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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schließvorrichtungen und insbesondere
Schließvorrichtungen zur
Verwendung in Türen
von Autos (Automobilen).
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Bekannte
Autotüren
haben Schlösser
zum lösbaren
Festhalten der Autotür
in einer geschlossenen Stellung. Diese Schlösser können verriegelt werden, wenn
das Auto unbeaufsichtigt gelassen wird oder sogar wenn sich ein
Insasse in dem Fahrzeug befindet, um zu verhindern, dass Unbefugte
Zugang zu dem Fahrzeug bekommen.
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Die
GB-A-2350644, EP-A-1004730, FR-A-2778940 und DE-A-4313248 zeigen
Beispiele für
solche bekannten Schlösser.
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Solche
Schlösser
können
zwischen einem verriegelten und einem entriegelten Zustand entweder
durch manuelle Mittel bewegt werden, zum Beispiel durch Betätigung eines
inneren Türknopfes oder
eines äußeren Schließzylinders,
oder sie können
zwischen dem verriegelten und dem entriegelten Zustand durch einen
Stellmotor bewegt werden, der zum Beispiel durch Infrarotgeräte ferngesteuert
werden kann.
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Ein
Problem bei diesem motorischen Verriegeln/Entriegeln besteht darin,
dass es im Fall eines Leistungsverlustes, z.B. während eines Verkehrsunfalls
oder infolge einer entleerten Batterie, unter Umständen nicht
möglich
ist, den Zustand des Schlosses zu ändern. Wenn also ein Fahrzeug
in Gebrauch ist und die Türen
verriegelt sind und das Fahrzeug in einen Verkehrsunfall verwickelt
ist, kann es sein, dass die Insassen des Fahrzeugs unmittelbar nach dem
Unfall in dem Fahrzeug eingeschlossen sind, und dies hat eindeutig
Auswirkungen auf die Sicherheit.
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Ferner
ist der Stellmotor teuer zu produzieren und herzustellen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Form
einer Schließvorrichtung
bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird also eine Schließvorrichtung
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Vorteilhafterweise
stellt daher die Bewegung eines Türgriffs zwei Funktionen bereit,
nämlich
die des Entriegelns des Schließmechanismus
und außerdem
die Freigabe des Schließmechanismus.
Ferner kann die Steuereinrichtung so konfiguriert sein, dass sichergestellt
ist, dass die Schließvorrichtung bei
Bedarf, unabhängig
von der Betätigung
irgendwelcher Türgriffe
(Innen- oder Außengriffe),
in einem verriegelten Zustand bleibt.
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben; darin zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Schließvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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1A eine
vergrößerte Ansicht
eines Teils von 1;
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1B eine
Ansicht analog zu 1 A, wobei sich die magnetische
Klinke in einer anderen Stellung befindet;
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2 die
Schließvorrichtung
von 1 während
eines Öffnungsvorgangs
in einem entriegelten, aber eingeklinkten Zustand;
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3 die
Schließvorrichtung
von 1 am Ende eines Öffnungsvorgangs in einem ausgeklinkten
Zustand; und
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4 die
Schließvorrichtung
von 1, bei der versucht wurde, das Schloss zu öffnen, während es
sich in einem verriegelten Zustand befindet.
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Anhand
der Figuren ist eine Schließvorrichtung 10 mit
einem Riegel 12 (der nur zum Teil dargestellt ist), einem
Entriegelungsmechanismus 16, einer motorbetriebenen Steuereinrichtung 18 und handbetätigbaren
Elementen in Form eines Innengriffes 20 und eines Außengriffes 21 dargestellt.
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Der
Riegel 12 ist an einer Autotür angebracht und kann betätigt werden,
um einen an einer festen Struktur des Autos wie zum Beispiel einer
B-Säule oder
einer C-Säule
angebrachten Anschlag lösbar festzuhalten.
Der Riegel 12 könnte
normalerweise einen Schließbolzen
in Form einer rotierenden Klaue umfassen, die an dem Anschlag angreift.
Um sicherzustellen, dass die Klaue den Anschlag festhält, kann eine
Klinke vorgesehen sein, um den Schließbolzen in seiner geschlossenen
Stellung festzuhalten. Die Klinke umfasst ein Schlossfreigabeelement
in Form eines Klinkenstifts 14.
