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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Umwickelmaschine zum Wickeln
von Material in Bahnenform auf einen Rollenkern, um Rollen zu bilden,
ebenso wie ein entsprechendes Wickelverfahren.
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Es
ist bekannt, dass das Wickeln von Rollen aus Bahnenmaterial auf
Rollenkerne, wie z.B. das Wickeln von Papiertüchern auf Karton-Rollenkerne, durch
Anlagen erfolgt, die eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Abwickeln
von Papier von einer Rolle aufweisen. Nachgeordnet zu dieser Vorrichtung
ist eine Wickel- oder Umwickelmaschine, die das Papier auf eine
Mehrzahl von Rollenkernen wickelt, um die Rollen zu bilden. Wiederum
nachgeordnet zu der Umwickelmaschine ist eine Vorrichtung zum Zerschneiden
der fertigen Rolle in eine Mehrzahl von kleinen Rollen.
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Insbesondere
sind zwei Methoden zum Wickeln des Bahnenmaterials auf den Rollenkern
bekannt.
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Bei
einem ersten als zentrales Wickeln bekannten Verfahren wird der
Rollenkern auf eine motorgetriebene Welle derselben Länge wie
der Rollenkern gesetzt, um den Rollenkern um seine Achse zu drehen.
Wenn ein Ende des Bahnenmaterials an den Rollenkern angeheftet worden
ist, wird die gewünschte
Menge Bahnenmaterial auf den Rollenkern durch Drehen der Achse gewickelt,
um die Rolle zu bilden. Nach Beendigung des Wickelns wird die Rolle aus
dem Arbeitsbereich entfernt, die Welle aus dem Rollenkern herausgenommen
und in den Arbeitsbereich mittels einer Rückführvorrichtung zurück verbracht.
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Eine
Maschine des oben beschriebenen Typs ist aus der
US 5,660,350 bekannt.
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Obwohl
diese Maschinen beachtenswerte Vorteile haben, weisen sie den Nachteil
auf, dass es notwendig ist, Wellen und Rollenkerne von beschränkter axialer
Länge zu
verwenden. Tatsächlich unterliegen
während
des Schritts des Formens der Rolle lange Rollenkerne, die auf lange
Wellen gesetzt sind, deutlichen Biegekräften, die derartige Vibrationen
verursachen, dass ein genaues und gleichmäßiges Wickeln mit einer einheitlichen
Kompaktheit während
des Wickelvorgangs unmöglich
wäre, was
in einer irreparable Verschlechterung der Produktqualität endet.
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Ein
zweites Verfahren, das ebenso zum Wickeln von Bahnenmaterial auf
Rollenkerne verwendet wird, ist als Umfangswickeln bekannt. Bei
diesem Verfahren wird, nachdem der Rollenkern an Wickeltrommeln
so herangeführt
wurde, dass sich das Bahnenmaterial an den Rollenkern anheften muss, der
Rollenkern durch die Trommeln in einem Wickelbereich angetrieben,
in dem die zu bildende Rolle am Umfang durch drei Trommeln getrieben
wird, wobei der Rollenkern frei bleibt, um in dem Bahnenmaterial zu
schwimmen, das auf diesen gewickelt wird.
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Eine
Maschine des oben beschriebenen Typs ist aus der WO 99/42393 bekannt,
bei der der Rollenkern nach Beendigung des Wickelns aus der gewickelten
Rolle entfernt wird, um Rollen ohne tragenden Rollenkern zu bilden.
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Jedoch
ist klar, dass diese letztere Lösung, obwohl
sie einfacher in der Arbeitsweise ist, viele Nachteile hat.
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Als
Erstes erlaubt ein Umfangswickeln naturgemäß keine direkte Steuerung der
Drehzahl des Rollenkerns, da der Rollenkern in dem Wickelbereich zwischen
den drei Wickeltrommeln schwimmt. Mit diesen bekannten Wickelmaschinen
ist es daher unmöglich,
die Spannung des Bahnenmaterials direkt während des Wickelns um den Rollenkern
zu steuern, was es insbesondere schwierig macht, Rollen herzustellen,
die eine einheitliche Konsistenz über ihre Dicke aufweisen. Dieser
Nachteil ist insbesondere überragend
wichtig, wenn eine vorzugsweise weiche Rolle hergestellt werden
soll, wie es für
einige Märkte,
beispielsweise den Markt der Vereinigten Staaten, nötig ist.
Insbesondere, wenn das Bahnenmaterial ohne beachtenswerte Vorspannung
zugeführt
wird, ist es meist unmöglich,
dieselbe Kompaktheit der Rolle sowohl zu Beginn des Wickelns wie auch
zum Ende des Wickelns sicherzustellen, und insbesondere im Fall
von weichen Rollen kann der Rollenkern sogar in Bezug auf die Achse
der Rolle nach Beendigung des Wickelns exzentrisch sein.
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Ähnliche
Wickelvorrichtungen sind in der
CH 476620 und
DE 36 35 197 offen gelegt.
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Das
Problem, auf dem die vorliegende Erfindung beruht, ist, eine Umwickelvorrichtung
zum Wickeln von Bahnenmaterial auf einen Rollenkern zur Bildung
von Rollen vorzuschlagen, die derartige strukturelle und funktionale
Eigenschaften hat, dass sie die oben erwähnten Nachteile in Bezug auf
den zitierten Stand der Technik überwindet.
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Dieses
Problem wird durch eine Umwickelvorrichtung für Bahnenmaterial auf einen
Rollenkern zur Bildung von Rollen entsprechend dem Anspruch 1 gelöst.
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Bei
der vorgeschlagenen Umwickelmaschine wird das Bahnenmaterial einer
Wickeltrommel zugeführt
und das Bahnenmaterial wird auf den Rollenkern übertragen, um die Rolle zu
bilden.
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Der
Rollenkern wird vorteilhaft gehalten, auf kontrollierte Weise gedreht
und entlang eines Weges transportiert, indem die Rolle aus um den
Rollenkern gewickelten Bahnenmaterial anwächst, während sie kontinuierlich auf
der Wickeltrommel gelagert wird.
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Das
Problem wird auch durch ein Verfahren, Bahnenmaterial auf einen
Rollenkern zur Bildung von Rollen zu wickeln nach Anspruch 50 gelöst.
