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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anschlusskonstruktion, mit der
ein elektronisches Bauelement durch Schwalllöten mit einer Leiterplatte
verbunden wird, sowie eine elektronische Schaltplatine, welche die Anschlusskonstruktion
enthält.
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Stand der
Technik
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Ein
herkömmliches
Verfahren zum Herstellen einer elektronischen Schaltplatine durch
Anschließen elektronischer
Bauelemente an eine Platine (oder ein Substrat), beispielsweise
eine gedruckte Schaltplatine, ist das sogenannte Schwalllötverfahren. 13 zeigt
schematisch ein teilweises Schnittbild einer elektronischen Schaltplatine,
die nach dem herkömmlichen
Schwalllötverfahren
hergestellt wurde. 14(b) zeigt einen
vergrößerten Ausschnitt
von 13, und 14(a) zeigt
eine schematische Draufsicht auf den in 14(b) gezeigten
Teil ohne Lotkegel.
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Nach
dem herkömmlichen
Schwalllötverfahren
wird, wie in 13 und 14 gezeigt,
allgemein zunächst
ein Anschlussdraht 65 (beispielsweise eine Elektrode),
der von einem elektronischen Bauelement 67 abgeht, in eine
in der Platine 61 ausgebildete Durchgangsbohrung 62 eingeführt und
durch die Bohrung hindurch von der Vorderseite (in der Zeichnung
oben) auf die Rückseite
(in der Zeichnung unten) der Platine 61 geführt. Die
Platine 61 hat einen Kontaktfleck 63 (13),
der beispielsweise von einer Kupferfolie gebildet wird. Der Kontaktfleck 63 ist
entlang der Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung 62 sowie auf der Vorder- und der Rückseite
der Platine 61 um die Durchgangsbohrung 62 herum
ausgebildet, und die Abschnitte des Kontaktflecks 63 auf
diesen drei Oberflächen
werden als Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 63c,
Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 63a und
Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 63b bezeichnet
(14(b)). Der Kontaktfleck 63 ist
mit dem auf der Vorderseite oder der Rückseite der Platine 61 ausgebildeten
Verdrahtungsmuster (nicht eingezeichnet) verbunden. Die Platine 61 ist
außer
auf dem Kontaktfleck auf der Vorderseite und auf der Rückseite
mit Lötstopplack 64 bedeckt
(in 13 gestrichelt eingezeichnet).
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Dann
wird ein Lotmaterial, das durch Erwärmen zum Schmelzen gebracht
worden ist, in Wellenform von der Rückseite der Platine 61 aus
auf die Platine 61 aufgebracht. Das geschmolzene Lotmaterial
steigt in einem ringförmigen
Raum zwischen der Durchgangsbohrung 62 und dem in die Durchgangsbohrung 62 eingeführten Anschlussleiter 65 nach
oben (siehe 14(a)) und verteilt sich über den
Vorderseitenabschnitt 63a und den Rückseitenabschnitt 63b des
Kontaktflecks, wobei es deren Oberfläche benetzt. Das Lotmaterial
verfestigt sich mit sinkender Temperatur, wodurch sich der in 13 und 14(b) gezeigte Anschlussabschnitt 66 bildet
(in 14(a) nicht gezeigt). Das Lotmaterial
setzt sich nicht auf dem mit Lötstopplack 64 bedeckten Oberflächenbereich
ab.
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Der
Anschlussabschnitt 66 aus dem Lotmaterial, der sogenannte
Lotkegel, wird in der vorstehend beschriebenen Weise gebildet (im
folgenden wird er einfach als Lotkegel bezeichnet). Damit sind der
Anschlussleiter 65 des elektronischen Bauelements 67 und
der auf der Platine 61 gebildete Kontaktfleck 63 elektrisch und
mechanisch miteinander verbunden, wodurch eine elektronische Schaltplatine 70 geschaffen
wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Bisher
wird für
elektronische Schaltplatinen, die in der beschriebenen Weise hergestellt
werden, im allgemeinen ein Lotmaterial auf Sn-Pb-Basis, d.h. mit
den Hauptbestandteilen Sn und Pb, insbesondere ein eutektisches
Sn-Pb-Lotmaterial verwendet. Allerdings kann das im Lotmaterial
auf Sn-Pb-Basis enthaltene Blei zu Umweltverschmutzung führen, wenn
es nicht sachgerecht entsorgt wird. Daher wurde im Industriemaßstab mit
dem Einsatz eines Lotmaterials ohne Blei, des sogenannten bleifreien
Lotmaterials, als Alternative zum bleihaltigen Lotmaterial begonnen.
Jedoch gibt es bei Verwendung des bleifreien Lotmaterials beim Schwalllötverfahren
zum Herstellen der elektronischen Schaltplatine das Problem, dass
der obere Lotkegelabschnitt 66a und/oder der untere Lotkegelabschnitt 66b sich
vom Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 63a bzw. vom Rückseitenkon taktfleckabschnitt 63b lösen (oder
abheben), wie in 14(b) gezeigt, was
zu einer unsicheren Verbindung zwischen Kontaktfleck und Lotkegel
führt.
Dieses allgemein als „Abheben" bezeichnete Phänomen ist bei
elektronischen Schaltplatinen unerwünscht, bei denen eine hohe
Verbindungsfestigkeit zwischen dem Anschlussleiter des elektronischen
Bauelements und dem Kontaktfleck gegeben sein muss, damit die elektronische
Schaltplatine hohe Zuverlässigkeit
aufweisen kann. Das Abheben tritt bei Verwendung des eutektischen Sn-Pb-Lotmaterials
kaum auf, so dass es nicht Gegenstand von Überlegungen war, wurde jedoch
in letzter Zeit häufig
bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial beobachtet und hat daher
Fragen aufgeworfen. Da die Umstellung vom herkömmlichen Lotmaterial auf Sn-Pb-Basis
auf bleifreies Lotmaterial vorangetrieben wird, ist es bei der Herstellung
elektronischer Schaltplatinen sehr wichtig, das Abheben zu verhindern,
das ein typisches Problem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
ist.
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Das
bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auftretende Abheben wird
allgemein auf folgende zwei Gründe
zurückgeführt:
Ein
Grund liegt unmittelbar in der Zusammensetzung des zum Schwalllöten verwendeten
bleifreien Lotmaterials. Wenn beispielsweise eine Legierung auf
Sn-Ag-Bi-Basis als
Lotmaterial verwendet wird, haben das eutektische Sn-Bi-Lotmaterial unter
allen Metallelementen (Sn, Ag, Bi), die die Legierung auf Sn-Ag-Bi-Basis bilden, und
alle Legierungen (Sn-Ag-Legierung, Sn-Bi-Legierung und Ag-Bi-Legierung),
die aus einer beliebigen Kombination dieser Metallelemente gebildet
werden können,
einen Schmelzpunkt (etwa 138°C),
der niedriger ist als der Schmelzpunkt (etwa 200°C) der ursprünglichen Legierung auf Sn-Ag-Bi-Basis. Ein Metall
und/oder eine Legierung, die einen Schmelzpunkt haben, der niedriger
ist als der der ursprünglichen
Legierung, werden im folgenden als Metall mit niedrigem Schmelzpunkt
bzw. als Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt bezeichnet. Im Fall
der Legierung auf Sn-Ag-Bi-Basis ist die eutektische Sn-Bi-Legierung das Metall
mit niedrigem Schmelzpunkt.
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Wenn
die in geschmolzenem Zustand auf die Platine aufgebrachte Legierung
auf Sn-Ag-Bi-Basis sich allmählich
verfestigt, wandert dann die eutektische Sn-Bi-Legierung, die einen niedrigeren Schmelzpunkt
hat als die ursprüngliche
Legierung auf Sn-Ag-Bi-Basis, in einen wegen des Temperaturgefälles im
Lotkegel noch nicht verfestigten Bereich ein und konzentriert sich
dort. Infolgedessen wird die eutektische Sn-Bi-Legierung durch Konzentration
zum heißesten
Bereich des Lotkegels, d.h. zu dem Bereich hin abgesondert, der
sich zuletzt verfestigt. Der heißeste Bereich im oberen Abschnitt
des Lotkegels (d.h. im oberen Lotkegelabschnitt) ist der Bereich
an der Verbindungsstelle zwischen dem Kontaktfleck aus Kupferfolie,
die ein guter Wärmeleiter
ist, und dem Lotkegel (im Folgenden auch einfach als Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung
bezeichnet), und die Legierung 75 mit niedrigem Schmelzpunkt,
beispielsweise die eutektische Sn-Bi-Legierung, konzentriert sich
im Bereich der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung, wie in 14(b) gezeigt, wenn sich sie absondert.
Wenn während
der allmählichen
Verfestigung des Lotkegels in der Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt
an der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung auf der Platinenoberfläche, an
der das Lotmaterial noch geschmolzen ist und keine ausreichende
Festigkeit aufweist, eine Zugkraft (in 14(b) schematisch
nur beim oberen Lotkegelabschnitt 66a durch einen Pfeil
mit gestrichelter Linie angezeigt) ansetzt, entstehen am Rand der
Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung Risse, die ins Innere (oder den
Mittenbereich) des Lotkegels 66a und 66b reichen, wenn
die Verfestigung vom Rand nach innen fortschreitet. Weil in dem
Lotkegel, wie beschrieben, Risse entstehen, kann sich die Umfangskante 71 des
Lotkegels von der Umfangskante des Kontaktflecks 72 ablösen, wie
in 14(b) gezeigt, was zum Abheben
führt.
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Ein
anderer Grund liegt in der Kombination des Materials des Kontaktflecks 65 mit
dem Lotmaterial des Lotkegels 66. Wenn das geschmolzene
Lotmaterial, das mit dem Anschlussdraht 65 in Kontakt kommt, beispielsweise
aus einer eutektischen Sn-0,7Cu-Legierung besteht (einer Legierung
aus Sn und 0,7 Gew.-% Cu), gibt es kein Metall und keine Legierung
mit niedrigem Schmelzpunkt, deren Schmelzpunkt niedriger ist als
der Schmelzpunkt (etwa 227°C)
der ursprünglichen
eutektischen Sn-Cu-Legierung unter allen Metallelementen, welche
das Lotmaterial bilden, und allen Legierungen, die durch eine beliebige
Kombination dieser Metallelemente gebildet werden können, so
dass der oben beschriebene Grund in diesem Fall nicht vorliegt. Jedoch
werden die oben beschriebenen Risse auch in diesem Fall gebildet,
so dass es zum Abheben kommen kann. Das Abheben kann je nach der
Kombination aus dem Material des Anschlussdrahts, beispielsweise
dem Material des Auftragselements des Anschlussdrahts, und dem beim
Schwalllöten
verwendeten Lotmaterial vorkommen.
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Der
Anschlussdraht 65 besteht im allgemeinen aus einem Basiselement
und einem Auftragselement, welches das Basiselement bedeckt (im
folgenden einfach als Auftragselement bezeichnet). Der Anschlussdraht
ist typischerweise mit einem Material auf Sn-Pb-Basis plattiert.
Dabei kommt das Lotmaterial mit dem Auftragselement in Kontakt,
wenn das heiße,
geschmolzene Lotmaterial durch die Durchgangsbohrung 62 hochsteigt,
so dass ein Teil des Auftragselements in das Lotmaterial einschmelzen
kann. Weil die eutektische Sn-Pb-Legierung einen Schmelzpunkt hat
(etwa 183°C),
der niedriger ist als der Schmelzpunkt der eutektischen Sn-Cu-Legierung
(etwa 227°C),
die als Lotmaterial verwendet wird, kann sich die eutektische Sn-Pb-Legierung
mit dem niedrigeren Schmelzpunkt im Bereich der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung
absondern, wenn sich die eutektische Sn-Cu-Legierung in einem ähnlichen
Vorgang wie dem oben beschriebenen verfestigt, was zum Abheben führt.
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Zusätzlich zu
der Kombination aus Sn-Cu-Lotmaterial und Sn-Pb-Auftragsmaterial kann sich auch eine
Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt, z.B. Sn-Bi (Schmelzpunkt ca.
138°C),
Sn-Zn (Schmelzpunkt ca. 199°C)
oder Sn-In (Schmelzpunkt ca. 118°C)
bilden, beispielsweise wenn ein bleifreies Lotmaterial aus Sn-Cu (Schmelzpunkt
ca. 227°C),
Sn-Ag-Cu (Schmelzpunkt ca. 220°C)
oder dergleichen, wie es üblicherweise
zum Schwalllöten
verwendet wird, mit einem Auftragsmaterial kombiniert wird, das
ein metallisches Element wie Bi, Zn oder In enthält. Das Abheben erfolgt in
diesem Fall in der oben beschriebenen Weise, wenn unter allen Metallelementen,
die den Anschlussdraht (beispielsweise das Auftragselement) und
das Lotmaterial bilden, und unter allen Legierungen, die durch alle
möglichen
Kombinationen von zwei oder mehr der Metallelemente gebildet werden
können,
ein Metallelement ist, das einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als
das ursprüngliche Lotmaterial.
