zersetzbaren Substanzen in der Flüssigkeit
in der durch das Katalysatorbett geleiteten Flüssigkeit verbleiben. Die Verschlechterung der
katalytischen Aktivität
wird aus den folgenden Gründen
verursacht. 1) Der Katalysator, insbesondere aktivierter Kohlenstoff,
neigt dazu, durch Sauerstoff oxidiert zu werden, der in Form eines
an den Katalysator adsorbierten Zustands oder in der Gasphase innerhalb
des Katalysatorbetts vorliegt. 2) Die katalytische Aktivität wird verschlechtert,
indem dessen aktive Stellen durch schwer zu zersetzende oxidierbare
Substanzen bedeckt sind, die in dem Abwasser enthalten sind, wenn
die Abwasserbehandlung über
einen langen Zeitraum durchgeführt
wird.
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Gemäß dem vorliegenden
erfindungsgemäßen Katalysatorregenerierungsverfahren
kann die Katalysatoreigenschaft durch In-Kontakt-Bringen der Regenerierungsflüssigkeit
mit dem Katalysator modifiziert werden. Und die Regenerierungsflüssigkeit
zeigt auch die Wirkung der leichten Entfernung von adsorbierten
Substanzen von den aktiven Stellen. Spezieller wird die Regenerierungsflüssigkeit
durch Wärme
zersetzt, und die so erhaltenen, durch Wärme zersetzten Substanzen der
Regenerierungsflüssigkeit
erleichtern die Desorption der adsorbierten Substanzen von den aktiven
Stellen durch Zersetzen der adsorbierten Substanzen unter Sauerstoffmangel-Bedingungen
oder ohne Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas. Und es werden auch
leicht zersetzbare Substanzen in der Regenerierungsflüssigkeit
mühelos
durch die Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas zersetzt, und die Fähigkeit
der Regenerierungsflüssigkeit
zur mühelosen
Oxidation erleichtert die katalytische Reaktion. Durch die Oxidation
der Substanzen in der Regenerierungsflüssigkeit werden die an dem
Katalysator adsorbierten schwer zu zersetzenden Substanzen leicht
oxidiert/zersetzt und von den aktiven Stellen entfernt. Zur Verbesserung
der oben erwähnten
Wirkung wird die Zufuhrmenge der Regenerierungsflüssigkeit
bevorzugt so gesteuert, dass die leicht zersetzbaren Substanzen
in der Regenerierungsflüssigkeit
in der Flüssigkeit verbleiben,
die durch das Katalysatorbett geleitet wird. Wenn die leicht zersetzbaren
Substanzen nicht in der Flüssigkeit
verbleiben, die durch das Katalysatorbett geleitet wird, kann die
oben erwähnte
Wirkung nicht erzielt werden. Durch Verwendung des vorliegenden
erfindungsgemäßen Katalysatorregenerierungsverfahren wird
die katalytische Aktivität
durch die Regenerierungsflüssigkeit
vor einer Verschlechterung geschützt,
wenn das Katalysatorregenerierungsverfahren bei hoher Temperatur
durchgeführt
wird. Mit dem vorliegenden erfindungsgemäßen Regenerierungsverfahren
wird die katalytische Aktivität
durch die Regenerierungsflüssigkeit verbessert.
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Die
katalytische Aktivität
kann in einem gewissen Ausmaß regeneriert
werden, indem die Regenerierungsflüssigkeit mit dem größten Teil
des Katalysatorbetts in Kontakt gebracht wird, selbst wenn die leicht
zersetzbaren Substanzen nicht in der Flüssigkeit verbleiben, die durch
das Katalysatorbett geleitet wird. Es sollte bemerkt werden, dass
nicht der ganze Katalysator in dem Katalysatorbett für die Verbesserung
des Abwasserbehandlungswirkungsgrades regeneriert werden muss. Der
Abwasserbehandlungswirkungsgrad kann durch Regenerierung einer ausreichenden
Menge des Katalysators verbessert werden, um der Zufuhrmenge der leicht
zersetzbaren Substanzen im Abwasser zu genügen.
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Die
als Regenerierungsflüssigkeit
zu verwendende Flüssigkeit
ist nicht besonders beschränkt,
solange die Flüssigkeit
leicht zersetzbare Substanzen enthält.
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Bevorzugt
kann die für
die Schutzflüssigkeit
verwendete Flüssigkeit
als Regenerierungsflüssigkeit
verwendet werden.
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Die
Konzentration der zuzuführenden
Regenerierungsflüssigkeit
und die Konzentration der Regenerierungsflüssigkeit, nachdem sie durch
das Katalysatorbett geleitet worden ist, ist nicht besonders beschränkt. Die
Konzentration der oben erwähnten
Schutzflüssigkeit
wird vorzugsweise für
die Konzentration der Regenerierungsflüssigkeit verwendet.
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Das
Verfahren zur Zufuhr der Regenerierungsflüssigkeit und Nachbehandlung
der verbrauchten Regenerierungsflüssigkeit ist nicht besonders
beschränkt,
und das oben erwähnte
Schutzflüssigkeits-Zufuhrverfahren
und die oben erwähnte
Nachbehandlung von verbrauchter Schutzflüssigkeit werden bevorzugt verwendet.
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Das
Regenerierungsverfahren kann mit/ohne Zufuhr von sauerstoffhaltigem
Gas durchgeführt
werden. Vorzugsweise werden die Bedingungen des oben erwähnten Schutzverfahrens
auf das Regenerierungsverfahren angewendet.
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Die
Sauerstoffkonzentration im Abgas während des Regenerierungsverfahrens
liegt bevorzugt im Bereich von 0 bis 5 Vol.%. Die bevorzugten Bedingungen
zur Einstellung der Sauerstoffkonzentration im Bereich von 0 bis
5 Vol.-% werden auf [Sauerstoffmenge im zugeführten Gas]/[Sauerstoffbedarf
in der Regenerierungsflüssigkeit
bei maximalem Katalysatorregenerierungswirkungsgrad] (kann nachstehend
als "Wert D2" bezeichnet werden)
= 0 bis 1,3 eingestellt. Die Regenerierungswirkung kann durch Einstellen
der Sauerstoffzufuhrmenge auf den oben erwähnten Wert D2 verbessert werden.
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Gemäß dem Regenerierungsverfahren
können,
falls der Wert D2 = 1,0 bis 1,3, die leicht zersetzbaren Substanzen
unter Umständen
nicht in der Flüssigkeit
verbleiben, die durch das Katalysatorbett geleitet wird. Wenn der
Wert D2 1,0 überschreitet
und insbesondere 1,3 überschreitet,
ist die Sauerstoffzufuhrmenge für
die Oxidation/Zersetzung der leicht zersetzbaren Substanzen, die
in der Regenerierungsflüssigkeit
enthalten sind, erhöht,
und der aktivierte Kohlenstoff kann auch dazu neigen, durch die übermäßige Sauerstoffzufuhr
verbrannt zu werden. Um diese Probleme zu vermeiden, beträgt die bevorzugte
obere Grenze 0,8, bevorzugter 0,6 und am bevorzugtesten 0,4. Es
sollte bemerkt werden, dass eine überschüssige Sauerstoffmenge erforderlich
sein kann, um die oxidierbaren Substanzen, die auf dem aktivierten
Kohlenstoff adsorbiert sind, was während einer langen Zeitspanne
des Abwasserbehandlungsbetriebs stattfindet, zu zersetzten. Deshalb
ist es wirksam, die Sauerstoffzufuhrmenge während des Regenerierungsvorgangs
zu ändern.
Das heißt,
im anfänglichen
Stadium des Regenerierungsvorgangs wird eine solche Einstellung
der Sauerstoffzufuhrmenge empfohlen, dass D2 = 1,0 bis 1,3 erhalten
wird. Und im Endstadium des Regenerierungsvorgangs wird eine solche Einstellung
der Sauerstoffzufuhrmenge empfohlen, dass D2 = 0 bis 1,0, bevorzugt
D2 = 0 bis 0,8, und bevorzugter D2 = 0 bis 0,4 erhalten wird.
-
Der
[Sauerstoffbedarf in der Regenerierungsflüssigkeit bei maximalem Katalysatorregenerierungswirkungsgrad]
wird durch Änderung
der Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas bei fixierten Bedingungen
der Temperatur, des Drucks, der LHSV, des Gas-Flüssigkeits-Strömungstyp
und des Katalysators gemessen. Mit anderen Worten, [Sauerstoffbedarf
in der Regenerierungsflüssigkeit
bei maximalem Katalysatorregenerierungswirkungsgrad] bedeutet die
erforderliche Sauerstoffmenge der Regenerierungsflüssigkeit,
wenn die Regenerierungsbehandlungs-Wirkungsgradrate dessen maximale
Wirkungsgradrate unter den obigen Bedingungen anzeigt. Der maximale
Katalysatorregenerierungswirkungsgrad kann gemäß der vorliegenden Erfindung nicht
durch eine Temperaturänderung
geändert
werden, wenn die meisten oxidierbaren Substanzen, die in der Regenerierungsflüssigkeit
enthalten sind, leicht zersetzbare Substanzen sind. Wenn dies der
Fall ist, wird die Regenerierungswirkungsgradrate gemäß der Sauerstoffzufuhrmenge
geändert.
Das heißt,
wenn die Sauerstoffzufuhrmenge konstant ist, kann der Wert D2 nicht
geändert
werden, selbst wenn die Temperatur geändert wird. Der Wert D2 kann
als Index für
die Anzeige eines überschüssigen Mengenverhältnisses
der Sauerstoffzufuhrmenge verwendet werden. Das Konzept des Wertes
D2 ist das gleiche wie das Konzept der oben erwähnten Werte D und D1.
-
Die
Temperatur der Zufuhr der Regenerierungsflüssigkeit ist bevorzugt um etwa
5 bis 100°C,
bevorzugt 10 bis 60°C
und bevorzugter 15 bis 40°C
höher als
die Temperatur, bei der das Abwasser behandelt wird. Es sollte bemerkt
werden, dass der Vorgang bei weniger als 200°C durchgeführt wird. Wenn die Temperatur 200°C überschreitet,
kann der aktivierte Kohlenstoff dazu neigen, verbrannt zu werden,
und der Katalysator kann eine Verschlechterung der katalytischen
Aktivität
erleiden. Demgemäß ist die
bevorzugte obere Grenze 170°C,
bevorzugter 160°C
und am bevorzugtesten 150°C.
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Die
Wärmebehandlungszeit
ist nicht besonders beschränkt.
Die Wärmebehandlung
kann etwa 1 bis 100 Stunden, bevorzugt 3 bis 50 Stunden und am bevorzugtesten
5 bis 24 Stunden durchgeführt
werden.
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Für die Regenerierung
des Katalysators, der die Komponente (a) und die Komponente (b)
enthält, kann
die Reduktionsbehandlung für
den Katalysator auch bei höherer
Temperatur als der oben erwähnten Temperatur
durchgeführt
werden. Spezieller kann die Reduktionsbehandlung unter einem Mangelzustand
an sauerstoffhaltigem Gas oder ohne Zufuhr von sauerstoffhaltigem
Gas bei einer Temperatur von weniger als 300°C durchgeführt werden.
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Der
Regenerierungsvorgang muss zur Zersetzung der oxidierbaren Substanzen
unter Umständen
bei hoher Temperatur durchgeführt
werden, welche auf dem aktivierten Kohlenstoff adsorbiert sind,
was während einer
langen Zeitspanne des Abwasserbehandlungsbetriebs stattfindet. Deshalb
ist es wirksam, die Temperatur während
des Regenerierungsvorgangs innerhalb der oben erwähnten Regenerierungsvorgangstemperatur zu ändern.