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Vorteilhaft
wird bei dem vorgeschlagenen Verfahren das Bahnenmaterial mit einer
festgelegten Zuführgeschwindigkeit
zugeführt,
das Bahnenmaterial in einem Wickelbereich unter einer Geschwindigkeit
geführt,
die im wesentlichen der Zuführgeschwindigkeit
entspricht, und der Rollenkern wird gehalten und auf eine Weise
gedreht, dass er eine festgelegte Umfangsgeschwindigkeit hat. Der
Rollenkern wird entlang eines Arbeitswegs bewegt, der zwischen einer
Aufnehmposition und einer Freigabeposition gebildet wird, eine Anfangskontaktposition
des Rollenkerns mit dem Bahnenmaterial zur Aufnahme des Bahnenmaterials
durchläuft,
um sich zu einer letzten Wickelposition fortzusetzen, über einen
Vergrößerungs-
oder Zuwachsbereich, in dem das Material auf den Rollenkern zur
Bildung der Rolle gewickelt wird. Der Rollenkern wird dadurch so
gehandhabt, dass das Material auf den Rollenkern gewickelt wird,
während
die zu formende Rolle in Anlage an die Wickeltrommel über den
Zuwachsbereich des Arbeitsweges gehalten wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Umwickelmaschine werden
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
deutlich, die mittels eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, bei denen:
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1 eine
teilweise geschnittene axonometrische Ansicht einer Umwickelmaschine,
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2 eine
teilweise geschnittene Ansicht der Umwickelmaschine, aufgenommen
entlang des Pfeils II der 1,
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3a eine
axonometrische Ansicht eines Details der Maschine der 1,
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3b eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Details des
Details der 3a,
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4 eine
teilweise geschnittene Ansicht, aufgenommen in Richtung des Pfeils
IV der 1, eines weiteren Details der Umwickelmaschine
ist,
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5 das
Detail der 4 von oben in einem ersten Arbeitsstadium,
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6 das
Detail der 4 von oben in einem zweiten
Arbeitsstadium zeigt,
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7 eine
teilweise geschnittene axonometrische Ansicht eines weiteren Details
der Umwickelmaschine der 1 und
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8 eine
schematische, perspektivische Ansicht des Betriebs- und Steuerungssystems
der Umwickelmaschine der 1 ist.
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Mit
Bezug auf die Zeichnungen weist eine Umwickelmaschine, allgemein
mit 1 bezeichnet, ein Traggerüst 2, eine Zuführvorrichtung 3 für das Zuführen von
Rollenkernen 5 zu einer Wickelanordnung 4 ebenso
wie Mittel 6 zum Zuführen
von Bahnenmaterial 7 auf, das auf die Rollekerne zur Bildung
von Rollen 8 (2) dienen soll.
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Das
Traggerüst 2 weist
gegenüberliegende Schultern 9 auf,
die durch selbst nivellierende Schrauben 10 mit Tragplatten 11 verbunden
sind, die an einem Fundament 12 befestigt sind. Die Schultern 9 sind
miteinander über
eine Mehrzahl von Querelementen 13 verbunden, die Tragelemente
für weitere Maschinenkomponenten
bilden. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
sind die Querelemente 13 röhrenförmig profilierte Abschnitte,
zum Beispiel mit quadratischem Querschnitt, um sichere Befestigungsflächen für die weiteren
Maschinenkomponenten anzubieten. Das Traggerüst 2 bildet einen
Maschinenraum, der an drei seiner Seiten für die betriebsmäßige Verbindung
der Maschine mit einer Bahnenmaterialproduktionsstätte offen
ist (1 und 2).
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Das
Bahnenmaterial 7, das von einer Vorrichtung zum kontinuierlichen
Abwickeln von zumindest einer Rolle oder "Mutterrolle" (nicht dargestellt) kommt, wird der
Maschine 1 zugeführt.
Das Bahnenmaterial 7 weist beispielsweise eine, oder eine
Mehrzahl von Bahnen aus Papier, insbesondere Fliespapiertuch auf,
dass einmal von einer, oder mehreren Rollen abgewickelt, bekannten
Zwischendruck- und/oder Prägebehandlungen
unterzogen werden kann, bevor es der Umwickelmaschine 1 zugeführt wird.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
folgt das Bahnenmaterial einem Zuführweg 14, der durch eine
Mehrzahl von parallelen, aneinander angeordneten und drehbar an
den Schultern 9 des Traggerüstes 2 gelagerten
Trommeln gebildet wird. Die Zuführmittel 6 bewegen
das Bahnenmaterial 7 entlang dem Zuführweg 14 mit einer
festgelegten Zuführgeschwindigkeit.
Die Zuführmittel 6 weisen
zumindest eine Zugtrommel 15 auf, die die Bewegung auf
das Bahnenmaterial überträgt, das
teilweise um diese herum liegt. Die Zugtrommel steht in Wirkverbindung mit
einem Elektromotor 16, beispielsweise einen "bürstenlosen" Motor, der an einer Schulter 9 montiert
ist, und mittels eines Riemens, bevorzugt eines Zahnriemens, mit
einem auf ein Ende der Zugtrommeln 15 gesetzten Treibrad
verbunden ist. In Arbeitsrichtung vor der Zugtrommel 15 ist
eine Laufwalze 17, die das Bahnenmaterial dazu bringt,
einem gewundenen Weg zu folgen, um es dadurch zu zwingen, sich an
den oberen Abschnitt der Oberfläche
der Zugtrommel 15 anzulegen, und daneben einen Geber, beispielsweise
eine Kraftaufnehmer, aufweist, der in Wirkverbindung mit der Laufwalze 17 verbunden
ist, um die auf das Bahnenmaterial durch die Zugtrommel ausgeübte Spannung
zu erfassen. Der Motor der Zugtrommel wird so betrieben und gesteuert,
wie nachfolgend im Detail geschrieben wird.
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Parallel
zu der Zugtrommel ist eine Einheit 18 für das Perforieren (Vorschneiden)
des Bahnenmaterials 7.
