DE19516779A1 - Vorrichtung zum Vereinzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter Stückgüter - Google Patents
Vorrichtung zum Vereinzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter StückgüterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ver
einzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter Stück
güter, wie insbesondere Päckchen, mit einer zentralen
Vereinzelungseinrichtung, wenigstens einer ersten För
dereinrichtung zum Zuführen der Stückgüter zu der Ver
einzelungseinrichtung und einer zweiten Fördereinrich
tung zum Abführen der vereinzelten Stückgüter von der
Vereinzelungseinrichtung.
Aus der DE 24 39 136 C2 ist bereits eine Vorrichtung zum
Ausrichten und Vereinzeln von ungeordnet zugeführten
länglichen Gegenständen bekannt, die als zentrale Ver
einzelungseinrichtung einen Drehteller aufweist, auf den
das Sortiergut mittels eines Bandförderers aufgegeben
wird. Über dem Drehteller ist eine sich etwa von dessen
Zentrum annähernd spiralförmig zur Drehteller-Peripherie
erstreckende Leitschiene gestellfest angeordnet. Beim
Umlauf des Drehtellers um seine Drehachse werden die
ungeordnet aufgegebenen Gegenstände vom Drehteller mit
genommen, gleiten außenseitig an der Leitschiene entlang
und werden schließlich am Rand des Drehtellers verein
zelt und ausgerichtet an ein sich tangential von letzte
rem forterstreckendes Förderband zum Abtransportieren
der vereinzelten und ausgerichteten Gegenstände über
geben. Insbesondere ist diese Vorrichtung zum Ausrichten
ungeordnet zugeführter Schokoladenriegel bestimmt.
Angesichts des Ausrichtens der dem Drehteller ungeordnet
zugeführten Gegenstände mittels der spiralförmigen Leit
schiene, an der die Gegenstände außenseitig beim Umlauf
des Drehtellers entlanggleiten, muß die Umlaufgeschwin
digkeit des Drehtellers notwendig so begrenzt sein, daß
die auf die auszurichtenden Gegenstände wirkende Flieh
kraft die Funktion der Leitschiene nicht beeinträchtigt,
also die auszurichtenden Gegenstände unter Fliehkraft
wirkung nicht radial nach außen wandern. Demgemäß ist
die Vereinzelungsleistung der vorbekannten Vorrichtung
beschränkt.
Auch aus der PCT-Schrift WO 86/070 40 ist bereits eine
Vorrichtung zum Ausrichten und Sortieren von Stückgütern
vorbekannt, die einen Drehteller und einen über diesem
angeordneten, von beabstandeten Leitschienen gebildeten
kreisringförmigen Förderweg besitzt, um den sich ein
gleichartiger weiterer Förderweg herumerstreckt, der von
der äußeren Leitschiene des ersten Förderweges und einer
dazu beabstandeten zweiten Leitschiene gebildet wird.
Dem Drehteller werden die auszurichtenden und zu sor
tierenden Stückgüter ungeordnet zugeführt und gelangen
über eine Weiche in einer gewissen Ausrichtung in den
ersten Förderweg, der tangential in eine Fördereinrich
tung zum Abführen der Stückgüter einmündet. Dieser För
dereinrichtung zum Abführen der ausgerichteten Gegen
stände ist eine Selektierstation zugeordnet, von der
sich eine Schleuse zu dem äußeren kreisförmigen Förder
weg hin erstreckt.
Bei der Vorrichtung nach der vorgenannten Schrift kam es
darauf an, die Gegenstände jeweils mit einer bestimmten
Kante nach vorne weisend von der Vereinzelungsvorrich
tung abzuführen. Wenn ein im Bereich der Selektiersta
tion gelangendes Stückgut nicht ordnungsgemäß ausgerich
tet ist, wird es ausgestoßen, über die genannte Schleuse
in den äußeren Förderweg des Drehtellers zurückgeführt
und gelangt dann in der geforderten Ausrichtung erneut
zu der die ausgerichteten Gegenstände abführenden För
dereinrichtung.