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Das
heißt,
vorzugsweise werden 20 bis 100°C,
bevorzugter 25 bis 80°C
und am bevorzugtesten 30 bis 60°C
zusätzliche
Temperatur zu der Temperatur, bei der das Abwasser behandelt wird,
vorzugsweise im anfänglichen
Stadium des Regenerierungsvorgangs verwendet, solange die Temperatur
innerhalb der oben erwähnten
Regenerierungsverfahrenstemperatur verbleibt, und die Temperatur
im Endstadium des Regenerierungsvorgangs wird bevorzugt aus dem
Bereich ausgewählt,
der niedriger ist als die Temperatur im anfänglichen Stadium des Regenerierungsvorgangs
und wird am meisten bevorzugt aus dem Bereich von mehr als der Temperatur,
bei der das Abwasser behandelt wird, und weniger als der Temperatur
im anfänglichen
Stadium des Regenerierungsvorgangs ausgewählt. Es gibt keine spezielle
Beschränkung,
außer
bezüglich
der Anforderung, dass ausreichend Druck angewendet wird, um zu ermöglichen,
dass die Regenerierungsflüssigkeit in
ihrer flüssigen
Phase verbleibt.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung weiter in Einzelheiten mit Bezug
auf mehrere erfindungsgemäße Beispiele
und Vergleichsbeispiele erläutert,
welche nicht den Bereich der Erfindung beschränken sollen.
-
Beispiele
-
Beispiele 1 bis 5
-
Es
wurden 500 Stunden Abwasserbehandlung unter den folgenden Bedingungen
unter Verwendung der in 1 veranschaulichten Ausrüstung durchgeführt. Ein
Reaktor 1 mit zylindrischer Form (mit einem Durchmesser
von 26 mm und einer Länge
von 3000 mm) wurde bei der Behandlung verwendet. In den Reaktor wurde
1 Liter (380 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser
von 4 mm geladen, was eine Katalysatorbetthöhe von 1880 mm ergab. Der feste
Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff und Platin als Hauptkomponenten
auf und schloss 0,3 Massen-% Platin bezüglich der Gesamtmenge des festen
Katalysators ein. Zusätzlich
wurde als das in den vorliegenden Beispielen zu behandelnde Abwasser
ein Abwasser verwendet, das aus Herstellungsanlagen für aliphatische
Carbonsäuren
und aliphatisches Carboxylat abgelassen wurde. Das Abwasser enthielt
organische Verbindungen mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül, wie Alkohol,
Aldehyd und Carbonsäure.
Die COD(Cr)-Konzentration des Abwassers betrug 20000 mg/Liter, und sein
pH war gleich 2,8. Zusätzlich
waren 55 % der gesamten TOC-Komponente Essigsäure. Dieses Abwasser schloss
keinerlei Alkalimetallion, Ammoniumion und anorganisches Salz ein.
-
Das
oben erwähnte
Abwasser wurde unter Druckerhöhung
durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1 Liter/h eingespeist. Anschließend wurde das Abwasser durch
die Heizung 3 auf 120°C
erwärmt
und dann dem Reaktor 1 von dessen Oberseite her zugeführt, um
einen nach unten gerichteten Gas-Flüssigkeits-Gleichstrom für die Behandlung
zu liefern. Auch Luft wurde durch die Zufuhrleitung 8 für sauerstoffhaltiges
Gas eingeführt,
gefolgt von einer Kompression durch den Kompressor 7. Das
sauerstoffhaltige Gas (Luft) wurde dann dem Abwasser mit den in
Tabelle 1 gezeigten Verhältnissen
zugeführt,
bevor das Abwasser durch die Heizung 3 erwärmt wurde.
-
Im
Reaktor 1 wurde die Abwassertemperatur durch die elektrische
Heizung 2 bei 120°C
gehalten, um die Oxidations/Zersetzungsbehandlungen durchzuführen. Das
erhaltene behandelte Abwasser wurde durch die Kühleinrichtung 4 auf
30°C abgekühlt. Anschließend wurde
es durch das Drucksteuerungsventil 12 abgelassen, wobei
sein Druck entspannt wurde, gefolgt von einer Abtrennung von Gas
aus der Flüssigkeit
in dem abgelassenen Wasser durch eine Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 11.
In diesem Verfahren erfasste und steuerte eine Drucksteuerungseinrichtung
PC am Drucksteuerungsventil 12 den Druck im Reaktor 1,
um den Druck bei 0,5 MPa (Überdruck)
zu halten. Zusätzlich
wurde die Sauerstoffkonzentration des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 unter
Verwendung der Sauerstoffgehalt-Messeinrichtung 16 gemessen. Die
COD(Cr)-Konzentration des behandelten Wassers in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 wurde ebenfalls
gemessen. Bei einem Temperaturanstieg im Reaktor 1 wurde
das Abwasser unter Sauerstoffmangelbedingungen zugeführt, um
die Verschlechterung des Katalysators in demselben zu unterdrücken.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. In den Beispielen 2 bis 5
wurden die Abwasserbehandlungen für eine Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt, selbst nachdem die Behandlungszeit 500 Stunden erreicht
hatte, und dann wurde ein etwa 5000-stündiger Dauertest durchgeführt. Nach
5000-stündiger
Behandlung wurde der Katalysator aus dem Reaktor entfernt, um betrachtet
zu werden.
-
Als
Ergebnis wurde gefunden, dass jeder Katalysator in diesen Beispielen
nach den Behandlungen unverändert
blieb.
-
Beispiel 6
-
Die
Behandlungen wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Behandlungstemperatur auf 140°C
eingestellt wurde. Dieses Ergebnis ist ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.
Zusätzlich
wurde der Katalysator nach 5000-stündiger Behandlung aus dem Reaktor
genommen, um betrachtet zu werden. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass der Katalysator in diesem Experiment nach der Behandlung unverändert blieb.
-
Beispiel 7
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer den
folgenden 3 Punkte: 1) die Behandlungstemperatur wurde auf 95°C eingestellt;
2) der Behandlungsdruck wurde auf Atmosphärendruck eingestellt; und 3)
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas wurde mit Bezug auf O2/COD auf 0,40 eingestellt. Dieses Ergebnis
ist ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt. Zusätzlich wurde nach 5000-stündiger Behandlung
der Katalysator aus dem Reaktor genommen, um betrachtet zu werden.
Als Ergebnis wurde gefunden, dass der Katalysator in diesem Experiment
nach der Behandlung unverändert
blieb.
-
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
ausgenommen der Einstellung der Behandlungstemperatur auf 200°C und des
Behandlungsdrucks auf 3 MPa (Überdruck).
In dieser Behandlung wurde die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem
Gas so eingestellt, dass O2/COD = 0,95 und
der Wert D = 0,95 erfüllt
waren (das heißt,
im Fall von O2/COD = 1,0 war der anfängliche COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
unter den Behandlungsbedingungen gleich 100 %).
-
Entsprechend
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung
95 %, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 0 Vol.-%.
Diese Abwasserbehandlung wurde für
die Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit fortgesetzt. Als Ergebnis
wurde nach etwa 450-stündiger
Behandlung beobachtet, dass der Katalysator zusammen mit dem Behandlungswasser
durch den Flüssigkeitsausgang
der Nassoxidationsbehandlungs-Ausrüstung herausfloss. Gemäß der Druckanzeige
Pl, die auf der Gas-Flüssigkeits-Einlassseite
des Reaktors 1 vorgesehen war, wurde auch ein Druckanstieg
beobachtet. Aus diesen Gründen
wurde die Behandlung beendet, um den Katalysator aus dem Reaktor
zu nehmen. Entsprechend wurde über
dem Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form
verloren hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt wurde,
dass sie O2/COD = 1,5 und dem Wert D = 1,6
genügte.
-
Demzufolge
war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung
86 %, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 9,5 Vol.%.
-
Diese
Abwasserbehandlung wurde für
die Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit fortgesetzt. Als Ergebnis
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 500-stündiger Behandlung
30 %. Deshalb wurde die Behandlung beendet, um den Katalysator aus
dem Reaktor zu entfernen. Dementsprechend wurde über dem Katalysatorbett beobachtet,
dass der Katalysator seine Form verloren hatte und dass seine Menge
abgenommen hatte.
-
Beispiel 8
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt wurde,
dass O2/COD = 0,2 und Wert D = 0,21 erfüllt waren.
-
Dementsprechend
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung 20
%, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 0 Vol.-%. Diese
Abwasserbehandlung wurde zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt. Als Ergebnis war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach 500-stündiger
Behandlung 20 %.
-
In
diesem Beispiel war der Behandlungswirkungsgrad niedrig, was die
Folge des Sauerstoffmangels aufgrund einer derartig geringen Zufuhrmenge
an sauerstoffhaltigem Gas war. Jedoch wurde keine Katalysatorverschlechterung
beobachtet. Zusätzlich
wurde nach dieser Behandlung die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem
Gas auf die gleiche Menge wie in Beispiel 3 erhöht. Dies hatte einen COD(Cr)-Behandlungwirkungsgrad des
Abwassers von 95 % zum Ergebnis.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 7 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt war, dass
O2/COD = 2,0 und der Wert D = 5,1 erfüllt waren.
-
Dementsprechend
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung 39
%. Diese Abwasserbehandlung wurde zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt. Als Ergebnis war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach 1500-stündiger
Behandlung 27 %. Deshalb wurde die Behandlung beendet, um den Katalysator
aus dem Reaktor zu entfernen. Entsprechend wurde über dem
Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form verloren
hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
-
Beispiel 9
-
Es
wurde eine 500-stündige
Behandlung unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung der
in 2 veranschaulichten Ausrüstung durchgeführt. Bei
der Behandlung wies der Reaktor 21 eine zylindrische Form
mit einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 3000 mm auf. In den
Reaktor wurde 1 Liter (380 g) des gleichen festen Katalysators vom
Pellet-Typ wie der in Beispiel 1 verwendete eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Zusätzlich
wurde in dem vorliegenden Beispiel das gleiche Abwasser wie das
in Beispiel 1 verwendete behandelt. Darüber hinaus wurden die gleichen
Behandlungsverfahren wie jene in Beispiel 3 in dem vorliegenden
Beispiel angewendet, außer
dass die Zufuhröffnung,
durch welche das durch die Heizung 3 erwärmte Abwasser
in den Reaktor 21 eingeführt wurde, am Boden des Reaktors 21 vorgesehen
war und dadurch die Abwasserbehandlung im Zustand eines nach oben
gerichteten Gas-Flüssigkeits-Gleichstroms
durchgeführt
wurde. Zusätzlich
wurde die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt,
dass O2/COD = 0,95 und Wert D = 1,12 erfüllt waren.
Weiter war der maximale Wirkungsgrad für die Behandlung des Abwassers
gegeben, wenn das sauerstoffhaltige Gas so zugeführt wurde, dass O2/COD
= 2,0 erfüllt
war, wie in Vergleichsbeispiel 4 beschrieben. Der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
betrug in diesem Fall 85 %.
-
Entsprechend
waren die COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrade nach 100-stündiger und
500-stündiger Behandlung
75 %, und die Sauerstoffkonzentrationen im Abgas betrugen beide
4,5 Vol.-%. Diese Abwasserbehandlung wurde für die Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
selbst nach der 500-stündigen
Behandlung fortgesetzt. Dann wurde ein etwa 2500-stündiger Dauertest
durchgeführt,
der einen COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
von 69 % zum Ergebnis hatte. Während
des Tests stieg die Sauerstoffkonzentration des Abgases allmählich an.
Die Zufuhrmenge an Luft wurde deshalb allmählich verringert, um die Sauerstoffkonzentration des
Abgases bei 4,5 Vol.-% zu halten.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 9 durchgeführt,, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt war, dass
O2/COD = 2,0 und ein Wert D = 2,35 erfüllt waren.
Entsprechend betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung 85
%, und die Sauerstoffkonzentration des Abgases betrug 12 Vol.-%.
