DE60106632T2 - Vorrichtung zur behandlung von flüssigkeitsbehältern - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Handhabung von Flüssigkeitsbehältern in liegender Stellung in Form von Getränke-Leerbehältern, wie zum Beispiel Dosen oder Flaschen mit beliebigem Querschnitt, im Zusammenhang mit der Detektierung von charakteristischen Merkmalen des Behälters, wobei das Verfahren folgendes umfasst: a) Plazieren des Behälters auf einem Förderer, bei dem die Fördergurten des Förderers zusammen im Querschnitt annähernd eine V-Form bilden, b) Erfassen der Kontur des Behälters mit Hilfe einer behälterdetektierenden Einheit, und c) Ermitteln, ob an dem Behälter ein Identifikationscode sichtbar ist oder nicht, und wobei die Vorrichtung folgendes umfasst: einen ersten und zweiten Förderer mit jeweiliger Gurtenkonstruktion, bei der die Gurten untereinander in paralleler Richtung beweglich sind und in einer ersten, den Behälter stützenden Stellung einen Winkel bilden, so dass die Fördergurten zusammen einen annähernd V-förmigen Förderer bilden.
- Eine Vorrichtung zum Befördern und eventuellen Drehen von Flüssigkeitsbehältern in liegender Stellung, wie zum Beispiel von Getränke-Leerbehältern in Form von Dosen oder Flaschen mit beliebigem Querschnitt ist vorbekannt.
- Im Zusammenhang mit einer solchen Vorrichtung ist beispielsweise aus der US-A-5 934 440 bekannt, den Flüssigkeitsbehälter vom Förderer hochzuheben und ihn mit Hilfe von Rotationswalzen zu drehen, um Merkmale des Flüssigkeitsbehälters wie Markierungscodes, zum Beispiel Strichcodes usw. möglichst leicht erfassen zu können. Erfüllt ein Flüssigkeitsbehälter am Prüfungsort gegebenenfalls gewisse Kriterien nicht, könnte ein darüber liegender Kanal mit umgekehrter U-Form bewirken, dass der Flüssigkeitsbehälter von den Rotationswalzen weggeführt wird, während der Flüssigkeitsbehälter zum Weitertransport am Außenrand wieder auf den Förderer herabgesenkt und gegebenenfalls weitertransportiert wird.
- Die
EP 1 081 661 A1 , veröffentlicht am 07.03.2001, zeigt eine Einzugsvorrichtung einer automatisierten Rücknahmemaschine für zurückgebbare Behälter. Diese Vorrichtung weist eine Reihe von Förderrollen zum Transportieren der Behälter in einer horizontalen Position auf. Rotierende Scheiben können in Schlitze zwischen den Rollen angehoben werden, um einen Behälter anzuheben und zu rotieren. - Die oben genannten Lösungen sind teils kompliziert, teils für die Prüfung von Dosen oder Flaschen mit unregelmäßigem Querschnitt ungeeignet.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb, eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen, die mechanisch einfacher ist, gleichzeitig aber die Prüfung von Dosen oder Flaschen mit beliebigem oder wesentlich unterschiedlichem Querschnitt ermöglicht.
- Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass
- d) wenn ein Identifikationscode sichtbar ist, dieser mit Hilfe eines Codelesers erfasst wird und danach die Schritte f) oder g) ausgeführt werden, oder
- e) wenn ein Identifikationscode nicht sichtbar ist, die Fördergurten auseinander bewegt werden, um dadurch den Behälter auf ein Paar Rotationswalzen herabfallen zu lassen zum Drehen des Behälters, bis ein Identifikationscode an dem Behälter für einen Codeleser sichtbar und von diesem erfasst wird, wonach die Fördergurten zueinander gebracht werden, um die erwähnte V-Form zu bilden und damit den Behälter von den Rotationswalzen hochzuheben und danach die Schritte f) oder g) ausgeführt werden,
- Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch:
-
- – Mittel, um die beiden Förderer auseinander in eine zweite Stellung zu bewegen, so dass im Zwischenraum zwischen den Fördergurten ein Paar Rotationswalzen zum Vorschein kommt, das mit der Drehachse in der Bewegungsrichtung der Fördergurten die gleiche Rotationsrichtung aufweist, wobei ein Behälter, der in der ersten Stellung von den Fördergurten gestützt auf das Walzenpaar herabfällt und dort gedreht wird,
- – eine Detektoreinheit zur Erfassung charakteristischer Merkmale des Behälters, wie z.B. der Kontur, des Identifikationscodes oder Ähnlichem, während der Drehung des Behälters, und
- – Mittel, um die beiden Förderer aus der zweiten Stellung zurück in die erste Stellung zu bewegen, wobei der Behälter, der sich auf den Walzen dreht, mit Hilfe der Fördergurten von diesen hochgehoben und weggehoben wird, um von den Fördergurten in der erwähnten ersten Stellung gestützt zu werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist die Vorrichtung in der erwähnten ersten Stellung der Förderer so eingerichtet, dass sie entweder den Behälter an einen dem Förderer nachgeordneten Ort führt, oder bewirkt, dass der Behälter in die vorgeordnete Position zurückgeführt wird.
