DE3229314C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Entfernung bestimmter
Bestandteile aus normalerweise in Gasform vorliegenden
Gemischen und insbesondere auf die Entfernung von Ammoniak
aus einem Gasstrom.
Brennstoffzellen, die mit sauren Elektrolyten betrieben
werden, insbesondere mit Phosphorsäure, leiden unter einem
Nachlassen ihres Verhaltens, wenn die Brennstoffbeschickung
mehr als ungefähr 1,0 Vol.-ppm Ammoniakgas enthält, wobei
dieser Wert in gewissem Maße von den Betriebsbedingungen
der Zelle abhängt. Verwiesen sei auf einen Artikel mit dem
Titel "The Effect of Ammonia on Hydrogen-Air Phosphoric
Acid Fuel Cell Performance" von S. T. Szymanski et al in
Journal of the Electrochemical Society, Band 127, Nr. 7,
Juli 1980, Seiten 1440-1444. Brennstoffe, die mehr als
1,0 ppm Ammoniak enthalten, können stromaufwärts der Brenn
stoffzellen in ausreichendem Ausmaß gereinigt werden, wobei
ein nichtregenerierbares Bett aus einem Material verwendet
wird, das mit Ammoniak reagiert. Bei einer kommerziellen
Brennstoffzellenanlage, die ungefähr fünf Jahre
wartungsfrei arbeiten soll, ist es sicherlich unerwünscht
und auch ziemlich teuer, wenn das Absorptionsmaterial
während der Fünfjahresperiode einige Male ersetzt werden
muß.
Es ist bekannt, daß Phosphorsäure unter Bildung von
Ammoniumsalzen dieser Säure mit Ammoniak reagiert und
daß ein mit Phosphorsäure vollgesaugtes poröses Trägermaterial
deshalb verwendet werden kann, um Ammoniak aus
einem Gasstrom zu absorbieren. Nach einer bestimmten Zeit
ist nunmehr eine unzureichende Menge an nichtumgesetzter
Säure vorhanden, um den Ammoniak ausreichend zu entfernen.
Es wird deshalb die Absorption bereits vorher unterbrochen,
worauf das Bett regeneriert wird, indem das Salz in Säure
und Ammoniak zersetzt wird. Anschließend wird der Ammoniak
aus dem Bett ausgetrieben oder abgedampft.
Eine Erhöhung des Ammoniakdampfdrucks im Bett wird üblicherweise
dadurch erreicht, daß man das Bett auf eine
Temperatur erhitzt, die über der während des Absorptions
verfahrens verwendeten Temperatur liegt. So ist beispielsweise
in der US-PS 38 59 417 die Desorption verschiedener
Gase aus einem Bett eines Absorptionsmaterials beschrieben,
wobei die Temperatur "mindestens 20°C, vorzugsweise
30 bis 60°C, über die Maximaltemperatur, bei der die Absorption
erfolgt," angehoben wird (Spalte 9, 11, 33-66).
Das gereinigte Gas wird dann zurückgewonnen. In der CA-PS
7 01 001 wird der absorbierte Ammoniak dadurch zurückgewonnen,
daß "die Temperatur in der Absorption um beispielsweise
100°C angehoben wird (Seite 5, 11, 4-6). Zwar
wird gemäß der CA-PS stets eine erhöhte Temperatur für die
Desorption verwendet, es wird dort aber auch ausgeführt,
daß die Desorption durch ein Träger- oder Spülgas, wie
z. B. Stickstoff, Wasserstoff, Luft oder Wasserdampf, beschleunigt
werden kann. Auch hier liegt das Ziel darin, den
Ammoniakdampfdruck über dem Bett im Verhältnis zum Dampfdruck
im Bett weiterzusteigern.
Ein anderes Verfahren zur Entfernung von Ammoniakgas aus
einem Gasstrom ist in der US-PS 42 59 302 beschrieben.