Die in der PCT-Schrift WO 86/070 40 vorbeschriebene Vor
richtung ist einerseits kompliziert im Aufbau und mithin
kostenaufwendig, andererseits aber auch offensichtlich
nur für das Ausrichten und Vereinzeln untereinander
gleicher Gegenstände geeignet.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung be
steht in der Schaffung einer Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art und Zweckbestimmung, mittels der das
Vereinzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter
Stückgüter durchaus unterschiedlicher Abmessungen bei
hohem Stückgutdurchsatz pro Zeiteinheit gelingt.
Diese Aufgabe ist bei der Vorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Ver
einzelungseinrichtung eine halbkreisförmig ausgebildete
180°-Gurtkurve mit einem im Bereich eines Kurvenhalb
messers auf- und im Bereich des anderen Kurvenhalb
messers ablaufenden Fördergurt umfaßt, in die die erste
Fördereinrichtung zum Zuführen ungeordneter Stückgüter
einmündet, daß die zweite Fördereinrichtung zum Ab
transportieren vereinzelter Stückgüter sich im Bereich
der Außenkurve ablaufseitig an die Gurtkurve anschließt
und daß zum Zurückführen nicht unmittelbar vereinzelt
von der Gurtkurve abtransportierter Stückgüter zu der
Gurtkurve eine Einrichtung dient, die durchmesserseitig
an die Gurtkurve angrenzend und benachbart zu der zwei
ten Fördereinrichtung angeordnet ist.
Während beim einschlägigen Stande der Technik Drehteller
als zentrale Vereinzelungseinrichtungen eingesetzt wor
den sind, dient bei der Erfindung diesem Zwecke eine
halbkreisförmig ausgebildete 180°-Gurtkurve, auf die das
Sortiergut ungeordnet aufgegeben und vom umlaufenden
Fördergurt der Gurtkurve mitgenommen wird. Bei dieser
Mitnahmebewegung gelangt das Fördergut infolge der dann
einwirkenden Fliehkräfte in den peripheren Bereich der
Gurtkurve und wird im Bereich der Außenkurve von der
sich ablaufseitig an die Gurtkurve anschließenden För
dereinrichtung abgefördert.
Soweit regellos auf die Gurtkurve aufgegebene Stückgüter
auf dem Förderweg der Gurtkurve nicht zu deren periphe
rem Rand gelangen und unmittelbar im vereinzelten Zustand
von der genannten Förderrichtung abtransportiert werden,
gelangen derartige Stückgüter auf die sich unmittelbar
an den Durchmesserbereich anschließende Rückführeinrich
tung und werden von dieser auf das Förderband der Gurt
kurve zurückbefördert, um dann nach und nach in den pe
ripheren Bereich der Gurtkurve zu gelangen und mittels
der zweiten Fördereinrichtung von dieser abtransportiert
zu werden.
Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung zum Vereinzeln
und/oder Sortieren regellos zugeführter Stückgüter ge
schaffen worden, die sich gegenüber dem Stande der Tech
nik dadurch auszeichnet, daß das Vereinzeln und Sortie
ren durchaus unterschiedliche Abmessungen aufweisender
Stückgüter bei hoher Laufgeschwindigkeit und damit hoher
Vereinzelungs- bzw. Sortierleistung gelingt.