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Das
von den Zuführmitteln 6 gezogene
Bahnenmaterial 7 wird der Wickelanordnung 4 zugeführt. Diese
umfasst eine Wickeltrommel 23, die das Material 7 in
einem Wickebereich 24 führt,
indem sie dessen erste Seite bildet. Die Wickeltrommel ist so gelagert,
dass sie frei auf der Schulter 9 des Rahmens 2 drehbar
ist, um mittels einer Wirkverbindung mit einem Elektromotor 25 so
angetrieben zu werden, dass sie eine im wesentlichen der Zuführgeschwindigkeit (v)
des Bahnenmaterials 7 entsprechende Umfangsgeschwindigkeit
hat. Beispielsweise wird ein auf einer der Schultern 9 des Tragrahmens 2 gelagerter bürstenloser
Motor durch einen Riemen, bevorzugt einen Zahnriemen, mit einem
auf einem Ende der Wickeltrommel 23 verkeilten Treibrad
verbunden. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist eine zweite Wickeltrommel 26 vorgesehen, gegenüberstehend
der ersten Wickeltrommel 23 und so angeordnet, dass sie
den Bereich 24 für
das Wickeln des Bahnenmaterials auf der gegenüberstehenden Seite zu der ersten
Wickeltrommel bestimmt. Entsprechend einem weiteren Ausführungsbeispiel
sind die erste und zweite Wickeltrommel 23 und 26 derart
angeordnet, dass ein Abstand oder Raum im Wesentlichen von einer
Größe gleich
den Querschnittdimensionen eines Rollenkerns 5 zwischen
ihren Zylinderflächen
belassen wird. Auch die zweite Wickeltrommel 26 wird bevorzugt
so gelagert, dass sie frei an der Schulter 9 des Traggerüsts 2 drehbar
ist und mit einem Elektromotor 27 in Wirkverbindung steht,
um diese mit einer im wesentlichen der Zuführgeschwindigkeit (v) des Bahnenmaterials 7 entsprechende Geschwindigkeit
zu drehen. Wie bei der ersten Trommel ist der Motor der zweiten
Trommel beispielsweise eine bürstenloser
Motor, der auf einer der Schultern 9 des Traggerüstes 2 gelagert
ist, um mittels eines Riemens, bevorzugt eines Zahnriemens, mit
einem an einem Ende der zweiten Wickeltrommel 26 verkeilten
Treibrads verbunden zu sein. Auch werden die Motoren der Wickeltrommeln
so betrieben und gesteuert, wie nachfolgend detailliert beschrieben wird.
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Neben
der ersten und zweiten Wickeltrommel 23, 26 und
auf der Seite, von der das Bahnenmaterial 7 zugeführt wird,
liegt die Vorrichtung 3 für das Zuführen von Rollenkernen, beispielsweise
röhrenförmigen Papprollenkernen 5.
Diese Vorrichtung weist ein Paar von Förderbändern 28 auf, von
denen jedes mit einer Mehrzahl von Tragbechern 29 für das Aufnehmen
und sichere Halten der jeweiligen Enden der Rollenkerne 5 ausgestattet
ist. Die Förderbänder 28 sind
parallel zueinander und derart angeordnet, dass sie die Rollenkerne 5 von
einem Vorrat 30 aufnehmen, um sie anzuheben und in einen
Rollekernzuführschacht 31 zu
entladen. Für
ihre Bewegung weist die Rollenkernzuführvorrichtung 3 eine
Getriebmotoreinheit 32 auf, die auf einer mit Treibrädern für die Lagerung
der Antriebsriemen versehenen Welle verkeilt ist, um diese synchron
zu bewegen. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel steht die Getriebemotoreinheit 23 in
Wirkverbindung mit einem Geber zur Erfassung eines Mangels an Rollenkernen 5 in dem
Schacht 31, beispielsweise einer Fotozelle, die in einer
vorgegebenen Höhe
an dem Schacht angebracht ist und das Vorhandensein der gewünschten Anzahl
von Rollenkernen in dem Schacht 31 erfassen kann. Insbesondere
weist der Schacht Platten 33 auf, die mit Flächen für das Rutschen
der Rollenkerne versehen sind, wobei sich diese Flächen bis
in die Nähe
des zwischen den zwei Wickeltrommeln 23, 26 vorgesehenen
Raums erstreckt. Ein Käfig 34 ist
mit den Schachtplatten 33 verbunden, um das übereinander
Setzen der Rollenkerne zu verhindern, die durch die Schwerkraft
zu dem Ende nahe den Trommeln gedrückt werden. Flachfedern 35,
die von den Schachtplatten 33 am Boden und von dem Käfig 34 oben überstehen,
können
einen Rollenkern 5 in einer Aufnehmposition "L" in der Nähe des Wickelbereichs 24 zurückhalten.
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Es
wird ein Arbeitsweg "P" für den Rollenkern
gebildet, beginnend von der Aufnehmposition und sich zwischen den
zwei Wickeltrommeln erstreckend. In dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist der Arbeitsweg "P" gerade. Jedoch kann der
Weg verschiedene Formen einnehmen, vorausgesetzt, dass er beginnend
von der Aufnehmposition "L" sich von einer Anfangskontaktposition
des Rollenkerns mit dem Bahnenmaterial, in 2 mit "F" bezeichnet, über eine letzte Wickelposition "E" erstreckt und in einer Freigabeposition „U" endet. Zur Vereinfachung
der Beschreibung wird der Arbeitsweg "P" aufgeteilt
in einen Annäherungsabschnitt,
der zwischen der Aufnehmposition "L" und
der Anfangskontaktposition "F" angeordnet ist,
einen Größenwachstum-
oder Zuwachsabschnitt, der zwischen der Anfangskontaktposition "F" und der letzten Wickelposition "E" angeordnet ist, und einem Auswurfabschnitt, der
zwischen der letzten Wickelposition "E" und
der Freigabeposition "U" angeordnet ist.
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Vorteilhaft
wird der Rollenkern entlang des Arbeitswegs aufgrund des Vorhandenseins
von Greifmitteln für
das Halten, Bewegungsmitteln entlang des Arbeitswegs, Mitteln für dessen
gesteuerte Drehung, um das Bahnenmaterial auf den Rollenkern zur
Bildung der Rolle zu wickeln, ebenso wie Mitteln zur Beeinflussung
der Rolle bewegt, dass diese kontinuierlich auf zumindest einer
der Wickeltrommeln in dem Zuwachsbereich des Arbeitswegs aufliegt,
in dem das Bahnenmaterial auf den Rollenkern gewickelt wird. Diese
letzteren Mittel beeinflussen bevorzugt die Rolle, die geformt wird,
wenn sie kontinuierlich auf den zwei Wickeltrommeln aufliegt, die
den Wickelbereich an zwei Seiten bestimmen. Der Rollenkern wird
sodann zu der Freigabeposition "U" verbracht, wo Freigabemittel
es der Rolle 18 ermöglichen,
auf eine Entladrutsche 36 zu fallen, sodass sie sodann
zu nachfolgenden, bekannten Stationen zum Kleben, Schneiden in kleinere
Rollen und Verpacken transportiert wird.
