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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Lüfter, insbesondere die, die
zum Beispiel in Fahrzeugmotor-Kühlanordnungen
verwendet werden, um Luft durch Kühler und Wärmetauscher zu bewegen.
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Typische
Kraftfahrzeug-Kühlanordnungen
umfassen einen Lüfter,
einen Elektromotor und eine Verkleidung, mit einem Kühler/Kondensator
(Wärmeaustauscher),
der häufig
stromaufwärts
des Lüfters
angeordnet ist. Der Lüfter
weist eine zentral angeordnete Nabe, die durch eine Drehwelle angetrieben
wird, mehrere Blätter
und einen radial äußeren Ring
oder ein Band auf. Jedes Blatt ist durch seinen Fuß an der
Nabe befestigt und erstreckt sich im wesentlichen in eine radiale
Richtung zu seiner Spitze, wo es am Band befestigt ist. Ferner ist
jedes Blatt mit einem Winkel zur Ebene der Lüfterrotation "angestellt", um einen axialen
Luftstrom durch die Kühlanordnung
zu erzeugen, wenn sich der Lüfter
dreht. Die Verkleidung weist eine Sammelkammer auf, die den Luftstrom
vom Wärmeaustauscher(n)
zum Lüfter
leitet und die den Lüfter
am sich drehenden Band mit minimalen Freiräumen umgibt, (die mit den Herstellungstoleranzen
vereinbar sind) um einen zurückströmende Strömung zu
minimieren. Es ist auch bekannt, die Wärmetauscher auf der stromabwärts gelegenen
(Hochdruck)-Seite des Lüfters
oder sowohl auf der stromaufwärts
als auch stromabwärts
gelegenen Seite des Lüfters
anzuordnen.
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Wie
die meisten Luftbewegungsvorrichtungen ist der in dieser Anordnung
verwendete Axiallüfter hauptsächlich dazu
bestimmt, zwei Kriterien zu erfüllen.
Erstens muß er
effizient arbeiten, wobei er einen großen Luftstrom gegen den Widerstand
des Wärmeaustauschers
und des Fahrzeugmotorraums liefert, während eine minimale Menge mechanischer/elektrischer
Leistung aufnimmt. Zweitens sollte er arbeiten, während er so
wenig Geräusche
und Schwingungen wie möglich
erzeugt. Es werden auch andere Kriterien berücksichtigt. Zum Beispiel muß der Lüfter imstande
sein, den aerodynamischen und zentrifugalen Belastungen strukturell standzuhalten,
die während
des Betriebs auftreten. Ein zusätzliches
Problem, dem sich der Designer gegenübersieht, ist das des verfügbaren Raums.
Die Kühlanordnung
muß in
den Begrenzungen des Fahrzeugmotorraums arbeiten, typischerweise
mit strengen Einschränkungen
der Verkleidungs- und Lüfterabmessungen.
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Um
diese Kriterien zu erfüllen,
muß der
Designer mehrere Gestaltungsparameter optimieren. Diese umfassen
den Lüfterdurchmesser
(der typischerweise durch den zur Verfügung stehenden Raum begrenzt
ist), die Drehzahl (die ebenfalls üblicherweise beschränkt ist),
den Nabendurchmesser, die Anzahl der Blätter, als auch verschiedene
Details der Blattform. Es ist bekannt, daß Lüfterblätter tragflächenförmige Querschnitte mit einer
Anstellung, Sehnenlänge,
Wölbung
und Dicke aufweisen, die gewählt
werden, um zu spezifischen Anwendungen zu passen, und daß sie entweder
in ihrer Grundrißform
völlig
radial sind, oder nach hinten oder nach vorn gepfeilt (abgeschrägt) sind.
Ferner können
die Blätter
symmetrisch oder unsymmetrisch um die Nabe beabstandet sein.
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FR 2789449 von Valeo Thermique
Moteur offenbart einen Axiallüfter,
der eine Nabe und mehrere Blätter
aufweist. Jedes Blatt erstreckt sich von der Nabe zu einem Blatthaltering
und weist eine Anstellung auf, die über einen ersten inneren Teil
der radialen Ausdehnung abnimmt und über einen zweiten äußeren Teil
der radialen Ausdehnung zunimmt. Es wird eine Ausführungsform
beschrieben, in der die Hinterkante der Blattspitze und der Mittelpunkt
des Blattfußes
auf einer gemeinsamen radialen Linie angeordnet sind. In einer alternativen Anordnung
ist ein Mittelpunkt auf der Spitzensehne des Blattes winkelmäßig vor
einem Mittelpunkt der Fußsehne
angeordnet.
