-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft neue Pyrazin-Derivate oder deren Salze, eine
diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung und Herstellungsintermediate
derselben.
-
HINTERGRUND
-
Als
antivirale Mittel, die heute in der Klinik verwendet werden, können Acyclovir
und Vidarabin zur Kontrolle des Herpes-Virus, Ganciclovir und Foscarnet
zur Kontrolle des Cytomegalo-Virus und Interferon usw. zur Kontrolle
des Hepatitis-Virus genannt werden. Ferner werden zur Prävention
gegen das Influenza-Virus vielfach Impfstoffe angewendet, und niedermolekulare
Verbindungen, wie Amantadin-hydrochlorid und Ribavirin, werden für diesen
Zweck eingesetzt. Ferner wird seit kurzem Zanamivir eingesetzt.
-
Andererseits
sind Nucleosid- und Nucleotid-Analoga mit einem Pyrazin-Ring als
Base als antivirale Mittel bekannt. Zum Beispiel ist bekannt, dass
die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel:
worin R
7 ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder C
10H
21 ist, antivirale Aktivität haben.
Dieser Typ von Verbindungen zeigt jedoch keine "Visna-Virus-Aktivität" [Nucleosides & Nucleotides, Bd. 15, Nrn. 11 und
12, Seiten 1849–1861
(1996); Nucleosides & Nucleotides,
Vol. 17, Nr. 5, Seiten 875–893
(1998)]. Nucleosid- und Nucleotid-Analoga mit einem Pyrazin-Ring, der
durch eine Carbamoylgruppe substituiert ist, sind bislang nicht
bekannt.
-
Amantadin
ist nicht gegen Grippe vom B-Typ wirksam, obwohl es gegen Grippe
vom A-Typ wirksam ist, da wegen seinem Wirkmechanismus resistente
Viren entstehen können,
was zu Nervenschädigungen
führen
kann. Andererseits zeigt Ribavirin eine Polymerase-inhibierende
Wirkung und ist gegen Grippe vom A-Typ und vom B-Typ wirksam, jedoch
zeigt es bei oraler Anwendung keine ausreichende klinische Wirkung.
-
Es
besteht daher ein Bedarf an der Entwicklung eines antiviralen Mittels
mit einer vorbeugenden Wirkung gegen eine Infektion durch verschiedene
Viren, insbesondere gegen Grippeviren, und eine therapeutische Wirkung
zeigt.
-
PCT/JP99/04429
(WO 00/10569) beschreibt Stickstoff enthaltende heterocyclische
Carbamoyl-Derivate der folgenden allgemeinen Formel [22]:
worin Ring A für einen
substituierten oder unsubstituierten Pyrazin-, Pyrimidin-, Pyridazin-
oder Triazin-Ring steht, R
23 O oder OH ist,
R
24 ein Wasserstoffatom, eine Acylgruppe
oder eine Carbamoylalkylgruppe ist, und die gestrichelte Linie eine
Einfachbindung oder eine Doppelbindung ist, sowie Salze desselben,
die als antivirale Mittel nützlich
sind. Obwohl die obige Patentanmeldung ein Herstellungsverfahren
der Verbindungen der allgemeinen Formel [22] und die Intermediate
dieser Herstellung beschreibt, wird bezüglich der Nützlichkeit von Fluorpyrazin-Derivaten
gemäß dieser
Erfindung als Intermediate für
die Verbindungen der allgemeinen Formel [22] nichts gesagt. Es wird
gesagt, dass unter den Verbindungen der allgemeinen Formel [22]
diejenigen, bei denen der Substituent des Pyrazin-Rings ein Fluoratom
ist, nämlich
die Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel [23]:
worin Ring A' ein Pyrazin-Ring
ist und R
23, R
24 und
die gestrichelte Linie dieselbe Bedeutung wie oben haben, eine starke
Aktivität
gegen Grippeviren haben und hervorragende antivirale Mittel sind.
-
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfinder dieser Erfindung haben intensive Studien durchgeführt, mit
dem Ziel, die obigen Probleme zu lösen. Im Ergebnis wurde gefunden,
dass ein Pyrazin-Derivat der folgenden allgemeinen Formel [1] oder ein
Salz desselben eine hervorragende antivirale Aktivität aufweist:
worin R
1 ein
Wasserstoffatom oder ein Halogenatom ist;
R
2 ein
Wasserstoffatom oder eine geschützte
oder ungeschützte
Monophosphorsäure-,
Diphosphorsäure- oder
Triphosphorsäuregruppe
ist; R
3, R
4, R
5 und R
6, die gleich
oder voneinander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Azidogruppe, eine substituierte oder unsubstituierte,
geschützte
oder ungeschützte
Hydroxyl- oder Aminogruppe ist oder R
4 und
R
6 gemeinsam eine Bindung darstellen; A
ein Sauerstoffatom oder eine Methylengruppe ist; n 0 oder 1 ist;
und Y ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine NH-Gruppe ist;
mit der Bedingung, dass der Fall, in dem R
1 ein
Wasserstoffatom oder ein Halogenatom; R
2 ein Wasserstoffatom;
R
3 und R
5 ein Wasserstoffatom;
R
4 und R
6 eine substituierte
oder unsubstituierte, geschützte oder
ungeschützte
Hydroxylgruppe; A ein Sauerstoffatom; n 0; und Y ein Sauerstoffatom
ist, ausgeschlossen ist;
oder ein Salz desselben eine ausgezeichnete
antivirale Aktivität
besitzt.
-
Ferner
wurde gefunden, dass ein Fluoropyrazin-Derivat der folgenden allgemeinen
Formel [21]:
worin
R
21 ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine halogenierte Methylgruppe,
eine mit einer geschützten
oder ungeschützten
Mercaptogruppe substituierte Methylgruppe, eine Formylgruppe, eine
Nitrilgruppe, eine halogenierte Carbonylgruppe oder eine geschützte oder
ungeschützte
Hydroxymethyl-, Aminomethyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppe ist;
R
22 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine geschützte
oder ungeschützte
Hydroxylgruppe oder Aminogruppe, eine Nitrogruppe, eine Azidogruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylsulfanyl-, Phenylsulfinyl-
oder Phenylsulfonylgruppe ist; mit der Bedingung, dass der Fall,
bei dem R
21 eine Carbamoylgruppe oder eine
mit einer Acylgruppe substituierte Carbamoylgruppe und R
22 eine Hydroxylgruppe ist, und der Fall,
bei dem R
21 ein Wasserstoffatom und R
22 ein Wasserstoffatom ist, ausgenommen ist;
oder
ein Salz desselben ein hervorragendes Intermediat für die industrielle
Herstellung des Fluoropyrazincarboxamid-Derivats ist, das ein Intermediat für die Herstellung
der Verbindung der allgemeine Formel [1] ist, worin R
1 ein
Fluoratom ist. Auf diesen Befunden beruht die vorliegende Erfindung.
-
Ferner
wurde gefunden, dass Fluoropyrazin-Derivat der allgemeinen Formel
[21] oder ein Salz desselben ein hervorragendes Intermediat für die industrielle
Herstellung des Fluoropyrazincarboxamid-Derivats der allgemeinen
Formel [23] ist, das eine antivirale Aktivität aufweist. Auf diesen Befunden
beruht die vorliegende Erfindung.
-
Im
folgenden wird die Erfindung im Detail beschrieben.
-
In
dieser Beschreibung gelten die folgenden Definitionen, sofern nichts
anderes definiert wird. Der Ausdruck "Halogenatom" bedeutet ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom oder ein Iodatom; "halogenierte
Methylgruppe" bedeutet
eine mono-, di- oder trisubstituierte halogenierte Methylgruppe,
wie Fluormethyl, Chlormethyl, Brommethyl, Iodmethyl, Dichlormethyl,
Trifluormethyl, Trichlormethyl und dergleichen; "halogenierte Carbonylgruppe" steht für eine Fluorcarbonyl-,
Chlorcarbonyl-, Bromcarbonyl- oder Iodcarbonylgruppe; "niedere Alkylgruppe" steht für eine C1-5-Alkylgruppe,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl,
tert-Butyl, Pentyl und dergleichen; "niedere Alkoxygruppe" steht für eine C1-5-Alkoxygruppe,
wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy,
sec-Butoxy, tert-Butoxy, Pentyloxy und dergleichen; "niedere Alkoxycarbonylgruppe" steht für eine C1-5-Alkoxycarbonylgruppe, wie Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl,
sec-Butoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl und dergleichen; "niedere Alkylaminogruppe" steht für eine Mono- oder
Di-C1-5-Alkylaminogruppe, wie Methylamino,
Ethylamino, Propylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Methylethylamino
und dergleichen; "Halogen-Niederalkylgruppe" steht für eine Halogen-C1-5-alkylgruppe, wie Fluormethyl, Chlormethyl,
Brommethyl, Dichlormethyl, Trifluormethyl, Trichlormethyl, Chlorethyl,
Dichlorethyl, Trichlorethyl, Chlorpropyl und dergleichen; "niedere Alkenylgruppe" steht für eine C2-5-Alkenylgruppe, wie Vinyl, Allyl und dergleichen; "Cycloalkylgruppe" steht für eine C3-6-Cycloalkylgruppe,
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und dergleichen; "Arylgruppe" steht für eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe und dergleichen; und "heterocyclische Gruppe" steht für eine 4-
bis 6-gliedrige
oder annellierte heterocyclische Gruppe mit mindestens einem Heteroatom,
ausgewählt
aus einem Sauerstoffatom, einem Stickstoffatom und einem Schwefelatom,
wie Azetidinyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl,
Thiazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Furazanyl, Pyrrolidinyl,
Pyrrolinyl, Imidazolidinyl, Imidazolinyl, Pyrazolidinyl, Pyrazolinyl, 1,3,4-Oxadiazolyl,
1,2,3-Thiadiazolyl, 1,2,4-Thiadiazolyl, 1,3,4-Thiadiazolyl, 1,2,3-Triazolyl, 1,2,4-Triezolyl,
Thiatriazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyranyl,
Morpholinyl, 1,2,4-Triazinyl, Benzothienyl, Naphthothienyl, Benzofuryl,
Isobenzofuryl, Chromenyl, Indolizinyl, Isoindolyl, Indolyl, Indazolyl,
Purinyl, Chinolyl, Isochinolyl, Phthalazinyl, Naphthylidinyl, Chinoxalinyl,
Chinazolinyl, Cinnolinyl, Phthalidinyl, Isochromanyl, Chromanyl,
Indolinyl, Isoindolinyl, Benzoxazolyl, Triazolopyridyl, Tetrazolopyridazinyl,
Tetrazolopyrimidinyl, Thiazolopyridazinyl, Thiadiazolopyridazinyl,
Triazolopyridazinyl, Benzimidazolyl, Benzthiazolyl, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolyl,
Imidazo[1,2-b][1,2,4]triazinyl, Chinuclidinyl und dergleichen.
-
In
Fällen,
in denen die Verbindung dieser Erfindung und die Produktions-Intermediate
davon eine Hydroxylgruppe, eine Mercaptogruppe, eine Aminogruppe,
eine Carbamoylgruppe oder eine Carboxylgruppe enthalten, können diese
Substituenten durch eine bekannte Schutzgruppe geschützt sein.
-
"Monophosphorsäuregruppe", "Diphosphorsäuregruppe" und "Triphosphorsäuregruppe" steht für Gruppen
der folgenden allgemeinen Formel:
worin k 1, 2 oder 3 ist.
-
Als
Schutzgruppen für
die Monophosphorsäuregruppe,
die Diphosphorsäuregruppe
und die Triphosphorsäuregruppe
können
alle Gruppen verwendet werden, die konventionell zum Schutz von
Phosphorsäuregruppen
verwendet werden können.
Beispiele sind unter anderem niedere Alkylgruppen, wie Methyl, Cyclopropylmethyl,
tert-Butyl, Ethan-1,2-diyl
und dergleichen; Halogeno-Niederalkylgruppen, wie 2,2,2-Trichlorethyl, 2,2,2-Trichlor-1,1-dimethylethyl,
2,2,2-Tribromethyl
und dergleichen; Acyl-Niederalkylgruppen, wie 1-Acetylethyl und
dergleichen; Cyano-Niederalkylgruppen,
wie 2-Cyanoethyl und dergleichen; niedere Alkylsulfonyl-Niederalkylgruppen,
wie 2-Methylsulfonylethyl
und dergleichen; Arylsulfonyl-niedere Alkylgruppen, wie 2-Phenylsulfonylethyl
und dergleichen; Alkenylgruppen, wie Allyl und dergleichen; Arylgruppen,
wie Phenyl, o-Hydroxyphenyl, o-Chlorphenyl, p-Chlorphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, p-Nitrophenyl,
2-Dimethylamino-4-nitrophenyl, 2-tert-Butylphenyl, 2-Chlormethyl-4-nitrophenyl, o-Phenylen
und dergleichen; Ar-Niederalkylgruppen, wie Benzyl, o-Nitrobenzyl,
p-Nitrophenylethyl und dergleichen; heterocyclische Gruppen, wie
8-Chinolyl, 5-Chlor-8-chinolyl und dergleichen; usw. Eine oder mehrere
Arten der oben genannten Schutzgruppen können zum Schutz verwendet werden.
-
Als
Schutzgruppen für
eine Carboxylgruppe können
alle Gruppen genannt werden, die üblicherweise zum Schutz von
Carboxylgruppen verwendet werden. Beispiele sind u. a. niedere Alkylgruppen,
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, 1,1-Dimethylpropyl, n-Butyl,
tert-Butyl und dergleichen; Arylgruppen, wie Phenyl, Naphthyl und
dergleichen; Ar-Niederalkylgruppen, wie Benzyl, Diphenylmethyl,
Trityl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, bis(p-methoxyphenyl)methyl und dergleichen;
Acyl-Niederalkylgruppen, wie Acetylmnethyl, Benzoylmethyl, p-Nitrobenzoylmethyl,
p-Brombenzoylmethyl, p-Methansulfonylbenzoylmethyl und dergleichen;
Sauerstoff-haltige heterocyclische Gruppen, wie 2-Tetrahydropyranyl,
2-Tetrahydrofuranyl und dergleichen; Halogen-Niederalkylgruppen, wie 2,2,2-Trichlorethyl
und dergleichen; niedere Alkyl-Silyl-Alkyl-Gruppen, wie 2-(Trimethylsilyl)ethyl
und dergleichen; Acyloxyalkylgruppen, wie Acetoxymethyl, Propionyloxymethyl,
Pivaloyloxymethyl und dergleichen; Stickstoff-haltige heterocyclische-Niederalkylgruppen,
wie Phthalimidomethyl, Succinimidomethyl und dergleichen; Cycloalkylgruppen,
wie Cyclohexyl und dergleichen; Niederalkoxy-Niederalkylgruppen, wie Methoxymethyl,
Methoxyethoxymethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl und dergleichen;
Ar-Niederalkoxy-niedere Alkylgruppen, wie Benzyloxymethyl und dergleichen;
niedere Alkylthio-Niederalkylgruppen, wie
Methylthiomethyl, 2-Methylthioethyl und dergleichen; Arylthio-Niederalkylgruppen,
wie Phenylthiomethyl und dergleichen; niedere Alkenylgruppen, wie
1,1-Dimethyl-2-propenyl, 3-Methyl-3-butinyl, Allyl und dergleichen;
und Niederalkyl-substituierte Silylgruppen, wie Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, Triisopropylsilyl, Diethylisopropylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
tert-Butyldiphenylsilyl, Diphenylmethylsilyl, tert-Butylmethoxyphenylsilyl
und dergleichen.
-
Als
Schutzgruppen für
Amino- und niedere Alkylaminogruppen können alle Gruppen verwendet
werden, die herkömmlich
zum Schutz von Aminogruppen verwendet werden. Beispiele sind u.
a. Acylgruppen, wie Trichlorethoxycarbonyl, Tribromethoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl, o-Brombenzyloxycarbonyl, (Mono-, Di- und
Tri-)chloracetyl, Trifluoracetyl, Phenylacetyl, Formyl, Acetyl,
Benzoyl, tert-Amyloxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, p-Methoxybenzyloxycarbonyl,
3,4-Dimethoxybenzyloxycarbonyl, 4-(Phenylazo)benzyloxycarbonyl, 2-Furfuryloxycarbonyl,
Diphenyhnethoxycarbonyl, 1,1-Dimethylpropoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl,
Phthaloyl, Succinyl, Alanyl, Leucyl, 1-Adamantyloxycarbonyl, 8-Chinolyloxycarbonyl
und dergleichen; Ar-Niederalkylgruppen, wie Benzyl, Diphenylmethyl,
Trityl und dergleichen; Arylthiogruppen, wie 2-Nitrophenylthio, 2,4-Dinitrophenylthio
und dergleichen; Alkan- oder Alkensulfonylgruppen, wie Methansulfonyl,
p-Toluolsulfonyl
und dergleichen; Di-Niederalkylamino-Niederalkylidengruppen, wie
N,N-Dimethylaminomethylen und dergleichen; Ar-Niederalkylidengruppen,
wie Benzyliden, 2-Hydroxybenzyliden, 2-Hydroxy-5-chlorbenzyliden,
2-Hydroxy-1-naphthylmethylen und dergleichen; Stickstoff-enthaltende
heterocyclische Alkylidengruppen, wie 3-Hydroxy-4-pyridylmethylen und dergleichen;
Cycloalkylidengruppen, wie Cyclohexyliden, 2-Ethoxycarbonylcyclohexyliden, 2-Ethoxycarbonylcyclopentyliden,
2-Acetylcyclohexyliden, 3,3-Dimethyl-5-oxycyclohexyliden und dergleichen; Diaryl-
oder Di-ar-Niederalkylphosphorylgruppen, wie Diphenylphosphoryl,
Dibenzylphosphoryl und dergleichen; Sauerstoff-enthaltende heterocyclische
Alkylgruppen, wie 5-Methyl-2-oxo-2H-1,3-dioxo-4-yl-methyl und dergleichen;
und niedere Alkyl-substituierte Silylgruppen, wie Trimethylsilyl
und dergleichen.
-
Als
Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe oder eine Mercaptogruppe können alle herkömmlich bekannten
Schutzgruppen für
Hydroxylgruppen verwendet werden. Beispiele sind u. a. Acylgruppen,
wie Benzyloxycarbonyl, 4-Nitrobenzyloxycarbonyl,
4-Brombenzyloxycarbonyl, 4-Methoxybenzyloxycarbonyl, 3,4- Dimethoxybenzyloxycarbonyl,
Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonyl, 1,1-Dimethylpropoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl, Isobutyloxycarbonyl, Diphenylmethoxycarbonyl,
2,2,2-Trichlorethoxycarbonyl, 2,2,2-Tribromethoxycarbonyl,
2-(Trimethylsilyl)ethoxycarbonyl, 2-(Phenylsulfonyl)ethoxycarbonyl, 2-(Triphenylphosphonio)ethoxycarbonyl,
2-Furfuryloxycarbonyl, 1-Adamantyloxycarbonyl,
Vinyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl, S-Benzylthiocarbonyl, 4-Ethoxy-1-naphthyloxycarbonyl,
8-Chinolyloxycarbonyl, Acetyl, Formyl, Chloracetyl, Dichloracetyl,
Trichloracetyl, Trifluoracetyl, Methoxyacetyl, Phenoxyacetyl, Pivaloyl,
Benzoyl und dergleichen; niedere Alkylgruppen, wie Methyl, tert-Butyl,
2,2,2-Trichlorethyl, 2-Trimethylsilylethyl und dergleichen; niedere
Alkenylgruppen, wie Allyl und dergleichen; Ar-Niederalkylgruppen,
wie Benzyl, p-Methoxybenzyl, 3,4-Dimethoxybenzyl, Diphenylmethyl,
Trityl und dergleichen; Sauerstoff-enthaltende und Schwefel-enthaltende
heterocyclische Gruppen, wie Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyranyl,
Tetrahydrothiopyranyl und dergleichen; niedere Alkoxy- und niedere
Alkylthio-Niederalkylgruppen,
wie Methoxymethyl, Methylthiomethyl, Benzyloxymethyl, 2-Methoxyethoxymethyl,
2,2,2-Trichlorethoxymethyl,
2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl, 1-Ethoxyethyl und dergleichen; Alkan-
or Alkensulfonylgruppen, wie Methanesulfonyl, p-Toluenesulfonyl
und dergleichen, substituierte Silylgruppen, wie Trimethylsilyl,
Triethylsilyl, Triisopropylsilyl, Diethylisopropylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl,
tert-Butyldiphenylsilyl, Diphenylmethylsilyl, tert-Butylmethoxyphenylsilyl
und dergleichen; substituierte Arylgruppen, wie Hydrochinon, p-Methoxyphenol und
dergleichen; Enolethergruppen, wie (2-Methyl-3-oxo-1-cyclopenten-1-yl)
und dergleichen.
-
Als
Schutzgruppen für
Carbamoylgruppen können
alle herkömmlich
bekannten genannt werden, die zum Schutz von Carbamoylgruppen herkömmlich verwendet
werden. Beispiele sind u. a. Ar-Niederalkylgruppen, wie Benzyl,
4-Methoxybenzyl,
2,4-Dimethoxybenzyl und dergleichen; niedere Alkoxyalkylgruppen,
wie Methoxymethyl und dergleichen; Ar-Niederalkoxygruppen, wie Benzyloxymethyl
und dergleichen; substituierte Silyl-niedere Alkoxy-Niederalkylgruppen,
wie tert-Butyldimethylsiloxymethyl und dergleichen; niedere Alkoxygruppen,
wie Methoxy und dergleichen; Ar-Niederalkoxygruppen, wie Benzyloxy
und dergleichen; niedere Alkylthiogruppen, wie Methylthio, Triphenylmethylthio
und dergleichen; Ar-Niederalkylthiogruppen, wie Benzylthio und dergleichen;
substituierte Silylgruppen, wie tert-Butyldimethylsilyl und dergleichen;
Arylgruppen, wie 4-Methoxyphenyl, 4-Methoxymethylphenyl, 2-Methoxy-1-naphthyl
und dergleichen; Acylgruppen, wie Trichlorethoxycarbonyl, Trifluoracetyl,
tert-Butoxycarbonyl und dergleichen; usw.
-
Als
Substituent für
die durch R3, R4,
R5, R6, Z2, Z3, Z4 und
Z5 dargestellte Hydroxylgruppe, die substituiert
sein kann, kommt eine geschützte
oder ungeschützte
Carboxylgruppe, eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine niedere Alkenylgruppe,
eine Halogen-Niederalkylgruppe
und eine heterocyclische Gruppe in Frage. Eine oder mehrere dieser
Substituenten können
für die
Substitution verwendet werden.
-
Als
Substituent für
die durch R3, R4,
R5, R6, Z2, Z3, Z4 und
Z5 dargestellte Aminogruppe, die substituiert sein
kann, kommt eine geschützte
oder ungeschützte
Carboxyl-, Hydroxyl-, Amino- und niedere Alkylaminogruppe, eine
niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, eine niedere Alkoxycarbonylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine niedere Alkenylgruppe,
eine Halogen-niedere Alkylgruppe und eine heterocyclische Gruppe
in Frage. Eine oder mehrere Substituenten können für die Substitution verwendet
werden.
-
Als
Substituent für
die Phenylsulfanylgruppe, Phenylsulfinylgruppe und Phenylsulfonylgruppe
von R22 kommen niedere Alkylgruppen, wie
Methyl, Ethyl und dergleichen, in Frage.
-
Als
Salze der Verbindungen der allgemeinen Formeln [1] und [21] sind übliche Salze
an einer basischen Stelle, wie einer Aminogruppe, usw., und Salze
an einer sauren Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe, einer Phosphorylgruppe,
einer Carboxylgruppe usw. Die Salze an einem Ort einer basischen
Gruppe sind u. a. Salze mit einer Mineralsäure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und
dergleichen; Salze mit einer organischen Säure, wie Weinsäure, Ameisensäure, Zitronensäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure und dergleichen;
und Salze mit einer Sulfonsäure,
wie Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Mesitylensulfonsäure,
Naphthalinsulfonsäure
und dergleichen. Die Salze am Ort einer sauren Gruppe sind u. a.
Salze mit einem Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und dergleichen;
Salze mit einem Erdalkalimetall, wie Calcium, Magnesium und dergleichen;
Ammoniumsalze; und Salze mit Stickstoff enthaltenden organischen Basen,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin, Diethylamin, Dicyclohexylamin, Procain, Dibenzylamin,
N-Benzyl-β-phenethylamin,
1-Ephenamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin
und dergleichen.
-
Von
den obigen Salzen sind pharmakologische akzeptable Salze bevorzugt.
-
In
einigen Fällen
haben die Verbindungen der allgemeinen Formeln [1] und [21] und
deren Salze Isomere, wie optische Isomere, geometrische Isomere
und Tautomere. In diesen Fällen
umfasst diese Erfindung diese Isomere. Ferner umfasst die Erfindung
solvatisierte Produkte, Hydrate und verschiedene Kristallformen.
-
Von
den pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung sind bevorzugte
pharmazeutische Zusammensetzungen antivirale Mittel, insbesondere
antivirale Mittel zur Kontrolle des Grippevirus (Influenza-Virus),
RS-Virus, AIDS-Virus, Papilloma-Virus, Adeno-Virus, Hepatitis-Virus
A, Hepatitis-Virus B, Hepatitis-Virus C, Polio-Virus, Echo-Virus, Coxsackie-Virus,
Entero-Virus, Rhino-Virus, Rota-Virus, Newcastle-Disease-Virus,
Mumps-Virus, vesikularer Stomatitis-Virus und der japanische Enzephalitis-Virus.
Als noch bevorzugtere antivirale Mittel können diejenigen gegen Rota-Virus,
RS-Virus und Influenza-Virus genannt werden. Am bevorzugtesten ist
das antivirale Mittel gegen Influenza-Virus.
-
Unter
den Verbindungen dieser Erfindung sind solche bevorzugt, bei denen
R3, R4, R5 und R6, die gleich
oder von einander verschieden sein können, ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom oder eine substituierte oder unsubstituierte, geschützte oder
ungeschützte
Hydroxylgruppe sind, oder bei denen R4 und
R6 zusammen eine Bindungseinheit bilden,
sowie Salze solcher Verbindungen; weitere bevorzugte Verbindungen sind
solche, bei denen R2 ein Wasserstoffatom
oder eine geschützte
oder ungeschützte
Monophosphorsäuregruppe
oder Triphosphorsäuregruppe
ist; weitere bevorzugte Verbindungen sind solche, bei denen R2 ein Wasserstoffatom oder eine geschützte oder
ungeschützte
Monophosphorsäuregruppe,
R3, R4, R5 und R6, die gleich oder
von einander verschieden sein können,
ein Wasserstoffatom oder eine geschützte oder ungeschützte Hydroxylgruppe
ist, A ein Sauerstoffatom und n gleich 0 ist, sowie Salze derselben;
bevorzugtere Verbindungen sind solche, bei denen R2 ein
Wasserstoffatom ist und Salze derselben.
-
Stärker bevorzugte
Verbindungen sind solche, bei denen R1 ein
Wasserstoffatom, ein Chloratom oder ein Fluoratom ist oder Salze
derselben; weitere bevorzugte Verbindungen sind solche, bei denen
R1 ein Wasserstoffatom oder ein Fluoratom
ist und Salze derselben.
-
Von
den Intermediaten gemäß dieser
Erfindung sind solche bevorzugt, bei denen R21 ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine halogenierte Methylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Nitrilgruppe, eine halogenierte Carbonylgruppe
oder eine geschützte
oder ungeschützte
Hydroxymethyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppe ist, sowie Salze
derselben; bevorzugter sind solche, bei denen R22 eine
geschützte
oder ungeschützte Hydroxyl-
oder Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Azidogruppe
ist, sowie Salze derselben; stärker
bevorzugt sind solche, bei denen R21 eine
Methylgruppe, eine halogenierte Methylgruppe, eine Formylgruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Nitrilgruppe, eine halogenierte Carbonylgruppe
oder eine geschützte
oder ungeschützte
Hydroxymethyl- oder Carboxylgruppe ist, und Salze derselben. Noch
stärker
bevorzugt sind solche, bei denen R21 eine
halogenierte Methylgruppe, eine Formylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
eine Nitrilgruppe, eine halogenierte Carbonylgruppe oder eine geschützte oder
ungeschützte
Hydroxymethyl- oder Carboxylgruppe ist, und Salze derselben; stärker bevorzugt
sind solche, bei denen R21 eine Carbamoylgruppe,
eine geschützte
oder ungeschützte
Carboxylgruppe, eine Nitrilgruppe oder eine halogenierte Carbonylgruppe
ist, und Salze derselben. Von den oben genannten Verbindungen sind
solche ausgenommen, bei denen R21 eine Carbamoylgruppe
oder eine mit einer Acylgruppe substituierte Carbamoylgruppe, und
R22 eine Hydroxylgruppe ist sowie solche,
bei denen R21 ein Wasserstoffatom und R22 ein Wasserstoffatom ist.
-
Typische
erfindungsgemäße Verbindungen
sind z. B. die in Tabelle I-1 gezeigten, worin "Bn" für eine Benzylgruppe
und "-" für eine Bindung
steht.
-
-
-
Typische
erfindungsgemäße Intermediate
sind in Tabelle II-1 bis 5 gezeigt, worin "Et" für eine Ethylgruppe, "Ac" für eine Acetylgruppe, "Ph" für eine Phenylgruppe, "Bz" für eine Benzoylgruppe, "tBu" für eine tert-Butylgruppe, "Oph(p-OH)" für eine Parahydroxyphenyloxygruppe
und "C6H7O" für eine 2-Methyl-3-oxo-1-cyclopenten-1-yl-Gruppe steht.
-
-
-
-
-
-
Im
folgenden werden Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen Verbindungen
beschrieben.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
gemäß dem Herstellungsverfahren
I-1 bis 4 wie unten gezeigt hergestellt werden. Herstellungsverfahren
I-1
worin R
1, R
3,
R
4, R
5, R
6, A, Y und n den obigen Definitionen entsprechen;
R
8 für
eine niedere Alkylgruppe steht; Z
1 für ein Wasserstoffatom
oder eine Schutzgruppe für
eine Hydroxylgruppe steht; Z
2, Z
3, Z
4 und Z
5, die gleich oder voneinander verschieden
sein können,
stehen für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Azidogruppe, eine geschützte Hydroxygruppe
oder eine Aminogruppe stehen; oder Z
3 und
Z
5 können
zusammen eine Bindung bilden.
- (a) Die Verbindung
der allgemeinen Formel [1a] oder ein Salz derselben kann durch Entfernen
der Schutzgruppe von einer Verbindung der allgemeinen Formel [2a]
oder deren Salz erhalten werden.
-
Bezüglich des
Lösungsmittels
für diese
Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel sind u. a. aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; Wasser usw. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe können Mittel verwendet werden,
die allgemein zum Entfernen der Schutzgruppe von einer Hydroxylgruppe,
einer Aminogruppe und einer Phosphorsäuregruppe verwendet werden.
Vorzugsweise werden Basen, wie Natriummethoxid, Wasserstoffgas,
Ammoniakgas, wässeriges
Ammoniak, Butylamin und dergleichen, Säuren, wie Ameisensäure, wässerige
Essigsäure,
wässerige Trifluoressigsäure, Salzsäure und
dergleichen; Palladium-Katalysatoren, wie Tetrakis-triphenylphosphin-Palladium
(0) und dergleichen; und Phosphine, wie Triphenylphosphin und dergleichen,
verwendet. Diese Mittel zum Entfernen von Schutzgruppen können in
Kombination verwendet werden oder können in dem Reaktionssystem
erzeugt werden. Das Mittel zum Entfernern der Schutzgruppe wird
in einer Menge von mindestens 0,01 mol pro mol der Verbindung der
allgemeinen Formel [2a] oder deren Salz verwendet. Falls gewünscht, kann das
Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe als Lösungsmittel verwendet werden.