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Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest ein Paar von gegenüberstehenden
Zapfen 37, die wirksam mit den Innenseite der Enden der röhrenförmigen Rollenkerne 5 verbunden
werden können,
jeder Seite des Satzes von Wickeltrommeln 23, 26,
oder mit anderen Worten den Enden der Rollenkerne 5 in
jeder der Positionen auf dem Arbeitsweg "P" zugeordnet.
Jeder der Zapfen 37 hat einen Zylinderteil, auf den das
Ende des Rollenkerns 5 mit Übermaß aufgesetzt werden kann. Der
Hauptteil des Zapfens 37 hat ein freies Kegelstumpfende 38,
um das Einsetzen des Zapfens 37 in das Ende des Rollenkerns 5 zu
ermöglichen,
und einen umlaufenden Vorsprung 39 als Anschlag der Kante 40 des
Rollenkerns 5. Zumindest ein Längskanal 41 und bevorzugt zwei
gegenüberliegende
Kanäle
oder mehrere gleichförmig
beabstandete Kanäle
und Gehäusezurückhaltemittel
für den
Eingriff an den Innenflächen der
Wände des
röhrenförmigen Rollenkerns
sind an dem Zylinderteil ausgebildet, um einen festen Griff des
Zapfens auch während
dessen Bewegung sicher zu stellen. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel weisen
die Zurückhaltemittel
zumindest eine vorgespannte Expansionsvorrichtung 42 zum
Greifen der Innenflächen
des Rollenkerns mittels radialem Druck auf. Entsprechend einem weiteren
Ausführungsbeispiel
hat die Vorrichtung zumindest ein blattartiges Element 43,
das einem Herausgleiten des Zapfens aus dem röhrenförmigen Teil des Kerns entgegen wirkt.
Die Vorrichtung ist beispielsweise eine Feder 42, deren
Hauptteil um einen an der Wand des Kanals 41 befestigten
Stützzapfen
gewickelt ist, um es einem ersten Endarm 44 der Feder,
der mit einem Lagerungsabschnitt versehen ist, zu ermöglichen,
an der Basis des Kanals 41 anzuliegen, wobei ein zweiter
Arm 43 verbleibt, der mit einem klingenförmigen Ende
versehen ist und federnd teilweise nach außen in Bezug auf den Zapfen
hervorsteht und auf dessen ringförmig
umlaufenden Vorsprung 39 hin orientiert ist. Der Zapfen 37 ist
am freien Ende einer Welle 45 angeordnet, die so gelagert
ist, dass sie sich frei in einer Halterung 46 drehen kann.
Vorteilhaft sind mit der Welle 45 Geber in Wirkverbindung
verbunden, um die durch den Zapfen 37 auf die Rolle 5 übertragenen Kräfte zu erfassen
und insbesondere die axiale Zugkraft auf den Rollenkern 5 und
die Wirkung der Drehmomentübertragung,
beispielsweise durch Erfassen der auf den Rollenkern durch den Zapfen
ausgeübten Drehraten.
Ein Antriebsrad ist mit der Welle 45 jedes Zapfens für eine Wirkverbindung
mit einem Elektromotor 47 verkeilt, der so betrieben und
gesteuert wird, dass er den Rollenkern mit einer festgelegten Geschwindigkeit
dreht, wie nachfolgend im Detail beschrieben wird (3a und 3b).
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Zumindest
ein Paar von gegenüberstehenden
Zapfen 37 wird auf die gegenüberliegenden Enden des Rollenkerns
zu sowie wegbewegt, ebenso wie entlang des Arbeitswegs "P". Bevorzugt wird eine Wirkverbindung
zwischen den Mitteln zum Greifen des Rollenkerns 5 und
den Mitteln zum Bewegen des Rollenkerns 5 vorgesehen.
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Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel steht
jedes der Greifmittel in Wirkverbindung mit einem Tisch mit gekreuzten
Führungen
(beispielsweise ein Verbundtisch), die allgemein mit 48 in
den Zeichnungen bezeichnet sind. Insbesondere die Mittel zum Bewegen
des Rollenkerns weisen gegenüberliegende
Schlitten 49 auf, die an beiden Seiten der Maschine 1 zum
Halten der Greifmittel vorgesehen sind und den Zapfen 37 und
den jeweiligen Motor 47 zum Drehen eines Zapfens umfassen.
Die Schlitten 49 sind gesteuert entlang von eingerichteten
Bewegungsachsen bewegbar, beispielsweise parallel und senkrecht
zu dem Arbeitsweg "P". Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
weisen die Bewegungsachsen für
jede Seite der Umwickelmaschine 1 ein Klammerpaar 50 auf,
das freitragend an den Schultern 9 des Traggerüstes sitzt
und auf den Führungen 51 parallel zueinander
und senkrecht zu dem Arbeitsweg 50 angeordnet ist. Die
Querführungen 51 sind
zueinander beabstandet, so dass der gesamte Arbeitsweg "P" zwischen ihnen auf eine An eingeschlossen
ist, die weiter unten erklärt
wird. Die Querführungen 51 tragen
in frei verschiebbarer Weise Gleitblöcke 52, die an einem
einzigen Kreuzelement 53 befestigt sind, an dem eine Führung 54 parallel
zu dem Arbeitsweg "P" vorgesehen ist.
Das Kreuzelement 53 steht in Wirkverbindung mit einer Antriebsvorrichtung,
die es zum über
die Querführungen 51 Gleiten
mittels der Gleitblöcke 52 bringt.
Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
ist ein Stab 55 einer Zylinder- und Kolbeneinheit 56,
der fest an den Schultern 9 des Tragrahmens 2 gehalten
wird, mit dem Kreuzelement verbunden. Beispielsweise ist die Zylinder-
und Kolbeneinheit von einem pneumatischen, oder hydraulischem Typ
und wird auf die Weise gesteuert betrieben, die unten detailliert
beschrieben wird. Die Parallelführung 54 trägt auf frei
verschiebbare Weise den Schlitten 49, der den Zapfen 37 trägt. Der
Schlitten 49 steht in Wirkverbindung mit einer Vorrichtung
für seine
gesteuerte Bewegung entlang der Führung 54 parallel
zu dem Arbeitsweg "P". Entsprechend einem Ausführungsbeispiel
steht eine Zahnstange 57, die fest mit dem Schlitten 49 verbunden
ist, mit einem Ritzel einer Motorgetriebeeinheit 58 die
fest von einem der Gleitblöcke 52 gehalten
wird in Eingriff. Die Motorgetriebeeinheit 58 steht derart
in Wirkverbindung mit einer Betriebs- und Steuereinheit, wie unten detaillierter
beschrieben wird (2 und 3a).