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Beide
der genannten Gründe
liegen in dem Umstand, dass eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt
(oder ein Metall mit niedrigem Schmelzpunkt), die eine andere Zusammensetzung
hat als die Legierung, die den Hauptteil des Lotkegels ausmacht
(letzterer hat praktisch die gleiche Zusammensetzung wie das ursprüngliche
Lotmaterial), im Bereich der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung ausfällt. Außerdem können in
der Praxis beide Gründe
zusammen zum Tragen kommen.
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Es
wird angenommen, dass keiner der beiden oben beschriebenen Gründe bei
einer Kombination des herkömmlichen
eutektischen Sn-Pb-Lotmaterials mit dem Sn-Pb-Auftragsmaterial gegeben
ist, so dass es kein Abhebe-Problem gibt. Das Abheben tritt auffälligerweise
bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auf und kann als typisches
Problem von bleifreiem Lotmaterial angesehen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit dem Ziel gemacht, das Problem der
herkömmlichen,
oben beschriebenen Konstruktion zu lösen. Es ist eine Aufgabe der
Erfindung, eine Anschlusskonstruktion, bei der eine Platine durch
Schwalllöten
mit einem elektronischen Bauelement verbunden wird, wobei das Abheben wirksam
reduziert ist, sowie eine elektronische Schaltplatine mit einer
solchen Anschlusskonstruktion bereitzustellen.
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Zur
wirksamen Reduzierung des Abhebephänomens beim Schwalllöten haben
die Erfinder den Aufbau und/oder das Material der Anschlusskonstruktion
untersucht und dabei die vorliegende Erfindung gemacht.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion bereitgestellt,
die Folgendes aufweist: eine Platine mit Vorderseite und Rückseite,
wobei durch die Platine hindurch ein Durchgangsloch ausgebildet
ist; einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächenabschnitt, der auf der
Wandoberfläche
des Durchgangslochs gebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um das Durchgangsloch herum
gebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um das Durchgangsloch herum gebildet ist; einen Anschlussleiter,
der von einem elektronischen Bauelement abgeht und so angeordnet
ist, dass er von der Vorderseite der Platine bis zu ihrer Rückseite
durch das Durchgangsloch hindurchtritt; und einen Lotkegel, der
durch Schwalllöten
aus einem Lotmaterial geschaffen wird, um den Kontaktfleck mit dem
Anschlussleiter zu verbinden, wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine liegt, und einen unteren Lotkegelabschnitt,
der auf der Rückseite der
Platine liegt, aufweist, wobei der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
Kontakt hat, kleiner ist als der Querschnitt des unteren Kontaktfleckabschnitts,
der mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
Kontakt hat, und nicht kleiner ist als der Querschnitt des Durchgangslochs.
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Im
Rahmen dieser Beschreibung ist mit Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts
oder des unteren Lotkegelabschnitts der Umriss (oder die Umfangslinie)
oder eine Querschnittsfläche
des Lotkegels in einem Abschnitt, der im wesentlichen parallel zur
Hauptebene (oder der Vorderseite oder der Rückseite) der Platine ist, an
der Stelle, an der die Querschnittsfläche am größten ist, gemeint, und er ist
grundsätzlich
gleich dem Umriss eines freiliegenden Abschnitts des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
oder des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts,
auf die das geschmolzene Lotmaterial durch Schwalllöten aufgebracht
worden ist und auf denen es sich verteilt, oder der von dem Lotmaterial
benetzten Fläche.
Der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts oder des unteren Lotkegelabschnitts
wird typischerweise durch seinen Außendurchmesser oder den Außendurchmesser
des freiliegenden Abschnitts wiedergegeben, wenn der freiliegende
Abschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts oder des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts
ringförmig
ist (und daher eine kreisförmige
Außenlinie
hat). Im hier verwendeten Sinn bezeichnet „freiliegender Abschnitt des
Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts oder des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts" einen Abschnitt,
der freiliegt, wenn das Lotmaterial beim Schwalllöten aufgebracht
wird, und der mit dem Lotmaterial in Kontakt kommen soll.
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Weil
bei der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktion der
Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts kleiner ist als der des unteren Lotkegelabschnitts,
kann die freiliegende Schrägfläche des
oberen Lotkegelabschnitts kleiner ausgeführt werden als wenn der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts größer ist
als der des unteren Lotkegelabschnitts, so dass es möglich wird,
die durch die Verfestigung und das Schrumpfen des Lotmaterials entstehenden
Zugkräfte
zu verringern. Dadurch wird es auch möglich, die Möglichkeit
des Abhebens, das auffallend oft bei Verwendung eines bleifreien
Lotmaterials auftritt, gegenüber
der herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu verringern.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Querschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
kleiner als der Querschnitt des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts, und/oder der
Umfangsrand des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
ist mit Lötstopplack
bedeckt. Indem der Kontaktfleck selbst so gebildet wird, dass der
Außendurchmesser
des Vorderseiten- Kontaktfleckabschnitts
kleiner ist als der Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts,
kann der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts kleiner ausgeführt werden als der Außendurchmesser
des unteren Lotkegelabschnitts. Der Außendurchmesser des oberen Lotkegelabschnitts
kann auch kleiner gemacht werden als der Außendurchmesser des unteren Lotkegelabschnitts,
indem der Umfangsrand des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts mit
Lötstopplack
abgedeckt wird, so dass der Außendurchmesser
des freiliegenden Teils des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts kleiner
ist als der Außendurchmesser
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts selbst, und indem der Außendurchmesser
des freiliegenden Teils des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
kleiner gemacht wird als der Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts.
Zu beachten ist, dass mit „Querschnitt
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
oder des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts" der Umriss des auf
der Vorderseite oder der Rückseite
der Platine gebildeten Kontaktflecks oder eine Fläche des
Kontaktflecks in einer zur Vorderseite oder zur Rückseite
parallelen Ebene gemeint ist.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
hat der Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
einen konischen Abschnitt an dem Ende, das mit der Vorderseite der
Platine in Verbindung steht. Durch Schaffung dieses konischen Abschnitts
wird bei der Verfestigung in der Nähe des konischen Abschnitts
ein Bereich geschaffen, in dem das Lotmaterial die höchste Temperatur
hat, so dass das Metall mit dem niedrigen Schmelzpunkt in diesem
Bereich konzentriert werden kann und daran gehindert wird, in der
Nähe der
Umfangskante des Lotkegels auszufallen. Außerdem ermöglicht ein solcher konischer
Abschnitt die Verbesserung der Verbindungsfestigkeit zwischen dem
Lotkegel und dem Kontaktfleck, so dass die Verbindung zwischen dem
Lotkegel und dem Kontaktfleck den durch die Verfestigung und das
Schrumpfen des Lotmaterials bedingten Zugkräften standhält. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit
des Abhebens weiter reduziert.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist eine weitere Durchgangsbohrung vorgesehen, die an einer nahe
bei der oben beschriebenen Durchgangsbohrung gelegenen Stelle durch
die Platine hindurchführt, während der
Kontaktfleck so ausgebildet ist, dass er eine Wandoberfläche der
weiteren Durchgangsbohrung sowie Bereiche, die auf der Vorderseite
bzw. der Rückseite
der Platine zwischen den beiden Durchgangsbohrungen liegen, bedeckt.
Die auf der Vorderseite der Platine zwischen den Durchgangsbohrungen
liegenden Flächen
werden mit Lötstopplack
abgedeckt. Unter diesen Voraussetzungen wird die Temperatur des
Lotmaterials bei der Verfestigung auf den zwischen den Durchgangsbohrungen
liegenden Kontaktfleckabschnitten am höchsten, so dass das Metall
mit dem niedrigen Schmelzpunkt eine deutliche Tendenz hat, sich
im Bereich der zwischen den beiden Durchgangsbohrungen liegenden
Kontaktfleckabschnitte abzusondern, so dass die Menge an Metall
mit niedrigem Schmelzpunkt, die an der anderen Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindungsstelle ausfällt, vergleichsweise
kleiner werden kann. Damit wird es möglich, eine Rissebildung auf
den zwischen den Durchgangsbohrungen liegenden Kontaktfleckabschnitten
zu konzentrieren, so dass selbst ein lokales Abheben auf einen sehr
begrenzten Bereich beschränkt
bleibt, nämlich
auf den Bereich der zwischen den Durchgangsbohrungen liegenden Kontaktfleckabschnitte,
und ein Abheben an anderen Stellen weniger wahrscheinlich wird,
so dass ein vollständiges
Abheben verhindert werden kann.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion bereitgestellt,
bei der der Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt unterdrückt wird,
statt dass der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts, der den
Kontakt zum Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt herstellt, kleiner
gemacht wird als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der den Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, und nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung
oder zusätzlich
dazu. Es gibt speziell den nachstehend beschriebenen Aspekt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt in Kontakt steht,
kleiner als der Außendurchmesser
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts. Dadurch kann ein Teil der
Wärme des
Lotmaterials über
einen Bereich des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts abgeführt werden,
der keinen Kontakt zum oberen Lotkegelabschnitt hat, so dass die
Temperatur des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
herabgesetzt wird, wodurch der Temperaturanstieg unterdrückt wird
und die Menge des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt, die in diesem
Bereich ausfällt, verringert
werden kann. Dadurch wird es möglich,
die Wahrscheinlichkeit des Abhebens, das auffällig oft bei Verwendung von
bleifreiem Lotmaterial auftritt, gegenüber der herkömmlichen
Konstruktion deutlich zu verringern. Beispielsweise kann der Querschnitt
des oberen Lotkegelabschnitts kleiner ausgeführt werden als der Querschnitt
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts,
indem bei der Platine das Schwalllöten vorgenommen wird, nachdem
der Umfangsrand des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts mit Lötstopplack
abgedeckt worden ist.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung besitzt die Platine eine Wärmesenke, die mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
in Kontakt steht. Weil in diesem Fall ein Teil der durch das Lotmaterial auf
den Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt übertragenen
Wärme in
die Wärmesenke
abgeführt
werden kann, kann ähnlich
wie beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt unterdrückt werden,
so dass es möglich
wird, die Wahrscheinlichkeit des Abhebens, das auffällig oft
bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auftritt, im Vergleich
zur herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu verringern. Die Wärmesenke kann durch Einbettung
in die Platine geschaffen werden, woraufhin der Kontaktfleck so
ausgebildet wird, dass der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt mit
der Wärmesenke
Kontakt hat.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt eine
Kerbe ausgebildet. Wenn das Lotmaterial durch Wärmeabstrahlung abkühlt und
die Verfestigung von einem freiliegenden Abschnitt des Lotmaterials
aus fortschreitet, hat von dem ganzen Lotkegel der Lotkegelabschnitt
zwischen dem oberen Lotkegelabschnitt und dem unteren Lotkegelabschnitt
die höchste
Temperatur. Bei der herkömmlichen
Konstruktion wird ein Teil der Wärme
dieses Lotkegelabschnitts aus dem Lotmaterial über den Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
auf den Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt übertragen, was zu einer hohen
Temperatur an der Verbindungsstelle zwischen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
und Lotkegel führt.
Wenn dagegen im Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
eine Kerbe vorgesehen ist, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel
der Fall ist, wird die Wärmezufuhr über den
Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt vom
Lotkegelabschnitt zwischen dem oberen Lotkegelabschnitt und dem
unteren Lotkegelabschnitt blockiert, so dass es möglich wird,
dass der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt schneller abkühlt, als
es bei der herkömmlichen
Konstruktion der Fall ist, und der Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
unterdrückt
wird. Dadurch wird es möglich,
die Menge von Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, die in diesem Bereich
ausfällt,
zu verringern und die Wahrscheinlichkeit des Abhebens, das auffällig oft
bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial zu beobachten ist, gegenüber der
herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu reduzieren.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion bereitgestellt,
bei der mindestens ein Vorsprung mindestens am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
oder am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen wird, statt dass der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt Kontakt hat, kleiner
gemacht wird als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
Kontakt hat, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung
oder zusätzlich
dazu. Weil bei diesem Ausführungsbeispiel
der Vorsprung am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt und/oder am
Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen ist, kann durch den Vorsprung die Ausbreitung eines Risses
von der Umfangslinie der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung zum Anschlussleiter
hin aufgehalten werden, wodurch die Verbindungsfestigkeit zwischen
Lotkegel und Kontaktfleck verbessert wird. Infolgedessen hält die Verbindung
zwischen Lotkegel und Kontaktfleck den durch die Verfestigung und
das Schrumpfen des Lotmaterials bewirkten Zugkräften stand, wodurch es möglich wird,
das Abheben, das auffällig
oft bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auftritt, wirksam
zu reduzieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung befindet sich der Vorsprung an einer Randkante von
zumindest dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt oder dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt.