Diese Abwasserbehandlung wurde für die
Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit fortgesetzt. Als Ergebnis betrug
der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach 500-stündiger
Behandlung 30 %. Deshalb wurde die Behandlung beendet, um den Katalysator
aus dem Reaktor zu entfernen. Entsprechend wurde über dem
Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form verloren
hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
-
Vergleichsbeispiele 5
und 6
-
100-stündige Behandlungen
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, einschließlich der
gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen und Ausrüstung, außer den
folgenden Punkten: 1) 1 Liter (1050 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ
mit einem Durchmesser von 4 mm wurde in den Reaktor 1 eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab; und 2) der feste Katalysator wies Titandioxid
und Platin als Hauptkomponenten auf und schloss 0,3 Massen-% Platin
ein. Als Ergebnis war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad zu gering,
mit anderen Worten, das Abwasser konnte nicht gut gereinigt werden.
-
-
Beispiel 10
-
Es
wurde eine 500-stündige
Behandlung unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung der
in 3 veranschaulichten Ausrüstung durchgeführt. Die
Ausrüstung
wies ein Paar aus einem vorderen und hinteren Reaktor auf, wie oben
erwähnt,
und dadurch war es auch möglich,
sauerstoffhaltiges Gas durch den Abschnitt zwischen dem vorderen
und dem hinteren Reaktor zuzuführen.
Der vordere Reaktor wies eine zylindrische Form mit einem Durchmesser
von 26 mm und einer Länge
von 3000 mm auf. Der hintere Reaktor wies ebenfalls eine zylindrische
Form mit einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 3000 mm auf. In jeden
der Reaktoren wurde 1 Liter des gleichen festen Katalysators wie
der in Beispiel 1 verwendete eingeführt. Das heißt, insgesamt
wurden 2 Liter Katalysator eingeführt. Die Behandlung wurde auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators und der gleichen Behandlungsverfahren, außer der
Einstellung der Zufuhrmenge des Abwassers auf 2 Liter/Stunde und
der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases zum Abwasser in zwei Stufen,
wie nachstehend erwähnt.
-
In
dem Verfahren zur Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases wurde Luft
durch die Zufuhrleitung für
sauerstoffhaltiges Gas 8 eingeführt
und durch den Kompressor 7 komprimiert. Die Luft wurde
dann dem Abwasser so zugeführt,
dass das Verhältnis
O2/COD = 0,7 erfüllt war, bevor das Abwasser
durch die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde. Die Luft wurde weiter
durch den Stutzen zwischen dem vorderen und hinteren Reaktor eingeführt, wobei
das Verhältnis
O2/COD = 0,27 erfüllt war.
-
Dementsprechend
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 500-stündiger Behandlung 97
%, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 0,1 Vol.-%. Diese
Abwasserbehandlung wurde zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
selbst nach der 500-stündigen
Behandlung fortgesetzt. Dann wurde ein etwa 5000-stündiger Dauertest
durchgeführt.
Der erhaltene COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad betrug ebenfalls 97
%. Nach 5000-stündiger
Behandlung wurden die Katalysatoren aus den Reaktoren genommen,
um betrachtet zu werden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass der Katalysator
nach dieser Behandlung unverändert blieb.
Zu diesem Zeitpunkt betrug der Wert D 1,00.
-
Beispiele 11 und 12
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Es
wurden 500-stündige
Behandlungen unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung der
gleichen Ausrüstung
wie der in Beispiel 1 verwendeten durchgeführt. In den Reaktor 1 wurde
1 Liter (450 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser von 3 mm eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff
und Platin als Hauptkomponenten auf und schloss 0,6 Gew.-% Platin
ein. Zusätzlich
wurde als das zu behandelnde Abwasser in den vorliegenden Beispielen
Abwasser verwendet, das durch Stromerzeugungsanlagen abgelassen
wurde. Das Abwasser enthielt Ammoniumsulfat, Natriumionen und Kohlensäureionen.
Die Ammonium-Konzentration des Abwassers betrug 4200 mg/Liter, und
sein pH war gleich 7,8. Die Behandlung wurde auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 durchgeführt,
einschließlich
der gleichen Behandlungsverfahren und Ausrüstung, außer der Einstellung der Behandlungstemperatur
und des Drucks auf 130°C
bzw.
-
0,9
MPa (Überdruck)
und der Zufuhr des sauerstoffhaltigen Gases (Luft) gemäß den in
Tabelle 3 gezeigten Verhältnissen.
-
Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 gezeigt. Die Abwasserbehandlungen
wurden zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit selbst nach den
500-stündigen
Behandlungen fortgesetzt, und dann wurde etwa 2500-stündige Dauertests
durchgeführt.
Nach 2500-stündigen
Behandlungen wurde der Katalysator aus den Reaktoren genommen, um
betrachtet zu werden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass alle Katalysatoren
in diesen Beispielen nach den Behandlungen unverändert blieben.
-
Beispiel 13
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Es
wurde eine Behandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 durchgeführt, außer den
folgenden Punkten: 1) 1 Liter (430 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ
mit einem Durchmesser von 3 mm wurde eingeführt, was eine Katalysatorbetthöhe von 1880
mm ergab; 2) der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff und
Palladium als Hauptkomponenten auf und enthielt 1,0 Massen % Palladium.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Vergleichsbeispiel 7
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Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 11 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas so eingestellt war, dass
O2/COD = 1,5 und Wert D = 1,55 erfüllt waren.
Entsprechend betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung 97
%, und die Sauerstoffkonzentration des Abgases betrug 8 Vol.-%.
Diese Abwasserbehandlung wurde zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt. Als Ergebnis nahm der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach
etwa 500-stündiger
Behandlung auf 73 % ab. Deshalb wurde die Behandlung beendet, um
den Katalysator aus dem Reaktor zu entfernen. Entsprechend wurde über dem
Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form verloren
hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
-
Beispiel 14
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Es
wurde eine 500-stündige
Behandlung unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung der gleichen
Art Nassoxidations-Behandlungsausrüstung wie der in Beispiel 1
verwendeten durchgeführt.
Die Ausrüstung
wies einen zylindrischen Reaktor 1 mit einem Durchmesser
von 200 mm und einer Länge
von 3000 mm auf. 60 Liter (24,6 kg) insgesamt an festem Katalysator
vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser von 5 mm wurden in 3 Kassettenbehälter aufgeteilt
(d.h. jeder Behälter
wies 20 Liter (8,2 kg) Katalysator auf), und die drei Behälter mit
dem Katalysator wurden in den Reaktor 1 eingeführt. Jeder
Behälter
wies eine zylindrische Form mit einem Innendurchmesser von 180 mm
und einer Länge
von 900 mm auf, und die 3 Behälter
wurden in Reihe in den Reaktor gegeben. Das in dem vorliegenden
Beispiel zu behandelnde Abwasser war Abwasser vom Lösungsmittel-Typ,
das eine große
Menge an Alkoholen, wie Ethylalkohol und Propylalkohol, enthielt.
Die COD(Cr)-Konzentration des Abwassers betrug 30 g/Liter, und sein
pH war gleich 7,1.
-
Zusätzlich schloss
dieses Abwasser keinerlei Alkalimetallionen, Ammoniumionen und anorganisches Salz
ein. Dann wurde die Erwärmungstemperatur
durch die Heizeinrichtung auf 100°C
eingestellt, die Temperatur im Reaktor wurde bei 130°C gehalten,
der Behandlungsdruck wurde auf 0,6 MPa (Überdruck) eingestellt, und
das sauerstoffhaltige Gas (mit Sauerstoff angereichertes Gas) wurde
dem Abwasser gemäß dem folgenden
Verhältnis
zugeführt.
Auch wurde die Zufuhrmenge des Abwassers auf 30 Liter/h eingestellt.
Die Ausrüstung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 für die Abwasserbehandlung betrieben.
Als das mit Sauerstoff angereicherte Gas wurde ein Gas mit 30 Vol.-%
Sauerstoffkonzentration verwendet, das in einer Sauerstoffanreicherungsmembran-Apparatur hergestellt
worden war. Als Ergebnis betrug im Fall der Zufuhr des sauerstoffhaltigen
Gases, welches O2/COD = 0,94 und Wert D
= 1,01 erfüllte,
der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung 93 %, und
die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 0,25 Vol.-%.
-
Anschließend wurde
das sauerstoffhaltige Gas so zugeführt, dass sich ein Zufuhrmengenverhältnis von
O2/COD = 0,9 und ein Wert D = 0,99 ergab,
und diese Behandlung wurde fortgesetzt, wobei die Sauerstoffkonzentration
des Abgases unter 0,1 Vol.-% gehalten wurde. Als Ergebnis betrug
der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach 5000-stündiger
Behandlung 92 %. Nach der 5000-stündigen Behandlung wurde der Katalysator
aus dem Reaktor genommen, um betrachtet zu werden. Als Folge wurde
gefunden, dass der Katalysator im zweiten Behälter und im unteren Behälter in
dem Reaktor nach der Behandlung unverändert geblieben waren. Jedoch
wurde beobachtet, dass der Katalysator im oberen Behälter dazu
tendierte, eine leicht verringerte Katalysatoraktivität aufzuweisen.
-
Deshalb
wurden für
die weitere Fortsetzung der Abwasserbehandlung der untere und der
obere Katalysatorbehälter
im Reaktor 1 miteinander vertauscht, um die weitere Behandlung
durchzuführen.
Als Ergebnis war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
unmittelbar nach dem Vertauschen 92 %. Der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach weiterer 5000-stündiger
Behandlung (d.h. nach insgesamt 10000-stündiger Behandlung) betrug ebenfalls
92 %. Nach dieser Behandlung wurde der Katalysator aus dem Reaktor
entnommen, um betrachtet zu werden. Als Folge wurde beobachtet,
dass der Katalysator in den Behältern,
die oben und unten im Reaktor angeordnet waren, bei der weiteren
Behandlung (d.h., als die Behandlungszeit zwischen 5000 und 10000
Stunden lag) dazu tendierten, eine leicht verringerte Katalysatoraktivität aufzuweisen.
Jedoch wurde keine kritische Katalysatorverschlechterung beobachtet.
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Beispiel 15
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Es
wurde eine 500-stündige
Behandlung unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung derselben
Ausrüstung
wie der in Beispiel 1 verwendeten durchgeführt. In den Reaktor 1 wurde
1 l (440 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser
von 3 mm eingeführt,
was eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff
als Hauptkomponente auf. Zusätzlich
enthielt das in dem vorliegenden Beispiel behandelte Abwasser 1000
mg/Liter Hydrazin, das von Halbleiterherstellungsanlagen abgelassen
worden war, und der pH des Abwassers betrug 8,6. Bei der Behandlung
wurde die Behandlungstemperatur auf 90°C eingestellt, der Behandlungsdruck
auf Atmosphärendruck
eingestellt und die Zufuhrmenge des Abwassers auf 3 Liter/h eingestellt.
Zusätzlich
wurde das sauerstoffhaltige Gas (Luft) dem Abwasser auf solche Weise
zugeführt,
dass die zugeführte
Sauerstoffmenge gleich der erforderlichen Sauerstoffmenge für die Zersetzung
des Hydrazins war und einem Wert D = 1,0 genügte. Die Ausrüstung wurde
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 betrieben, um das Abwasser
zu behandeln.
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Als
Ergebnis betrug der Hydrazin-Behandlungswirkungsgrad nach 500-stündiger Behandlung
100 %, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug weniger als
0,1 Vol.-%. Die Abwasserbehandlung wurde zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
selbst nach der 500-stündigen
Behandlung fortgesetzt, und dann wurde ein etwa 5000-stündiger Dauertest
durchgeführt.
Als Folge betrug der Hydrazin-Behandlungswirkungsgrad
in dem Test 100 %. Zusätzlich
wurde nach der 5000-stündigen Behandlung
der Katalysator aus dem Reaktor genommen, um betrachtet zu werden.
Es wurde gefunden, dass der Katalysator nach der Behandlung unverändert geblieben
war.