-
Die
Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe wird üblicherweise bei einer Temperatur
von –50
bis 170°C,
vorzugsweise bei –20
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 100 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
50 Stunden, durchgeführt.
- (b) Eine Verbindung der allgemeinen Formel
[1a], in der Y ein Sauerstoffatom ist, oder ein Salz derselben, kann
erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [2b]
oder ein Salz derselben einer Ammonolyse eines Carbonsäureesters
in der Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators unterzogen wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; Wasser, usw. Diese
Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
Diese Reaktion kann mit den Mitteln und unter den Bedingungen durchgeführt werden,
die üblicherweise
bei der Ammonolyse von aromatischen Carbonsäureestern verwendet werden.
Vorzugsweise wird jedoch Ammoniakgas, flüssiges Ammoniak oder wässeriges
Ammoniak verwendet. Diese Mittel werden in einer Menge von zumindest
0,5 mol pro mol der Verbindung der Formel [2b] oder ihrem Salz eingesetzt.
Falls gewünscht,
können
diese als Lösungsmittel
eingesetzt werden. Als Katalysator, der in dieser Reaktion bei Bedarf
eingesetzt werden kann, können
saure Ammoniumsalze, wie Ammoniumchlorid; Basen, wie Natriummethoxid,
Butyllithium und dergleichen; und Alkalimetallamide, wie Natriumamid
und dergleichen, genannt werden. Der Katalysator wird in einer Menge
von 0,01 bis 100 mol und vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis
20 mol pro mol der Verbindung von Formel [2b] oder ihrem Salz eingesetzt.
-
Die
Reaktion wird üblicherweise
bei einer Temperatur von –100°C bis 250°C und vorzugsweise
von –78°C bis 100°C über einem
Zeitraum von 1 Stunde bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
50 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
I-2
worin R
1, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
8, Z
2,
Z
3, Z
4, Z
5, A, n und Y wie oben definiert sind; R
9 steht für
eine geschützte
oder ungeschützte
Monophosphorsäuregruppe
oder ein Monophosphorsäurechlorid;
und R
12 steht für eine geschützte oder
ungeschützte
Diphosphorsäure-
oder Triphosphorsäuregruppe.
- (a) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2c]
oder ein Salz derselben kann durch Schützen einer Verbindung der allgemeinen
Formel [2b] oder deren Salz mit einem Mittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines sauren Katalysators oder einer Base erhalten werden.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; Sulfoxide, wie
Dimethylsulfoxid und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen;
Wasser usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Mittel können
diejenigen verwendet werden, die üblicherweise zum Schützen einer
Hydroxylgruppe und einer Aminogruppe verwendet werden, vorzugsweise
2,2-Dimethoxypropan, Acetylchlorid und Benzoylchlorid. Falls gewünscht, können diese
Mittel in dem Reaktionssystem hergestellt werden. Die Menge dieses
Mittels ist mindestens äquimolar
und vorzugsweise 1,0 bis 10 mol pro mol der Verbindung der Formel [2b]
oder deren Salz.
-
Als
saurer Katalysator oder die Base zur Verwendung in dieser Reaktion
kann z. B. p-Toluolsulfonsäure,
Triethylamin und dergleichen in einer Menge von 0,01 mol pro mol,
vorzugsweise von 0,05 bis 10 mol pro mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [2b] oder deren Salz verwendet.
-
Die
Reaktion zur Entfernung der Schutzgruppe wird üblicherweise bei einer Temperatur
von –50
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 150°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt.
- (b) Die Verbindung der allgmeinen Formel [2d]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem (1) eine Verbindung
der allgemeinen Formel [2c] oder deren Salz mit einem Phosphorylierungsmittel
in der Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs gemäß des in
Jikken Kagaku Koza, 4. Ausgabe, Bd. 22, Seiten 313–438 (herausgegeben
von der Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1992)
beschriebenen Verfahrens umgesetzt wird, oder (2) durch Reaktion
mit einem Phosphitierungsmittel und dann mit einem Oxidationsmittel.
-
In
dem Verfahren (1) bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich des Lösungsmittels, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Pyridin; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer eingesetzt werden.
-
Als
das Phosphorylierungsmittel können
Mittel verwendet werden, die üblicherweise
für die
Phosphorylierung einer Hydroxylgruppe verwendet werden. Beispiele
solcher Phosphorylierungsmittel sind u. a. Diester von Phosphorsäure, wie
Dibenzylphosphat und dergleichen; Dithioester der Phosphorsäure, wie
Monocyclohexylammonium-S,S'-diphenylphosphorodithioat
und dergleichen; Phosphorsäurechloride,
wie Phosphorylchlorid, Diallylchlorphosphonat und dergleichen; usw.
Das Phosphorylierungsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung von Formel
[2c] oder deren Salz eingesetzt. Als Additive können beispielsweise Azoverbindungen,
die Diethylazodicarboxylat, Diisopropylazodicarboxylat und dergleichen;
Phosphine, wie Triphenylphosphin und dergleichen; Allensulfonsäurechloride,
wie 2,4,6- Triisopropylbenzolsulfonsäurechlorid
und dergleichen; Basen, wie Pyridin, tert-Butylmagnesiumchlorid
und dergleichen; usw. eingesetzt werden. Diese Additive können bei
Bedarf in Kombination verwendet werden. Das Additiv wird zumindest
in äquimolarer
Menge eingesetzt, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol
pro mol der Verbindung von Formel [2c] oder deren Salz.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei einer Temperatur zwischen –50
und 170°C,
vorzugsweise zwischen 0 und 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise zwischen 5 Minuten
und 24 Stunden, durchgeführt.
-
In
dem Verfahren (2) bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolv
und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und dergleichen; Amide,
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und dergleichen;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; Pyridin; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Phosphitierungsmittel können
Mittel verwendet werden, die üblicherweise
für die
Phosphitierung von Hydroxylgruppen verwendet werden. Beispiele sind
u. a. Phosphoramidite, wie Diallyldiisopropylphosphoramidit und
dergleichen, und Phosphorsäurechloride,
wie Diallylphosphorchloridit und dergleichen. Das Phosphitierungsmittel
wird in mindestens äquimolarer
Menge verwendet, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 3,0 mol
pro mol der Verbindung der Formel [2c]. Als das Additiv können bei
Bedarf beispielsweise Tetrazolverbindungen, wie 1H-Tetrazol und dergleichen,
und Basen, wie Pyridin, Collidin und dergleichen, verwendet werden,
und diese Additive können
in Kombination verwendet werden. Das Additiv wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der
Verbindung von Formel [2c] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
das Oxidationsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion können z.
B. Peroxide, wie m-Chlorperbenzoesäure, tert-Butylhydroperoxid und dergleichen, und
Halogenverbindungen, wie Iod und dergleichen, genannt werden. Das
Oxidationsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung von Formel
[2c] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
zwischen –78
und 100°C,
vorzugsweise zwischen –50
und 50°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise über 5 Minuten
bis 6 Stunden, durchgeführt.
- (c) Die Verbindung der allgemeinen Formel [1b]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem eine Reaktion gemäß dem Herstellungsverfahren
I-1 (b) unter Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel [2d]
oder deren Salz durchgeführt
wird.
- (d) Die Verbindung der allgemeinen Formel [1c] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Reaktion gemäß dem Herstellungsverfahren
I-1 (a) unter Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel [1b]
oder deren Salz durchgeführt
wird.
- (e) Die Verbindung der allgemeinen Formel [1b] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Reaktion gemäß dem Herstellungsverfahren
I-2 (b) unter Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel [1d]
oder deren Salz durchgeführt
wird.
- (f) Die Verbindung der allgemeinen Formel [1e] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[1c] oder deren Salz mit einem Phosphorylierungsmittel in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Kondensationsmittels, z. B. gemäß dem in
Chem. Rev., Bd. 100, Seiten 2047–2059 (2000), beschriebenen
Verfahren umgesetzt wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolv und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Pyridin; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer eingesetzt werden.
-
Als
das Phosphorylierungsmittel können
Mittel eingesetzt werden, die üblicherweise
zur Phosphorylierung von Monophosphorsäuregruppen verwendet werden.
Beispiele solcher Phosphorylierungsmittel sind u. a. Salze der Phosphorsäure, wie
Tri-n-butylammoniumphosphat, n-Butylammoniumpyrophosphat und dergleichen,
und diese Phosphorylierungsmittel können auf Wunsch in dem Reaktionssytem
erzeugt werden. Das Phosphorylierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 10 mol pro mol der
Verbindung der Formel [1c] oder deren Salz eingesetzt. Als Kondensationsmittel
können
z. B. Imidazole, wie N,N-Carbonyldiimidazol,
N-Methylimidazol und dergleichen, und Amine, wie Morpholin, Diisopropylamin
und dergleichen, verwendet werden, wobei diese Amine in Kombination
verwendet werden können. Das
Kondensationsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung der Formel
[1c] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
zwischen –50
und 100°C,
vorzugsweise zwischen 0 und 50°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise von 5 Minuten
bis 24 Stunden, durchgeführt. Produktionsverfahren
3
worin R
1, R
8,
A, n, Z
1, Z
2, Z
3, Z
4 und Z
5 wie oben definiert sind; Y
1 steht
für ein
Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe; und R
10 steht
für ein
Halogenatom, eine Carbonyloxygruppe oder eine Sulfonyloxygruppe.
- (a) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2a]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem (1) eine Verbindung
der allgemeinen Formel [3a] oder deren Salz zu einer Verbindung
der allgemeinen Formel [3b] oder deren Salz gemäß einem üblicherweise verwendeten Silylierungsverfahren
in Gegenwart und Abwesenheit eines Additivs umgesetzt wird, und
es dann (2) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel [4a] oder
deren Salz in Gegenwart oder Abwesenheit einer Lewis-Säure umgesetzt
wird.
-
Die
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion sind nicht besonders beschränkt, sofern
die Reaktion nicht negativ beeinflusst wird. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolv und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Dichlorethan und dergleichen. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Silylierungsmittel zur Verwendung in der Reaktion (1) kann jedes üblicherweise
verwendete Silylierungsmittel zur Umsetzung einer Carbonylgruppe
zu einem Silylenolether sein. Beispiele sind u. a. 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan,
N,O-Bis(trimethylsilyl)acetamid, Trimethylsilylchlorid und dergleichen.
Das Silylierungsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 10,0 mol pro mol der Verbindung der Formel
[3a] oder deren Salz verwendet.
-
Als
das Additiv, das bei Bedarf in dieser Reaktion verwendet werden
kann, kann z. B. Ammoniumsulfat und dergleichen genannt werden.
Das Additiv wird in einer Menge von 0,01 bis 10,0 mol, vorzugsweise
von 0,05 bis 5,0 mol, pro mol der Verbindung der Formel [3a] oder
deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 200°C,
vorzugsweise 0 bis 150°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
12 Stunden, durchgeführt.
-
In
der Reaktion (2) wird die Verbindung der Formel [4a] oder deren
Salz in einer Menge von 0,5 bis 10 mol, vorzugsweise 0,5 bis 5 mol,
pro mol der Verbindung der Formel [3a] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
die Lewis-Säure,
die in dieser Reaktion bei Bedarf eingesetzt werden kann, kann z.
B. Trimethylsilyltrifluormethansulfonsäure, Zinn(IV)-chlorid, Titan(IV)-chlorid,
Zinkchlorid und dergleichen genannt werden. Die Lewis-Säure wird
zumindest in einer Menge von 0,5 mol, vorzugsweise in einer Menge
von 0,5 bis 10 mol, pro mol der Verbindung der Formel [3a] oder
deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 100°C,
vorzugsweise bei 0 bis 50°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise von 5 Minuten
bis 24 Stunden, durchgeführt.
- (b) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2a]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem eine Verbindung der
allgemeinen Formel [3a] oder deren Salz mit einer Verbindung der
allgemeinen Formel [4b] oder deren Salz in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Additivs umgesetzt wird, wobei eine Base als Entsäuerungsmittel
verwendet wird. Das Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele schließen aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolv und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid; N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Gemisch zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
Basen zur Verwendung in dieser Reaktion können z. B. anorganische und
organische Basen, wie Triethylamin, Kaliumtertbutoxid, Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat, Cäsiumcarbonat,
Natriumhydrid und dergleichen, genannt werden. In dieser Reaktion
wird die Verbindung der allgemeinen Formel [4b] oder deren Salz in
einer Menge von 0,1 bis 5 mol und vorzugsweise 0,2 bis 2 mol pro
mol der Verbindung der allgemeinen Formel [3a] oder deren Salz verwendet.
In dieser Reaktion wird die Base in einer Menge von 0,1 bis 10 mol,
vorzugsweise 0,2 bis 10 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [3a] oder deren Salz verwendet.
-
Als
das Additiv, das in dieser Reaktion bei Bedarf verwendet werden
kann, können
z. B. Palladium-Katalysatoren, wie Tetrakis-Triphenylphosphin-Palladium
und dergleichen; Phosphine, wie Triphenylphosphin und dergleichen;
und Polyether, wie 18-Krone-6-ether und dergleichen, genannt werden.
Das Additiv wird in einer Menge von 0,01 bis 10 mol und vorzugsweise
von 0,03 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung der Formel [3a] oder
deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –50
bis 170°C,
vorzugsweise 0 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
I-4
worin R
1, A, n, Z
1, Z
2, Z
3,
Z
4 und Z
5 wie oben
definiert sind.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [2g] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [2f] oder deren
Salz mit einem Thionierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
einer Base gemäß der Beschreibung
von z. B. Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1819–1831 (herausgegeben
von Chemical Society Japan (corporate juridical person) 1978) umgesetzt
wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es nicht die Reaktion negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolv und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid; N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide,
wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Gemisch zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
Thionierungsmittel können
Mittel eingesetzt werden, die üblicherweise
für die
Thionierung von Säureamiden
verwendet werden. Beispiele sind u. a. Schwefelwasserstoffgas, Diphosphorpentasulfid,
Lawson-Reagenz usw. Das Thionierungsmittel wird in dieser Reaktion
in einer Menge von 0,1 bis 10 mol, vorzugsweise 0,2 bis 5,0 mol,
pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [2f] oder deren Salz
eingesetzt.
-
Als
Base zur Verwendung in dieser Reaktion können z. B. Basen, wie Ammoniak,
Triethylamin, Morpholin, Pyridin, 4-Dimethylaminopyridin und dergleichen,
genannt werden. In dieser Reaktion wird die Base in einer Menge
von zumindest 0,01 mol pro mol der Verbindung der Formel [2f] oder
deren Salz eingesetzt. Wenn gewünscht,
kann die Base als Lösungsmittel
verwendet werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –50
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt.
-
Im
folgenden werden Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der
allgemeinen Formeln [2a], [2b], [3a'] und [3j] und deren Salzen, die Ausgangsmaterialien
für die
Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindung
sind, beschrieben. Die Verbindungen der allgemeinen Formel [2a],
[2b], [3a'] und
[3j] können
nach allgemein bekannten Verfahren oder geeigneten Kombinationen
dieser Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel können diese
Verbindungen gemäß dem folgenden
Herstellungsverfahren I-A hergestellt werden. Herstellungsverfahren
I-A
worin R
1, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
8, A, n, Z
1, Z
2, Z
3,
Z
4, Z
5 und R
10 wie oben definiert sind.
- (a) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2e] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[3c] oder deren Salz mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
[4a] oder deren Salz gemäß Reaktionsverfahren
I-3(a) reagiert wird.
- (b) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2e] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[3c] oder deren Salz mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
[4b] oder deren Salz gemäß Reaktionsverfahren
I-3(b) reagiert wird.
- (c) Die Verbindung der allgemeinen Formel [2b] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[2e] oder deren Salz gemäß Herstellungsverfahren
I-1(a) umgesetzt wird.
-
Hinsichtlich
der Ausgangsmaterialien für
die oben genannten Reaktionen kann die Verbindung der allgemeinen
Formel [3c] oder deren Salz z. B. gemäß J. Heterocyclic Chem., Bd.
34, Nr. 1, Seiten 27–32
(1997), oder J. Med. Chem., Bd. 12, Nr. 2, Seiten 285–287 (1969),
hergestellt werden; die Verbindung der allgemeinen Formel [4a] oder
deren Salz kann z. B. gemäß J. Med.
Chem., Bd. 28, Nr. 7, Seiten 904–910 (1985), hergestellt werden;
und die Verbindung der allgemeinen Formel [4b] oder deren Salz kann
gemäß J. Chem.
Soc. PERKIN TRANS. 1, Seiten 2419–2425 (1992), J. Med. Chem,
Bd. 36, Nr. 14, Seiten 2033–2040
(1993), oder Bio. Med. Chem. Lett., Bd. 6, Nr. 13, Seiten 1457–1460 (1996),
hergestellt werden. Herstellungsverfahren
I-B
worin R
8 wie oben definiert
ist; R
1a steht für ein Halogenatom; R
11 steht für eine Schutzgruppe für eine Hydroxylgruppe;
und X steht für
ein anderes Halogenatom als ein Fluoratom.
- (a)
Die Verbindung der allgemeinen Formel [3f] oder deren Salz kann
erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [3e]
oder deren Salz unter Verwendung eines Diazotierungsmittels und
eines Alkohols reagiert wird.
-
Jedes
Lösungsmittel
kann für
diese Reaktion verwendet werden, sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst.
Beispiele für
das Lösungsmittel
sind u. a. anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Salpetersäure und
dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin,
Pyridin-N-oxid und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen;
Alkohole, wie Methanol, Ethanol und dergleichen; Wasser; usw. Wenn
gewünscht,
können
diese Lösungsmittel
als Mischung verwendet werden. Die Diazotierungsmittel zur Verwendung
in dieser Erfindung sind nicht besonders beschränkt, sofern sie üblicherweise
für die
Diazotierung aromatischer Aminoverbindungen verwendet werden. Vorzugsweise
werden jedoch Nitrite von Alkalimetallen, wie Natriumnitrit und
dergleichen, verwendet. Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der
Verbindung der Formel [3e] oder deren Salz verwendet.
-
Als
der Alkohol zur Verwendung in dieser Reaktion kann z. B. Methanol
und dergleichen genannt werden. Der Alkohol wird zumindest in äquimolarer
Menge zur Verbindung der Formel [3e] oder deren Salz eingesetzt.
Es ist auch möglich,
den Alkohol als Lösungsmittel
zu verwenden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise bei –50
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt.
- (b) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3g]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem (1) eine Verbindung
der allgemeinen Formel [3f] oder deren Salz mit einem Imin in Gegenwart
eines Katalysators und einer Base als Entsäuerungsmittel gemäß einem
in der Literatur beschriebenen Verfahren umgesetzt wird [Tetrahedron
Letters, Bd. 38, Nr. 36, Seiten 6367–6370 (1997)] und dann (2)
in Gegenwart eines Additivs hydrolysiert wird.
-
In
der Reaktion (1) besteht hinsichtlich der Lösungsmittel keine besondere
Beschränkung,
sofern sie die Reaktion nicht negativ beeinflussen. Beispiele sind
u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolv und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
In
dieser Reaktion kann der Katalysator ausgewählt werden aus Kombinationen
eines Palladium-Katalysators, wie Palladium(II)-acetat, Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium
und dergleichen, einem Nickel-Katalysator, wie Bis(1,5-cyclooctadien)nickel
(0) und dergleichen, und einen Phosphin-Liganden, wie 1,1'-Bis(diphenylphosphino)ferrocen,
(s)-(–)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl und dergleichen.
Der Katalysator wird in einer Menge von 0,001 bis 1,0 mol, vorzugsweise
0,002 bis 0,5 mol, pro mol der Verbindung der Formel [3f] oder deren
Salz verwendet.
-
Als
die Base für
diese Reaktion können
Alkalimetallsalze, wie Natriumtertbutoxid, Cäsiumcarbonat und dergleichen,
genannt werden. Die Base wird mindestens in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 3,0 mol pro mol der Verbindung von Formel
[3f] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
das Imin für
diese Reaktion kann z. B. Benzophenonimin und dergleichen genannt
werden. Das Imin wird mindestens in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 3,0 mol pro mol der Verbindung der Formel
[3f] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 120°C,
vorzugsweise bei 5 bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
(2)
In der Reaktion (2) bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich der Lösungsmittel, sofern
sie die Reaktion nicht negativ beeinflussen. Beispiele für die Lösungsmittel
sind u. a. Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Additiv zur Verwendung dieser Reaktion können z. B. Salze von organischen
und anorganischen Säuren,
wie Natriumacetat, Hydroxylaminhydrochlorid, Ammoniumformiat und
dergleichen; anorganische Säuren,
wie Salzesäure
und dergleichen; und Palladium-Katalysatoren, wie Palladiumkohlenstoff
und dergleichen, genannt werden. Diese Additive können auf
Wunsch in Kombination verwendet werden. Das Additiv wird in einer
Menge von 0,01 bis 50 mol, vorzugsweise 0,1 bis 20 mol, pro mol
der Verbindung der allgemeinen Formel [3f] oder deren Salz eingesetzt.
Diese Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 120°C,
vorzugsweise von 5 bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise von 3 Minuten
bis 24 Stunden, durchgeführt.
- (c) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3h]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem eine Verbindung der
allgemeinen Formel [3g] oder deren Salz gemäß dem Verfahren von Herstellungsverfahren
I-1(b) umgesetzt wird.
- (d) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3i] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[3h] oder deren Salz einer Deaminierung von Amingruppen unterzogen
wird unter Verwendung eines Diazotierungsmittels in Gegenwart einer
Säure,
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs, z. B. gemäß dem Verfahren,
das in Fusso Kagaku Nyumon, Seiten 219 bis 230 (herausgegeben von
Nippon Gakujutsu Shinkokai, 155 Fluorine Chemistry Committee, 1997)
beschrieben ist, gefolgt von einer Fluorierungsreaktion.
-
Bezüglich des
Lösungsmittel
dieser Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel sind u. a. Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolv und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin,
Pyridin-N-oxid und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen;
Wasser; usw. Diese Lösungsmittel
können
als Mischung verwendet werden.
-
Als
Diazotierungsmittel für
diese Reaktion kann jedes verwendet werden, das herkömmlich für die Dazotierung
von aromatischen Aminoverbindungen verwendet wird. Bevorzugte Diazotierungsmittel
sind z. B. Alkalimetallsalze der Salpetrigen Säure, wie Natriumnitrit und
dergleichen. Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, bevorzugter
von 1,0 bis 1,5 mol, pro mol der Verbindung der Formel [3h] oder
deren Salz eingesetzt.
-
Hinsichtlich
der Säure
für diese
Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern sie die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. Säuren, wie
Salzsäure,
Hydrofluorborsäure,
Fluorwasserstoffsäure
und dergleichen; Lösungen
von Fluorwasserstoff in Basen, wie eine Lösung von Fluorwasserstoff in
Pyridin, usw. Diese Säuren
können
als Mischung verwendet werden.
-
In
dieser Reaktion wird die Säure
in einer Menge von mindestens 1 ml, vorzugsweise 1 bis 50 ml, pro g
der Verbindung der allgemeinen Formel [3h] oder deren Salz, ausgedruckt
als Volumen/Gewichts-Verhältnis, eingesetzt.
Als das Additiv zur Verwendung in dieser Reaktion kann Hydrofluorborsäure, Natriumtetrafluorid, Ammoniumfluorborat
und dergleichen genannt werden. Die Säure wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 20,0 mol pro mol
der Verbindung der Formel [3h] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 100°C,
vorzugsweise bei –60
bis 30°C, über einen
Zeitraum von 50 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde bis
10 Stunden, durchgeführt.
- (e) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3i]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem eine Verbindung der
allgemeinen Formel [3f] oder deren Salz gemäß Herstellungsverfahren I-1(b)
umgesetzt wird.
- (f) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3a'] oder deren Salz
kann erhalten werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel
[3i] oder deren Salz mit einem Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe
umgesetzt wird.
-
Bezüglich des
Lösungsmittel
dieser Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel sind u. a. Wasser;
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; Thioalkohole,
wie Ethanthiol, Thiophenol und dergleichen; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Thioether, wie Dimethylsulfid
und dergleichen; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und dergleichen;
Nitrile, wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure
und dergleichen; Carbonsäuren,
wie Essigsäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen; Sulfonsäuren,
wie Trifluormethansulfonsäure
und dergleichen; organische Basen, wie Pyridin, Triethylamin und
dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
Mittel zum Entfernen von Schutzgruppen können solche verwendet werden,
die üblicherweise
zum Entfernen von Schutzgruppen geschützter aromatischer Alkohole
verwendet werden. Vorzugsweise kann Trimethylsilyliodid und dergleichen
genannt werden. Dieses Mittel kann auch im Reaktionssystem erzeugt
werden. Das Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe wird in einer
Menge von 0,01 bis 50 mol, vorzugsweise 0,1 bis 30 mol, pro mol
der Verbindung der Formel [3i] oder deren Salz eingesetzt.
-
Die
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
20 Stunden, durchgeführt.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [3e] oder deren Salz, die ein
Ausgangsmaterial für
die oben genannte Reaktion ist, kann z. B. gemäß J. Am. Chem. Soc., Bd. 71,
Seiten 2789–2800
(1949) hergestellt werden. Herstellungsverfahren
1-C
worin R
1 der obigen Definition
entspricht und R
13 für eine niedere Alkoxygruppe
oder eine Aryloxygruppe steht.
- (a) Die Verbindung
der allgemeinen Formel [3k] oder deren Salz kann erhalten werden,
indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [3l] oder deren Salz
mit einem Alkohol in Gegenwart oder Abwesenheit eines sauren Katalysators oder
einer Base z. B. gemäß dem in
Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1599–1602 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1978) beschriebenen
Verfahren umgesetzt wird.
-
Bezüglich des
Lösungsmittel
dieser Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel sind u. a. aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichlorethan
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve
und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
der Alkohol zur Verwendung in dieser Reaktion kann z. B. Methanol,
Ethanol, Phenol und dergleichen genannt werden. Der Alkohol wird
zumindest in äquimolarer
Menge bezüglich
der Verbindung der Formel [3l] oder deren Salz verwendet. Der Alkohol
kann auch als Lösungsmittel
verwendet werden.
-
Als
der saure Katalysator für
diese Reaktion können
solche verwendet werden, die üblicherweise
für die
Imidatierung von Nitrilen verwendet werden. Beispiele sind Chlorwasserstoff
und dergleichen. Der saure Katalysator wird in einer Menge von mindestens
0,1 mol pro mol der Verbindung der Formel [3l] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
Base für
diese Reaktion können
z. B. Metallalkoxide, wie Natriummethoxid, Natriumethoxid, Natriumphenoxid
und dergleichen, genannt werden. Diese Basen können auch im Reaktionssystem
erzeugt werden. Die Base wird in einer Menge von mindestens 0,01
mol, vorzugsweise 1,0 bis 5,0 mol, pro mol der Verbindung der Formel
[31] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 170°C,
vorzugsweise bei –40
bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise von 5 Minuten
bis 24 Stunden, durchgeführt.
- (b) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3j]
oder deren Salz kann durch Reaktion einer Verbindung der allgemeinen
Formel [3k] oder deren Salz mit einem Reagenz z. B. gemäß dem in
Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1614–1617, beschriebenen Verfahren
erhalten werden.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht beschränkt,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Reagenz für
diese Reaktion können
solche verwendet werden, die üblicherweise
für die
Amidinierung von Imidaten verwendet werden. Beispiele sind u. a.
gasförmiges
Ammoniak, alkoholische Lösungen von
Ammoniak, wässerige
Lösungen
von Ammoniak und Ammoniumsalze von Säuren, wie Ammoniumchlorid und
dergleichen. Das Reagenz wird zumindest in äquimolarer Menge zur Verbindung
der Formel [3k] oder deren Salz eingesetzt. Das Reagenz kann auch
als Lösungsmittel
eingesetzt werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
24 Stunden durchgeführt. Herstellungsbeispiel
I-D
worin R
1a der obigen Definition
entspricht.
- (a) Die Verbindung der allgemeinen
Formel [3m] oder deren Salz kann erhalten werden, indem eine Verbindung
der allgemeinen Formel [3n] oder deren Salz mit einem Diazotierungsmittel
und einem Hydroxylierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit eines
Additivs umgesetzt wird, z. B. gemäß dem Verfahren, das in Shin
Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 537–538 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977) beschrieben
ist.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht beschränkt,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. organische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure
oder dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin,
Pyridin-N-oxid und
dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung verwendet werden.
-
Die
Dazotierungsmittel sind nicht besonders beschränkt, sofern sie üblicherweise
für die
Deaminohydroxylierung von aromatischen Aminoverbindungen verwendet
werden. Vorzugsweise werden Alkalimetallnitrite, wie Natriumnitrit
und dergleichen, verwendet. Das Diazotierungsmittel wird zumindest
in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, bevorzugter
in einer Menge von 1,0 bis 2,0 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [3n] eingesetzt.
-
Als
das Hydroxylierungsmittel für
diese Reaktion kann z. B. Wasser und dergleichen genannt werden. Das
Hydroxylierungsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge zur Verbindung
der Formel [3n] eingesetzt, obwohl das Hydroxylierungsmittel auch
als Lösungsmittel
verwendet werden kann.
-
Als
das Additiv zur Verwendung in dieser Reaktion können z. B. Kupfersalze, wie
Kupfersulfat und dergleichen; und anorganische Basen, wie Natriumhydroxid,
Natriumcarbonat und dergleichen, genannt werden. Das Additiv wird
in einer Menge von 0,01 bis 100 mol, vorzugsweise 0,1 bis 50 mol,
pro mol der Verbindung der Formel [3n] eingesetzt. Die Reaktion
wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise bei –50
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt.
- (b) Die Verbindung der allgemeinen Formel [3n]
oder deren Salz kann erhalten werden, indem (1) eine Verbindung
der allgemeinen Formel [3o] oder deren Salz mit einem elektrophilen
Fluorierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs
umgesetzt wird, z. B. gemäß dem Verfahren
von Fusso no Kagaku, Seiten 28–37
(herausgegeben von Kodansha Scientific, 1993), oder (2) indem eine
Verbindung der Formel [3o] oder deren Salz mit einem Halogenierungsmittel
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs gemäß dem Verfahren umgesetzt wird, das
z. B. in Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 354–360 (herausgegeben
von der Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977)
beschrieben ist.
-
In
dem Verfahren (1) bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich der Lösungsmittel,
sofern sie die Reaktion nicht negativ beeinflussen. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform, Fluortrichlormethan, 1,1,2-Trichlortrifluorethan und
dergleichen; Ether, wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Alkohole, wie Methanol und dergleichen;
Nitrile, wie Acetonitril und dergleichen; organische Säuren, wie Essigsäure, Ameisensäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen; anorganische Säuren,
wie Fluorwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung verwendet werden.
-
Das
elektrophile fluorierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion
ist nicht besonders beschränkt, sofern
es üblicherweise
für die
Addition eines Fluoratoms an Kohlenstoff Kohlenstoff-Mehrfachbindungen
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Fluorgas, Trifluormethylhypofluorit,
Acetylhypofluorit, Difluorxenon, Perchlorylfluorid, Cäsiumsulfatfluorit,
N-Fluorpyridiniumtriflat, N-Fluoro-N-alkylallensulfonamid, N-Fluorsaccharinsultam,
N-Fluorbis(trifluormethansulfon)imid, N-Fluorbis(benzolsulfon)imid
und N-Fluor-O-benzoldisulfonimid.
Von diesen elektrophilen Fluorierungsmitteln ist Fluorgas bevorzugt.
Das elektrophile Fluorierungsmittel wird in einer Menge von 0,05
bis 50 mol, vorzugsweise 0,1 bis 20 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [3o] oder deren Salz eingesetzt.