Hierbei wird ein mit Phosphorsäure vollgesaugtes poröses
Kohlenstoffsubstrat verwendet. Das Absorptionssystem wird
dadurch regeneriert, daß ein sauerstoffhaltiges Gas hindurchgeführt
wird. Zwei Absorptionsbetten werden alternierend
verwendet, so daß das Verfahren ohne Abschalten
des Systems kontinuierlich durchgeführt werden kann, wobei
zur Regenerierung von einem Absorber auf den anderen
umgeschaltet wird. Dieses Verfahren stellt zwar einen Fortschritt
dar, es leidet aber unter dem Nachteil, daß es kein
kontinuierliches Verfahren ist und daß es Sauerstoff für
die Regenerierung braucht. Der Sauerstoff ist nämlich für
die Oxydation des Ammoniumdihydrogenphosphats nötig, das
bei Verwendung des porösen Kohlenstoffsubstrats als Katalysator
gebildet wird.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein kontinuierliches
Verfahren zur Entfernung von Ammoniakgas aus einem Gasstrom
vorgeschlagen, bei welchem ein Bett aus einem festen
porösen Material, das mit einer Säure befeuchtet ist, verwendet
wird und wobei das Ammoniak enthaltende Gas über
das Substrat geführt wird, währenddessen das elektrochemische
Potential des Substrats auf einem Wert gehalten wird,
der ausreichend hoch ist, die gebildeten Ammoniumsalze der
Säure unter Bildung von Stickstoffgas zu oxydieren.
Gemäß einer Weiterbildung wird dieses Verfahren auf einer
porösen Elektrode bei dem beschriebenen elektrochemischen
Potential ausgeführt, wobei die Elektrode mit einer
flutenden Elektronenisolationsschicht bedeckt ist, welche
den Gasstrom beschränkt, aber eine Salzdiffusion zur
Elektrode gestattet. Bei dieser Ausführungsform bildet
das Ammoniakgas mit der Säure, die in der Isolierungsschicht
vorhanden ist, ein Ammoniumsalz, das durch die
Isolierungsschicht zur Elektrode diffundiert, wo es unter
Bildung von Stickstoffgas reagiert.
Phosphorsäure ist wegen ihres Dampfdrucks und ihrer
chemischen Eigenschaften das bevorzugte Absorptionsmedium
im erfindungsgemäßen Absorptionssystem, obwohl auch andere
Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, verwendet werden können.
Die Säure kann auf jedem festen, leitenden porösen Trägermaterial,
welches sowohl durch die Säure benetzbar ist
als auch gegenüber der Säure korrosionsbeständig ist, angeordnet
werden. Kohlenstoff ist ein vorzügliches Trägermaterial
für Phosphorsäure, da es für Elektronen leitfähig
ist und ein verhältnismäßig billiges, gegenüber Phosphorsäure
beständiges Material darstellt. Der Kohlenstoff kann
in Form von Teilchen oder Pellets vorliegen, wobei es sich
um eine aktivierte oder graphitierte Struktur oder um eine
poröse Struktur, die einen Binder enthält, wie z. B.
Polytetrafluoräthylen, handeln kann. Dieser Kohlenstoff
besitzt einen katalytischen Effekt auf die bei der Regenerierung
des Betts stattfindende Reaktion.
Wenn Phosphorsäure verwendet ist, dann findet beim Ab
sorptionsverfahren die folgende chemische Reaktion statt:
H₃PO₄ + NH₃ → (NH₄)H₂PO₄ (1)
Das Produkt auf der rechten Seite besteht aus Ammonium
dihydrogenphosphat. In der Vergangenheit wurde dieses Bett
absatzweise regeneriert, indem ein sauerstoffhaltiges Gas
hindurchgeführt worden ist. Die Wirkung des Sauerstoffs besteht
darin, daß Ammoniumdihydrogenphosphat in H₃PO₄ gemäß
der folgenden Gleichung zurückzuverwandeln:
2 (NH₄)H₂PO₄ + 3/20₂ → 2 H₃PO₄ + N₂ + 3 H₂O (2)
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist dagegen die Anwesenheit
von Sauerstoff zur Regenerierung der Säure unnötig,
da das Potential auf dem Substrat so hoch gehalten wird.
Das Potential sollte ein Ammoniumphosphatoxydationspotential
sein, beispielsweise ungefähr 0,7 bis ungefähr 1,0 V.