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US 5730583 von Alizadeh
offenbart einen Lüfter
mit einer Nabe und mehreren Blättern,
die sich von der Nabe zu einem Blatthaltering erstrecken. Die Vorderkante
und Hinterkante jedes Blattes am Spitzenende liegen in Umfangsrichtung
bezüglich
der Drehrichtung hinter der Vorderkante und Hinterkante des Blattes
an der Nabe, so daß der
Lüfter
nach hinten abgeschrägt
ist. Jedes Blatt weist eine Oberfläche auf, die gekrümmt ist,
so daß der
Flächenwinkel,
der zwischen einer Ebene senkrecht zur Mittelachse des Lüfters und
einer Linientangente zur Mittellinie des Blattes gebildet wird,
längs einer
Spannweite des Blattes bei einer Bewegung von der Nabe zur Spitze über einen
Abschnitt der Spannweite von etwa 50% der Gesamtspannweite abnimmt und über den
Rest der Spannweite zunimmt.
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Durch
Steuerung der Blattanstellung als eine Funktion des Radius haben
wir eine Lüfterblattgestaltung für einen
mit einem Band versehenen Lüfter
entdeckt, die an die Strömungsumgebung
angepaßt
ist, die durch einen Wärmeaustauscher
und eine Verkleidung erzeugt wird, und die folglich eine größere Effizienz
und reduzierte Geräusche
liefert. Die Blattanstellung beeinflußt direkt die Pumpkapazität eines
Lüfters.
Sie muß beruhend
auf der Drehzahl des Lüfters,
der Luftströmungsgeschwindigkeit
durch den Lüfter
und dem gewünschten Druckanstieg
ausgewählt
werden, der durch den Lüfter
erzeugt werden soll. Von besonderem Interesse ist die genaue radiale
Variation der Anstellung, die von der Blattabschrägung und
außerdem
von der radialen Verteilung des Luftstroms durch den Lüfter abhängt.
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Eine
Pfeilung der Blätter
eines Lüfters
(die häufig
vorgenommen wird, um die Geräusche
zu reduzieren) ändert
seine aerodynamische Leistung, und folglich muß die Blattanstellung eingestellt
werden, um dies auszugleichen. Insbesondere sollte ein Blatt, das
relativ zur Drehrichtung nach hinten abgeschrägt ist, im allgemeinen einen
reduzierten Anstellungswinkel aufweisen, um in einem gegebenen Betriebszustand
dieselbe Förderung
wie ein ungepfeiltes Blatt zu erzeugen, das in jeder anderen Hinsicht
dasselbe ist. Umgekehrt sollten ein nach vorn abgeschrägtes Lüfterblatt
im allgemeinen eine erhöhte
Anstellung aufweisen, um dieselbe Leistung bereitzustellen.
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Gemäß eines
ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Lüfter bereitgestellt
mit: einer Nabe, die auf einer Achse drehbar ist; mehreren tragflächenförmigen Blättern, von
denen sich jedes von einem Fußbereich,
der an der Nabe angebracht ist, zu einem Spitzenbereich radial nach
außen
erstreckt; einem im allgemeinen kreisförmigen Band, das die Blattspitzenbereiche
verbindet; und wobei jedes der Blätter im Bereich zwischen r/R
= 0,70 und einer Blattspitze (r/R = 1,00) entweder eine im allgemeinen
radiale Grundrißform
aufweist oder im allgemeinen weg von der Drehrichtung nach hinten
gepfeilt ist; wobei der Lüfter
dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes
der Blätter
mit einem Anstellungsverhältnis
orientiert ist, das:
- A. im allgemeinen von
einer ersten radialen Stelle bei r/R = 0,85 zu einer zweiten radialen
Stelle zunimmt, wobei die zweite radiale Stelle zwischen r/R = 0,90
und r/R = 0,975 liegt, und
- B. im allgemeinen von der zweiten radialen Stelle zur Blattspitze
abnimmt.
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Die
Erfindung stellt in einem zweiten und alternativen Aspekt davon
eine Luftstromanordnung bereit, die einen axialen Luftstrom durch
mindestens einen Wärmeaustauscher
erzeugt, wobei die Anordnung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aufweist:
(i) einen Lüfter,
wie oben definiert; und (ii) eine Verkleidung, die eine Umfangswand
aufweist, die sich vom Lüfter
zum Wärmeaustauscher
erstreckt, um den Luftstrom durch den Wärmeaustauscher zu leiten.
