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(1) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungsstrukturen für optische
Elemente und im Besonderen Verbindungsstrukturen, bei denen mehrere
optische Elemente, etwa eine Laserdiode und ein Lichtwellenleitersubstrat,
mit einem Träger
verbunden werden, während
die optischen Achsen der mehreren optischen Elemente im Submikrometerbereich
(d.h. nicht mehr als 0,2 μm)
fluchtend ausgerichtet sind. Die Erfindung betrifft gleichfalls
ein Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungsstrukturen.
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(2) Bemerkungen zum Stand
der Technik
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Es
wird davon ausgegangen, dass Vorrichtungen zur Erzeugung der zweiten
Harmonischen (SHG) vom Typ der Quasiphasenanpassung (QPM), die Lichtwellenleiter
verwenden, in denen eine Struktur der periodischen Domäneninversion
in einem Lithiumniobat- oder Lithiumtantalat-Einkristall ausgebildet
ist, als Lichtquellen für
Blaulaser, die beispielsweise in optischen Abtasteinheiten verwendet
werden, zur Anwendung gelangen. Derartige Vorrichtungen können in
einem großen
Gebiet Verwendung finden, einschließlich für optische Plattenspeicher,
medizinische Anwendungen, optochemische Anwendungen, verschiedene
optische Messungen usw.
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Zur
Herstellung derartiger Vorrichtungen ist es notwendig, ein mit einer
Struktur der periodischen Domäneninversion
ausgestattetes Lichtwellenleitersubstrat zu erzeugen, das Lichtwellenleitersubstrat
und eine Laserdiode auf einem Träger
zu befestigen und die optische Achse des Lichtwellenleiters des
Lichtwellenleitersubstrats mit jener der Laserdiode im Submikrometerbereich
fluchtend auszurichten.
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Als
solches Zusammenbauverfahren steht eine Methode der sogenannten
aktiven Ausrichtung zur Verfügung,
das aber aufgrund des großen
Zeitraums, der zum Zusammenbau benötigt wird, nicht für die Massenproduktion
geeignet ist. Bei der Me thode der passiven Ausrichtung und der halbpassiven
Ausrichtung wird hingegen eine Markierung an einer Oberfläche (Befestigungsfläche) eines
aus Silicium oder Siliciumcarbid hergestellten, integralen Substrats
betreitgestellt und die optischen Elemente bezugnehmend auf die
Markierung ausgerichtet. In einem solchen Fall werden diese durch
Harzhärtung,
Lötfixierung,
YAG-Schweißung
und dergleichen angebracht.
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Sollen
eine Halbleiter-Laserdiode und ein Lichtwellenleitersubstrat fluchtend
ausgerichtet, verbunden (gebondet) und an einer Befestigungsfläche eines
integralen Substrats unter Bezugnahme auf eine Markierung fixiert
werden, so ist es notwendig, dass die Ausrichtungsanpassung in horizontaler
Richtung (der Breite nach) des Substrats durchgeführt, ein
Spalt zwischen der Halbleiter-Laserdiode und dem Lichtwellenleitersubstrat
eingestellt und die Diode und das Lichtwellenleitersubstrat höhenangepasst
werden. Von den obgenannten Einstellungen ist es besonders schwierig,
die Höhe
der optischen Achse einer aktiven Schicht der Diode mit jener der
optischen Achse des Lichtwellenleiter mit einer von der Befestigungsfläche des
Substrats aus betrachteten hohen Präzision auszurichten. Diese
Präzision
darf keine größeren Abweichungen
als beispielsweise 0,2 μm
aufweisen. Werden aber die Diode und das Lichtwellenleitersubstrat
an der Befestigungsfläche
des integralen Substrats mit Harz befestigt, so stellt es sich als
schwierig heraus, die Schwankungen der Dicke des Harzes auf nicht
mehr als 0,2 μm
einzustellen.