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Wenn
sich der Klinkenstift 14 in der in 1 gezeigten
Stellung A befindet, wird die rotierende Klaue beim Schließen der
Tür an
dem Anschlag angreifen, und die Klinke wird dann den Anschlag in
der geschlossenen Stellung festhalten. Durch die Bewegung des Klinkenstifts 14 in
die in 1 gezeigte Stellung B wird die Klinke aus dem
Eingriff in die Klaue gelöst,
so dass der Anschlag aus der Klaue ausgerückt und die Tür geöffnet werden
kann. Wenn sich also der Klinkenstift in der in 1 gezeigten Stellung
A befindet, kann der Riegel in den Anschlag eingeklinkt werden,
und wenn sich der Klinkenstift in der in 1 gezeigten
Stellung B befindet, kann der Riegel aus dem Anschlag ausgeklinkt
werden.
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Der
Entriegelungsmechanismus umfasst einen Lösehebel 26, ein Ausrückelement 28,
ein Verbindungselement 30 und einen Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32.
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Der
Lösehebel 26 ist
auf dem Gehäuse 24 der
Schließvorrichtung
um den Drehzapfen C drehbar gelagert. Ein Ende 26A des
Lösehebels 26 ist über ein
Gestänge 34 (schematisch
dargestellt) mit einem handbetätigbaren
Element in Form eines Innengriffes 20 verbunden.
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Das
Ende 26A ist ferner durch ein weiteres Gestänge 35 (schematisch
dargestellt) mit einem weiteren handbetätigbaren Element in Form eines Türaußengriffes 21 verbunden.
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Durch
die Betätigung
des Griffes 20 oder 21 wird der Lösehebel
im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen C gedreht.
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Das
Ende 26B des Lösehebels 26 ist über den
Drehzapfen D mit dem Ende 28A des Ausrückelements 28 verbunden.
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Das
Ende 28B des Ausrückelements 28 umfasst
einen Anschlag 22 zum Eingriff in den Klinkenstift 14,
wie nachfolgend weiter beschrieben wird.
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Das
Ausrückelement 28 ist
mit dem Ende 30A des Verbindungselements 30 durch
den Drehzapfen E verbunden, der zwischen dem Ende 28A und
dem Ende 28B positioniert ist. Das Ende 30B des
Verbindungselements 30 ist mit dem Ende des Armes 32A des
Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32 durch einen Drehzapfen
F verbunden.
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Der
Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 umfasst ferner einen
Arm 32B mit einem Stift 37 und einen Arm 32C mit
einem Anschlag 38 und 39. Der Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 ist
auf dem Gehäuse 24 um
den Drehzapfen G drehbar gelagert.
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Der
Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 besteht aus Weichstahl,
und daher besteht insbesondere der Anschlag 38 aus einem
ferromagnetischen Material, wenngleich dies bei weiteren Ausführungsformen
nicht der Fall sein muss (siehe unten).
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Die
motorbetriebene Steuereinrichtung 18 umfasst einen Elektromagneten 42 und
eine magnetische Klinke 44.
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Der
Elektromagnet 42 ist auf dem Gehäuse 24 montiert und
umfasst Wicklungen 46, einen Kern 48 und elektrische
Leitungen 50 und 51. Der Klinkenanschlag 52 ist
auf einer Seite des Elektromagneten 42 vorgesehen.
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Die
magnetische Klinke 44 umfasst einen Permanentmagneten und
ist auf dem Gehäuse 24 um
den Drehzapfen H drehbar gelagert. Das Ende 44A der Klinke 44 umfasst
Anschläge 54, 56 und 58, wie
nachfolgend weiter beschrieben wird.
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Eine
Zugfeder 60 ist mit dem Gehäuse 24 und dem Lösehebel 26 verbunden
und spannt den Lösehebel 26 bei
Betrachtung von 1 gegen den Uhrzeigersinn vor.
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Eine
weitere Zugfeder 62 (der Klarheit halber nur in 3 dargestellt)
spannt den Stift 37 und den Drehzapfen D zusammen vor.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
können verschiedene
Formen von Federn verwendet werden, insbesondere als Torsionsfedern
wirkende Federn (Uhrfedern) anstelle der Zugfedern 60 und 62, um
dieselbe Vorspannwirkung auszuüben.
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Ein
Anschlag 64 für
den Verriegelungs-/Entriegelungshebel ist auf dem Gehäuse 24 angebracht.