Da der Vorsprung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
an der Randkante des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts und/oder
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts
vorgesehen ist, kann ein Riss erzeugt werden, der sich nach unten
entlang der Vorsprung-/Hohlkehlen-Übergangsfläche in Richtung
der Leitung in der Kontaktfläche-/Hohlkehlen-Übergangsfläche statt in Richtung der Randkante
des Kontaktflecks fortpflanzt, wodurch es möglich wird, die Verbindungsfestigkeit
zwischen der Kontaktfläche
und der Hohlkehle zu verbessern. Infolgedessen kann die Verbindung
zwischen der Hohlkehle und der Kontaktfläche der durch die Verfestigung
und dem Schrumpfen des Lötmaterials
hervorgerufenen Zugbeanspruchung widerstehen, wodurch es erreicht
wird, die Möglichkeit
des Auftretens von Abhebungen zu verringern, die deutlich auftreten,
wenn bleifreies Lötmaterial verwendet
wird.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion zur
Verfügung
gestellt, bei der ein Abschnitt des Anschlussdrahts, der nicht in
die Durchgangsbohrung eingeführt
ist und über
der Vorderseite der Platine liegt, mit Lötstopplack bedeckt wird, um
die Höhe
des Lotkegels von der Vorderseite der Platine aus durch den Lötstopplack
zu begrenzen, statt dass der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts, der
mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt Kontakt hat, kleiner
gemacht wird als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
Kontakt hat, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung
oder zusätzlich
dazu. Weil bei diesem Ausführungsbeispiel
die Höhe des
Lotkegels durch den Lötstopplack
beschränkt
wird, kreuzt die Richtung des durch die Verfestigung und das Schrumpfen
des Lotmaterials an der Umfangslinie der Verbindungsstelle zwischen
oberem Lotkegelabschnitt und Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
erzeugten Zugs die Oberfläche
der Platine unter einem spitzeren Winkel, wodurch sich die vertikale
Komponente des Zugs verringert, so dass es weniger wahrscheinlich
ist, dass der Lotkegel sich von der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindungsstelle
abhebt. Dadurch wird es möglich,
die Möglichkeit
des Abhebens, das auffällig
oft bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auftritt, wirksam
zu reduzieren.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion zur
Verfügung
gestellt, bei der der Kontaktfleck mit einer Metallschicht bedeckt
wird, statt dass der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt Kontakt hat, kleiner
gemacht wird als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
Kontakt hat, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung
oder zusätzlich
dazu. Weil bei diesem Aspekt der Kontaktfleck, und zwar vorzugsweise
der Kontaktfleck als Ganzes, mit einer Metallschicht bedeckt wird,
damit kein Kontakt mit dem Lotmaterial hergestellt wird, wird zwischen
der Metallschicht und dem Kontaktfleck eine Diffusionsschicht gebildet,
die sich beim Schwalllöten
nicht im geschmolzenen Lotmaterial löst, wo durch verhindert wird,
dass das Metall mit niedrigem Schmelzpunkt sich an der Verbindungsstelle
Kontaktfleck/Lotkegel absondert. Damit wird es möglich, die Möglichkeit
des Abhebens, das vornehmlich bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
beobachtet wird, im Vergleich zur herkömmlichen Gestaltung wirksam
zu verringern. Die Metallschicht wird vorzugsweise mit einem Metall
gebildet, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag, beispielsweise
eine ebene Schicht („leveler") aus einem solchen
Material.
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Die
Anschlusskonstruktionen, welche die verschiedenen vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Merkmale
tragen, können
einzeln oder miteinander kombiniert verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Anschlusskonstruktion zur
Verfügung
gestellt, die folgendes aufweist: eine Platine mit Vorderseite und
Rückseite,
in der eine Durchgangsbohrung ausgebildet ist; einen Kontaktfleck,
der auf einer Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung sowie auf der Vorderseite und der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der
in der Durchgangsbohrung liegt; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus
einem Lotmaterial gebildet worden ist, um den Kontaktfleck und den
Lotkegel zu verbinden, wobei alle metallischen Elemente, die das
Lotmaterial bilden, und alle Legierungen, die aus zwei oder mehr
metallischen Elementen gebildet werden können, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
die aus diesen metallischen Elementen besteht, einen Schmelzpunkt
haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Bei
der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktion ist
unter allen metallischen Elementen, die das Lotmaterial bilden,
und allen Legierungen, die von zwei oder mehr dieser metallischen
Elemente in beliebiger Kombination gebildet werden können, kein
Metall und keine Legierung gegeben, die einen niedrigeren Schmelzpunkt
hat als das ursprüngliche
Lotmaterial. Dadurch entfällt
einer der Gründe für ein Abheben,
das durch die Zusammensetzung des beim Schwalllöten verwendeten Lotmaterials
selbst bedingt ist. Somit wird es möglich, die Möglichkeit
des Abhebens, das auffällig
oft bei Verwendung eines bleifreien Lotmaterials auftritt, im Vergleich
zur herkömmlichen
Konstruktion effektiv zu verringern.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Anschlussdraht ein Basiselement und ein Auflageelement
auf, welches das Basiselement bedeckt, während alle metallischen Elemente,
welche das Lotmaterial und das Material des Auflageelements bilden,
sowie alle Legierungen, die von zwei oder mehr metallischen Elementen
gebildet werden können,
die ausgewählt
sind aus der aus diesen metallischen Elementen bestehenden Gruppe,
einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials. Dabei kann auch der andere Grund für ein Abheben,
das bedingt ist durch die Kombination der Zusammensetzung des Auflageelementmaterials
des Anschlussdrahts mit der Zusammensetzung des beim Schwalllöten verwendeten
Lotmaterials, ausgeschaltet werden, so dass es möglich wird, das Vorkommnis
des Abhebens weiter zu reduzieren.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
haben alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial, das Material
des Basiselements und das Material des Auftragselements bilden,
sowie alle Legierungen, die von zwei oder mehr der metallischen
Elemente gebildet werden können,
die aus der von diesen metallischen Elementen gebildeten Gruppe
ausgewählt
sind, einen Schmelzpunkt, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials. Dabei kann das Auftreten des Abhebens weiter reduziert
werden, wenn die Zusammensetzung des Materials des Basiselements
des Anschlussdrahts sowie des Lotmaterials und des Auftragselementmaterials
berücksichtigt
wird.
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Das
Lotmaterial ist vorzugsweise ein bleifreies Lotmaterial, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag und Sn-Ag-Bi-Cu.
Das Material des Auftragselements ist vorzugsweise ein Metall, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag. Das Material
des Basiselements ist vorzugsweise ein Metall, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Cu, Fe und Fe-Cu. Bevorzugte Kombinationen
von Lotmaterial/Basiselementmaterial/Auftragselement-material sind
beispielsweise Sn-Cu/Sn-Cu/Cu,
Sn-Cu/Sn/Cu, Sn-Cu/Sn-Cu/Fe, Sn-Cu/Sn/Fe, Sn-Cu/Sn-Ag/Cu und Sn-Cu/Sn-Ag/Fe.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist der Anschlussdraht ein Basiselement und eine Auftragselement
auf, welches das Basiselement bedeckt, während mindestens eines der
metallischen Elemente, die das Basiselement bilden, und/oder mindestens
eine der Legierungen, die gebildet wurde aus: einem metallischen
Element, das ausgewählt
ist aus den metallischen Elementen, die das Lotmaterial und das Auftragselement
bilden; und metallischen Elementen, die das Basiselement bilden,
einen Schmelzpunkt haben, der niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials, und der Anschlussdraht weist außerdem Mittel oder
eine Konstruktion auf, die verhindern, dass die metallischen Elemente,
welche das Basiselement bilden, in den Lotkegel einschmelzen. Dabei
ist das Basiselement beispielsweise aus einer Legierung auf Zn-Basis gefertigt,
und das vorgenannte Mittel kann ein untergelegtes Auftragselement
aus Ni sein, das zwischen dem Basiselement und dem Auftragselement
angeordnet ist. In diesem Fall schmilzt das Zn, welches das Basiselement
bildet, nicht in das Lotmaterial ein, so dass die Bildung eines
Metall mit niedrigem Schmelzpunkt verhindert werden kann. Damit
wird es möglich,
das Auftreten des Abhebens, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem
Lotmaterial beobachtet wird, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion deutlich zu reduzieren.
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Die
Merkmale des Materials der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktion
werden vorzugsweise zusammen mit den verschiedenen erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktionen
verwendet, welche die oben beschriebenen Konstruktionsmerkmale aufweisen,
wodurch es möglich
wird, das Auftreten des Abhebens, das vor allem bei Verwendung von
bleifreiem Lotmaterial beobachtet wird, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu reduzieren.
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Alle
vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktionen
können
vorzugsweise für
elektronische Schaltplatinen verwendet werden, die Anschlusskonstruktionen
aufweisen, mit denen elektronische Bauelemente mit der Platine verbunden
werden.
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Außerdem werden
alle erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktionen
vorzugsweise verwendet, wenn elektronische Bauelemente im Schwalllötverfahren
unter Verwendung eines bleifreien Lotmaterials mit einer Platine
verbunden werden. In der vorliegenden Beschreibung ist das bleifreie
Lotmaterial ein Lotmaterial, das im wesentlichen kein Blei enthält, d.h.
ein Lotmaterial, dessen Bleigehalt typischerweise maximal 0,1 Gew.-% beträgt. Ein
bleifreies Lotmaterial ist beispielsweise ein Lotmaterial wie Sn-Cu,
Sn-Ag-Cu, Sn-Ag, Sn-Ag-Bi, Sn-Ag-Bi-Cu und Sn-Ag-Bi-In.
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Für die vorliegende
Erfindung gibt es beispielsweise die folgenden Ausführungsbeispiele
1 bis 33.
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Ausführungsbeispiel 1
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend: eine Platine mit Vorderseite und Rückseite und einer in der Platine
ausgebildeten Durchgangsbohrung; einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächenabschnitt,
der auf einer Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung ausgebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um die Durchgangsbohrung herum
ausgebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der
von der Vorderseite der Platine durch die Durchgangsbohrung auf
die Rückseite
der Platine geführt
ist; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus einem Lotmaterial gebildet
wurde, um den Kontaktfleck und den Anschlussdraht zu verbinden,
wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt, der auf der Vorderseite
der Platine liegt, und einen unteren Lotkegelabschnitt, der auf
der Rückseite
der Platine liegt, hat, wobei der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der den Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt herstellt,
kleiner ist als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der den Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, aber nicht kleiner ist als der Innendurchmesser der Durchgangsbohrung.
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Ausführungsbeispiel 2
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
1, bei der der Querschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
kleiner ist als der Querschnitt des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts.
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Ausführungsbeispiel 3
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
1, bei der die Umfangslinie des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
mit Lötstopplack
abgedeckt ist.
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Ausführungsbeispiel 4
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Anschlusskonstruktion
nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 3, wobei der Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
an dem Ende der Wandoberfläche,
die an die Vorderseite der Platine anschließt, einen konischen Abschnitt
hat.
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Ausführungsbeispiel 5
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Anschlusskonstruktion
nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 4, wobei eine weitere Durchgangsbohrung durch die Platine
vorgesehen ist, und zwar in der Nähe der ersten Durchgangsbohrung,
während
der Kontaktfleck so ausgebildet ist, dass er eine Wandoberfläche dieser
weiteren Durchgangsbohrung bedeckt und eine Verbindung zwischen
den Durchgangsbohrungen auf der Vorderseite und der Rückseite
der Platine herstellt, während
ein Abschnitt des Kontaktflecks, der die Durchgangsbohrungen auf
der Vorderseite der Platine verbindet, mit Lötstopplack abgedeckt ist.
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Ausführungsbeispiel 6
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend: eine Platine mit Vorderseite und Rückseite und einer durch die Platine
hindurchführenden
Durchgangsbohrung; einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächen-Abschnitt, der
auf einer Wandoberfläche der
Durchgangsbohrung ausgebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um die Durchgangsbohrung herum
ausgebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der
von der Vorderseite der Platine durch die Durchgangsbohrung auf
die Rückseite
der Platine geführt
ist; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus einem Lotmaterial gebildet
wurde, um den Kontaktfleck und den Anschlussdraht zu verbinden,
wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt, der auf der Vorderseite
der Platine angeordnet ist, und einen unteren Lotkegelabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine angeordnet ist, aufweist, wobei die Anschlusskonstruktion
so ausgeführt
ist, dass ein Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt vermieden wird.
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Ausführungsbeispiel 7
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
6, wobei der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts, der den
Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, kleiner ist als der Querschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts.
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Ausführungsbeispiel 8
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
6 oder 7, wobei die Platine eine Wärmesenke aufweist, die in Kontakt
mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
ausgebildet ist.
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Ausführungsbeispiel 9
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Anschlusskonstruktion
gemäß einem
der Ausführungsbeispiele
6 bis 8, wobei im Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
eine Kerbe ausgebildet ist.
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Ausführungsbeispiel 10
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend: eine Platine mit Vorderseite und Rückseite und einer durch die Platine
hindurchführenden
Durchgangsbohrung; einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt,
der auf einer Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung ausgebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um die Durchgangsbohrung herum
ausgebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der
von der Vorderseite der Platine durch die Durchgangsbohrung auf
die Rückseite
der Platine geführt
ist; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus einem Lotmaterial gebildet
wurde, um den Kontaktfleck mit dem Anschlussdraht zu verbinden,
wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt, der auf der Vorderseite
der Platine liegt, und einen unteren Lotkegelabschnitt, der auf
der Rückseite
der Platine liegt, aufweist, wobei wenigstens auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
oder auf dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist.