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Die
Führungen 51,
die quer zu dem Weg "P" angeordnet sind,
und die Führungen 54,
die hierzu parallel sind, sind bevorzugt gerade und ermöglichen das
Bewegen der Greifmittel in einer Arbeitsfläche "W" (3a).
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Vorteilhaft
sind zusätzlich
zu den vorgesehenen unabhängigen
Mitteln zum Bewegen jedes Endes des Rollenkerns doppelte unabhängige Bewegungsmittel
für jede
Seite der Umwickelmaschine 1 vorgesehen und können Enden
von Rollenkernen für deren
mehrfache Bewegungen in derselben Arbeitsfläche, beispielsweise in der
Arbeitsfläche "W" auf die unten im Detail beschriebene
Art zugeordnet werden. Beispielsweise sind identische Bewegungsmittel
für jede
Seite der Umwickelmaschine vorgesehenen und spiegelsymmetrisch in
Bezug auf die Arbeitsfläche "W" der Bewegung der Greifmittel angeordnet.
Diese spiegelsymmetrischen Bewegungsmittel haben entsprechende Elemente,
die in den Zeichnungen durch die gleichen Bezugszeichen, versehen
mit Apostrophen '' ''' bezeichnet sind.
Doppelte unabhängige Greifmittel,
gesteuerte Drehmittel, Bewegungsmittel und Mittel zum Beeinflussen
des Rollenkerns 5, der an der Wickeltrommel 23 gelagert
ist, werden so für jede
Seite oder Seitenwand der Umwickelmaschine vorgesehen.
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Im
Hinblick auf die Bewegung des Paares von gegenüberstehenden Zapfen 37, 37' auf den Rollenkern 5 zu
und von diesem weg, weisen die Mittel für die Bewegung des Rollenkerns
weiter Mittel zum axialen Ziehen des Rollenkerns 5 während des Wickelns
des Bahnenmaterial auf. Entsprechend einem Ausführungsbeispiel wird diese Funktion
durch die auf den Querführungen 51, 51' verschiebbaren und
durch die Zylinder- und Kolbeneinheit 56, 56' bewegten Kreuzelemente 53, 53' erreicht.
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Jede
der oben erwähnten
Vorrichtungen zur Bewegung der Trommeln und der Rollenkerne steht in
Wirkverbindung mit einer entsprechenden Betriebsvorrichtung, die
zur Vereinfachung der Zeichnungen durch ein einziges Bezugselement,
in 8 mit 59 bezeichnet, dargestellt wurde.
Diese Betriebsvorrichtungen 59 werden durch eine oder mehr
Steuervorrichtungen 60, bevorzugt mit Rückmeldung gesteuert (8).
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Insbesondere
wird der Motor 16 zum Drehen der Zugtrommel 15 auf
gesteuerte Weise betrieben, beispielsweise durch ein Signal proportional
zu der auf das Bahnenmaterial 7 ausgeübten Spannung, die durch eine
in der Rolle 17 vorgesehene Belastungsdose erfasst wird
und an die Steuervorrichtung 60 zurückgemeldet wird. Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
bildet die auf die Arbeit der Zugtrommel 15 ausgeübte Steuerung
eine Referenz für
die Arbeit der Wickelanordnung 4 und der Rollenkernzuführvorrichtung 3,
synchron oder ausserphasig zu dieser, ebenso wie für die Mittel
zum Greifen, Drehen und Bewegen des Rollenkerns. Insbesondere wird
die Wickeltrommel 23 gesteuert betrieben, bevorzugt mit Rückmeldung
ihrer Drehrate, um so eine periphere Geschwindigkeit zu erhalten,
d. h. eine Geschwindigkeit ihrer gekrümmten Oberfläche in Kontakt
mit dem Bahnenmaterial, die im wesentlichen mehr oder weniger der
auf das Bahnenmaterial 7 durch die Zugtrommel 15 übertragenen
Geschwindigkeit (der Zuführgeschwindigkeit "v") entspricht. Die zweite Wickeltrommel 26 wird
ebenso mit Rückmeldung
ihrer Drehrate gesteuert betrieben, um so eine periphere Geschwindigkeit
derselben zuhalten, die im Wesentlichen, mehr als oder weniger als
der Zuführgeschwindigkeit
des Bahnenmaterials 7 entspricht. Durch gesteuerte Regelung
der relativen Geschwindigkeiten der zwei Wickeltrommeln 23 und 26 ist
es möglich,
das Wickeln des Bahnenmaterial auf den Rollenkern zu regeln und
demzufolge die Konsistenz der Rolle. Im Hinblick auf die Mittel
zum Drehen des Rollenkerns 5 gibt es Vorkehrungen für deren
gesteuerten Betrieb mit Rückmeldung
der Geschwindigkeit, unter Kenntnis der Dicke des Bahnenmaterial,
beispielsweise weil es festgelegt ist, oder durch geeignete Geber
erfasst wird, wodurch man eine Umfangsgeschwindigkeit der Rolle 8 erreicht,
die im Wesentlichen, mehr als oder weniger als der Zuführgeschwindigkeit
des Bahnenmaterials 7 entsprechend gewickelt wird. Dadurch
wird ein gesteuertes Vergrößern oder
Anwachsen der Rolle aus Bahnenmaterial erreicht. Mit einer Geschwindigkeit,
die im Wesentlichen der Zuführgeschwindigkeit
entspricht, wird jeweils eine Rolle mit einheitlicher Kompaktheit,
mit einer Geschwindigkeit größer als
die Zuführgeschwindigkeit
eine kleine, dichte und kompakte Rolle und mit einer langsameren
Geschwindigkeit eine weiche und voluminöse Rolle erreicht. Entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
wird eine Vorrichtung zwischen die Greifmittel und die Mittel für die gesteuerte
Regelung des Rollenkerns gesetzt, um die auf den Rollenkern übertragene
Kraft zu erfassen. Diese Vorrichtung zur Erfassung der auf den Rollenkern übertragenen
Kräfte
steht bevorzugt in Wirkverbindung mit der Vorrichtung, die die Drehung
des Rollenkerns und das axiale Ziehen des Rollenkerns bewirkt und
steuert. Insbesondere aufgrund der Vorrichtung, die die auf den
Rollenkern übertragenen
Kräfte
mittels deren Drehung erfasst, ist es möglich, das Auftreten von Verdreh-
und grundsätzlich
auch Biegeschwingungen während
des Wickelns von Bahnenmaterial auf diesen zu erfassen. Das Vorsehen
unabhängiger
Mittel zur gesteuerten Drehung jedes Endes des Rollenkerns ermöglicht vorteilhaft
eine synchronisierte oder ausserphasige Bewegung der zwei Enden
des Rollenkerns, um die axiale Gleichförmigkeit des Wickelns zu steuern
und aktiv die in der anwachsenden Rolle entstehenden Schwingungen
zu dämpfen.
