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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine wässrige Dispersionszusammensetzung,
durch die Wasserlacke Schlagbeständigkeit
erhalten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine wässrige Dispersionszusammensetzung,
durch die Wasserlackfilme Schlagbeständigkeit erhalten, wobei die
Schlagbeständigkeit eine
Eigenschaft ist, bei der ein Lackfilm, wie beispielsweise ein Außenplatten-Fahrzeuglackfilm,
kaum abplatzt oder beschädigt
wird, selbst wenn umher fliegende Steine oder dergleichen auf den
Film aufschlagen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Ein
Außenplatten-Fahrzeuganstrich
erfolgt gewöhnlich
dadurch, dass ein Grundierungsmaterial elektrolytisch auf eine Stahlplatte
aufgebracht wird, ein Zwischenanstrichmaterial vom Lösungsmitteltyp
aufgetragen wird und dann ein Deckanstrichmaterial aufgetragen wird,
um einen Verbundanstrichfilm zu bilden. In den letzten Jahren wird
es gemäß den Anforderungen
auf dem Markt zu einem Hauptthema, die Anstrichmaterialien zu funktionellen
zu ändern,
die es dem gesamten Überzugsfilm
ermöglichen
können,
Schlagbeständigkeit aufzuweisen
(eine Eigenschaft, bei der ein Lackfilm kaum abplatzt oder beschädigt wird,
selbst wenn ein Stein oder dergleichen auf die Filmoberfläche aufschlägt). Um
eine Schlagbeständigkeit
zu erzielen, wurde ein Verfahren, das es ermöglicht, dass das Zwischenanstrichmaterial
weich ist, oder ein Verfahren, das einen weichen Harz-Primer vom Lösungsmitteltyp
zwischen dem Grundierungsmaterial und dem Zwischenanstrichmaterial einführt, untersucht
und in die Praxis umgesetzt.
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Da
das Lösungsmittel
im Anstrichmaterial vom Lösungsmitteltyp
in die Atmosphäre
verdunstet und einen Anstrichfilm bildet, gibt es vom Standpunkt
des neueren globalen Umweltschutzes und vom Standpunkt des schlechten
Einflusses des organischen Lösungsmittels
auf Menschen, wie beispielsweise Arbeiter, Probleme. Daher wird
seit langem die Entwicklung von Anstrichmaterialien vom lösungsmittelfreien
Typ verlangt.
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Unter
solchen Umständen
sind Versuche unternommen worden, um Anstrichmaterialien mit hohem Feststoffgehalt
(Anstrichmaterialien mit einem extrem niedrigen Lösungsmittelgehalt)
als Anstrichmaterialien vom Lösungsmitteltyp
zu entwickeln und Wasserlacke oder Pulverlacke als Ersatz für die Anstrichmaterialien vom
Lösungsmitteltyp
zu entwickeln. Insbesondere verwenden Wasserlacke, bei denen das
ganze Lösungsmittel
aus Wasser besteht, überhaupt
kein organisches Lösungsmittel,
so dass sie umweltfreundliche Lacke werden können.
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Allerdings
ist es schwierig den Anstrichfilmen, die aus den Wasserlacken erhalten
werden, eine Schlagbeständigkeit
zu vermitteln, und bisher ist hauptsächlich nur ein Verfahren zum
Einführung
einer weichen Komponente in ein Gerüst aus einem Harz für einen
Wasserlack oder ein Verfahren zum Senken der Vernetzungsdichte eines
vernetzenden Anstrichmaterials durchgeführt worden. Daher tritt das
Problem auf, dass die verschiedenen Eigenschaften eines Überzugsfilms
als solchem, wie beispielsweise der Festigkeit, Heißwasserbeständigkeit
und Beschädigungsbeständigkeit,
reduziert werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionszusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die in der
Lage ist, die oben erwähnten
Probleme zu lösen,
und insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine wässrige
Dispersionszusammensetzung vorzusehen, die als wässriger Primer oder als Additiv
zu einem Wasserlack verwendet werden kann und in der Lage ist, einem
Lackfilm eines Wasserlacks unter Beibehaltung des Aussehens des
Lackfilms eine Schlagbeständigkeit
zu verleihen.
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Bei
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden, wässrigen
Dispersionszusammensetzung der Erfindung handelt es sich um eine
wässrige
Zusammensetzung, die im Wesentlichen kein organisches Lösungsmittel enthält.
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Gemäß der ersten
Erfindung wird vorgesehen:
eine Schlagbeständigkeit vermittelnde, wässrige Dispersionszusammensetzung,
umfassend eine in Wasser dispergierte, nicht flüchtige Komponente (filmbildende
Komponente), wobei die nicht flüchtige
Komponente ein Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt
(a') und mindestens
eine der Verbindungen (b')
und (c) enthält,
wobei die Verbindung (b')
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus mittels Carbonsäure
modifiziertes thermoplastisches Polymer (b-1) und Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer
(b-3) in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf
100 Gewichtsteile des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymers oder
von dessen Hydrierungsprodukt (a'),
umfasst und die Verbindung (c) eine Stickstoffverbindung, die durch
die folgende Formel (I) dargestellt ist, in einer Menge von 0,1
bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Styrol/konjugiertes
Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt (a') umfasst,
worin R
1 eine
Gruppe ist, die durch -(CH
2-CH
2O)
m-H dargestellt ist (m ist 1 bis 10), und
R
2 eine Gruppe oder ein Atom ist, die bzw.
das aus der Gruppe bestehend aus einer Gruppe, die durch -(CH
2#-CH
2O)
n-H
dargestellt ist (n ist 1 bis 10), eine Alkylgruppe mit 1 bis 10
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe und ein Wasserstoffatom ausgewählt ist.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
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Einzelheiten
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden, wässrigen
Dispersionszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind nachfolgend beschrieben.
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(a') Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer
oder dessen Hydrierungsprodukt
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Das
konjugierte Dien, das das Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer
oder dessen Hydrierungsprodukt (a') zur Verwendung in einer anderen Ausführungsform
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden, wässrigen Dispersionszusammensetzung
gemäß der Erfindung
bildet, ist beispielsweise Isopren oder Butadien. In dem Blockcopolymer
können
ein oder mehr Arten der konjugierten Diene enthalten sein.
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Als
Blockaufbau des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer kann ein
Diblockcopolymer aus Styrol und einem konjugierten Dien, ein Triblockcopolymer
aus Styrol, einem konjugierten Dien und Styrol oder ein Blockcopolymer
mit mehreren Blöcken
erwähnt
werden.