Eine sinnvolle Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vor
richtung sieht vor, daß die Einrichtung zum Rückführen
nicht unmittelbar von der Gurtkurve vereinzelt abtrans
portierter Stückgüter zur Gurtkurve gleichfalls aus
einer halbkreisförmig ausgebildeten 180°-Gurtkurve mit
einem gleichsinnig zum Fördergurt der erstgenannten
Gurtkurve antreibbaren Fördergurt besteht und daß diese
Gurtkurve mit ihrer geradlinigen Durchmesserseite un
mittelbar angrenzend an die geradlinige Durchmesserseite
der erstgenannten Gurtkurve derart angeordnet ist, daß
der auflaufseitige Halbmesserbereich der zweiten Gurt
kurve sich an den ablaufseitigen Halbmesserbereich der
ersten Gurtkurve und der ablaufseitige Halbmesserbereich
der zweiten Gurtkurve an den auflaufseitigen Teil der
ersten Gurtkurve anschließt.
Bei der Ausbildung der Rückführeinrichtung als Gurtkurve
mit einem gleichsinnig zum Fördergurt der erstgenannten
Gurtkurve umlaufenden Fördergurt gelangen nicht un
mittelbar von der ersten Gurtkurve mittels der zweiten
Fördereinrichtung vereinzelt abtransportierte Stückgüter
auf die zweite Gurtkurve und werden von dieser im auf
laufseitigen Bereich auf den Fördergurt der ersten Gurt
kurve zurückgefördert und dann von diesem Fördergurt im
Bereich des Außenradius dieser Gurtkurve im vereinzelten
Zustand an die zweite Fördervorrichtung abgegeben und
von dieser abtransportiert.
Bei flach ausgebildeten Stückgütern kann es vorkommen,
daß mehrere Teile übereinanderliegen, was besondere
Vereinzelungsprobleme schafft. Insoweit hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die zweite Gurtkurve zum
Rückführen nicht unmittelbar von der ersten Gurtkurve
vereinzelt abtransportierter Stückgüter zu dieser ersten
Gurtkurve um eine rechtwinklig zu ihrem Zentrum verlau
fende Anlenkachse gegenüber der Förderebene der ersten
Gurtkurve derart verschwenkbar gelagert ist, daß im auf
laufseitigen Halbmesserbereich der Fördergurt der zwei
ten Gurtkurve unter dem Fördergurt der ersten Gurtkurve
in deren ablaufseitigen Halbmesserbereich steht.
Bei einer derartigen Einstellung der zweiten Gurtkurve
verläuft deren Förderebene im Winkel zur Förderebene der
ersten Gurtkurve und von letzterer kommende Stückgüter
werden auf den auflaufseitigen Bereich der zweiten Gurt
kurve abgeworfen, wobei es in aller Regel zu einer Tren
nung aufeinanderliegender Stückgüter kommt, die dann auf
die erste Gurtkurve zurückgefördert werden, beim Umlauf
des Fördergurtes der ersten Gurtkurve in deren periphe
ren Bereich gelangen und dann vereinzelt über die zweite
Fördervorrichtung abtransportiert werden.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Er
findung weist die zweite Gurtkurve zum Zurückführen
nicht unmittelbar von der ersten Gurtkurve vereinzelt
abtransportierter Stückgüter einen Durchmesser auf, der
etwa um das Breitenmaß der zweiten Fördereinrichtung zum
Abtransportieren vereinzelter Stückgüter kleiner ist als
der Durchmesser der ersten Gurtkurve.
Zweckmäßigerweise ist die zweite Gurtkurve zum Zurück
führen nicht unmittelbar von der ersten Gurtkurve ver
einzelt abtransportierter Stückgüter mittenversetzt zu
der ersten Gurtkurve angeordnet und so bemessen, daß die
zweite Gurtkurve von der zum Abtransportieren der ver
einzelten Stückgüter dienenden Fördereinrichtung bis zu
dem von dieser Fördereinrichtung entfernten äußeren Rand
der ersten Gurtkurve erstreckt.