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In
einem dritten Aspekt davon stellt die Erfindung ein Verfahren zur
Montage einer Luftstromanordnung bereit, das die Schritte aufweist:
Bereitstellen (i) eines Lüfters,
wie oben definiert, und (ii) einer Verkleidung, die eine Umfangswand
aufweist, die sich vom Lüfter
zum Wärmeaustauscher
erstreckt, um den Luftstrom durch den Wärmeaustauscher zu leiten, wobei
die Verkleidung ferner eine trichterförmige Sammelkammerfläche aufweist,
um die Rückführung von
Luft von der Hochdruckauslaßseite
des Lüfters
zum Niederdruckbereich unmittelbar stromaufwärts vom Lüfter zu verhindern, mit einer Öffnung mit
reduziertem Umfang, die den Lüfter
an der Außenkante
des Bandes eng umschließt;
und Montage des Lüfters
und der Verkleidung, um die Luftstromanordnung herzustellen.
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Die
Erfindung erstreckt sich in einem weiteren Aspekt davon auf ein
Verfahren zum Montage eine Kühlanordnung,
das die Schritte aufweist: (i) Bereitstellen einer Luftstromanordnung,
wie oben definiert, und eines Wärmeaustauschers;
und (ii) Montage der Luftstromanordnung am Wärmeaustauscher.
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Ausführungsformen
der Erfindung, die im folgenden beschrieben werden, berücksichtigen
die Faktoren der Abschrägung
und Anstellung, die oben erläutert
werden. Zusätzlich
berücksichtigen
sie auch die radiale Variation der Luftzustromgeschwindigkeit.
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Im
Fall der in 1 gezeigten Anordnung geht die
ankommende Luft durch den Kühler
und wird dann durch die Verkleidungssammelkammer gezwungen, schnell
von der großen
Stromquerschnittfläche
des Kühlers
zur kleineren Stromfläche
der Lüfteröffnung in
der Verkleidung zu konvergieren. Dies führt zu einem Strömungsfeld
am Lüfter,
das radial stark ungleichmäßig ist.
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Die
Details einer Anzahl von Ausführungsformen
der Erfindung werden in den beigefügten Zeichnungen und der folgenden
Beschreibung angegeben. Andere Merkmale, Aufgaben und Vorteile werden
aus der Beschreibung und den Zeichnungen deutlich werden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht mit aufgelösten Einzelteilen eines Lüfters, eines
Elektromotors und einer Verkleidung. Ein Wärmeaustauscher wird schematisch
stromaufwärts
des Lüfters
gezeigt.
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Lüfters
mit den Eigenschaften, die in der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden.
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3 eine
Draufsicht des Lüfters
von der Ausstoß-
(stromabwärts
gelegenen) Seite.
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4 einen
Blattabschrägungswinkel,
der als der Winkel zwischen einer radialen Linie, die die Blattmittelsehnenlinie
an einem gegebenen Radius schneidet, und einer radialen Linie definiert
ist, die die Blattmittelsehnenlinie am Blattfuß schneidet. Ein Blattpfeilungswinkel
wird ebenfalls dargestellt.
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5 eine
typische Lüfter-Bandgeometrie
im Querschnitt.
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6 einen
detaillierten Querschnitt einer Kraftfahrzeugkühlanordnung, die einen Wärmeaustauscher,
eine Verkleidung mit einer Sammelkammer, eine Lecksteuervorrichtung,
eine Austrittstrompetenform, eine Motorbefestigung und Haltestatoren,
einen Elektromotor, und einen mit einem Band versehenen Lüfter aufweist.
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7 einen
Aufriß eines
Lüfters,
der die Eigenschaften aufweist, die in der vorliegenden Erfindung
beschrieben werden, zusammen mit einer Verkleidung, die in einer
typischen Kraftfahrzeugkühlanordnung
verwendet wird.
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8 radiale
Verteilungen der in Umfangsrichtung gemittelten Axialgeschwindigkeit
für Lüfter, die
in Verkleidungen mit verschiedenen Flächenverhältnissen arbeiten.
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9A einen
vereinfachten Querschnitt der Kühlanordnung,
die einen Wärmeaustauscher,
eine Verkleidung, einen Motor und einen Lüfter einschließlich einer
Nabe umfaßt.