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Beispiele
für die
konjugierten Dien-Blockcopolymere umfassen die durch die im US-Patent Nr. 3 265 765,
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 192743/1986 usw. beschriebenen
Verfahren hergestellten. Insbesondere sind Crayton TR-1107, 1111,
1112 (alle von Shell Chemicals erhältlich) als im Handel erhältliche
Styrol/Isopren-Blockcopolymere
zu erwähnen.
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Beispiele
für die
Hydrierungsprodukte der Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymere
umfassen die durch die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
20504/1970, japanischen Patentveröffentlichung Nr. 3555/1973
usw. beschriebenen Verfahren hergestellten. Besonders zu erwähnen sind
Crayton G-1652, 1657 (alle von Shell Chemicals lieferbar) als im
Handel erhältliche,
wobei das konjugierte Dien Butadien ist, Toughtec H1141 (lieferbar
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.) als im Handel erhältliches,
wobei das konjugierte Dien Butadien ist, und Septon 2002, 2007 (alle
von Kuraray Co., Ltd. erhältlich)
als im Handel erhältliche, wobei
das konjugierte Dien Isopren ist.
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Der
Styrolgehalt (Gehalt an wiederkehrenden, von Styrol stammenden Einheiten)
im Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt
liegt vom Standpunkt des Vermittelns von Schlagbeständigkeit
und Oberflächenerscheinungseigenschaften
des Überzugsfilms
im Bereich von vorzugsweise 10 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt
20 bis 50 Gew.-%. Die Schmelzflussrate des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymers
oder dessen Hydrierungsprodukts, wie bei 230°C gemäß ASTM D 1238 gemessen, liegt im
Bereich von vorzugsweise 0,1 bis 1000 g/10 min, besonders bevorzugt
1 bis 500 g/10 min.
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(b-1) Mit Carbonsäure modifiziertes
thermoplastisches Polymer
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Das
mit Carbonsäure
modifizierte thermoplastische Polymer (b-1) der Erfindung wird durch
Einführen eines
Monomers mit einer neutralisierten oder nicht neutralisierten Carbonsäuregruppe
oder eines Monomers mit einer verseiften oder nicht verseiften Carbonsäure-Ester-Gruppe
in ein α-Olefin-Homopolymer
oder -Copolymer (manchmal nachfolgend als „α-Olefin-(Co)polymer" bezeichnet) oder
ein α-Olefin,
das das α-Olefin-(Co)polymer
durch Pfropf-Copolymerisation, Blockcopolymerisation oder Random-Copolymerisation
bildet, oder in einigen Fällen
durch Durchführen
einer Neutralisierungsreaktion oder Verseifungsreaktion mittels
einer basischen Substanz, um einen Teil der oder alle -COO- Gruppen,
die an eine Polymerkette des Polymers gebunden sind, in Carbonsäuresalz
umzuwandeln, hergestellt. Das Polymer kann teilweise neutralisiert
oder teilweise verseift sein, wobei eine nicht neutralisierte oder
nicht verseifte Carbonsäuregruppe
oder Carbonsäureestergruppe
vorhanden ist.
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Das
durch Carbonsäure
modifizierte thermoplastische Polymer (b-1) ist beispielsweise ein
Polymer, das durch Copolymerisation eines α-Olefins und einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure,
einem Anhydrid davon oder einem Ester davon erhalten wird, oder
ein Polymer, das durch Pfropfpolymerisation eines α-Olefin-(Co)polymers
mit einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure,
einem Anhydrid davon oder einem ungesättigten Ester davon erhalten
wird.
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Beispiele
für die α-Olefin-(Co)polymere
umfassen (Co)polymere von Ethylen, Propylen, Buten, Penten, Hexen
und Octen. Von diesen sind ein Ethylenhomopolymer und ein Ethylen/Propylen-Copolymer
bevorzugt.
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Beispiele
für die
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren
umfassen (Meth)acrylsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Tetrahydrophthalsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Crotonsäure und
Isocrotonsäure.
Beispiele für
die Anhydride der ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren umfassen
NadinsäureanhydridTM (Bicyclo[2,2,1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid),
Maleinsäureanhydrid
und Citraconsäureanhydrid.
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Beispiele
für die
ungesättigten
Carbonsäureester
umfassen Monoester und Diester der oben erwähnten ungesättigten Carbonsäuren, wie
beispielsweise Methyl-, Ethyl- und
Propylester der oben erwähnten
ungesättigten
Carbonsäuren.
Diese Monomere können
einzeln oder in Kombination von mehreren Arten verwendet werden.
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Für die Pfropfpolymerisation
des α-Olefin-(Co)polymers
mit der ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure,
einem Anhydrid davon oder einem ungesättigten Ester davon stehen
verschiedene, bislang bekannte Verfahren zur Verfügung. Zum
Beispiel können
ein Verfahren, umfassend das Schmelzen des α-Olefin-(Co)polymers und die Zugabe eines Pfropfmonomers
zur Durchführung
der Pfropfpolymerisation, und ein Verfahren, umfassend das Lösen des α-Olefin-(Co)polymers in einem
Lösungsmittel
und die Zugabe eines Pfropfmonomers zur Durchführung einer Pfropfpolymerisation,
verwendet werden. Bei beiden Verfahren ist es bevorzugt, die Reaktion
in Gegenwart eines Radikalreaktionsinitiators durchzuführen, um
das Pfropfmonomer wirksam auf das Polymer zu pfropfen.
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Die
Pfropfpolymerisation wird bei einer Temperatur von üblicherweise
60 bis 350°C,
vorzugsweise 100 bis 200°C,
durchgeführt.
Der Radikalinitiator wird in einer Menge von üblicherweise 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des α-Olefin-(Co)polymers,
verwendet. Beispiele für
die Radikalinitiatoren umfassen organische Peroxide, organische
Perester und Azoverbindungen. Von diesen Radikalinitiatoren sind
Dialkylperoxide, wie beispielsweise Dicumylperoxid, Di-tert-butylperoxid, 2,5,-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexin-3,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert-butylperoxy)hexan
und 1,4-bis(tert-butylperoxyisopropyl)benzol bevorzugt.
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Das
Monomer, wie beispielsweise die ethylenisch ungesättigte Carbonsäure, deren
Anhydrid oder deren Ester, wird in das Polymer in einer Menge von
vorzugsweise 0,01 bis 10 mmol Äquivalenten,
besonders bevorzugt 0,1 bis 5 mmol Äquivalenten, im Hinblick auf
die -COO- Gruppe, bezogen auf 1 g Polymer, eingeführt.