- Die Erfindung wird jetzt mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen, näher erklärt.
- Die
1 und2 zeigen zwei verschiedene Perspektivansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Die
3 und4 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in der ersten oder dritten Stellung und mit bzw. ohne aufgelegtem Flüssigkeitsbehälter. - Die
5 und6 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung in der dritten Arbeitsstellung und mit bzw. ohne aufgelegtem Flüssigkeitsbehälter. - In den
1 und2 ist der Förderteil der Vorrichtung mit der Bezugsziffer1 angegeben und zur Beförderung des Flüssigkeitsbehälters2 in liegender Stellung vorgesehen. Solche Flüssigkeitsbehälter können beispielsweise Dosen oder Flaschen mit beliebigem Querschnitt und nicht unbedingt kreisrundem Querschnitt sein. Die Vorrichtung ist mit einer Detektoreinheit3 versehen, z.B. bestehend aus einer die Behälterkontur erfassenden Einheit3' und einem Detektor3" zur Erfassung kennzeichnender Merkmale des Behälters wie z.B. Strichcodes. Der Detektor3" kann beispielsweise ein Erfassungsfeld aufweisen, wie mit den gestrichelten Linien4 angegeben. Der Detektor3' kann zur Erfassung der Behälterkontur beispielsweise Licht verwenden, das gegen einen schräggestellten Spiegel5 gesendet wird, der mit der Waagrechten z.B. einen Winkel von 45° bildet und über eine Fresnel-Linse6 reflektiert wird, so dass das Licht, das durch die Linse6 dringt, als paralleles Licht quer zur Bewegungsbahn des Behälters2 verläuft und das nicht vom Behälter2 abgeschirmte Licht von einem Reflektor7 durch die Linse6 und über den Spiegel5 zu einem Detektorteil des Detektors3' reflektiert wird, wie z.B. bei einer Kamera. Das vom Detektor3 ausgestrahlte Licht, das teilweise reflektiert wird, kann beispielsweise von einer Punktquelle, wie z.B. einer lichtemittierenden Diode stammen. Die Fördervorrichtung an sich besteht aus einem ersten Förderer8 und einem zweiten Förderer9 mit jeweiligen Gurten8' und9' . Wie aus den Figuren hervorgeht, sind die Gurten8' und9' in zueinander paralleler Richtung beweglich, und in einer ersten, den Behälter stützenden Stellung, wie in den1 ,2 ,3 und4 gezeigt, bilden die Gurten8' und9' einen Winkel, so dass die beiden Fördergurten zusammen einen annähernd V-förmigen Förderer bilden. - Die Vorrichtung weist eine Motoreinheit
10 auf, die den Betrieb der Förderer8 ,9 über Gurtenscheiben11 ,12 , die die Fördergurten8' ,9' betreiben, über Scheiben8" und9" an den Förderern8 ,9 an dem einen Ende bewirkt. Der Gurt ist mit der Bezugsziffer13 in den3 und4 schematisch gezeigt. - Wie in den
3 bis6 genauer dargestellt, liegen Mittel vor, um die beiden Förderer8 ,9 auseinander und in eine zweite Stellung zu bewegen, wobei diese zweite Stellung in den5 und6 gezeigt ist. Um die Förderer auseinander in die zweite Stellung zu bewegen, ist ein Motor14 vorgesehen, der mit einer Welle14' und über eine gelenkige Verbindung15 ,16 und17 ,18 , die die Kippbewegung der Förderer8 ,9 steuert, verbunden ist. Wenn sich die Welle14' dreht, beeinflusst der Arm15 die Endstellung eines Arms16 , der an einem Ende mit dem Förderer8 gelenkig verbunden ist und an dem anderen Ende mit dem Arm15 gelenkig verbunden ist. Entsprechendes gilt für die Arme17 ,18 im Zusammenhang mit der aus ihnen gebildeten gelenkigen Verbindung. - Außer den erwähnten Motoren