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Die
Vorrichtung zur Steuerung der Drehung des Rollenkerns steht vorteilhaft
in Wirkverbindung mit der Vorrichtung zur Drehung der Zugtrommel,
um automatisch die Gleichförmigkeit
der Kompaktheit der Rolle, die gerade gewickelt wird, bei Änderungen der
Zuführgeschwindigkeit
des Bahnenmaterials zu regeln. Weiter vorteilhaft wird jeder Schlitten 49, 49' entlang zumindest
einer durch die Führungen 51, 54 und 51', 54' definierten
Führungen
gesteuert bewegt. Aus diesem Grund stehen, wie bereits erwähnt, die Zylinder-
und Kolbeneinheiten 56, 56' und Getriehemotoreinheiten 58, 58,' in Wirkverbindung
mit den Betriebsvorrichtungen 59 und den Steuervorrichtungen 60 mit
Geschwindigkeits- und/oder Bewegungsrückmeldung, beispielsweise mittels
Geschwindigkeit- und/oder Bewegungsgebern, die mit den Bewegungsvorrichtungen 56, 56' und 58, 58' und/oder den Gleitblöcken 52, 52' und den Schlitten 49, 49' jeweils verbunden
sind. Durch den gesteuerten Betrieb, vorteilhaft mit Rückmeldung,
ist es möglich,
den Rollenkern entlang des Arbeitswegs unter Steuerung seiner relativen
Positionen gegenüber
den Wickeltrommeln 23, 26 in jedem Moment zu bewegen
und die Schritte des Aufnehmens des Rollenkerns von der Flachfeder 35 (Aufnehmposition "L") und der Freigabe in der Freigabeposition "U" zu steuern. Die gesteuerte Bewegung
der Zylinder- und Kolbeneinheit 56, 56' ermöglicht auch
eine axiale Zugkraft auf den Rollenkern 5 aufzubringen,
der durch die Federn 42 der Zapfen 37 eingespannt
ist, und dadurch die durch das Eigengewicht und das Gewicht des
auf diesen gewickelten Bahnenmaterials verursachten Biegedeformationen
zu reduzieren sowie die durch den Wickelvorgang erzeugten Vibrationen
zu reduzieren oder zu verhindern. Der gesteuerte Betrieb der Mittel für die Bewegung
des Rollenkerns 5, vorteilhaft mit Rückmeldung, ermöglicht auch
eine Handhabung des Rollenkern 5 so, dass die Rolle 8 unter
ständigem
Anliegen gegen die Wickeltrommeln 23, 26 geformt
wird, wodurch sichergestellt wird, dass sie sicher geführt und
während
des Zuwachsabschnitts des Arbeitswegs "P" gestützt wird.
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Eine
Beschreibung der Arbeitsweise einer Wickelmaschine entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend gegeben.
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Das
Bahnenmaterial wird in die Umwickelmaschine durch die Zugtrommeln
gezogen, die gesteuert und bevorzugt mit Rückmeldung der auf das Bahnenmaterial
ausgeübten
Spannung betrieben werden, wodurch die Produktionsrate der Umwickelmaschine
bestimmt wird. Dieser Arbeitsdurchsatz der Maschine wird durch die
Steuervorrichtung eingestellt, beispielsweise eine numerische Steuervorrichtung,
die für
die Steuerung aller Vorgänge
eingerichtet ist. Die Spannung, die in dem Bahnenmaterial in verschiedenen
Abschnitten seines Weges entsteht, wird, ebenso wie dessen Geschwindigkeit
so durch die voreingestellte Geschwindigkeit für die Zugtrommel einstellt.
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Wenn
die Umwickelmaschine gestartet wird, werden für den Betrieb der Zugtrommel
voreingestellte Zeitsteuerungsregeln angewandt, insbesondere voreingestellte
Beschleunigungsregeln, beispielsweise abhängig von der Art des zugeführten Bahnenmaterials,
um dadurch das Erreichen der nominellen Geschwindigkeit der Maschine
in kürzestmöglicher Zeit
zu ermöglichen,
während
die Synchronität
des Betriebs der die Maschine ausmachenden Teile erhalten bleibt
und eine optimale Produktionsqualität sichergestellt wird.
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Das
durch die Zugtrommel bewegte Bahnenmaterial wird in eine Perforiereinheit
zugeführt,
in der das Bahnenmaterial in regelmäßigen Intervallen auf bekannte
Weise quer perforiert wird.
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Wenn
das Perforieren durchgeführt
wurde, wird das Bahnenmaterial der Umwickeleinheit zugeführt, wo
es durch die Wickeltrommel in die Nähe des Arbeitsweges "P" gelenkt wird, um durch einen Rollenkern
wie unten beschrieben gesammelt zu werden. Die Wickeltrommel ist
elektrisch mit der Vorrichtung für
den Betrieb und die Steuerung der Zugtrommel verbunden, so dass
die Zugkraft auf das Bahnenmaterial konstant gehalten wird und das
Auftreten von übermäßigen Spannungen
in diesem verhindert wird, das zum Reißen an den Perforierungen führt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
bildet die Vorrichtung für
den Betrieb und die Steuerung dieser Wickeltrommel eine Referenz
für die
zweite Wickeltrommel und für
die Mittel zur Bewegung des Rollenkerns. Insbesondere die zweite
Wickeltrommel ist elektronisch mit der Vorrichtung für den Betrieb
und die Steuerung der ersten Wickeltrommel so verbunden, dass Veränderungen
der Umfangsgeschwindigkeit der zweiten Wickeltrommel ermöglicht werden,
um die Konsistenz oder Kompaktheit der Rolle zu regulieren, die
gerade gewickelt wird. Diese elektrische Verbindung beeinflusst
auch die durch die Zapfen auf den Rollenkern übertragene Drehrate und die
Geschwindigkeit der Bewegung des Rollenkerns entlang des Zuwachsbereichs
des Arbeitswegs "P".
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Die
Rollenkerne werden der Aufnehmposition "L" des
Arbeitswegs "P" mittels der intermittierenden
Bewegung der oben beschriebenen Zuführvorrichtung zugeführt.