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Der
Grund hierfür
liegt darin, dass es je nach Einfluss der Viskosität des optischen
Klebers und der Benetzungseigenschaft des Trägers, die leicht zu irgendwelchen
Ungleichmäßigkeiten
führen,
schwierig ist, die benötigte
Menge des optischen Klebers an der gesamten Verbindungsfläche des
Trägers
präzise
aufzutragen. Im Besonderen ist im Fall des Auftrags und der Härtung des
Harzes nach der fluchtenden Ausrichtung der optischen Elemente in
Bezug aufeinander der mit dem Harz zu beschichtende Raum in jenem
Zustand, in dem die optischen Komponenten ausgerichtet sind, klein,
was die Bearbeitung schwierig und die gleichmäßige Beschichtung äußerst schwer
macht.
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Es
gibt einige Ursachen dafür,
dass die Ausrichtungsgenauigkeit der optischen Achsen nach der Härtung und
Schrumpfung abfällt.
Beispielsweise ist in einer in 2(a) dargestellten
Ausführungsform
ein Lichtwellenleitersubstrat 10 auf einer Befestigungsfläche 3b eines
unitären
Substrats 3 mit einem optischen Kleber 5A angeordnet.
In dieser Figur kennzeichnen die Bezugszeichen 10a, 10b und 10c eine
Oberseite, eine Verbindungsfläche
bzw. eine Seitenfläche
des Substrats 10. Ein Teil des optischen Klebers 5A fließt aus der
Seitenfläche 10c des
Substrats 10 aus und bildet Ausläufer, die mit 12 gekennzeichnet
sind. Wenn die einzelnen Ausläufer 12 bei
der Härtung
und Schrumpfung des optischen Klebers nicht einheitlich schrumpfen,
so wird das Substrat 10 in die durch den Pfeil A dargestellte
Richtung gezogen und kippt, was die Genauigkeit der Ausrichtung
der optischen Achsen mindert.
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In
dem in 2(b) dargestellten Beispiel
ist das Ausmaß der
Schrumpfung in die durch den Pfeil gekennzeichnete Richtung groß, da die
optische Kleberschicht 5A dick ist, wodurch Änderungen
in der Genauigkeit der Ausrichtung der optischen Achsen auftreten.
Im Beispiel aus 2(c) ist der linke
Abschnitt des optischen Verbindungsklebers 5C dicker und
der rechte Abschnitt dünner.
Folglich bleibt das Substrat 10 nach der Härtung und
Schrumpfung des Klebers geneigt.
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Um
eine Minderung der Präzision
der Ausrichtung der optischen Achsen zu verhindern, die sich oben nach
der Härtung
und Schrumpfung ergibt, ist es erforderlich, die Dicke des optischen
Klebers zu verringern und die Schrumpfung beim Härten zu reduzieren. Ist die
Viskosität
des optischen Klebers hoch, so neigt die Dicke des optischen Klebers
dazu, stärker
zu werden. Andererseits ist es einfach, die Dicke eines optischen Klebers
mit niedrigerer Viskosität
zu reduzieren, doch ist hier die Schrumpfrate bei der Härtung oft
hoch. All diese Faktoren führen
dazu, dass es bei der Massenproduktion der optischen Elemente schwierig
ist, die optischen Achsen der optischen Elemente mit einer Präzision im
Submikrometerbereich zweidimensional auszurichten und dabei eine
verbesserte Ausbeute zu erzielen.
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Die
US-A Nr. 5.991.492 offenbart ein Substrat zur Befestigung von optischen
Fasern. Das Substrat weist eine Vielzahl an Rillen auf, wobei jede
Rille eine entsprechende optische Faser aufnimmt. Jede optische Faser
wird durch einen Kleber in ihrer Rille gehalten. Die Rillen weisen
eine gekrümmte
obere Oberfläche
auf, um eine Beschädigung
dieser oberen Oberfläche
zu verhindern.
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Die
US-A Nr. 4.857.130 offenbart eine Vorrichtung, in der ein optisches
Element durch einen Kleber mit einem Träger verbunden wird. Der Träger weist
aufrechte Schienen auf, die zwischen sich einen Verbindungsraum
definieren. Der Kleber wird in diesen Verbindungsraum eingebracht
und das optische Element durch die Härtung und Schrumpfung des Klebers
gegen die oberen Oberflächen
der Schienen gedrückt.