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Ausführungsbeispiel 11
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
10, wobei der Vorsprung sich am Umfangsrand mindestens des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
oder des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts
befindet.
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Ausführungsbeispiel 12
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend: eine Platine, die eine Vorderseite und eine Rückseite
sowie eine durch die Platine hindurchführende Durchgangsbohrung hat;
einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt,
der auf einer Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung ausgebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um die Durchgangsbohrung herum
ausgebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abge henden Anschlussdraht, der so
angeordnet ist, dass er von der Vorderseite der Platine durch die
Durchgangsbohrung hindurch auf die Rückseite der Platine führt; und
einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus einem Lotmaterial geschaffen
wurde, um den Kontaktfleck mit dem Anschlussdraht zu verbinden,
wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt, der auf der Vorderseite
der Platine liegt, und einen unteren Lotkegelabschnitt, der auf
der Rückseite der
Platine liegt, aufweist, wobei der Abschnitt des Anschlussdrahts,
der nicht innerhalb der Durchgangsbohrung liegt und sich über der
Vorderseite der Platine befindet, mit Lötstopplack bedeckt ist, um
die Höhe
des Lotkegels von der Platinenoberfläche aus durch den Lötstopplack
zu begrenzen.
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Ausführungsbeispiel 13
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend: eine Platine mit einer Vorderseite und einer Rückseite
sowie einer durch die Platine hindurchführenden Durchgangsbohrung;
einen Kontaktfleck mit einem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung ausgebildet ist, einem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Vorderseite der Platine um die Durchgangsbohrung herum
ausgebildet ist, und einem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
der auf der Rückseite
der Platine um die Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen
von einem elektronischen Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der von
der Vorderseite der Platine durch die Durchgangsbohrung auf die
Rückseite
der Platine geführt
ist; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus einem Lotmaterial geschaffen
wurde, um den Kontaktfleck mit dem Anschlussdraht zu verbinden,
wobei der Lotkegel einen oberen Lotkegelabschnitt, der auf der Vorderseite
der Platine liegt, und einen unteren Lotkegelabschnitt, der auf
der Rückseite
der Platine liegt, aufweist, wobei der Kontaktfleck mit einer Schicht
(beispielsweise einer Metallschicht) abgedeckt ist.
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Ausführungsbeispiel 14
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
13, wobei die Schicht aus einem Metall gebildet ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag.
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Ausführungsbeispiel 15
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Elektronische
Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion gemäß einem
der Ausführungsbeispiele 1
bis 14.
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Ausführungsbeispiel 16
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Anschlusskonstruktion
gemäß einem
der Ausführungsbeispiele
1 bis 14, wobei alle metallischen Elemente, welche das Lotmaterial
bilden, und alle Legierungen aus zwei oder mehreren dieser metallischen
Elemente einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der
Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 17
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
16, wobei das Lotmaterial ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag und Sn-Ag-Bi-Cu.
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Ausführungsbeispiel 18
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
16 oder 17, wobei der Anschlussdraht ein Basiselement und ein Auftragselement,
das das Basiselement bedeckt, aufweist und alle metallischen Elemente,
die das Lotmaterial und das Auftragselement bilden, und alle Legierungen
aus zwei oder mehreren der metallischen Elemente in beliebiger Kombination
einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 19
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
18, wobei das Auftragselement von einem Metall gebildet wird, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag.
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Ausführungsbeispiel 20
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
18 oder 19, wobei alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial,
das Basiselement und das Auftragselement bilden, sowie alle Legierungen
aus zwei oder mehreren dieser metallischen Elemente in beliebiger
Kombination einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als
der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 21
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Anschlusskonstruktion
nach einem der Ausführungsbeispiele
18 bis 20, wobei das Basiselement aus einem Material gebildet ist,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Cu, Fe und einer Fe-Cu-Legierung.
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Ausführungsbeispiel 22
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Anschlusskonstruktion
nach Ausführungsbeispiel
16 oder 17, wobei der Anschlussdraht ein Basiselement und ein Auftragselement,
welches das Basiselement bedeckt, aufweist und alle metallischen
Elemente, die das Lotmaterial, das Basiselement und das Auftragselement
bilden, sowie alle Legierungen aus zwei oder mehreren der metallischen
Elemente in beliebiger Kombination einen Schmelzpunkt haben, der
nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials und wobei
der Anschlussdraht mit einem Mittel versehen ist, das verhindert,
dass die metallischen Elemente, welche das Basiselement bilden,
in den Lotkegel einschmelzen.
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Ausführungsbeispiel 23
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
22, wobei das Basiselement aus einer Legierung auf Zn-Basis gebildet
ist und das Mittel ein untergelegtes Auftragselement aus Ni ist,
das zwischen dem Basiselement und dem Auftragselement angeordnet
ist.
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Ausführungsbeispiel 24
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Elektronische
Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion gemäß einem
der Ausführungsbeispiele 16
bis 23.
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Ausführungsbeispiel 25
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Anschlusskonstruktion,
aufweisend eine Platine mit einer Vorderseite und einer Rückseite
sowie einer durch die Platine hindurchführenden Durchgangsbohrung;
einen Kontaktfleck, der auf der Wandoberfläche der Durchgangsbohrung,
auf der Vorderseite und auf der Rückseite der Platine um die
Durchgangsbohrung herum ausgebildet ist; einen von einem elektronischen
Bauelement abgehenden Anschlussdraht, der in der Durchgangsbohrung
angeordnet ist; und einen Lotkegel, der durch Schwalllöten aus
einem Lotmaterial geschaffen wurde, um den Kontaktfleck und den
Anschlussdraht zu verbinden, wobei alle metallischen Elemente, welche das
Lotmaterial bilden, und alle Legierungen aus zwei oder mehreren
dieser metallischen Elemente in beliebiger Kombination einen Schmelzpunkt
haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 26
-
Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
25, wobei das Lotmaterial ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag und Sn-Ag-Bi-Cu.
-
Ausführungsbeispiel 27
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
25 oder 26, wobei der Anschlussdraht ein Basiselement und ein Auftragselement,
welches das Basiselement bedeckt, aufweist, und wobei alle metallischen Elemente,
die das Lotmaterial und das Auftragselement bilden, sowie alle Legierungen
aus zwei oder mehr der metallischen Elemente in beliebiger Kombination
einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 28
-
Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
27, wobei das Auftragselement aus einem Metall gebildet ist, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag.
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Ausführungsbeispiel 29
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
27 oder 28, wobei alle metallischen Elemente, welche das Lotmaterial,
das Basiselement und das Auftragselement bilden, und alle Legierungen
aus zwei oder mehreren dieser metallischen Elemente in beliebiger
Kombination einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als
der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Ausführungsbeispiel 30
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Anschlusskonstruktion
gemäß einem
der Ausführungsbeispiele
27 bis 29, wobei das Basiselement aus einem Material gebildet ist,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Cu, Fe und einer Fe-Cu-Legierung.
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Ausführungsbeispiel 31
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
25 oder 26, wobei der Anschlussdraht ein Basiselement und ein Auftragselement,
welches das Basiselement bedeckt, aufweist und alle metallischen
Elemente, welche das Lotmaterial, das Basiselement und das Auftragselement
bilden, sowie alle Legierungen aus zwei oder mehreren dieser metallischen
Elemente in beliebiger Kombination einen Schmelzpunkt haben, der
nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials, während der
Anschlussdraht mit einem Mittel versehen ist, welches verhindert,
dass das metallische Element, welches das Basiselement bildet, in
den Lotkegel einschmilzt.
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Ausführungsbeispiel 32
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Anschlusskonstruktion
gemäß Ausführungsbeispiel
31, wobei das Basiselement aus einer Legierung auf Zn-Basis gebildet
ist und das Mittel ein untergelegtes Auftragselement aus Ni ist,
das zwischen dem Basiselement und dem Auftragselement angeordnet
ist.
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Ausführungsbeispiel 33
-
Elektronische
Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion gemäß einem
der Ausführungsbeispiele 25
bis 32.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1(a) zeigt eine schematische Draufsicht
einer elektronischen Schaltplatine (ohne Lotkegel) mit einer Anschlusskonstruktion
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
-
1(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
von 1(a);
-
2(a) zeigt eine schematische Draufsicht
einer elektronischen Schaltplatine (ohne Lotkegel) mit einer Anschlusskonstruktion
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
-
2(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
von 2(a);
-
3(a) zeigt eine schematische Draufsicht einer
elektronischen Schaltplatine (ohne Lotkegel) mit einer Anschlusskonstruktion
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und
-
3(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
von 3(a);
-
4(a) zeigt eine schematische Draufsicht
einer elektronischen Schaltplatine (ohne Lotkegel), die ein anderes
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anschlusskonstruktion
aufweist, und
-
4(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
von 4(a);
-
5 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
6 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
7 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
8 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
9(a) zeigt ein schematisches Schnittbild
eines Teils einer elektronischen Schaltplatine, die eine Anschlusskonstruktion
gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist, und
-
9(b) zeigt einen vergrößerten Ausschnitt von 9(a);
-
10 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
11 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
12 zeigt
ein schematisches Schnittbild eines Teils einer elektronischen Schaltplatine,
die eine Anschlusskonstruktion gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist;
-
13 zeigt
ein schematisches Schnittbild einer herkömmlichen elektronischen Schaltplatine
mit einem kontaktierten elektronischen Bauelement, und
-
14(a) zeigt eine vergrößerte Draufsicht eines Bereichs
bei einem Lotkegel (ohne Lotkegel) von 13, und
-
14(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
von 14(a).
-
Beste Ausführungsart
der Erfindung
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. In 1 bis 12 sind
gleiche Teile jeweils mit demselben Bezugszeichen bezeichnet. Auf
die Beschreibung gleicher Elemente der einzelnen Ausführungsbeispiele
wird jeweils verzichtet, und die Beschreibung konzentriert sich
auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen.
-
Ausführungsbeispiel 1
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine elektronische Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion, bei
der der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts, der den Kontakt
mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt herstellt, kleiner ausgeführt ist
als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts, der den Kontakt
mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung. 1(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
der elektronischen Schaltplatine in dieser Ausführung, und 1(a) zeigt
eine schematische Draufsicht von 1(b),
wobei der Lotkegel weggelassen ist. 1(a) zeigt eine
Draufsicht einer Platine, bevor Lotmaterial durch Schwalllöten aufgebracht
wurde, was auch für 2(a), 3(a) und 4(a) gilt, die später beschrieben werden.
-
Wie
in 1(a) und 1(b) gezeigt,
hat eine elektronische Schaltplatine 20 dieser Ausführung eine Durchgangsbohrung 2,
die durch die Platine 1 hindurchführt. Die Platine besitzt einen
Kontaktfleck, der einen Wandoberflächen- Kontaktfleckabschnitt 3c, der
auf der Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung 2 ausgebildet ist, einen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a,
der auf der Vorderseite (bzw. in der Zeichnung oben) der Platine 1 um
die Durchgangsbohrung 2 herum ausgebildet ist, und einen
Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b, der
auf der Rückseite
(bzw. in der Zeichnung unten) der Platine 1 um die Durchgangsbohrung 2 herum
ausgebildet ist, aufweist. Der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und/oder
der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b sind
mit einem Verdrahtungsmuster (bzw. einem (nicht dargestellten) Schaltungsmuster)
verbunden, das auf der Vorderseite und/oder auf der Rückseite
der Platine 1 ausgebildet ist. Ein von einem elektronischen
Bauelement (nicht eingezeichnet) abgehender Anschlussdraht (Elektrode) 5 ist
von der Vorderseite durch die Durchgangsbohrung 2 auf die
Rückseite
der Platine 1 geführt,
um über
einen Lotkegel, der einen oberen Lotkegelabschnitt 6a und
einen unteren Lotkegelabschnitt 6b aufweist, elektrisch
und mechanisch mit dem Kontaktfleck verbunden zu werden. Im einzelnen
setzt sich der Lotkegel aus dem oberen Lotkegelabschnitt 6a und dem
unteren Lotkegelabschnitt 6b, die im wesentlichen konisch
sind, und einem zylindrischen Lotkegelabschnitt, der den oberen
Lotkegelabschnitt 6a und den unteren Lotkegelabschnitt 6b verbindet,
zusammen, wobei eine Ausnehmung für den Anschlussdraht 5 zu
berücksichtigen
ist, der annähernd
in der Mitte des Lotkegels durch diesen hindurchführt. Der
Lotkegel wird durch Schwalllöten
aus einem Lotmaterial geschaffen.
-
Die
Durchgangsbohrung 2 kann eine beliebige Form haben, solange
sie für
die Durchführung
des Anschlussdrahts 5 und das Aufsteigen des Lotmaterials
in dem ringförmigen
Raum zwischen Anschlussdraht 5 und Wandoberfläche der
Durchgangsbohrung 2 geeignet ist. Wenn der Anschlussdraht 5 beispielsweise
einen kreisförmigen
Querschnitt von etwa 0,5 mm im Durchmesser hat, hat die Durchgangsbohrung 2 eine
zylindrische Form mit einem Durchmesser (D) von etwa 0,5 bis 1,0
mm.