Demgemäß wird der Absorber kontinuierlich in Gegenwart des
Brennstoffgases (Wasserstoff) regeneriert, weshalb es
nicht nötig ist, die Gase zu ändern (das heißt H₂ zu O₂)
und den Absorber chargenweise zu regenerieren. Diese
kontinuierliche Arbeitsweise stellt in der Technik einen
beträchtlichen Vorteil dar. Die stattfindende Reaktion ist
wie folgt:
2 (NH₄)H₂PO₄ → 2 H₃PO₄ + N₂ + 3 H₂ (3)
welche sich in die folgenden Halbzellenreaktionen auflösen
läßt:
2 (NH₄)⁺ → N₂ + 8 H⁺ + 6e- (Anode)
6e- + 6 H⁺ → 3 H₂ (Kathode)
Die Erfindung wird zwar anhand von Brennstoffzellen beschrieben,
aber es wird darauf hingewiesen, daß dieses Verfahren
in allen Bereichen angewendet werden kann, wo es
erwünscht ist, Ammoniakgas aus einem reduzierenden (Wasserstoff
enthaltenden) Gasstrom zu entfernen.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch den kontinuierlichen regenerierbaren
Absorber gemäß der Erfindung; und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Ausführungsform eines Absorbers
mit flutender Elektronenisolationsschicht.
Gemäß Fig. 1 betritt ein Ammoniak enthaltendes Brennstoffgas
einen Eintritt 1, wie dies mit einem Pfeil angedeutet
ist, und wird über poröse Kohlenstoffpellets 2 geleitet,
die Phosphorsäure enthalten. Eine Metallwandung 3, die
als Kathode wirkt, umgibt das Bett, welches von der Metallwandung
durch einen porösen Elektronenisolator, wie z. B.
Siliziumcarbid 4, der ebenfalls mit Phosphorsäure gesättigt
ist, isolierend getrennt ist. Ein aufgedrücktes
hohes Potential (ungefähr 0,8 V) wird durch eine äußere
Spannungsquelle 5, wie z. B. eine Batterie, erzeugt, welche
die Metallwandung 3 mit einem Kohlenstoffstab 6 in
der Mitte des Absorbers über einen Draht 7 verbindet. Nachdem
das Brennstoffgas durch das Absorptionsbett 2 hindurchgegangen
ist, tritt das Brennstoffgas, welches als Reaktionsprodukt
Stickstoff enthält, durch eine Austrittsöffnung 8
aus, wie dies durch einen Pfeil angedeutet ist. Beim Betrieb
wirkt im kontinuierlichen elektrochemischen Absorber
die Metallwandung 3 als Kathode und der Kohlenstoffstab 6
und die porösen Kohlenstoffpellets 2 als Anode.
Gemäß Fig. 2, welche eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
zeigt, betritt Brennstoffgas, wie z. B. mit
Ammoniak verunreinigter Wasserstoff, einen Eintritt 21,
wie dies durch einen Pfeil angedeutet ist. Ein poröses
Matrixmaterial 30, wie z. B. Siliciumcarbid, ist mit einer
Kathode 29 und einer Anode 28 versehen, an welche ein
Ammoniumphosphatoxydationspotential durch eine äußere
Spannungsquelle 34, wie z. B. eine Batterie, angelegt ist.
Eine Elektronenisolationsschicht 22 kann entweder aus einem
Phosphorsäuresee oder einem See aus einer anderen nicht
elektronischen leitenden Säure bestehen. Diese Säure kann
auch in einem säurebeständigen porösen Material vorliegen,
wie z. B. in einem Siliciumcarbidmaterial oder in einer
Fasermatte. Die Fasermatte kann aus Siliciumcarbid oder
einem Polyarylsulfon
bestehen. Zwar ist bei einem
horizontalen Betrieb ein See aus einer Säure zufriedenstellend,
aber bei einem vertikalen Betrieb ist eine poröse
Schicht oder Matte nötig. Es geht nur eine beschränkte
Menge Wasserstoff durch die isolierende Schicht
hindurch, wobei sich die Beschränkung aus der Löslichkeit
des Wasserstoffs in der Säure ergibt. Jedoch wird der
Ammoniak mit der Säure reagieren und wird das Salz leicht
durch die Anode hindurchgehen. Zu diesem Zeitpunkt findet
die oben beschriebene anodische elektrochemische Reaktion
statt, wobei das Matrixmaterial 30, welches gegenüber Gasen
porös ist, einen Durchgang des gebildeten Stickstoffs gestattet,
der dann teilweise aus einem Rohr 32 und einem
Hauptrohr 33 zusammen mit dem in der Kathode gebildeten
Wasserstoffgas herauskommt. Das gebildete Stickstoffgas
kann auch durch die Elektronenisolationsschicht 22 ausströmen.