-
Das
Additiv, das bei Bedarf eingesetzt werden kann, ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es üblicherweise
für elektrophile
Fluorierungsreaktionen verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind
u. a. saure Katalysatoren wie Bortrifluorid, Fluorwasserstoffsäure und
dergleichen; organische und anorganische Basen, wie Triethylamin,
Natriumfluorid und dergleichen; und Halogene, wie Chlor, Brom, Iod
und dergleichen. Diese Additive können alleine oder als Mischung
zweier oder mehrerer verwendet werden. In dieser Reaktion wird das Additiv
in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 0,1 bis 10 mol,
pro mol der Verbindung der Formel [3o] oder deren Salz eingesetzt.
-
Die
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 170°C,
vorzugsweise –80
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
(2)
Im Verfahren (2) bestehen keine besonderen Beschränkungen
hinsichtlich der Lösungsmittel,
sofern sie die Reaktion nicht negativ beeinflussen. Beispiele für das Lösungsmittel
sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Fluortrichlormethan, 1,1,2-Trichlortrifluorethan und dergleichen; Ether,
wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Alkohole, wie Methanol und dergleichen;
Nitrite, wie Acetonitril und dergleichen; organische Säuren, wie
Essigsäure,
Ameisensäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Die
Halogenierungsmittel für
diese Reaktion sind nicht besonders beschränkt, sofern sie üblicherweise für die Halogenierung
von aromatischen Verbindungen verwendet werden. Bevorzugte Beispiele
sind u. a. Brom, Chlor, Sulfurylchlorid, N-Bromsuccinimid, N-Chlorsuccinimid
und dergleichen. Das Halogenierungsmittel wird in einer Menge von
0,05 bis 50 mol, vorzugsweise 0,1 bis 20 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [3o] oder deren Salz eingesetzt.
-
Die
Additive zur Verwendung in dieser Reaktion sind nicht besonders
beschränkt,
sofern sie üblicherweise
für die
Halogenierung aromatischer Verbindungen verwendet werden. Bevorzugte
Beispiele sind u. a. Natriumbromid, Bleitetraacetat, Titan(IV)-chlorid,
Aluminiumchlorid, Silbersulfat und dergleichen; diese Additive können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer eingesetzt werden. In dieser
Reaktion wird das Additiv in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise
0,1 bis 10 mol, pro mol der Verbindung der Formel [3o] oder deren
Salz eingesetzt.
-
Die
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 170°C,
vorzugsweise –80
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
In
den oben genannten Herstellungsverfahren können alle Verbindungen in Form
ihrer Salz eingesetzt werden. Als die Salze können die gleichen verwendet
werden, die im Abschnitt über
die Salze der Verbindung der allgemeinen Formel [1] beschrieben
sind. Falls gewünscht,
können
diese Reaktionen in einer Inertgas-Atmosphäre, z. B. von Stickstoff, durchgeführt werden.
Die Verbindung der allgemeinen Formel [1] oder deren Salz, die auf
die oben beschriebene Weise erhalten wurde, kann zu anderen Verbindungen
der allgemeinen Formel [1] oder deren Salz umgesetzt werden durch
Umsetzen gemäß bekannten
Reaktionen, wie Oxidation, Reduktion, Umlagerung, Substitution,
Halogenierung, Dehydratation, Hydrolyse und dergleichen, oder geeignete
Kombinationen dieser Reaktionen.
-
Einige
der in den obigen Herstellungsverfahren genannten Verbindungen können Isomere,
wie optische Isomere, geometrische Isomere, Tautomere usw., haben.
In solchen Fällen
können
auch diese Isomere für
die Erfindung verwendet werden, und solvatierte Produkte, Hydrate
und verschiedene Kristallformen sind ebenso verwendbar. Nach Vervollständigung
einer Reaktion kann die Zielverbindung dem nächsten Reaktionsschritt ohne
Isolierung zugeführt
werden, wenn gewünscht.
-
Einige
der Verbindungen der oben genannten Herstellungsverfahren haben
eine Aminogruppe, eine Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe.
Auf Wunsch ist es möglich,
diese Gruppen mit üblichen
Schutzgruppen zu schützen,
und nach der Reaktion die Schutzgruppe zu entfernen gemäß bekannten
Methoden.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [1] oder deren Salz kann isoliert,
gereinigt oder umkristallisiert werden nach herkömmlichen Verfahren, wie Extraktion,
Kristallisierung und/oder Säulenchromatographie, usw.
-
Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann mit verschiedenen pharmazeutischen
Additiven formuliert werden, wie Hilfsstoffen, Bindemitteln, Sprengmitteln,
Antisprengmitteln, Antihaft- und Antiklebemitteln, Gleitmitteln,
Absorptions-Adsorptions-Trägern,
Lösungsmitteln,
Füllstoffen,
isotonischen Mitteln, Auflösungshilfen,
Emulgatoren, Suspensionsmitteln, Verdickungsmitteln, Beschichtungsmitteln,
Absorptionsförderern, Gelierungs-Koagulierungs-Förderern, Lichtstabilisatoren,
Konservierungsstoffen, Mitteln zum Schutz vor Feuchtigkeit, Emulsions-Suspensions-Dispersions-Stabilisatoren,
Farbschutzmitteln, Deoxygenierungs-Oxidations-Schutzmitteln, Süß-Geschmackstoffen,
Färbemitteln,
Schaummitteln, Antischaummitteln, Schmerzmitteln, antistatischen
Mitteln, Puffern, pH-Regulatoren usw. Daraus können pharmazeutische Zusammensetzungen,
wie orale Pharmazeutika (Tabletten, Kapseln, Pulver, Granulat, feines
Granulat, Pillen, Suspensionen, Emulsionen, Lösungen, Sirup usw.), Injektionen,
Zäpfchen,
und externe Pharmazeutika (Salben, Pflaster usw.), Aerosolen usw.,
gefertigt werden.
-
Die
oben genannten Formulierungen können
nach bekannten Verfahren zu pharmazeutischen Präparaten gefertigt werden.
-
Feste
Präparate
für die
orale Anwendung, wie Tabletten, Pulver, Granulat und dergleichen,
können nach
bekannten Methoden hergestellt werden, zusammen mit pharmazeutischen
Additiven für
feste Präparate,
darunter Hilfsstoffe, wie Lactose, Sucrose, Natriumchlorid, Glucose,
Stärke,
Calciumcarbonat, Kaolin, kristalline Cellulose, wasserfreies sekundäres Calciumphosphat,
teilweise vorgelatinierte Stärke,
Maisstärke,
Alginsäure
und dergleichen; Bindemittel, wie Sirup, Glucoselösung, Stärkelösung, Gelatinelösung, Polyvinylalkohol,
Polyvinylether, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellullose, Schellack,
Methylcellulose, Ethylcellulose, Natriumalginat, Gummiarabikum,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Wasser, Ethanol und
dergleichen; Sprengmittel, wie trockene Stärke, Alginsäure, Agar-Pulver, Stärke, vernetztes
Polyvinylpyrrolidon, vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose, Calciumcarboxymethylcellulose,
Natrium-Stärke-Glykolat und
dergleichen; Antisprengmittel, wie Stearylalkohol, Stearinsäure, Kakaobutter,
hydriertes (gehärtetes) Öl und dergleichen;
Antihaft- und Antiklebstoffe,
wie Aluminiumsilikat, Calciumhydrogenphosphat, Magnesiumoxid, Talkum,
Kieselsäureanhydrid
und dergleichen; Gleitmittel, wie Carnauba-Wachs, leichtes Kieselsäureanhydrid,
Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat, gehärtetes Öl, Derivate von gehärteten Pflanzenölen, Sesamöl, gebleichtes
Bienenwachs, Titanoxid, trockenes Aluminiumhydroxid-Gel, Stearinsäure, Calciumstearat,
Magnesiumstearat, Talkum, Calciumhydrogenphosphat, Natriumlaurylsulfat,
Polyethylenglykol und dergleichen; Absorptionspromotoren, wie quaternäre Ammoniumsalze,
Natriumlaurylsulfat, Harnstoff, Enzyme und dergleichen; Absorptions-Adsorptions-Träger, wie
Stärke,
Lactose, Kaolin, Bentonit, Siliciumsäureanhydrid, hydratisiertes
Siliciumdioxid, Magnesiummetasilicat-Aluminat, kolloidale Siliciumsäure und
dergleichen; usw.
-
Ferner
kann bei Bedarf eine Tablette zu einer beschichteten Tablette gefertigt
werden, wie eine mit Zucker beschichtete Tablette, eine Gelatine-beschichtete
Tablette, eine Tablette mit magenlöslicher Beschichtung, eine
Tablette mit darmlöslicher
Beschichtung oder eine Tablette mit einer wasserlöslichen
Filmbeschichtung.
-
Eine
Kapsel kann hergestellt werden durch Mischen der oben genannten
pharmazeutischen Inhaltsstoffe und Befüllen von Hart-Gelatinekapseln,
Weich-Gelatinekapseln usw. mit der erhaltenen Mischung.
-
Ferner
kann eine wässerige
oder ölige
Suspension, eine Lösung,
ein Sirup und ein Elixier hergestellt werden, indem die pharmazeutische
Zusammensetzung zusammen mit dem oben genannten Additiven für ein flüssiges Präparat, wie
ein Lösungsmittel,
ein Verdünnungsmittel,
ein isotones Mittel, ein Emulgator, ein Suspensionsstabilisator,
ein Verdickungsmittel usw., zu einem flüssigen Präparat nach üblichen Methoden gefertigt
wird.
-
Ein
Zäpfchen
kann hergestellt werden, indem ein geeigneter Absorptionspromotor
zu Polyethylenglykol, Kakaobutter, Lanolin, höherem Alkohol, höherem Alkoholester,
Gelatine, semi-synthetischem Glycerid, Witepsol oder dergleichen
zugegeben wird und die Mischung zusammen mit der pharmazeutischen
Zusammensetzung zu einem Zäpfchen
geformt wird.
-
Eine
Injektion wird hergestellt, indem die pharmazeutische Zusammensetzung
mit pharmazeutischen Additiven für
flüssige
Präparate,
darunter Verdünnungsmittel,
wie Wasser, Ethylalkohol, Macrogol, Propylenglykol, Zitronensäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Natriumlactat,
Schwefelsäure,
Natriumhydroxid und dergleichen; pH-Regulatoren und Puffer, wie Natriumcitrat,
Natriumacetat, Natriumphosphat und dergleichen; Stabilisatoren,
wie Natriumpyrosulfit, Ethylendiamintetraessigsäure, Thioglykolsäure, Thiomilchsäure und
dergleichen; isotone Mittel, wie Natriumchlorid, Glucose, Mannitol,
Glycerin und dergleichen; Auflösungshilfsstoffe,
wie Natriumcarboxymethylcellulose, Propylenglykol, Natriumbenzoat,
Benzylbenzoat, Urethan, Ethanolamin, Glycerin und dergleichen; Schmerzmittel,
wie Calciumgluconat, Chlorbutanol, Glucose, Benzylalkohol und dergleichen;
Lokalanästhetika;
usw., gemischt wird und die Mischung nach üblichen Methoden zu einer Injektion
gefertigt wird.
-
Eine
Salbe in Form einer Paste, einer Creme oder eines Gels kann hergestellt
werden, indem die pharmazeutische Zusammensetzung mit einer Salbengrundlage,
wie weißer
Vaseline, Polyethylen, Paraffin, Glycerin, Cellulose-Derivaten, Polyethylenglykol,
Silicon, Bentonit und dergleichen; Konservierungsstoffen, wie Methylparaoxybenzoat, Ethylparaoxybenzoat,
Propylparaoxybenzoat und dergleichen; Stabilsatoren; Befeuchtungsmitteln;
usw. gemischt wird und die Mischung nach bekannten Methoden zu einer
Salbe gefertigt wird.
-
Ein
Pflaster kann durch Auftragen der oben genannten Salbe, Creme, Gel
oder Paste auf eine übliche Unterlage
gemäß allgemeinen
Methoden hergestellt werden. Als Unterlagen können gewebte und ungewebte Gewebe
aus Baumwolle, Rohfasern oder chemischen Fasern; Filme oder geschäumte Folien
aus weichem Vinylchlorid, Polyethylen, Polyurethan und dergleichen
verwendet werden.
-
Bezüglich der
Verabreichungsart der oben genannten pharmazeutischen Zusammensetzung
bestehen keine besonderen Beschränkungen,
jedoch sollte die Methode je nach der Art des Präparats, dem Alter, dem Geschlecht
und anderen Situationen des Patienten sowie den Symptomen des Patienten
geeignet ausgewählt
werden.
-
Die
Dosierung des aktiven Inhaltsstoffs der pharmazeutischen Zusammensetzung
dieser Erfindung wird je nach der Verwendung der Zusammensetzung,
dem Alter und dem Geschlecht des Patienten, der Art der Krankheit
und anderer Umstände
geeignet ausgewählt. Üblicherweise
wird die Zusammensetzung jedoch, bezogen auf den aktiven Inhaltsstoff,
in einer Dosierung von 0,1 bis 100 mg/kg/Tag einem Erwachsenen verabreicht,
entweder einmal täglich
oder in mehreren Portionen.
-
Im
folgenden werden Verfahren zur Herstellung des Fluorpyrazin-Derivats
oder dessen Salze, die Intermediate dieser Erfindung sind, beschrieben. Herstellungsverfahren
II-1
worin R
21 der obigen Definition
entspricht, R
22a ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine geschützte Aminogruppe, eine geschützte Hydroxylgruppe
oder ein substituiertes oder unsubstituiertes Phenylsulfanyl, Phenylsulfinyl
oder Phenylsulfonyl ist; und X für
ein anderes Halogenatom als Fluor steht; wobei der Fall, bei dem
R
21 ein Wasserstoffatom ist und R
22a ein Wasserstoffatom ist, ausgeschlossen
ist.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [24] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren
Salz mit einem Fluorierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Additivs, z. B. gemäß dem in
Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 321–322 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977) beschriebenen
Verfahren umgesetzt wird.
-
Bezüglich des
Lösungsmittels
für diese
Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern die Reaktion
nicht negativ beeinflusst wird. Beispiele sind u. a. aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether,
wie Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Diethylenglykoldimethylether und
dergleichen; Nitrile, wie Azonitril, Benzonitril und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N-Methyl-2-pyrrolidon, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Sulfone, wie Sulfolan, Dimethylsulfon und dergleichen; Stickstoff
enthaltende heterocyclische Verbindungen, wie Chollidin und dergleichen;
usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder in Mischung verwendet werden.
-
Als
das Fluorierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion können Alkalimetallfluoride,
wie Cäsiumfluorid,
Rubidiumfluorid, Kaliumfluorid, Natriumfluorid, Lithiumfluorid und
dergleichen; Erdalkalimetallfluoride, wie Calciumfluorid und dergleichen;
andere Metallfluoride, wie Zinkfluorid, Silberfluorid und dergleichen; Fluorwasserstoff;
Ammoniumsalze, wie fluoriertes Tetrabutylammoniumfluorid und dergleichen;
Phosphoniumsalze; Komplexe derselben mit Fluorwasserstoff. Diese
Reagenzien können
als Mischung verwendet werden. Obwohl die Menge der Fluorierungsmittel
für diese
Reaktion von der Art des Fluorierungsmittels abhängt, ist die Menge des Fluorierungsmittels
zumindest äquimolar
zur Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz, vorzugsweise
1,0 bis 20 mol, bevorzugter 1,0 bis 10 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [25] oder deren Salz.
-
Als
das Additiv, das in dieser Reaktion bei Bedarf verwendet werden
kann, können
z. B. quaternäre Ammoniumsalze,
wie Tetra-n-butylammoniumbromid, Tetramethylammoniumchlorid, Tetramethylammoniumfluorid
und dergleichen; quarternäre
Phosphoniumsalze, wie Tetraphenylphosphoniumbromid und dergleichen;
Polyether, wie 18-Krone-6-ether,
Polyethylenglykol und dergleichen; usw. genannt werden. Diese Additive
können
als Mischung verwendet werden. Obwohl die Menge der Additive von
der Art des Additivs abhängt, beträgt die Menge
des Additivs üblicherweise
0,01 bis 2,0 mol, vorzugsweise 0,1 bis 1,0 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [25] oder deren Salz.
-
Diese
Reaktion kann in einer Stickstoffatmosphäre durchgeführt werden. Diese Reaktion
wird üblicherweise
bei 0 bis 300°C,
vorzugsweise bei 20 bis 200°C, über einen
Zeitraum von 10 Minuten bis 24 Stunden durchgeführt.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz, die als
Ausgangsverbindung für
die oben genannte Reaktion verwendet wird, kann nach bekannten Methoden
hergestellt werden, z. B. gemäß [J. Med. Chem.,
Bd. 27, Seiten 1634–1639
(1984); oder Acta Poloniae Pharmaceutica, Bd. 33, Seiten 153–161 (1976)]. Herstellungsverfahren
II-2
worin R
21a ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe, eine geschützte
oder ungeschützte
Hydroxymethyl-, Aminomethyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppe ist,
eine mit einer geschützten
oder ungeschützten
Mercaptogruppe substituierte Methylgruppe, eine Halogenomethylgruppe,
eine Formylgruppe oder eine Nitrilgruppe; und R
22b steht
für eine
geschützte
Hydroxy- oder Aminogruppe oder ein Halogenatom.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [26] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem die Aminogruppe einer Verbindung der allgemeinen Formel
[27] oder deren Salz mit einem Diazotierungsmittel in Gegenwart
einer Säure
deaminiert wird in Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs, gefolgt
von einer Fluorierung des Produktes gemäß einem Verfahren, das in Fusso
no Kagaku Nyumon, Seiten 219–230
(herausgegeben von Nippon Gakujutsu Shinkokai, Fluorine Chemistry
Nr. 155 Committee, 1997), beschrieben ist.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. Ether, wie Dioxan,
Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolv
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan,
Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril
und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin,
Pyridin-N-oxid und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen;
Wasser; usw. Diese Lösungsmittel
können
als Mischung eingesetzt werden.
-
Das
Diazotierungsmittel für
diese Reaktion kann jedes üblicherweise
für die
Diazotierung aromatischer Aminoverbindungen verwendete Diazotierungsmittel
sein. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Alkalimetallnitrite, wie Natriumnitrit
und dergleichen. Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, bevorzugter
1,0 bis 1,5 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [27]
oder deren Salz eingesetzt.
-
Die
in dieser Reaktion verwendete Säure
ist nicht besonders beschränkt,
sofern sie die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. Salzsäure,
Hydrofluorborsäure,
Fluorwasserstoff und dergleichen; und gemischte Lösungsmittel
von Fluorwasserstoff in einer Base, wie eine Lösung von Fluorwasserstoff in
Pyridin; usw. Diese Säuren
und Lösungen
können
als Mischung verwendet werden. Die Säuren können als Lösungsmittel verwendet werden.
-
Ausgedrückt als
Volumen/Gewichts-Verhältnis
(ml/g) beträgt
die Menge der Säure
für diese
Reaktion mindestens 1 ml, vorzugsweise 1 bis 50 ml, pro Gramm der
Verbindung der allgemeinen Formel [27] oder deren Salz.
-
Als
das Additiv für
diese Reaktion kann Hydrofluorborsäure, Natriumtetrafluorid, Ammoniumborfluorid und
dergleichen genannt werden. Diese Additive werden zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 20,0 mol, pro mol
der Verbindung der Formel [27] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 100°C,
vorzugsweise bei –60
bis 30°C, über einen
Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden,
durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-3
worin R
21e für ein Wasserstoffatom,
eine Methylgruppe, eine geschützte
oder ungeschützte
Hydroxymethyl-, Aminomethyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppe steht,
eine mit einer geschützten
oder ungeschützten
Mercaptogruppe substituierte Methylgruppe, eine Halogen-methylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Nitrilgruppe oder eine halogenierte Carbonylgruppe;
und R
22 für eine geschützte oder
ungeschützte
Hydroxyl- oder Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder
eine Azidogruppe steht.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [28] oder deren
Salz mit einem elektrophilen Fluorierungsmittel in Gegenwart oder
Abwesenheit eines Additivs, z. B. gemäß dem Verfahren von Fusso no
Kagaku Nyumon, Seiten 28–37 (herausgegeben
von Kodansha Scientific, 1993), umgesetzt wird.
-
Bezüglich des
Lösungsmittels
für diese
Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern die Reaktion
nicht negativ beeinflusst wird. Beispiele sind u. a. halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform, Fluortrichlormethan,
1,1,2-Trichlortrifluorethan und dergleichen; Ether, wie Diethylether,
Tetrahydrofuran, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve
und dergleichen; Alkohole, wie Methanol und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; organische Säuren, wie Essigsäure, Ameisensäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen; anorganische Säuren,
wie Fluorwasserstoff, Schwefelsäure
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer eingesetzt werden.
-
Das
elektrophile Fluorierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion
ist nicht besonders beschränkt, sofern
es üblicherweise
für die
Addition eines Fluoratoms an Kohlenstoff Kohlenstoff-Mehrfachbindungen
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Fluorgas, Trifluormethylhypofluorit,
Acetylhypofluorit, Difluorxenon, fluoriertes Perchloryl, Cäsiumsulfastfluorit,
N-Fluorpyridiniumtriflat, N-Fluor-N-alkylallensulfonamid, N-Fluorsaccharinsultam,
N-Fluorbis(trifluormethansulfon)imid, N-Fluorbis(benzolsulfon)imid
und N-Fluor-o-benzoldisulfonimid, wobei ein bevorzugtes Beispiel
Fluorgas ist. Das elektrophile Fluorierungsmittel wird in einer
Menge von 0,05 bis 05 mol, vorzugsweise 0,1 bis 20 mol, pro mol
der Verbindung der allgemeinen Formel [28] oder deren Salz verwendet.
-
Das
Additiv, das bei Bedarf in dieser Reaktion verwendet werden kann,
ist nicht besonders beschränkt, sofern
es ein üblicherweise
für die
elektrophile Fluorierung verwendetes Reagenz ist. Bevorzugte Beispiele sind
u. a. saure Katalysatoren, wie Bortrifluorid, Fluorwasserstoff und
dergleichen; organische und anorganische Basen, wie Triethylamin,
Natriumfluorid und dergleichen; und Halogene, wie Chlor, Brom, Iod
und dergleichen. Diese Additive können alleine oder als Mischung
zweier oder mehrerer verwendet werden. Die Additive werden in einer
Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 0,1 bis 10 mol, pro mol
der Verbindung der allgemeinen Formel [28] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 170°C,
vorzugsweise bei –80
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [28] oder deren Salz, die als
Ausgangsmaterial für
die obige Reaktion verwendet wird, kann nach bekannten Verfahren,
z. B. gemäß dem in
JP-A-53-119882 beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Herstellungsverfahren
II-4
worin R
21 den obigen Definitionen
entspricht, R
22c ein Halogenatom und R
22f eine geschützte Aminogruppe ist.
-
4-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21d] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21a] oder
deren Salz mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Katalysators, z. B. gemäß dem in
Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1333–1335 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporat juridical person), 1978) beschriebenen
Verfahren umgesetzt wird.
-
Bezüglich des
Lösungsmittels
für die
obige Reaktion bestehen keine besonderen Beschränkungen, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Ketone, wie Aceton und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
organische Säuren,
wie Essigsäure
und dergleichen; Amine, wie Hydrazin und dergleichen; Wasser usw.
Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Reduktionsmittel zur Verwendung in dieser Erfindung ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es üblicherweise
zur Reduktion von Nitrogruppen in aromatischen Nitroverbindungen
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Natriumamid, Lithiumamid,
Zink, Aluminiumnickel, Zink, Zinn(II)-chlorid, Eisen, Natriumborhydrid,
Cyclohexen, Wasserstoffgas usw. Das Reduktionsmittel wird in einer
Menge von 0,01 bis 100 mol, vorzugsweise 0,01 bis 30 mol, pro mol
der Verbindung der allgemeinen Formel [21a] oder deren Salz verwendet.
-
Beispiele
für Katalysatoren,
die in dieser Reaktion bei Bedarf verwendet werden können, sind
anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; Lewis-Säuren,
wie Nickel(II)-chlorid, Zinn(II)-chlorid und dergleichen; Metallsalze,
wie Bis(acetylacetonat)-Kupfer(II) und dergleichen; Palladium-Katalysatoren,
wie Palladiumkohlenstoff, Blei-dotiertes (lead-poisoned) Palladiumcalciumcarbonat
und dergleichen; Rhodium; Raney-Nickel, Platin(IV)-oxid; usw. Die
Palladium-Katalysatoren und Raney-Nickel werden in einer Menge von
0,01. bis 100 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-Teilen,
pro Gew.-Teil der Verbindung der Formel [21a] oder deren Salz verwendet.
Die anderen Katalysatoren werden in einer Menge von 0,01 bis 10
mol, vorzugsweise 0,01 bis 5 mol, pro mol der Verbindung der Formel
[21a] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 250°C,
vorzugsweise bei –50
bis 150°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
4-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21d] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21b] oder
deren Salz mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Katalysators gemäß dem in
Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seite 1336 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1978), beschriebenen
Verfahren umgesetzt wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und dergleichen;
Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und dergleichen;
Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; organische
Säuren,
wie Essigsäure
und dergleichen; Amine, wie Hydrazin und dergleichen; Wasser usw.
Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Reduktionsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es ein Mittel ist, das üblicherweise
für die
Reduktion von Azidogruppen von aromatischen Azidverbindungen verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Zink, Chrom(II)-chlorid, Tributylzinnhydrid,
Lithiumaluminiumhydrid, Wasserstoffgas und dergleichen. Das Reduktionsmittel
wird in einer Menge von 0,01 bis 100 mol, vorzugsweise 0,01 bis
30 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21b] oder
deren Salz verwendet.
-
Als
der Katalysator für
diese Reaktion können
z. B. anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; Palladium-Kohlenstoff, Blei-dotiertes Palladiumcalciumcarbonat,
Platin(IV)-oxid und dergleichen genannt werden. Der Katalysator
wird in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 0,01 bis 5,0
mol, pro mol der Verbindung der Formel [21b] oder deren Salz eingesetzt.
Wenn z. B. ein Palladium-Katalysator und Raney-Nickel verwendet
wird, kann die Menge des Katalysators 0,01 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise
0,1 bis 5,0 Gew.-Teile, pro Gew.-Teil der Verbindung der Formel
[21b] oder deren Salz betragen.
-
Die
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 250°C,
vorzugsweise –50
bis 150°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
4-3
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21d] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21c] oder
deren Salz mit einem Aminierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Kupfer-Katalysators umgesetzt wird gemäß dem in Shin Jikken Kagaku
Koza, Bd. 14, Seiten 1342–1351
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1978), beschriebenen Verfahren.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele hiervon schließen aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
pimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Ester, wie Ethylacetat und dergleichen; Amide, wie
N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol
und dergleichen; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Wasser usw., ein. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Aminierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es ein Mittel ist, das üblicherweise
für die
Aminierung durch nucleophile Substitution von aromatischen Halogenverbindungen
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. gasförmiges Ammoniak;
wässeriges
Ammoniak; Alkalimetallamide, wie Natriumamid und dergleichen; Ammoniumsalze,
wie Ammoniumcarbonat und dergleichen. Das Aminierungsmittel wird
zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 2,0 bis 30 mol pro mol der
Verbindung der allgemeinen Formel [21c] oder deren Salz verwendet.
-
Als
der Kupfer-Katalysator zur Verwendung in dieser Reaktion kann z.
B. Kupferpulver, Kupfer(I)-chlorid und dergleichen genannt werden.
Der Kupfer-Katalysator wird in einer Menge von 0,01 bis 30 mol,
vorzugsweise 0,05 bis 2,0 mol, pro mol der Verbindung der Formel
[21c] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 250°C,
vorzugsweise 0 bis 40°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 96 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
7 Stunden, durchgeführt.
-
4-4
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21b] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21c] oder
deren Salz mit einem Azid-bildenden Mittel gemäß dem in Shin Jikken Kagaku
Koza, Bd. 14, Seiten 1659–1666
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1978), beschriebenen Verfahren umgesetzt wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele hiervon schließen aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Ester, wie Ethylacetat und dergleichen; Amide, wie
N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Wasser usw., ein. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Azid-bildende Mittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht
besonders beschränkt,
sofern es ein Mittel ist, das üblicherweise
für die
Azidbildung durch nucleophile Substitution von aromatischen Halogenverbindungen
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Natriumazid und
dergleichen. Das Azid-bildende Mittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 30 mol, bevorzugter
1,0 bis 1,5 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21c]
oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 250°C,
vorzugsweise 0 bis 40°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 96 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt.
-
4-5
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21d] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21t] oder
deren Salz mit einem Mittel zum Entschützen in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Katalysators umgesetzt wird gemäß einer üblichen Methode, wie z. B.
der von Theodora W. Greene: PROTETIVE GROUPS IN ORGANIC SYNTHESES,
dritte Ausgabe, Seiten 494–653
(herausgegeben von John Wiley & Sons,
Inc., 1999), beschriebenen.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele des Lösungsmittels
schließen
Wasser; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Thioalkohole, wie Ethanethiol, Thiophenol und dergleichen; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe
wie Methylenchlorid, Chloroform, 1,2-Dichlorethan und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Thioether, wie Dimethylsulfid
und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Nitrile, wie
Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure
und dergleichen; Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; Sulfonsäuren,
wie Trifluormethansulfonsäure
und dergleichen; Nitroalkane, wie Nitromethan und dergleichen; organische
Basen, wie Pyridin, Triethylamin und dergleichen; usw., ein. Diese
Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Mittel zum Entschützen
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es üblicherweise
zum Entfernen einer Schutzgruppe geschützter Aminogruppen verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Wasserstoffgas; Ammoniumformiat;
Zink; Natrium; Säurechloride,
wie Vinylchlorformiat, Acetylchlorid und dergleichen; Organosilane,
wie Triethylsilan, Trimethylsilyliodid und dergleichen; Tributylzinnhydrid;
Alkalimetallalkoxide; wie Kaliumtertbutoxid und dergleichen; Alkalimetallthioalkoxide,
wie Natriumthiomethoxid und dergleichen; 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon;
Natriumborhydrid; Alkalimetallsalze, wie Kaliumfluorid, Natriumiodid
und dergleichen; Lewis-Säuren,
wie Bortrifluorid, Aluminiumchlorid, Rutheniumchlorid, Zinkchlorid
und dergleichen; anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; organische Säuren,
wie Trifluoressigsäure,
Methansulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure
und dergleichen; anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumhydroxid und dergleichen; organische Basen, wie Piperidin
und dergleichen; Amine, wie Ammoniak, Hydrazin und dergleichen;
Organolithiumverbindungen, wie Methyllithium und dergleichen; Diammoniumcernitrat;
Peroxide, wie Wasserstoffperoxid, Ozon, Permangansäure und
dergleichen; usw. Das Mittel zum Entschützen wird in einer Menge von
0,01 bis 1.000 mol, vorzugsweise 0,1 bis 100 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [21t] oder deren Salz verwendet.
-
Der
Katalysator, der für
diese Reaktion je nach Bedarf verwendet werden kann, ist nicht besonders beschränkt, sofern
er üblicherweise
zum Entfernen einer Schutzgruppe von geschützten Aminogruppen verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele sind Palladium-Katalysatoren, wie Palladium-Kohlenstoff
und dergleichen; Rhodium, Raney-Nickel, Platin(IV)-oxid und dergleichen.