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Infolge
der Zugfeder 62 wird das Ende 28A des Ausrückelements 28 in
Eingriff mit dem Stift 37 vorgespannt. Bei weiteren Ausführungsformen
könnte
das Ende des Lösehebels 26 wie
auch ein Teil des Drehzapfens D an dem Stift 37 angreifen.
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Die
magnetische Klinke 44 hat einen Südpol am Ende 44B und
einen Nordpol am Ende 44A.
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Wenn
man an die Wicklungen 46 über die elektrischen Leitungen 50 und 51 in
einer ersten Richtung Gleichstrom anlegt, wird ein Magnetfeld um den
Elektromagneten herum erzeugt, so dass der Nordpol im Ende 44A der
magnetischen Klinke 44 bei Betrachtung von 1 nach
links, d.h. gegen den Uhrzeigersinn, um den Drehzapfen H herum vorgespannt
wird, bis der Anschlag 54 an dem Klinkeanschlag 52 angreift.
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Wenn
man an die Wicklungen 46 über die elektrischen Leitungen 50 und 51 in
einer zweiten Richtung Gleichstrom anlegt, wird ein anderes Magnetfeld
um den Elektromagneten herum erzeugt, so dass das Nordpolende 44A der
magnetischen Klinke 44 bei Betrachtung von 1 nach
rechts, d.h. im Uhrzeigersinn, um den Drehzapfen H herum vorgespannt
wird, bis der Anschlag 56 am Ende 33 des Armes 32C des
Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32 angreift (siehe 1B).
Unter diesen Umständen liegt
der Anschlag 58 entgegengesetzt zu dem Anschlag 39 und
wird verhindern, dass sich der Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 gegen
den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen G dreht (siehe unten).
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Es
sei angemerkt, dass es zum Bewegen der magnetischen Klinke zwischen
den in 1A und 1B gezeigten
Stellungen nur notwendig ist, einen kurzen Stromimpuls (z.B. 50
ms) in der entsprechenden Richtung an die Wicklungen 46 anzulegen, da
es unter normalen Umständen
keine Kräfte
gibt, die die magnetische Klinke 44 aus diesen Stellungen herausbringen
können,
sobald sie eine der in 1A oder 1B gezeigten
Stellungen erreicht hat.
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Es
sei angemerkt, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schwerpunkt
der Klinke 44 im Wesentlichen im Drehpunkt H liegt, da
bei einem Verkehrsunfall eine solche Vorrichtung die Klinke im Allgemeinen
nicht infolge der während
des Unfalls auftretenden Beschleunigung oder Verzögerung in Drehung
versetzen wird.
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Es
sei angemerkt, dass bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
eine relativ leichte Feststellvorrichtung vorgesehen ist, um die
magnetische Klinke 44 in einer der in 1A und 1B gezeigten
Stellungen zu halten, was dennoch durch manuelle Betätigung des
Schlüssels
oder durch Impulssteuerung des Elektromagneten überwunden werden kann.
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Außerdem ist
es möglich,
die Drehung des Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32 gegen
den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen G zu verhindern, indem Gleichstrom
in der ersten Richtung an die Wicklungen 46 angelegt und
die Stromzufuhr aufrechterhalten wird, da der Anschlag 38 aus
einem ferromagnetischen Material besteht und daher von dem Elektromagneten 42 magnetisch
angezogen wird.
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Die
motorbetriebene Steuereinrichtung 18 hat drei Zustände, nämlich einen
ersten Zustand, in dem an die Wicklungen kein Strom angelegt wird
und die magnetische Klinke 44 sich in der in 1B gezeigten
Stellung befindet.
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Einen
zweiten Zustand, in dem den Wicklungen 46 in einer ersten
Richtung Strom zugeführt
und die Stromzufuhr aufrechterhalten wird, so dass der Anschlag 38 angezogen
wird und sichergestellt wird, dass sich die magnetische Klinke in
der in 1 und 1A gezeigten Stellung befindet.
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Einen
dritten Zustand, in dem den Wicklungen 46 kein Strom zugeführt wird
und die magnetische Klinke 44 sich in der in 1 gezeigten
Stellung befindet.
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Die
Funktionsweise der Schließvorrichtung ist
wie folgt:
Wenn sich die Steuereinrichtung 18 in dem
dritten Zustand befindet, kann die Tür wie folgt von Hand geöffnet werden.