Stromwege zeigen den Luftstrom durch die Anordnung an.
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9B Konturen
der Geschwindigkeitskomponente parallel zur Rotationsachse, die
die Konzentration der Strömung
demonstrieren, die nahe der Spitze der Lüfterblätter auftritt.
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10 einen
typischen Blattquerschnitt mit Zustromgeschwindigkeitsvektoren.
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11 radiale
Verteilungen des Anstellungsverhältnisses
für Lüfter, die
in Verkleidungen mit verschiedenen Flächenverhältnissen arbeiten.
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12 eine
perspektivische Ansicht mit aufgelösten Einzelteilen einer Luftstromanordnung
mit einem Lüfter,
einem Elektromotor, einer Verkleidung und einem Wärmetauscher
sowohl stromaufwärts
als auch stromabwärts
des Lüfters.
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13A einen vereinfachten Querschnitt einer Luftstromanordnung
mit einer Verkleidung, einem Motor, einem Lüfter einschließlich einer
Nabe und einem Wärmeaustauscher
sowohl auf der stromaufwärts
als auch auf der stromabwärts
gelegenen Seite des Lüfters.
Strömungswege
zeigen den Luftstrom durch die Anordnung.
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13B Konturen der Geschwindigkeitskomponente parallel
zur Rotationsachse, die die Konzentration der Strömung demonstrieren,
die nahe der Spitze der Lüfterblätter auftritt.
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Lüfters
mit den Eigenschaften, die in der vorliegenden Erfindung beschrieben
werden.
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Gleiche
Bezugszeichen in den verschiedenen Zeichnungen geben gleiche Elemente
an.
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1 zeigt
die allgemeinen Elemente einer Kühlanordnung,
die einen Lüfter,
einen Motor, eine Verkleidung und einen Wärmeaustauscher stromaufwärts des
Lüfters
umfaßt.
Entsprechend zeigt 12 die allgemeinen Elemente
einer Kühlanordnung,
in der sich der Wärmeaustauscher
stromabwärts
des Lüfters
befindet.
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2–3 zeigt
einen Lüfter 2 der
vorliegenden Erfindung. Dazu bestimmt, den Luftstrom durch einen
Kraftfahrzeug-Wärmeaustauscher
zu bewirken, weist der Lüfter
eine zentral angeordnete Nabe 6 und mehrere Blätter 8 auf,
die sich zu einem Außenband 9 radial
nach außen
erstrecken. Der Lüfter
besteht aus geformten Kunststoff.
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Die
Nabe ist im allgemeinen zylindrisch und weist an einem Ende eine
glatte Fläche
auf. Eine Öffnung 20 in
der Mitte der Fläche
ermöglicht
das Einsetzen einer motorbetriebenen Welle zur Rotation um die Lüftermittelachse 90 (die
in 4 gezeigt wird). Das gegenüberliegende Ende der Nabe ist
hohl, um einen (nicht gezeigten) Motor unterzubringen und umfaßt zur zusätzlichen
Festigkeit mehrere Rippen 30.
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In
der gezeigten Ausführungsform
sind die Blätter 8 im
Spitzenbereich nach hinten oder entgegengesetzt zur Drehrichtung 12 gepfeilt.
Eine Blattabschrägung
und eine Blattpfeilung sind wie folgt definiert. Der Abschrägungswinkel 40 ist
der Winkel zwischen einer radialen Bezugslinie 41, die
die Blattmittelsehnenlinie 42 am Blattfuß schneidet,
und einer zweiten radialen Linie, die durch die Grundrißformmittelsehne
an einem gegebenen Radius 45 (4) geht.
Ein positiver Abschrägungswinkel 40 zeigt
eine Abschrägung
in die Drehrichtung an. Ein Nullabschrägungswinkel 40 oder
ein Abschrägungswinkel 40,
der mit dem Radius konstant ist, zeigt ein Blatt mit einer geraden
Grundrißform
(radiales Blatt) an. Der Blattpfeilungswinkel 47 ist der
Winkel zwischen einer radialen Linie, die durch die Grundrißformmittelsehne
an einem gegebenen Radius geht, und einer Linientangente zur axialen
Projektion der Mittelsehne am selben Radius (4). Folglich
bedeutet, wenn man dieser Konvention folgt, eine Rückwärtspfeilung
einen lokal abnehmenden Abschrägungswinkel.