Palladium-Kohlenstoff und Raney-Nickel können z. B. in einer Menge von
0,01 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,01 bis 5,0 Gew.-Teilen,
pro Gew.-Teil der Verbindung der Formel [21t] oder deren Salz verwendet
werden. Die anderen Katalysatoren können in einer Menge von 0,01
bis 10 mol, vorzugsweise 0,01 bis 5 mol, pro mol der Verbindung
von Formel [21t] oder deren Salz verwendet werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
12 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-5
worin R
22c der obigen Definition
entspricht; R
21b für ein Wasserstoffatom, eine
Methylgruppe, eine geschützte oder
ungeschützte
Hydroxymethyl-, Aminomethyl- oder Carboxylgruppe, eine mit einer
geschützten
oder ungeschützten
Mercaptogruppe substituierte Methylgruppe, eine halogenierte Methylgruppe,
eine Formylgruppe, eine geschützte
Carbamoylgruppe, eine Nitrilgruppe oder eine halogenierte Carbonylgruppe;
und R
25 steht für eine Schutzgruppe von Hydroxylgruppen;
wobei der Fall, bei dem R
26 eine mit einer
Acylgruppe geschützte Carbamoylgruppe
ist, ausgeschlossen ist.
-
5-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21h] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21e] oder
deren Salz mit einem Diazotierungsmittel und einem Hydroxylierungsmittel
in Gegenwart oder Abwesenheit eines Additivs umgesetzt wird, z.
B. gemäß dem Verfahren
von Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 537–538 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure,
Salpetersäure
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon und dergleichen; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin,
Pyridin-N- oxid und
dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Wasser usw. Diese Lösungsmittel
können
als Mischung verwendet werden.
-
Das
Diazotierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht
besonders beschränkt,
sofern es ein Mittel ist, das üblicherweise
für die
deaminierende Hydroxylierung von aromatischen Aminoverbindungen eingesetzt
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Alkalimetallnitrit, wie Natriummitrit
und dergleichen. Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, bevorzuger
1,0 bis 2,0 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21e]
oder deren Salz verwendet.
-
Als
das Hydroxylierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion kann
Wasser und dergleichen genannt werden. Das Hydroxylierungsmittel
wird zumindest in äquimolarer
Menge zur Verbindung der Formel [21e] oder deren Salz eingesetzt.
Es ist möglich,
das Hydroxylierungsmittel als Lösungsmittel
zu verwenden.
-
Als
das Additiv für
diese Reaktion können
z. B. Kupfersalze, wie Kupfersulfat und dergleichen; anorganische
Basen, wie Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und dergleichen genannt
werden. Das Additiv wird in einer Menge von 0,01 bis 100 mol, vorzugsweise
0,1 bis 50 mol, pro mol der Verbindung von Formel [21e] oder deren
Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise –50
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt
werden.
-
5-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21h] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21f] oder
deren Salz hydroxyliert wird, z. B. gemäß dem Verfahren, das in Shin
Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 535–536 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977) beschrieben
ist.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Nitrile, wie Acetonitril und dergleichen; Ester, wie Ethylacetat
und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Amide, wie
N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Wasser usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Hydroxylierungsmittel in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es eines ist, das üblicherweise
für die
Hydroxylierung durch nucleophile Substitution von aromatischen Halogenverbindungen verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. anorganische und organische
Basen, wie Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumacetat und dergleichen;
und anorganische und organische Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, wässerige
Ameisensäure
und dergleichen. Das Hydroxylierungsmittel wird in einer Menge von
zumindest 0,01 mol, vorzugsweise 0,05 bis 20 mol, pro mol der Verbindung
der Formel [21f] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 180°C,
vorzugsweise bei –20
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 96 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten bis
72 Stunden, durchgeführt.
-
5-3
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21g] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem (1) eine Verbindung der allgemeinen Formel [21f] oder
deren Salz mit einem Mittel zur nucleophilen Substitution in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Kupfer-Katalysators umgesetzt wird, z. B.
gemäß Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 570–571
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1977), oder indem (2) eine Verbindung der allgemeinen Formel
[21f] oder deren Salz mit einem Mittel zur nucleophilen Substitution
in Gegenwart einer Base umgesetzt wird.
-
Im
Verfahren (1) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele des
Lösungsmittels
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Mittel zur nucleophilen Substitution zur Verwendung in dieser Reaktion
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es eines ist, das üblicherweise
für die
nucleophile Substitution aromatischer Halogenverbindungen eingesetzt
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Alkalimetall-C1-6-Niederalkoxide,
wie Natriummethoxid und dergleichen; Alkalimetall-Ar-C1-6-Niederalkoxide,
wie Kaliumbenzyloxid und dergleichen; und Alkalimetallsalze von
organischen Carbonsäuren,
wie Natriumacetat und dergleichen. Wenn gewünscht, können diese Mittel zur nucleophilen
Substitution in dem Reaktionssystem erzeugt werden. Das Mittel zur
nucleophilen Substitution wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung der Formel
[21f] oder deren Salz eingesetzt. Der Kupfer-Katalysator, der je
nach Bedarf eingesetzt werden kann, ist nicht besonders beschränkt, sofern
es einer ist, der üblicherweise
für die
nucleophile Substitution aromatischer Halogenverbindungen verwendet
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Kupfer-Katalysatoren, wie
Kupferpulver, Kupfer(I)-iodid und dergleichen. Der Kupfer-Katalysator
wird in einer Menge von 0,01 bis 30 mol, vorzugsweise 0,05 bis 2
mol, pro mol der Verbindung von Formel [21f] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise bei –20
bis 50°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt.
-
Im
Verfahren (2) bestehen keine besonderen Beschränkungen hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Mittel zur nucleophilen Substitution zur Verwendung in dieser Reaktion
ist nicht besonders beschränkt,
sofern es eines ist, das üblicherweise
für die
nucleophile Substitution aromatischer Halogenverbindungen eingesetzt
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. niedere C1-6-Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol, Allylalkohol und dergleichen;
niedere Ar-C1-6-Alkohole, wie Benzylalkohol
und dergleichen; substituierte Phenole, wie Hydrochinon, p-Methoxyphenon
und dergleichen; α-Diketone,
wie 3-Methyl-1,2-cyclopentandion und dergleichen; β-Diketone,
wie 2-Methyl-1,3-cyclopentandion und dergleichen; usw. Dieses Mittel
wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der
Verbindung von Formel [21f] oder deren Salz eingesetzt. Die Base
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es eine ist, die üblicherweise
für die
nucleophile Substitution von aromatischen Halogenverbindungen eingesetzt
wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. organische Basen, wie Triethylamin, Pyridin
und dergleichen; und anorganische Basen, wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
und dergleichen. Die Base wird in einer Menge von 0,01 bis 30 mol,
vorzugsweise 0,5 bis 2 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [21f] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise bei –20
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt.
-
5-4
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21h] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21g] oder
deren Salz mit einem Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Katalysators umgesetzt wird, z. B. gemäß Theodora
W. Greene: PROTECTIVE GROUPS IN ORGANIC SYNTHESIS, dritte Ausgabe,
Seiten 75 und 249–287
(herausgegeben von John Wiley & Sons,
Inc., 1999).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele des Lösungsmittels
sind u. a. Wasser; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und
dergleichen; Thioalkohole, wie Ethanthiol, Thiophenol und dergleichen;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen;
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Dichlorethan und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Thioether, wie Dimethylsulfid und dergleichen; Ketone, wie Aceton,
Methylethylketon und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitirl und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und dergleichen;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; anorganische Säuren, wie
Schwefelsäure,
Salzsäure
und dergleichen; Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; Sulfonsäuren,
wie Trifluormethansulfonsäure
und dergleichen; organische Basen, wie Pyridin, Triethylamin und
dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Mittel zum Entfernen der Schutzgruppe für diese Reaktion ist nicht
besonders beschränkt,
sofern es üblicherweise
zum Entschützen
geschützter
aromatischer Alkohole eingesetzt wird. Bevorzugte Beispiele sind
u. a. Wasserstoffgas; Lewis-Säuren,
wie Aluminiumtrichlorid, Bortribromid, Iod-Magnesium-Komplex und dergleichen;
anorganische Säuren,
wie Bromwasserstoffsäure
und dergleichen; saure Salze, wie Pyridinhydrochlorid und dergleichen;
anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Natriumhydroxid und dergleichen; und Oxidationsmittel, wie Cerdiammoniumnitrat,
Eisen(III)-chlorid, 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon; usw.
Dieses Mittel wird in einer Menge von 0,01 bis 50 mol, vorzugsweise
0,1 bis 30 mol, pro mol der Verbindung von Formel [21g] oder deren
Salz verwendet.
-
Der
Katalysator, der in dieser Reaktion nach Bedarf verwendet werden
kann, ist nicht besonders beschränkt,
sofern es einer ist, der üblicherweise
zum Entfernen der Schutzgruppe geschützter aromatischer Alkohole
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Palladium-Katalysatoren,
wie Palladium-Kohlenstoff und dergleichen; Rhodium; Raney-Nickel;
Platin(IV)-oxid und dergleichen. Palladium-Kohlenstoff und Raney-Nickel
werden in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-Teilen, vorzugsweise
0,01 bis 5 Gew.-Teilen, pro Gew.-Teil der Verbindung von Formel
[21g] oder deren Salz eingesetzt. Die anderen Katalysatoren werden
in einer Menge von 0,001 bis 10 mol, vorzugsweise 0,01 bis 5 mol,
pro mol der Verbindung von Formel [21g] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –80
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 48 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
12 Stunden, durchgeführt.
-
5-5
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21g] oder deren Salz kann durch
Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel [21e] oder deren
Salz mit einem Diazotierungsmittel und einem Alkohol oder einer
Sulfonsäure
erhalten werden.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Salpetersäure und
dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; halogenierte Kohlenstoffe, wie
Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N-Methyl-2-pyrrolidon und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin,
Pyridin-N-oxid und
dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Alkohole, wie Methanol,
Ethanol und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können als
Mischung verwendet werden, falls gewünscht.
-
Das
Diazotierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht
besonders beschränkt,
sofern es eines ist, das üblicherweise
für die
Diazotierung aromatischer Aminoverbindungen verwendet wird. Bevorzugte Beispiele
sind u. a. Alkalimetallnitrite, wie Natriumnitrit und dergleichen.
Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der Verbindung der Formel
[21e] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
Alkohol zur Verwendung in dieser Reaktion kann Methanol und dergleichen
genannt werden. Der Alkohol wird zumindest in äquimolarer Menge zur Verbindung
der Formel [21e] oder deren Salz verwendet. Der Alkohol kann auch
als Lösungsmittel
verwendet werden.
-
Die
Sulfonsäuren
für diese
Reaktion sind u. a. Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und
dergleichen. Die Sulfonsäure
wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der
Verbindung der Formel [21e] oder deren Salz eingesetzt. Es ist auch
möglich,
die Sulfonsäure
als Lösungsmittel
zu verwenden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise bei –50
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-6
worin R
22 der obigen Definition
entspricht; R
21c für eine Methylgruppe, eine geschützte oder
ungeschützte
Hydroxymethyl- oder Aminomethylgruppe, eine mit einer geschützten oder
ungeschützten
Mercaptogruppe substituierte Methylgruppe, ein halogenierte Methylgruppe
oder Formylgruppe ist; R
26 eine Schutzgruppe
für eine Carboxylgruppe
ist; und R
27 für ein Halogenatom steht.
-
6-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21j] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung von Formel [21i] oder deren Salz mit
einem Oxidationsmittel umgesetzt wird, gemäß dem Verfahren von Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 15, Seiten 922–926
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1977).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen;
Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol,
Propanol und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; organische
Basen, wie Pyridin und dergleichen; organische Säuren, wie Essigsäure und
dergleichen; anorganische Säuren,
wie Salpetersäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Oxidationsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es eines ist, das üblicherweise
als Oxidationsmittel für
aromatische Carbonsäuren
verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Kaliumpermanganat,
Chrom(VI)-oxid, Natriumdichromat, Selendioxid, Silberoxid, Molybdän(VI)-oxid
und dergleichen. Das Oxidationsmittel wird in einer Menge von 0,1
bis 20 mol, vorzugsweise 0,5 bis 10 mol, pro mol der Verbindung
von Formel [21i] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –50
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 150°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
6-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21m] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung von Formel [21j] oder deren Salz verestert
wird, z. B. gemäß dem Verfahren
von Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1002–1016 und 1106–1119 (herausgegeben
von der Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977).
-
Diese
anwendbaren Verfahren sind (1) wasserabspaltende Kondensation mit
einem Alkohol in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators oder
Dehydratationsmittels, (2) Behandlung mit einem Alkylierungsmittel,
(3) ein Verfahren, bei dem ein Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz
einer Verbindung der allgemeinen Formel [21j] mit Dialkylsulfat
oder Alkylhalid reagiert wird, (4) ein Verfahren, bei dem eine Verbindung
der allgemeinen Formel [21j] oder deren Salz mit einem Halogenierungsmittel
oder dergleichen in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators
umgesetzt wird, um ein aktives Intermediat, wie Säurehalogenid
[21l] oder dergleichen zu bilden, gefolgt von einer Reaktion mit
einem Alkohol in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base usw.
-
Im
Verfahren (1) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol
und dergleichen. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
Katalysator, der in dieser Reaktion bei Bedarf eingesetzt werden
kann, können
anorganische Säuren,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; organische Säuren,
wie aromatische Sulfonsäuren
und dergleichen; und Lewis-Säuren,
wie Bortrifluoridetherat und dergleichen, genannt werden. Der Katalysator wird üblicherweise
in einer Menge von 0,01 bis 20 mol, vorzugsweise 0,01 bis 10 mol,
pro mol der Verbindung der Formel [21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
das Dehydratationsmittel, das in dieser Reaktion bei Bedarf verwendet
werden kann, können
Carbodiimide, wie Dicyclohexylcarbodiimid, Diisopropylcarbodiimid
und dergleichen, genannt werden. Das Dehydratationsmittel wird zumindest
in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 mol pro mol der
Verbindung der Formel [21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 180°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 10 Tagen, vorzugsweise 30 Minuten bis
6 Tagen, durchgeführt.
-
In
dem Verfahren (2) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. Ether, wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran und dergleichen;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und dergleichen;
Orthoester, wie Triethylorthoformiat und dergleichen; usw. Diese
Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Alkylierungsmittel für
diese Reaktion können
Diazoverbindungn, wie Diazomethan und dergleichen, Orthoester, wie
Triethylorthoformiat und dergleichen; usw., genannt werden. Das
Alkylierungsmittel wird zumindest in äquimolarer Menge, vorzugsweise
in einer Menge von 1 bis 20 mol pro mol der Verbindung der Formel
[21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 180°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
In
dem Verfahren (3) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; Ketone,
wie Aceton und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid und
dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
die Alkalimetallsalze in dieser Reaktion können z. B. Natriumsalze und
Kaliumsalze genannt werden. Als Ammoniumsalz können z. B. organische Salze
von Basen, wie Tetramethylammoniumsalze und dergleichen genannt
werden. Diese Salze können
im Reaktionssystem erzeugt werden.
-
Als
das Dialkylsulfat für
diese Reaktion können
z. B. Dialkylsulfate, wie Dimethylsulfat, Diethylsulfat und dergleichen
genannt werden. Als das Alkylhalid für diese Reaktion können Alkylhalide,
wie Methyliodid, Ethyliodid und dergleichen, genannt werden. Das
Dialkylsulfat und das Alkylhalid werden zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 mol pro mol der
Verbindung der allgemeinen Formel [21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 250°C,
vorzugsweise bei 0 bis 180°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
In
dem Verfahren (4) ist das Lösungsmittel
für diese
Reaktion nicht besonders beschränkt,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Chloroform und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen; Ketone,
wie Aceton und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden. Als das
Halogenierungsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion können anorganische
Halogenverbindungen, wie Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid,
Phosphorylchlorid und dergleichen; Oxalsäurehalide, wie Oxalylchlorid,
Oxalylbromid und dergleichen; usw., genannt werden. Das Halogenierungsmittel
wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10 mol pro mol der
Verbindung der Formel [21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
der Katalysator, der in dieser Reaktion bei Bedarf eingesetzt werden
kann, können
organische Basen, wie Triethylamin, Pyridin und dergleichen; Lewis-Säuren, wie
Zinkchlorid und dergleichen; Iod; N,N-Dimethylformamid; usw., genannt
werden. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,001 bis 10 mol,
vorzugsweise 0,001 bis 0,5 mol, pro mol der Verbindung von Formel
[21j] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
die Base für
diese Reaktion können
organische und anorganische Basen, wie Pyridin, Dimethylanilin,
metallisches Magnesium und dergleichen, genannt werden. Die Base
wird zumindest in äquimolarer Menge,
vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10 mol pro mol der Verbindung
von Formel [21j] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise bei –10
bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
6-3
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21m] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21k] oder
deren Salz mit einem Ester in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators umgesetzt
wird, z. B. gemäß dem Verfahren
von Collect. Czech. Chem. Commun., Bd. 54, Nr. 5, Seiten 1306–1310 (1989).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele hierfür sind u.
a. Schwefelsäure,
Wasser und dergleichen. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
der Ester zur Verwendung in dieser Reaktion können Ester, wie Methylpyruvat,
Ethylpyruvat und dergleichen, genannt werden. Der Ester wird in
einer Menge von 0,1 bis 10 mol, vorzugsweise 0,2 bis 5 mol, pro
mol der Verbindung von Formel [21k] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
Katalysator zur Verwendung in dieser Reaktion kann z. B. Kupfersulfat,
wässeriges
Wasserstoffperoxid und dergleichen genannt werden. Der Katalysator
wird in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 0,1 bis 5
mol, pro mol der Verbindung von Formel [21k] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –50
bis 150°C,
vorzugsweise bei –20
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-7
worin R
25 und R
27 wie oben definiert sind; R
22a eine
geschützte
Hydroxylgruppe, eine geschützte
oder ungeschützte
Aminogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Azidogruppe
ist.
-
7-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21q] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21n] oder
deren Salz amidiert wird gemäß dem Verfahren
von Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1106–1119 und 1136–1147 (herausgegeben
von der Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977),
verwendet wird.
-
Diese
Verfahren sind u. a. (1) Dehydratation von Verbindung [21n] und
deren Salz mit Ammoniak in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators
oder eines Dehydratationsmittels, (2) ein Verfahren, bei dem Verbindung
[21n] oder deren Salz mit einem Amidierungsmittel umgesetzt wird,
(3) ein Verfahren, bei dem eine. Verbindung [21n] oder deren Salz
mit einer Halogenverbindung zu einer aktivierten Zwischenstufe,
wie einer Säurehalidverbindung
[21o] oder dergleichen, umgesetzt wird, gefolgt von einer Reaktion
mit Ammoniak usw.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Ketone wie Aceton und dergleichen;
Amide, wie N,N-Dimethylformamid und dergleichen; Wasser, usw. Diese
Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
Als Katalysator, der in der Reaktion (1) bei Bedarf verwendet werden
kann, können
aktiviertes Alumina, organische Säuren, wie aromatische Sulfonsäuren usw.,
genannt werden. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,01 bis
20 mol, vorzugsweise 0,1 bis 10 mol, pro mol der Verbindung der
Formel [21n] oder deren Salz verwendet. Als das Dehydratationsmittel
zur Verwendung in Reaktion (1) können
z. B. Carbodiimide, wie Dicyclohexylcarbodiimid, Diisopropylcarbodiimid
und dergleichen, genannt werden. Als das Amidierungsmittel zur Verwendung
in Reaktion (2) können
z. B. Amidierungsmittel, wie Harnstoff und dergleichen, genannt
werden. Als die Halogenverbindung zur Verwendung in Reaktion (3)
können
z. B. Halogenierungsmittel, wie Oxalylchlorid, Thionylchlorid und
dergleichen, genannt werden. In diesen Reaktionen werden das Dehydratationsmittel,
das Amidierungsmittel und die Halogenverbindung zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 mol pro mol der
Verbindung der Formel [21n] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 180°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
7-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21q] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21p] oder
deren Salz einer Ammonolyse des Carboxylesters in Gegenwart oder
Abwesenheit eines Katalysators unterzogen wird, z. B. gemäß dem Verfahren
von Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1147–1151 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; Wasser, usw. Diese
Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
Obwohl diese Reaktion unter Bedingungen durchgeführt werden kann, die üblicherweise
für die
Ammonolyse aromatischer Carbonsäureester
verwendet werden, sind Verfahren bevorzugt, bei denen gasförmiges,
flüssiges
oder wässeriges
Ammoniak verwendet werden. Als der Katalysator, der bei dieser Reaktion
bei Bedarf verwendet werden kann, werden Ammoniumsalze von Säuren, wie
Ammoniumchlorid und dergleichen; Basen, wie Natriummethoxid, Butyllithium
und dergleichen; Alkalimetallamide, wie Natriumamid und dergleichen; usw.,
verwendet werden. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,01 bis
100 mol, vorzugsweise 0,01 bis 20 mol, pro mol der Verbindung der
Formel [21p] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –100
bis 250°C,
vorzugsweise bei –78
bis 100°C, über einen Zeitraum
von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 50 Stunden,
durchgeführt.
-
7-3
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21q] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21r] oder
deren Salz entweder (1) unter sauren Bedingungen, (2) unter basischen
Bedingungen in Gegenwart oder Abwesenheit einer Persäure oder
(3) unter neutralen Bedingungen gemäß dem Verfahren von Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1151–1154 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977), amidiert
wird.
-
Im
Verfahren (1) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele des
Lösungsmittels
sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; anorganische Säuren, wie
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Poloyphosphorsäure
und dergleichen; organische Säuren,
wie Essigsäure,
Ameisensäure
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
die Säure
zur Verwendung in dieser Reaktion können anorganische Säuren, wie
Salzsäure, Schwefelsäure, Polyphosphorsäure und
dergleichen; mit einer Lewis-Säure,
wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Bortrifluorid und dergleichen,
gesättigte
organische Säuren;
usw., genannt werden. Die Säure
wird in einer Menge von 0,1 bis 100 ml, vorzugsweise 0,5 bis 50
ml, pro Gramm der Verbindung der Formel [21r] oder deren Salz, ausgedrückt als
Volumen/Gewichts-Verhältnis
(ml/g) verwendet. Diese Säuren
können
auch als Lösungsmittel
verwendet werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei 0 bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
Im
Verfahren (2) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen; Ester, wie Ethylacetat
und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Die
Base zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
sie üblicherweise für die Carbamoylierung
von aromatischen Nitrilen eingesetzt wird. Bevorzugte Beispiele
sind u. a. Alkalimetallbasen, wie Natriumhydroxid und dergleichen,
und wässerige
Lösungen
von Aminen, wie wässeriges
Ammoniak und dergleichen. Die Base wird in einer Menge von 0,1 bis
20 mol, vorzugsweise 0,5 bis 10 mol, pro mol der Verbindung von
Formel [21r] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
die Persäure
zur Verwendung in dieser Reaktion kann Wasserstoffperoxid und dergleichen
genannt werden. Die Persäure
wird in einer Menge von 0,1 bis 20 mol, vorzugsweise 0,5 bis 10
mol, pro mol der Verbindung von Formel [21r] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
Im
Verfahren (3) besteht keine besondere Beschränkung hinsichtlich des Lösungsmittels,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und dergleichen;
Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril und
dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Reagenz zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es üblicherweise
bei der Carbamoylierung aromatischer Nitrile eingesetzt wird. Bevorzugte
Beispiele sind u. a. Mangandioxid und dergleichen. Dieses Reagenz
wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 100 mol pro mol der
Verbindung von Formel [21r] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 170°C,
vorzugsweise bei 0 bis 160°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
48 Stunden, durchgeführt.
-
7-4
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21q] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21s] oder
deren Salz mit einem Amid in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators
umgesetzt wird, z. B. gemäß des in
Collect. Czech. Chem. Commun., Bd. 54, Nr. 5, Seiten 1306–1310 (1989)
beschriebenen Verfahrens.
-
Das
Lösungsmittel
in dieser Reaktion ist nicht besonderes beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele für das Lösungsmittel sind u. a. Schwefelsäure, Wasser
usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Als
das Amid für
diese Reaktion können
z. B. Formamide und dergleichen genannt werden. Das Amid wird in
einer Menge von 0,1 bis 100 mol, vorzugsweise 0,2 bis 50 mol, pro
mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21s] oder deren Salz
verwendet.
-
Als
der Katalysator, der in dieser Reaktion bei Bedarf verwendet werden
kann, kann z. B. Kupfersulfat, wässerigen
Wasserstoffperoxid und dergleichen genannt werden. Der Katalysator
wird in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 0,1 bis 5
mol, pro mol der Verbindung der Formel [21s] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –50
bis 150°C,
vorzugsweise bei –20
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 5 Minuten bis 72 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-8
worin R
22c der obigen Definition
entspricht; und R
21d für eine Methylgruppe, eine geschützte oder
ungeschützte Hydroxymethyl-,
Aminomethyl-, Carbamoyl- oder Carboxylgruppe, eine geschützten oder
ungeschützten
Mercaptogruppe substituierten Methylgruppe, eine Halogenmethylgruppe,
eine Formylgruppe, eine Nitrilgruppe oder eine halogenierte Carbonylgruppe
ist.
-
8-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21v] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21u] oder
deren Salz mit einem Oxidationsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Katalysators umgesetzt wird, z. B. gemäß dem Verfahren, beschrieben
in Jikken Kagaku Koza, Vierte Ausgabe, Bd. 23 (herausgegeben von
der Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1991).
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen; Ketone, wie Aceton und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Nitrile, wie Acetonitril, Benzonitril und dergleichen; organische Säuren, wie
Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; Wasser, usw. Diese Lösungsmittel können alleine oder
als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Oxidationsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es üblicherweise
für die Oxidation
tertiärer
Amine verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. anorganische
Persäuren,
wie Wasserstoffperoxid und dergleichen; organische Persäuren, wie
m-Chlorperbenzoesäure,
Peressigsäure,
Pertrifluoressigsäure
und dergleichen; Dioxysilane, wie Diemthyldioxysilan und dergleichen;
Peroxide, wie Kaliumperoxodisulfat, Natriumperoxoborat und dergleichen;
Ozon; gasförmiger
Sauerstoff; usw. Diese Oxidationsmittel können im Reaktionssystem erzeugt
werden. Das Oxidationsmittel wird in einer Menge von 0,01 bis 10
mol, vorzugsweise 1,0 bis 5 mol, pro mol der Verbindung von Formel
[21u] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
der Katalysator, der für
diese Reaktion bei Bedarf verwendet werden kann, kann z. B. Molybdänoxid, Eisen(III)-oxid und dergleichen
genannt werden. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,01 bis
100 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-Teile, pro Gew.-Teil
der Verbindung von Formel [21u] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 150°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
8 Stunden, durchgeführt.
-
8-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21w] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21v] oder
deren Salz mit einem Halogenierungsmittel gemäß dem Verfahren, das in Heterokan
Kagoubutsu no Kagaku, Seiten 177–201 (herausgegeben von Kodansh
Scientific, 1988) beschrieben ist, umgesetzt wird.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen;
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform
und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; etc. Diese Lösungsmittel
können allein
oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Halogenierungsmittel für
diese Reaktion ist nicht beschränkt,
sofern es ein Halogenierungsmittel ist. Bevorzugte Beispiele sind
u. a. Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid und dergleichen. Das Halogenierungsmittel
wird in einer Menge von 0,3 bis 100 mol, vorzugsweise 1 bis 30 mol,
pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21v] oder deren Salz
eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-9
worin R
21c der obigen Definition
entspricht; R
26 eine substituierte oder
unsubstituierte Phenylgruppe; und n 1 oder 2 ist.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [21y] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21x] oder
deren Salz mit einem Oxidationsmittel umgesetzt wird gemäß dem Verfahren,
das in Shin Jikken Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1749–1756 und
1759–1763
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1978), beschrieben ist.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negative beeinflusst. Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen; Ketone, wie Aceton und
dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid
und dergleichen; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen;
Nitrile, wie Acetonitril, Benzonitril und dergleichen; organische Säuren, wie
Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; organische Basen, wie Pyridin, Chinolin und dergleichen;
Wasser usw. Diese Lösungsmittel
können
allein oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Oxidationsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es ein Mittel ist,
das üblicherweise
für die
Oxidation von Sulfiden verwendet wird. Bevorzugte Beispiele sind
u. a. Persäuren,
wie Wasserstoffperoxid, Peressigsäure, Perbenzoesäure, m-Chlorperbenzoesäure und
dergleichen; Natriummetaperiodat, Hydroperoxide, Ozon, Selendioxid,
Chromsäure,
Distickstofftetraoxid, Acylnitrat, Iod, Brom, N-Bromsuccinimid,
Iodosylbenzol, Sulfurylchlorid plus hydratisiertes Silikagel, tert-Butylhypochlorit,
Rutheniumoxid, Osmium(VII)-oxid und dergleichen. Das Oxidationsmittel
kann bei Bedarf im Reaktionssystem erzeugt werden. Diese Oxidationsmittel
werden in einer Menge von 0,01 bis 10 mol, vorzugsweise 1,0 bis
5,0 mol, pro mol der Verbindung der allgemeinen Formel [21x] oder
deren Salz eingesetzt werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –78
bis 200°C,
vorzugsweise bei 0 bis 150°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
8 Stunden, durchgeführt.
-
Im
folgenden wird die Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formeln
[25] und [27] oder deren Salze beschrieben, die in den Herstellungsverfahren
II-1 und II-2 verwendet werden. Herstellungsverfahren
II-A
worin R
21, R
22a R
22c und X den obigen Definitionen entsprechen.
-
A-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem (1) die Aminogruppe der Verbindung der allgemeinen
Formel [29] oder deren Salz mit einem Diazotierungsmittel in Gegenwart
eines Additivs deaminiert wird gemäß dem Verfahren von Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 383–387
(herausgegeben von der Chemical Society Japan (corporate juridical
person), 1977), gefolgt von der Halogenierung des deaminierten Produkts,
oder indem (2) eine Verbindung der allgemeinen Formel [29] oder deren
Salz mit einem Schutzmittel in Gegenwart oder Abwesenheit eines
Additivs umgesetzt wird gemäß dem Verfahren
von Theodora W. Greene: PROTECTIVE GROUPS IN ORGANIC SYNTHESIS,
dritte Ausgabe, Seiten 503–615
(1999).
-
In
dem Verfahren (1) ist das Lösungsmittel
nicht besonders beschränkt,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure und
dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Nitrile,
wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon
und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und dergleichen;
Amine und Aminoxide, wie Triethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin-N-oxid
und dergleichen; Ketone, wie Aceton und dergleichen; Wasser usw.
Diese Lösungsmittel
können
als Mischung verwendet werden.
-
Das
Diazotierungsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es ein Mittel ist,
das üblicherweise
für die
Diazotierung aromatischer Aminoverbindungen eingesetzt wird. Bevorzugte
Beispiele sind u. a, Alkalimetallnitrite, wie Natriumnitrit und
dergleichen. Das Diazotierungsmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, vorzugsweise
1,0 bis 2,0 mol, pro mol der Verbindung der Formel [29] oder deren
Salz eingesetzt.
-
Als
das Additiv zur Verwendung in dieser Reaktion können z. B. Kupfersalze, wie
Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(I)-bromid und dergleichen; Eisensalze,
wie Eisenchlorid, Eisenbromid und dergleichen; usw., eingesetzt.
Das Additiv wird in einer Menge von 0,01 bis 100 mol, vorzugsweise
1 bis 50 mol, pro mol der Verbindung der Formel [29] oder deren
Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise –50
bis 100°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt.