Wenn
sich die Steuereinrichtung in dem bereits erwähnten dritten Zustand befindet,
befindet sich die magnetische Klinke in der in 1 gezeigten
Stellung und verhindert damit nicht die Drehung des Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32 gegen
den Uhrzeigersinn.
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Ferner
wird den Wicklungen 46 kein Strom zugeführt, und somit verhindert der
Elektromagnet auch nicht die Bewegung des Veniegelungs-/Entriegelungshebels 32 gegen
den Uhrzeigersinn.
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Durch
die anfängliche
Bewegung entweder des Innengriffes 20 oder des Außengriffes 21 wird
der Lösehebel 26 im
Uhrzeigersinn um den Drehzapfen C in die entriegelte Stellung bewegt,
wie in 2 gezeigt.
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Es
sei angemerkt, dass sich der Verriegelungs-/Entriegelungshebel gegen
den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen G in eine Stellung gedreht hat, wo
der Arm 32A an dem Anschlag 64 angeschlagen hat.
Außerdem
sei angemerkt, dass der Anschlag 38 von dem Elektromagneten 42 gelöst wurde.
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Außerdem geht
aus 2 hervor, dass das Ende 28A des Ausrückelements 28 mit
dem Stift 37 in Kontakt geblieben ist. Das Verbindungselement 30 und
das Ausrückelement 28 haben
sich somit außerdem
im Wesentlichen um den Drehzapfen G gedreht. Es sei angemerkt, dass
gemäß 2 der
Anschlag 22 auf den Klinkenstift 14 ausgerichtet
wurde. Dies steht im Gegensatz zu der in 1 gezeigten
Stellung des Anschlags 22, wo er nicht auf den Klinkenstift 14 ausgerichtet
ist.
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Ferner
wird der Lösehebel 26 durch
die Bewegung des Türinnen-
oder -außengriffes
von der in 2 gezeigten Stellung in die
in 3 gezeigte Stellung bewegt.
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Angesichts
der Tatsache, dass der Arm 32A des Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32 an
dem Anschlag 64 anschlägt,
kann sich der Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 nicht
weiter gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das Verbindungselement 30 wird
also relativ zu dem Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 gegen
den Uhrzeigersinn um den Drehzapfen F gedreht. Dies führt dazu,
dass der Anschlag 22 des Ausrückelements 28 mit
dem Klinkenstift 14 in Eingriff kommt und diesen von der
in 2 gezeigten Stellung A in die in 3 gezeigte
Stellung B bewegt.
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Wie
bereits erwähnt,
wird durch die Bewegung des Klinkenstifts von Stellung A in Stellung
B das Schloss entriegelt.
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Wenn
der Innen- und der Außengriff
gelöst werden,
bringen die Feder 60 und die Feder 62 den Entriegelungsmechanismus 16 und
den Klinkenstift 14 in die in 1 gezeigte
Stellung zurück.
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Es
sei angemerkt, dass die Bewegung des Innen- oder Außengriffes
und damit die Bewegung des Ausrückhebels 26 zwar
in zwei Stufen beschrieben wurde, eine solche zweistufige Bewegung
aber für
eine die Türgriffe
betätigende
Person nicht wahrnehmbar ist. Ferner ist der Mechanismus so konstruiert,
dass er sich nahtlos von der in 3 gezeigten Stellung
in die in 1 gezeigte Stellung bewegt.
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Wenn
sich die Steuereinrichtung in ihrem zweiten Zustand befindet, d.h.
den Wicklungen in der ersten Richtung Gleichstrom zugeführt wird
und die magnetische Klinke sich in einer in 1 gezeigten Stellung
befindet, wird der Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 durch
magnetische Anziehung in der in 1 gezeigten
Stellung gehalten.
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Die
Betätigung
eines Türinnen-
oder -außengriffes
wird also dazu führen,
dass sich der Lösehebel 26 im
Uhrzeigersinn dreht, wie in 1 gezeigt, was
dazu führen
wird, dass das Ende 28A des Ausrückelements 28 sofort
den Stift 37 ausrückt,
so dass sich der Lösehebel 26,
das Ausrückelement 28 und das
Verbindungselement 30 in die in 4 gezeigte Stellung
bewegen.