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Das
Molekulargewicht des mittels Carbonsäure modifizierten thermoplastischen
Polymers (b-1) liegt günstigerweise
im Bereich von 0,005 bis 5 dl/g, vorzugsweise 0,01 bis 3 dl/g, und
zwar im Hinblick auf die intrinische Viskosität [η] (135°C, Lösungsmittel: Decalin).
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Die
basische Substanz, die zur Neutralisation oder Verseifung des mit
Carbonsäure
modifizierten thermoplastischen Polymers (b-1) verwendet wird, ist
zum Beispiel eine Substanz, die als Base in Wasser fungiert, wie
beispielsweise ein Alkalimetall, ein Erdalkalimetall, Ammoniak oder
Amin, eine Substanz, die auch als Base in Wasser fungiert, wie beispielsweise
ein Oxid, ein Hydroxid, eine schwache Base oder ein Hydrid eines Alkalimetalls,
oder ein Oxid, ein Hydroxid, eine schwache Base oder ein Hydrid
eines Erdalkalimetalls, oder ein Alkoxid des Alkalimetalls oder
des Erdalkalimetalls.
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Beispiele
für die
Alkalimetalle umfassen Natrium, Kalium und Lithium. Beispiele für die Erdalkalimetalle
sind Calcium, Strontium, Barium und Magnesium.
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Beispiele
für die
Oxide, Hydroxide und Hydride von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen
umfassen Natriumoxid, Natriumperoxid, Kaliumoxid, Kaliumperoxid,
Calciumoxid, Strontiumoxid, Bariumoxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Calciumhydroxid, Strontiumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumhydrid,
Kaliumhydrid und Calciumhydrid.
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Beispiele
für die
schwachen Basen von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen sind Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Calciumhydrogencarbonat, Natriumacetat,
Kaliumacetat und Calciumacetat.
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Beispiele
für die
Ammoniakverbindungen und die Aminverbindungen sind anorganische
Amine, wie beispielsweise Hydroxylamin und Hydrazin; Methylamin,
Ethylamin, Ethanolamin, Cyclohexylamin; quaternäre Ammoniumverbindungen, wie
beispielsweise Ammoniumhydroxid und Tetramethylammoniumhydroxid;
und Hydrazinhydrat.
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Bevorzugte
Beispiele für
die Carbonsäuresalze,
die mit der basischen Substanz neutralisiert oder verseift wurden,
umfassen Alkalimetallsalze von Carbonsäuren, wie beispielsweise Natriumcarboxylat
und Kaliumcarboxylat; und Ammoniumcarboxylat.
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Die
Neutralisation oder die Verseifung des mit Carbonsäure modifizierten
thermoplastischen Polymers (b-1) kann mittels einer basischen Substanz
in einer Menge von 20 bis 200 Äquivalenten,
vorzugsweise 20 bis 100 Äquivalenten,
bezogen auf 100 Äquivalente
von ganzer Carbonsäure
oder Carbonsäureester
im Polymer durchgeführt
werden.
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(b-3) Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer
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Das
Styrol/ungesättigte
Säureverbindung-Copolymer
(b-3) zur Verwendung in der Erfindung wird durch Einführen eines
Monomers mit einer neutralisierten oder nicht neutralisierten Carbonsäuregruppe
oder eines Monomers mit einer verseiften oder nicht verseiften Carbonsäureestergruppe
in ein Styrolmonomer und/oder ein Styrol-(Co)polymer mittels Pfropfcopolymerisation,
Blockcopolymerisation oder Random-Copolymerisation oder in einigen Fällen durch
Durchführen
einer Neutralisationsreaktion oder Verseifungsreaktion mittels einer
basischen Substanz, um einen Teil der oder alle -COO- Gruppen, die
an eine Polymerkette des Polymers gebunden sind, in Carbonsäuresalz
umzuwandeln, hergestellt. Das Polymer kann teilweise neutralisiert
oder teilweise verseift sein, wobei eine nicht neutralisierte oder
nicht verseifte Carbonsäuregruppe
oder Carbonsäureestergruppe
vorhanden ist.
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Für die Copolymerisation
eines Styrolmonomers und/oder eines Styrol-(Co)polymers und einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure,
eines Anhydrid davon oder eines ungesättigten Esters davon stehen
verschiedene bisher bekannte Verfahren zur Verfügung. Zum Beispiel können ein
Verfahren umfassend das Schmelzen des Styrol-(Co)polymers und die
Zugabe eines copolymerisierbaren Monomers zur Durchführung der
Copolymerisation und ein Verfahren umfassend das Lösen des
Styrolmonomers in einem Lösungsmittel und
die Zugabe eine copolymerisierbaren Monomers zur Durchführung einer
Copolymerisation verwendet werden. Bei beiden Verfahren ist es bevorzugt,
die Reaktion in Gegenwart eines Radikalreaktions initiators durchzuführen, um
das copolymerisierbare Monomer wirksam zu copolymerisieren.
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Die
Menge an Monomer, wie beispielsweise die ungesättigte Carbonsäure, dessen
Anhydrid oder dessen Ester, die in das Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer eingeführt wird,
liegt im Hinblick auf die -COO- Gruppe im Bereich von vorzugsweise
0,01 bis 10 mmol Äquivalenten,
besonders bevorzugt 0,1 bis 5 mmol Äquivalenten, bezogen auf 1
g Polymer.
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Das
Molekulargewicht des Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer liegt
günstigerweise
im Bereich von 0,005 bis 5 dl/g, vorzugsweise 0,01 bis 3 dl/g, und
zwar ausgedrückt
im Hinblick auf die intrinsische Viskosität [η] (135°C, Lösungsmittel: Decalin).
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Die
basische Substanz, die für
die Neutralisation und die Verseifung des Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymers
verwendet wird, kann dieselbe basische Substanz sein, wie für die Neutralisation
und die Verseifung des mit Carbonsäure modifizierten thermoplastischen
Polymers (b-1) verwendet.
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(c) Stickstoffverbindung
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Die
Stickstoffverbindung (c) zur Verwendung in der Erfindung kann durch
die folgende Formel (I) dargestellt werden:
worin R
1 eine
Gruppe ist, die durch -(CH
2-CH
2O)
m-H (m ist 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5)
dargestellt ist, und R
2 eine Gruppe oder
ein Atom ist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einer Gruppe, dargestellt durch -(CH
2-CH
2O)
n-H
(n ist 10 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5), einer Alkylgruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
einer Arylgruppe und einem Wasserstoffatom.
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Beispiele
für die
Stickstoffverbindungen (c), die durch die obige Formel (I) dargestellt
sind, umfassen Monoethanolamin, Diethanolamin und 2-(2-Aminoethoxy)ethanol.