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Die
US-A Nr. 5.699.997 offenbart ein Verfahren zum Verbinden von optischen
Elementen. Äußerst dünne Rillen
mit einer Breite von 50–250 μm und einer
Tiefe von 5–20 μm werden
in einer der beiden Oberflächen
der optischen Elemente ausgebildet. Dann wird der Kleber in die
Rillen fließen
gelassen und die Oberflächen
werden verbunden. Dies beseitigt die Notwendigkeit der Ausbildung
einer klebenden Schicht an der Kontaktfläche zwischen den Verbindungsflächen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, die eine Verbindungsstruktur für optische
Elemente betrifft, welche ein erstes optisches Element, ein zweites
optisches Element und ein integrales Substrat mit einer Befestigungsfläche, auf
der das erste und zweite optische Element befestigt sind, wobei
zumindest das erste optische Element mit dem integralen Substrat
verbunden ist, umfasst, setzt sich zum Ziel, die Minderung der Präzision der
fluchtenden Ausrichtung der optischen Achsen nach der Härtung und
Schrumpfung des optischen Klebers zu verhindern oder zu reduzieren
und/oder Schwankungen der Lichtmenge nach dem Anlegen von Temperaturwechselzyklen
zu reduzieren.
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Diese
und weitere Merkmale, Vorteile und Leistungen der Erfindung treten
beim Lesen der folgenden Beschreibung der Erfindung gemeinsam mit
den beigefügten Zeichnungen
deutlich hervor, wobei es sich versteht, dass einige Modifikationen,
Abwandlungen und Änderungen
selbiger von Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung vorgenommen
werden können.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, in
denen:
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1 eine
Schnittansicht ist, die schematisch eine Ausführungsform der Verbindungsstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, in der ein Lichtwellenleitersubstrat 10 und
ein Halbleiter-Laserdiodenchip 7 auf einem integralen Substrat 3 angebracht
sind; und
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die 2(a), (b) und (c) Schnittansichten sind,
die schematisch Beispiele veranschaulichen, in denen ein integrales
Substrat 3 mit einem Lichtwellenleitersubstrat 10 verbunden
wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung konnten erfolgreich ein seitliches
Ausfließen
einer überschüssigen Menge
des optischen Klebers sowie die übermäßige Dicke
des optischen Klebers zwischen dem integralen Substrat und dem optischen
Element verhindern, genauso wie sie eine Minderung der Präzision der fluchtenden
Ausrichtung der optischen Achsen aufgrund der Härtung und Schrumpfung des optischen
Klebers verhindern konnten, indem eine Rille mit angemessener Tiefe
in der Befestigungsfläche
des integralen Substrats bereitgestellt und zumindest ein Teil des
optischen Klebers in die Rille eingefüllt wurde.
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Weiters
kann die Tiefe der Rille angepasst werden, um die Menge des zwischen
der Befestigungsfläche
des Substrats und der Verbindungsfläche des ersten optischen Elements
verbleibenden Klebers einzustellen. Dadurch kann die Dicke der Kleber schicht
optimiert und die Verbindungsfestigkeit zwischen dem optischen Element
und dem Substrat maximiert werden. So können selbst nach dem Anlegen
von Temperaturwechselzyklen, bei denen die Verbindungsstruktur einem
großen
Temperaturbereich ausgesetzt ist, Schwankungen der Lichtmenge reduziert
werden.
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Es
versteht sich, dass insbesondere dann, wenn über die Rille ein Harz auf
die Befestigungsfläche
des Substrats aufgetragen wird, das Harz sich durch Kapillarwirkung
auch an einem flachen Abschnitt ohne Rille gleichmäßig verteilt,
sodass die Dicke der Harzschicht am flachen Abschnitt üblicherweise
nicht mehr als 3 μm beträgt und die
Schwankungen in der Harzschicht beispielsweise 0,2 μm nicht überschreiten.
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Als
Beispiele für
das erste optische Element können,
zusätzlich
zu Lichtwellenleitersubstraten (einschließlich SHG-Elementen), optische
Faseranordnungen erwähnt
werden. Als zweites optisches Element können neben Laserdioden auch
Leuchtdioden und Faseranordnungen aufgeführt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das zweite optische Element mit
der Befestigungsfläche
des integralen Substrats verbunden werden. In diesem Fall wird gegebenenfalls
eine ähnliche
Rille wie oben in einen Bereich für die Verbindung mit dem zweiten
Element der Befestigungsfläche
des Substrats ausgebildet werden.