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Vergleichsbeispiel 8
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 15 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases auf solche Weise eingestellt
wurde, dass die zugeführte Sauerstoffmenge
doppelt so groß war
wie die erforderliche Sauerstoffmenge für die Zersetzung des Hydrazins.
-
Als
Ergebnis betrug der Hydrazin-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung
100 %, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 11 Vol.-%.
Zusätzlich
wurde die Abwasserbehandlung zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt. Dies hatte nach etwa 2000-stündiger Behandlung die Abnahme
des Hydrazin-Behandlungswirkungsgrads auf 88 % zur Folge. Deshalb
wurde die Behandlung beendet, um den Katalysator aus dem Reaktor
zu nehmen. Entsprechend wurde über
dem Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form
verloren hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
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Beispiele 16 und 17
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Es
wurden 500-stündige
Behandlungen unter den folgenden Bedingungen unter Verwendung derselben
Ausrüstung
wie der in Beispiel 1 verwendeten durchgeführt. In den Reaktor 1 wurde
1 Liter (350 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser von 4 mm eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff
und Platin als Hauptkomponenten auf und schloss 0,15 Gew.-% Platin
ein. Zusätzlich
enthielt das in den vorliegenden Beispielen zu behandelnde Abwasser
Methanol, und die COD(Cr)-Konzentration desselben betrug 10000 mg/Liter.
Dann wurde die Behandlungstemperatur auf 80°C eingestellt, und der Behandlungsdruck
wurde auf Atmosphärendruck
eingestellt. Das sauerstoffhaltige Gas (Luft) wurde dem Abwasser
gemäß den in
Tabelle 4 gezeigten Verhältnissen
zugeführt.
Die Zufuhrmenge des Abwassers wurde auf 0,5 Liter/h eingestellt.
Darüber
hinaus wurde die Ausrüstung auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 1 betrieben.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Die Abwasserbehandlungen wurden
selbst nach der 500-stündigen
Behandlung zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit fortgesetzt,
und dann wurden etwa 5000-stündige
Dauertests durchgeführt.
Nach der 5000-stündigen
Behandlung wurde der Katalysator aus dem Reaktor genommen, um betrachtet
zu werden. Als Ergebnis wurde gefunden, dass jeder Katalysator in
diesen Beispielen nach den Behandlungen unverändert geblieben war.
-
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Vergleichsbeispiel 9
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 16 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer dass
die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases so eingestellt wurde,
dass O2/COD = 2,0 und Wert D = 2,11 erfüllt waren.
Entsprechend betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 100-stündiger Behandlung
85 %, und die Sauerstoffkonzentration im Abgas betrug 12 Vol.-%.
Zusätzlich
wurde die Abwasserbehandlung zur Bewertung der Katalysatorhaltbarkeit
fortgesetzt. Sie hatte die Abnahme des COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrades nach 1000-stündiger Behandlung
auf 68 % zur Folge. Deshalb wurde die Behandlung beendet, um den
Katalysator aus dem Reaktor zu nehmen. Entsprechend wurde über dem
Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form verloren
hatte und dass seine Menge abgenommen hatte.
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Beispiel 18
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Es
wurde eine Abwasserbehandlung unter Verwendung der in 1 veranschaulichten
Ausrüstung durchgeführt. In
den Reaktor 1 wurde 1 Liter (390 g) fester Katalysator
vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser von 4 mm eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff
und Platin als Hauptkomponenten auf und schloss 0,3 Gew.-% Platin
ein.
-
Diese
Ausrüstung
wurde gemäß den folgenden
Verfahren angefahren. Zuerst wurde die Katalysator-Schutzflüssigkeit
mit 15000 mg/Liter COD(Cr), die etwa 10 g/Liter Methanol enthielt,
durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h unter Druck gesetzt. Luft (sauerstoffhaltiges Gas)
wurde der Katalysatorschutzflüssigkeit
zugeführt,
bevor die Schutzflüssigkeit
durch die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde. Die Luftzufuhrmenge
wurde so eingestellt, dass der oben erwähnte Wert D1 0,3 betrug, als
die Innentemperatur des Reaktors 1 120°C betrug. Die durch die Heizeinrichtung 3 erwärmte Gas- Flüssigkeits-Mischung
wurde dem Reaktor 1 von dessen Oberseite zugeführt, was
einen nach unten gerichteten Gas-Flüssigkeits-Gleichstrom ergab.
Zu Beginn der Gas-Flüssigkeits-Zufuhr
betrug die Innentemperatur im Reaktor 1 20°C. Zusätzlich war,
als die Innentemperatur des Reaktors 120°C betrug, der maximale Wirkungsgrad
für die
Behandlung der Katalysator-Schutzflüssigkeit gegeben, wenn das
sauerstoffhaltige Gas so zugeführt
wurde, dass O2/COD(Cr) = 0,99 erfüllt war.
Der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad betrug in diesem Fall 100 %.
-
Man
begann mit der Katalysator-Schutzflüssigkeitszufuhr, wie oben erwähnt. Nach
Bestätigung,
dass die Katalysator-Schutzflüssigkeit
aus dem Reaktor durch das Drucksteuerungsventil 12 abgelassen
wurde, begann man mit der Erhöhung
der Behandlungstemperatur mittels der Heizeinrichtung 3 und
der elektrischen Heizeinrichtung 2. Während des Temperaturanstiegs
wurde die Katalysator-Schutzflüssigkeit
fortwährend
in das Katalysatorbett eingespeist, um die Verschlechterung der
Katalysatoraktivität
zu unterdrücken.
Der Druck im Reaktor 1 wurde so gesteuert, dass ein Druck
von 0,6 MPa (Überdruck)
aufrechterhalten wurde. Gemäß der Druckkontrolle
nahm der Druck im Reaktor 1 allmählich zu, obwohl er zu Beginn
der Luftzufuhr Atmosphärendruck
war. Er stabilisierte sich dann bei 0,6 MPa (Überdruck), nachdem die Temperatur
im Reaktor mehr als 100°C
erreichte.
-
Beim
Anfahren wurde fortwährend
bewirkt, dass die oxidierbaren Substanzen (Methanol), die in der Schutzflüssigkeit
enthalten waren, in der Flüssigkeit
verblieben, die durch das Katalysatorbett trat. Dieser Prozess des
Anfahrens der Ausrüstung
mit Katalysator-Schutzflüssigkeitszufuhr
wurde fortgesetzt, bis die Innentemperatur des Reaktors 1 120°C erreicht
hatte. Als die Innentemperatur 120°C erreicht hatte, betrug die
Konzentration der Katalysator-Schutzflüssigkeit in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 COD(Cr)
= 10400 mg/Liter. Zusätzlich
betrug die Sauerstoffkonzentration im Abgas während des Temperaturanstiegs
konstant 0 Vol.-%, nachdem die Innentemperatur des Reaktors 1 mehr
als 60°C
erreicht hatte.
-
Nachdem
die Innentemperatur des Reaktors 1 120°C erreicht hatte, wurde die
Zufuhr der Katalysator-Schutzflüssigkeit
beendet, unmittelbar gefolgt vom Überwechseln zur Zufuhr des
zu behandelnden Abwassers. Das Abwasser wurde durch die Abwasser-Zufuhrleitung 6 zugeführt, ebenso
wie die Katalysator-Schutzflüssigkeit.
Zusätzlich
wurde als zu behandelndes Abwasser Wasser verwendet, das aus Herstellungsanlagen für aliphatische
Carbonsäuren
und aliphatisches Carboxylat abgelassen wurde. Das Abwasser enthielt
eine organische Verbindung mit zwei oder mehr Kohlenstoffatomen
pro Molekül,
wie Alkohol, Aldehyd und Carbonsäure.
Die COD(Cr)-Konzentration des Abwassers betrug 15000 mg/Liter, und
sein pH war gleich 2,8. Zusätzlich
waren 40 % der gesamten TOC-Komponente Essigsäure.
-
In
dem Abwasserbehandlungsverfahren wurden die Heizeinrichtung 3 und
die elektrische Heizeinrichtung 2 so gesteuert, dass die
Innentemperatur des Reaktors 1 bei 130°C gehalten wurde. Die Luftzufuhrmenge wurde
durch das Strömungssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des Abwassers
in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 bei
0,2 Vol.-% lag. Die gesteuerte Luftzufuhrmenge betrug 0,96 bezüglich des
O2/COD (Cr)-Verhältnisses. Darüber hinaus
wurde der Flüssigkeitspegel
des zu behandelnden Abwassers in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 durch
eine Flüssigkeitspegel-Kontrolleinrichtung
LC erfasst und mittels der Steuerung der Abwasserpumpe 14 für behandeltes Wasser
bei einem konstanten Flüssigkeitspegel
gehalten. Diese ausgenommen, wurde die Behandlung auf die gleiche
Weise wie im Prozess des Anfahrens der Ausrüstung durchgeführt. Weiter
wurde das behandelte Wasser, das aus der Abwasserpumpe 14 für behandeltes
Wasser ausgeströmt
war, dann durch die Abwasserleitung 15 für behandeltes
Wasser abgelassen, wobei nach Belieben Proben zur Messung seiner
COD(Cr)-Konzentration
entnommen wurden. Als die Behandlung nach dem 50-stündigen Betrieb
der Ausrüstung
stabilisiert war, betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad 96
%.
-
Vergleichsbeispiel 10
-
Es
wurde eine Behandlung unter Verwendung der in 1 veranschaulichten
Ausrüstung
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, außer der
Verwendung von Wasser im Anfahrprozess anstelle der Katalysator-Schutzflüssigkeit
mit 15000 mg/Liter COD (Cr), die etwa 10 g/Liter Methanol enthielt.
Die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases (Luft) war gleich der
Luftzufuhrmenge in Beispiel 18. Entsprechend betrug die Sauerstoffkonzentration
des Abgases in der Sauerstoff-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 konstant
21 Vol.-%.
-
Anschließend wurde,
nachdem die Temperatur auf 120°C
angestiegen war, die Flüssigkeitszufuhr
von Wasser zu Abwasser umgeändert,
wie im Fall von Beispiel 18, um mit der Behandlung des Abwassers
zu beginnen. Weiter war das zu behandelnde Abwasser das gleiche
wie das in Beispiel 18 verwendete. Ebenso wurde wie im Fall von
Beispiel 18 die Innentemperatur des Reaktors auf 130°C eingestellt,
und das Strömungssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas wurde so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des Abgases
in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 bei
0,2 Vol.-% lag.
-
Als
Ergebnis betrug nach der 50-stündigen
Behandlung des Abwassers der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad 65
%. Zusätzlich
betrug die Luftzufuhrmenge zu diesem Zeitpunkt 0,65 bezüglich des
Verhältnisses
O2/COD(Cr).
-
Beispiele 19 bis 23
-
Es
wurden Behandlungen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 durchgeführt, einschließlich der
gleichen Verfahren und der gleichen Bedingungen, außer dass
die in Tabelle 5 gezeigten Flüssigkeiten
als Katalysator-Schutzflüssigkeit
anstelle der Flüssigkeit
verwendet wurden, die etwa 10 g/Liter Methanol enthielt. Das zu
behandelnde Abwasser war ebenfalls das gleiche wie das in Beispiel
18 verwendete. Jede Katalysator-Schutzflüssigkeit wies eine COD(Cr)-Konzentration
von 15000 mg/Liter auf. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
Zusätzlich wurde
in Beispiel 23 das zu behandelnde Abwasser auch als Katalysator-Schutzflüssigkeit
verwendet. Mit anderen Worten, die als Katalysator-Schutzflüssigkeit
verwendete Flüssigkeit
war die gleiche wie das nach dem Temperaturanstieg zu behandelnde
Abwasser. In dem Fall, in dem die Innentemperatur des Reaktors 1 120°C betrug,
waren die maximalen Wirkungsgrade für die Behandlung der Katalysator-Schutzflüssigkeiten
in den Beispielen 19 bis 22 gegeben, als Luft zugeführt wurde,
welche O2/COD = etwa 1,0 erfüllte. Die
COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrade betrugen in diesem Fall 100 %.