Verglichen mit einem Lüfter
mit radialen Blättern
wird ein Lüfter
mit Blättern,
die im Spitzenbereich nach hinten gepfeilt sind, im allgemeinen
weniger Luftschall erzeugen und wird außerdem weniger axialen Raum
einnehmen, da die Blätter
im Spitzenbereich eine niedrigere Anstellung aufweisen.
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Ein
Außenband 9 (5)
vermehrt die strukturelle Festigkeit des Lüfters 2, indem es
die Blätter 8 an ihren
Spitzen 46 hält,
und verbessert die aerodynamische Effizienz, indem es die Luftmenge
reduziert, die von der Hochdruckseite der Blätter zur Niederdruckseite um
die Spitzen der Blätter
zurückströmt. Wo die
Spitzen der Blätter
am Band angebracht sind, muß das
Band nahezu zylindrisch sein, um eine Herstellung durch Formen zu
ermöglichen.
Vor den oder stromaufwärts
der Blätter
besteht das Band aus einem radialen oder nahezu radialen Abschnitt
(Schnauze) 50 und einem Trompetenformradius 51,
der als ein Übergang
zwischen den zylindrischen 52 und radialen Abschnitten 50 des
Bandes dient.
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Aerodynamisch
dient die Trompetenform 51 als eine Düse, um den Strom in den Lüfter zu
leiten, und ist mit einem so großen Radius wie möglich versehen,
um einen reibungslosen Strom durch die Lüfterblattreihe zu erzeugen.
Jedoch begrenzen Größeneinschränkungen
im allgemeinen den Radius auf eine Länge von weniger als 10–15 mm.
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6 zeigt
einen Querschnitt des Lüfters 2 zusammen
mit verschiedenen Komponenten einer typischen Kraftfahrzeugkühlanordnung 1,
die einen Wärmeaustauscher 5,
eine Verkleidung 4 mit einer Sammelkammer 10,
eine Lecksteuervorrichtung 60, eine Austrittstrompetenform 61,
eine Motorbefestigung 62 und Haltestatoren 63 und
einen Elektromotor 3 umfaßt. 7 zeigt
einen Aufriß desselben
Lüfters
und derselben Verkleidung, wobei die Abmessungen des Durchmessers
des Lüfters
und der Verkleidungssammelkammer 10 angegeben sind. Die
Verkleidungssammelkammer kann mit den Abmessungen des Fahrzeugkühlers übereinstimmen
oder nicht, und ist im allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise
im Querschnitt rechteckig. Der Hauptgrund der Sammelkammer ist es,
als ein Trichter zu dienen, der bewirkt, daß der Lüfter Luft von einer großen Querschnittsfläche des
Wärmetauschers
ansaugt, wodurch die Kühlwirkung
des Luftstroms maximiert wird. Die Verkleidung verhindert außerdem die
Rückführung von
Luft von der Hochdruckauslaßseite
des Lüfters
zum Niederdruckbereich unmittelbar stromaufwärts des Lüfters.
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Es
ist festgestellt worden, daß die
relative Querschnittsfläche
der Verkleidung und des Lüfters
ein wichtiger Faktor sind, der den Zustrom zum Lüfter beeinflußt. Dieser
Faktor oder Parameter, der im folgenden als das „Flächenverhältnis" bezeichnet wird, wird für eine rechteckige
Verkleidung wie folgt berechnet:
wobei
L
Verkleidung die Länge der Verkleidungsöffnung ist,
wo die Verkleidung am Kühler
angebracht ist, H
Verkleidung die Höhe der Verkleidungsöffnung ist,
wo die Verkleidung am Kühler
angebracht ist, und D
Lüfter der Lüfterdurchmesser
ist.
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8 zeigt
axiale Geschwindigkeitsverteilungen des Lüfterzustroms (in Umfangsrichtung
gemittelt) als eine Funktion des radialen Ortes des Blattes für verschiedene
Flächenverhältnisse.
Man beachte, daß das theoretische
minimale Flächenverhältnis für einen
Lüfter,
der in einer quadratischen Verkleidung arbeitet, 4/p oder annährend 1,27
beträgt.
Wohingegen ein maßvolles
Flächenverhältnis von
1,40 zu fast keiner radialen Variation der axialen Zustromgeschwindigkeit
führt,
erzeugen größere Flächenverhältnisse
bedeutend höhere axiale
Zustromgeschwindigkeiten in einem Bereich nahe der Blattspitze.