10 ,14 ist ein weiterer Motor19 vorgesehen, der über eine Übersetzung20 die Verbindung zu einem Rotationswalzenpaar21 ,22 bildet. Die Verbindung kann z.B. über einen Schneckenantrieb und eine Riemenübertragung oder eine andere zweckmäßige Übertragung der Kräfte des Motors19 erfolgen. - Die Rotationswalzen
21 ,22 haben zwangsläufig die gleiche Rotationsrichtung und können sich entweder, so wie im Verhältnis zu5 und6 gesehen, im Uhrzeigersinn in der Rotationsrichtung drehen oder umgekehrt. Man sieht jedoch, dass die jeweilige Drehachse der Rotationswalzen21 ,22 in der Bewegungsrichtung der Fördergurten8' ,9' verläuft. - Wenn der Motor
14 über die Drehachse14' und die gelenkigen Verbindungen15 ,16 und17 ,18 bewirkt, dass die Förderer8 ,9 seitlich auseinander kippen, wird der Behälter2 , der von den Gurten8' ,9' gestützt wird, zuletzt in der zweiten Stellung der Förderer8 ,9 nicht mehr von ihren jeweiligen Gurten8' ,9' gestützt, sondern von den Rotationswalzen21 ,22 . Die Walzen21 ,22 werden mit Hilfe des Motors19 , und der Verbindung, die die Walzen21 ,22 mit dem Motor über beispielsweise Schneckenantrieb und Riemenübertragung und über die Übersetzung20 haben, in die erwähnte Drehung versetzt. - Wenn die Walzen
21 ,22 in Drehung versetzt werden, können die Detektoren3' ,3" der Detektoreinheit3 charakteristische Merkmale des Behälters erfassen, so wie z.B. die Kontur des Behälters, den Identifikationscode oder Ähnliches. - Nachdem der Behälter
2 gedreht und identifiziert wurde, tritt der Motor14 wieder in Funktion, um die Förderer8 ,9 aus der zweiten Stellung, wie in den5 und6 gezeigt, in der ersten Stellung zurück zu bringen, die in den3 und4 dargestellt ist. Es versteht sich, dass der Behälter2 , der auf den Walzen21 ,22 gedreht wird, mit Hilfe der Fördergurten8' ,9' von den Walzen hochgehoben und weggehoben wird, um von den Fördergurten in deren erster Stellung gestützt zu werden. - So, wie sich der Behälter jetzt auf den Förderern in deren dritter Stellung befindet, wird er entweder an einen den Förderern nachgeordneten Ort geführt, oder er wird in eine vorgeordnete Position zurückgeführt.
- In einer nachgeordneten Position kann der Behälter einem Sortiermechanismus zugeführt werden, wo der Behälter mit Hilfe eines Mechanismus zum Abtransport seitlich weggeschoben wird.
- Es wäre jedoch denkbar, dass der Behälter nicht unbedingt auf die Rotationswalzen abgesenkt werden muß. Dies kann besonders der Fall sein, wenn der Identifikationscode, wie z.B. ein Strichcode, an dem Behälter für einen Codeleser bereits sichtbar ist, wenn der Behälter mit Hilfe des Förderers eingebracht und vom Codeleser erfasst wird. In einem solchen Fall und unter der Voraussetzung, dass die Kontur des Behälters erfassbar ist, wird der Identifikationscode wie z.B. ein Strichcode direkt erfasst. Danach wird der Behälter entweder auf dem Förderer an einen dem Förderer nachgeordneten Ort geführt, oder er wird mit Hilfe des Förderers in eine vorgeordnete Position oder in die Beschickungsposition des Behälters zurückgeführt.