Andererseits war in dem Fall, in dem die Innentemperatur des Reaktors
120°C betrug,
in Beispiel 23 der maximale Wirkungsgrad für die Behandlung der Katalysator-Schutzflüssigkeit
gegeben, als Luft zugeführt
wurde, welche O2/COD = 0,82 erfüllte. Der
COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad betrug in diesem Fall 82 %. Demgemäß wurde
in Beispiel 23 Luft zugeführt,
die O2/COD = 0,25 erfüllte, um einen Wert D1 von
0,3 zu erhalten.
-
-
Beispiele 24 bis 27 und
Vergleichsbeispiele 11 und 12
-
Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, einschließlich der
gleichen Katalysator-Schutzflüssigkeit,
des gleichen Abwassers, Katalysators, der gleichen Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
dass die oben erwähnten
Werte D1 auf die in Tabelle 6 gezeigten Werte eingestellt wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
-
Beispiel 28
-
Die
Abwasserbehandlung wurde unter Verwendung der in 1 veranschaulichten
Ausrüstung
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, außer den
folgenden Bedingungen. In den Reaktor wurde 1 Liter (440 g) fester
Katalysator vom Pellet-Typ mit einem Durchmesser von 5 mm eingeführt, was
eine Katalysatorbetthöhe
von 1880 mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff
und Palladium als Hauptkomponenten auf und enthielt 0,5 Gew.-% Palladium.
Als Katalysator-Schutzflüssigkeit
wurde eine Flüssigkeit mit
10000 mg/LiterCOD (Cr) verwendet, die etwa 6 g/Liter Methanol enthielt.
Die Flüssigkeit
wurde unter Druckerhöhung
durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 mit
einer Fließgeschwindigkeit
von 2 Liter/h eingespeist. Zusätzlich
wurde das Drucksteuerungsventil 12 so gesteuert, dass der
Druck im Reaktor 1 bei 0,5 MPa (Überdruck) gehalten wurde.
-
Die
Luftzufuhrmenge wurde so gesteuert, dass der oben erwähnte Wert
D1 0,4 betrug, als die Innentemperatur des Reaktors 110°C betrug.
Dieses Verfahren mit Katalysator-Schutzflüssigkeitszufuhr wurde fortgesetzt,
bis die Innentemperatur des Reaktors 1 110°C erreichte.
Als die Innentemperatur 110°C
erreichte, war die Dichte der Katalysator-Schutzflüssigkeit
am Katalysatorbettausgang (in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung)
COD(Cr) = 5800 mg/Liter. Zusätzlich
betrug die Sauerstoffkonzentration des Abgases während des Temperaturanstiegs
fortwährend
0 Vol.-%, nachdem die Innentemperatur des Reaktors 1 mehr
als 60°C
erreicht hatte.
-
In
dem Fall, in dem die Innentemperatur des Reaktors 1 110°C war, war
in Beispiel 6 der maximale Wirkungsgrad zur Behandlung der Katalysator-Schutzflüssigkeit
gegeben, als Luft zugeführt
wurde, welche O2/COD = 0,99 erfüllte. Der
COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad betrug in diesem Fall 100 %.
-
Sobald
der maximale Wirkungsgrad gegeben war, wurde die Zufuhr der Katalysator-Schutzflüssigkeit beendet,
unmittelbar gefolgt vom Überwechseln
zur Zufuhr des zu behandelnden Abwassers. Das zu behandelnde Abwasser
im vorliegenden Beispiel war Abwasser vom Lösungsmittel-Typ, das eine große Menge
an Alkoholen, wie Ethylalkohol und Propylalkohol, enthielt. Die
COD(Cr)-Konzentration
des Abwassers betrug 30000 mg/Liter, und sein pH war gleich 7,1.
Dieses Abwasser schloss keinerlei Alkalimetallion, Ammoniumion und
anorganisches Salz ein.
-
Zusätzlich wurden
bei dieser Abwasserbehandlung die Heizeinrichtung 3 und
die elektrische Heizeinrichtung 2 so gesteuert, dass die
Innentemperatur des Reaktors 1 bei 115°C gehalten wurde. Die Luftzufuhrmenge
wurde durch das Strömungssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des Abgases in
der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 bei
0,5 Vol.-% gehalten wurde. Die gesteuerte Luftzufuhrmenge betrug
0,97 bezüglich
des Verhältnisses
O2/COD(Cr).
-
Entsprechend
betrug, als die Behandlung nach 50-stündiger Zufuhr des Abwassers
stabilisiert war, der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad 95 %.
-
Vergleichsbeispiel 13
-
Ein
Verfahren zum Anfahren der Ausrüstung
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 28 durchgeführt, außer dass
Wasser anstelle der Zufuhr der Katalysator-Schutzflüssigkeit während des Temperaturanstiegs
in der Ausrüstung
verwendet wurde. Die Luftzufuhrmenge wurde auf die gleiche Luftmenge
eingestellt, die im Beispiel 28 zugeführt wurde. Demgemäß betrug
die Sauerstoffkonzentration des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 während des
Temperaturanstiegs konstant 21 Vol.-%.
-
Nachdem
die Temperatur auf 110°C
angestiegen war, wurde anschließend
die zuzuführende
Flüssigkeit
von Wasser zu dem gleichen Abwasser wie dem in Beispiel 28 verwendeten
abgeändert,
d.h. einem Abwasser vom Lösungsmittel-Typ, das eine große Menge
an Alkoholen, wie Ethylalkohol und Propylalkohol, enthielt, um mit
dessen Behandlung zu beginnen. Ebenfalls wie im Fall von Beispiel
28 wurde das Strömungssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des Abgases in der
Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 bei
0,5 Vol.-% gehalten wurde.
-
Als
Ergebnis betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad nach 50-stündiger Zufuhr
des Abwassers 55 %. Zusätzlich
betrug die Luftzufuhrmenge 0,56 bezüglich des Verhältnisses
O2/COD (Cr).
-
Beispiel 29
-
In
dem vorliegenden Beispiel wurde die in 2 veranschaulichte
Ausrüstung
verwendet. Die gleiche Menge des gleichen festen Katalysators wie
der in Beispiel 18 verwendete wurde in den Reaktor eingeführt. Dann
wurde die Abwasserbehandlung auf die gleiche Weise (gleiches Abwasser,
gleiche Behandlungsverfahren und Behandlungsbedingungen) wie in
Beispiel 18 durchgeführt.
-
Die
Temperaturerhöhung
wurde unter Verwendung der Katalysator-Schutzflüssigkeit durchgeführt. Als die
Innentemperatur des Reaktors 21 120°C erreichte, betrug die Dichte
der Katalysator-Schutzflüssigkeit
am Katalysatorbettausgang (in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11)
COD(Cr) = 10400 mg/Liter. Zusätzlich war
die Sauerstoffkonzentration im Abgas bei der Temperaturerhöhung konstant
0 Vol.-%, nachdem die anfängliche
Temperatur des Reaktors 21 mehr als 60°C erreicht hatte.
-
Als
Ergebnis betrug, als sich die Behandlung nach 50-stündiger Zufuhr
des Abwassers stabilisiert hatte, der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
88 %. Die Luftzufuhrmenge bei der Behandlung des Abwassers wurde
durch das Strömugssteuerungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas auf solche Weise gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration
des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 bei
0,2 Vol.% gehalten wurde. Die Luftzufuhrmenge zu diesem Zeitpunkt
betrug 0,89 bezüglich
des Verhältnisses
O2/COD(Cr).
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Beispiel 30
-
Unter
Verwendung der in 4 veranschaulichten Ausrüstung wurde
eine Abwasserbehandlung durchgeführt.
Die in 4 veranschaulichte Ausrüstung wies
den gleichen Aufbau wie die in 1 veranschaulichte
Ausrüstung
auf, außer
dass ein zusätzlicher
Luftzufuhrort, der dazu dient, den Druck in der Ausrüstung beim
Anfahren der Ausrüstung
aufrechtzuerhalten, an der Rückseite
des Reaktors 1 vorgesehen ist. Mit anderen Worten, die
Ausrüstung
in 4 weist zusätzlich
zu dem in 1 veranschaulichten Ausrüstungsaufbau
eine Zufuhrleitung 41 für sauerstoffhaltiges
Gas auf, die zwischen dem Reaktor 1 und dem Drucksteuerungsventil 12 angeschlossen
ist. Diese Zufuhrleitung 41 für sauerstoffhaltiges Gas ermöglicht es,
Luft aus der oben erwähnten
Zufuhrleitung 8 für
sauerstoffhaltiges Gas der stromaufwärtigen Seite des Drucksteuerungsventils 12 durch
ein Strömungssteuerungsventil 42 für sauerstoffhaltiges
Gas zuzuführen.
-
Die
Behandlung wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, außer der
Zufuhr von Luft durch die Zufuhrleitung 41 für sauerstoffhaltiges
Gas beim Anfahren. Das heißt,
die Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, außer dem
Folgenden. Die Luftzufuhrmenge beim Anfahren wurde durch das Strömungssteuerungsventil 42 für sauerstoffhaltiges
Gas so gesteuert, dass das oben erwähnte D1 auf 1,5 eingestellt
wurde. Zusätzlich
wurde der Ort für
die Zufuhr von Luft von jenem in Beispiel 18 abgeändert. Demgemäß betrug
die Sauerstoffkonzentration des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 konstant
21 Vol.-% im Anfahrverfahren. Jedoch wurde nach dem Druckanstieg
die Sauerstoffkonzentration der Gasphase im Reaktor 1 als
0 Vol.-% angenommen (d.h. der oben erwähnte Wert D1 ist gleich 0),
da dem Reaktor 1 keine Luft zugeführt wird (festes Katalysatorbett).
Zusätzlich
betrug die Dichte der Katalysator-Schutzflüssigkeit am Katalysatorbettausgang
(in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11)
14800 mg/Liter.
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Die
Abwasserbehandlung wurde sofort nach dem oben erwähnten Anfahren
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt. Die
Abwasserbehandlung hatte einen COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad von
96 % zum Ergebnis.
-
Beispiel 31
-
Nachdem
die Abwasserbehandlung wie in Beispiel 18 beschrieben durchgeführt war,
wurde anschließend
ein Abkühlprozess
der Ausrüstung
gemäß dem folgenden
Verfahren durchgeführt.
In diesem Abkühlprozess
wurde zuerst das Heizen durch die elektrische Heizeinrichtung 2 und
die Heizeinrichtung 3 beendet, um mit dem Abkühlen der
Ausrüstung
zu beginnen. Gleichzeitig wurde die Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas
auf 0,82 bezüglich
O2/COD(Cr) eingestellt. Dann wurde unmittelbar,
nachdem die Innentemperatur des Reaktors 1 120°C erreicht
hatte, die zuzuführende
Flüssigkeit
vom Abwasser in die Katalysator-Schutzflüssigkeit abgeändert, die
für das
Anfahren in Beispiel 18 verwendet wurde, um die Verschlechterung
der Katalyatoraktivität
zu unterdrücken.
Zusätzlich
wurde die Menge an sauerstoffhaltigem Gas auf solche Weise verringert,
dass der Wert D1 gleich 0,3 war. Zu diesem Zeitpunkt ließ man die
oxidierbaren Substanzen in der Katalysator-Schutzflüssigkeit
in der Flüssigkeit,
die durch den Katalysatorbettausgang geleitet wurde, verbleiben.
-
Als
Ergebnis nahm die Sauerstoffkonzentration des Abgases, die während der
Abwasserbehandlung 0,2 Vol.-% betrug, allmählich ab, und dann war sie
konstant 0 Vol.-%, bis die Temperatur des Reaktors 1 auf etwa
60°C abgenommen
hatte.