Die Kathode 3 von Fig. 1 kann aus einem Metall, wie z. B.
Platin oder rostfreiem Stahl, hergestellt sein, besteht
aber vorzugsweise aus einem leitenden Material wie fester
Kohlenstoff. Eine solche Kohlenstoffkathode kann auch
niedergeschlagenes Platin in einer Menge bis zu 0,1 mg/cm²
aufweisen. In ähnlicher Weise kann die Kathode 29 von
Fig. 2 aus Kohlenstoff mit oder ohne Binder bestehen und
kann auch gegebenenfalls Platin in der oben beschriebenen
Menge aufweisen. Die Anode 28 von Fig. 2 kann auch aus
Kohlenstoff mit oder ohne einem Binder hergestellt sein.
Die Matrix 30 kann aus dem gleichen Polymermaterial (beispielsweise
einem Polyarylsulfon) hergestellt sein, wie
es gegebenenfalls in der Isolationsschicht 22 verwendet
wird.
Zwar wurde bei der Beschreibung der Erfindung das elektrochemische
Potential des Kohlenstoffbetts angehoben, um
einen kontinuierlichen regenerierbaren Absorber zu erzeugen,
es liegt jedoch innerhalb des Bereichs eines Fachmanns,
den Absorber dadurch zu regenerieren, daß man einfach
Luft ohne Anlegung eines elektrochemischen Potentials in
einer Weise hindurchführt, wie es in der US-PS 42 59 302
beschrieben ist. Der Nachteil wäre natürlich der, daß ein
chargenweises System verwendet werden muß, wie es in der
Figur der US-PS 42 59 302 gezeigt ist, wogegen das hier beschriebene
System, bei dem ein elektrochemisches Potential
am Kohlenstoffbett angelegt ist, es ermöglicht, die
Absorption in einer kontinuierlichen Weise durchzuführen,
wobei der Absorber in Betrieb ist, ohne daß eine chargenweise
Regenerierung nötig ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Entfernung von Ammoniakgas
aus einem Gasstrom mit Hilfe eines Betts aus einem
festen porösen Material, das mit einer Säure benetzt
ist, wobei das Ammoniakgas aus dem Gasstrom durch
Reaktion mit der Säure unter Bildung von Ammoniumsalzen
der Säure auf dem porösen Material entfernt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ammoniumsalze kontinuierlich
in Säure, Stickstoffgas und Wasserstoffgas
überführt werden, indem das poröse Material auf ein
elektrochemisches Potential gehalten wird, das für die
Oxydation der Ammoniumsalze der Säure ausreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom aus Wasserstoff besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Potential ungefähr 0,7 bis ungefähr 1,0 Volt beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Säure Phosphorsäure ist und daß das Salz Ammoniumdi
hydrogenphosphat ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das feste poröse Material aus Kohlenstoff besteht.
6. Verfahren zur kontinuierlichen Entfernung von Ammoniakgas
aus einem gemischten Gasstrom, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schicht aus einem porösen, säurehaltigen
elektrischen Isolationsmaterial in der Nähe
einer für Gase durchlässigen porösen Anode, an die
ein elektrochemisches Potential angelegt ist, bereitgestellt
wird, das Ammoniak enthaltende Gas durch die
Isolationsschicht hindurchgeführt wird, um den Ammoniak
in einem Ammoniumsalz zu überführen, welches durch die
Schicht zur Anode hindurchgeht, ohne eine wesentliche
Eindringung von gasförmigen Komponenten in die Schicht,
und daß kontinuierlich das Ammoniumsalz in Säure, Wasser
stoffgas und Stickstoffgas überführt wird, indem die
poröse Anode auf ein elektrochemisches Potential gehalten
wird, das für die Oxydation des Ammoniumsalzes
der Säure ausreicht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasstrom Wasserstoff enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Potential ungefähr 0,7 bis ungefähr 1,0 Volt beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Säure Phosphorsäure ist und daß das Salz Ammoniumdi
hydrogenphosphat ist.
10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die poröse Anode aus Kohlenstoff besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronisch nichtleitende Schicht aus einem Phos
phorsäuresee, aus mit Phosphorsäure imprägniertem
Siliciumcarbid oder aus mit Phosphorsäure imprägniertem
Polyarylsulfon besteht.
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