-
In
dem Verfahren (2) ist das Lösungsmittel
nicht besonders beschränkt,
sofern es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind
u. a. Wasser; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol und dergleichen; aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan und dergleichen; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; Ether,
wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Thioether, wie Dimethylsulfid
und dergleichen; Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und dergleichen;
Nitrile wie Acetonitril und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid;
Acetale wie N,N-Dimethylformamiddimethylacetal und dergleichen;
anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure
und dergleichen; Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Trifluoressigsäure
und dergleichen; organische Basen, wie Pyridin, Triethylamin und
dergleichen; Wasser usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Schutzmittel zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders
beschränkt,
sofern es eines ist, das üblicherweise
zum Schutz aromatischer Aminoverbindungen eingesetzt wird. Bevorzugte
Beispiele sind u. a. organische Halogenverbindungen, wie Benzoylchlorid,
Benzylchlorformiat, Tritylchlorid und dergleichen; organische Säureanhydride,
wie Essigsäureanhydrid,
Ditertbutyldicarbonat und dergleichen; Aldehyde, wie Benzaldehyd
und dergleichen; Acetale, wie N,N-Dimethylformamid-dimethylacetal
und dergleichen; usw. Das Schutzmittel wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol, bevorzugter
1,0 bis 3,0 mol, pro mol der Verbindung von Formel [29] oder deren
Salz eingesetzt, sofern das Schutzmittel nicht als Lösungsmittel
wie im Fall von N,N-Dimethylformamid-dimethylacetal eingesetzt wird.
-
Als
das Additiv für
diese Reaktion kommen die folgenden in Frage: anorganische Basen,
wie Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydrid, Natriumhydroxid und
dergleichen; Carbonsäuresalze,
wie Natriumacetat und dergleichen; organische Basen, wie Pyridin,
Triethylamin und dergleichen; Organolithiumverbindungen, wie n-Butyllithium und
dergleichen; Organosiliciumverbindungen, wie Trimethylsilylchlorid
und dergleichen; Alkalimetallsalze, wie Natriumsulfat und dergleichen;
Orthosäuren,
wie Ethylorthoformiat und dergleichen; organische Säuren, wie
Essigsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
N-Hydroxysuccinimid und dergleichen; anorganische Säuren, wie
Salzsäure,
Tetrafluorborsäure
und dergleichen; Akalimetalle, wie Natrium und dergleichen; Carbodiimide,
wie N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
und dergleichen; N,N'-Carbonyldiimidazol
und dergleichen; Kronen-Ether, wie 18-Krone-6 und dergleichen; Ammoniumsalze,
wie Tetra-n-butylammoniumiodid und dergleichen; Kupfersalze, wie
Kupferchlorid und dergleichen; Palladiumsalze, wie Palladiumchlorid
und dergleichen; usw. Das Additiv wird in einer Menge von 0,01 bis
100 mol, vorzugsweise 1 bis 50 mol, pro mol der Verbindung von Formel
[29] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise –50
bis 160°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten bis
10 Stunden, durchgeführt.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [29] oder deren Salz, die eine
Ausgangsverbindung für
die oben genannte Reaktion ist, kann z. B. gemäß dem Verfahren von J. Med.
Chem., Bd. 8, Seiten 638–642 (1965),
erhalten werden.
-
A-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz kann durch
Halogenieren einer Verbindung der allgemeinen Formel [30] in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Additivs erhalten werden.
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinträchtigt.
Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol
und dergleichen; Ether, wie Tetrahydrofuran und dergleichen; usw.
Diese Lösungsmittel
können
bei Wunsch als Mischung eingesetzt werden.
-
Das
Halogenierungsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es ein herkömmliches
Halogenierungsmittel ist. Beispiele sind u. a. Phosphorhalogenide,
wie Phosphoroxychlorid, Phosphoroxybromid, Phosphorpentachlorid,
Dichlortriphenylphosphoran und dergleichen; Verbindungen mit einem
Halogenidion, wie Phosgen, Thionylchlorid, Benzolsulfonylchlorid
und dergleichen; usw. Wenn gewünscht,
können diese
Reagenzien als Mischung eingesetzt werden. Obwohl die Menge des
Halogenierungsmittels von der Art des Halogenierungsmittel abhängt, wird
es zumindest in äquimolarer
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [30] oder deren Salz
eingesetzt. Falls gewünscht,
kann das Halogenierungsmittel als Lösungsmittel eingesetzt werden.
Zum Beispiel kann Phosphoroxychlorid als Lösungsmittel verwendet werden,
dessen Menge 2,0 bis 100 mol, vorzugsweise 2,0 bis 30 mol, pro mol
der Verbindung von Formel [30] oder deren Salz betragen kann.
-
Als
das Additiv, das in dieser Reaktion beispielhaft verwendet werden
kann, können
z. B. Basen, wie Pyridin, N,N-diethylanilin
und dergleichen, genannt werden. Obwohl die Menge des Additivs von
der Art des Additivs abhängt,
kann es in einer Menge von 0,1 bis 30 mol, vorzugsweise 1,0 bis
10 mol, pro mol der Verbindung von Formel [30] oder deren Salz verwendet
werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –0
bis 300°C,
vorzugsweise 20 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 30 Minuten bis 48 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [30] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [31] oder deren
Salz mit einem Nitriermittel umgesetzt wird gemäß dem Verfahren von Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14(III), Seiten 1266–1277 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1978).
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
anorganische Säuren,
wie Schwefelsäure,
Salzsäure, Phosphorsäure und
dergleichen; aliphatische Carbonsäuren, wie Essigsäure und
dergleichen; und Säureanhydride;
Ether, wie Diethylether und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel
können
als Mischung eingesetzt werden. Als das Nitriermittel für diese
Reaktion können
z. B. anorganische Säuren,
wie Salpetersäure;
Alkalimetallnitrate, wie Kaliumnitrat und dergleichen; Nitroniumsalze,
wie Nitroniumtetrafluorborat, Nitroniumtrifluormethansulfonat und
dergleichen; usw., genannt werden. Diese Reagenzien können als
Mischung verwendet werden.
-
Obwohl
die Menge des Nitriermittels für
diese Reaktion von der Art des Nitriermittels abhängig ist, kann
es in äquimolarer
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [31] oder deren Salz,
vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 10 mol; bevorzugter 1,0
bis 3,0 mol, pro mol der Verbindung von Formel [31] oder deren Salz
verwendet werden.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –60
bis 200°C,
vorzugsweise 0 bis 100°C, über einen
Zeitraum von 10 Minuten bis 48 Stunden, vorzugsweise 1 Stunde bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
A-3
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [34] oder deren
Salz mit einem Halogenierungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit
eines Katalysators umgesetzt wird gemäß dem Verfahren von Shin Jikken
Kagaku Koza, Bd. 14, Seiten 1106–1119 (herausgegeben von der
Chemical Society Japan (corporate juridical person), 1977).
-
Das
Lösungsmittel
für diese
Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es die Reaktion
nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen; Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran,
Anisol, Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
Ketone, wie Aceton und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel können alleine
oder als eine Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
Halogenierungsmittel für
diese Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern es ein übliches Halogenierungsmittel
ist. Beispiele sind u. a. anorganische Halogenverbindungen, wie
Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid, Phosphorylchlorid
und dergleichen; Oxalsäurehalide,
wie Oxalylchlorid, Oxalylbromid und dergleichen; usw. Das Halogenierungsmittel
wird zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 10 mol pro mol der
Verbindung von Formel [34] oder deren Salz eingesetzt.
-
Als
Katalysator zur Verwendung in dieser Reaktion können beispielsweise organische
Basen, wie Triethylamin, Pyridin und dergleichen; Lewis-Säuren, wie
Zinkchlorid und dergleichen; Iod; N,N-Dimethylformamid; usw., genannt
werden. Der Katalysator wird in einer Menge von 0,001 bis 10 mol,
vorzugsweise 0,001 bis 0,5 mol, pro mol der Verbindung von Formel
[34] oder deren Salz verwendet.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –20
bis 200°C,
vorzugsweise 10 bis 120°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 72 Stunden, vorzugsweise 10 Minuten bis
24 Stunden, durchgeführt.
-
A-4
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [25] oder deren Salz kann durch
Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel [35] oder deren
Salz mit einem nucleophilen Substitutionsmittel in Gegenwart einer Base
erhalten werden.
-
Das
Lösungsmittel
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es die Reaktion nicht negativ beeinflusst. Beispiele sind u. a.
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen;
Ether, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Amide, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid
und dergleichen; usw. Diese Lösungsmittel
können
alleine oder als Mischung zweier oder mehrerer verwendet werden.
-
Das
nucleophile Substitutionsmittel zur Verwendung in dieser Reaktion
ist nicht besonders beschränkt, sofern
es eines ist, das üblicherweise
bei der nucleophilen Substitution von aromatischen Halogenverbindungen
eingesetzt wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. substituierte Phenole,
wie Hydrochinon, p-Methoxyphenol und dergleichen; Arylmercaptane,
wie Thiophenol und dergleichen; usw. Das nucleophile Substitutionsmittel wird
zumindest in äquimolarer
Menge, vorzugsweise in einer Menge von 1,0 bis 5,0 mol pro mol der
Verbindung der Formel [35] oder deren Salz eingesetzt. Die Base
zur Verwendung in dieser Reaktion ist nicht besonders beschränkt, sofern
es eine ist, die üblicherweise
bei der nucleophilen Substitution aromatischer Halogenverbindungen
eingesetzt wird. Bevorzugte Beispiele sind u. a. Basen, wie Triethylamin,
Pyridin und dergleichen; und anorganische Basen, wie Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat und dergleichen. Die Base wird in einer Menge von
0,01 bis 30 mol, vorzugsweise 0,5 bis 2 mol, pro mol der Verbindung
von Formel [35] oder deren Salz eingesetzt.
-
Diese
Reaktion wird üblicherweise
bei –70
bis 200°C,
vorzugsweise –20
bis 50°C, über einen
Zeitraum von 1 Minute bis 24 Stunden, vorzugsweise 5 Minuten bis
6 Stunden, durchgeführt. Herstellungsverfahren
II-B
worin R
21a und R
22b obiger Definition entsprechen.
-
B-1
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [27] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [32] oder deren
Salz einer gleichen Reaktion wie im Herstellungsverfahren II-4-1
unterzogen wird.
-
B-2
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [32] oder deren Salz kann erhalten
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [33] oder deren
Salz einer Reaktion wie im Herstellungsverfahren II-A-2 unterzogen
wird.
-
Im
folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung der Verbindung der
allgemeinen Formel [23] beschrieben, wobei eine Verbindung der allgemeinen
Formel [21] oder deren Salz als Ausgangsverbindung verwendet wird.
worin
A', R
21,
R
22, R
23, R
24 und die unterbrochene Linie dieselben
Bedeutungen wie oben haben; wobei der Fall, bei dem R
21 eine
Carbamoylgruppe oder eine mit einer Acylgruppe substituierte Carbamoylgruppe
ist und R
22 eine Hydroxylgruppe ist, ausgenommen
ist.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [23] oder deren Salz kann hergestellt
werden, indem eine Verbindung der allgemeinen Formel [21] oder deren
Salz einer Hydroxylierungsreaktion und/oder einer Carbamoylierungsreaktion
unterzogen wird.
-
In
dieser Reaktion kann die Hydroxylierung durchgeführt werden, indem eine Verbindung
der Formel [21] oder ein Salz derselben einem bekannten Verfahren,
wie einer Reduktion, Substitution, Sandmeyer-Reaktion, Hydrolyse
und/oder einer Reaktion, bei der eine Schutzgruppe entfernt wird,
unterzogen wird, usw. gemäß den Herstellungsverfahren
II-4-1, II-4-2, II-4-3, II-4-4, II-5-1, II-5-3, II-5-4 usw. oder
gemäß einer
geeigneten Kombination dieser Methoden.
-
In
dieser Reaktion kann die Carbamoylierung durchgeführt werden;
indem eine Verbindung der Formel [21] oder ein Salz derselben einer
bekannten Reaktion, wie einer Oxidation, Reduktion, Substitution,
Addition, Halogenierung, Dehydratation und/oder Hydrolyse unterzogen
wird gemäß den Herstellungsverfahren
II-6-1, II-6-2, II-6-3, II-7-1, II-7-2, II-7-3, II-7-4 usw. oder durch
eine geeignete Kombination dieser Verfahren.
-
In
einem Fall, bei dem die Hydroxylierung und die Carbamoylierung durchgeführt wird,
kann die Reihenfolge dieser Reaktionen beliebig sein.
-
Als
das Salz der Verbindungen der Formeln [21] bis [35] in den obigen
Verfahren zur Herstellung der Intermediate können übliche Salze von basischen
Gruppen, wie einer Aminogruppe, und von Säuregruppen, wie einer Hydroxylgruppe,
Carboxylgruppe und dergleichen, genannt werden. Als das Salz einer
basischen Gruppe können
z. B. Salze mit anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und
dergleichen; Salze mit organischen Carbonsäuren, wie Weinsäure, Ameisensäure, Citronensäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen; und Salze mit Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Mesitylensulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure und
dergleichen, genannt werden. Als das Salz einer Säuregruppe
können
z. B. Salze mit einem Alkalimetall, wie Natrium, Kalium und dergleichen;
Salze mit einem Erdalkalimetall, wie Calcium, Magnesium und dergleichen;
Ammoniumsalze; und Salze mit stickstoffhaltigen organischen Basen,
wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin,
N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, Dimethylamin, Dicyclohexylamin,
Procain, Dibenzylamin, N-Benzyl-β-phenethylamin,
1-Ephenamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin
und dergleichen, genannt werden.
-
In
den oben genannten Herstellungsverfahren können Salze der Verbindungen
der allgemeinen Formeln [21] bis [35] anstelle der Verbindungen
der Formeln [21] bis [35] eingesetzt werden, wobei die oben genannten
Salze verwendet werden können.
-
In
einigen Fällen
können
die Verbindungen der allgemeinen Formel [21] bis [35] und deren
Salze Isomere, wie Tautomere, optische Isomere, Positionsisomere
usw. und solvatisierte Produkte haben. In solchen Fällen können alle
diese Isomere und solvatisierten Produkte in dieser Erfindung verwendet
werden. Nach Vervollständigung
der Reaktion kann die Zielverbindung der Reaktion im nächsten Schritt
des Verfahrens ohne Isolierung eingesetzt werden. Die Verbindung
der allgemeinen Formel [21], bei der R22 OH
ist, besteht die folgende Keto-Enol-Tautomerie und diese Tautomere
sind im wesentlichen dieselbe Verbindung.
-
-
In
den oben genannten Herstellungsverfahren können die Verbindungen der allgemeinen
Formeln [21] bis [35] oder deren Salze eine Aminogruppe, Carbamoylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, eine Mercaptogruppe oder eine Carboxylgruppe
aufweisen. In diesen Fällen
ist es möglich,
diese Gruppen mit einer herkömmlichen Schutzgruppe
zu schützen
und nach der Reaktion die Schutzgruppe nach bekannten Verfahren
zu eliminieren.
-
Im
folgenden werden die antiviralen und cytotoxischen Aktivitäten der
Pyrazin-Derivate der allgemeinen Formel [1] dieser Erfindung oder
deren Salze beschrieben.
-
Probe:
Ein Pyrazin-Derivat der allgemeinen Formel [1] oder deren Salz wurde
in Dimethylsulfoxid gelöst,
um eine Lösung
einer Konzentration von 10 mg/ml herzustellen. Vor der Verwendung
wurde die Lösung auf
die gewünschte
Konzentration mit Kulturmedium verdünnt.
-
Kulturmedium:
E'-MEM mit 10% fötalem Rinderserum
wurde zur Vermehrung von MDCK-Zellen (aus Hundenieren), MA-104 (aus
Affennieren) und HEp-2 (aus humanem Rachenkrebs) verwendet, für einen
Zytotoxizitätstest.
-
Als
Wirtszellen für
den Influenza-Virus und für
den Zytotoxizitätstest
wurden MDCK-Zellen verwendet. MA-104-Zellen wurden als Wirtszellen für das Rotavirus,
und HEp-2-Zellen wurden als Wirtszellen für das RS-Virus verwendet.
-
Testbeispiel 1 [Aktivität gegen
das Influenza-Virus]
-
MDCK-Zellen
wurden auf eine 6-Loch-Platte (hergestellt von CORNING) in einer
Dichte von 5 × 105 Zellen pro Loch ausplattiert und über Nacht
bei 35°C
bei 5% Kohlendioxid kultiviert. Influenza-Virus (A/PR/8/34-Stamm)
wurde mit serumfreiem Kulturmedium auf 200 PFU/ml verdünnt und
in einer Menge von 0,5 ml/Loch über
1 Stunde infiziert und adsorbiert. Nach Vervollständigung
der Infektion und Adsorption wurde ein E'-MEM-Kulturmedium mit einer Testverbindung
in vorbestimmter Konzentration zusammen mit 0,6% Agar-Noble, 1%
Rinderserumalbumin und 3 μg/ml
acetyliertem Trypsin zugesetzt. Nach entsprechender Koagulation
wurde die Platte umgedreht und die Kultivierung über 3 Tage fortgesetzt. Nach
Beendigung der Kultivierung wurden lebende Zellen mit 1% Neutral-Rot
angefärbt,
die Zellen mit 10% Formalin fixiert, das Agar-Medium unter fließendem Wasser
entfernt und die Anzahl der Plaques gezählt. Die Plaque-inhibierende
Aktivität wurde
als Prozentsatz bezüglich
einer Kontrollprobe ohne Testverbindung ausgedrückt.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle I-2 gezeigt, worin die Nummern der Testverbindungen
dieselben sind wie in den Beispielen.
-
-
Ferner
wurden die Anti-Influenza-Virus-Aktivitäten der Stickstoff enthaltenden
heterocyclischen Carbamoyl-Derivate der allgemeinen Formel [23]
oder deren Salze, die aus den erfindungsgemäßen Verbindungen erhalten werden
können,
auf die gleiche Weise wie in Testbeispiel 1 untersucht. Als Testverbindung
wurde 6-Fluor-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
in Dimethylsulfoxid gelöst,
um ein 10 ml/ml-Medium zu verwenden, das mit Kulturlösung unmittelbar
vor der Verwendung verdünnt
wurde, um eine vorbestimmte Konzentration zu erhalten. Es wurde
gefunden, dass die Anti-Influenza-Virus-Aktivität als Plaque-inhibierende Wirkung
bei einer Konzentration der Testverbindung von 1 μg/ml 100%
betrug, was die hervorragende Wirkung der Testverbindung als antivirales
Mittel zeigt.
-
Testbeispiel 2 (Anti-Rotavirus-Aktivität)
-
MA-104-Zellen
wurden auf eine 6-Loch-Platte (hergestellt von CORNING) in einer
Dichte von 5 × 105 Zellen pro Loch ausplattiert und über Nacht
bei 37°C
bei 5% Kohlendioxid kultiviert. Rotaviren (Ku-Stamm), die mit 10 μg/ml acetyliertem
Trypsin über
30 Minuten aktiviert wurden, wurden auf 140 PFU/ml mit serumfreiem Kulturmedium
verdünnt
und über
1 Stunde in einer Menge von 0,5 ml/Loch infiziert und adsorbiert.
Nach Vervollständigung
der Infektion und Adsorption wurde das Infektionsmedium entfernt,
und ein E'MEM-Kulturmedium
mit 30 μg/ml
Testverbindung, 5 μg/ml
Trypsin und 1,4% Agarose zugesetzt. Die mit Rotavirus infizierten MA-104-Zellen
wurden 3 Tage bei 37°C
bei 5% Kohlendioxid kultiviert und dann mit 0,7% Agarose mit 0,005% Neutral-Rot überschichtet
und die Kultivierung über
einen weiteren Tag unter denselben Bedingungen wie oben fortgesetzt.
Nach Vervollständigung
der Kultivierung wurde die Testplatte mit 3% Formaldehydlösung fxiert,
das mit Agar verfestigte Testkulturmedium entfernt und die Anzahl
der Plaques gezählt.
Die inhibierende Wirkung gegen Rotaviren wurde aus der Anzahl der
Plaques in der mit einer Testverbindung behandelten Gruppe und einer
unbehandelten Gruppe berechnet.
-
Testbeispiel 3 (Anti-RS-Virus
(respiratory syncytical virus)-Aktivität)
-
HEp-2-Zellen
wurden auf eine 6-Loch-Platte (hergestellt von CORNING) in einer
Dichte von 5 × 105 Zellen pro Loch aufgebracht und über Nacht
bei 37°C
bei 5% Kohlendioxid kultiviert. Ein RS-Virus (A-2-Stamm) wurde auf
140 PFU/ml mit serumfreiem Kulturmedium verdünnt und über 1 Stunde in einer Menge
von 0,5 ml/Loch infiziert und adsorbiert. Nach Vervollständigung
der Infektion und Adsorption wurde das Infektionsmedium entfernt,
und ein E'MEM-Kulturmedium
mit 30 μg/ml
Testverbindung, 0,12% Glutamin, 2% fetalem Rinderserum und 1% Methylcellulose
zugesetzt. Die mit dem RS-Virus infizierten HEp-2-Zellen wurden
3 Tage bei 35°C
bei 5% Kohlendioxid kultiviert. Dann wurde mit 3% Formaldehydlösung fixiert
und das Methylcellulose-enthaltende Kulturmedium entfernt. Dann
wurde die Testplatte mit 5% Giemza-Lösung gefärbt, und die Anzahl der Plaques
gezählt.
Die inhibierende Wirkung gegen RS-Virus wurde aus der Anzahl der
Plaques in der mit einer Verbindung behandelten Gruppe und einer
unbehandelten Gruppe berechnet.
-
Es
wurde gefunden, dass die Verbindung von Beispiel I-14 Anti-RS-Virus-Aktivität aufweist.
-
Testbeispiel 4 (Zytoxizitätsaktivität)
-
Ein
Kulturmedium, das eine Testverbindung in vorbestimmter Konzentration
enthielt, wurde zu einer 96-Loch-Platte (hergestellt von CORNING
CO.) in einer Menge von 100 μl/Loch
zugegeben. Dann wurde aus MDCK-Zellen eine Dispersion einer Konzentration
von 2 × 104 Zellen/ml in Kulturmedium hergestellt und
in einer Menge von 100 μl/Loch
ausgebracht. Dann wurde 3 Tage bei 37°C bei 5% Kohlendioxid kultiviert.
Nach der Kultivierung wurde die Anzahl lebender Zellen mit der XTT-Methode
[z. B. CANCER RESEARCH, Bd. 48, Seiten 4827–4833 (1988), usw.]. Es wurde
gefunden, dass alle Verbindungen von Tabelle I-2 eine 50%ige Zellwachstums-inhibierende
Konzentration (IC50) von 100 μg/ml oder
darüber
aufwies.
-
BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
-
Im
folgenden werden die erfindungsgemäßen Verbindungen und die Herstellungs-Intermediate
anhand von Referenzbeispielen und Beispielen beschrieben. Die Erfindung
ist jedoch nicht darauf beschränkt.
-
In
den Referenzbeispielen und Beispielen werden alle Mischungsverhältnisse
als Volumenverhältnisse
angegeben. Der Träger
für die
Säulenchromatographie
war Silikagel BW-127ZH (hergestellt von Fuji Silysia Chemical Co.);
der Träger
für die
Umkehrphasen-Chromatographie war YMC·GEL ΟDS-AM 120-S50 (YMC CO., LTD.);
und der Träger
für die
Ionen-Austauscher-Säulenchromatographie
war DEAE-Cellulose (hergestellt von Wako Pure Chemical Industries).
-
Die
in den Referenzbeispielen und Beispielen verwendete Markierung hat
die folgende Bedeutung:
DMSO-d6: deuteriertes
Dimethylsulfoxid
-
Referenzbeispiel I-1
-
17,0
g Methyl-3-amino-6-bromo-2-pyrazincarboxylat wurden in 100 ml konzentrierter
Schwefelsäure gelöst. Bei
Eiskühlung
wurden 10,1 g Natriumnitrit zugesetzt und 30 Minuten gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in 920 ml Methanol gegossen und unter Rückfluss
5 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung wurde die Mischung bei vermindertem Druck
konzentriert, und der so erhaltene Rückstand zu einer Mischung von
500 ml Eiswasser und 600 ml Chloroform gegeben. Man ließ die so
erhaltene Mischung sich in Phasen trennen. Die organische Schicht
wurde nacheinander mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung von
Natriumhydrogencarbonat, Wasser und gesättigter wässeriger Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und auf wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. So wurden 6,30 g Methyl-6-bromo-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
als hellgelbes öliges
Produkt erhalten.
IR (ΚBr)
cm–1:
1735
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,97 (3H,
s), 4,06 (3H, s), 8,37 (1H, s)
-
Referenzbeispiel I-2
-
In
einer Atmosphäre
aus Stickstoffgas wurden 11,4 g Methyl-6-bromo-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat in
227 ml Toluol gelöst
und 10,3 g Benzophenonimin, 0,42 g Tris(dibenzylidenaceton)-dipalladium,
0,86 g (s)-(–)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl und 6,20
g Natriumtertbutoxid nacheinander zugegeben. Die so erhaltene Mischung
wurde bei 80°C
1 Stunde gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung filtriert. Das Filtrat wurde durch Säulenchromatographie
(Elutionsmittel: Toluol : Ethylacetat = 20 : 1) gereinigt. Das so
erhaltene ölige
Produkt wurde in 140 ml Tetrahydrofuran gelöst, 7 ml von 2 mol/l Salzsäure zugegeben,
und die so erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 15 Minuten gerührt. Eine
Mischung aus 200 ml Chloroform und 50 ml Wasser wurde zugegeben,
und dann 1 mol/l Natriumhydroxid zugesetzt, um die Mischung alkalisch
zu machen. Die organische Schicht wurde abgetrennt. Die organische
Schicht wurde mit gesättigter
wässerige
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und auf wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Säulenchromatographie
gereinigt (Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 1 : 1), um 3,64 g
Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat als gelbliches öliges Produkt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1716, 1670
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,80 (3H,
s), 3,82 (3H, s), 7,20 (2H, brs), 7,77 (1H, s)
-
Referenzbeispiel I-3
-
3,5
g Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat wurden in 70 ml Methanol
gelöst.
Dann wurde gasförmiges
Ammoniak in die Lösung
eingeleitet, um eine gesättigte
Lösung
zu erhalten, und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 14 Stunden gerührt. Nachdem das Lösungsmittel
aus der Reaktionsmischung bei vermindertem Druck entfernt worden
war, wurden 3,1 g 6-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid als festes
Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1684
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,79 (3H,
s), 5,87 (2H, brs), 7,30–7,75
(3H, m)
-
Referenzbeispiel I-4
-
In
einer Stickstoff-Atmosphäre
wurden 1,50 g 6-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid in 12 ml 70% Fluorwasserstoff-Pyridin-Lösung bei
Eistemperatur gelöst.
Dann wurden 0,71 g Natriumnitrit bei –50°C zugesetzt, und die so erhaltene
Mischung 1 Stunde bei 10°C
gerührt.
Nachdem die Reaktionsmischung eine weitere Stunde gerührt worden
war, wurde eine Mischung aus 50 ml Eiswasser und 100 ml Chloroform
zugegeben, und die Phasen getrennt. Die organische Phase wurde mit
einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. So wurde 1,29 g 6-Fluoro-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
als festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1707
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,95 (3H,
s), 7,55–8,15
(2H, m), 8,39 (1H, d, J = 8,3 Hz)
-
Referenzbeispiel I-5
-
In
einer Stickstoff Atmosphäre
wurden 1,51 g Natriumiodid in 22 ml Acetonitril gelöst. Nachdem
1,10 g Trimethylsilylchlorid zugegeben worden waren, wurde die erhaltene
Mischung bei Raumtemperatur 20 Minuten gerührt. Dann wurden 0,43 g 6-Fluoro-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
zugegeben und die erhaltene Mischung bei derselben Temperatur 18
Stunden gerührt.
Dann wurde die Reaktionsmischung zu einer Mischung aus 10 ml Wasser
und 200 ml Chloroform gegeben und die Phasen getrennt. Die organische
Schicht wurde nacheinander mit 5% einer wässerigen Natriumthiosulfatlösung und
gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Säulenchromatographie
gereinigt [Hexan : Ethylacetat = 2 : 1], um 0,06 g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
als weißliches
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1685, 1658
1Η-NMR (CDCl3) δ: 5,40–7,80 (2H,
m), 8,31 (1H, d, J = 7,8 Hz), 12,33 (1H, s)
-
Referenzbeispiel I-6
-
1,0
g Methyl-6-chloro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincaboxylat wurden in
40 ml Dichlorethan gelöst.
In einer Stickstoff Atmosphäre
wurden 1,0 ml 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan und 0,54 ml Chlortrimethylsilan nacheinander
zugegeben und 2 Stunden auf 90°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 30 ml Dichlorethan
gelöst,
2,68 g β-D-Ribofuranose-1-acetat-2,3,5-tribenzoat
und 1,24 ml Zinn(IV)-chlorid nacheinander zugegeben, und die erhaltene
Mischung bei Raumtemperatur 16 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde zu 30 ml Eiswasser gegeben und der pH mit einer gesättigten
wässerigen Lösung von
Natriumhydrogencarbonat eingestellt und die Phasen getrennt. Die
organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung von
Natriumchlorid gewaschen und auf wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Hexan : Ethylacetat = 4 : 1], um 1,76 g Methyl-4-{(2R,3R,4R,SR)-3,4-bis(benzoyloxy)-5-[(benzoyloxy)methyl]tetrahydro-2-furanyl}-6-chloro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als gelbliches öliges
Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1728
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,94 (3H,
s), 4,5–4,9
(3H, m), 5,6–6,0
(2H, m), 6,3–6,5
(1H, m), 7,1–8,2
(16H, m)
-
Referenzbeispiel I-7
-
0,80
g Methyl-4-{(2R,3R,4R,SR)-3,4-bis(benzoyloxy)-5-[(benzoyloxy)methyl]tetrahydro-2-furanyl}-6-chloro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurden in 16 ml Methanol suspendiert. Während die Suspension auf Eis
gekühlt wurde,
wurde 0,73 g einer 28% Methanollösung
von Natriummethoxid zugesetzt, und die so erhaltene Mischung bei
derselben Temperatur 1 Stunde gerührt. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 3 weitere Stunden gerührt, der pH auf 7 mit 6 mol/l
Salzsäure
eingestellt, und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Säulenchromatographie
gereinigt [Chloroform : Methanol = 10 : 1], um 0,29 g Methyl-6-chloro-4-[(2R,3R,4S,SR)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als gelbes öliges
Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1728
1H-NMR (CDCl3 +
DMSO-d6) δ:
3,6–5,6
(11H, m), 5,99 (1H, s), 8,67 (1H, s)
-
Referenzbeispiel I-8
-
0,39
g Methyl-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in 4,0 ml
N,N-Dimethylformamid gelöst. In
einer Stickstoff-Atmosphäre
wurden 90 mg Natriumhydrid zugesetzt und bei Raumtemperatur 2 Stunden
gerührt.
Dann wurde eine Suspension von 0,5 g 4-[(Trityloxy)methyl]-2-cyclopenten-1-yl-acetat,
0,62 g Tetrakistriphenylphosphinpalladium und 50 mg Triphenylphosphin
in 4 ml Tetrahydrofuran zugesetzt, die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur
1 Stunde gerührt
und dann bei 60°C
4 Stunden gerührt.
Man ließ die
Reaktionsmischung abkühlen
und verdünnte
sie mit 30 ml Ethylacetat und 20 ml Wasser, stellte den pH auf 4
mit 1 mol/l Salzsäure
ein und trennte die Phasen. Die organische Schicht wurde nacheinander
mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat, Wasser und gesättigter wässerige Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem Druck
entfernt. Der Rückstand
wurde über
Säulenchromatographie
[Hexan : Ethylacetat = 1 : 1] gereinigt, um 0,23 g Methyl-3-oxo-4-{4-[(trityloxy)methyl]-2-cyclopenten-1-yl}-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als hellgelbes öliges
Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1735
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,2–1,6 (2H,
m), 2,8–3,4
(3H, m), 3,98 (3H, s), 5,6–5,8
(1H, m), 5,8–6,1
(1H, m), 6,2–6,4 (1H,
m), 7,0–7,6
(17H, m)
-
Referenzbeispiel I-9
-
0,20
g Methyl-3-oxo-4-{4-[(trityloxy)methyl]-2-cyclopenten-1-yl}-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurden in 2 ml einer 80%igen wässerigen
Essigsäurelösung gelöst und die
Mischung 1 Stunde auf 80°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung mit 10 ml Wasser verdünnt, der
abgeschiedene Niederschlag abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Ethylacetat], um 77 mg Methyl-4-[4-(hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als gelbliches öliges
Produkt zu erhalten.