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Die
Bewegung der Rollenkerne entlang dem Arbeitsweg "P" wird
durch das Anwenden spezieller Zeitsteuerungsregeln auf die Vorrichtung
für den
Betrieb und die Steuerung der Zylinder- und Kolbeneinheiten ebenso
wie auf die Getriebemotoreinheiten, die auf die Schlitten und die
in den Tischen mit gekreuzten Führungen
vorgesehenen Gleitblöcke
wirken. Insbesondere wird ein erstes Paar von gegenüberstehenden
Zapfen, das in wechselseitig symmetrischer und synchroner Weise
betrieben und gesteuert wird, mit anderen Worten elektrisch abgestimmt, mit
einer in der Aufnehmposition "L" angeordneten Rollenkern
ausgerichtet und zu dem Rollenkern so bewegt, so dass die Zapfen
in die gegenüberliegenden
Röhrenenden
eingesetzt werden, bis der umlaufende Vorsprung jedes Zapfens zum
Anstoß mit
der Kante des Rollenkerns gebracht wird. Die Getriebemotoreinheiten,
die mittels der Zahnstangen auf die Schlitten wirken, ziehen den
Rollenkern von dem Lader mit Flachfedern mittels einer Bewegung
entlang eines Annäherungsabschnitt
auf dem Arbeitsweg "P". Sobald der Rollenkern
aufgenommen wurde, werden die Motoren für die Drehung der Zapfen betrieben,
um die Umfangsgeschwindigkeit des Rollenkerns im Wesentlichen an
die Unfangsgeschwindigkeit der Wickeltrommel und des durch diese
herangeführten
Bahnenmaterials anzupassen, um das anfängliche Erfassen einer Kante
des Bahnenmaterials durch den Rollenkern zu erreichen, der in die
Aufnehmposition "F" zwischen die zwei
Wickeltrommeln gebracht wurde. Wenn die Kante durch den Rollenkern gegriffen
wurde, wird das Bahnenmaterial geführt durch die Wickeltrommel
auf den Rollenkern gewickelt, der auf gesteuerte Weise zur Bildung
einer Rolle gedreht wird. Während
dieses Stadiums des Wickelns der Rolle wird der Rollenkern von der
Greifposition "F", das ist der diametrale
Punkt, oder der Punkt, an dem der Abstand zwischen den Wickeltrommeln
am kleinsten ist, wegbewegt, wobei sie sich entlang des Zuwachsabschnitts
des Arbeitswegs bewegt. Während
der Vergrößerung oder
des Anwachsens der Rolle wird die Drehrate des Rollenkerns reduziert,
sodass die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle, die gerade gebildet
wird, im wesentlichen der Umfangsgeschwindigkeit der Wickeltrommel
entspricht, oder um eine festgelegten Geschwindigkeitswert abweicht,
um die Kompaktheit oder Konsistenz der Rolle zu steuern, die gerade
gebildet wird. Die Zeitsteuerungsregeln, durch die die Drehrate
des Rollenkerns reduziert wird, werden ebenso in Abhängigkeit
von der berechneten Bewegung des Rollenkerns im Zuwachsabschnitt
des Arbeitswegs "P" ebenso wie von der
Dicke des Bahnenmaterials eingestellt. Während der Vergrößerung oder
dem Zuwachsen wird der Rollenkern vorteilhaft von der Aufnahmeposition
weg bewegt, sodass die Rolle kontinuierlich in Lagerungen gegen
die Wickeltrommeln gehalten wird. Sobald das Wickeln beendet ist,
wird die Rolle von dem durch die Wickeltrommeln geführten Bahnenmaterial
getrennt, beispielsweise durch Reißen im Bereich einer Perforationslinie,
die zuvor in das Bahnenmaterial gemacht wurden. Dieses Reißen findet
vorteilhaft ohne Verwendung weiterer Vorrichtungen zum Schneiden
oder Stoppen des Bahnenmaterials statt. Insbesondere gewähren bei
Beendigung der Bildung der Rolle eine abrupte Bewegung des Rollenkerns
weg von der letzten Wickelposition "E" und
zusammen mit dieser oder getrennt eine abrupte Beschleunigung der
Drehung des Rollenkerns ein Reißen
des Bahnenmaterials. Wenn das Reißen stattgefunden hat, werden
die Zapfen aus den Enden des Rollenkerns in der Feigabepositionen "U" durch eine axiale Bewegung der Zapfen
herausgezogen, wodurch sie die Rolle freigeben, so dass diese durch
die Schwerkraft auf die Entladerutsche fällt. Die Zapfen kehren dann
zurück
auf die Aufnahmeposition, immer noch mit einer synchronisierten und
wechselweise symmetrischen Bewegung, um einen neuen Zyklus durchzuführen ( 4, 5 und 6).
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Aufgrund
der Tatsache, dass es möglich
ist, eine ausserphasige Drehung der zwei gegenüberstehenden Zapfen zu bewirken,
die in die Enden eines Rollenkerns eingreifen, ist es möglich, die
Verdrehung des Rollenkerns während
des Wickelns und insbesondere am Beginn des Wickelns zu steuern und
zu regeln, wenn unerwünschte
Biege- und/oder Drehschwingungen in der Rolle auftreten, die gebildet
wird.
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Während des
Stadiums des Vergrößerns der Rolle
aus um den Rollenkern gewickeltem Bahnenmaterial, ist der Rollenkern
einer axialen Zugwirkung unterworfen, die durch die vorgesehenen
Federn bewirkt wird, die Arme mit klingenähnlichen Enden für das Greifen
der Endabschnitte des Rollenkerns haben. Diese Zugwirkung bewirkt
ein Versteifen des Rollenkerns und resultierend eine geeignete Unterstützung für das Bahnenmaterial,
das gewickelt wird, und wirkt einem Durchbiegen auf Grund einer
großen Länge oder
axialen Erstreckung des Rollenkerns entgegen, welches das Entstehen
von Vibrationen während
des Wickelstadiums begünstigen
würden.