Bei einer derartigen Anordnung der zweiten Gurtkurve un
mittelbar benachbart zu der zweiten Fördereinrichtung
zum Abtransportieren vereinzelter Stückgüter von der
ersten Gurtkurve hat es sich auch als zweckmäßig erwie
sen, wenn zwischen der zweiten Gurtkurve und der zweiten
Fördereinrichtung eine geneigte Schrägfläche angeordnet
ist, auf der nicht präzise vereinzelte Stückgüter, die
von der zweiten Fördereinrichtung teilweise mitgenommen
worden sind, abgleiten und auf die zweite Gurtkurve zu
rückfallen, also erneut in den von den Fördergurten der
Gurtkurven vermittelten Umlauf zurückgeführt werden. Diese
Schrägfläche kann mit Vorteil als geneigte Rollenbahn aus
gebildet und zweckmäßigerweise motorisch angetrieben sein.
Eine besonders gute Vereinzelung wird erreicht, wenn die
Fördereinrichtung zum Abtransportieren vereinzelter Stück
güter von der die Vereinzelung vermittelnden Gurtkurve
ansteigend verläuft, so daß beispielsweise übereinander
liegende Stückgüter voneinander abgleiten und gegebenen
falls über die sich an die zweite Fördereinrichtung an
schließende Schrägfläche wieder auf die zweite Gurtkurve
gelangen.
Desgleichen hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die
zweite Fördereinrichtung zum Abtransportieren vereinzel
ter Stückgüter sich im Bereich der Außenkurve etwa tan
gential von der erstgenannten Gurtkurve forterstreckt.
Die Vereinzelung ungeordnet zugeführter Stückgüter kann
auch dadurch begünstigt werden, daß gemäß einer Weiter
bildung die Fördereinrichtung zum Zuführen ungeordneter
Stückgüter tangential in die erste Gurtkurve und/oder
der Laufrichtung des Fördergurtes der ersten Gurtkurve
entgegengerichtet in letztere einmündet, mithin also die
Stückgüter in Gegenrichtung zur Laufrichtung des Förder
gurtes der ersten Gurtkurve zugeführt werden.
Gemäß einer abermaligen Weiterbildung münden in die
erstgenannte Gurtkurve mindestens zwei Förderrichtungen
zum Zuführen ungeordneter Stückgüter ein, so daß mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch aus verschiedenen
Richtungen kommende Stückgutströme gebündelt und die aus
den einzelnen Stückgutströmen stammenden Stückgüter mit
tels der zweiten Fördereinrichtung in geordneter Form
vereinzelt abtransportiert werden.
Zum Zuführen der Stückgüter zu der Vereinzelungseinrich
tung und zum Abtransportieren vereinzelter Stückgüter
können an sich Fördereinrichtungen beliebiger Art einge
setzt werden. Als besonders vorteilhaft haben sich je
doch insoweit Förderbänder erwiesen.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend mehrere
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
deren Arbeitsweise erläutert werden. In schematischen
Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Ver
einzeln und/oder Sortieren regellos zuge
führter Stückgüter,
Fig. 2 die Vorrichtung in einer der Schnittlinie II-II
in Fig. 1 entsprechenden Schnittansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung mit mehreren Fördereinrich
tungen zum Zuführen verschiedener Stückgut
ströme in einer gegenüber Fig. 1 verkleinerten
Draufsicht und
Fig. 4 eine Vorrichtung mit einer tangential in eine
Vereinzelungseinrichtung einmündenden Förder
einrichtung zum Zuführen von Stückgütern in
einer Draufsicht wie in Fig. 1.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung umfaßt
als zentrale Vereinzelungseinrichtung eine halbkreis
förmig ausgebildete 180°-Gurtkurve 10 mit einem in Rich
tung des Pfeils 11 umlaufend angetriebenen Fördergurt 12,
der von einer über seine Förderebene nach oben vorstehen
den Randeinfassung 13 über einen Umfangsbereich von 180°
umschlossen ist. Der Fördergurt 12 ist kreisförmig aus
gebildet und wird im Bereich der Geradseite 14 der Gurt
kurve 10 über auf einer Lagerachse 15 frei drehbar und
beabstandet voneinander angeordnete Führungsrollen 16
mit balligen Laufflächen sowie außenseitig über im Be
reich der Randeinfassung 13 angeordneter Stützrollen 17
geführt, die einen randseitig mit dem Fördergurt 13 fest
verbundenen Randwulst 18 hintergreifen. Der Antrieb des
Fördergurtes 12 erfolgt mittels eines über ein Getriebe 20
von einem Elektromotor 21 angetriebenen Reibrades 22,
das auf einer sich unter dem Fördergurt 12 erstreckenden
Antriebswelle 23 aufgenommen ist und im Bereich einer
nicht dargestellten Gegendruckrolle an der unteren Trum
lage des Fördergurtes 12 angreift.