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Zusammensetzung enthaltend
Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt
(a')
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Die
Zusammensetzung, die das Styrol/konjugierte Dien-Blockcopolymer
oder sein Hydrierungsprodukt (a')
umfasst, enthält
hauptsächlich
ein Gemisch aus Wasser und den Komponenten (a') und (b'), den Komponenten (a') und (c) oder den
Komponenten (a'),
(b') und (c). Im
Fall der Harzzusammensetzung der Komponenten (a') und (b') wird zumindest eine Verbindung (b'), die aus der Gruppe
bestehend aus dem mit Carbonsäure
modifizierten thermoplastischen Polymer (b-1) und dem Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer
(b-3) ausgewählt
ist, in einer Menge von 0,5 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen
Hydrierungsprodukts (a')
verwendet. In diesem Fall können
als Komponente (b')
mehrere Arten der mit Carbonsäure
modifizierten thermoplastischen Polymere (b-1) oder der Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymere (b-3)
verwendet werden, oder das mit Carbonsäure modifizierte thermoplastische
Polymer (b-1) und das Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer (b-3) können in
Kombination verwendet werden.
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Die
Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung ist eine Zusammensetzung,
enthaltend mindestens eine Verbindung (b'), ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus dem mit Carbonsäure
modifizierten thermoplastischen Polymer (b-1) und dem Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer (b-3),
in einer Menge von üblicherweise
0,5 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5 bis 15 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Styrol/konjugierte Dien-Blockcopolymers
oder dessen Hydrierungsprodukt (a').
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Wenn
die Stickstoffverbindung (c) als die nicht flüchtige Komponente (filmbildende
Komponente) verwendet wird, wird die Stickstoffverbindung (c), die
durch die Formel (I) dargestellt ist, in einer Menge von 0,1 bis
30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Styrol/konjugiertes
Dien-Blockcopolymers oder dessen Hydrierungsprodukts (a'), verwendet.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden wässrigen
Dispersionszusammensetzung gemäß der Erfindung
ist eine Zusammensetzung, die weiter die Stickstoffverbindung (c),
die durch die Formel (I) dargestellt ist, in einer Menge von üblicherweise
0,1 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymers oder dessen Hydrierungsprodukts
(a'), zusätzlich zur
Komponente (b')
enthält.
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In
dem obigen Fall können
als Komponente (b')
mehrere Arten der mittels Carbonsäure modifizierten thermoplastischen
Polymere (b-1) oder der Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymere (b-3)
verwendet werden, oder das mit Carbonsäure modifizierte thermoplastische
Polymer (b-1) und das Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer (b-3)
können
in Kombination verwendet werden.
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Die
Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung ist eine Dispersion der
Komponenten (a')
und (b'), der Komponenten
(a') und (c) oder
der Komponenten (a'),
(b') und (c) in
Wasser. Diese wässrige
Dispersion kann durch Emulgieren der oben erwähnten nicht flüchtigen
Komponenten (filmbildende Komponenten) im oben vorgeschriebenen
Verhältnis
sofort hergestellt werden oder kann durch Emulgieren jeder nicht
flüchtigen
Komponente (filmbildende Komponente) und anschließendes Mischen der
sich ergebenden Emulsionen in dem oben vorgeschriebenen Verhältnis erhalten
werden. Der Wassergehalt in der Dispersion liegt im Bereich von üblicherweise
10 bis 500 Gewichtsteilen, vorzugsweise 50 bis 300 Gewichtsteilen,
bezogen auf die gesamten nicht flüchtigen Komponenten (filmbildenden
Komponenten), umfassend (a')
und (b'), die gesamten
nicht flüchtigen
Komponenten (filmbildenden Komponenten), umfassend (a') und (c), oder die
gesamten nicht flüchtigen
Komponenten (filmbildenden Komponenten), umfassend (a'), (b') und weiter (c).
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Herstellung der Zusammensetzung
enthaltend Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt
(a')
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Das
Styrol/konjugierte Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt
(a') und mindestens eine
Verbindung (b'),
die aus der Gruppe bestehend aus dem mit Carbonsäure modifizierten thermoplastischen Polymer
(b-1) ausgewählt
ist, und das Styrol/ungesättigte
Säureverbindung-Copolymer
(b-3) können
mittels verschiedener Verfahren stabil in Wasser dispergiert sein.
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Zum
Beispiel gibt es ein Verfahren (iii), das das Kneten der oben erwähnten, gewünschten
Komponenten und das anschließende
Hinzufügen
der basischen Substanz und Wasser und weiter das Schmelzkneten des
sich ergebenden Gemischs zur Durchführung einer Neutralisation
und/oder einer Verseifung und das Dispergieren des Styrol/konjugiertes
Dien-Blockcopolymers oder dessen Hydrierungsprodukts (a') in der wässrigen
Phase (Phaseninversion) umfasst, und ein Verfahren (iv), das das
vorangehende Hinzufügen
von basischer Substanz und Wasser zu dem mit Carbonsäure modifizierten
thermoplastischen Polymer (b-1) und/oder des Styrol/ungesättigte Verbindung-Copolymers
(b-3) zur Durchführung
einer Neutralisation und/oder Verseifung, das Kneten des Reaktionsgemischs
mit dem Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymers oder dessen Hydrierungsprodukts
(a'), die anschließende Zugabe
von Wasser und das Schmelzkneten des sich ergebenden Gemischs zur
Durchführung
des Dispergierens des Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymers oder
dessen Hydrierungsprodukts (a')
in der wässrigen
Phase (Phaseninversion) umfasst. Von den obigen Verfahren ist das Verfahren
(iii) bevorzugt, weil das Verfahren einfach ist und eine nicht flüchtige Komponente
(filmbildende Komponente) mit kleiner Teilchengröße und einheitlicher Teilchengrößenverteilung
erhalten werden kann. Als Schmelzknetmittel, das für die Phaseninversion
verwendet wird, ist jedes bekannte Mittel verwendbar, vorzugsweise
z.B. ein Kneter, Banbury-Mischer oder eine Mehrschneckenpresse.
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In
der wässrigen
Dispersion, die durch das Schmelzkneten und die Phaseninversion
erhalten wird, ist allgemein etwa 3 bis 25% Wasser enthalten, und
die wässrige
Dispersion mit diesem Wassergehalt kann so wie es ist verwendet
werden. Wenn die Viskosität
so hoch ist, dass die Verarbeitbarkeit gesenkt wird, kann vor der
Verwendung Wasser nachgefüllt
werden.
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Das
Verfahren, umfassend das Schmelzen der nicht flüchtigen Komponente (filmbildende
Komponente) bestehend aus dem Copolymer (a') und der wahlweise zugesetzten Komponente
(b') und die anschließende Zugabe
von Wasser zur stabilen Dispersion der nicht flüchtigen Komponente (filmbildende
Komponente) in Wasser, wie oben erwähnt, ist ausführlich zum
Beispiel in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 13984/1998 beschrieben.