IR (neat) cm–1:
1738
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,4–1,7 (1H,
m), 2,2–3,2
(3H, m), 3,5–3,9
(2H, m), 3,96 (3H, s), 5,6–5,8
(1H, m), 5,8–6,1 (1H,
m), 6,2–6,5
(1H, m), 7,43 (1H, d, J = 4,2 Hz), 7,70 (1H, d, J = 4,2 Hz)
-
Referenzbeispiel I-10
-
0,24
g Methyl-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in 6,0 ml
N,N-Dimethylformamid gelöst. Nach
der Zugabe von 82 mg 18-Krone-6-Ether und 62 mg Natriumhydrid wurde
die erhaltene Mischung 1 Stunde auf 80°C erhitzt. Dann wurde eine Lösung von
0,30 g (4aR,7R,8aS)-2-Phenylhexahydropyrano[3,2-d][1,3]-dioxin-7-yl
4-methylbenzolsulfonat
in 3,0 ml N,N-Dimethylformamid tropfenweise zugegeben und die erhaltene
Mischung 4 Stunden auf 100°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde die Mischung mit 50 ml Ethylacetat und 25 ml Wasser verdünnt und
die Phasen getrennt. Die wässerige
Phase wurde mit drei 25 ml-Portionen Ethylacetat extrahiert. Die
organischen Schichten wurden vereinigt und nacheinander mit gesättigter
wässeriger
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und gesättigter wässeriger Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 3 : 1]. Isopropylether
und Diethylether wurden zu dem gereinigten Produkt gegeben, und
das feste Produkt abfiltriert. So wurden 84 mg Methyl-4-[(4aR,7S,8aS)-2-phenylhexahydropyrano[3,2-d][1,3]dioxin-7-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als weißliches
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1732
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 1,97–2,37 (2H,
m), 3,22–4,36
(6H, m), 3,95 (3H, s), 5,4–5,6
(1H, m), 5,67 (1H, s), 7,3–7,5
(5H, m), 8,35 (1H, d, J = 10 Hz), 8,37 (1H, d, J = 10 Hz)
-
Referenzbeispiel I-11
-
0,38
g Methyl-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in 5,7 ml
N,N-Dimethylformamid gelöst. Nach
der Zugabe von 0,10 g Natriumhydrid wurde die erhaltene Mischung
30 Minuten auf 80°C
erhitzt. Dann wurden 0,19 g (1aS,3aR,7aR,7bS)-phenylhexahydro 1,3,5,7-tetraoxacyclopropa[a]naphthalin
zugegeben und über
weitere 4,5 Stunden auf 100°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung mit 30 ml Ethylacetat und 20 ml Wasser
verdünnt
und die Phasen getrennt. Die wässerige
Schicht wurde mit 30 ml Ethylacetat extrahiert. Die organischen
Schichten wurde vereinigt und nacheinander mit gesättigter
wässeriger
Lösung von
Natriumhydrogencarbonat und einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 2 : 1], Isopropylether
und Diethylether wurden zugesetzt und das feste Produkt abfiltriert.
So wurden 65 mg Methyl-4-[[(4aR,7R,8S,8aS)-8- Hydroxy-2-phenylhexahydropyrano[3,2-d][1,3]dioxin-7-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als gelblich gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3447, 1740
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,69, (1H,
d, J = 2,2 Hz), 3,98 (3H, s), 3,52–4,62 (7H, m), 4,6–5,0 (1H,
m), 5,59 (1H, s), 7,2–7,6
(5H, m), 7,52 (1H, d, J = 4,0 Hz), 8,17 (1H, d, J = 4,0 Hz)
-
Referenzbeispiel I-12
-
1,52
g Methyl-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in 12,2 ml
1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan suspendiert. Die Suspension wurde
1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. In einer Stickstoff-Atmosphäre wurde
der erhaltene Rückstand in
30 ml Dichlorethan gelöst
und 4,98 g β-D-Ribofuranose-1-acetat-2,3,5-tribenzoat
und 1,73 ml Zinn(IV)-chlorid nacheinander zugegeben, und die erhaltene
Mischung bei Raumtemperatur 14 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit 30 ml Chloroform und 30 ml einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
verdünnt,
der Niederschlag abfiltriert und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1] gereinigt, um 3,4 g
Methyl-4-{(2R,3R,4R,5R)-3,4-bis(benzoyloxy)-5-[(benzoyloxy)methyl]tetrahydro-2-furanyl}-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als weißlich
gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (ΚBr) cm–1:
1728
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,95 (3H,
s), 4,55–5,00
(3H, m), 5,75–6,00
(2H, m), 6,42 (1H, d, J = 3,0 Hz), 7,20–8,20 (17H, m)
-
Referenzbeispiel I-13
-
Methyl-4-{(2R,3R,4R,5R)-3,4-bis(benzoyloxy)-5-[(benzoyloxy)methyl]tetrahydro-2-furanyl}-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurde auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel I-7 behandelt, um
Methyl-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1740
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,60–4,20 (5H,
m), 3,83 (3H, s), 5,00–5,40
(2H, m), 5,61 (1H, d, J = 4,6 Hz), 5,91 (1H, s), 7,47 (1H, d, J
= 4,4 Hz), 8,29 (1H, d, J = 4,4 Hz)
-
Referenzbeispiel I-14
-
In
5 ml Aceton wurden 0,50 g Methyl-4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
suspendiert. Dann wurden 1 ml Trimethylorthoformiat und 33 mg p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
nacheinander zugegeben, die erhaltene Mischung 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt, und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Säulenchromatographie
[Laufmittel: Ethylacetat] gereinigt, wobei 0,49 g Methyl-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-(hydroxymethyl)-2,2-dimethyltetrahydrofwo[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als weißliches
festes Produkt erhalten wurden.
IR (KBr) cm–1:
1728
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,34 (3H,
s), 1,59 (3H, s), 3,10 (1H, brs), 3,65–4,25 (2H, m), 3,95 (3H, s),
4,49 (1H, s), 4,92 (2H, s), 5,91 (1H, s), 7,48 (1H, d, J = 4,3 Hz),
7,89 (1H, d, J = 4,3 Hz)
-
Referenzbeispiel I-15
-
In
4 ml Pyridin wurden 0,22 g Methyl-4-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-(hydroxymethyl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
gelöst.
Dann wurden 0,17 g Dibenzylphosphat, 0,40 g Triphenylphosphin und
0,30 ml Diisopropylazodicarboxylat nacheinander zugesetzt und bei
Raumtemperatur 15 Stunden gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Ethylacetat], wobei 0,37 g Methyl-4-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-({[bis(benzyloxy)phosphoryl]oxy}methyl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als orange gefärbtes
festes Produkt erhalten wurden.
IR (KBr) cm–1:
1734
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,31 (3H,
s), 1,56 (3H, s), 3,96 (3H, s), 4,10–4,30 (2H, m), 4,30–4,55 (1H,
m), 4,55–4,70 (2H,
m), 4,90–5,15
(4H, m), 5,85–5,95
(1H, m), 7,10–7,85
(12H, m)
-
Referenzbeispiel I-16
-
In
33 ml Methanol wurden 1,1 g 3-Oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril,
erhalten gemäß J. Heterocycl. Chem.,
Bd. 19, Seiten 1397–1402
(1982), gelöst.
Während
die Lösung
mit Eis gekühlt
wurde, wurde gasförmiges
Chlorwasserstoff bis zur Sättigung
eingeführt
und die Lösung
bei derselben Temperatur 8 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde bi vermindertem
Druck entfernt, der erhaltene Rückstand
in 55 ml einer 7 mol/l-Lösung
von Ammoniak in Methanol bei Eistemperatur gelöst, und die erhaltene Lösung bei
dieser Temperatur 5 Minuten gerührt.
Das gebildete feste Produkt wurde abfiltriert, um 1,1 g 3-Oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidamid
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3379, 3000, 1698
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
7,50 (1H, d, J = 2,0 Hz), 8,33 (1H, brs), 8,18 (1H, d, J = 2,0 Hz),
8,33 (2H, brs)
-
Referenzbeispiel I-17
-
0,30
g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril wurden in einer
Mischung aus 0,5 ml Ethanol und 1,9 ml Diethylether gelöst. Unter
Eiskühlung
wurde gasförmiger
Chlorwasserstoff bis zur Sättigung
eingeführt,
und die Lösung
5 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 5,0 ml Diethylether gemischt, das abgeschiedene
feste Produkt abfiltriert und nacheinander mit 10 ml Diethylether,
einer Mischung aus 2,5 ml Ethanol und 2,5 ml Diethylether und 5
ml Diethylether gewaschen. So wurden 0,28 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidoat
als gelbgefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3041, 1670
1H-NMR (DMSO-d6 +
D2O) δ:
1,43 (3H, t, J = 7,0 Hz), 4,50 (2H, q, J = 7,0 Hz), 8,49 (1H, d,
J = 8,0 Hz)
-
Referenzbeispiel I-18
-
Unter
Eiskühlung
wurde gasförmiges
Ammoniak in 2,0 ml Ethanol eingeleitet, um eine gesättigte Lösung zu
erhalten. Dann wurden 0,10 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidoat
und 2,0 ml Ethanol zugegeben. Nach dem Erhöhen der Temperatur auf Raumtemperatur
wurde die Mischung 17 Stunden stehen gelassen. Das abgeschiedene
Produkt wurde abfiltriert und mit Ethanol gewaschen. Der erhaltene
Rückstand wurde
mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Chloroform : Methanol = 10 : 1], Ethanol wurde
dem gereinigten Produkt zugesetzt und das feste Produkt abfiltriert.
So wurden 20 mg 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidamid
erhalten.
IR (KBr) cm–1: 3445, 3030, 1684
1H-NMR (DMSO-d6 +
D2O) δ:
8,26 (1H, d, J = 8,5 Hz)
-
Referenzbeispiel I-19
-
In
5,0 ml 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan wurden 1,0 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid
suspendiert. Diese Suspension wurde 30 Minuten unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 5,0 ml Dichlorethan
in einer Stickstoff Atmosphäre
gelöst,
und 3,11 g β-D-Ribofuranose-1-acetat-2,3,5-tribenzoat
und 0,50 ml Zinn(IV)-chlorid nacheinander zugegeben, und die erhaltene
Mischung bei Raumtemperatur 22 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit 30 ml Ethylacetat und 20 ml Wasser verdünnt, der
pH auf 8 mit einer gesättigten
wässerigen
Natriumhydrogencarbonatlösung
eingestellt, der Niederschlag filtriert, und die organische Phase
abgetrennt. Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser
und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel : Ethylacetat: Methanol = 10 : 1]. Dann wurde
Isopropylether zugesetzt, und der Feststoff abfiltriert. So wurden
0,41 g {(2R,3R,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-bis(benzoyloxy)tetrahydro-2-furanyl]methylbenzoat
als weißgefärbtes festes
Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1734, 1685
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,6–5,1 (3H,
m), 5,8–6,2
(3H, m), 6,39 (1H, d, J = 2,5 Hz), 7,2–8,2 (17H, m), 8,95 (1H, brs)
-
Referenzbeispiel I-20
-
In
4 ml Methanol wurden 0,37 g [(2R,3R,4R,5R)-5-[3-Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-bis(benzoyloxy)tetrahydro-2-furanyl]methylbenzoat
gelöst.
Unter Eiskühlung
wurde gasförmiges
Ammoniak bis zur Sättigung
eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 15 Stunden
gerührt, und
das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Dem Rückstand wurde Methanol zugesetzt
und das Präzipitat
abfiltriert, um 0,12 g 4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-Dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
als hellbraungefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1654
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,73 (2H,
dd, J = 5,4, 5,4 Hz), 3,8–4,2
(3H, m), 5,08 (1H, brs), 5,24 (1H, t, J = 5,4 Hz), 5,61 (1H, brs),
5,92 (1H, s), 7,54 (1H, d, J = 4,2 Hz), 7,71 (1H, brs), 8,27 (1H,
d, J = 4,2 Hz), 8,30 (1H, brs)
-
Referenzbeispiel I-21
-
6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
wurde auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel I-19 behandelt,
um [(2R,3R,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-bis(benzoyloxy)tetrahydro-2-furanyl]methylbenzoat
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1726, 1690
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 4,6–5,0 (3H,
m), 5,9–6,1
(2H, m), 6,33 (1H, s), 7,3–8,2
(17H, m), 8,53 (1H, brs)
-
Referenzbeispiel I-22
-
In
2,0 ml Methanol wurden 0,15 g [(2R,3R,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluor-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-bis(benzoyloxy)tetrahydro-2-furanyl]methylbenzoat
gelöst.
Dann wurden 0,14 g einer 28%igen Lösung von Natriummethoxid in
Methanol zugegeben und unter Eiskühlung 20 Minuten und dann bei
Raumtemperatur 30 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 0,75 ml von 1 mol/l-Salzsäure angesäuert und das
Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Nach dem Reinigen des Rückstands
mittels Säulenchromatographie
[Laufmittel: Chloroform : Methanol = 5 : 1] wurden Isopropanol und
Diethylether zugegeben, und das feste Produkt abfiltriert, um 40
mg 4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-Dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-6-fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1686
-
Referenzbeispiel I-23
-
In
4 ml Methanol wurden 0,26 g Methyl-6-chloro-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
gelöst.
Unter Eiskühlung
wurde gasförmiges
Ammoniak bis zur Sättigung
eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde bei Eistemperatur 1 Stunde
gerührt
und dann das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Durch Reinigen des erhaltenen Rückstands
mittels Säulenchromatographie
[Chloroform : Methanol = 7 : 1] wurden 0,06 g 6-Chloro-4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1693
-
Beispiel I-3
-
In
5,0 ml 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan wurden 0,62 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid
suspendiert. Diese Suspension wurde 1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt, und der Rückstand wurde in 2,0 ml Dichlorethan
in einer Stickstoff Atmosphäre gelöst. Dem
wurden 3,0 ml einer Mischung von (2R,3S)-5-(Acetyloxy)-2-[(acetoyloxy)methyl]tetrahydro-3-furanylacetat
und (3R,4S)-4,6-Bis(acetyloxy)tetrahydro-2H-pyran-3-yl-acetat,
hergestellt gemäß J. Med.
Chem., Bd. 28, Nr. 7, Seiten 904–910 (1985), in 3,0 ml Dichlorethan
zusammen mit 0,32 ml Titan(IV)-chlorid zugegeben. Nach der Zugabe
von weiteren 5,0 ml Dichlorethan wurde die erhaltene Mischung 17
Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit 100 ml Chloroform und 25 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat verdünnt,
der Niederschlag abfiltriert, und die organische Phase abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und gesättigter
wässeriger
Natriumchloridlösung
gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck abgetrennt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mittels Säulenchromatographie [Laufmittel:
Ethylacetat : Methanol = 10 : 1] gereinigt, um 0,43 g {(2R,3S)-3-(Acetyloxy)-5-[3-(aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]tetrahydro-2-furanyl}methylacetat
als hellbraun gefärbtes öliges Produkt
erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1735, 1685
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,07 (3H,
s), 2,14 (3H, s), 1,8–2,6
(2H, m), 4,0–4,6
(2H, m), 5,0–5,4
(2H, m), 6,33 (1H, d, J = 5,9 Hz), 6,64 (1H, brs), 7,76 (1H, d,
J = 4,2 Hz), 7,83 (1H, d, J = 4,2 Hz), 9,06 (1H, brs)
-
Beispiel I-4
-
0,20
g {(2R,3S)-3-(Acetyloxy)-5-[3-(aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]tetrahydro-2-furanyl}methylacetat
wurden in 2 ml Methanol gelöst.
Unter Eiskühlung
wurden 0,23 g einer 28%-Lösung
von Natriummethoxid in Methanol zugesetzt und 20 Minuten gerührt. Dann
wurden 1,2 ml 1 mol/l-Salzsäure
der Mischung zugesetzt und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
[Laufmittel: Chloroform : Methanol = 10 : 1] gereinigt, um 90 mg
4-[(4S,5R)-4-Hydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
als gelbes öliges
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1684
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 1,8–2,2 (2H,
m), 3,0–4,4
(4H, m), 4,50–5,20
(2H, m), 6,13 (1H, d, J = 5,9 Hz), 7,59 (1H, d, J = 4,2 Hz), 7,70
(1H, brs), 7,92 (1H, d, J = 4,2 Hz), 8,45 (1H, brs)
-
Beispiel I-8
-
75
mg Methyl-4-[4-(hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurden in 1 ml Methanol gelöst.
Bei Raumtemperatur wurde 25%iges wässeriges Ammoniak zugegeben
und 13 Stunden gerührt.
Dann wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Dem Rückstand wurde Isopropanol zugesetzt,
und das feste Produkt abfiltriert, um 20 mg 4-[4-(Hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
als weiß gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1668
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 1,2–3,8 (5H,
m), 4,92 (1H, brs), 5,8–6,1
(2H, m), 6,2–6,4
(1H, m), 7,4–8,1
(3H, m), 8,20 (1H, brs)
-
Beispiel I-9
-
In
5,0 ml einer 80%igen wässerigen
Lösung
von Essigsäure
wurden 80 mg Methyl-4-[(4aR,7S,8aS)-2-phenylhexahydropyrano[3,2-d][1,3]dioxin-7-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat gelöst. Die
Lösung
wurde 2 Stunden auf 80°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mit 20 ml Wasser
verdünnt,
mit Diethylether gewaschen und das Wasser aus der wässerigen
Schicht abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde in 4,0 ml Methanol
gelöst,
und gasförmiges
Ammoniak bis zur Sättigung
unter Eiskühlung
eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt,
und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mittels Säulenchromatographie
gereinigt [Chloroform : Methanol = 10 : 1], um 24 mg 4-[(3S,5S,6R)-5-Hydroxy-6-(hydroxymethyl)tetrahydro-2H-pyran-3-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3451, 1676
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 1,45–1,85 (1H,
m), 2,10–2,30
(1H, m), 2,95–4,05
(6H, m), 4,47 (1H, t, J = 5,6 Hz), 4,83 (1H, d, J = 5,4 Hz), 5,20–5,30 (1H,
m), 7,68 (1H, brs), 7,80 (1H, brs), 8,24 (1H, d, J = 7,0 Hz), 8,27
(1H, d, J = 7,0 Hz)
-
Beispiel I-10
-
Methyl-4-[(4aR,7R,8S,8aS)-8-hydroxy-2-phenylhexahydropyrano[3,2-d][1,3]dioxin-7-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel I-9 behandelt, um 4-[(3R,4S,5S,6R)-4,5-Dihydroxy-6-(hydroxymnethyl)tetrahydro-2H-pyran-3-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 3404, 1670
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,42–3,67 (4H,
m), 3,95 (1H, dd, J = 3,1, 13 Hz), 3,90–3,95 (1H, m), 4,02 (1H, dd,
J = 3,7, 13 Hz), 4,56 (1H, t, J = 6,1 Hz), 4,68 (1H, q, J = 4,8
Hz), 4,75 (1H, d, J = 6,1 Hz), 5,37 (1H, d, J = 4,5 Hz), 7,49 (1H,
d, J = 4,3 Hz), 7,66 (1H, brs), 8,21 (1H, d, J = 4,3 Hz), 8,34 (1H,
brs)
-
Beispiel I-11
-
Methyl-4-[(3aR,4R,6R,6aR)-6-[{(bis(benzyloxy)phosphoryl]oxy}methyl)-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
wurde auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel I-23 behandelt,
um {(3aR,4R,6R,6aR)-6-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]}methyldibenzylphosphat
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1685, 1654
1H-NMR (CDCl3) δ: 1,35 (3H,
s), 1,59 (3H, s), 4,00–4,65
(5H, m), 4,80–5,40
(4H, m), 5,93 (1H, d, J = 2,2 Hz), 6,15 (1H, brs), 7,10–7,80 (10H,
m), 7,59 (1H, d, J = 4,3 Hz), 7,67 (1H, d, J = 4,3 Hz), 9,15 (1H,
brs)
-
Beispiel I-12
-
In
3 ml einer 90%igen wässerigen
Lösung
von Trifluoressigsäure
wurden 60 mg {(3aR,4R,6R,6aR)-6-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]methyldibenzylphosphat
bei Eistemperatur gelöst.
Die erhaltene Lösung
wurde bei derselben Temperatur 30 Minuten und bei Raumtemperatur
2 Stunden gerührt
und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck abgetrennt. Dem Rückstand wurde Diethylether
zugesetzt, das feste Produkt abfiltriert und mit Methanol gewaschen.
So wurden 15 mg [(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldihydrogenphosphat
als hellrot gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1654
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,80–4,80 (9H,
m), 5,90–6,00
(1H, m), 7,47 (1H, d, J = 4,5 Hz), 7,68 (1H, brs), 7,97 (1H, d,
J = 4,5 Hz), 8,30 (1H, brs)
-
Beispiel I-13
-
In
einer Mischung aus 2 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Wasser wurden 100
mg {(3aR,4R,6R,6aR)-6-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-2,2-dimethyltetrahydrofuro[3,4-d][1,3]dioxol-4-yl]methyldibenzylphosphat
gelöst.
Der pH wurde auf 0,5 mit 6 mol/l Salzsäure eingestellt und die Mischung bei
Raumtemperatur 2 Tage stehen gelassen. Der abgeschiedene Feststoff
wurde abfiltriert und mit Ethanol gewaschen, um 40 mg {[(2R,3S,4R,5R)-5-[3- (Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldibenzylphosphat
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1676, 1660
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,70–4,60 (5H,
m), 5,04 (2H, s), 5,12 (2H, s), 5,30–5,45 (1H, m), 5,71 (1H, d,
J = 4,6 Hz), 5,85–6,00
(1H, m), 7,10–7,60
(11H, m), 7,76 (1H, brs), 7,78 (1H, d, J = 3,9 Hz), 8,30 (1H, brs)
-
Beispiel I-14
-
0,20
g 3-Oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidamid und 10 mg Ammoniumsulfat
wurden in 2,0 ml 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan
suspendiert. Unter einem Stickstoffgasstrom wurde die Suspension
10 Minuten unter Rückfluss
erhitzt. 9,0 mg Ammoniumsulfat wurden zugesetzt und die Mischung
wurde weitere 2 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde in 4,0 ml Acetonitril gelöst,
0,46 g β-D-Ribofuranose-1,2,3,5-tetraacetat
und 0,34 ml Zinn(IV)-chlorid nacheinander zugegeben, und die erhaltene
Mischung 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden 10 μl Trifluoressigsäure und
1,0 ml Wasser zugegeben und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Die gleiche Reaktion wurde unter Verwendung von
0,05 g 3-Oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidamid wiederholt. Die
so erhaltene Reaktionsmischung wurde mit der oben erhaltenen Reaktionsmischung
vereinigt, und das Produkt mittels Umkehrphasen-Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Acetonitril : Wasser = 1 : 4], um 0,34 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[(acetyloxy)methyl]-5-[3-[amino(imino)methyl]-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]tetrahydro-3-furanylacetat
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3392, 1750, 1685
1H-NMR (CDCl3) δ:
2,11 (3H, s), 2,16 (6H, s), 4,4–4,7
(3H, m), 5,31 (1H, t, J = 5,0 Hz), 5,5–5,6 (1H, m), 6,22 (1H, d,
J = 3,0 Hz), 7,8–8,0
(1H, m), 8,1–8,3
(1H, m), 8,67 (1H, brs), 10,45 (2H, brs)
-
Beispiel I-15
-
Zu
5,0 ml einer 25%igen wässerigen
Ammoniaklösung
wurden 0,10 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[(acetyloxy)methyl]-5-[3-[amino(imino)methyl]-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]tetrahydro-3-furanylacetat
unter Eiskühlung
gegeben, und die erhaltene Mischung wurde 2 Stunden bei derselben
Temperatur gerührt.
Nach der Zugabe von 4,9 ml Essigsäure wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Dieselbe Reaktion wie oben wurde
unter Verwendung von, 20 mg (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[(acetyloxy)methyl]-5-[3-[amino(imino)methyl]-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]tetrahydro-3-furanylacetat
wiederholt, und die erhaltene Reaktionsmischung mit der oben erhaltenen
Reaktionsmischung vereinigt. Die vereinigte Mischung wurde mittels
Umkehrphasen-Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Wasser]. Zu dem erhaltenen festen Produkt
wurden 5,0 ml 1 mol/l Salzsäure
gegeben und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Dann wurden 5,0 ml von 1 mol/l
Salzsäure
zugegeben, und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Dem erhaltenen Produkt wurde
Ethanol zugesetzt, und das feste Produkt abfiltriert, um 30 mg 4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-Dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboximidamid-hydrochlorid
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3374, 3281, 1690
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
3,7–3,9
(2H, m), 3,9–4,2
(3H, m), 5,1–5,3
(1H, m), 5,3–5,6
(1H, m), 5,6–5,8
(1H, m), 5,90 (1H, s), 7,86 (1H, d, J = 4,0 Hz), 8,76 (1H, d, J
= 4,0 Hz), 9,44 (3H, brs)
-
Beispiel I-16
-
In
2,0 ml Trimethylphosphat wurden 0,11 g 4-[(2R,3R,4S,5R)-3,4-Dihydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
suspendiert. Unter Eiskühlung
wurden 0,11 ml Phosphoroxychlorid zugegeben und bei derselben Temperatur
2 Stunden gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 1,2 ml Tributylamin und 0,56 g Tributylammoniumphosphat in 6,0
ml Dimethylformamid zugesetzt und bei der gleichen Temperatur wie
oben 1 Stunde gerührt.
Dann wurde ein 0,1 mol/l Lösung
von Triethylammoniumhydrogencarbonat der Reaktionsmischung zugesetzt
und bei Raumtemperatur 12 Stunden stehen gelassen. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand über Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
[Laufmittel: 0,07 mol/l Triethylammoniumhydrogencarbonatlösung] gereinigt, um
eine Fraktion mit dem Triethylaminsalz von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldiphosphat
und eine Fraktion mit einem Triethylaminsalz von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyltriphosphat
zu erhalten, wobei 143 mg eines festen Produktes beispielsweise
113 mg eines festen Produktes erhalten wurden. Von den 143 mg des
Triethylaminsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldiphosphat
wurde eine Portion von 110 mg in 3,0 ml Methanol gelöst und eine
Lösung
von 0,28 g von Natriumperchlorat in 7,5 ml Aceton zugegeben. Das
feste Produkt wurde durch Zentrifugation abgetrennt und mit Aceton
gewaschen, um 64 mg des Natriumsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldiphosphat
als weiß gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3418, 1682, 1236, 983, 905
1H-NMR (D2O) δ:
4,2–4,5
(5H, m), 6,12 (1H, s), 7,83 (1H, d, J = 3,7 Hz), 8,35 (1H, d, J
= 3,7 Hz)
-
Beispiel I-17
-
Von
den 113 mg des Triethylaminsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyhiphosphat
von Beispiel I-16 wurde eine Portion von 46 mg in 1,0 ml Methanol
gelöst
und eine Lösung
von 92 mg Natriumperchlorat in 5,0 ml Aceton zugegeben. Das feste Produkt
wurde durch Zentrifugation abgetrennt und mit Aceton gewaschen,
um 21 mg des Natriumsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyltriphosphat
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 3436, 1692, 1284,
1103, 997
1H-NMR (D2O) δ: 4,2–4,5 (5H,
m), 6,14 (1H, s), 7,85 (1H, d, J = 3,0 Hz), 8,36 (1H, d, J = 3,0
Hz)
-
Beispiel I-18
-
Unter
einem Strom von Stickstoffgas wurden 5,3 g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
in 53 ml Acetonitril suspendiert. Dann wurden 8,4 ml N,O-Bis(trimethylsilyl)acetamid
unter Eiskühlung
zugegeben und die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 1,5 Stunden
gerührt.
Unter Eiskühlung
wurde ein Lösung
von 9,4 g (2R,3R,4R)-4,5-Bis(acetyloxy)-2-(hydroxymethyl)tetrahydro-3-furanylacetat
erhalten gemäß Carbohydr. Res.
Bd. 203, Nr. 9, Seiten 324–329
(1990), in 53 ml Acetonitril und 7,2 ml Zinn(IV)-chlorid nacheinander
zugegeben und die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 20 Minuten
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 100 ml Ethylacetat
und 300 ml gesättigter
wässeriger
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat gegossen, die organische Schicht abgetrennt,
und die wässerige
Schicht mit 700 ml Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen
wurden vereinigt und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde in 200 ml Methanol
gelöst,
100 ml einer 80%igen wässerigen
Lösung
von Essigsäure
wurde zugegeben, und die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 2
Stunden lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Chloroform : Methanol = 40 : 1], Chloroform
und Isopropylether dazugegeben, und das feste Produkt abfiltriert,
um 9,3 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[3-(aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-3-furanylacetat als
hellgelb gefärbtes
Festprodukt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3411, 1752, 1686
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
2,04 (3H, s), 2,10 (3H, s), 3,64 (1H, ddd, J = 2,5, 5,0, 13 Hz),
3,86 (1H, ddd, J = 2,5, 5,0, 13 Hz), 4,29 (1H, d, J = 6,0 Hz), 5,35
(1H, t, J = 6,0 Hz), 5,49 (1H, dd, J = 3,0, 5,0 Hz), 5,65 (1H, t,
J = 5,0 Hz), 6,11 (1H, d, J = 3,0 Hz), 7,96 (1H, brs), 8,42 (1H,
d, J = 5,0 Hz), 8,49 (1H, brs)
-
Beispiel I-19
-
Unter
einem Strom von Stickstoffgas wurden 1,5 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[3-(aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-3-furanylacetat
und 0,84 g 1H-Tetrazol in 30 ml Acetonitril gelöst. Unter Eiskühlung wurde
eine Lösung
von 1,4 ml Diallyldiisopropylphosphoramidit in 20 ml Acetonitril
zugegeben und 20 Minuten gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 1,4 g m-Chlorperbenzoesäure
in 10 ml Acetonitril zugegeben und 10 Minuten gerührt. Dann
wurden 60 ml Ethylacetat zugegeben, und die so erhaltene Reaktionsmischung
in 60 ml Wasser gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt
und die wässerige
Schicht mit 90 ml Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
wurden vereinigt, 30 ml Wasser zugegeben, der pH auf 8 mit einer
gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat eingestellt, und die wässerige
Schicht verworfen. Die organische Schicht wurde mit gesättigter
wässeriger
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Chloroform : Methanol = 40 : 1], um 1,3 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[3-(aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-5-({[bis(allyloxy)phosphoryl]oxy}methyl)tetrahydro-3-furanylacetat
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3403, 1753, 1694, 1244, 1024
1H-NMR
(CDCl3) δ:
2,11 (3H, s), 2,15 (3H, s), 4,32–4,35 (1H, m), 4,47–4,52 (2H,
m), 4,58–4,64
(4H, m), 5,27 (2H, dt, J = 1,0, 10,5 Hz), 5,37–5,44 (4H, m), 5,90–6,00 (2H,
m), 6,28 (1H, d, J = 4,0 Hz), 6,32 (1H, brs), 7,99 (1H, d, J = 6,0
Hz), 9,02 (1H, brs)
-
Beispiel I-20
-
In
4,0 ml Methanol wurden 0,23 (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[3-(aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-5-({[bis(allyloxy)phosphoryl]oxy}methyl)tetrahydro-3-furanylacetat
gelöst.