Gurtkurven dieser Art sind allgemein bekannt und bedürfen
daher hier keiner weiteren Erläuterung.
In die die zentrale Vereinzelungseinrichtung bildende
Gurtkurve 10 mündet ein Bandförderer 25 zum regellosen
Zuführen von Stückgütern unterschiedlicher Abmessungen
in Richtung des Pfeils 26 ein. Der Bandförderer 25 be
sitzt ein Endlos-Förderband 27 mit über der Förderebene
des Fördergurtes 12 der Gurtkurve 10 liegender Förder
ebene. Das Förderband 27 ist über Umlenkrollen 28 geführt
und wird von einem Elektromotor 30 über ein mit einer
Umlenkrolle 28 wirkverbundenes Winkelgetriebe 31 angetrie
ben. Beidseitig erstrecken sich an dem Bandförderer 25
über dessen Förderebene nach oben vorstehende Randein
fassungen 32 entlang.
Bandförderer dieser Art sind gleichfalls allgemein be
kannt und bedürfen daher ebenfalls keiner weiteren Er
läuterung.
Im ablaufseitigen Randbereich des Fördergurtes 12 der
Gurtkurve 10 schließt sich an deren Geradseite 14 ein
weiterer Bandförderer 35 zum Abführen vereinzelter Stück
güter von der Gurtkurve 10 in Richtung des Pfeils 36 mit
einem Endlos-Förderband 37 an, das über Umlenkrollen ge
führt ist und ebenfalls über ein mit einer Umlenkrolle 38
wirkverbundenes Getriebe 40 von einem Elektromotor 41
angetrieben wird. Dieser Bandförderer 35, der von der
Gurtkurve 10 ansteigend verläuft, besitzt eine über
seine Förderebene vorstehende äußere Randeinfassung 42,
die sich unmittelbar an die Randeinfassung 13 der Gurt
kurve 10 anschließt.
Ferner umfaßt die Vorrichtung eine weitere halbkreisför
mig ausgebildete 180°-Gurtkurve 50, deren Radius um das
halbe Maß der Breitenerstreckung des Bandförderers 35
zum Abführen vereinzelter Stückgüter kleiner ist als der
Radius der erstgenannten Gurtkurve 10. Die zweite Gurt
kurve 50 ist in grundsätzlich gleicher Weise wie die
erste Gurtkurve 10 aufgebaut und besitzt einen in Rich
tung des Pfeils 51 umlaufenden Fördergurt 52.
Der Fördergurt 52 ist an der Geradseite 54 der Gurt
kurve 50 über auf einer Lagerachse 55 frei drehbar und
beabstandet voneinander angeordnete Führungsrollen 56
mit ballig ausgebildeten Laufflächen sowie außenseitig
mittels Stützrollen 57 geführt, die an einem Randwulst 58
des Fördergurtes 52 angreifen. Der Antrieb des Förder
gurtes 52 erfolgt mittels eines über ein Getriebe 60 von
einem Elektromotor 61 angetriebenen Reibrad 62, das auf
einer sich unter dem Fördergurt 52 erstreckenden An
triebswelle 63 aufgenommen ist und an der unteren Trum
lage des Fördergurtes 52 im Bereich einer nicht darge
stellten Gegendruckrolle angreift.