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Als
Material für
das Lichtwellenleitersubstrat können
hier als Beispiele LiNbO3, LiTaO3 und Mischkristalle aus LiNbOs-LiTaO3, Lithiumkaliumniobat und Lithiumkaliumniobat-Lithiumkaliumtantalat-Mischkristalle sowie
KTiOPO4 erwähnt werden.
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Die
Bezeichnung "integrales
Substrat" steht
hier für
ein Substrat, das als einstückiger
Körper
aus einem im Grunde homogenen Material geformt wurde. Beispielsweise
ist ein Verbundkörper,
in dem zwei Substrate verbunden sind, aus der Kategorie integrales
Substrat auszuschließen.
Das integrale Substrat unterliegt hinsichtlich der Umrisslinie keinen
Einschränkungen,
solange das integrale Substrat zumindest eine flache Befestigungsfläche aufweist.
Obwohl das Material für
das integrale Substrat nicht im Besonderen eingeschränkt ist,
ist ein aus der aus Silicium, Aluminiumnitrid, Siliciumcarbid und
Diamanten bestehenden Gruppe ausgewähltes Material bevorzugt.
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Obwohl
der optische Kleber nicht im Besonderen eingeschränkt ist,
ist ein Kleber, der aus einem Harz vom UV-härtbaren Typ, einem Harz vom
durch sichtbares Licht härtbaren
Typ, einem sofortklebendes Harz und einem Harz vom anaerob härtenden
Typ ausgewählt
ist, bevorzugt. Als UV-härtbares
Harz stehen ein Harz auf Epoxidbasis und ein Harz auf der Basis
von modifiziertem Acrylat zur Verfügung, als sofortklebendes Harz steht
ein Harz auf Cyanoacrylatbasis zur Verfügung und als anaerobes Harz
steht ein Harz auf Acrylbasis zur Verfügung.
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Die
Tiefe der Rille beträgt
vorzugsweise 5 bis 200 μm.
Beträgt
die Tiefe der Rille nicht weniger 5 μm, so werden Schwankungen der
Dicke des Harzes am flachen Abschnitt deutlich gemindert, und auch
der Lichtverlust nach dem Anlegen von Temperaturwechselzyklen nimmt
deutlich ab. Von diesem Standpunkt und vom Standpunkt der Auftragbarkeit
des Harzes aus betrachtet beträgt
die Tiefe der Rille vorzugsweise nicht weniger als 25 μm.
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Beträgt hingegen
die Tiefe der Rille nicht weniger als 200 μm, so werden Schwankungen der
Lichtmenge, die auch durch Verformungen des Substrats nach dem Anlegen
von Temperaturwechselzyklen entstehen, unterdrückt. Überschreitet die Tiefe der
Rille die 200 μm,
so neigt das Substrat beim Ausbilden der Rille (mechanische Bearbeitung,
Laserbearbeitung, Ätzen
und dergleichen) zur Deformation, und die Flachheit der Ebene des
Substrats wird durch derartiges Verformen beeinträchtigt.
Von diesem Standpunkt aus betrachtet beträgt die dicke der Rille vorzugsweise
nicht mehr als 150 μm.
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Vom
Standpunkt der Reduktion von Schwankungen der Lichtmenge nach dem
Anlegen von Temperaturwechselzyklen aus betrachtet beträgt die Breite
der Rille vorzugsweise 0,1 bis 5 mm.
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Vom
Standpunkt der Unterdrückung
von Schwankungen der Lichtmenge nach dem Anlegen von Temperaturwechselzyklen
aus betrachtet beträgt
die Dicke der Kleberschicht an einem Bereich, der die Rille nicht umfasst,
vorzugsweise 1 bis 3 μm.
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Die
Präzision
bei der fluchtenden Ausrichtung der optischen Achse des ersten optischen
Elements mit jener des zweiten optischen Elements beläuft sich
auf nicht mehr als 5 μm.
Für die
vorliegende Erfindung ist eine Präzision von nicht mehr als 0,5 μm, insbesondere
von nicht mehr als 0,2 μm,
besonders bevorzugt.