-
Nachdem
die Ausrüstungstemperatur
auf 30°C
abgesunken war, wurde die Temperatur anschließend auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 18 erhöht,
gefolgt von einer weiteren Abwasserbehandlung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 18. Als Folge war, als diese Behandlung nach 50-stündiger Zufuhr
des Abwassers stabilisiert war, der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
96 %.
-
Vergleichsbeispiel 14
-
Es
wurde eine Behandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 31 durchgeführt, außer der
Verwendung von Wasser für
das Abkühlen
der Ausrüstung
anstelle der Katalysator-Schutzflüssigkeit mit 15000 g/Liter COD(Cr),
die etwa 10 g/Liter Methanol enthielt. Beim Abkühlen nahm die Sauerstoffkonzentration
des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 rasch
zu, obwohl sie unmittelbar nach Austauschen des Abwassers durch
Wasser etwa 0,2 Vol.-% betrug. Und sie war jenseits von 20 Vol.-%,
als die Temperatur des Reaktors 1 etwa 110°C erreicht
hatte.
-
Nachdem
die Ausrüstungstemperatur
auf 30°C
abgesunken war, wurde die Temperatur anschließend auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 18 erhöht,
gefolgt vom Beginn mit einer weiteren Abwasserbehandlung auf die
gleiche Weise wie in Beispiel 18. Als Folge betrug, als diese Behandlung
nach 50-stündiger
Zufuhr des Abwassers stabilisiert war, der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
71 %.
-
Beispiele 32 bis 36
-
Der
Abwasserbehandlung in Beispiel 19 folgte in Beispiel 32 ein Abkühlprozess
der Ausrüstung,
wie nachstehend beschrieben, unter Verwendung der in Tabelle 7 gezeigten
Katalysator-Schutzflüssigkeit.
Zusätzlich
folgte der Abwasserbehandlung in Beispiel 20 in Beispiel 33 ein
Abkühlprozess
der Ausrüstung,
der Abwasserbehandlung in Beispiel 21 folgte in Beispiel 34 ein
Abkühlprozess
der Ausrüstung,
der Abwasserbehandlung in Beispiel 22 folgte in Beispiel 35 ein
Abkühlprozess
der Ausrüstung
und der Abwasserbehandlung in Beispiel 23 folgte in Beispiel 36
ein Abkühlprozess
der Ausrüstung.
Alle diese Abkühlprozesse
wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 31 durchgeführt. Auch
war die jeweilige Katalysator-Schutzflüssigkeit, die in den obigen
Abkühlprozessen
verwendet wurde, die gleiche Flüssigkeit,
wie sie in den entsprechenden Beispielen 19 bis 23 verwendet wurde.
-
In
den jeweiligen Beispielen wurde, nachdem die Ausrüstungstemperatur
auf 30°C
abgesunken war, die Temperatur wieder auf die gleiche Weise wie
in den entsprechenden Beispielen 19 bis 23 erhöht. Dem folgte eine weitere
Abwasserbehandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 18. In
Tabelle 7 sind die Ergebnisse der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrade
gezeigt, die erhalten wurden, als die Behandlungen in den Beispielen
nach 50-stündiger
Zufuhr des Abwassers stabilisiert waren.
-
-
Beispiel 37
-
Unter
Verwendung der gleichen Katalysatorschutzflüssigkeit, des gleichen Abwassers,
der gleichen Behandlungsbedingungen und Ausrüstung wie jener in Beispiel
31 wurde eine Behandlung durchgeführt, außer die Einstellung der Zufuhrmenge
an sauerstoffhaltigem Gas beim Abkühlen auf 1,1 bezüglich des
Wertes D1.
-
Als
Ergebnis nahm die Sauerstoffkonzentration allmählich zu und erreichte bei
110°C etwa
2 Vol.-%. Zusätzlich
waren die verbleibenden COD(Cr)-Konzentrationen der Katalysator-Schutzflüssigkeit
in der Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung 11 bei
110°C und
80°C beide
weniger als 100 mg/Liter. Die Abwasserbehandlung wurde dann auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 18 durchgeführt, was einen COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
von 88 % zum Ergebnis hatte.
-
Beispiele 38 bis 42
-
Zuerst
wurde eine Standard-Abwasserbehandlung unter Verwendung der in 1 veranschaulichten Ausrüstung durchgeführt. In
den Reaktor wurde 1 Liter (390 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ
mit einem Durchmesser von 4 mm eingeführt, was eine Katalysatorbetthöhe von 1880
mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff und
Platin als Hauptkomponenten auf und umfasste 0,3 Gew.-% Platin.
Zusätzlich wurde
als Abwasser für
die Standardbehandlung Wasser verwendet, das aus Herstellungsanlagen
für aliphatische
Carbonsäuren
und aliphatisches Carboxylat abgelassen wurde. Das Abwasser enthielt
organische Verbindungen mit 2 oder mehr Kohlenstoffatomen pro Molekül, wie Alkohol,
Aldehyd und Carbonsäure.
Die COD(Cr)-Konzentration des Abwassers betrug 15000 mg/l, und sein
pH war gleich 2,8. Zusätzlich
waren 53 % der Gesamt-TOC-Komponente Essigsäure.
-
Das
Abwasser wurde bei einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h unter Druck gesetzt. Anschließend wurde das Abwasser durch
die Heizeinrichtung 3 auf 120°C erwärmt, und die Innentemperatur
wurde durch die elektrische Heizeinrichtung 2 bei 120°C gehalten.
Das sauerstoffhaltige Gas (Luft) wurde dann dem Abwasser zugeführt, bevor
das Abwasser durch die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde.
Der Druck im Reaktor 1 wurde so gesteuert, dass ein Druck
von 0,6 MPa (Überdruck)
aufrechterhalten wurde.
-
Während des
ersten 50-stündigen
Betriebs der Ausrüstung
wurde die Luftzufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration
des Abgases 0,5 % betrug. Als Ergebnis war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
nach dem 50-stündigen
Betrieb.94 %
-
Dann
wurde, als die Betriebszeit zwischen 50 und 100 Stunden lag, die
Luftzufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des
Abgases 10 % betrug, um die Katalysatoraktivität zu verschlechtern. Weiter
wurde, als die Betriebszeit zwischen 100 und 150 Stunden lag, die
Luftzufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration des
Abgases wieder 0,5 % betrug. Dieser 150-stündige Betrieb verringerte den COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad
auf 66 %.
-
(Regenerierungsbehandlungsverfahren)
-
Mit
dem Katalysator, dessen COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad in den oben
erwähnten
Behandlungen von 94 % auf 66 % abgenommen hatte, wurden die folgenden
Regenerierungsbehandlungen durchgeführt.
-
Bei
dem Regenerierungsbehandlungsverfahren wurde eine Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit
unter Druckerhöhung
durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h eingespeist. Anschließend wurde die Regenerierungsflüssigkeit
durch die Heizeinrichtung 3 auf 140°C erwärmt und dann dem Reaktor 1 von
dessen Oberseite zugeführt,
um einen Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom
zu erzeugen. Die Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit, die in diesem Regenerierungsverfahren
verwendet wurde, war eine Flüssigkeit,
die etwa 10 g/Liter Methanol enthielt und COD(Cr) von 15 g/Litern
aufwies. Das sauerstoffhaltige Gas (Luft) wurde dann der Regenerierungsflüssigkeit
gemäß den jeweiligen
in Tabelle 8 gezeigten Verhältnissen
zugeführt,
bevor die Regenerierungsflüssigkeit
durch die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde.
-
Nachdem
die Regenerierungsflüssigkeit
durch das Katalysatorbett getreten war, wurde sie durch die Kühleinrichtung 4 abgekühlt. Anschließend wurde
sie durch das Drucksteuerungsventil 12 abgelassen, wobei ihr
Druck entspannt wurde, gefolgt von der Abtrennung von Gas aus der
Flüssigkeit
in dem erschöpften
Wasser durch die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11.
In diesem Verfahren wurde der Druck im Reaktor 1 am Drucksteuerungsventil 12 so
gesteuert, dass der Druck bei 0,6 MPa (Überdruck) aufrechterhalten
wurde.
-
Diese
Regenerierungsbehandlung wurde in den jeweiligen Tests in den vorliegenden
Beispielen 5 Stunden fortgesetzt. Dann wurde eine weitere 50-stündige Abwasserbehandlung
unter den gleichen Bedingungen wie in den jeweiligen früheren Abwasserbehandlungen
durchgeführt.
Die verbleibenden Mengen der Regenerierungsflüssigkeit in dem Regenerierungsverfahren
und die Abwasserbehandlungswirkungsgrade in dem Abwasserbehandlungsverfahren
sind in Tabelle 8 gezeigt.
-
In
Beispiel 42 wurde dem Regenerierungsbehandlungsverfahren Stickstoffgas
anstelle von sauerstoffhaltigem Gas zugeführt. Die Zufuhrmenge des Stickstoffgases
wurde so eingestellt, dass sie gleich jener des sauerstoffhaltigen
Gases in Beispiel 39 war.
-
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Beispiele 43 bis 46, Vergleichsbeispiel
15
-
Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
der Einstellung der Regenerierungsbehandlungstemperatur, wie in
Tabelle 9 gezeigt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 9 gezeigt.
-
Die
Temperatur im Beispiel 46 wurde auf 160°C eingestellt, und der Druck
wurde auf 0,9 MPa (Überdruck)
eingestellt. Die Temperatur im Vergleichsbeispiel wurde auf 220°C eingestellt,
und der Druck wurde auf 2,5 MPa (Überdruck) eingestellt.
-
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Beispiele 47 bis 52
-
Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
der Abänderung
der Behandlungszeit, wie in Tabelle 10 gezeigt. Die Ergebnisse sind
ebenfalls in Tabelle 10 gezeigt.
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Die
Temperatur in Beispiel 51 und Beispiel 52 wurde auf 125°C eingestellt,
und die Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 45
durchgeführt.
-
-
Beispiele 53 bis 59
-
Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
außer der
Abänderung
der COD(Cr)-Konzentration der Regenerierungsflüssigkeit, die Methanol enthielt,
wie in Tabelle 11 gezeigt. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle
11 gezeigt. Die Regenerierungsbehandlung in Beispiel 57 und Beispiel
58 wurde 24 Stunden durchgeführt,
und die Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 48
durchgeführt,
und die Zufuhrmenge an Sauerstoffgas in den Beispielen 53 bis 58
wurde auf O2/COD = 0,50 eingestellt. Die
Regenerierungsbehandlung in Beispiel 59 wurde 5 Stunden durchgeführt, und die
Zufuhrmenge an sauerstoffhaltigem Gas wurde auf O2/COD
= 0,20 eingestellt.
-
-
Beispiele 60 bis 64
-
Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
der Verwendung der Regenerierungsflüssigkeit, die Ethanol, Propanol,
Aceton und Tetrahydrofuran enthielt, welche jeweils COD(Cr) = 15
g/l aufwiesen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-
In
Beispiel 64 wurde Abwasser verwendet, das aus Herstellungsanlagen
für aliphatische
Carbonsäuren
und aliphatisches Carboxylat abgelassen worden war. Das Abwasser
enthielt Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Die COD(Cr)-Konzentration
des Abwassers betrug 23 g/l, und die Luftzufuhrmenge in den Beispielen
60 bis 64 betrug O2/COD(Cr) = 0,5.
-
-
Vergleichsbeispiele 16,
17
-
Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
der Einstellung der Luftzufuhrmenge, wie in Tabelle 13 gezeigt.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 13 gezeigt.
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Beispiel 65
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Die
Abwasserbehandlung wurde unter Verwendung der in 2 veranschaulichten
Ausrüstung
durchgeführt.
Die Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 39 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Abwassers und der gleichen Behandlungsbedingungen. Die
COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrade
nach 50-stündigen
Behandlungen betrugen 87 %. Nach der Abwasserbehandlung wurde die
Regenerierungsbehandlung unter den gleichen Behandlungsbedingungen
wie in Beispiel 39 durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 gezeigt. Die Luftzufuhrmenge betrug
O2/COD(Cr) = 0,5.