Die zweite Gurtkurve 50 schließt sich mit ihrer Gerad
seite 54 unmittelbar an die Geradseite 14 der ersten
Gurtkurve 10 an und ist mittenversetzt zur ersten Gurt
kurve 10 angeordnet. Der Fördergurt 52 dieser zweiten
Gurtkurve 50 läuft gleichsinnig zum Fördergurt 12 der
ersten Gurtkurve in Richtung des Pfeils 51 um. Zwischen
dem schräg ansteigenden Bandförderer 35 zum Abführen
vereinzelter Stückgüter von der ersten Gurtkurve 10 und
der zweiten Gurtkurve 50 ist eine Rollenbahn 65 mit frei
drehbar gelagerten Rollen 66 angeordnet, die ebenfalls
einen schräg ansteigenden Verlauf aufweist. Auf der von
dem Bandförderer 35 zum Abführen vereinzelter Stückgüter
abgewandten Seite der Rollenbahn 65 befindet sich eine
über diese nach oben vorstehende Randeinfassung 68, die
auch den an die Rollenbahn 65 angrenzenden Umfangsbe
reich der zweiten Gurtkurve 50 umschließt. Diese Rand
einfassung 68 steht über die Förderebene der zweiten
Gurtkurve 50 vor und reicht bis an die Randeinfassung 13
der ersten Gurtkurve 10 heran.
Von dem ersten Bandförderer 25 in Richtung des Pfeils 26
regellos der ersten Gurtkurve 10 zugeführte Stückgüter 70
werden vom Fördergurt 12 dieser Gurtkurve 10 erfaßt und
in Richtung des Pfeils 11 entgegen dem Uhrzeigersinne
mitgenommen. Angesichts der dabei auf die Stückgüter 70
einwirkenden Kräfte wandern diese unter gleichzeitiger
Vereinzelung auf dem Fördergurt 12 nach außen und zumin
dest ein Teil dieser Stückgüter 70 wird unmittelbar in
vereinzelter Form an den zweiten Bandförderer 35 zum
Ab führen der Stückgüter übergeben und von diesem in
Richtung des Pfeils 36 von der Gurtkurve 10 abtrans
portiert.
Diejenigen Stückgüter 70, die beim Erreichen des ablauf
seitigen Kurvenhalbmessers der ersten Gurtkurve nicht
vereinzelt an den Bandförderer 35 zum Abführen der Stück
güter 70 übergeben werden, gelangen auf die zweite Gurt
kurve 50, wie dies bei 70′ angedeutet ist, werden von
dieser erfaßt und auf der von der zweiten Förderrichtung
35 zum Abführen der Stückgüter abgewandten Seite auf die
erste Gurtkurve 10 zurückgefördert. Dabei legen die
Stückgüter 70 infolge der auf sie einwirkenden Kräfte
einen spiralförmigen Förderweg zurück und gelangen bei
der Mitnahme durch den Fördergurt 12 der ersten Gurt
kurve 10 in deren peripheren Randbereich, um von dort
schließlich an den zweiten Bandförderer 35 abgegeben um
von diesem vereinzelt abtransportiert zu werden.
Bei der Übergabe von der ersten Gurtkurve 10 an den zwei
ten Bandförderer 35 von diesem nicht präzise erfaßte
Stückgüter 70 werden von diesem Bandförderer 35 nur teil
weise mitgenommen und rutschen schließlich über die
schräg ansteigende Rollenbahn 65 zurück auf den Förder
gurt 52 der zweiten Gurtkurve 50. Derartige Stückgüter
werden somit mittels der zweiten Gurtkurve 50 auf die
erste Gurtkurve 10 zurückgeführt und gelangen beim zwei
ten Durchlauf in den peripheren Randbereich dieser Gurt
kurve 10, um dann vereinzelt über den zweiten Bandförde
rer 35 abgeführt zu werden.