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Während ein
Paar von gegenüberstehenden Zapfen
das Wickeln durchführt,
bereitet ein zweites Paar von Zapfen sich für die Bewegung eines nachfolgenden
Rollenkerns vor. Dieses zweite Paar führt den oben beschriebenen
Wickelzyklus durch, bevor der vorherige Rollenkern in der Rolle
freigegeben wurde, sodass die Kante des Bahnenmaterials, die durch
das durch die Bewegung des vorherigen Rollenkerns beigebrachte Reißen freigegeben
wurde, auf diesen nachfolgenden Rollenkern aufgenommen wird. Während ein
erstes Paar von Zapfen seine Rolle ausstößt, führt das andere Paar von Zapfen
das Wickeln einer nachfolgenden Rolle durch, wodurch ein kontinuierlicher
Zyklus ohne Totzeiten ermöglicht wird.
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Aus
dem Vorhergehenden wird deutlich, dass die vorgeschlagene Umwickelmaschine
die Verwendung langer Rollenkerne erlaubt. Die Tatsache, dass die
Rolle, die gebildet wird, so angeordnet ist, dass sie kontinuierlich
an zumindest einer Wickeltrommel anliegt, verhindert unerwünschte Durchbiegungen,
die bei bekannten Zentralwickelmaschinen entstehen.
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Ein
Vorteil ist, dass es möglich
ist, die gewünschte
Konsistenz der Rolle auf Grund der vorgesehenen Synergie zwischen
der Vorwärtsbewegung, der
gesteuerten Drehung und der Stützung
der Rolle, die gebildet wird, auf zumindest einer Wickeltrommel zu
erreichen. Insbesondere ist es mit der vorgeschlagenen Umwickelmaschine
möglich,
das Bahnenmaterial auf den Rollenkern mit einer festgelegten und gleichförmigen Konsistenz über die
Dicke der Rolle zu wickeln.
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Ebenso
wie das Stützen
des Rollenkerns während
des Wickelns ermöglicht
es das Vorsehen von gegenüberstehenden
motorgetriebenen Zapfen, die Drehung des Rollenkerns direkt sicherzustellen, um
eine genaue Steuerung des Wickelns zu erreichen und direkt die Kompaktheit
des gewickelten Bahnenmaterial zu beeinflussen, ebenso um sowohl Biege-
wie auch Drehschwingungen zu verhindern, die in der Rolle entstehen.
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Durch
Differenzieren der Drehgeschwindigkeiten der Enden des Rollenkerns
ist es möglich,
die Schwingungen der Rolle zu beeinflussen, die gebildet wird.
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Jedes
Ende des Rollenkerns kann unabhängig
von dem andern bewegt werden, wodurch es möglich ist, die Parallelität der Achsen
der Rolle relativ zu den Achsen der Trommeln zu regeln und die Bildung
der Rolle zu steuern, d. h. Wickeldeformationen zwischen einem Ende
der Rolle und dem anderen zu verhindern.
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Die
Möglichkeit,
axialen Zug auf den Rollenkern auszuüben, ermöglicht es, den Rollenkern zu versteifen,
weiter seine Durchbiegung und die Wickeleldeformationen des Bahnenmaterials
zu reduzieren.
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Die
vorgeschlagene Umwickelmaschine vermeidet es, getrennte und komplexe
Mittel zum Trennen mit Schneiden oder zum Reißen durch Stoppen zu verwenden
und erlaubt es, die gewickelte Rolle von dem Bahnenmaterial einfach
durch Beschleunigen der Drehung des Rollenkernkerns und/oder abruptes
Beschleunigen der Vorwärtsbewegung
der Rolle zu trennen, wodurch sie aufbaumäßige Einfachheit und größere Zuverlässigkeit
in der Arbeitsweise der Maschine erreicht.
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Zwei
gegenüberstehende
Paare von Zapfen vorzusehen, ermöglicht
die kontinuierliche Herstellung der gewünschten Rollen, wobei eine
abrupte Verzögerung
und Beschleunigung des Bahnenmaterials vermieden wird.
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Auf
Grund der vorherigen Drehung des Rollenkerns entlang des Annäherungsabschnitts
des Arbeitsweges, ist der Kontakt zwischen dem Rollenkern und dem
Bahnenmaterial sanft.
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Dies
verhindert ein unerwünschtes
Trennen des Bahnenmaterials während
der ersten Stadien des Wickelns und überhaupt ein gedehnt werden
der ersten Wicklungen des auf den Rollenkern gewickelten Materials,
wodurch der Eindruck einer schlechten Qualität verbunden mit der Rolle die
Rolle vermieden wird.
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Ganz
klar können
Varianten und/oder Hinzufügungen
für das
oben beschriebene und erläuterte Beispiel
vorgesehen werden.
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Als
Alternative für
das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel können anstatt
der Verwendung von Zylinder- und Kolbeneinheiten ebenso wie von
Zahnstangen und Ritzeln für
die Bewegung der Zapfen auf den Rollenkern zu und von diesen weg
und entlang des Arbeitsweges Kugelumlaufschrauben in Wirkverbindung
verbunden mit Elektromotoren oder bevorzugt lineare Elektromotoren
verwendet werden.
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Als
Alternative zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel können die
Zapfen direkt mit einer Welle eines Elektronmotors verkeilt sein,
oder mit anderen Worten es können
ein Direktantrieb der Zapfen, oder motorgetriebene Zapfen vorgesehen
sein.
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Die
Vorrichtung zum Unterstützen,
die gesteuerte Drehung und die Bewegung der Rollenkerne (der Tisch
mit gekreuzten Führungen)
können
vorteilhaft unabhängig
von den Vorkehrungen für
einen kontinuierlichen Unterstützung
der Rolle, die gewickelt wird, an zumindest einer Trommel ausgebildet werden,
um in Übereinstimmung
mit einem Zentralwickelverfahren zu arbeiten.
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Als
Alternative zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es möglich, einen
Rollenkern, der durch zwei Halbkerne gebildet wird, vorzusehen,
die miteinander verbunden werden und aus dem auf diese gewickelten
Material entfernt werden können,
um Rollen ohne Rollenkern zu bilden.
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Es
ist vorteilhaft möglich,
eine Steuerung der Bewegung des Rollenkerns entlang des Arbeitsweges "P" mit Rückmeldung durch ein Signal
vorzusehen, das proportional zu der Dicke des Bahnenmaterials ist,
um eine weitere Steuerung der Konsistenz der Rolle einzurichten,
die geformt wird.
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Um
unvorhergesehene und spezielle Erfordernisse zu erfüllen, kann
ein Fachmann auf das oben beschriebene bevorzugte Ausführungsbeispiel der
Umwickelmaschine viele Modifikationen, Anpassungen und Ersetzungen
von Elementen mit anderen, funktionell gleichwertigen Elementen
anwenden, ohne jedoch von dem Schutzbereich der beigefügten Ansprüche abzuweichen.