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9A zeigt
einen Strömungsquerschnitt
(1/2 Ebene) durch die Lüfterrotationsachse 90 eines
Kühlers 5,
die Verkleidung 4 und den Lüfter 2. Das Flächenverhältnis dieser
Verkleidungs-Lüfterkombination
beträgt
1,78. Es werden Stromlinien gezeigt, um die Art und Weise anzuzeigen,
in der die Strömung
durch den Kühler 5 und
den Lüfter 2 geht.
Die Luft wird durch die Kühlrippen
des Kühler 5 gezwungen,
in eine Richtung parallel zur Lüfterrotationsachse 90 (Axialrichtung)
zu strömen,
bevor sie schnell konvergiert, um durch den Lüfter 2 zu gehen. 9B zeigt
denselben Strömungsquerschnitt
mit Konturen der Axialgeschwindigkeit. Es ist deutlich ein Bereich
hoher Strömungsgeschwindigkeiten
nahe der Spitze 46 des Lüfters sichtbar.
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Dieses
Merkmal des Zustromgeschwindigkeitsprofils hat mehrere Gründe. Erstens
verhindert der Strömungsrichteffekt
der Wärmeaustauscherkühlrippen,
daß der
ankommende Luftstrom an den äußeren Ecken
der Verkleidung an der Lüfteröffnung konvergiert,
bevor er durch den Wärmeaustauscher
gegangen ist. Folglich wird die Strömung gezwungen, in dem verhältnismäßig kurzen
axialen Raum schnell zu konvergieren, der zwischen dem Wärmeaustauscher
und dem Lüfter
zur Verfügung
steht. Dieses Strömungsmerkmal
wird durch den aerodynamischen Widerstand (Druckabfall) des Kühlers gesteigert,
der eine Strömung
mit hoher Geschwindigkeit direkt vor dem Lüfter beeinträchtigt und
eine relative Zunahme der Luftmenge erzeugt, die an den äußeren Ecken
durch den Kühler
strömt.
Der Strom, der von diesen äußeren Ecken
konvergiert, muß sich dann
abrupt am Lüfterband
drehen, bevor er durch den Lüfter
geht. Wie vorher erwähnt,
ist der Trompetenformradius am Lüfterband
im allgemeinen auf Abmessungen von weniger als 10–15 mm beschränkt, so
daß sich
ein konzentrierter Strahl von sich schneller bewegender Luft an
der Schnauze der Verkleidungs-/Lüfteröffnung entwickelt.
Ein wichtiger zusätzlicher
Faktor, der zu den höheren
Geschwindigkeiten am Lüfterspitzenbereich
beiträgt,
ist die Variation des Druckverlustes durch den Wärmeaustauscher mit dem radialen
Ort. Die sich langsamer bewegende Luft an den äußeren Ecken verliert weniger
Druckhöhe,
wenn sie durch den Kühler geht.
Die größere Restenergie,
die im Strom an den Außenradien
gelassen wird, führt
zu höheren
Geschwindigkeiten nahe der Spitze des Lüfters.
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Ebenfalls
ist in 8 und 9B eine
plötzliche
Abnahme der Axialgeschwindigkeit am radial äußersten Endabschnitt des Lüfterblatts
deutlich. Dies ist auf die Reibung an den Wänden und auf die schnelle Druckrückgewinnung
stromabwärts
des „Strahl"-Stroms an der Trompetenform 51 des
Bandes zurückzuführen. Dieser
Strahleinschnürungseffekt
bewirkt, daß der
Großteil
der Strömung
nahe der Spitze 46 des Blattes sich radial nach innen bewegt,
wenn er durch den Lüfter
geht, wobei er einen Bereich von sich langsamer bewegender Luft
an der äußersten
Spitze 46 des Blattes erzeugt.
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Es
sollte beachtet werden, daß diese
Strömungseigenschaften
auch in dem Fall vorhanden sind, wo sowohl auf der stromaufwärts als
auch auf der stromabwärts
gelegenen Seite des Lüfters
(12) ein Wärmeaustauscher
angeordnet ist. Wo nur auf der stromabwärts gelegenen Seite des Lüfters ein
Wärmeaustauscher
angeordnet ist, wird immer noch ein Strahl einer beschleunigten
Strömung
am Band auftreten. Jedoch wird die Stärke des Strahls reduziert sein.