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1 ist
eine Schnittansicht zur schematischen Veranschaulichung einer Ausführungsform
der Verbindungsstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Ausführungsform
weist das integrale Substrat 3 eine planare Form auf. Das
Substrat 3a besitzt eine Befestigungsfläche 3a und eine Unterseite 3b.
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An
der Befestigungsfläche 3a sind
ein Lichtwellenleitersubstrat 3 und ein Halbleiter-Laserdiodenchip 7 angebracht.
Nun wird ein allgemeines Befestigungsverfahren beschrieben. Zunächst wird
die Unterseite 3b des Substrats 3 an einer bestimmten
Stelle angeordnet. Danach wird der Chip 7 mithilfe eines
Mittels 8 zum Zusammenfügen
auf der Befestigungsfläche 3a des
Substrats 3 fixiert. Beim Mittel zum Zusammenfügen kann es
sich um ein Lötmittel,
eine Schweißlage
oder einen obgenannten optischen Kleber handeln. Davon ist das Lötmittel
oder der optische Kleber bevorzugt. Zu diesem Zeitpunkt wird die
Position des Chips 7 ausgerichtet. Eine aktive Schicht 6 des
Chips 7 ist nach unten gerichtet bereitgestellt.
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Eine
Rille oder eine bestimmte Anzahl an Rillen wird mit einer bestimmten
Größe an der
Befestigungsfläche 3a des
Substrats 3 ausgebildet. Die Rille(n) ist/sind innerhalb
des Verbindungsbereichs 3c der Befestigungsfläche 3a angeordnet.
Eine Hauptebene 10b des Substrats 10 wird mit
dem Verbindungsbereich 3c der Befestigungsfläche 3a verbunden.
An der Oberseite 10a des Substrats 10 ist kein
Lichtwellenleiter bereitgestellt, während an der Hauptebene 10b des
Substrats 10 ein Lichtwellenleiter 4 bereitgestellt
ist.
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Vorzugsweise
wird die Position des Substrats 10 in eine seitliche Richtung
(eine in 1 senkrecht zum Blatt stehende
Richtung) ausgerichtet, während
ein Spalt L zwischen einer Stirnfläche 10d des Substrats und
jener des Chips 7 eingestellt wird. In diesem Zustand ist
zwar die optische Achse der aktiven Schicht 6 mit jener
des Lichtwellenleiters 4 mit einer Präzision von nicht mehr als 1 μm eindimensional
(in der in 1 senkrecht zum Blatt stehenden
Richtung) fluchtend ausgerichtet, sie sind aber in einer Längsrichtung
(in der parallel zum Blatt verlaufenden Richtung) in 1 nicht
streng eingestellt.
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Nun
wird ein UV-härtbares
Harz auf die Verbindungsfläche 3c,
hauptsächlich
in den Rillen 20, Befestigungsfläche des Substrats 3 aufgebracht.
Zu diesem Zeitpunkt verteilt sich das aufgetragene, flüssige Harz aufgrund
des Kapillarphänomens üblicherweise
in einer im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke
zwischen der Verbindungsfläche 10b des
Substrats 10 und der Befestigungsfläche 3a des Substrats 3.
Danach wird das Harz durch die Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung
gehärtet.
Als Folge ist der gehärtete
optische Kleber 15B in jeder der Rillen 20 eingefüllt, und
der gehärtete
Kleber 15A ist als Kleberschicht 15A zwischen
der Befestigungsfläche 3a und
der Verbindungsfläche 10b des
Substrats 10 angeordnet. Diese Kleberschicht 15A ist vom
Standpunkt der Beständigkeit
gegenüber
Temperaturwechselzyklen vorzugsweise vorhanden, ist aber nicht unabdingbar.
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Sobald
die Härtung
und Schrumpfung des optischen Klebers beendet ist, ist die optische
Achse der aktiven Schicht 6 mit jener des Lichtwellenleiters 4 mit
einer Präzision
von nicht mehr als 1 μm,
betrachtet in der Längsrichtung
in 1, fluchtend ausgerichtet.
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Auf
diese Weise ist der Lichtwellenleiter des ersten optischen Elements
vorzugsweise mit jenem des zweiten optischen Elements mit einer
Präzision
von nicht mehr als 1 μm
in einer vertikal zu diesen optischen Achsen stehenden Ebene fluchtend
ausgerichtet.