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In
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden wässrigen
Dispersionszusammensetzung (2) der Erfindung, liegt die durchschnittliche
Teilchengröße der nicht
flüchtigen
Komponente (filmbildende Komponente) in Wasser im Bereich von vorzugsweise
0,01 bis 5 μm,
besonders bevorzugt 0,1 bis 2 μm.
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Weitere Additive
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Um
die Dispersionsstabilität
zu verbessern und die Viskosität
zu steuern, können
der Schlagbeständigkeit
vermittelnden wässrigen
Dispersionszusammensetzung der Erfindung organische Verdickungsmittel, wie
beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylmethylether,
Polyethylenoxid, Polyacrylamid, Polacrylsäure, Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Poly(-N-vinylacetamid),
und anorganische Verdickungsmittel, wie beispielsweise Siliziumdioxid,
aktivierter Ton und Bentonit, zugesetzt werden.
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Um
die Stabilität
der wässrigen
Dispersion zu verbessern, können
Tenside verwendet werden. Beispiele für die Tenside sind:
anionische
Tenside, wie beispielsweise Alkylnaphthalinsulfonsäuresalz,
Naphthalinsulfonsäuresalz,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natriumlaurylsulfat, Natriumsalz von
Formaldehydkondensat, Natriumalkyldiphenyletherdisulfonat, Calciumligninsulfonat,
Melaminharzsulfonsäurenatriumsalz,
spezielles Polyacrylsäuresalz, Gluconsäuresalz,
Olefin/Maleinsäure-Copolymer,
Carboxymethylcellulosenatriumsalz, Kaliumoleat, Natriumoleat, Calciumstearat,
Kaliumstearat, Stearinsäuretriethanolamin, Rindertalgsäurekaliumsalz,
Rindertalgnatriumsalz und metallische Seife (Zn-, Al-, Na- oder
K-Salz);
nicht ionische Tenside, wie beispielsweise Fettsäuremonoglycerid,
Sorbitfettsäureester,
Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenalkylenalkylphenylether,
Polyoxyethylensorbitfettsäure-Partialester,
Polyoxyethylensorbitfettsäure-Partialester,
Polyoxyethylenglycerolfettsäure-Partialester,
Polyoxyethylenfettsäureamin,
(gehärtetes)
Polyoxyethylen-Rizinusöl,
Polyoxyethylenglycolfettsäureester,
Polyoxyethylen/Polyoxypropylen-Blockcopolymer, Hydroxyethylcellulose,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Methylcellulose;
amphoterische
Tenside, wie beispielsweise Alkylammoniumchlorid, Trimethylalkylammoniumbromid,
Alkylpyridiniumchlorid und Casein; und
wasserlösliche mehrwertige
Metallsalze.
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Diese
Tenside können
einzeln oder als Gemisch aus zwei oder mehr Arten verwendet werden.
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Bildung des
Anstrichfilms
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Die
Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung kann so wie sie ist aufgebracht
werden, um eine Schicht mit Schlagbeständigkeit zu bilden, oder kann
als Schlagbeständigkeit
vermittelndes Additiv verwendet werden, das den Fahrzeug-Zwischenanstrichmaterialien
oder Oberflächenanstrichmaterialien,
wie beispielsweise Deckanstrichmaterialien, zuzusetzen ist. Wenn
die Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung so wie sie ist verwendet
wird, wird die Zieloberfläche
mit einem Grundierungsmaterial, wie beispielsweise einem Fahrzeuggrundierungs-Elektrotauchlack, überzogen,
dann wird die grundierte Oberfläche
mit der Zusammensetzung der Erfindung vor dem Oberflächenanstrich überzogen,
um eine Schicht mit Schlagbeständigkeit
zu bilden, und danach wird der Oberflächenanstrich auf der Schlagbeständigkeit
aufweisenden Schicht ausgeführt,
wodurch ein Verbundanstrichfilm mit Schlagbeständigkeit gebildet werden kann.
Die Dicke der Schicht mit Schlagbeständigkeit, die so gebildet wird,
liegt günstigerweise
im Bereich von 1 bis 10 μm,
vorzugsweise 1 bis 4 μm,
im Hinblick auf eine Trockenfilmdicke. Die Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung kann derart verwendet werden,
dass sie mit einem Oberflächenanstrichmaterial
vermischt wird. In diesem Fall wird die Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung in einer Menge von 1 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 10 Gew.-%, im Hinblick auf den Feststoffgehalt,
bezogen auf 100 Gew.-% des Harz-Feststoffgehalts, der in dem Oberflächenanstrichmaterial
enthalten ist, zugesetzt. Das so vermischte Anstrichmaterial wird
in einer Dicke (im Hinblick auf die Trockenfilmdicke) von üblicherweise
10 bis 100 μm,
vorzugsweise 10 bis 50 μm,
aufgebracht, wodurch eine ausgezeichnet Schlagbeständigkeit
resultieren kann.
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Selbst
wenn die Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung verwendet wird, werden
Eigenschaften des Anstrichfilms, wie beispielsweise Aussehen, Adhäsionseigenschaften,
Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Benzinbeständigkeit
nicht verringert.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter mit Bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben, wobei davon auszugehen ist, dass die Erfindung auf
keinen Fall auf diese Bespiele beschränkt ist.
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Herstellungsbeispiel 1
(Referenz)
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend das Ethylen/Propylen-Copolymer (a)-1
und mit Carbonsäure
modifiziertes thermoplastisches Polymer (b-1)
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100
Gewichtsteile eines Ethylen/Propylen-Copolymers (Elastomer mit einem
Ethylen/Propylen-Molverhältnis
von 4/6, Schmelzflussrate (230°C):
2,0 g/10 min), 10 Gewichtsteile eines mit Maleinsäureanhydrid modifizierten
Polyethylenwachses (Pfropfmenge: 3 Gew.-%, -COO- Gruppe: 0,67 mmol/g
Polymer, [η]
(135°C, Lösungsmittel: Decalin):
0,16 dl/g) und 2 Gewichtsteile Kaliumoleat wurden gemischt. Das
Gemisch wurde durch einen Aufgabetrichter eines Doppelschneckenextruders
(Ikegai Tekkosho PCM-30, L/D = 40) mit einer Rate von 3000 g/h gegeben,
und zur gleichen Zeit wurde eine 10%ige wässrige Kaliumhydroxidlösung kontinuierlich
durch eine in der Vakuumzone des Extruders vorgesehene Zuführdüse mit einer
Rate von 240 g/h zugeführt,
und anschließend
wurde das Harzgemisch bei einer Heiztemperatur von 230°C kontinuierlich
extrudiert. Das so extrudierte Harzgemisch wurde durch einen ummantelten
statischen Mischer, der am Extrudereinlass vorgesehen ist, auf 90°C abgekühlt und
in heißes
Wasser von 80°C
gegeben, um eine wässrige
Dispersion mit einer Feststoffkonzentration von 45% und einem pH-Wert
von 10 in einer Ausbeute von 99% zu erhalten. Die Messung der durchschnittlichen
Teilchengröße der wässrigen
Dispersion durch Microtrack ergab 0,8 μm.