-
Plane
Formen des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a und des
Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b in
einer Ebene parallel zur Hauptebene der Platine 1 können jede
Form haben, beispielsweise Kreis-, Ellipsen- oder Rechteckform,
außer
im Abschnitt der Durchgangsbohrung 2. Bei diesem Ausführungsbeispiel
hat sowohl der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a als
auch der Rückseiten- Kontaktfleckabschnitt 3b Kreisform (Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b haben
einen kreisförmigen Umriss),
außer
im Bereich der Durchgangsbohrung 5. Daher sind die planen
Formen unter Berücksichtigung der
Durchgangsbohrung 5 (siehe 1(a))
Ringformen. Der Kontaktfleck kann aus verschiedenen Metallmaterialien
geschaffen werden, beispielsweise aus Kupferfolie mit einer Stärke von
etwa 30 μm.
-
Der
Querschnitt „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a wird
durch den Außendurchmesser
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a wiedergegeben,
wenn der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a einen kreisförmigen Umriss
hat und nicht mit Lötstopplack 4 oder
dergleichen abgedeckt ist und die gesamte Oberfläche des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a von
dem Lotmaterial benetzt wird, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Der Querschnitt „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b wird
ebenso durch den Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b wiedergegeben,
wenn der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b einen
kreisförmigen
Umriss hat und nicht mit Lötstopplack 4 oder
dergleichen abgedeckt ist und die gesamte Oberfläche des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b ebenso
wie beim oberen Lotkegelabschnitt 6a von dem Lotmaterial
benetzt wird, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Der Querschnitt „D" der Durchgangsbohrung 2 wird
durch den Durchmesser wiedergegeben, wenn die Durchgangsbohrung 2 einen
kreisförmigen
Querschnitt hat, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Außendurchmesser „A" des oberen Lotkegelabschnitts
kleiner als der Außendurchmesser „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b,
aber nicht kleiner als der Durchmesser „D" der Durchgangsbohrung 2. Damit
ist der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts 6a, der
den Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a herstellt,
kleiner als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts 6b,
der den Kontakt zum Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b herstellt,
jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung 2.
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Während bei
Verwendung von bleifreiem Lotmaterial ein Abheben an der Verbindungsstelle
Kontaktfleck/Lotkegel sowohl auf der Vorderseite als auch auf der
Rückseite
der Platine vorkommen kann, kommt es häufiger nur auf der Vorderseite
der Platine vor, wenn ein Lotmaterial wie Sn-Cu, Sn-Ag oder Sn-Ag-Cu
verwendet wird. Das dürfte
daran liegen, dass mehr Material des Auftragsele ments des Anschlussdrahts
in das Lotmaterial gelöst
wird, wenn das Lotmaterial durch die Durchgangsbohrung nach oben
steigt. Wir haben gefunden, dass das Vorkommen von Abheben wirksam
reduziert werden kann, wenn für
weniger Risse an der Verbindungsstelle oberer Lotkegelabschnitt 6a/Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a gesorgt
wird. Zur Reduzierung von Rissen an der Verbindungsstelle oberer
Lotkegelabschnitt 6a/Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a sollte
der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts 6a verkleinert werden. Bei
der herkömmlichen elektronischen
Schaltplatine beträgt
der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts mindestens das 1,5-fache des Durchmessers
der Durchgangsbohrung. Um das Auftreten von Abheben im Vergleich
zur herkömmlichen
Konstruktion zu verringern, wird für den oberen Lotkegelabschnitt 6a ein
Außendurchmesser
gewählt,
der vorzugsweise maximal das 1,5-fache und noch bevorzugter maximal
das 1,2-fache des Durchmessers der Durchgangsbohrung beträgt. Außerdem ist
der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts 6a vorzugsweise nicht kleiner
als der Durchmesser der Durchgangsbohrung 2, weil der Lotkegelabschnitt
die Durchgangsbohrung ausfüllen
sollte. Daher liegt der Außendurchmesser „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a vorzugsweise
im Bereich des 1,0- bis 1,5-fachen und noch bevorzugter im Bereich
des 1,1- bis 1,2-fachen des Durchmessers „D" der Durchgangsbohrung 2.
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Der
Außendurchmesser „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b kann
gleich groß sein
wie bei der herkömmlichen
Konstruktion, weil ein Abheben auf der Rückseite weniger wahrscheinlich
ist. Um jedoch einen Ausgleich für
die durch einen im Vergleich zur herkömmlichen Konstruktion kleineren
Kontaktbereich zwischen dem oberen Lotkegelabschnitt 6a und
dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a verringerte Verbindungsfestigkeit
zwischen Lotkegel und Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt zu schaffen und
für ausreichende
Verbindungsfestigkeit zu sorgen, sollte der Außendurchmesser des unteren
Lotkegelabschnitts 6b vergrößert und damit eine größere Kontaktfläche zwischen
dem unteren Lotkegelabschnitt und dem Rückseiten-Kontaktfleck geschaffen
werden. Der Außendurchmesser „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b beträgt vorzugsweise
mindestens das 1,5-fache, noch bevorzugter das 2- bis 3-fache des
Durchmessers „D" der Durchgangsbohrung 2.
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Die
Platine 1 kann beispielsweise aus einem Glas-Epoxidharz,
Phenolharz oder dergleichen sein und eine Stärke von etwa 1,6 mm haben.
Die mit der Platine 1 verbundenen elektronischen Bauelemente 5 können ein
Stecker oder ein Bauelement mit Anschlussdraht wie ein Widerstand,
ein Kondensator oder ein induktives Bauelement sein.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts, der den Kontakt zum
Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt herstellt, kleiner ausgeführt als
der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts, der den Kontakt
mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung.
Durch diese Konstruktion wird es möglich, die freiliegende schräge Fläche des
oberen Lotkegelabschnitts kleiner auszuführen, als wenn der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts größer ist
als der Außendurchmesser
des unteren Lotkegelabschnitts, wodurch die bei der Verfestigung
und dem Schrumpfen des Lotmaterials an der Verbindungsstelle oberer
Lotkegelabschnitt/Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt auftretenden
Zugkräfte
reduziert werden können.
Wir haben gefunden, dass das Abheben wirksam reduziert werden kann,
indem die Rissebildung zumindest auf der Vorderseite verhindert wird.
Damit wird es möglich,
das Auftreten des Abhebens, das auffällig oft bei Verwendung von
bleifreiem Lotmaterial beobachtet wird, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion deutlich zu reduzieren, indem die an der Verbindungsstelle
oberer Lotkegelabschnitt/Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt auftretenden Zugkräfte und
damit die Rissebildung reduziert werden, wie es beim hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der Fall ist. Außerdem
hat die Anschlusskonstruktion dieses Ausführungsbeispiels den Vorteil,
dass sie relativ leicht herstellbar ist und keine Sondermaschinen
erfordert.
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Zusätzlich zum
oben Gesagten wird das für
die elektronische Schaltplatine 20 verwendete Lotmaterial vorzugsweise
so ausgewählt,
dass alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial des Lotkegels
bilden, und alle Legierungen, die von zwei oder mehr metallischen
Elementen gebildet werden können,
die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, welche
das Lotmaterial bilden, einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger
ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials. Vorzugsweise werden als Lotmaterial
vor allem Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag oder Sn-Ag-Bi-Cu verwendet.
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Der
Anschlussdraht 5 besteht im allgemeinen aus einem Basiselement
(nicht eingezeichnet) und einem Auftragselement (nicht eingezeichnet),
welches das Basiselement bedeckt. Für den Fall, dass nach Herstellung
des Lotkegels ein Material des Auftragselements in das Lotmaterial
einschmilzt, werden das Lotmaterial und das Material des Auftragselements
vorzugsweise so gewählt,
dass alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial und das Auftragselements
bilden, sowie alle Legierungen, die sich aus zwei oder mehr metallischen
Elementen bilden können,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, die
das Lotmaterial und das Auftragselement bilden, einen Schmelzpunkt
haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
Für den
Fall, dass sowohl das Material des Auftragselements als auch das
Material des Basiselements in das Lotmaterial einschmelzen können, werden
das Lotmaterial und das Material des Basiselements und des Auftragselements
außerdem
vorzugsweise so ausgewählt,
dass alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial sowie das Basiselement
und das Auftragselement bilden, und alle Legierungen, die sich aus
zwei oder mehr metallischen Elementen bilden können, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus diesen metallischen Elementen, die
das Lotmaterial und das Material des Basiselements und des Auftragselements
bilden, einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der
Schmelzpunkt des Lotmaterials.
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Im
Einzelnen kann als Material für
das Basiselement des Anschlussdrahts 5 beispielsweise Cu, Fe, Fe-Cu
oder dergleichen und als Material für das Auftragselement Sn, Sn-Cu,
Sn-Ag oder dergleichen verwendet werden. Bevorzugte Kombinationen
von Lotmaterial/Basiselementmaterial/Auftragselementmaterial sind beispielsweise
Sn-Cu/Sn-Cu/Cu, Sn-Cu/Sn/Cu, Sn-Cu/Sn-Cu/Fe, Sn-Cu/Sn/Fe, Sn-Cu/Sn-Ag/Cu, Sn-Cu/Sn-Ag/Fe
usw..
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Indem
vorzugsweise das Lotmaterial, bevorzugter die Kombination von Lotmaterial
und Auftragselementmaterial und am meisten bevorzugt die Kombination
von Lotmaterial, Auftragselementmaterial und Basiselementmaterial
wie oben beschrieben gewählt
wird, kann verhindert werden, dass sich durch das Temperaturgefälle im Lotkegel
im Bereich der Verbindungsstelle Kontaktfleck/Lotkegel Metall mit
niedrigem Schmelzpunkt absondert. Damit wird es möglich, das
Abhe ben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
beobachtet wird, wirksam zu reduzieren.
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Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Konstruktion
beschränkt,
und das Lotmaterial sowie das Material des Basiselements und das
Material des Auftragselements werden vorzugsweise so ausgewählt, dass
von allen metallischen Elementen, die das Lotmaterial, das Material
des Basiselements und das Material des Auftragselements bilden,
sowie alle Legierungen, die durch alle möglichen Kombinationen von zwei
oder mehr dieser metallischen Elemente entstehen können, eines
bzw. eine oder mehr einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger
ist als der Schmelzpunkt des ursprünglichen Lotmaterials.
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Beispielsweise
kann das Basiselement des Anschlussdrahts 5 auch aus einer
Legierung auf Zn-Basis sein, die in das Lotmaterial einschmelzen
kann und ein Metall mit niedrigem Schmelzpunkt bildet (eine Sn-Zn-Legierung
mit einem Schmelzpunkt von 199°C).
Für den
Fall, dass sich das Element bzw. die Elemente, die das Material
des Basiselements bilden, mit dem bzw. den metallischen Elementen,
die das Lotmaterial und/oder das Material des Auftragselements bilden,
zu der obengenanten Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt verbinden
oder das metallische Element selbst, das das Material des Basiselements
bildet, zu einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt wird, sollte
ein untergelegtes Auftragselement aus Ni zwischen dem Basiselement
und dem Auftragselement vorgesehen werden. In diesem Fall ist es
bevorzugt, auf dem untergelegten Auftragselement das Auftragselement
aus einem Material wie Sn, Sn-Cu oder Sn-Ag anzubringen. Bei dieser
Konstruktion schmilzt das im Basiselement enthaltene Zn nicht in
das Lotmaterial ein, und kann die Bildung einer Legierung mit niedrigem
Schmelzpunkt verhindert werden, wodurch es möglich wird, die Möglichkeit
des Abhebens, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu verringern.
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Ausführungsbeispiel 2
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Es
handelt sich um ein weiteres Beispiel der elektronischen Schaltplatine
mit einer Anschlusskonstruktion, bei der der Querschnitt des oberen
Lotkegelabschnitts, der den Kontakt zum Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, kleiner ausgeführt
wird als der Querschnitt des unteren Kontaktfleckabschnitts, der
den Kontakt zum Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung. 2(b) zeigt eine schematische Querschnittsansicht
dieses Ausführungsbeispiels
einer elektronischen Schaltplatine, und 2(a) zeigt
eine schematische Draufsicht von 2(b),
wobei der Lotkegel weggelassen ist.
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Wie
in 2(a) und 2(b) gezeigt,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
einer elektronischen Schaltplatine 21 die Umfangslinie
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a mit
Lötstopplack 4 abgedeckt.