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Während eine
Reduzierung dieser radialen Variationen der Zustromgeschwindigkeit
mit einem gut gestalteten Lüfter
möglich
ist, ist es schwierig, sie völlig
zu beseitigen, insbesondere für
Luftstromanordnungen mit großen
Flächenverhältnissen.
Es kann auch genau das Gegenteil bewirken, da eine Änderung
des Geschwindigkeitsfeldes am Lüfter,
um die Lüftereffizienz
zu erhöhen,
die Strömung
am Wärmeaustauscher
in einer solchen Weise beeinflussen kann, daß der Widerstand des Wärmeaustauschers
erhöht
wird, wodurch sich ein Nettogewinn von null in der Gesamtsystemeffizienz
ergibt. Folglich sollte der Lüfterkonstrukteur
eine Umgebung mit ungleichmäßiger Strömung erwarten,
wenn er eine Blattgestaltung (insbesondere die Blattanstellungsverteilung)
für eine
ruhige und effiziente Betriebsleistung mit einer Verkleidung und
Wärmeaustauscher(n)
entwirft.
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10 zeigt
den Zustromgeschwindigkeitsvektor VTOT im
Verhältnis
zum sich drehenden Lüfterblatt bei
einem Blattquerschnitt mit konstantem Radius bei einem kleinen Abstand
stromaufwärts
des Lüfters.
Der Zustromvektor weist infolge der Lüfterrotation eine Rotationskomponente
VROT (die stromabwärts infolge der Wirbelströmung reduziert
wird, die durch den Lüfter
erzeugt wird) und eine axiale Komponente Vx infolge
des allgemeinen Luftstroms durch den Lüfter auf. Man kann aus 10 leicht
entnehmen, daß in
Bereichen mit höherer
Axialgeschwindigkeit Vx der Anstellungswinkel
b erhöht
werden sollte, um den erwünschten
Angriffswinkel a aufrechtzuerhalten. Umgekehrt erfordern Bereiche
mit reduzierter Axialgeschwindigkeit eine reduzierte Blattanstellung.
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11 zeigt
dimensionslose Blattanstellungsverhältnisverteilungen, die den
Zustromgeschwindigkeitsverteilungen entsprechen, die in 8 gezeigt
werden. Das Anstellungsverhältnis
ist als das Verhältnis der
Blattanstellung zum Lüfterdurchmesser
definiert, wobei die Anstellung der axiale Abstand ist, der theoretisch
durch den Blattquerschnitt während
einer Wellenumdrehung bei einer Rotation in einem festen Medium für eine mechanische
Schraube durchquert wird. Es kann aus dem Blattanstellungswinkel
b (d.h. dem Winkel zwischen dem Blattquerschnitt und der Rotationsebene)
als p × r/R × tanb berechnet
werden, ist jedoch ein anschaulicherer Parameter als der Anstellungswinkel.
Wenn zum Beispiel Abschrägungs-
und Wirbel-(Abwind)-Effekte ignoriert werden, wird ein Lüfter, der
in einem perfekt gleichmäßigen Zustrom
arbeitet, ein konstantes Anstellungsverhältnis über die Blattspannweite aufweisen.
Der Anstellungswinkel wird jedoch mit dem Radius abnehmen. Folglich
ist das Anstellungsverhältnis
ein direkterer Indikator der Auswirkungen der Abschrägung, des
Wirbels und der ungleichmäßigen Zustromgeschwindigkeiten
auf die Blattgestaltung.
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Alle
Blattgestaltungen in 11 sind rückwärts abgeschrägt, mit
zum Lüfter,
der in 1–3 gezeigt
wird, ähnlichen
oder identischen Abschrägungsverteilungen.
In einigen Fällen
unterscheiden sich die Anzahl der Blätter, die Blattsehnenlänge, die
Dicke und die Wölbung.
Für das
verhältnismäßig niedrige
Flächenverhältnis von
1,4 ist der Zustrom mehr oder weniger gleichmäßig (8), und
daher dominieren Abschrägungseffekte
die Auswahl der Anstellungsverteilung. Wie aus früheren Patenten
einschließlich
der US.-Patents Nr. 4,569,632 erwartet wird, nimmt das Anstellungsverhältnis für den rückwärts abgeschrägten Lüfter kontinuierlich
mit dem Radius ab, insbesondere im radial äußeren Abschnitt des Blattes.