-
-
Beispiel 66
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Die
Regenerierungsbehandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
39 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung,
außer
der Änderung
der Temperatur mit der Behandlungszeit wie folgt.
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Die
Temperatur wurde 1 Stunde lang vom Start an (0 bis 1 Stunde) auf
160°C eingestellt,
und dann wurde die Temperatur für
die nächsten
2 Stunden (Stunden 1 bis 3) auf 125°C eingestellt. Das Ergebnis
ist in Tabelle 15 gezeigt.
-
-
Beispiele 67 und 68
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Die
Abwasserbehandlung wurde unter Verwendung der in 1 veranschaulichten
Ausrüstung
durchgeführt.
In den Reaktor wurde 1 Liter (420 g) fester Katalysator vom Pellet-Typ
mit einem Durchmesser von 3 mm eingeführt, was eine Katalysatorbetthöhe von 1880
mm ergab. Der feste Katalysator wies aktivierten Kohlenstoff und
Palladium als Hauptkomponenten auf und schloss 0,6 Massen-% Palladium,
bezogen auf Gesamtmenge des festen Katalysators, ein. Zusätzlich wurde
als das zu behandelnde Abwasser in den vorliegenden Beispielen Wasser
verwendet, das aus Stromerzeugungsanlagen abgelassen worden war.
Das Abwasser enthielt Ammoniumsulfat, Natriumionen und Kohlensäureionen.
Die Ammoniakkonzentration des Abwassers betrug 4200 mg/Liter, und
sein pH war gleich 7,8.
-
Das
oben erwähnte
Abwasser wurde unter Druckerhöhung
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h eingespeist. Anschließend wurde das Abwasser durch
die Heizeinrichtung 3 auf 130°C erwärmt. Das sauerstoffhaltige
Gas (Luft) wurde dann dem Abwasser zugeführt, bevor das Abwasser durch
die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde.
-
Im
Reaktor 1 wurde die Abwassertemperatur durch die elektrische
Heizeinrichtung 2 bei 130°C aufrechterhalten. Der Druck
im Reaktor 1 war so gesteuert, dass ein Druck von 0,9 MPa
(Überdruck)
aufrechterhalten wurde.
-
Während des
ersten 50-stündigen
Betriebs der Ausrüstung
wurde die Luftzufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration
des Abgases 0,5 % betrug. Als Ergebnis war der Ammoniak-Behandlungswirkungsgrad
nach dem 50-stündigen
Betrieb 95 %.
-
Dann
wurde, als die Betriebszeit zwischen 50 und 100 Stunden lag, die
Zufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration im Abgas 10 betrug,
um die Katalysatoraktivität
zu verschlechtern. Weiter wurde, als die Betriebszeit zwischen 100
und 150 Stunden lag, die Luftzufuhrmenge so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration
des Abgases wiederum 0,5 % betrug. Dieser 150-stündige Betrieb verringerte den Ammoniak-Behandlungswirkungsgrad
auf 54 %.
-
(Regenerierungsbehandlungsverfahren)
-
Die
folgenden Regenerierungsbehandlungen wurden jeweils mit den Katalysatoren
durchgeführt,
deren Ammoniak-Behandlungswirkungsgrad bei den oben erwähnten Behandlungen
von 95 % auf 54 % abgenommen hatte.
-
Bei
dem Regenerierungsbehandlungsverfahren wurde eine Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit
unter Druckerhöhung
mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 zugeführt. Anschließend wurde
die Regenerierungsflüssigkeit
durch die Heizeinrichtung 3 auf 150°C erwärmt und dann dem Reaktor 1 von
dessen oberen Ende aus zugeführt,
um einen Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom
zu erzeugen. Die in diesem Regenerierungsverfahren verwendete Katalysator-Regenerierungsflüssigkeit
war eine Flüssigkeit,
die etwa 8 g/Liter Methanol enthielt und COD(Cr) von 12 g/Liter
aufwies. Das sauerstoffhaltige Gas (Luft) wurde dann der Regenerierungsflüssigkeit
gemäß den jeweiligen
in Tabelle 16 gezeigten Verhältnissen
zugeführt,
bevor die Regenerierungsflüssigkeit
durch die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde.
-
Nachdem
die Regenerierungsflüssigkeit
durch das Katalysatorbett getreten war, wurde sie durch die Kühleinrichtung 4 abgekühlt. Anschließend wurde
sie durch das Drucksteuerungsventil 12 abgelassen, wobei sich
ihr Druck entspannte, gefolgt von der Abtrennung von Gas aus der
Flüssigkeit
in dem erschöpten
Wasser durch die Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11.
In diesem Verfahren wurde der Druck im Reaktor 1 am Drucksteuerungsventil 12 so
gesteuert, dass ein Druck von 0,9 MPa (Überdruck) aufrechterhalten
wurde.
-
Diese
Regenerierungsbehandlung wurde in jeweiligen Tests in den vorliegenden
Beispielen 7 Stunden fortgesetzt. Dann wurde eine weitere 50-stündige Abwas serbehandlung
unter den gleichen Bedingungen wie in den jeweiligen vorherigen
Abwasserbehandlungen durchgeführt.
Das Ergebnis ist in Tabelle 16 gezeigt.
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Katalysatorherstellung
1
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Aktivierter
Kohlenstoff vom Pellet-Typ (durchschnittlicher Teilchendurchmesser
4 mm und durchschnittliche Länge
5,5 mm) mit einer spezifischen Oberfläche von 1200 m2/g
gemäß dem BET-Verfahren
und einem spezifischen Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im
Bereich von 0,1 bis 10 µm
von 0,63 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens wurde
für eine
Katalysatorherstellung verwendet. Wässrige Titanylsulfat-Lösung wurde
durch ein Imprägnierungsverfahren
auf den Pellets abgeschieden, und die Pellets wurden bei 90°C in Stickstoffatmosphäre getrocknet.
Die so erhaltenen Pellets wurden 3 Stunden bei 400°C in Stickstoffatmosphäre kalziniert,
wodurch man mit abgeschiedenem Titandioxid aktivierte Kohlenstoff-Pellets erhielt.
Wässrige
Platinnitrat-Lösung
wurde durch ein Imprägnierungsverfahren
auf den Pellets abgeschieden, und die Pellets wurden bei 90°C in Stickstoffgas
getrocknet. Danach wurden die so erhaltenen Pellets in wasserstoffhaltigem
Gas 3 Stunden bei 300°C
kalziniert, wodurch man den Katalysator (A-1) erhielt. Die Hauptkomponenten
und die Massenverhältnisse
des Katalysators (A-1) sind in Tabelle 17 gezeigt. Der Gehalt und die
Zusammensetzung von Titan und Platin wurden durch Überführung in
ihr Metall ausgedrückt.
Die durchschnittliche mechanische Festigkeit des Katalysators nahm
auf 6,4 kg pro Teilchen ab, die spezifische Oberfläche nahm
auf 900 m2/g mittels des BET-Verfahrens
ab, und das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser
im Bereich von 0,1 bis 10 µm
nahm auf 0,48 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens
ab.
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Katalysatorherstellungen
2 bis 8
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Der
Katalysator wurde auf die gleiche Weise wie in der Katalysatorherstellung
1 hergestellt, einschließlich
der gleichen Verfahren, des gleichen aktivierten Kohlenstoffs vom
Pellet-Typ und der gleichen Bedingungen, außer dass die folgenden Lösungen anstelle
der wässrigen
Titanylsulfat-Lösung
verwendet wurden:
Katalysatorherstellung 2: wässrige Zirconylnitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
3: wässrige
Eisennitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
4: wässrige
Mangannitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
5: wässrige
Cernitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
6: wässrige
Praseodymnitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
7: wässrige
Zinnsulfat-Lösung
Katalysatorherstellung
8: wässrige
Bismutnitrat-Lösung
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Die
so erhaltenen Katalysatoren (A-2 bis A-8) sind in Tabelle 17 gezeigt.
Die Hauptkomponenten und Massenverhältnisse der Katalysatoren (A-2
bis A-8) sind in Tabelle 17 gezeigt. Die durchschnittliche mechanische
Festigkeit jedes Katalysators war nahezu die gleiche wie jene des
Katalysators A-1. Der gleiche Abnahmewert der spezifischen Oberfläche und
des spezifischen Porenvolumens mit Porendurchmesser im Bereich von
0,1 bis 10 µm
wie beim Katalysator A-1 wurde von A-2 bis A-8 gezeigt.
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Katalysatorherstellungen
9 bis 10
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Der
Katalysator wurde auf die gleiche Weise wie in der Katalysatorherstellung
1 hergestellt, einschließlich
der gleichen Verfahren, des gleichen aktivierten Kohlenstoffs vom
Pellet-Typ und der gleichen Bedingungen, außer dass die folgenden Lösungen anstelle
von wässriger
Salpetersäure-Platin-Lösung verwendet
wurden:
Katalysatorherstellung 9: wässrige Palladiumnitrat-Lösung
Katalysatorherstellung
10: wässrige
Rutheniumnitrat-Lösung
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Die
so erhaltenen Katalysatoren (B-1 bzw. B-2) sind in Tabelle 17 gezeigt.
Die Hauptkomponenten und Massenverhältnisse der Katalysatoren (B-1
und B-2) sind in Tabelle 17 gezeigt. Die durchschnittliche mechanische
Festigkeit jedes Katalysators war nahezu die gleiche wie jene des
Katalysators A-1. Der gleiche Abnahmewert der spezifischen Oberfläche und
des spezifischen Porenvolumens mit einem Porendurchmesser im Bereich
von 0,1 bis 10 µm
wie beim Katalysator A-1 wurde von B-1 und B-2 gezeigt.
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Katalysatorherstellungen
11 bis 12
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Der
Katalysator wurde auf die gleiche Weise wie in der Katalysatorherstellung
1 hergestellt, einschließlich
der gleichen Verfahren, des gleichen aktivierten Kohlensstoffs vom
Pellet-Typ und der gleichen Bedingungen, außer dass das Verhältnis des
auf den Pellets getragenen Titanylsulfat wie in Tabelle 17 gezeigt
abgeändert
wurde.
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Die
so erhaltenen Katalysatoren (C-1 bzw. C-2) sind in Tabelle 17 gezeigt.
Die Hauptkomponenten und das Massenverhältnis der Katalysatoren (C-1
und C-2) sind in Tabelle 17 gezeigt. Die durchschnittliche mechanische
Festigkeit jedes Katalysators war nahezu die gleiche wie jene des
Katalysators A-1. Die spezifische Oberfläche des Katalysators C-1 nahm
auf 1100 m2/g mittels des BET-Verfahrens ab, und
das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich
von 0,1 bis 10 µm
nahm auf 0,55 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens ab. Die spezifische
Oberfläche
des Katalysators C-2 nahm auf 700 m2/g mittels des
BET-Verfahrens ab, und das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser
im Bereich von 0,1 bis 10 µm
nahm auf 0,43 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens
ab.
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Katalysatorherstellungen
13 bis 14
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Der
Katalysator wurde auf die gleiche Weise wie in der Katalysatorherstellung
1 hergestellt, einschließlich
der gleichen Verfahren, des gleichen aktivierten Kohlenstoffs vom
Pellet-Typ und der gleichen Bedingungen, außer dass die wässrige Zirconylnitrat-Lösung, wie
sie in der Katalysatorherstellung 2 verwendet wurde, anstelle der
wässrigen
Titanylsulfat-Lösung
verwendet wurde und das Verhältnis
des auf den Pellets getragenen Zirconylnitrats abgeändert wurde,
wie in Tabelle 17 gezeigt.
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Die
so erhaltenen Katalysatoren (C-3 bzw. C-4) sind in Tabelle 17 gezeigt.