Unter Kühlen
mit Eis wurden 0,17 g einer 28%igen Lösung von Natriummethoxid in
Methanol zugegeben und 5 Minuten gerührt. Dann wurden 0,15 ml Essigsäure zugesetzt, und
das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Andererseits wurden 1,0 g (2R,3R,4R,5R)-4-(Acetyloxy)-2-[3-(aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-5-({[bis(allyloxy)phosphoryl]oxy}methyl)tetrahydro-3-furanylacetat
auf die gleiche Weise wie oben umgesetzt. Beide Reaktionsmischungen
wurden vereinigt und mittels Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt
[Laufmittel: Chloroform : Methanol = 40 : 1]. So wurden 0,35 g {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldiallylphosphat
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3417, 1684, 1264, 1025, 1000
1H-NMR
(DMSO-d6, D2O) δ: 3,1–4,7 (10H,
m), 5,1–5,5
(4H, m), 5,7–6,2
(2H, m), 7,94 (1H, d, J = 6,0 Hz)
-
Beispiel I-21
-
In
einer Mischung aus 8,2 ml Methanol und 8,2 ml Tetrahydrofuran wurden
0,82 g {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldiallylphosphat
unter einem Stickstoffgasstrom gelöst. Nach der Zugabe von 0,11
g Tetrakistriphenylphosphin-palladium (0) und dann von 0,28 g Triphenylphosphin
wurde die erhaltene Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Unter
Eiskühlen
wurde eine Lösung
von 0,68 ml Ameisensäure
in 1,9 ml Tetrahydrofuran und eine Lösung von 0,25 ml n-Butylamin
in 8,2 ml Tetrahydrofuran nacheinander zugegeben. Die erhaltene
Mischung wurde bei 30 bis 35°C
1 Stunde und dann bei 40 bis 45°C
2 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 10 ml Wasser verdünnt, und
das organische Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Die erhaltene wässerige Lösung wurde mit 20 ml Chloroform
gewaschen, und die Waschflüssigkeiten
mit 30 ml Wasser extrahiert. Die wässerigen Schichten wurden vereinigt,
und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde mittels Umkehrphasen-Silikagel-Säulenchromatographie (Laufmittel:
Wasser) gereinigt. So wurden 0,29 g des n-Butylaminsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldihydrogenphosphat
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3382, 1685, 1183, 1110
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
0,75–0,90
(3H, m), 1,25–1,40
(2H, m), 1,45–1,70
(2H, m), 2,70–2,80
(2H, m), 3,3–4,7 (9H,
m), 5,33 (1H, d, J = 10 Hz), 5,42 (1H, d, J = 17 Hz), 5,90 (2H,
brs), 7,95 (1H, brs), 8,34 (1H, d, J = 5,0 Hz), 8,63 (1H, brs)
-
Beispiel I-22
-
In
einer Mischung von 4,2 ml Acetonitril und 8,4 ml N,N-Dimethylformamid
wurden 0,21 g des n-Butylaminsalzes von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyldihydrogenphosphat
suspendiert. Dann wurden 0,15 g N,N-Carbonyldiimidazol zugegeben
und bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Dann wurden 19 μl Methanol
zugesetzt und 30 Minuten gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 0,86 g Tri-n-butylammoniumpyrophosphat in 2,0 ml N,N-Dimethylformamid zugesetzt
und für
weitere 14 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt und der erhaltene Rückstand über Ionenaustauscher-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: 0,10 ml/l-Lösung von Triethylammoniumhydrogencarbonat]
und mittels Umkehrphasen-Säulenchromatographie
[Laufmittel: Wasser] gereinigt. Zu dem so erhaltenen festen Produkt
wurden 0,90 ml Methanol und dann eine Lösung von 0,17 g Natriumperchlorat
in 4,5 ml Aceton zugegeben. Der Niederschlag wurde mittels Zentrifugation
abgetrennt und mit Aceton gewaschen, um 60 mg des Natriumsalzes
von {(2R,3S,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-5-fluoro-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-3,4-dihydroxytetrahydro-2-furanyl}methyltriphosphat
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3422, 1686, 1252, 1108
1H-NMR (D2O) δ:
4,3–4,5
(5H, m), 6,09 (1H, s), 8,41 (1H, d, J = 5,1 Hz)
-
Beispiel I-23
-
Gemäß WO 93/10137
erhaltenes (2R,3R,4R)-5-(Acetyloxy)-2-[(benzoyloxy)methyl]-4-fluorotetrahydro-3-furanylbenzoat wurde
auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel I-19 behandelt, um (2R,3R,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-2-[(benzoyloxy)methyl]-4-fluorotetrahydro-3-furanylbenzoat
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 3422, 1718, 1685
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,1–6,2 (6H,
m), 7,3–8,2
(12H, m), 8,1–8,3
(1H, m), 8,8–9,1
(2H, m)
-
Beispiel I-24
-
(2R,3R,4R,5R)-5-[3-(Aminocarbonyl)-2-oxo-1(2H)-pyrazinyl]-2-[(benzoyloxy)methyl]-4-fluorotetrahydro-3-furanylbenzoat wurde
auf die gleiche Weise wie in Referenzbeispiel I-22 behandelt, um [(2R,3R,4R,5R)-3-fluoro-4-hydroxy-5-(hydroxymethyl)tetrahydro-2-furanyl]-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxamid
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 3376, 1684, 1654
1H-NMR (CDCl3, CD3OD) δ:
3,7–4,4
(4H, m), 4,96 (1H, dd, J = 4,0, 52 Hz), 6,22 (1H, d, J = 16 Hz),
7,76 (1H, d, J = 4,0 Hz), 8,42 (1H, d, J = 4,0 Hz)
-
Referenzbeispiel II-1
-
In
einer Mischung von 14 ml 12 mol/l-Salzsäure und 14 ml Tetrahydrofuran
wurden 8,0 g Methyl-2-amino-6-chloro-2-pyrazincarboxylat suspendiert. Nach
der Zugabe von 5,9 g Natriumnitrit bei 5 bis 12°C wurde die erhaltene Mischung
unter Eiskühlung
50 Minuten gerührt.
Dann wurden 8,4 g Kupfer(I)-chlorid in 6 mol/l Salzsäure suspendiert
und zugegeben und bei derselben Temperatur wie oben 10 Minuten gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 160 ml Ethylacetat
und 100 ml Wasser gegossen, und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit 50 ml Wasser und 50
ml einer gesättigten wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, auf wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Chromatographie [Laufmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 6 : 1] gereinigt, um 6,0 g Methyl-3,6-dichloro-2-pyrazincarboxylat
als farbloses Öl
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1747
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,04 (3H,
s), 8,54 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-2
-
In
10 ml Methanol wurden 2,0 g Methyl-3,6-dichloro-2-pyrazincarboxylat
gelöst.
Dann wurden 10,2 ml einer wässerigen
1 mol/l-Lösung
von Natriumhydroxid unter Eiskühlung
zugegeben und bei Raumtemperatur für 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 200 ml Ethylacetat
und 200 ml Wasser gegossen, und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit 50 ml Wasser und 50
ml gesättigter
wässeriger
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde
mit Hexan gewaschen, um 1,6 g 3,6-Dichloro-2-pyrazincarbonsäure als
weiß gefärbtes Festprodukt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1718
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,50 (1H,
s), 8,84 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-3
-
In
1,2 l 97% Schwefelsäure
wurden 208,0 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid gelöst, wobei die Temperatur zwischen
10 und 25°C
durch Kühlen
mit Eis gehalten wurde. Zu der so erhaltenen Lösung wurden 185,0 g Kaliumnitrat
bei 30 bis 35°C
gegeben, und die erhaltene Mischung 15 Stunden bei Raumtemperatur
und dann 2 Stunden bei 40°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung auf 20°C
wurde sie in 6 l Eiswasser gegossen und 1 Stunde bei Raumtemperatur
gerührt.
Das abgeschiedene Material wurde abfiltriert und mit zwei 500 ml-Portionen
Wasser gewaschen. Das so erhaltene feste Produkt wurde in 1 l Wasser
suspendiert, der pH auf 1,5 mit 5 mol/l-wässeriger Natriumhydroxidlösung eingestellt;
und der Feststoff abfiltriert. Der Feststoff wurde nacheinander
mit 500 ml Wasser und 500 ml Aceton gewaschen, um 180,0 g 3-Hydroxy-6-nitro-2-pyrazincarboxamid
als Festprodukt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1707, 1685, 1654
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
5,60 (1H, brs), 8,10 (1H, brs), 8,35 (1H, brs), 8,96 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-4
-
Zu
400 ml Phosphoroxychlorid wurden 88,7 g 3-Hydroxy-6-nitro-2-pyrazincarboxamid
bei 55 bis 60°C gegeben.
Nach dem Reagieren der Mischung bei derselben Temperatur wie oben
für 15
Minuten, wurden 150 ml Pyridin tropfenweise bei 40 bis 60°C zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde zuerst bei 60°C 1 Stunde gerührt, dann
bei 80°C
1 Stunde und zuletzt bei 100°C
4 Stunden, dann mit 600 ml Toluol gemischt und auf Raumtemperatur
gebracht. Nach dem Abfiltrieren des abgeschiedenen Niederschlags
wurde das Nitrat bei vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. Zu
dem so erhaltenen Rückstand
wurden 500 ml Toluol und 1 l Wasser nacheinander zugegeben, die
erhaltene Mischung bei 40°C
30 Minuten gerührt,
und die organische Schicht abgetrennt. Die organische Schicht wurde
zuerst mit zwei 500 ml-Portionen Wasser und dann mit einer 200 ml-Portion
einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mittels Silikagel-Chromatographie
[Laufmittel: n-Hexan
: Toluol = 1 : 1] gereinigt, um 64,5 g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonitril
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2236, 2252
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,60 (1H,
s)
-
Referenzbeispiel II-5
-
In
1,19 l Wasser wurden 80,0 g 3-Hydroxy-6-nitro-2-pyrazincarboxamid
und 47,5 g Natriumhydroxid gelöst.
Es wurde 1,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und dann bei 40°C
400 ml Ethanol zugesetzt und 30 Minuten gerührt. Dann wurden bei 30°C 400 ml
Ethanol zugesetzt und 30 Minuten gerührt. Nach einer weiteren Zugabe
von 400 ml Ethanol bei 20°C
wurde die Mischung auf 10°C
abgekühlt
und abgeschiedenes Material abfiltriert. Das gewonnene Material
wurde mit 160 ml Ethanol gewaschen und bei 40°C 15 Stunden getrocknet, um
78,8 g eines festen Produkts zu erhalten. Das feste Produkt (78,5
g) wurde in 1,5 l Methanol suspendiert, indem trockenes Chlorwasserstoffgas über 1 Stunde
bis zur Sättigung
eingeleitet wurde. Die Mischung wurde unter Rückfluss 1 Stunde erhitzt und
dann abgekühlt,
abgeschiedenes Salz wurde abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem
Druck zur Trockene konzentriert. 500 ml Ethanol wurden dem Rückstand
zugesetzt und unter vermindertem Druck bis zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand
wurde mit 250 ml Isopropylalkohol gewaschen, um 48,8 g Methyl-6-nitro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1736
1H-NMR (CDCl3) δ: 2,45 (1H,
brs), 3,87 (3H, s), 8,98 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-6
-
48,7
g Methyl-6-nitro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in
2,0 l Dioxan suspendiert und nacheinander 42,4 ml N-Ethyldiisopropylamin
und 9,9 ml Methanol zugesetzt. Dann wurden 122 ml 2,0 mol/l-Lösung von
Trimethylsilyldiazomethan in Hexan bei Raumtemperatur zugefügt, die
erhaltene Mischung bei derselben Temperatur 15 Stunden gerührt und
das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Dann wurden 500 ml Ethylacetat
und 250 ml Wasser zu dem Rückstand
gegeben, der pH auf 1,5 mit 6 mol/l Salzsäure eingestellt und die organische
Schicht abgetrennt. Die verbleibende wässerige Schicht wurde mit 200 ml-Portionen
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereint, nacheinander
mit 200 ml Wasser und 200 ml einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde
mittels Silikagel-Chromatographie gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 2 : 1], um 24,3 g Methyl-3-methoxy-6-nitro-2-pyrazincarboxylat
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1729
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 4,03 (3H,
s), 4,22 (3H, s), 9,25 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-7
-
Bei
Raumtemperatur und einem Druck von 1 Atmosphäre wurde Wasserstoffgas in
einer Mischung aus 24,3 g Methyl-3-methoxy-6-nitro-2-pyrazincarboxylat,
480 ml Essigsäure
und 1,2 g bleihaltiges Palladium-Calciumcarbonat eingeleitet, bis
die Mischung keinen weiteren Wasserstoff absorbierte. Nach dem Abfiltrieren
von unlöslichem
Material aus der Mischung wurde das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt und das so erhaltene feste Produkt mit Ethylacetat
und Diethylether gewaschen. So wurden 15,0 g Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
als festes Produkt erhalten. Ferner wurde das Lösungsmittel aus dem Filtrat
bei vermindertem Druck entfernt, um ein festes Produkt zu erhalten,
und das feste Produkt wurde mit Ethylacetat gewaschen, um 2,3 g
Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat als festes Produkt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1717
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,97 (3H,
s), 3,99 (3H, s), 4,38 (2H, brs), 7,79 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-8
-
4,0
g 3-Amino-6-Brom-2-pyrazincarbonitril, das nach dem Verfahren von
US-Patent Nr. 3 341 540 hergestellt worden war, wurde in 80 ml Tetrahydrofuran
gelöst.
Unter Kühlung
mit Eis wurden 1,2 g 60% Natriumhydrid und 2,8 ml Benzoylchlorid
nacheinander zugesetzt. Dann wurden weitere 0,8 g 60% Natriumhydrid
zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde bei Eistemperatur 1 Stunde
gerührt
und dann 30 Minuten bei Raumtemperatur. Dann wurden weitere 0,4
g 60% Natriumhydrid zugesetzt, und die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Kühlung
der Mischung mit Eis wurde die Mischung in eine flüssige Mischung,
bestehend aus 50 ml Ethylacetat und 100 ml Wasser gegossen, der
pH mit 6 mol/l Salzsäure
auf 5 eingestellt. Das abgeschiedene Material wurde abfiltriert
und der erhaltene Rückstand
in einer Mischung aus 50 ml Ethylacetat und 100 ml Tetrahydrofuran
gelöst,
mit Aktivkohle behandelt, abfiltriert, und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde mit Diisopropylether
gewaschen, um 1,7 g N-(5-Brom-3-cyano-2-pyrazinyl)benzamid als hellgelb
gefärbtes
festes Produkt zu erhalten. Ferner wurde die organische Schicht
aus dem oben erhaltenen Filtrat abgetrennt und die organische Schicht
nacheinander mit Wasser und einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen,
mit Aktivkohle behandelt, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mit Diisopropylether gewaschen, um 2,9 g N-(5-Brom-3-cyano-2-pyrazinyl)benzamid
als gelbgefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2238, 1667
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,41–7,64 (3H,
m), 8,04–8,15
(2H, m), 8,76 (1H, s), 11,31 (1H, brs)
-
Referenzbeispiel II-9
-
0,50
g 3-Amino-6-brom-2-pyrazincarbonitril wurden in 10 ml Tetrahydrofuran
gelöst.
Nach der Zugabe von 0,15 g 60% Natriumhydrid wurde die Mischung
bei Raumtemperatur 15 Minuten gerührt. Dann wurde nacheinander
0,7 ml Di-t-butyldicarbonat und 0,10 g 60% Natriumhydroxid zugegeben
und die gebildete Mischung bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zu einer flüssigen Mischung, bestehend
aus 30 ml Ethylacetat und 60 ml Wasser gegeben, der pH mit 2 mol/l
Salzsäure
auf 5 eingestellt, und die organische Schicht abgetrennt. Die organische
Schicht wurde nacheinander mit Wasser, einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 5 : 1], um 0,30 g t-Butyl-5-bromo-3-cyano-2-pyrazinylcarbamat
als weißes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2239, 1708
1H-NMR (CDCl3 +
DMSO-d6) δ:
1,57 (9H, s), 7,41 (1H, brs), 8,62 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-10
-
1,0
g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonitril wurden in 10 ml Dimethylformamid
gelöst.
Nach der Zugabe von 0,7 g Hydrochinon und 1,74 g Kaliumcarbonat
wurde die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in ein Gemisch aus 10 ml Ethylacetat und
30 ml Wasser gegossen, der pH auf 7 mit 2 mol/l Salzsäure eingestellt
und die organische Schicht abgetrennt. Die erhaltene organische Schicht
wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. Der Rückstand
wurde über
eine Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1], um 1,0 g
6-Chlor-3-(4-hydroxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3384, 2250
1H-NMR (CDCl3) δ: 6,82–7,05 (4H,
m), 8,27 (1H, s), 8,88 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-11
-
1,5
g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonitril wurden in 15 ml Dimethylformamid
gelöst.
Nach der Zugabe von 1,2 g 4-Methoxyphenol
und 1,8 g Kaliumcarbonat wurde die erhaltene Mischung 30 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt.
Eine Mischung von 20 ml Ethylacetat und 60 ml Wasser wurde der Reaktionsmischung
zugesetzt und die organische Schicht abgetrennt. Die organische
Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 5 : 1], um 2,1 g 6-Chlor-3-(4-methoxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2236
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,83 (3H,
s), 6,95 (2H, d, J = 9,2 Hz), 7,11 (2H, d, J = 9,2 Hz), 8,26 (1H,
s)
-
Referenzbeispiel II-12
-
2,5
g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonitril wurden in 25 ml Dimethylformamid
gelöst.
Nach der Zugabe von 3,2 g 4-(Benzyloxy)phenol
und 3,0 g Kaliumcarbonat wurde die Mischung 1 Stunde lang bei Raumtemperatur gerührt. Eine
Mischung aus 25 ml Ethylacetat und 100 ml Wasser wurde der Reaktionsmischung
zugesetzt und die organische Schicht abgetrennt. Die so erhaltene
organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Diisopropylether wurde dem Rückstand zugesetzt,
unlösliches
Material abfiltriert und das Filtrat konzentriert. Der erhaltene
Rückstand
wurde mit n-Hexan gewaschen, um 3,84 g 3-[(4-Benzyloxy)phenoxy)]-6-chlor-2-pyrazincarbonitril
als hellbraun gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2238
1H-NMR (CDCl3) δ: 5,12 (2H,
s), 7,03–7,48
(9H, m), 8,65 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-13
-
0,4
g 6-Chlor-3-(4-hydroxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril wurden in 8
ml Dimethylformamid gelöst. Nach
der Zugabe von 0,5 ml Iodmethan und 0,89 g Kaliumcarbonat wurde
die erhaltene Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zu einer Mischung aus 10 ml Ethylacetat
und 30 ml Wasser gegeben und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. So wurden 0,43 g 6-Chlor-3-(4-methoxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
als gelbbraun gefärbtes
festes Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2236
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,83 (3H,
s), 6,95 (2H, d, J = 9,2 Hz), 7,11 (2H, d, J = 9,2 Hz), 8,26 (1H,
s)
-
Referenzbeispiel II-14
-
1,0
g 3-Amino-6-brom-2-pyrazincarbonitril wurden in 5 ml Dimethylformamiddimethylacetal
gelöst.
Die Lösung
wurde 3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht und
eine Mischung aus 5 ml n-Hexan und 5 ml Diisopropylether zugesetzt
und 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und mit einer Mischung aus 5 ml n-Hexan und 5 ml Diisopropylether gewaschen,
um 1,0 g N'-(5-Brom-3-cyano-2-pyrazinyl)-N,N-dimethyliminoformamid
als gelbbraun gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2234
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,21 (6H,
s), 8,32 (1H, s), 8,60 (1H, s)
-
Referenzbeispiel II-15
-
10,0
g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonitril wurden in 50 ml N,N-Dimethylformamid
gelöst.
Nach der Zugabe von 6,49 ml Thiophenol und 11,91 g Kaliumcarbonat
wurde die erhaltene Mischung 3 Stunden bei 40°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in eine Mischung aus 100 ml Ethylacetat und 100 ml Wasser
gegossen, der pH mit 6 mol/l Salzsäure auf 2 eingestellt. Die
organische Schicht wurde abgetrennt, nacheinander mit Wasser und
einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde über eine
Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Toluol : n-Hexan = 1 : 3], um 3,80 g 6-Chlor-3-(phenylsulfanyl)-2-pyrazincarbonitril
als hellgelb gefärbtes öliges Produkt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 2238
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,00–7,70 (5H,
m), 8,39 (1H, s)
-
Beispiel II-1
-
- (a) 2,0 g Methyl-3,6-dichlor-2-pyrazincarboxylat
wurden in 20 ml Acetonitril gelöst.
Nach Zugabe von 2,8 g Kaliumfluorid und 0,51 g 18-Krone-6-Ether
wurde die erhaltene Mischung 9,5 Stunden in einer Stickstoffatmosphäre unter
Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt und der Rückstand über eine Silikagel-Chromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 15 : 1], um 1,1 g Methyl-3,6-difluor-2-pyrazincarboxylat
als farbloses öliges
Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1743
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,05 (3H,
s), 8,28 (1H, dd, J = 1,6 Hz, 8,4 Hz)
- (b) 0,2 g 3,6-Dichlor-2-pyrazincarbonsäure wurden in 2,0 ml Methylenchlorid
suspendiert. Dann wurden 0,001 ml N,N-Dimethylformamid und 0,14
ml Oxalylchlorid nacheinander unter Eiskühlung zugegeben und die so
erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 40 Minuten gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck zur Trockene einkonzentriert
und dann in 3,0 ml Acetonitril gelöst. Dann wurden 0,3 g Kaliumchlorid
und 0,056 g 18-Krone-6-Ether
der Mischung zugesetzt und 2,5 Stunden bei 60°C in einer Stickstoff Atmosphäre gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in 3,0 ml Methanol gegossen, unlösliches
Material abfiltriert, und das Filtrat bei vermindertem Druck konzentriert.
Der Rückstand
wurde über
Silikagel-Chromatographie gereinigt [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat
= 9 : 1], um 0,15 g Methyl-3,6-difluor-2-pyrazincarboxylat als farbloses öliges Produkt
zu erhalten.
Die Physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung
stimmen mit denjenigen des in Beispiel II-1(a) erhaltenen Produktes überein.
-
Beispiel II-2
-
0,3
g Methyl-3,6-difluor-2-pyrazincarboxylat wurden in 3,0 ml N,N-Dimethylformamid
gelöst.
Nach der Zugabe von 0,16 g Natriumacetat bei Eistemperatur wurde
die erhaltene Mischung 2,5 Stunden bei 50°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in einer Mischung aus 50 ml Ethylacetat und 30 ml Wasser gegossen
und die organische Phase abgetrennt. Die verbleibende wässerige
Phase wurde mit 1 mol/l Salzsäure
auf pH 1,5 gebracht und mit drei 25 ml-Portionen Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Schichten wurden vereinigt, nacheinander mit 15
ml Wasser und 15 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Silikagel-Chromatographie gereinigt
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 2], u m 0,03 g Methyl-6-fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat
als farbloses festes Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1677
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,09 (3H,
s), 8,35 (1H, d, J = 8,3 Hz), 11,1 (1H, brs)
-
Beispiel II-3
-
- (a) 90,1 g 3,6-Dichloro-2-pyrazincarbonitril
wurden in 1,1 l Dimethylsulfoxid suspendiert. Nach der Zugabe von
180,5 g Kaliumfluorid und 66,8 g Tetra-n-butylammoniumbromid wurde
die Mischung bei 50 bis 55°C
6 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht und zu einer
Mischung aus 1,1 l Ethylacetat und 2,2 l Wasser gegeben. Die organische
Schicht wurde abgetrennt. 1 l Wasser wurde zu der organischen Schicht
gegeben, der pH mit 1 mol/l Salzsäure auf 2,5 eingestellt und
die organische Schicht abgetrennt. Die organische Schicht wurde
mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Silikagel-Chromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 58,3
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril
als farbloses festes Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
2250
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,34 (1H,
dd, J = 1,3, 7,9 Hz)
- (b) 0,40 g 6-Fluoro-3-(phenylsulfonyl)-2-pyrazincarbonitril
wurden in 4 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Nach der Zugabe von 0,44
g Kaliumfluorid und 0,10 g tetra-n-Butylammoniumbromid wurde die
Mischung bei 60°C 1,5
Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 20 ml Ethylacetat
und 20 ml Wasser gegossen und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 20 : 1] gereinigt, um 0,06
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril als farbloses festes Produkt
zu erhalten.
-
Beispiel II-4
-
57,3
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in einer Mischung aus
570 ml 12 mol/l Salzsäure
und 57 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Die Suspension wurde bei
30 bis 35°C
6,5 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck zur Trockene
konzentriert, 100 ml Ethanol wurde zugegeben und das Lösungsmittel
und die Salzsäure
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mit Ethanol und Diisopropylether gewaschen, um 53,7 g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarboxamid
als farbloses festes Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1708, 1692
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,00 (1H,
brs), 8,25 (1H, brs), 8,57 (1H, dd, J = 1,7, 8,1 Hz)
-
Beispiel II-5
-
- (a) 1,0 g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril
wurden in 10 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Unter Eiskühlung wurden
0,64 g Natriumacetat zugegeben und 6 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung.
wurde zu einer Mischung aus 20 ml Ethylacetat und 20 ml Wasser gegeben,
der pH mit 6 mol/l Salzsäure
auf 1,5 eingestellt und die organische Schicht abgetrennt. Die organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde über Silikagel-Chromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 1 : 1] gereinigt, um 0,45 g
6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
2238, 1655
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,52 (1H,
d, J = 7,6 Hz), 12,70 (1H, brs)
- (b) 1,0 g 3-(Benzyloxy)-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril wurden
in 10 ml Toluol gelöst.
Dann wurden 0,64 g Aluminiumchlorid bei Eiskühlung zugegeben und die erhaltene
Mischung bei Raumtemperatur 2 Stunden gerührt. Dann wurden 10 ml Wasser
zugegeben, die wässerige
Schicht abgetrennt und die organische Schicht mit zwei 2 ml-Portionen Wasser
extrahiert. Die wässerigen
Schichten wurden vereinigt und mit zwei 5-ml-Portionen Ethylacetat
extrahiert. Die so erhaltene organische Schicht wurde mit einer
gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. So wurde 0,51 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften dieser
Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel II-5(a) erhaltenen
Verbindung überein.
- (c) 1,0 g 3-(Allyloxy)-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril wurden
in 5 ml Toluol gelöst.
Nach der Zugabe von 0,82 Aluminiumchlorid wurde die Mischung bei
Raumtemperatur 1,5 Stunden gerührt.
5 ml Wasser wurden zugesetzt, die wässerige Schicht abgetrennt
und die organische Schicht zuerst mit 3 ml Wasser und dann mit 2
ml Wasser extrahiert. Die wässerigen
Schichten wurden vereinigt, mit 5 ml Toluol gewaschen und mit 15 ml
Ethylacetat extrahiert. Die so erhaltene organische Schicht wurde
mit 3 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. So wurden 0,45 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften dieser
Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel II-5(a) erhaltenen
Verbindung überein.
- (d) 1,0 g 6-Fluoro-3-(4-methoxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
wurden in einer Mischung aus 30 ml Acetonitril und 20 ml Wasser
gelöst.
Nach der Zugabe von 11,2 g Diammoniumcernitrat wurde die Mischung
3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht,
eine Mischung, bestehend aus 50 ml Toluol, 50 ml Wasser und 10 ml
einer 5%igen wässerigen
Lösung
von Natriumthiosulfat zugegeben und die wässerige Schicht abgetrennt.
50 ml Ethylacetat wurden zu der wässerigen Schicht gegeben und
die organische Schicht abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, mit Aktivkohle behandelt und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. So wurden 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
- (e) 1,0 g 3-[4-(Benzyloxy)phenoxy]-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
wurden in einer Mischung aus 30 ml Acetonitril und 15 ml Wasser
gelöst.
Nach der Zugabe von 8,5 g Diammoniumcernitrat wurde die erhaltene
Mischung 3 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, eine
Mischung, bestehend aus 50 ml Ethylacetat, 5 ml Wasser und 5 ml
einer 5%igen wässerigen
Lösung von
Natriumthiosulfat zugegeben, und die organische Schicht abgetrennt.
Die so erhaltene organische Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, mit Aktivkohle behandelt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. So wurden 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
- (f) 0,45 g 6-Fluoro-3-(4-hydroxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
wurden in einer Mischung aus 7,5 ml Acetonitril und 3 ml Wasser
gelöst.
Dann wurden 1,17 g Diammoniumcernitrat bei Raumtemperatur zugegeben und
bei derselben Temperatur 15 Minuten gerührt. Eine Mischung aus 10 ml
Ethylacetat und 5 ml einer 5%igen wässerigen Lösung von Natriumthiosulfat
wurde zu der Reaktionsmischung gegeben, und die organische Schicht
abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde mit einer
gesättigten
wässerigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen, mit Aktivkohle behandelt, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. So wurden 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
- (g) 0,5 g 6-Fluoro-3-[(methyl-3-oxo-1-cyclopenten-1-yl)oxy]-2-pyrazincarbonitril
wurden in einer Mischung aus 5 ml 6 mol/l Salzsäure und 1 ml Dioxan suspendiert.
Die Suspension wurde bei 50°C
15 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, 10 ml Ethylacetat
zugegeben, und die organische Schicht abgetrennt. Die so erhaltene
organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem
Druck entfernt. So wurden 0,25 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften dieser
Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel II-5(a) erhaltenen
Verbindung überein.
-
Beispiel II-6
-
0,20
g 3,6-Difluor-2-pyrazincarbonitril wurden in 2,0 ml N,N-Dimethylformamid
gelöst.
Bei 5°C
wurden 0,11 g Natriumazid zugegeben und bei derselben Temperatur
10 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zu einer Mischung aus 20 ml Ether und
20 ml Wasser gegeben und die organische Schicht abgetrennt. Die erhaltene
organische Schicht wurde nacheinander mit 20 ml Wasser und 20 ml
einer gesättigten
wässerigen Lösung von
Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. So wurden 0,25 g 3-Azido-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes öliges Produkt
erhalten.
IR (rein) cm–1: 2140
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,40 (1H,
d, J = 8,2 Hz)
-
Beispiel II-7
-
- (a) 1,0 g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril
wurden in einer Mischung aus 1,5 ml 25%igem wässerigem Ammoniak und 5,0 ml
Dioxan gelöst.
Die so erhaltene Lösung
wurde bei Raumtemperatur 6 Stunden gerührt. Dann wurden 20 ml Wasser
zu der Reaktionsmischung gegeben und 20 Minuten unter Kühlung mit
Eis gerührt.
Das abgeschiedene Material wurde abfiltriert, nacheinander mit 5
ml kaltem Wasser und 5 ml Ethanol gewaschen, um 0,84 g 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3405, 2230
1H-NMR (DMSO-db) δ: 7,34 (2H,
brs), 8,42 (1H, d, J = 7,8 Hz)
- (b) 0,24 g 3-Azido-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 5,0
ml Methanol gelöst.
Nach der Zugabe von 0,075 g von mit Blei dotiertem Palladium-Calciumcarbonat
bei Raumtemperatur wurde Wasserstoffgas bei Raumtemperatur bei einem
Druck von 1 Atmosphäre
in die Mischung eingeleitet, bis die Mischung keine weitere Adsorption
von Wasserstoff zeigte. Nach dem Abfiltrierem von unlöslichem
Material wurde das Filtrat bei vermindertem Druck konzentrat. Der
erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
mit Chloroform gereinigt, um 0,078 g 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel II-7(a)
erhaltenen Verbindung überein.
- (c) 0,35 g t-Butyl-5-bromo-3-cyano-2-pyrazinylcarbamat wurden
in 10,5 ml Dimethylsulfoxid gelöst.