Jedoch wird für
größere Flächenverhältnisse
der Einfluß der
Zustromgeschwindigkeitsverteilung wichtig. Die sich ergebenden optimalen
Blattanstellungsverteilungen zeigen eine Zunahme des Anstellungsverhältnisses
im radialen Bereich, wo die axialen Zustromgeschwindigkeiten zunehmen,
dem sich eine Abnahme des Anstellungsverhältnisses im äußersten
Abschnitt des Blattes anschließt.
Dies weicht von den Anstellungsverteilungen für radiale und rückwärts abgeschrägte Lüfter ab,
die in der früheren
Literatur beschrieben werden.
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Ein
erfindungsgemäßer Lüfter zeichnet
sich durch eine radiale Anstellungsverteilung aus, die eine verbesserte
Effizienz und reduzierte Geräusche
liefert, wenn der Lüfter
in einer Verkleidung im ungleichmäßigen Strömungsfeld betrieben wird, das
durch einen oder mehrere Wärmetauscher
erzeugt wird. Die Lüfterblätter sind
in ihrer Grundrißform
radial oder im Bereich zwischen der radialen Stelle r/R = 0,70 und
der Spitze (r/R = 1,00) nach hinten gepfeilt. Die Blätter weisen
ein zunehmendes Anstellungsverhältnis
von der radialen Stelle r/R = 0,85 zu einer radialen Stelle zwischen
r/R = 0,90 und r/R = 0,975 auf. Von dieser Stelle des lokalen maximalen
Anstellungsverhältnisses
nimmt das Anstellungsverhältnis
zur Blattspitze (r/R = 1,00) hin ab.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
(14) ist das lokale maximale Anstellungsverhältnis im Bereich
zwischen r/R = 0,90 und r/R = 0,975 um einen Betrag, der gleich
oder größer als
5% des minimalen Anstellungsverhältnisses
ist, größer als
das minimale Anstellungsverhältniswert
im Bereich zwischen r/R = 0,75 und r/R = 0,85.
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In
einer noch bevorzugteren Ausführungsform
(14) weisen die Lüfterblätter ein zunehmendes Anstellungsverhältnis von
der radialen Stelle r/R = 0,825 zu einer radialen Stelle zwischen
r/R = 0,90 und r/R = 0,95 auf. Von dieser Stelle des lokalen maximalen
Anstellungsverhältnisses
nimmt das Anstellungsverhältnis zur
Blattspitze (r/R = 1,00) ab. Ferner ist das lokale maximale Anstellungsverhältnis im
Bereich zwischen r/R = 0,90 und r/R = 0,95 um einen Betrag, der
gleich oder größer als
20% des minimalen Anstellungsverhältnisses ist, größer als
das minimale Anstellungsverhältniswert
im Bereich zwischen r/R = 0,775 und r/R = 0,825.
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In
einer bevorzugtesten Ausführungsform
(14) weisen die Lüfterblätter ein zunehmendes Anstellungsverhältnis von
der radialen Stelle r/R = 0,775 zur radialen Stelle r/R = 0,925
auf. Von der Stelle r/R = 0,925 nimmt das Anstellungsverhältnis zur
Blattspitze (r/R = 1.00) ab. Ferner ist das Anstellungsverhältnis bei
r/R = 0,925 um einen Betrag, der gleich oder größer als 20% des minimalen Anstellungsverhältnisses
ist, größer als das
Anstellungsverhältnis
bei r/R = 0,775.
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Wenn
eine Blattanstellungsverteilung mit den obenerwähnten bevorzugten Eigenschaften
aufrechterhalten wird, sorgt dies für eine größere Effizienz und reduzierte
Geräusche
für Lüfter, die
in Verkleidungen in der Nähe
von Wärmetauschern
wie Automobil-Kondensatoren
und -Kühlern
arbeiten.
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Es
sind eine Anzahl von Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben worden. Nichtsdestoweniger wird verstanden
werden, daß verschiedene
Modifikationen möglich
sind. So hängt
die genaue Beschaffenheit der Ungleichmäßigkeit von mehreren Faktoren
ab, einschließlich
der Kühler-
und Verkleidungsgeometrie, und kann außerdem durch Gegenstände stromabwärts des
Lüfters
beeinflußt
werden, wie eine Blockierung oder zusätzliche Wärmetauscher. Eine optimale
radiale Verteilung der Blattanstellung für einen ruhigen und effizienten
Betrieb wird auch von diesen Faktoren abhängen und wird sich im allgemeinen
zwischen Kühlanordnungen
mit unterschiedlicher Gestaltung unterscheiden.