Genauer gesagt, ist bei dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a in
dem Bereich zwischen einer in 2(a) gestrichelt gezeichneten
kreisförmigen
Grenzlinie und einer kreisförmigen
Grenzlinie, die dem Querschnitt der Durchgangsbohrung 2 entspricht,
der Umfangsrand mit Lötstopplack 4 abgedeckt
(in der Zeichnung durch Schraffierung angezeigt), so dass der freiliegende
Abschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a von
dem Lötstopplack 4 begrenzt
wird. Wenn der Umfangsrand des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a mit
Lötstopplack 4 abgedeckt
ist und der freiliegende Abschnitt des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a eine
kreisrunde Umfangslinie hat und nur der freiliegende Abschnitt von
dem Lotmaterial benetzt wird, wie es bei diesem Ausführungsbeispiel
der Fall ist, ergibt sich der Querschnitt „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a durch
den Außendurchmesser
des freiliegenden Abschnitts des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts. Der Querschnitt „B" des unteren Lotkegelabschnitts
ergibt sich durch den Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b,
wenn der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b eine
kreisförmige
Umfangslinie hat und die gesamte Oberfläche des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b von
dem Lotmaterial benetzt wird, ähnlich
wie bei Ausführungsbeispiel
1. Der Querschnitt „D" der Durchgangsbohrung 2 ergibt
sich durch deren Durchmesser, wenn die Durchgangsbohrung 2 einen
kreisförmigen
Querschnitt hat, ähnlich
wie bei Ausführungsbeispiel
1. Beim hier behandelten Ausführungsbeispiel
ist der Außendurchmesser „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a kleiner
als der Außendurchmesser „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b,
jedoch nicht kleiner als der Durchmesser D der Durchgangsbohrung 2,
so dass der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts 6a,
der den Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a herstellt,
kleiner ist als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts 6b,
der den Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b herstellt,
jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung 2.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
beträgt
der Außendurchmesser „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a wie
beim Ausführungsbeispiel
1 vorzugsweise das 1- bis 1,5-fache, noch besser das 1,1- bis 1,2-fache
des Durchmessers „D" der Durchgangsbohrung,
während
der Außendurchmesser „B" des unteren Lotkegelabschnitts 6b vorzugsweise
mindestens das 1,5-fache, noch besser das 2- bis 3-fache des Durchmessers „D" der Durchgangsbohrung
beträgt.
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Auch
wenn der Außendurchmesser
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a in 2 als
im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b dargestellt
ist, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Konfiguration
beschränkt,
und der Querschnitt (z.B. der Außendurchmesser) des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a kann
auch größer oder
kleiner als der Querschnitt (der Außendurchmesser) des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b sein.
Wenn der Querschnitt (z.B. der Außendurchmesser) des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a größer ausgeführt wird
als der Querschnitt (der Außendurchmesser)
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b,
können
die Wirkungen des später
noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiels
5 ebenfalls erreicht werden.
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Eine
Konstruktion, bei der der Querschnitt des oberen Lotkegelabschnitts,
der den Kohntakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt herstellt,
kleiner ist als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts,
der den Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
herstellt, jedoch nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung,
kann wie bei Ausführungsbeispiel
1 auch mit der Anschlusskonstruktion des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels
verwirklicht werden. Damit ist es möglich, das Abheben, das vor
allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial auftritt, gegenüber der
herkömmlichen
Konstruktion wirk sam zu reduzieren. Außerdem hat die Anschlusskonstruktion
dieses Ausführungsbeispiels
den Vorteil, dass sie wie beim Ausführungsbeispiel 1 relativ einfach
zu fertigen ist und keine Sondermaschinen erforderlich sind.
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Ausführungsbeispiel 3
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist eine Abwandlung von Ausführungsbeispiel
2. 3(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
der elektronischen Schaltplatine in dieser Ausführung, und 3(a) zeigt
eine schematische Draufsicht auf 3(b),
wobei der Lotkegel weggelassen ist.
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Wie
in 3(a) und 3(b) gezeigt,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der elektronischen Schaltplatine 22 das Ende der Durchgangsbohrung 2,
das auf der Vorderseite der Platine 1 liegt, abgeschrägt, so dass
der Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 3c an
seinem auf der Vorderseite liegenden Ende einen konischen bzw. abgeschrägten Abschnitt 7 und
mit dieser abgeschrägten
Form Anschluss an den Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a hat.
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Dadurch,
dass der Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt
bei diesem Ausführungsbeispiel
an seinem auf der Vorderseite liegenden Ende einen abgeschrägten Abschnitt
hat, liegt der höchste
Temperaturbereich des Lotmaterials bei der Verfestigung im abgeschrägten Abschnitt,
so dass sich Metall mit niedrigem Schmelzpunkt im Hochtemperaturbereich
konzentriert. Damit wird es möglich,
ein Ausfällen
des Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt bei der Umfangslinie des
Lotkegels zu verhindern. Durch den konischen Abschnitt wird es außerdem möglich, die
Verbindungsfestigkeit zwischen Lotkegel und Kontaktfleck zu verbessern,
so dass die Verbindung zwischen Lotkegel und Kontaktfleck den bei
Verfestigung und Schrumpfung des Lotmaterials auftretenden Zugkräften standhält. Dadurch
wird das Abheben noch stärker
reduziert als beim Ausführungsbeispiel
2.
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Auch
wenn der abgeschrägte
Abschnitt bei diesem Ausführungsbeispiel
nur an dem auf der Vorderseite der Platine liegenden Ende des Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitts
vorgesehen ist, können
auch das andere Ende auf der Rückseite
oder sowohl das Ende auf der Vorderseite als auch das Ende auf der Rückseite
mit einem abgeschrägten
Abschnitt versehen werden. Da wir gefunden haben, dass das Abheben
wirksam reduziert werden kann, indem Rissebildung zumindest auf
der Vorderseite verhindert wird, sollte der abgeschrägte Abschnitt
zumindest an dem mit der Vorderseite der Platine verbundenen Ende
vorgesehen werden.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion von Ausführungsbeispiel
1 der elektronischen Schaltplatine verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 4
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist eine Abwandlung von Ausführungsbeispiel
2. 4(b) zeigt ein schematisches Schnittbild
dieses Ausführungsbeispiels
der elektronischen Schaltplatine, und 4(a) zeigt
eine schematische Draufsicht von 4(b),
wobei der Lotkegel weggelassen ist.
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Wie
in 4(a) und 4(b) gezeigt,
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der elektronischen Schaltplatine 23 neben der Durchgangsbohrung 2 eine
Durchgangsbohrung 8 durch die Platine 1 vorgesehen.
Der Kontaktfleck 3 bedeckt nicht nur die Wandoberfläche der
Durchgangsbohrung 2, sondern auch die Wandoberfläche der
Durchgangsbohrung 8 und ist einstückig ausgebildet, wobei er
auch den zwischen der Durchgangsbohrung 2 und der Durchgangsbohrung 8 liegenden
Bereich (3d und 3e in der Zeichnung) auf der Vorderseite
und der Rückseite
der Platine 1 bedeckt. Der zwischen der Durchgangsbohrung 2 und
der Durchgangsbohrung 8 liegende Abschnitt 3d des
Kontaktflecks 3 auf der Vorderseite der Platine 1 ist
mit Lötstopplack 4 abgedeckt.
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Auch
bei der Anschlusskonstruktion dieses Ausführungsbeispiels ist der Querschnitt
des oberen Lotkegelabschnitts 6a, der den Kontakt mit dem
Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a herstellt,
kleiner als der Querschnitt des unteren Lotkegelabschnitts 6b,
der den Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b herstellt,
jedoch wie beim Ausführungsbeispiel
2 nicht kleiner als der Querschnitt der Durchgangsbohrung 2. Dadurch
wird es möglich,
das Abheben, das vor al lem bei Verwendung von bleifreiem Lot auftritt,
wie beim Ausführungsbeispiel
2 gegenüber
der herkömmlichen
Konstruktion deutlich zu reduzieren.
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Außerdem hat
die Anschlusskonstruktion dieses Ausführungsbeispiels noch folgende
Wirkungen:
Bei Bildung des Lotkegels aus dem Lotmaterial wird
grundsätzlich
die Wärmemenge,
die durch Wellen von geschmolzenem Lotmaterial durch den Kontaktfleck,
der eine hohe Wärmeleitfähigkeit
hat (beispielsweise einen Kontaktfleck aus Kupfer), übertragen
wird, an der Umfangslinie des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a abgestrahlt.
Weil bei dem hier vorgestellten Ausführungsbeispiel jedoch der zwischen
den Durchgangsbohrungen liegende Kontaktfleckabschnitt 3d Wärme nicht
nur über
die Durchgangsbohrung 2, sondern auch über die Durchgangsbohrung 8 empfängt, erreicht
er eine höhere
Temperatur als der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a,
der die Durchgangsbohrung 2 außer dem Kontaktfleckabschnitt 3d umgibt.
Folglich gibt es an der Platinenoberfläche einen Bereich mit höherer Temperatur
(nämlich
den Kontaktfleckabschnitt 3d zwischen den Durchgangsbohrungen 2 und 8).
Dadurch wird es möglich,
die Absonderung von Metall mit niedrigem Schmelzpunkt auf den Kontaktfleckabschnitt 3d,
der die hohe Temperatur aufweist, zu konzentrieren und damit die
Rissebildung deutlich auf den Kontaktfleckabschnitt 3d zu
konzentrieren. Dadurch treten in den anderen Abschnitten relativ
weniger Risse auf. Selbst wenn es dann zum Abheben kommt, bleibt
das Phänomen
des Abhebens des Lotkegels auf den Bereich des Abschnitts 3d beschränkt, und
es wird das vollständige
Abheben des Lotkegels verhindert.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der elektronischen
Schaltplatine von Ausführungsbeispiel
1 und 3 verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 5
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Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine elektronische Schaltplatine, deren Anschlusskonstruktion
so gestaltet ist, dass ein Temperaturanstieg im Vorderseiten- Kontaktfleckabschnitt
unterdrückt
wird. 5 zeigt ein schematisches Schnittbild dieses Ausführungsbeispiels
der elektronischen Schaltplatine.
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Wie
in 5 gezeigt, ist bei einer elektronischen Schaltplatine 24 dieser
Ausführung
die Umfangslinie des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a mit
Lötstopplack 4 abgedeckt,
so dass die Bildung des Lotkegels 6 durch den Lötstopplack 4 begrenzt
wird. Folglich ist der Querschnitt (d.h. der Außendurchmesser) „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a,
der den Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a herstellt,
kleiner als der Querschnitt (d.h. der Außendurchmesser) „E" des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a.
Der Querschnitt „E" des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a ist
vorzugsweise größer als
der Querschnitt „F" des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b.
Der Außendurchmesser „A" des oberen Lotkegelabschnitts 6a ist
vorzugsweise 1 bis 5 Mal, noch besser 1 bis 1,5 Mal so groß wie der
Durchmesser „D" der Durchgangsbohrung, und
der Außendurchmesser „F" des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b (bzw.
des unteren Lotkegelabschnitts 6b) ist vorzugsweise 2 bis
5 Mal so groß wie
der Durchmesser „D" der Durchgangsbohrung.
Der Querschnitt „E" des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a ist
vorzugsweise 1 bis 3 Mal so groß wie
der Außendurchmesser „F" des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b (bzw.
des unteren Lotkegelabschnitts 6b).
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
hat der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a einen Umfangsrand, der
keinen Kontakt mit dem Lotkegel 6a hat, so dass die von
den Wellen von geschmolzenem Lotmaterial über den Kontaktfleck übertragene
Wärmemenge
effektiv durch den Umfangsrand des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a abgeführt werden
kann, wenn der Lotkegel aus dem Lotmaterial gebildet wird. Dadurch
wird es möglich,
den Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a zu
unterdrücken
und die Absonderung der Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt an
der Verbindungsstelle zwischen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
oberem Lotkegelabschnitt 6a zu vermindern. Damit ist es
möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
beobachtet wird, wirksam zu reduzieren. Außerdem hat die Anschlusskonstruktion
dieses Ausführungsbeispiels
den Vorteil, dass sie relativ leicht herzustellen und dass keine
Sondermaschine erforderlich ist.
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Auch
wenn der Umfangsrand zur Wärmeableitung,
der keinen Kontakt mit dem Lotkegel hat, bei diesem Ausführungsbeispiel
nur am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen ist, können
auch der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
oder sowohl der Vorderseiten- als auch der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt mit einem solchen
Umfangsrand zur Wärmeableitung
versehen werden. Vorzugsweise jedoch sollte der Umfangsrand zur
Wärmeableitung
mindestens an dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt und besser
noch sowohl am Vorderseiten- als auch am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen werden.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der elektronischen
Schaltplatine der Ausführungsbeispiele
2 bis 4 verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 6
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Es
handelt sich um ein weiteres Ausführungsbeispiel einer elektronischen
Schaltplatine, deren Anschlusskonstruktion so gestaltet ist, dass
der Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt unterdrückt wird. 6 zeigt
ein schematisches Schnittbild dieses Ausführungsbeispiels der elektronischen
Schaltplatine.
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Wie
in 6 gezeigt, ist bei der elektronischen Schaltplatine 25 dieser
Ausführung
eine Wärmesenke 9,
welche Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a hat,
in die Platine 1 eingebettet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann ähnlich
wie beim Ausführungsbeispiel
5 die von den Wellen geschmolzenen Lotmaterials über den Kontaktfleck übertragene
Wärmemenge
wirksam an die Wärmesenke 9 abgestrahlt
werden. Dadurch wird es möglich,
den Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a zu
unterdrücken
und die Absonderung der Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt an
der Verbindungsstelle zwischen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
oberem Lotkegelabschnitt 6a ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel
5 zu vermindern. Damit wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lot auftritt,
effektiv zu reduzieren.