In Fig. 3 ist in einer Draufsicht eine Vorrichtung ver
anschaulicht, bei der drei Bandförderer 25′ in die erste
Gurtkurve 10 zum Zuführen verschiedener Stückgutströme
zu der Vereinzelungseinrichtung einmünden und nach ent
sprechendem Durchlauf durch die Förderstrecken der ersten
und gegebenenfalls zweiten Gurtkurve 10, 50 vereinzelt
über den sich tangential von der ersten Gurtkurve 10
forterstreckenden Bandförderer 35 abgeführt werden. Die
ser Vorrichtung kommt beispielsweise im Versandhandel
Bedeutung zu, indem sie das Zusammenführen von Stückgü
tern aus verschiedenen Abteilungen sowie das Vereinzeln
dieser Stückgüter ermöglicht.
Die in Fig. 4 veranschaulichte Ausführungsform unter
scheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1
und 2 einerseits und der Ausführungsform nach Fig. 3
andererseits dadurch, daß die als Rollenbahn 25′′ aus
gebildete Fördereinrichtung tangential in die 180° Gurt
kurve 10 so einmündet, daß ein erheblicher Teil der von
der Rollenbahn zugeführten Stückgüter direkt von der
Gurtkurve 10 an einen Bandförderer 35 übergeben und von
diesem abgeführt wird. Diese Ausführungsform zeichnet
sich durch eine besonders hohe Förderleistung aus.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln und/oder Sortieren regel
los zugeführter Stückgüter, wie insbesondere Päckchen,
mit einer zentralen Vereinzelungseinrichtung, wenigstens
einer ersten Fördereinrichtung zum Zuführen der Stück
güter zu der zentralen Vereinzelungseinrichtung und
einer zweiten Fördereinrichtung zum Abtransportieren der
vereinzelten Stückgüter von der Vereinzelungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vereinzelungseinrichtung eine halbkreisförmig
ausgebildete 180°-Gurtkurve (10) mit einem im Bereich des
einen Kurvenhalbmessers auf- und im Bereich des anderen
Kurvenhalbmessers ablaufenden Fördergurt umfaßt, in die
die erste Fördereinrichtung (25, 25′, 25′′) zum Zuführen
ungeordneter Stückgüter (70) einmündet, daß die zweite
Fördereinrichtung (35) zum Abtransportieren vereinzelter
Stückgüter (70) sich im Bereich der Außenkurve ablauf
seitig an die Gurtkurve (10) anschließt und daß zum Zu
rückführen nicht unmittelbar vereinzelt von der Gurt
kurve (10) abtransportierter Stückgüter (70) zu der Gurt
kurve (10) eine Einrichtung (50) dient, die durchmesser
seitig an die Gurtkurve (10) angrenzend und benachbart
zu der zweiten Fördereinrichtung (35) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Rückführen nicht unmittelbar von
der Gurtkurve (10) vereinzelt abtransportierter Stück
güter (70) zu der Gurtkurve (10) gleichfalls aus einer
halbkreisförmig ausgebildeten 180°-Gurtkurve (50) mit
einem gleichsinnig zum Förderergurt (12) der erstgenann
ten Gurtkurve (10) antreibbaren Fördergurt (52) besteht
und daß diese Gurtkurve (50) mit ihrer geradlinigen Durch
messerseite unmittelbar angrenzend an die geradlinige
Durchmesserseite der erstgenannten Gurtkurve (10) derart
angeordnet ist, daß der auflaufseitige Halbmesserbereich
der zweiten Gurtkurve (50) sich an den ablaufseitigen
Halbmesserbereich der ersten Gurtkurve (10) und der ab
laufseitige Halbmesserbereich der zweiten Gurtkurve (50)
an den auflaufseitigen Teil der ersten Gurtkurve (10)
anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
die Verschwenkbarkeit der Förderebene der die Rückführ
einrichtung bildenden zweiten Gurtkurve (50) um eine
etwa rechtwinklig zu ihrem Zentrum verlaufende Anlenk
achse gegenüber der Förderebene der ersten Gurtkurve (10)
derart, daß im ablaufseitigen Halbmesserbereich der För
dergurt (52) der zweiten Gurtkurve (50) unter dem För