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Herstellungsbeispiel 2
(Referenz)
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend das Ethylen/Octen-Copolymer
(a)-2 und mit Carbonsäure
modifiziertes thermoplastisches Polymer (b-1)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
45%, einem pH-Wert von 10 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 μm wurde in
einer Ausbeute von 99% auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass ein Ethylen/Octen-Copolymer (Elastomer
mit einem Ethylen/Octen-Molverhältnis
von 85/15, Schmelzflussrate (230°C):
150 g/10 min) anstatt des Ethylen/Propylen-Copolymers verwendet
wurde.
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Herstellungsbeispiel 3
(Referenz)
-
Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend ein Ethylen/Propylen-Copolymer (a)-1,
ein mit Carbonsäure
modifiziertes thermoplastisches Polymer (b-1) und 2-(2-Aminoethoxy)ethanol
(c)
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Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
44,8%, einem pH-Wert 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,8 μm wurde durch
Zugabe von 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (erhältlich von Huntsman, Diglycolamin)
zur wässrigen
im Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Dispersionszusammensetzung
in einer Menge von 1 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Harz-Feststoffgehalts
in der wässrigen
Dispersionszusammensetzung erhalten.
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Herstellungsbeispiel 4
(Referenz)
-
Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend das Ethylen/Octen-Copolymer
(a)-2, das mit Carbonsäure
modifizierte thermoplastische Polymer (b-1) und 2-(2-Aminoethoxy)ethanol
(c)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
44,8%, einem pH-Wert von 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,3 μm wurde durch
Zugabe von 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (erhältlich von Huntsman, Digycolamin)
zur wässrigen,
im Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Dispersionszusammensetzung
in einer Menge von 1 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Harz-Feststoffgehalts
in der wässrigen
Dispersionszusammensetzung erhalten.
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Herstellungsbeispiel 5
(Referenz)
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend das Ethylen/Propylen-Copolymer (a)-1
und die Fettsäureverbindung
(b-2)
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Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
45%, einem pH-Wert von 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1,0 μm wurde in
einer Ausbeute von 99% auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass 3 Gewichtsteile Montanwachs (erhältlich von
Clariant, Hoechst Wax S, Kohlenstoffatomzahl: 28–32, -COO- Gruppe: 2,6 mmol/g
Montanwachs, [η]
(135°C,
Lösungsmittel:
Decalin): 0,05 dl/g) anstelle von 10 Gewichtsteilen eines mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polyethylenwachs verwendet wurde.
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(1) Verwendung der Zusammensetzung
als schlagbeständiger
wässriger
Primer
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Referenzbeispiele 1 bis
5
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Eine
Stahlplatte wurde einer Oberflächenbehandlung
mit einem bekannten Epoxy-Elektrotauchlack (Dicke:
etwa 20 μm)
unterworfen. Auf jede elektrotauchlackierte Oberfläche der
Stahlplatte wurde die wässrige Dispersion
(Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung), hergestellt durch jedes
der Herstellungsbeispiele 1 bis 5, aufgebracht, um so eine Trockenfilmdicke
von 5 μm
zu erhalten, und anschließend
erfolgte ein Trocknen bei Raumtemperatur (25°C ± 10°C). Dann wurde die Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionsanstrichfilmoberfläche
mit einem Aminoharz-Wasserlack vom modifizierten Polyesteralkydharz/Iminomethylol-Typ
durch eine Luftdüse
in einer Dicke von etwa 30 μm überzogen,
und anschließend
erfolgte thermisches Härten
bei 140°C
für 30
Minuten, um eine Testprobe herzustellen.
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Jede
Probe wurde auf Lackfilmaussehen, Adhäsionseigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Benzinbeständigkeit
und Schlagbeständigkeit
hin bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angeführt.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Testprobe wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 1 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass kein Anstrichfilm der Schlagbeständigkeit
vermittelnden, wässrigen
Dispersion gebildet wurde. Die Testprobe wurde derselben Bewertung
wie im Referenzbeispiel 1 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 1 angeführt.
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(2) Verwendung der Zusammensetzung
als Schlagbeständigkeit
vermittelndes Additiv
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Referenzbeispiel 6 bis
10
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Eine
Stahlplatte wurde einer Oberflächenbehandlung
mit einem bekannten Epoxy-Elektrotauchlack (Dicke:
etwa 20 μm)
unterworfen. Die elektrotauchlackierte Oberfläche der Stahlplatte wurde mit
einem Lack überzogen,
der durch Zugabe der wässrigen
Dispersion (Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung), die durch jedes der Herstellungsbeispiele
1 bis 5 erhalten wurde, zu einem Aminoharz-Wasserlack vom modifizierten
Polyesteralkydharz/Iminomethylol-Typ in einer Menge von 10 Gew.-%,
bezogen auf 100 Gew.-%
des Harz-Feststoffgehalts im Wasserlack, durch eine Luftdüse erhalten wurde,
um so eine Trockenfilmdicke von etwa 30 μm zu erzeugen, und anschließend erfolgte
eine thermische Härtung
bei 140°C
für 30
Minuten, um eine Testprobe herzustellen.
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Jede
Probe wurde auf Lackfilmaussehen, Adhäsionseigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Benzinbeständigkeit
und Schlagbeständigkeit
bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Testprobe wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 6 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Schlagbeständigkeit vermittelnde, wässrige Dispersion
nicht dem Lack zugegeben wurde. Die Testprobe wurde derselben Bewertung
wie im Referenzbeispiel 6 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 angeführt.