Nach der Zugabe von 0,17 g Kaliumfluorid wurde die Mischung zuerst
30 Minuten bei 70°C
und dann 30 Minuten bei 90°C
gerührt,
um t-Butyl-3-cyano-5-fluoro-2-pyrazinylcarbamat zu bilden. Dann
wurden 0,17 g Kaliumfluorid zugegeben und 40 Minuten bei 20°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht und zu einer
Mischung aus 30 ml Ethylacetat und 60 ml Wasser gegeben. Der pH
wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 8 eingestellt und die organische
Schicht abgetrennt. Die erhaltene organische Schicht wurde mit einer
gesättigten
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1] gereinigt, um 20 mg
3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften dieser
Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel II-7(a) erhaltenen
Verbindung überein.
- (d) 60 mg N-(3-Cyano-5-fluoro-2-pyrazinyl)-N,N-dimethyliminoformamid
wurden in 2 ml 6 mol/l Salzsäure suspendiert.
Die gebildete Suspension wurde bei 80 bis 90°C 5,5 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, 5 ml Wasser
zugegeben, der pH mit 2 mol/l einer wässerigen Lösung von Natriumhydroxid auf
9 eingestellt. Dann wurden 5 ml Ethylacetat zugegeben, die organische
Schicht abgetrennt, mit einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgetrennt. So wurden 20 mg 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten.
- (e) 0,3 mg 3-Amino-2-pyrazincarbonitril wurden in 15 ml Acetonitril
gelöst.
Unter Eiskühlung
wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluor) in die Lösung mit
einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über 20 Minuten eingeleitet.
Dann wurde Stickstoff über
1 Stunde eingeleitet, wobei die Temperatur auf Raumtemperatur gebracht
wurde. Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck konzentriert
und das so erhaltene ölige
Produkt über
Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1] gereinigt, um 0,01 g
3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
-
Beispiel II-8
-
- (a) 17,3 g Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
wurden in 140 ml einer 70%igen Lösung
von Fluorwasserstoff in Pyridin bei Eistemperatur gelöst. Dann
wurden 7,8 g Natriumnitrit bei –50°C in drei
Portionen zugegeben. Nachdem das Schäumen aufgehört hatte, wurde die Temperatur
langsam erhöht
und die Mischung bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in einer Mischung aus 300 ml Eis und 200
ml Chloroform gegossen, abgeschiedenes unlösliches Material abfiltriert
und die organische Schicht abgetrennt. Die verbleibende wässerige
Schicht wurde mit zehn Portionen Chloroform extrahiert, wobei die
Gesamtmenge an Flüssigkeit
500 ml wurde. Die erhaltenen organischen Schichten wurden vereinigt,
der pH mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 7 eingestellt. Die so erhaltene
organische Schicht wurde mit einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel bei vermindertem Druck
entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Chromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 4 : 1], um 14,3 g
Methyl-6-fluoro-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
als festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1734
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,98 (3H,
s), 4,08 (3H, s), 8,17 (1H, d, J = 8,5 Hz)
- (b) 0,2 g Methyl-3,6-difluoro-2-pyrazincarboxylat wurden in
4 ml Methanol gelöst.
Dann wurde eine 28%ige methanolische Lösung von Natriummethoxid bei –25°C zugegeben
und die erhaltene Mischung bei 0°C
10 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 30 ml Ethylacetat
und 30 ml Wasser gegossen und die organische Schicht abgetrennt.
Die so erhaltene organische Schicht wurde nacheinander mit 15 ml
Wasser und 15 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Chromatographie [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5
: 1] gereinigt, um 0,09 g Methyl-6-fluoro-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
als farbloses festes Produkt zu erhalten.
Die physikalischen
Eigenschaften dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der in Beispiel
II-8(a) erhaltenen Verbindung überein.
-
Beispiel II-9
-
0,1
g Methyl-6-chloro-3-nitro-2-pyrazincarboxylat wurden in 2,0 l Acetonitril
gelöst.
Nacheinander wurden 40 mg Kaliumfluorid und 61 mg 18-Krone-6-Ether
zugegeben und die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 1,5 Stunden
gerührt.
Dann wurde eine Mischung aus 10 ml Ethylacetat und 10 ml Wasser
zugegeben, der pH mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 7,0 eingestellt, und die organische
Schicht abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde mit
einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Chromatographie [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 7
: 1] gereinigt, um 0,03 g Methyl-6-fluoro-3-nitro-2-pyrazincarboxylat als
hellgelb gefärbtes öliges Produkt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 1752, 1560
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,06 (3H,
s), 8,50 (1H, d, J = 8,3 Hz)
-
Beispiel II-10
-
- (a) 20 mg Methyl-6-fluoro-3-nitro-2-pyrazincarboxylat
wurden in 1,0 ml Essigsäure
gelöst.
Nach der Zugabe von 6 mg von mit Blei vergiftetem Palladium-Calciumcarbonat
wurde Wasserstoff in die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur unter
einem Druck von 1 Atmosphäre
eingeleitet, bis die Mischung keinen weiteren Wasserstoff absorbierte.
Das unlösliche
Material wurde abfiltriert, und das Filtrat bei vermindertem Druck konzentriert.
Der so erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 2 mg Methyl-3-amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxylat
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1700
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,98 (3H,
s), 6,29 (2H, brs), 8,15 (1H, d, J = 8,3 Hz)
- (b) 0,5 g Methyl-3-amino-2-pyrazincarboxylat wurden in 10 ml
Essigsäure
gelöst.
Bei Raumtemperatur wurde 10%iges Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluor)
in die Lösung
mit einer Geschwindigkeit von 23 ml/min über einen Zeitraum von 32 Minuten
eingeleitet. Die Lösung
wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, die Mischung in eine Mischung
aus 50 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat und 50 ml Ethylacetat gegeben, und die
organische Schicht abgetrennt. Die organische Schicht wurde nacheinander
mit 10 ml Wasser und 10 ml einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1] gereinigt, um 0,01 g
Methyl-3-amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxylat
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der Verbindung von Beispiel II-10(a) überein.
-
Beispiel II-11
-
- (a) 10 mg von Methyl-3-amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxylat
wurden in 1 ml Methanol gelöst.
Nach der Zugabe von 1 ml 25% wässerigem
Ammoniak bei Raumtemperatur wurde die erhaltene Mischung 4,5 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt, Diethylether wurde zu dem
Rückstand
gegeben, und der abgeschiedene Niederschlag wurde abfiltriert. So
wurden 4 mg 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxamid als hellgelb gefärbtes festes
Produkt erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1685
1H-NMR (CDCl3 +
CD3OD) δ:
3,85 (4H, brs), 8,10 (1H, d, J = 7,3 Hz)
- (b) 0,2 g 3,6-Dichloro-2-pyrazincarbonsäure wurden in 2,0 ml Methylenchlorid
suspendiert. Dann wurden 0,001 ml N,N-Dimethylformamid und 0,14
ml Oxalylchlorid nacheinander bei Eistemperatur zugegeben, und die
so erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde bei vermindertem Druck zur Trockene konzentriert,
der Rückstand
wurde in 3,0 ml Acetonitril gelöst,
0,35 g Kaliumfluorid und 0,054 g 18-Krone-6-Ether wurden zugegeben, und die so
erhaltene Mischung wurde 3 Stunden bei 60°C gerührt. Dann wurden 3,0 ml 25%
wässeriges
Ammoniak zu der Reaktionsmischung bei Raumtemperatur gegeben, und
die so erhaltene Mischung wurde 2,5 Stunden bei 50°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 30 ml Ethylacetat und
30 ml Wasser gegossen und die organische Schicht abgetrennt. Die
so erhaltene organische Schicht wurde nacheinander mit 15 ml Wasser
und 15 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und der wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Das abgeschiedene Produkt
wurde mit Diethylether gewaschen, wobei 0,12 g 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxamid
als gelb gefärbtes
festes Produkt erhalten wurde.
Die physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der Verbindung von Beispiel II-11(a) überein.
- (c) 0,3 g 3-Amino-2-pyrazincarboxamid wurden in 9 ml Trifluoressigsäure gelöst. Bei
Eistemperatur wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluorgas)
in die Lösung
bei einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über einen Zeitraum von 22 Minuten
eingeleitet. Die Mischung wurde bei Eistemperatur 17 Minuten gerührt und
die Temperatur auf Raumtemperatur gebracht. Die Reaktionsmischung
wurde zu einer Mischung aus 30 ml einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
und 30 ml Ethylacetat gegeben und die organische Schicht abgetrennt.
Die verbleibende wässerige
Schicht wurde mit 6 mol/l Salzsäure angesäuert und
dann mit 20 ml Ethylacetat extrahiert. Die erhaltenen organischen
Schichten wurden vereinigt, nacheinander mit 10 ml Wasser und 10
ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde über Silikagel-Säulenchromatographie gereinigt
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1], um 0,015 g 3-Amino-6-fluor-2-pyrazincarboxamid
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der Verbindung von Beispiel II-11(a) überein.
- (d) 100 mg 3-Amino-2-pyrazincarboxamid wurden in 5 ml Trifluoressigsäure gelöst. Bei
Eistemperatur wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluorgas)
bei einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über einen Zeitraum von 36 Minuten
eingeleitet. Dann wurde die Temperatur auf Raumtemperatur angehoben
und Stickstoffgas über
1 Stunde eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde bei vermindertem
Druck konzentriert, um 305 mg eines öligen Produktes zu erhalten.
251 mg des öligen
Produktes wurden in 9,3 ml Wasser gelöst und 4 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Die flüssige
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und der abgeschiedene Niederschlag
abfiltriert. Das Filtrat wurde bei vermindertem Druck konzentriert
und das so erhaltene feste Produkt mittels Silikagel-Säulenchromatographie [Laufmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1] gereinigt, um 9 mg 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxamid
als festes Produkt zu erhalten.
Die physikalischen Eigenschaften
dieser Verbindung stimmen mit denjenigen der Verbindung von Beispiel II-11(a) überein.
-
Beispiel II-12
-
1,0
g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid wurden in 200 ml Wasser suspendiert.
Bei Raumtemperatur wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluorgas)
mit einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über einen Zeitraum von 25 Minuten
eingeleitet. Dann wurde Stickstoff 45 Minuten eingeleitet, die flüssige Reaktionsmischung
mit Calciumcarbonat neutralisiert, abgeschiedener Niederschlag abfiltriert,
das Filtrat bei vermindertem Druck konzentriert, und das feste Produkt
mittels Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 0,008
g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid als weißes festes Produkt zu erhalten.
-
Die
physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung stimmen mit denjenigen
der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Verbindung überein.
-
Beispiel II-13
-
0,5
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 5 ml Toluol gelöst. Nach
der Zugabe von 0,41 ml Benzylalkohol und dann 0,74 ml Triethylamin
wurde die erhaltene Mischung 1 Stunde bei 80°C gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt
und mittels Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 0,58
g 3-(Benzyloxy)-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril als weiß gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2236
1H-NMR (CDCl3) δ: 5,53 (2H,
s), 7,3–7,6
(5H, m), 8,20 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-14
-
10,0
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril wurden 30 ml Dimethylsulfoxid
gelöst.
Nacheinander wurden 50 ml Allylalkohol und 14,8 ml Triethylamin
zugegeben und die erhaltene Mischung 40 Minuten bei 60°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und in einer Mischung aus
50 ml Toluol und 50 ml Wasser gegossen. Die organische Schicht wurde
abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde nacheinander
mit zehn 50 ml-Portionen und Wasser und dann mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung von
Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mit Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 11,5
g 3-(Allyloxy)-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril als hellgelb gefärbtes öliges Produkt
zu erhalten.
IR (rein) cm–1: 2238
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,98 (2H,
d, J = 5,6 Hz), 5,33 (1H, dd, J = 1,5, 7,1 Hz), 5,48 (1H, dd, J
= 1,5, 13,9 Hz), 5,9–6,2
(1H, m), 8,20 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-15
-
2,5
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 25 ml Methanol gelöst. Dann
wurden 2,4 g einer 28%igen methanolischen Lösung von Natriummethoxid tropfenweise
bei einer Temperatur von 5 bis 15°C
zugegeben und die erhaltene Mischung bei Eistemperatur 2 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 50 ml Ethylacetat
und 50 ml Wasser gegossen und die organische Schicht abgetrennt.
Die erhaltene organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und
einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mit Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 0,45
g 6-Fluoro-3-methoxy-2-pyrazincarbonitril als farbloses öliges Produkt
zu erhalten.
IR (KBr) cm–1: 2237
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,12 (3H,
s), 8,22 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-16
-
58
g Kaliumfluorid (sprühgetrocknet)
und 8,7 g 18-Krone-6-Ether wurden in einer Mischung aus 140 ml Acetonitril
und 280 ml Toluol suspendiert. Die Suspension wurde in einer Stickstoff-Atmosphäre 1 Stunde unter
Rückfluss
erhitzt, das Acetonitril und das Toluol bei Atmosphärendruck
abdestilliert. Der erhaltene Rückstand
wurde in 280 ml Acetonitril suspendiert, und 23 g 6-Chloro-2-pyrazincarbonitril,
das gemäß des Verfahrens
von Acta Poloniae Pharmaceutica, Bd. 33, Seiten 153–161 (1976)
erhalten worden war, wurden zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde
1 Stunde in einer Stickstoff-Atmosphäre unter Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
280 ml Ethylacetat und 280 ml Wasser zugegeben und die organische
Schicht abgetrennt. Die erhaltene organische Schicht wurde nacheinander
mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 10 : 1], um 10 g 6-Fluoro-2-pyrazincarbonitril als
weißes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2244
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,72 (1H,
d, J = 8,1 Hz), 8,88 (1H, d, J = 3,7 Hz)
-
Beispiel II-17
-
1,6
g 6-Fluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 10 ml konzentrierter Salzsäure gelöst. Die
erhaltene Lösung
wurde 2 Stunden bei 40°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, eine Mischung
aus 25 ml Ethylacetat und 10 ml Wasser zugegeben, und die organische
Schicht abgetrennt. Die wässerige
Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Schichten
wurden vereinigt, mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 1 : 1], um 0,75 g 6-Fluoro-2-pyrazincarboxamid als
hellbraun gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1713
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 7,90 (1H,
brs), 8,22 (1H, brs), 8,92 (1H, d, J = 8,0), 9,14 (1H, d, J = 4,4)
-
Beispiel II-18
-
- (a) 0,50 g 6-Fluoro-2-pyrazincarboxamid wurden
in 1,5 ml Trifluoressigsäure
gelöst.
Nach der Zugabe von 0,40 ml 30% Wasserstoffperoxid wurde die erhaltene
Mischung 1 Stunde bei 50 bis 60°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung auf 5°C
wurden 5 ml Isopropylalkohol zugefügt. Das abgeschiedene Produkt
wurde abfiltriert und mit 5 ml Isopropylalkohol und 5 ml Diethylether
gewaschen, um 0,35 g 3-(Aminocarbonyl)-5-fluorpyrazin-1-ium-1-oleat als weißes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1708
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 8,03 (1H,
brs), 8,25 (1H, brs), 8,53 (1H, brs), 8,70 (1H, dd, J = 1,2, 3,9
Hz)
- (b) 0,39 g 3-(Aminocarbonyl)-5-fluoropyrazin-1-ium-1-oleat wurden
in 1,95 ml Phosphoroxychlorid suspendiert. Die Mischung wurde bei
100°C 1,5
Stunden gerührt.
Nach dem Konzentrieren der Reaktionsmischung zur Trockene bei vermindertem
Druck wurde der Rückstand
in 20 ml Ethylacetat suspendiert und in 20 ml Eiswasser gegossen.
Die organische Schicht wurde abgetrennt. Zu der erhaltenen organischen
Schicht wurden 20 ml Wasser gegeben, der pH mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 8 eingestellt, die organische Schicht
abgetrennt, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Toluol : n-Hexan = 3 : 1], um 3-Chloro-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als öliges
Produkt zu erhalten.
- (c) 0,3 g 3-Chloro-2-pyrazincarbonitril wurden in 15 ml Acetonitril
gelöst.
Bei Eistemperatur wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluorgas)
in die Lösung
mit einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über einen Zeitraum von 20 Minuten
eingeleitet. Während
die Temperatur von Eistemperatur auf Raumtemperatur erhöht wurde,
wurde Stickstoff über
einen Zeitraum von 1 Stunde eingeleitet. Die Reaktionsmischung wurde
bei vermindertem Druck konzentriert und das so erhaltene ölige Produkt über Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 0,12 g 3-Chloro-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als farbloses öliges
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2232
1H-NMR (CDCl3) δ: 8,50 (1H,
d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-19
-
1,30
g N'-(5-Bromo-3-cyano-2-pyrazinyl)-N,N-dimethyliminoformamid
wurden in 26 ml Dimethylsulfoxid gelöst. Nach der Zugabe von 2,97
g Kaliumfluorid wurde die erhaltene Mischung 1,5 Stunden bei 145
bis 150°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, eine
Mischung aus 30 ml Ethylacetat und 100 ml Wasser wurde zugefügt, und
die organische Schicht wurde abgetrennt. Die erhaltene organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 0,75 g
N'-(3-Cyano-5-fluoro-2-pyrazinyl)-N,N-dimethyliminoformamid
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2230
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,19 (6H,
s), 8,18 (1H, d, J = 8,1 Hz), 8,54 (1H, s)
-
Beispiel II-20
-
4,3
g N-(5-Bromo-3-cyano-2-pyrazinyl)benzamid wurden in 86 ml Dimethylsulfoxid
gelöst.
Nach der Zugabe von 8,3 g Kaliumfluorid wurde die erhaltene Mischung
1 Stunde bei 110 bis 115°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, eine Mischung
aus 100 ml Ethylacetat und 200 ml Wasser zugegeben, und die organische
Schicht wurde abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde nacheinander
mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, mit Aktivkohle behandelt und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 0,47 g
N-(3-Cyano-5-fluoro-2-pyrazinyl)benzamid
als weißes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2238, 1670
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,48–7,80 (3H,
m), 8,03–8,21
(2H, m), 9,01 (1H, d, J = 8,1 Hz), 11,67 (1H, s)
-
Beispiel II-21
-
1,95
g 6-Chloro-3-(4-methoxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril wurden in 39
ml Dimethylsulfoxid gelöst. Nach
der Zugabe von 2,16 g Kaliumfluorid wurde die erhaltene Mischung
bei 100 bis 110°C
3 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, eine Mischung
aus 40 ml Ethylacetat und 200 ml Wasser zugesetzt, und die organische
Schicht wurde abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde
mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand wurde
mittels Silikagel- Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 1,45 g 6-Fluoro-3-(4-methoxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2238
1H-NMR (CDCl3) δ: 3,83 (3H,
s), 6,95 (2H, d, J = 9,2 Hz), 7,12 (2H, d, J = 9,2 Hz), 8,15 (1H,
d, J = 8,4 Hz)
-
Beispiel II-22
-
3,50
g 3-[4-(Benzyloxy)phenoxy]-6-chloro-2-pyrazincarbonitril wurden
in 70 ml Dimethylsulfoxid gelöst.
Nach der Zugabe von 3,01 g Kaliumfluorid wurde die Mischung bei
100 bis 110°C
3 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht, und eine
Mischung aus 70 ml Ethylacetat und 350 ml Wasser wurde zugesetzt,
und die organische Schicht abgetrennt. Die so erhaltene organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck abgetrennt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: Toluol : Ethylacetat = 5 : 1] gereinigt, um 1,88 g
3-[4-(Benzyloxy)phenoxy]-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril
als weiß gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2237
1H-NMR (CDCl3) δ: 5,07 (2H,
s), 6,95–7,40
(9H, m), 8,13 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-23
-
0,3
g Methyl-3-chloro-2-pyrazincarboxylat wurden in 15 ml Acetonitril
gelöst.
Bei Eistemperatur wurden 10% Fluorgas (mit Stickstoff verdünntes Fluorgas)
mit einer Geschwindigkeit von 45 ml/min über einen Zeitraum von 18 Minuten
eingeleitet. Dann wurde Stickstoffgas über 1 Stunde eingeleitet, während die
Temperatur von Eistemperatur auf Raumtemperatur angehoben wurde,
und das Reaktionsprodukt wurde bei vermindertem Druck konzentriert.
Das erhaltene ölige
Produkt wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie [Laufmittel:
n-Hexan : Ethylacetat = 10 : 1] gereinigt, um 0,03 Methyl-3-chloro-5-fluoro-2-pyrazincarboxylat
als farbloses öliges
Produkt zu erhalten.
IR (rein) cm–1:
1736
1H-NMR (CDCl3) δ: 4,04 (3H,
s), 8,43 (1H, d, J = 8,3 Hz)
-
Beispiel II-24
-
3,0
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 30 ml Dimethylformamid
gelöst.
Dann wurden nacheinander 2,6 g Hydrochinon und 6,5 g Kaliumcarbonat
bei Eistemperatur zugegeben und die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur
15 Minuten gerührt.
Eine Mischung aus 30 ml Ethylacetat und 60 ml Wasser wurde der Reaktionsmischung
zugesetzt, der pH mit 6 mol/l Salzsäure auf 5 eingestellt, und
die organische Schicht wurde abgetrennt. Die so erhaltene organische
Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
[Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 3 : 1] gereinigt, um 0,75 g
6-Fluoro-3-(4-hydroxyphenoxy)-2-pyrazincarbonitril als gelb gefärbtes festes
Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
3398, 2237
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 6,82 (2H,
d, J = 9,2 Hz), 7,05 (2H, d, J = 9,2 Hz), 7,40 (1H, s), 8,68 (1H,
d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-25
-
0,20
g 6-Chloro-3-(phenylsulfanyl)-2-pyrazincarbonitril wurden in 3,6
ml Dimethylsulfoxid gelöst.
Nach der Zugabe von 0,42 g Kaliumfluorid und dann 0,16 g tetra-n-Butylammoniumbromid
wurde die erhaltene Reaktionsmischung bei 50 bis 60°C 2,5 Stunden
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 20 ml Ethylacetat
und 20 ml Wasser gegossen und die organische Schicht abgetrennt.
Die organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck abgetrennt. Der erhaltene Rückstand
wurde über
Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: Toluol : n-Hexan = 1 : 2], um 0,10 g 6-Fluoro-3-(phenylsulfanyl)-2-pyrazincarbonitril
als hellgelb gefärbtes öliges Produkt
zu erhalten.
IR (rein) cm–1': 2233
1H-NMR
(CDCl3) δ:
7,10–7,70
(5H, m), 8,34 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-26
-
1,00
g 6-Fluoro-3-(phenylsulfanyl)-2-pyrazincarbonitril wurden in 10
ml Methylenchlorid gelöst.
Dann wurden 1,00 g m-Chlorperbenzoesäure bei Eistemperatur zugegeben,
und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 20 ml Chloroform und
20 ml Wasser gegossen, der pH mit Kaliumcarbonat auf 10 eingestellt
und die organische Schicht abgetrennt. Die so erhaltene organische
Schicht wurde nacheinander mit Wasser und einer gesättigten
wässerigen
Lösung von
Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan : Ethylacetat = 2 : 1], um 0,42 g
6-Fluoro-3-(phenylsulfinyl)-2-pyrazincarbonitril als hellgelb gefärbtes öliges Produkt
zu erhalten.
IR (rein) cm–1: 2237
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,35–7,75 (3H,
m), 7,75–8,10
(2H, m), 8,68 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Beispiel II-27
-
1,00
g 6-Fluoro-3-(phenylsulfanyl)-2-pyrazincarbonitril wurden in 20
ml Methylenchlorid gelöst.
Nach der Zugabe von 3,70 g m-Chlorperbenzoesäure bei Eistemperatur wurde
die erhaltene Mischung bei Raumtemperatur 4 Stunden gerührt. Unlösliches
Material wurde abfiltriert, das Filtrat in eine Mischung aus 50
ml Methylenchlorid und 50 ml Wasser gegossen, der pH mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 7,5 eingestellt, und die organische
Schicht wurde abgetrennt. Die so erhaltene organische Schicht wurde
nacheinander mit Wasser, einer gesättigten wässerigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen, über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel wurde bei vermindertem
Druck entfernt. Zu dem erhaltenen Rückstand wurde Diisopropylether
gegeben und das feste Produkt abfiltriert, um 0,66 g 6-Fluoro-3-(phenylsulfonyl)-2-pyrazincarbonitril
als farbloses festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2243
1H-NMR (CDCl3) δ: 7,40–7,90 (3H,
m), 7,95–8,30
(2H, m), 8,65 (1H, d, J = 8,3 Hz)
-
Beispiel II-28
-
0,50
g 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarbonitril wurden in 5,0 ml Methansulfonsäure gelöst. Nach
der Zugabe von 0,30 g Natriumnitrit bei 7 bis 9°C wurde die erhaltene Mischung
bei Eistemperatur 2 Stunden gerührt. Während die
Temperatur bei 10°C
oder darunter gehalten wurde, wurde die Reaktionsmischung tropfenweise in
eine Mischung aus 50 ml Eiswasser und 50 ml Ethylacetat gegeben.
Die so erhaltene Mischung wurde mit zwei 10 ml-Portionen Ethylacetat
extrahiert. Die erhaltene organische Schicht wurde zweimal mit einer
gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand
wurde in einer Mischung aus 100 ml n-Hexan und 50 ml Ethylacetat
gelöst
und die erhaltene Lösung
dreimal mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. So wurden 0,12 g 3-Cyano-5-fluoro-2-pyrazinylmethansulfonat
als farbloses öliges
Produkt erhalten.
IR (rein) cm–1:
2246
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 3,40 (3H,
s), 8,95 (1H, d, J = 7,8 Hz)
-
Beispiel II-29
-
3,0
g 3,6-Dichloro-2-pyrazincarbonitril wurden in 60 ml Dimethylsulfoxid
gelöst.
Nach der Zugabe von 3,0 g Kaliumfluorid wurde die erhaltene Mischung
2 Stunden bei 90 bis 100°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gebracht und nacheinander
2,1 g 2-Methyl-1,3-cyclopentandion und 7,2 ml Triethylamin zugegeben.
Die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zu einer Mischung aus 50 ml Ethylacetat
und 200 ml Wasser gegeben und die organische Schicht abgetrennt.
Die erhaltene organische Schicht wurde nacheinander mit Wasser und
einer gesättigten wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mittels Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt [Laufmittel: n-Hexan
: Ethylacetat = 2 : 1], um 1,7 g 6-Fluoro-3-[(2-methyl-3-oxo-1-cyclopenten-1-yl)oxy]-2-pyrazincarbonitril
als ein gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
2238, 1707, 1676
1H-NMR (CDCl3) δ:
1,72 (3H, t, J = 1,8 Hz), 2,58–2,68
(2H, m), 2,76–2,91
(2H, m), 8,29 (1H, d, J = 8,1 Hz)
-
Herstellungsbeispiel 1
-
0,12
g Methyl-6-fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarboxylat wurden in
3,0 ml Methanol gelöst.
Dann wurde gasförmiges
Ammoniak bei Eistemperatur über
einen Zeitraum von 10 Minuten in die Lösung eingeleitet und die Mischung
dann 2 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt, der erhaltene Rückstand
wurde zu einer Mischung aus 30 ml Ethylacetat und 30 ml Wasser gegeben,
der pH mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat auf 7,5 eingestellt und die organische
Schicht abgetrennt. Nach der Zugabe von 30 ml Ethylacetat zu der
verbleibenden wässerigen
Schicht wurde der pH mit 1 mol/l Salzsäure auf 1,0 eingestellt, und
die gesamte Mischung wurde mit zwei 15 ml-Portionen Ethylacetat
extrahiert. Die erhaltenen organischen Schichten wurden vereinigt,
nacheinander mit 15 ml Wasser und 15 ml einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Das so erhaltene feste Produkt
wurde mit Diisopropylether gewaschen, um 0,015 g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxyamid
als gelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
IR (KBr) cm–1:
1685, 1671, 1655
1H-NMR (DMSO-d6) δ:
8,46 (1H, brs), 8,50 (1H, d, J = 7,8 Hz), 8,70 (1H, brs), 13,39
(1H, s)
-
Herstellungsbeispiel 2
-
0,17
g 3,6-Difluoro-2-pyrazincarboxamid wurden in einer Mischung aus
3,44 ml Wasser und 0,5 ml Dioxan suspendiert. Nach der Zugabe von
0,45 g Natriumhydrogencarbonat wurde die erhaltene Mischung 8,5 Stunden
bei 50°C
gerührt.
Dann wurden 0,95 ml 6 mol/l Salzsäure zugegeben, der pH auf 1,0
eingestellt und das abgeschiedene feste Produkt abfiltriert, um
89 mg 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid als ein festes Produkt
zu erhalten.
-
Die
physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung stimmen mit denjenigen
der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Verbindung überein.
-
Herstellungsbeispiel 3
-
28,5
g 3-Amino-6-fluoro-2-pyrazincarboxamid wurden zu 285 ml 97% Schwefelsäure gegeben,
die durch Kühlen
mit Eis auf 5 bis 12°C
erhalten wurde, um einheitliche Lösung zu bilden. Nach der Zugabe
von 18,9 g Natriumnitrit bei 5 bis 12°C wurde die erhaltene Mischung
1,5 Stunden gerührt,
wobei sie mit Eis gekühlt wurde.
Während
die Reaktionsmischung bei einer Temperatur von nicht mehr als 10°C gehalten
wurde, wurde die Reaktionsmischung tropfenweise zu 1,41 Eiswasser
gegeben. Die erhaltene Mischung wurde zuerst mit einer 850 ml-Portion
und dann mit zwei 200 ml-Portionen Ethylacetat extrahiert. Die erhaltenen
organischen Schichten wurden vereinigt, 400 ml Wasser zugegeben,
160 ml einer wässerigen
gesättigten
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat zugesetzt, der pH auf 3,0 eingestellt,
und die organische Schicht wurde abgetrennt. Die erhaltene organische
Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck entfernt. Der so erhaltene Rückstand
wurde mit einer Mischung aus Diisopropylether und Ethylacetat gewaschen,
um 22,4 g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid als festes Produkt
zu erhalten.
-
Die
physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung stimmen mit denjenigen
der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Verbindung überein.
-
Herstellungsbeispiel 4
-
Unter
Wasserkühlung
wurden 2,2 g 6-Fluoro-3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazincarbonitril in
einer wässerigen
Lösung
von Natriumhydroxid, die aus 1,27 g Natriumhydroxid und 24,2 ml
Wasser hergestellt wurde, gelöst.
Nach der Zugabe von 2,75 ml 30% Wasserstoffperoxid bei derselben
Temperatur wie oben wurde die erhaltene Mischung 1,5 Stunden bei
40°C gerührt. Nach
der tropfenweisen Zugabe von 2,77 ml konzentrierter Schwefelsäure zu der
Reaktionsmischung, wobei mit Eis gekühlt wurde, wurde die erhaltene
Mischung auf 10°C
abgekühlt.
Das abgeschiedene kristalline Produkt wurde abfiltriert und mit
2 ml kaltem Wasser gewaschen, um 2,2 g 6-Fluoro-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
als hellgelb gefärbtes
festes Produkt zu erhalten.
-
Die
physikalischen Eigenschaften dieser Verbindung stimmen mit denjenigen
der im Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Verbindung überein.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Die
Pyrazin-Derivate oder deren Salze gemäß dieser Erfindung haben eine
hervorragende antivirale Aktivität
und können
als Arzneimittel verwendet werden. Ferner sind die Intermediate
dieser Erfindung, insbesondere die Verbindungen der allgemeinen
Formel [21] nützlich
als Intermediate zur Herstellung der Pyrazin-Derivate oder deren
Salzen gemäß der Erfindung.
Ferner sind sie als Intermediate zur Herstellung bekannter Verbindungen
nützlich,
die zur Vorbeugung und Therapie viraler Infektionen, insbesondere
von Grippe-Infektionen, nützlich
sind.