dergurt (12) der ersten Gurtkurve (10) in deren ablauf
seitigen Halbmesserbereich steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Gurtkurve (50) zum Zurückführen
nicht unmittelbar von der ersten Gurtkurve (10) verein
zelt abtransportierer Stückgüter (70) einen Durchmesser
aufweist, der etwa um das Breitenmaß der zweiten Förder
einrichtung (35) zum Abtransportieren vereinzelter Stück
güter (70) kleiner ist als der Durchmesser der ersten
Gurtkurve (10).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Gurtkurve (50) zum Zurückführen nicht un
mittelbar von der ersten Gurtkurve (10) vereinzelt ab
transportierter Stückgüter (70) mittenversetzt zu der
ersten Gurtkurve (10) angeordnet ist und von der zweiten
Fördereinrichtung (35) bis zum Außenradius der ersten
Gurtkurve (10) reicht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der zweiten Gurtkurve (50) und
der Fördereinrichtung (35) zum Abführen vereinzelter
Stückgüter (70) von der ersten Gurtkurve (10) eine zur
zweiten Gurtkurve (50) geneigte Schrägfläche (65) zum
Zurückführen nicht unmittelbar von der zweiten Förderein
richtung (35) vereinzelt abtransportierter Stückgüter (70)
zu der zweiten Gurtkurve (50) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägfläche zum Zurückführen nicht unmittelbar
von der zweiten Fördereinrichtung (35) vereinzelt abge
führter Stückgüter (70) zu der zweiten Gurtkurve (50)
von einer geneigten Rollenbahn (65) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollenbahn (65) zum Zurückführen nicht unmittel
bar von der zweiten Fördereinrichtung (35) vereinzelt
abtransportierter Stückgüter (70) zu der zweiten Gurt
kurve (50) motorisch angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (35) zum Ab
transportieren vereinzelter Stückgüter (70) von der die
Vereinzelung vermittelnden ersten Gurtkurve (10) von
letzterer ansteigend verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Fördereinrichtung (35)
zum Abtransportieren vereinzelter Stückgüter (70) sich
von der erstgenannten Gurtkurve (10) im Bereich des Außen
radius dieser Gurtkurve etwa tangential forterstreckt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (25′′)
zum Zuführen von Stückgütern (70) tangential in die
Gurtkurve (10) einmündet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (25, 25′, 25′′)
zum Zuführen ungeordneter Stückgüter (70) der Laufrich
tung des Fördergurtes (12) der ersten Gurtkurve (10) ent
gegengerichtet in letztere einmündet.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in die erstgenannte Gurtkurve (10) min
destens zwei Fördereinrichtungen (25′) zum Zuführen von
Stückgütern (70) einmünden.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei den Fördereinrich
tungen zum Zuführen und zum Abtransportieren von Stück
gütern (70) um Bandförderer (25, 35; 25′, 25′′) handelt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß es sich bei den Förderein
richtungen zum Zuführen und zum Abtransportieren von
Stückgütern (70) um Rollenförderer (25, 35; 25′, 25′′)
handelt.
Priority Applications (2)
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DE19516779A DE19516779A1 (de) | 1995-05-10 | 1995-05-10 | Vorrichtung zum Vereinzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter Stückgüter |
US08/644,343 US5772006A (en) | 1995-05-10 | 1996-05-10 | Apparatus for singling and/or sorting randomly delivered parcels |
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DE19516779A DE19516779A1 (de) | 1995-05-10 | 1995-05-10 | Vorrichtung zum Vereinzeln und/oder Sortieren regellos zugeführter Stückgüter |
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