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Es
sei angemerkt, dass der Anschlag 22 zwar in Bewegung gesetzt
wurde, doch angesichts der Tatsache, dass er zunächst gegenüber dem Klinkenstift 14 verschoben
war, führte
diese Bewegung dazu, dass sich der Anschlag 22 an dem Klinkenstift 14 vorbeibewegt
und den Klinkenstift 14 nicht in Bewegung setzt. Obwohl
also der Innen- oder Außengriff
bewegt wurde, wurde die Tür
nicht ausgeklinkt.
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Man
kann sehen, dass das Türschloss
in einem verriegelten Zustand bleibt, wenn sich die Steuereinrichtung
in ihrem zweiten Zustand befindet.
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Wenn
sich die Steuereinrichtung in dem ersten Zustand befindet, d.h.
wenn den Wicklungen 46 kein Strom zugeführt wird, die magnetische Klinke 44 sich
aber in einer in 1B gezeigten Stellung befindet,
wird eine Drehung des Verriegelungs-/Entriegelungshebels gegen den
Uhrzeigersinn wieder verhindert, diesmal aber durch das Zusammenwirken
der Anschläge 39 und 58.
Die Betätigung
des Innen- oder Außengriffes
wird also wieder dazu führen,
dass sich der Lösehebel 26,
das Ausrückelement 28 und
das Verbindungselement 30 in die in 4 gezeigte
Stellung bewegen.
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In 2 ist
ein Stellmotor P schematisch dargestellt, der unabhängig betrieben
werden kann, um das Schloss zu entriegeln.
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Ferner
ist eine codierte Sicherheitsvorrichtung 70 in Form eines
außen
angebrachten Schließzylinders,
in den ein Schlüssel
eingeführt
werden kann, schematisch dargestellt. Durch Betätigung des Schließzylinders über den
Schlüssel
kann die magnetische Klinke zwischen den in 1A und 1B gezeigten
Stellungen bewegt werden.
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Die
Schließvorrichtung
ist so konfiguriert, dass wenn das zugehörige Fahrzeug in Gebrauch ist, die
Steuereinrichtung in ihren zweiten Zustand versetzt wird, d.h. die
Stromzufuhr zu den Wicklungen aufrechterhalten wird. Unter diesen
Umständen
kann der Verlust an elektrischer Energie infolge des Widerstands
in den Wicklungen 46 dadurch kompensiert werden, dass der
Motor des Fahrzeugs läuft
und daher das Batteriewiederaufladesystem (wie zum Beispiel ein
Drehstromgenerator) die Batterie wieder aufladen kann, um sicherzustellen,
dass sie sich nicht entleert.
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Wenn
das Fahrzeug geparkt ist und unbeaufsichtigt gelassen wird, kann
die Steuereinrichtung in ihren ersten Zustand versetzt werden, um
das Schloss zu verriegeln. Es sei angemerkt, dass das Steuersystem
in seinem ersten Zustand nicht dazu führt, dass sich die Fahrzeugbatterie
entleert.
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Der
Steuermechanismus kann außerdem
in seinen dritten Zustand versetzt werden, wenn das Fahrzeug geparkt
ist und in einem entriegelten Zustand sein muss. Es sei angemerkt,
dass sich die Batterie im dritten Zustand nicht entleert.
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Die
Steuereinrichtung kann zwischen ihrem ersten und dritten Zustand
umgeschaltet werden, indem ein elektrischer Stromimpuls in einer
entsprechenden Richtung an die Wicklungen angelegt wird.
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Wenn
das Fahrzeug in Gebrauch ist und die Steuereinrichtung sich in ihrem
zweiten Zustand befindet, wie oben erwähnt, wird der Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 dadurch
in der in 1 gezeigten Stellung gehalten,
dass dem Elektromagneten Strom zugeführt wird. Im Falle eines Stromausfalls,
wie dies nach einem Verkehrsunfall vorkommen könnte, wird die Steuereinrichtung
definitionsgemäß in ihren
dritten Zustand wechseln, und daher werden die Türen entriegelt und die Insassen
des Fahrzeugs werden aus dem Fahrzeug entkommen können.