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Im
Folgenden werden konkrete Versuchsergebnisse erläutert werden.
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Eine
in 1 dargestellte Verbindungsstruktur wurde dem obigen
Verfahren entsprechend hergestellt. Das Substrat 3 war
aus Silicium hergestellt und wies die Maße 15,0 mm × 15,0 mm × 2,0 mm Dicke T auf. Ein SHG-Element 10 wurde
aus einem Einkristall aus magnesiumdotiertem Lithiumniobat hergestellt
und wies die Maße
10 mm × 3
mm × 0,5
mm auf. Als optischer Kleber wurde ein UV-härtbarer Kleber verwendet und
mit einer Abgabevorrichtung in die Rillen eingefüllt. Ein Chip 7 wurde
an ein Substrat 3 angelötet.
Die optischen Achsen des ersten und des zweiten optischen Elements
wurden mit einer Präzision
von nicht mehr als 0,2 μm fluchtend
ausgerichtet. Der Spalt L war 3 μm
groß.
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Zwei
Reihen an Rillen 20 wurden an der Befestigungsfläche 3a des
Substrats 3 ausgebildet. Jede Rille wurde in eine seitliche
Richtung der Befestigungsfläche 3a eingeschnitten.
Die Rille 20 wies eine Breite von 3 mm auf, während die
Tiefe D den Angaben in der Tabelle 1 entsprechend geändert wurde.
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Nach
der Herstellung der Verbindungsstruktur wurde ein Laserstrahl mit
einer Wellenlänge
von 840 nm vom Halbleiterdiodenchip 7 ausgesendet und die
Intensität
P0 einer zweiten Harmonischen (ausgesendetes Licht) vom Lichtwellenleiter 4 gemessen.
Danach wurden 1000 Temperaturwechselzyklen zwischen –45 °C und +85 °C angelegt
und die Intensität
P1 des ausgesendeten Lichts nach den Temperaturwechselzyklen gemessen.
Die Änderung
des Lichts (P0–P1)
wurde berechnet.
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Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, konnte die Änderung der Lichtmenge nach
den Temperaturwechselzyklen in jenen Fällen, in denen eine Rille bereitgestellt
war, stärker
gesenkt werden als in dem Fall, in dem die Tiefe der Rille 0 mm
betrug (keine Rille war bereitgestellt).
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Im
Besonderen konnte bei einer Rillentiefe von 5 bis 200 μm die Änderung
der Lichtmenge auf nicht mehr als 0,3 dB reduziert werden. Durch
Festlegen der Rillentiefe auf 25 bis 150 μm konnte die Änderung
der Lichtmenge auf nicht mehr als 0,2 dB gesenkt werden.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, umfasst die Verbindungsstruktur für optische
Elemente gemäß der vorliegenden
Erfindung ein erstes optisches Element, ein zweites optisches Element
und ein integrales Substrat mit einer Befestigungsfläche, auf
der das erste und zweite optische Element befestigt sind, wobei
zumindest das erste optische Element mit dem integralen Substrat
verbunden ist, worin eine Verbindungsfläche des ersten optischen Elements
mithilfe eines gehärteten
und geschrumpften op tischen Klebers in einem solchen Zustand mit
der Befestigungsfläche
des integralen Substrats verbunden ist, dass die optische Achse
des ersten Elements mit jener des zweiten optischen Elements mit
einer Präzision
von nicht mehr als 1 μm
fluchtend ausgerichtet ist, wobei in einem Verbindungsbereich der
Befestigungsfläche
des integralen Substrats, das mit dem ersten Element verbunden wird,
eine Rille ausgebildet ist und zumindest ein Teil des optischen
Klebers in der Rille eingefüllt
ist. Dadurch kann die durch die Härtung und Schrumpfung des optischen
Klebers bedingte Minderung der Genauigkeit der fluchtenden Ausrichtung
der optischen Achsen zwischen dem ersten und dem zweiten optischen
Element reduziert werden, sodass auch die Änderung der Lichtmenge nach
dem Anlegen von Temperaturwechselzyklen reduziert werden kann.