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Auch
wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
die Wärmesenke
nur auf der Vorderseite der Platine im Kontakt mit dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen ist, kann eine Wärmesenke
auch auf der Rückseite
der Platine im Kontakt mit dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
oder sowohl am Vorderseiten- als auch am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen werden. Bevorzugt ist es jedoch, die Wärmesenke
zumindest am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt und besser noch
sowohl am Vorderseiten- als auch am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt vorzusehen.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der elektronischen
Schaltplatine der Ausführungsbeispiele
1 bis 5 verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 7
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Es
handelt sich um ein weiteres Ausführungsbeispiel einer elektronischen
Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion, die so gestaltet
ist, dass ein Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
unterdrückt
wird. 7 zeigt ein schematisches Schnittbild dieses Ausführungsbeispiels
der elektronischen Schaltplatine.
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Wie
in 7 gezeigt, ist in dem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 3c eine
Kerbe 10 so ausgebildet, dass bei der elektronischen Schaltplatine 26 dieser
Ausführung
eine Ecke des Kontaktfleckabschnitts abgeschnitten ist. Dadurch
ist der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a zumindest
teilweise vom Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b isoliert.
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Weil
bei diesem Ausführungsbeispiel
der Weg zur Übertragung
der von den Wellen des geschmolzenen Lots über den Kontaktfleck geleiteten
Wärme durch
die Kerbe 10 eingeschränkt
(oder, bei vollständiger Isolierung
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a,
abgeschnitten) ist, kann die Wärmezufuhr
zum Vor derseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a verringert werden.
Dadurch wird es möglich,
einen Temperaturanstieg im Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a zu
unterdrücken
und die Absonderung der Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt an
der Verbindungsstelle zwischen dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
dem oberen Lotkegelabschnitt 6a ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel
5 zu verringern. Dadurch wird es möglich, das Abheben, das vor
allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial beobachtet wird,
effektiv zu reduzieren.
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Auch
wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
eine Kerbe an dem an der Platinenvorderseite liegenden Ende des
Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitts
vorgesehen ist, kann eine Kerbe auch an einer beliebigen anderen
Stelle des Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitts
vorgesehen werden, und die Kerbe kann eine beliebige Form haben.
Die Durchgängigkeit
zwischen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
und Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
kann erhalten werden oder verlorengehen.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der elektronischen
Schaltplatine der Ausführungsbeispiele
1 bis 6 verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 8
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Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine elektronische Schaltplatine, bei deren Anschlusskonstruktion am
Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt oder am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist. 8 ist ein
schematisches Schnittbild dieses Ausführungsbeispiels der elektronischen Schaltplatine.
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Wie
in 8 gezeigt, hat die elektronische Schaltplatine 27 dieser
Ausführung
zwei ringförmige
Vorsprünge 11 sowohl
am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a als auch am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann das Weiterlaufen von Rissen in die Verbindungsstelle Kontaktfleck/Lotkegel
durch die Vorsprünge 11 gestoppt
werden, wodurch die Verbindungsfestigkeit zwischen dem oberen Lotkegelabschnitt 6a und
dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a sowie die Verbindungsfestigkeit zwischen
dem unteren Lotkegelabschnitt 6b und dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b verbessert
werden. Dadurch wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, wirksam zu reduzieren.
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Anzahl
und Form der Vorsprünge 11 sind
nicht auf die beschriebenen beschränkt, sondern beliebig wählbar, sofern
auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b eine
unebene Oberfläche
geschaffen werden kann. Beispielsweise können auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b Vorsprünge in Form
von Punkten vorgesehen werden.
-
Die
Vorsprünge
müssen
nicht unbedingt sowohl auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a als auch
auf dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b vorgesehen
werden, sondern können
auch nur auf einem davon vorgesehen werden. Jedoch werden die Vorsprünge vorzugsweise
mindestens auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt und noch besser
sowohl auf dem Vorderseitenals auch auf dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vorgesehen.
-
Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der elektronischen
Schaltplatine der Ausführungsbeispiele
1 bis 7 verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 19
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
ist eine Abwandlung von Ausführungsbeispiel
8. 9(a) zeigt ein schematisches Schnittbild
der elektronischen Schaltplatine dieser Ausführung, und 9(b) zeigt
einen vergrößerten Ausschnitt
von 9(a).
-
Wie
in 9(a) gezeigt, hat dieses Ausführungsbeispiel
der elektronischen Schaltplatine 28 einen ringförmigen Vorsprung 12 am
Umfangsrand sowohl des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts 3a als
auch des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts 3b.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
lässt der
vorbezeichnete Vorsprung 12 die Zugkräfte (in 9(b) mit einem
gestrichelten Pfeil angezeigt), die bei der Verfestigung und Schrumpfung
des Lotkegels entstehen, auf die Verbindung zwischen oberem Lotkegel 6a und
Vorsprung 12 einwirken, so dass die darin erzeugten Risse an
der Verbindung zwischen oberem Lotkegel 6a und Vorsprung 12 in
Abwärtsrichtung
weiterlaufen. Folglich kann das Weiterlaufen der Risse auf die Verbindung
zwischen oberem Lotkegel 6a und Vorsprung 12 statt
in die laterale Richtung entlang der Verbindung zwischen oberem
Lotkegelabschnitt 6a und Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a gelenkt
werden. So wird es möglich,
die Verbindungsfestigkeit zwischen Kontaktfleck und Lotkegel zu
erhöhen.
Und so wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, ähnlich
wie beim Ausführungsbeispiel
8 auch bei diesem Ausführungsbeispiel
wirksam zu reduzieren.
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Die
Vorsprünge
müssen
nicht unbedingt sowohl am Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a als
auch am Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3c,
sondern können
auch nur an einem davon vorgesehen sein. Jedoch werden die Vorsprünge vorzugsweise
mindestens beim Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt und besser noch sowohl
beim Vorderseiten- als auch beim Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt vorgesehen.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der Ausführungsbeispiele
1, 6, 7 und 8 der elektronischen Schaltplatine verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 10
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Dieses
Ausführungsbeispiel
bezieht sich auf eine elektronische Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion,
bei der der Anschlussdraht teilweise mit Lötstopplack abgedeckt ist. 10 ist
ein schematisches Schnittbild dieses Ausführungsbeispiels der elektronischen
Schaltplatine.
-
Wie
in 10 gezeigt, ist bei der elektronischen Schaltplatine 29 dieser
Ausführung
der Teil des Anschlussdrahts 5, der nicht in die Durchgangsbohrung 2 eingeführt ist
und sich über
der Vorderseite der Platine 1 befindet, mit Lötstopplack 13 abgedeckt,
so dass die Höhe
des oberen Lotkegelabschnitts 6a über der Vorderseite der Platine 1 von
dem Lötstopplack 13 begrenzt
wird.
-
Weil
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Höhe
des Lotkegels 6 durch den Lötstopplack 13 begrenzt wird,
verläuft
die Richtung der Zugkräfte
(in 10(b) durch einen gestrichelten
Pfeil angezeigt), die bei der Verfestigung und der Schrumpfung des
Lotmaterials auftreten und auf den Rand der Verbindung zwischen oberem
Lotkegelabschnitt 6a und Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a einwirken,
unter einem spitzeren Winkel quer über die Oberfläche der
Platine 1. Infolgedessen verringert sich die vertikale
Komponente der Zugkräfte,
so dass eine Ablösung
der Kontaktfleck/Lotkegel-Verbindung weniger wahrscheinlich wird.
Damit wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, wirksam zu reduzieren.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der Ausführungsbeispiele
1 bis 9 der elektronischen Schaltplatine verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 11
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
betrifft eine elektronische Schaltplatine mit einer Anschlusskonstruktion, bei
der der Kontaktfleck mit einer Metallschicht abgedeckt ist, so dass
sich kein unmittelbarer Kontakt zwischen Kontaktfleck und Lotmaterial
ergibt. 11 zeigt ein schematisches Schnittbild
dieses Ausführungsbeispiels der
elektronischen Schaltplatine.
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Wie
in 11 gezeigt, wird bei der elektronischen Schaltplatine 30 dieser
Ausführung
eine Metallschicht 14 zur Abdeckung des Kontaktflecks gebildet,
d.h. auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a, dem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 3c und
dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b.
Die Metallschicht 14 kann eine sogenannte ebene Schicht
(„leveler") sein und wird vor zugsweise
aus einem Metall gebildet, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Sn, Sn-Cu und Sn-Ag. Die Metallschicht 14 kann zwischen
etwa 10 und 100 μm
dick sein.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird zwischen der Metallschicht und dem Kontaktfleck eine Diffusionsschicht
gebildet, indem der Kontaktfleck mit der Metallschicht 14 abgedeckt
wird, wodurch verhindert wird, dass der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a,
der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b oder
der Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 3c in
direkten Kontakt zum Lotmaterial kommt. Durch das Vorhandensein
einer solchen Diffusionsschicht schmelzen die im Kontaktfleck enthaltenen
Elemente beim Schwalllöten
nicht in das geschmolzene Lotmaterial ein, so dass eine Absonderung
von Metall mit niedrigem Schmelzpunkt an der Verbindung zwischen
oberem Lotkegelabschnitt 6a und Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a verhindert
werden kann. Dadurch wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, effektiv zu reduzieren.
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Die
vorgenannt ebene Schicht (bzw. die Metallschicht) kann nach einem
dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Wenngleich
bei diesem Ausführungsbeispiel
die gesamte Oberfläche
des Kontaktflecks, umfassend den Vorderseiten-, den Wandoberflächen- und
den Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt,
abgedeckt ist, kann das Abheben in geringerem Umfang auch dadurch
reduziert werden, dass nur der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt mit der Metallschicht
abgedeckt wird. In diesem Fall kann die Metallschicht (oder die
ebene Schicht („leveler")) auf dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt
beispielsweise auch gleichzeitig mit dem Aufdrucken von Lotmaterial,
beispielsweise einer Lotpaste, auf der Vorderseite der Platine gebildet
werden.
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Das
Merkmal dieses Ausführungsbeispiels
kann auch in Verbindung mit der Anschlusskonstruktion der Ausführungsbeispiele
1 bis 10 der elektronischen Schaltplatine verwendet werden.
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Ausführungsbeispiel 12
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Dieses
Ausführungsbeispiel
hat eine ähnliche
Konstruktion wie die herkömmliche
elek-tronische Schaltplatine, unterscheidet sich von dieser jedoch
dadurch, dass die Kombination der Materialien von Basiselement des
Anschlussdrahts, Auftragselement und Lot in geeigneter Weise gewählt ist.
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Wie
in 12 gezeigt, ist bei der elektronischen Schaltplatine 31 dieser
Ausführung
die Durchgangsbohrung 2 durch die Platine 1 hindurchgeführt. Der
Kontaktfleck ist einstückig
gebildet und besteht aus dem Wandoberflächen-Kontaktfleckabschnitt 3c, der
auf der Wandoberfläche
der Durchgangsbohrung 2 ausgebildet ist, dem Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a,
der auf der Vorderseite (d.h. in der Zeichnung oben) der Platine 1 um
die Durchgangsbohrung 2 herum gebildet ist, und dem Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b,
der auf der Rückseite
(d.h. in der Zeichnung unten) der Platine 1 um die Durchgangsbohrung 2 herum
gebildet ist. Der Kontaktfleck ist beispielsweise aus Kupfer gebildet.
Der Kontaktfleck ist mit einem Verdrahtungsmuster (nicht eingezeichnet)
verbunden, das auf der Vorderseite und/oder der Rückseite
der Platine 1 gebildet ist. Dagegen wird der von einem
elektronischen Bauelement (nicht eingezeichnet) abgehende Anschlussdraht 5 (Elektrode)
durch die Durchgangsbohrung 2 hindurchgeführt. Der
Anschlussdraht 5 wird durch den aus dem Lotmaterial gebildeten
Lotkegel mit dem oberen Lotkegelabschnitt 6a und dem unteren
Lotkegelabschnitt 6b elektrisch und mechanisch mit dem
Kontaktfleck 3 der Platine 1 verbunden. Auch wenn
der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b in 12 mit
im wesentlichen dem gleichen Querschnitt dargestellt sind, ist die
Erfindung nicht auf diese Gestaltung beschränkt. Grundsätzlich sind der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt 3a und
der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt 3b bei
der Draufsicht ringförmig
und haben einen Außendurchmesser
zwischen 2 und 3 mm. Der Kontaktfleck kann eine Dicke von beispielsweise
etwa 30 μm
haben.
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Die
Platine kann beispielsweise aus einem Glas-Epoxidharz, Phenolpapier
oder dergleichen gefertigt sein und eine Dicke von etwa 1,6 mm haben.