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Wenn
das Fahrzeug geparkt ist und die Steuereinrichtung sich in ihrem
ersten Zustand befindet, d.h. wenn das Fahrzeug verriegelt ist,
wird es bei entleerter Fahrzeugbatterie, weil vielleicht ein Innenlicht angelassen
wurde, nicht möglich
sein, den Elektromagneten mit Impulsen zu beaufschlagen, um die Steuereinrichtung
aus dem ersten und dritten Zustand zu bringen, um das Fahrzeug zu
entriegeln. Dennoch ist es jedoch möglich, das Fahrzeug mit Hilfe
des Schlüssels
und des Schließzylinders 70 von Hand
zu entriegeln. Schlüssel
und Schließzylinder können bei
Bedarf auch verwendet werden, um das Fahrzeug zu verriegeln.
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Es
sei angemerkt, dass nur wenn das Fahrzeug in Gebrauch ist, den Wicklungen 46 ständig Strom
zugeführt
wird. Wenn das Fahrzeug geparkt ist, wird den Wicklungen 46 nur
kurz Strom zugeführt, um
zwischen dem verriegelten und entriegelten Zustand zu wechseln.
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Mit
einer solchen Vorrichtung wird daher die Wahrscheinlichkeit, dass
sich die Batterie bei geparktem Fahrzeug entleert, signifikant verringert,
aber die Türen
lassen sich dennoch öffnen,
falls es nach einem Verkehrsunfall zu einem Leistungsverlust kommt.
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Es
sei angemerkt, dass der Elektromagnet 42 nur stark genug
sein muss, um den Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 in
der in 1 gezeigten Stellung zu halten, wenn sich der
Elektromagnet in seinem zweiten Zustand befindet, d.h. wenn dem Elektromagneten
Strom zugeführt
wird. Der Elektromagnet muss also stark genug sein, um die Kräfte in der
Zugfeder 60 während
der Anfangsbewegung des Innen- oder Außengriffes zu überwinden,
und er muss die Kräfte
in der Zugfeder 60 und 62 während einer anschließenden Bewegung
des Innen- oder Außengriffes überwinden.
Es sei angemerkt, dass der Elektromagnet nicht stark genug sein
muss, um den Verriegelungs-/Entriegelungshebel von der in 2 gezeigten
Stellung in eine solche Stellung zu bewegen, dass der Anschlag 38 in
den Elektromagneten eingreift.
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Wie
oben erwähnt,
hat die Steuereinrichtung 18 zwei Möglichkeiten zum Verhindern
einer Drehung des Verriegelungs-/Entriegelungshebels 32, nämlich durch
permanente Stromzufuhr zu den Wicklungen 46 oder indem
sie die magnetische Klinke 44 in die in 1B gezeigte
Stellung bringt. Bei weiteren Ausführungsformen, insbesondere
wenn keine motorische Entriegelung P vorgesehen ist, kann das Fahrzeug,
z.B. wenn es geparkt ist, einfach mit Hilfe der Steuereinrichtung
verriegelt und entriegelt werden. An sich müssen die Wicklungen 46 nur
mit Impulsen beaufschlagt werden, um die magnetische Klinke zwischen
den in 1A und 1B gezeigten
Stellungen zu bewegen. An sich muss der Elektromagnet 42 den
Verriegelungs-/Entriegelungshebel 32 nicht anziehen, der
daher aus einem nichtferromagnetischen Material wie zum Beispiel
Kunststoff bestehen kann. Unter diesen Umständen ist ein durch den Innengriff
(aber nicht den Außengriff)
betätigbares
System zur manuellen Übersteuerung
notwendig, so dass wenn der Innengriff bewegt wird, die magnetische
Klinke 44, wenn sie sich in der in 1B gezeigten
Stellung befindet, in die in 1A gezeigte Stellung
bewegt wird. Sobald sich die magnetische Klinke in der in 1A gezeigten
Stellung befindet, kann dann der Schlossentriegelungsmechanismus 16 auf
seine zweistufige Weise arbeiten, d.h. den Anschlag 22 auf
die Klinke 14 ausrichten und anschließend die Klinke 14 gemäß 1 von
Stellung A in Stellung B bringen, um das Schloss zu öffnen. Bei
einer solchen Vorrichtung sollte der Entriegelungsmechanismus 16 vorzugsweise
ganz in seine Ruhestellung zurückkehren,
wenn der Innengriff gelöst
wurde, d.h. der Anschlag 22 gegenüber dem Klinkenstift 14 verschoben
wurde.