- Ist der Identifikationscode des Behälters jedoch nicht unmittelbar sichtbar für den Codeleser, so wie im Fall des Detektors
3" , wie bereits beschrieben, werden die Fördergurten auseinanderbewegt, um damit den Behälter auf die Rotationswalzen fallen zu lassen und den Behälter zu drehen, bis der Identifikationscode an dem Behälter für den Codeleser sichtbar und von diesem erfasst wird, wonach die Fördergurten wieder zueinander gebracht werden, um die erwähnte V-Form zu bilden und damit den Behälter von den Rotationswalzen hochzuheben. Danach kann der Behälter entweder auf dem Förde rer an einen dem Förderer nachgeordneten Ort geführt oder in eine vorgeordnete Position oder Beschickungsposition des Behälters geführt werden. Wird der Behälter gegebenenfalls zurück in die vorgeordnete Position zurückgeführt, kann dies z.B. bedeuten, dass der Behälter auf keinen Fall akzeptabel ist oder kein Flaschenpfand erstattet wird. In einem Ausnahmefall kann es bei einem sehr großen Behälter zweckmäßig sein, die Fördergurten auseinander zu führen, um den Behälter herabzusenken, so dass seine Kontur von der behälterdetektierenden Einheit3' leichter mit Sicherheit erfasst werden kann.
Claims (3)
- Verfahren zur Handhabung von Flüssigkeitsbehältern in liegender Stellung in Form von Getränke-Leerbehältern, wie zum Beispiel Dosen oder Flaschen mit beliebigem Querschnitt, im Zusammenhang mit der Detektierung von charakteristischen Merkmalen des Behälters, wobei das Verfahren folgendes umfasst: a) Plazieren des Behälters auf einem Förderer, bei dem die Fördergurten des Förderers zusammen im Querschnitt annähernd eine V-Form bilden, b) Erfassen der Kontur des Behälters mit Hilfe einer behälterdetektierenden Einheit c) Ermitteln, ob an dem Behälter ein Identifikationscode sichtbar ist oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass d) wenn ein Identifikationscode sichtbar ist, dieser mit Hilfe eines Codelesers erfasst wird und danach die Schritte f) oder g) ausgeführt werden, e) wenn ein Identifikationscode nicht sichtbar ist, die Fördergurten auseinander bewegt werden, um dadurch den Behälter auf ein Paar Rotationswalzen herabfallen zu lassen zum Drehen des Behälters, bis ein Identifikationscode an dem Behälter für einen Codeleser sichtbar und von diesem erfasst wird, wonach die Fördergurten zueinander gebracht werden, um die erwähnte V-Form zu bilden und damit den Behälter von den Rotationswalzen hochzuheben und danach die Schritte f) oder g) ausgeführt werden, wobei im Schritt f) der Behälter auf dem Förderer an einen dem Förderer nachgeordneten Ort weitergeführt wird; und im Schritt g) der Behälter auf dem Förderer in eine vorgeordnete Position oder Beschickungsposition zurückgeführt wird.
- Vorrichtung zur Handhabung von Flüssigkeitsbehältern in liegender Stellung in Form von Getränke-Leerbehältern, wie zum Beispiel Dosen oder Flaschen mit beliebigem Querschnitt, im Zusammenhang mit der Detektierung von charakteristischen Merkmalen des Behälters, umfassend: –einen ersten und zweiten Förderer mit jeweiliger Gurtenkonstruktion, bei der die Gurten untereinander in paralleler Richtung beweglich sind und in einer ersten, den Behälter stützenden Stellung einen Winkel bilden, so dass die Fördergur ten zusammen einen annähernd V-förmigen Förderer bilden, dadurch gekennzeichnet – Mittel, um die beiden Förderer auseinander in eine zweite Stellung zu bewegen, so dass im Zwischenraum zwischen den Fördergurten ein Paar Rotationswalzen zum Vorschein kommt, das mit der Drehachse in der Bewegungsrichtung der Fördergurten die gleiche Rotationsrichtung aufweist, wobei ein Behälter, der in der ersten Stellung von den Fördergurten gestützt wird, auf das Walzenpaar herabfällt und dort gedreht wird, – eine Detektoreinheit zur Erfassung charakteristischer Merkmale des Behälters, wie zum Beispiel der Kontur, des Identifikationscodes oder Ähnlichem, während der Drehung des Behälters, und – Mittel, um die beiden Förderer aus der zweiten Stellung zurück in die erste Stellung zu bewegen, wobei der Behälter, der sich auf den Walzen dreht, mit Hilfe der Fördergurten von diesen hochgehoben und weggehoben wird, um von den Fördergurten in der erwähnten ersten Stellung gestützt zu werden.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – die Vorrichtung in der erwähnten ersten Stellung der Förderer so eingerichtet ist, dass sie: entweder den Behälter an einen dem Förderer nachgeordneten Ort führt, oder bewirkt, dass der Behälter in die vorgeordnete Position zurückgeführt wird.
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