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Herstellungsbeispiel 6
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydriderungsprodukt
(a')-1 und mit Carbonsäure modifiziertes
thermoplastisches Polymer (b-1)
-
100
Gewichtsteile eines Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukts
(erhältlich
von Kuraray Co., Ltd., Handelsname: Septon 2002), 10 Gewichtsteile
eines mit Maleinsäureanhydrid
modifizierten Polyethylenwachs (Pfropfmenge: 3 Gew.-%, -COO- Gruppe:
0,67 mmol/g Polymer, [η]
(135°C,
Lösungsmittel: Decalin):
0,16 dl/g) and 2 Gewichtsteile Kaliumoleat wurden gemischt. Das
Gemisch wurde durch einen Aufgabetrichter eines Doppelschneckenextruders
(Ikegai Tekkosho PCM-30, L/D = 40) bei einer Rate von 3000 g/h gegeben,
und gleichzeitig wurde eine 10%ige wässrige Kaliumhydroxidlösung kontinuierlich
durch eine in der Vakuumzone des Extruders vorgesehene Zuführdüse bei einer
Rate von 240 g/h zugegeben, und anschließend wurde das Harzgemisch
bei einer Heiztemperatur von 230°C
kontinuierlich extrudiert. Das so extrudierte Harzgemisch wurde
auf 90°C
durch einen ummantelten statischen Mischer abgekühlt, der am Extrudereinlass vorgesehen
ist, und in heißes
Wasser von 80°C
eingeführt,
um eine wässrige
Dispersion mit einer Feststoffkonzentration von 45% und einem pH-Wert
von 10 in einer Ausbeute von 99% zu erhalten. Die Messung einer durchschnittlichen
Teilchengröße der wässrigen
Dispersion durch Mikrotrack führte
zu 0,5 μm.
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Herstellungsbeispiel 7
-
Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend Styrol/Butadien/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(a')-2 und mit Carbonsäure modifiziertes
thermoplastisches Polymer (b-1)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
45%, einem pH-Wert von 10 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μm wurde in
einer Ausbeute von 99% auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
6 erhalten, mit der Ausnahme, dass ein Styrol/Butadien/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(erhältlich
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd., Toughtec H1141) anstelle
des Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukts
verwendet wurde.
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Herstellungsbeispiel 8
-
Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(a')-1, mit Carbonsäure modifiziertes
thermoplastisches Polymer (b-1) und 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (c)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
44,8%, einem pH-Wert von 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μm wurde durch
Zugabe von 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (erhältlich von Huntsman, Diglycolamin)
zur wässrigen,
im Herstellungsbeispiel 6 hergestellten Dispersionszusammensetzung
in einer Menge von 1 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Harz-Feststoffgehalts
in der wässrigen
Dispersionszusammensetzung erhalten.
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Herstellungsbeispiel 9
-
Herstellung der wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend Styrol/Butadien/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(a')-2, mit Carbonsäure modifiziertes
thermoplastisches Polymer (b-1) und 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (c)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
44,8%, einem pH-Wert von 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 μm wurde durch
Zugabe von 2-(2-Aminoethoxy)ethanol (erhältlich von Huntsman, Diglycolamin)
zur wässrigen,
im Herstellungsbeispiel 7 hergestellten Dispersionszusammensetzung
in einer Menge von 1 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Harz-Feststoffgehalts
in der wässrigen
Dispersionszusammensetzung erhalten.
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Herstellungsbeispiel 10
(Referenz)
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(a')-1 und Fettsäureverbindung
(b-2)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
45%, einem pH-Wert von 11 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,8 μm wurde in
einer Ausbeute von 99% auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
6 erhalten, mit der Ausnahme, dass 3 Gewichtsteile Montanwachs (erhältlich von
Clariant, Hoechst Wax S, Kohlenstoffatomzahl: 28–32, -COO- Gruppe: 2,6 mmol/g
Montanwachs, intrinsische Viskosität [η] (135°C, Lösungsmittel: Decalin): 0,05
dl/g) anstelle von 10 Gewichtsteilen des Maleinsäureanhydrid modifizierten Polyethylenwachs
verwendet wurde.
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Herstellungsbeispiel 11
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Herstellung einer wässrigen
Dispersionszusammensetzung, umfassend das Styrol/Isopren/Styrol-Triblockcopolymer-Hydrierungsprodukt
(a')-1 und das Styrol/ungesättigte Säureverbindung-Copolymer
(b-3)
-
Eine
wässrige
Dispersionszusammensetzung mit einer Feststoffkonzentration von
45%, einem pH-Wert von 10,5 und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,7 μm wurde in
einer Ausbeute von 99% auf dieselbe Weise wie im Herstellungsbeispiel
6 erhalten, mit der Ausnahme, dass 3 Gewichtsteile eines Styrol/Maleinsäureanhydrid-Copolymers (Elf Atochem
SMA3000P, -COO- Gruppe: 4,6 mmol/g Polymer, intrinsische Viskosität [η] (135°C, Lösungsmittel:
Decalin): 0,09 dl/g) anstelle von 10 Gewichtsteilen mit Maleinsäuranhydrid
modifiziertes Polyethylenwachs verwendet wurde.
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(1) Verwendung einer Zusammensetzung
als schlagbeständiger
wässriger
Primer
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Beispiele 11 bis 16
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Eine
Stahlplatte wurde einer Oberflächenbehandlung
mit einem bekannten Epoxy-Elektrotauchlack (Dicke:
etwa 20 μm)
unterworfen. Zu der mittels elektrotauchlackierten Oberfläche der
Stahlplatte wurde die wässrige
Dispersion (Schlagbeständigkeit
vermittelnde wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung), die durch jedes der Beispiele
6 bis 11 hergestellt wurde, zugegeben, um so eine Trockenfilmdicke
von 5 μm
zu erhalten, und anschließend
erfolgte ein Trocknen bei Raumtemperatur. Dann wurde die Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionsanstrichfilmoberfläche
mit einem Aminoharzwasserlack vom modifizierten Polyesteralkydharz/Iminomethyol-Typ
durch Luftdüsen
in einer Dicke von etwa 30 μm überzogen,
und anschließend
wurde bei 140°C
für 30
Minuten thermisch gehärtet,
um eine Testprobe zu erhalten.
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Jede
Probe wurde auf Lackfilmaussehen, Adhäsionseigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Benzinbeständigkeit
und Schlagbeständigkeit
hin bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 3
-
Eine
Testprobe wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 11 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass kein Anstrichfilm der Schlagbeständigkeit
vermittelnden, wässrigen
Dispersion gebildet wurde. Die Testprobe wurde derselben Bewertung
wie im Beispiel 11 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 gezeigt.