Die Hauptkomponenten und Massenverhältnisse der Katalysatoren (C-3
und C-4) sind in Tabelle 17 gezeigt. Die durchschnittliche mechanische
Festigkeit jedes Katalysators war nahezu die gleiche wie jene des
Katalysators A-1. Die spezifische Oberfläche des Katalysators C-3 nahm
auf 1100 m2/g mittels des BET-Verfahrens ab, und
das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich
von 0,1 bis 10 µm
nahm auf 0,54 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens ab. Die spezifische
Oberfläche
des Katalysators C-4 nahm auf 800 m2/g mittels des
BET-Verfahrens ab, und das spezifische Porenvolumen mit einem Porendurchmesser
im Bereich von 0,1 bis 10 µm
nahm auf 0,45 ml/g mittels des Quecksilber-Penetrationsverfahrens
ab.
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Katalysatorherstellung
15
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Die
wässrige
Titanylsulfat- und Platinnitrat-Lösung, die in der Katalysatorherstellung
1 verwendet wurden, wurden gründlich
gemischt. Die erzeugte Mischung wurde durch ein Imprägnierungsverfahren
auf den aktivierten Kohlenstoff vom Pellet-Typ, der in der Herstellung
1 verwendet wurde, aufgetragen, und die so erhaltenen Pellets wurden
bei 90°C
in Stickstoffatmosphäre
getrocknet und dann in wasserstoffhaltigem Gas 3 Stunden bei 300°C kalziniert,
wodurch man den Katalysator (D-1) erhielt.
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Die
Hauptkomponenten und Massenverhältnisse
des Katalysators (D-1) sind in Tabelle 17 gezeigt. Die durchschnittliche
mechanische Festigkeit jedes Katalysators war nahezu die gleiche
wie jene des Katalysators A-1. Der gleiche Abnahmewert in der spezifischen
Oberfläche
und des spezifischen Porenvolumens mit einem Porendurchmesser im
Bereich von 0,1 bis 10 µm
wie bei dem Katalysator A-1 wurde von D-1 gezeigt.
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Beispiel 69
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Unter
Verwendung der in 1 veranschaulichten Ausrüstung wurde
eine 500-stündige Abwasserbehandlung
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Ein Reaktor 1 mit
einer zylindrischen Form (Durchmesser 26 mm und Länge 3000
mm) wurde bei dieser Behandlung verwendet. In den Reaktor wurde
1 Liter (410 g) Katalysator A-1 eingeführt. Zusätzlich wurde als in den vorliegenden Beispielen
zu behandelndes Abwasser Abwasser verwendet, das aus chemischen
Anlagen abgelassen worden war. Das Abwasser enthielt organische
Verbindungen wie Essigsäure
und Propionsäure.
Die COD(Cr)-Konzentration des Abwassers betrug 25 g/Liter.
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Das
oben erwähnte
Abwasser wurde unter Druckerhöhung
durch die Abwasser-Einspeisungspumpe 5 mit
einer Fließgeschwindigkeit
von 1 Liter/h eingespeist. Anschließend wurde das Abwasser durch
die Heizeinrichtung 3 auf 130°C erwärmt und dann dem Reaktor 1 von
dessen oberem Ende her zugeführt,
um einen Gas-Flüssigkeits-Abwärtsgleichstrom
für die
Behandlung herzustellen. Luft wurde ebenfalls durch die Zufuhrleitung 8 für sauerstoffhaltiges
Gas eingeführt,
gefolgt von ihrer Kompression durch den Kompressor 7. Das sauerstoffhaltige
Gas (Luft) wurde dann dem Abwasser zugeführt, bevor das Abwasser durch
die Heizeinrichtung 3 erwärmt wurde. Die Zufuhrmenge
des sauerstoffhaltigen Gases wurde durch das Strömungsventil 9 für sauerstoffhaltiges
Gas so eingestellt, dass die Sauerstoffkonzentration im Abgas im
Bereich von 0,1 bis 0,5 % lag.
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Im
Reaktor 1 wurde die Abwassertemperatur durch die elektrische
Heizeinrichtung 2 bei 130°C aufrechterhalten, um Oxidation/Zersetzungs-Behandlungen
durchzuführen.
Das erhaltene behandelte Wasser wurde durch die Kühleinrichtung 4 abgekühlt. Anschließend wurde
es durch das Drucksteuerungsventil 12 abgelassen, wobei
sein Druck entspannt wurde, gefolgt von der Abtrennung von Gas aus
der Flüssigkeit
in dem Abwasser durch eine Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11. In diesem
Verfahren erfasste und steuerte eine Drucksteuerungseinrichtung
PC am Drucksteuerungsventil 12 den Druck im Reaktor 1,
um den Druck bei 0,4 MPa (Überdruck)
aufrechtzuerhalten. Zusätzlich
wurde die Sauerstoffkonzentration des Abgases in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 unter
Verwendung der Sauerstoffgehalts-Messeinrichtung 16 gemessen.
Die COD(Cr)-Konzentration des behandelten Wassers in der Gas-Flüssigkeits-Trenneinrichtung 11 wurde ebenfalls
gemessen. Beim Temperaturanstieg im Reaktor 1 wurde das
Abwasser dem Reaktor 1 unter der Bedingung von Sauerstoffmangel
zugeführt,
um eine Verschlechterung des Katalysators darin zu unterdrücken.
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Die
Ergebnisse sind in Tabelle 17 gezeigt. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches Porenvolumen
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) des Katalysators A-1 nach den Behandlungen
unverändert
geblieben waren.
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Beispiele 70 bis 82
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In
den Beispielen 70 bis 82 wurde die Behandlung auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 69 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Abwassers, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen und
Ausrüstung,
außer
dass die Katalysatoren A-2 bis A-8, B-1, B-2 bzw. C-1 bis C-4 anstelle
des Katalysators A-1 in den jeweiligen Beispielen verwendet wurden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 gezeigt. Als Ergebnis wurde gefunden,
dass die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches Porenvolumen
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) dieser Katalysatoren nach den Behandlungen
unverändert
geblieben waren.
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Beispiel 83
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In
Beispiel 83 wurde die Behandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel
69 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Abwassers, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen
und Ausrüstung, außer dass
der Katalysator D-1 anstelle des Katalysators A-1 in dem Beispiel
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 gezeigt. Als
Ergebnis wurde gefunden, dass die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches
Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung und mechanische
Festigkeit) dieses Katalysators nach den Behandlungen unverändert geblieben
waren.
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Beispiel 84
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Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 69 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, der gleichen Behandlungsverfahren und Ausrüstung, außer den
folgenden 4 Punkten: 1) das zu behandelnde Abwasser war Abwasser,
das Ameisensäure
als Hauptbestandteil enthielt, und die COD(Cr)-Konzentration betrug 8000 mg/l; 2) die
Behandlungstemperatur wurde, auf 95°C eingestellt; 3) der Behandlungsdruck
wurde auf Atmosphärendruck
eingestellt; und 4) die Abwasser-Zufuhrmenge wurde auf 0,75 l/h
eingestellt.
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Nach
500-stündiger
Behandlung betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers
98 %, und die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches Porenvolumen
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) dieses Katalysators waren nach den Behandlungen
unverändert
geblieben.
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Beispiel 85
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Die
Behandlung wurde 500 Stunden lang auf die gleiche Weise wie in Beispiel
69 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Katalysators, Abwassers, der gleichen Behandlungsverfahren
und Ausrüstung,
außer den
folgenden drei Punkten: 1) die Behandlungstemperatur wurde auf 190°C eingestellt;
2) der Behandlungsdruck wurde auf 2,5 MPa (Überdruck) eingestellt; und
3) die Zufuhrmenge des Abwassers betrug 2,0 l/h.
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Nach
500-stündiger
Behandlung betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers
100 %.
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Nach
der ersten 500-stündigen
Behandlung wurde die Behandlung auf die gleiche Weise wie in Beispiel
69 fortgesetzt, einschließlich
der Behandlungsverfahren und Behandlungsbedingungen, außer dass
die Behandlungstemperatur auf 130°C
eingestellt wurde und der Behandlungsdruck auf 0,4 MPa (Überdruck)
eingestellt wurde. Die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases
wurde so gesteuert, dass die Sauerstoffkonzentration im Abgas im
Bereich von 0,1 bis 0,5 Vol.-% aufrechterhalten wurde.
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Nach
100-stündiger
Behandlung betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers
89 %, und die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches Porenvolumen
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) dieses Katalysators waren nach den Behandlungen
unverändert
geblieben. Es wurde über
dem Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form
behalten hatte und dass seine Menge beibehalten worden war.
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Beispiel 86
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Die
Behandlung wurde 500 Stunden lang bei 190°C auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 85 durchgeführt,
einschließlich
des gleichen Abwassers, der gleichen Behandlungsverfahren, Behandlungsbedingungen und
Ausrüstung,
außer
dass der Katalysator C-2 anstelle des Katalysators A-1 verwendet
wurde. Nach 500-stündiger Behandlung
betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers 100 %.
Nach der nächsten
100-stündigen
Behandlung bei 130°C
war der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad der gleiche wie jener von
Beispiel 80 (d.h., der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers
betrug 93 %), und die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches
Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) dieses Katalysators waren nach den Behandlungen
unverändert
geblieben. Es wurde über
dem Katalysatorbett beobachtet, dass der Katalysator seine Form
beibehalten hatte und dass seine Menge beibehalten worden war.
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Beispiel 87
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Die
Behandlung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 70 durchgeführt, einschließlich des
gleichen Katalysators, Abwassers, der gleichen Behandlungsbedingungen,
Verfahrensbedingungen und Ausrüstung,
außer
dass die Zufuhrmenge des sauerstoffhaltigen Gases so eingestellt
wurde, dass die Sauerstoffkonzentration im Abgas im Bereich von
10 bis 11 % lag.
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Nach
500-stündiger
Behandlung betrug der COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrad des Abwassers
87 %, was der gleiche Wert des COD(Cr)-Behandlungswirkungsgrades
wie nach 100-stündiger
Behandlung war. Das Abwasser wurde während der ganzen Behandlung
stabil behandelt, und die Eigenschaften (spezifische Oberfläche, spezifisches
Porenvolumen mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0,1 bis 10 µm, Porendurchmesser-Verteilung
und mechanische Festigkeit) dieses Katalysators waren nach den Behandlungen
unverändert
geblieben.
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WIRKUNG DER
ERFINDUNG
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In
dem Verfahren zur Oxidation/Zersetzung von organischen und/oder
anorganischen oxidierbaren Substanzen im Abwasser durch katalytische
nasse Oxidation stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur effizienten
Behandlung von Abwasser über
einen langen Zeitraum auf stabile Weise durch nasse Oxidation unter
Verwendung eines Katalysators, der aktivierten Kohlenstoff enthält, bei
niedriger Temperatur und unter niedrigem Druck bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Unterdrückung der
Verschlechterung der katalytischen Aktivität des festen Katalysators zum
Zeitpunkt des Temperaturanstiegs, wenn der Betrieb der nassen Oxidation
angefahren wird, und/oder zum Zeitpunkt der Temperaturerniedrigung,
wenn der Betrieb der nassen Oxidation eingestellt wird, bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiter ein Verfahren zur effizienten
Regenerierung der verschlechterten katalytischen Aktivität des Katalysators
bereit, der aktivierten Kohlenstoff enthält.
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Da
diese Erfindung in mehreren Formen ausgeführt werden kann, ohne von ihren
wesentlichen Merkmalen abzuweichen, ist deshalb die vorliegende
Ausführungsform
erläuternd
und nicht beschränkend,
da der Bereich der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und nicht durch die diesen
vorangehende Beschreibung definiert ist, und alle Änderungen,
die innerhalb der Grenzen der Ansprüche liegen, oder Äquivalente
dieser Grenzen sollen deshalb durch die Ansprüche umfasst sein.