Die Durchgangsbohrung 2 kann eine beliebige Form haben,
die sich für
die Durchführung
des Anschlussdrahts 5 und das Aufsteigen des Lotmaterials
in dem ringförmigen Raum
zwischen dem Anschlussdraht 5 und der Wandoberfläche der
Durchgangsbohrung 2 eignet. Wenn der Anschlussdraht 5 einen
Kreisquerschnitt von etwa 0,5 mm Durchmesser hat, hat die Durchgangsbohrung 2 beispielsweise
eine zylindrische Form mit einem Durchmesser von etwa 0,9 bis 1,0
mm. Die mit der Platine 1 verbundenen elektronischen Bauelemente 5 können ein
Steckverbinder oder Bauelemente mit Anschlussdraht sein, beispielsweise
Widerstände,
Kondensatoren, Transistoren oder induktive Elemente.
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Bei
der vorstehend beschriebenen elektronischen Schaltplatine 31 wird
das Lotmaterial so gewählt, dass
alle metallischen Elemente, die das Lotmaterial des Lotkegels bilden,
und alle Legierungen, die von zwei oder mehr metallischen Elementen
gebildet werden können,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, die
das Lotmaterial bilden, einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist
als der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
-
Im
Einzelnen können
Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag, Sn-Ag-Bi-Cu oder dergleichen als Lotmaterial
verwendet werden.
-
Außerdem ist
der Anschlussdraht 5 im allgemeinen aus dem Basiselement (nicht
eingezeichnet) und dem Auftragselement (nicht eingezeichnet), welches
das Basiselement bedeckt, gebildet. Wenn damit zu rechnen ist, dass
das Material des Auftragselements bei Bildung des Lotkegels zumindest
teilweise in das Lotmaterial einschmilzt, sollten das Lotmaterial
und das Material des Auftragselements so gewählt werden, dass alle metallischen
Elemente, die das Lotmaterial und das Material des Auftragselements
bilden, sowie alle Legierungen, die sich aus zwei oder mehr metallischen
Elementen bilden können,
die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, die
das Lotmaterial und das Material des Auftragselements bilden, einen
Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials. Wenn damit zu rechnen ist, dass sowohl das Material
des Auftragselements als auch das Material des Basiselements zumindest
teilweise in das Lotmaterial einschmelzen, sollten außerdem sowohl
das Lotmaterial als auch das Material des Basiselements und das
Material des Auftragselements so gewählt werden, dass alle metallischen Elemente,
die das Lotmaterial, das Material des Basiselements und das Material
des Auf tragselements bilden, sowie alle Legierungen, die sich aus
zwei oder mehr metallischen Elementen bilden können, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, die das
Lotmaterial, das Material des Basiselements und das Material des
Auftragselements bilden, einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger
ist als der Schmelzpunkt des Lotmaterials.
-
Im
Einzelnen können
beispielsweise Cu, Fe, eine Fe-Cu-Legierung oder der gleichen als
Material für das
Basiselement des Anschlussdrahts 5 und Sn, Sn-Cu, eine
Sn-Ag-Legierung oder dergleichen als Material für das Auftragselement verwendet
werden.
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Bevorzugte
Kombinationen von Lotmaterial/Basiselementmaterial/Auftragselementmaterial
sind beispielsweise Sn-Cu/Sn-Cu/Cu, Sn-Cu/Sn/Cu, Sn-Cu/Sn-Cu/Fe, Sn-Cu/Sn/Fe,
Sn-Cu/Sn-Ag/Cu, Sn-Cu/Sn-Ag/Fe und dergleichen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden das Lotmaterial, vorzugsweise das Lotmaterial und das Material
des Basiselements, besser noch das Lotmaterial, das Material für das Basiselement
und das Material für das
Auftragselement vorzugsweise so gewählt, dass alle metallischen
Elemente, die diese Materialien bilden, und alle Legierungen, die
sich aus zwei oder mehr metallischen Elementen bilden können, die
ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus diesen metallischen Elementen,
einen Schmelzpunkt haben, der nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt
des Lotmaterials. Daher bildet sich kein Metall mit niedrigem Schmelzpunkt,
das sich durch das Temperaturgefälle
im Lotkegel im Verbindungsbereich Kontaktfleck/Lotkegel absondern
könnte.
Dadurch wird es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion wirksam zu reduzieren.
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Ausführungsbeispiel 13
-
Dieses
Ausführungsbeispiel
hat eine ähnliche
Konstruktion wie Ausführungsbeispiel
12, unterscheidet sich von diesem jedoch darin, dass eine Legierung
einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Lotmaterial. Die Legierung
ist gebildet aus: einem oder mehr metallischen Elementen, die ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus den metallischen Elementen, die das
Lotmaterial und das Material des Auftragselements bilden, und einem
oder mehr metallischen Elementen, die das Material des Basiselements
bilden.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist speziell das Basiselement des Anschlussdrahts beispielsweise aus
einer Legierung auf Zn-Basis gebildet. Das in der Legierung auf
Zn-Basis enthaltene metallische Element Zn schmilzt in das Lotmaterial
ein und bildet beispielsweise eine Sn-Zn-Legierung (Schmelzpunkt
199°C) zusammen
mit dem metallischen Element Sn, das das Lotmaterial und/oder das
Auftragselementmaterial bildet. Als Lotmaterial wird ein bleifreies
Material wie Sn-Cu, Sn-Ag-Cu, Sn-Ag, Sn-Ag-Bi, Sn-Ag-Bi-Cu oder
dergleichen verwendet. In diesem Fall hat die Sn-Zn-Legierung einen
niedrigeren Schmelzpunkt als das Lotmaterial und ist daher eine
Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt. Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
12 außerdem
dadurch, dass ein untergelegtes Auftragselement aus Ni zwischen
dem Basiselement und dem Auftragselement vorgesehen ist und das
Auftragselement aus einem Material wie Sn, Sn-Cu oder Sn-Ag auf
das untergelegte Auftragselement aufgebracht ist. Weil Ni einen
sehr hohen Schmelzpunkt hat, kann verhindert werden, dass das im
Basiselement enthaltene Zn in das Lotmaterial einschmilzt, indem
das Basiselement mit dem untergelegten Auftragselement aus Ni abgedeckt
wird.
-
Bei
dieser Konstruktion schmilzt das im Basiselement enthaltene Zn nicht
in das Lotmaterial ein, und es kann verhindert werden, dass sich
eine Sn-Zn-Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt bildet. Damit wird
es möglich,
das Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lotmaterial
auftritt, gegenüber
der herkömmlichen
Konstruktion effektiv zu reduzieren.
-
Beispiel 1
-
Es
wurden die bei Ausführungsbeispiel
1 beschriebenen Anschlusskonstruktionen geschaffen, wobei unterschiedliches
Lotmaterial zum Schwalllöten
und verschiedene Querschnitte des oberen Lotkegelabschnitts verwendet
wurden, und die Anschlusskonstruktionen wurden auf Abheben überprüft.
-
Es
wurden etwa 180 mm lange und etwa 300 mm breite Platinen aus Glas-Epoxidharz mit einer
Stärke von
etwa 1,6 mm verwendet. Die Platine wurde mit einer zylindrischen
Durchgangsbohrung mit einem Durchmesser von etwa 1,3 mm versehen,
die im rechten Winkel zur Hauptebene der Platine hergestellt wurde.
Der auf der Platine gebildete Kontaktfleck wurde aus Kupfer gebildet.
Sowohl der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt als auch der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
wurden ringförmig,
mit der Öffnung
der Durchgangsbohrung in der Mitte, hergestellt. Jeder der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitte
hat einen Außendurchmesser
(d.h. den Außendurchmesser
der Ringform) von etwa 2,0 mm, und die Rückseite der einzelnen Platinen
wurde mit Ausnahme des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts
mit Lötstopplack
abgedeckt, so dass der Rückseiten-Kontaktfleckabschnitt
vollständig
freilag. Der Außendurchmesser
des Rückseiten-Kontaktfleckabschnitts
war etwa 1,54 Mal so groß wie
der Durchmesser der Durchgangsbohrung. Die Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte
haben einen Durchmesser von etwa 1,5 mm bzw. 1,7 mm bzw. 2,0 mm,
und die Vorderseite einer jeden Platine wurde mit Ausnahme des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
mit Lötstopplack
abgedeckt, so dass der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitt vollständig freilag.
Der Außendurchmesser
der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte betrug etwa das 1,15- bzw.
1,31- bzw. 1,54-fache des Durchmessers der Durchgangsbohrung. Als
mit der Platine verbundenes elektronisches Bauelement wurde eine
Diode verwendet. Der von der Diode abgehende Anschlussdraht war
ein Stift mit einem kreisförmigen
Querschnitt von etwa 0,8 mm, aufweisend ein Basiselement aus Cu
und ein auf dem Basiselement angebrachten Auftragselement aus Sn-Pb
(mit 5 bis 15% Pb und im übrigen
Sn). Der von der Diode abgehende Anschlussdraht wurde in die Durchgangsbohrung
der Platine eingeführt,
und der Anschlussdraht der Diode und der Kontaktfleck der Platine
wurden durch Schwalllöten
mit dem Lotmaterial miteinander verbunden, wodurch die elektronische
Schaltplatine geschaffen wurde. Als Lotmaterial zum Schwalllöten wurde
Sn-3Ag-0,5Cu (d.h. eine Legierung mit etwa 3 Gew.-% Ag, etwa 0,5 Gew.-%
Cu und im übrigen
Sn) oder Sn-0,7Cu (d.h. eine Legierung mit etwa 0,7 Gew.-% Cu und
im übrigen Sn)
verwendet. Das Schwalllöten
wurde an drei verschiedenen Platinen vorgenommen, wobei mit jedem
der zwei Lotmaterialien obere Lotkegelabschnitte von unterschiedlichem
Außendurchmesser
hergestellt wurden. Der so erhaltene Außendurchmesser des oberen Lotkegelab schnitts
der einzelnen elektronischen Schaltplatinen war im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser
des jeweiligen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts.
-
Die
in der beschriebenen Weise erhaltenen elektronischen Schaltplatinen
wurden auf das Auftreten von Abheben überprüft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 wiedergegeben.
-
Tabelle
1 - Abheben bei der elektronischen Schaltplatine von Beispiel 1
(%)
-
Aus
Tabelle 1 ist zu ersehen, dass das Abheben wirksamer reduziert werden
konnte, wenn der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts (der bei diesem Beispiel gleich dem
Außendurchmesser
des Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts
war) 1,31 Mal oder 1,15 Mal so groß war wie der Durchmesser der
Durchgangsbohrung statt 1,54 Mal so groß. Das zeigt an, dass das Abheben
reduziert werden kann, indem der Außendurchmesser des oberen Lotkegelabschnitts
reduziert wird.
-
Beispiel 2
-
Es
wurden Anschlusskonstruktionen geschaffen, wie sie beim Ausführungsbeispiel
2 beschrieben sind, wobei unterschiedliches Lotmaterial zum Schwalllöten verwendet
und der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts unter schiedlich groß ausgeführt wurden,
und die Anschlusskonstruktionen wurden auf Abheben überprüft. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wurden die elektronischen Schaltplatinen wie beim Beispiel 1 hergestellt,
abgesehen davon, dass der Außendurchmesser
der einzelnen Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte etwa 2,0 mm betrugt
und dass der Umfangsrand der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte
mit Lötstopplack
abgedeckt wurde, so dass der vom Lötstopplack freiliegende Außendurchmesser
der Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte bei etwa 1,5 mm bzw. 1,7
mm bzw. 2,0 mm lag. Der Außendurchmesser
der freiliegenden Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitte war etwa 1,15
bzw. 1,31 bzw. 1,54 Mal so groß wie
der Durchmesser der Durchgangsbohrung. Der Außendurchmesser des oberen Lotkegelabschnitts
jeder der so erhaltenen elektronischen Schaltplatinen war im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser
des jeweiligen freiliegenden Vorderseiten-Kontaktfleckabschnitts.
-
Die
so erhaltenen elektronischen Schaltplatinen wurden auf Abheben überprüft. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
-
Tabelle
2 - Abheben bei der elektronischen Schaltplatine von Beispiel 2
(%)
-
Aus
Tabelle 2 ist zu ersehen, dass das Abheben wirksamer reduziert werden
kann, wenn der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts (der gleich dem Außendurchmesser des freiliegenden
Abschnitts des Vorderseiten- Kontaktfleckabschnitts
war, der bei diesem Beispiel nicht mit Lötstopplack abgedeckt war) 1,31
Mal oder 1,15 Mal so groß war
wie der Durchmesser der Durchgangsbohrung statt 1,54 Mal so groß. Das zeigt,
dass das Abheben wie beim Beispiel 1 reduziert werden kann, indem
der Außendurchmesser
des oberen Lotkegelabschnitts verringert wird.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Die
vorliegende Erfindung stellt eine Anschlusskonstruktion mit einer
Platine zur Verfügung,
bei der die elektronischen Bauelemente durch Schwalllöten kontaktiert
sind, wobei das Abheben wirksam reduziert ist, sowie eine elektronische
Schaltplatine, die eine derartige Anschlusskonstruktion aufweist.
Damit wird es möglich, das
Abheben, das vor allem bei Verwendung von bleifreiem Lot zu beobachten
ist, im Vergleich zur herkömmlichen
Konstruktion effektiv zu reduzieren.