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(2) Verwendung einer Zusammensetzung
als Schlagbeständigkeit
vermittelndes Additiv
-
Beispiele 17 bis 22
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Eine
Stahlplatte wurde einer Oberflächenbehandlung
mit einem bekannten Epoxy-Elektrotauchlack (Dicke:
etwa 20 μm)
unterworfen. Die elektrotauchlackierte Oberfläche der Stahlplatte wurde mit
einem Lack überzogen,
der durch Zugabe der wässrigen,
mit jedem der Herstellungsbeispiele 6 bis 11 hergestellten Dispersion
(Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung) zu einem Aminoharz-Wasserlack
vom modifizierten Polyesteralkydharz/Iminomethylol-Typ in einer
Menge von 10 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Harzfeststoffgehalts
im Wasserlack, durch eine Luftdüse
erhalten worden war, um so eine Trockenfilmdicke von etwa 30 μm zu erhalten,
und anschließend
erfolgte thermisches Härten
bei 140°C
für 30
Minuten, um eine Testprobe herzustellen.
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Jede
Probe wurde auf Lackfilmaussehen, Adhäsionseigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Benzinbeständigkeit
und Schlagbeständigkeit
hin bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 4
-
Eine
Testprobe wurde unter denselben Bedingungen wie im Beispiel 17 hergestellt,
mit der Ausnahme, dass die Schlagbeständigkeit vermittelnde, wässrige Dispersion
dem Lack nicht zugegeben wurde. Die Testprobe wurde derselben Bewertung
wie im Beispiel 17 unterworfen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
4 gezeigt.
-
Die
Bewertung von Lackfilmaussehen, Adhäsionseigenschaften, Wärmebeständigkeit,
Feuchtigkeitsbeständigkeit,
Benzinbeständigkeit
und Schlagbeständigkeit
wurde gemäß den folgenden
Verfahren durchgeführt.
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Bewertungsverfahren
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Die
Lackfilmeigenschaften der Testprobe, die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
hergestellt wurden, wurden gemäß den folgenden
Verfahren bewertet. Das Symbol „AA" bedeutet gut und das Symbol „BB" bedeutet schlecht.
-
(1) Filmaussehen
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Das
Filmaussehen der Testprobe wurde durch eine optische Oberflächenprofilmesseinrichtung
(Kobe Seikosha super i) gemessen. Eine Testprobe mit einem Oberflächenindex
von nicht über
30 wurde als gut angesehen.
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(2) Adhäsionseigenschaften
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Mittels
eines Mehrfach-Querschneiders wurden mehrere parallele Linien auf
der Lackfilmoberfläche der
Testprobe in der Längs-
und Querrichtung bei gleichem Abstand von 1 mm unter leichtem Erreichen
der Grundierung gezogen, und es wurden 100 Quadrate von 1 mm2 ausgebildet. Auf die so behandelte Oberfläche wurde
ein Cellophan-Klebestreifen von ausreichender Breite geklebt, und
der Streifen wurde in einem Zug nach oben abgezogen. Dann wurde
die Zahl der Quadrate, von denen die lackierte Oberfläche nicht
abgeschält
war, untersucht. Eine Testprobe, bei der von allen Quadraten (100
Quadraten) die lackierte Oberfläche nicht
abgeschält
war, wurde als gut bewertet.
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(3) Wärmebeständigkeit
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Die
Testprobe wurde 500 Stunden bei 90°C in einem konstanten Temperaturbad
stehen gelassen und dann bei Raumtemperatur 24 Stunden stehen gelassen.
Dann wurden das Aussehen des Lackfilms und die Änderung der lackierten Oberfläche aufgrund
von Wärme,
wie beispielsweise Verfärbung,
Glanz und Einfallstelle, untersucht. Eine Testprobe ohne Änderung
wurde als gut bewertet.
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(4) Feuchtigkeitsbeständigkeit
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Die
Testprobe wurde durch die Verwendung einer die Temperatur und Feuchtigkeit
steuernden geschlossenen Box so eingestellt, dass sie eine Temperatur
von 50 ± 1°C und eine
relative Feuchtigkeit von nicht unter 98% hatte, und die Probe wurde
horizontal gestellt. Dann wurde das Auftreten von Blasen und eine Änderung
der Blasen alle 24 Stunden über
einen Zeitraum von 240 Stunden untersucht. Eine Testprobe ohne Änderung
wurde als gut bewertet.
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(5) Benzinbeständigkeit
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Auf
eine Oberfläche
der Testprobe wurde etwa 0,5 bis 0,8 ml Benzin aufgetropft und die
Probe wurde 4 Stunden in einem Testlabor stehen gelassen. Dann wurde
das Benzin abgewischt und sofort der Lackfilm auf reduzierten Glanz,
Auftreten von Flecken, Weichwerden, Abschälen und das Auftreten von Sprüngen hin
untersucht. Eine Testprobe, die keine Änderung zeigte, wurde als gut
bewertet.
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(6) Schlagbeständigkeit
(Test mit umher fliegenden Steinen)
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Beschädigungsbeständigkeit
des Lackfilms wurde mittels eines Gravelometerverfahrens getestet.
Zuerst wurde Splitt Nr. 7 (definiert durch JISA5001-7 (Straßensplitt))
als Schussmaterial verwendet.
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Die
Testprobe wurde in der beschrieben Position eines Gravelometers
platziert, so dass das Schussmaterial auf die Probe in einem Winkel
von 90° auftreffen
konnte. Dann wurde 250 g des Schussmaterials im Gravelometer, das
auf einen Luftdruck von 4,0 kg/cm2 eingerichtet
wurde, angeordnet, und das Luftventil wurde geöffnet, um das Schussmaterial
gegen die Testprobe zu schießen.
Nach der Abgabe wurde die Testprobe herausgenommen und ein Cellophanklebestreifen
wurde auf die lackierte Oberfläche
der Probe geklebt. Dann wurde ein Abschälen der lackierten Oberfläche untersucht
und auf der Grundlage von 5 Punkten bewertet. Eine Testprobe mit
4 Punkten oder mehr wurde als gut bewertet.
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-
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GEWERBLICHE ANWENDBARKEIT
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Die
Schlagbeständigkeit
vermittelnde, wässrige
Dispersionszusammensetzung der Erfindung ist eine Dispersion, bei
der eine Harzzusammensetzung, enthaltend ein thermoplastisches Olefin-Elastomer
oder ein Styrol/konjugiertes Dien-Blockcopolymer oder dessen Hydrierungsprodukt,
in Wasser dispergiert ist. Durch die Verwendung der wässrigen
Dispersionszusammensetzung als wässriger
Primer oder als Additiv zu einem Wasserlack hat der sich ergebende
Lackfilm eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit sowie andere ausgezeichnete
Eigenschaften, wie beispielsweise Filmaussehen, Adhäsionseigenschaften,
Wärmebeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Benzinbeständigkeit.
Aus diesem Grund ist die gewerbliche Anwendbarkeit der wässrigen
Dispersionszusammensetzung hoch.