DE3241100A1

DE3241100A1 - Vorrichtung zum abweisen von stueckguetern, insbesondere von paketen, oder zum ausschleusen einzelner stueckgueter aus einer reihe von hintereinander auf einem zufuehrband transportierten stueckguetern

Info

Publication number: DE3241100A1
Application number: DE19823241100
Authority: DE
Inventors: Gerhard 2083 Halstenbek Arnemann
Original assignee: LAESSIG FOERDERTECH HAMBURG
Current assignee: LAESSIG FOERDERTECH HAMBURG
Priority date: 1982-11-06
Filing date: 1982-11-06
Publication date: 1984-06-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwei-
sen von Stückgütern, insbesondere von Paketen, oder zum Ausschleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern.
Zum Ausschleusen einzelner Stückgüter, z.B. Pakete, aus einem auf einem Zuführband transportierten Paketstapel ist es bekannt, in-die Zulaufrichtung der Pakete eine Abweiserleiste einzuschwenken, aufgrund der sowohl einzelne Pakete als auch der gesamte Paketstrom auf ein rechtwinklig zum Zuführband angeordnetes Ableitband abgeleitet werden können.
Nachteilig bei den bekannten Einrichtungen zum Abweisen von Stückgütern oder zum Aus schleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern, ist, daß keine hohen Arbeitsgeschwindigkeiten erreicht werden. Die Leistung derartiger Paketabweiser ist nicht groß.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Stückgüter, insbesondere Pakete, auch einzeln aus einem Stückgutstrom mit hoher Arbeitsleistung, z.B. 4.000 Pakete/h, von einem durchlaufenden Zuführband herausgenommen oder herausschleusbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Abweisen von Stückgütern, insbesondere von Paketen, oder zum Aus schleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern, vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß in dem das Zuführband aufnehmenden Maschinengestell im Stückgutabweisungs- bzw. Stückgutaus- schleusungsbereich oberhalb des Zuführbandes ein Abweiser mit mindestens einem, um eine senkrechte Achse in Zuführbandumlaufrichtung umlaufend angetriebenen, waagerechten Tragarm, der an seinem freien Ende eine in den Zulaufbereich der Stückgüter einschwenkbare, die einzelnen Stückgüter seitlich, insbesondere unterkantenseitig erfassende und diese aus ihrer Laufrichtung herausdrückende Abweisrolle trägt, und seitlich des Zuführbandes eine das von dem Abweiser aus der Stückgutzuführbahn weggedrückte Stückgut erfassende und dieses um 90" zur Zuführbahnlaufrichtung weitertransportierende, umlaufend angetriebene, gummierte Transportrolle angeordnet sind.
Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung sind Stückgüter, insbesondere Pakete, mit großer Leistung aus einem Stückgutstrom herausnehmbar, um diese Stückgüter über ein Ableitband oder einen anderen Transportförderer einer besonderen Verarbeitungsstelle zuführen zu können.
Die Abweisung erfolgt durch einen senkrechtstehenden, vorzugsweise als Rollenstern, ausgebildeten Abweiser mit vorzugsweise mehreren Abweisrollen, die in Zuführbandlaufrichtung umlaufend angetrieben sind, so daß die abzuweisenden bzw. herauszunehmenden Pakete jeweils an ihrer Unterkante von den einzelnen Abweisrollen erfaßt und aus der Stückgutlaufrichtung herausgedrückt werden, und zwar soweit, bis die gummierte Transportrolle das Stückgut erfaßt und von dieser Transportrolle weitergeleitet wird, z.B. auf ein sich an die Transportrolle anschließendes Ab]eitLrand. Die aus den Stfickgut:strom herausgenommenen Stückgüter laufen somit in Längsrichtung unter 900 weiter.
Mit dieser Vorrichtung kann ein einzelnes Stückgut aus dem Strom herausgenommen werden; es kann aber auch jedes Stückgut ausgeschleust werden.
Durch die Verwendung eines Rollensternes mit einer Anzahl von in den Zulaufbereich der Stückgüter oberhalb des Zuführförderbandes einschwenkbaren Abweisrollen ist eine hohe Arbeitsleistung der Vorrichtung gewährleistet.
So ist es möglich, z.B. 4.000 Pakete/h von dem durchlaufenden Zuführband abzuweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In der Zeichnung ist eine Abweisvorrichtung für Stückgüter gemäß der Erfindung in einer Ansicht von oben dargestellt.
Die Vorrichtung zum Abweisen von Stückgütern, insbesondere von Paketen, oder zum Ausschleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern besteht aus einem Maschinengestell 10, in dem ein in an sich bekannter Weise ausgebildetes Zuführband 20 angeordnet ist, das als Gurtförderer oder auch als Rollenbahn ausgebildet sein kann. Die Umlaufrichtung des Zuführbandes 20 erfolgt in Pfeilrichtung X. Dieses Zuführband 20 ist mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung umlaufend angetrieben und dient für die Zufuhr von Stückgütern, wie z.B. Paketen, die mit P, P1, P2 bezeichnet sind. Der Transport dieser Pakete erfolgt in Richtung des Umlaufs des Zuführbandes, so daß das Paket P während des Vorlaufes des Zuführbandes 20 die in der Zeichnung angegebenen Stellungen einnimmt.
In den mit 100 bezeichneten Bereich, in dem die Pakate abgewiesen oder aus dem zugeführten Paketstrom ausgeschleust werden sollen, ist oberhalb des Zuführbandes 20 ein Abweiser 30 angeordnet, der mindestens einen, um eine senkrechte Achse 31 in Zuführbandumlaufrichtung X umlaufend angetriebenen waagerechten Tragarm 32 aufweist. Dieser Tragarm 32 trägt an seinem freien Ende eine in den Zulaufbereich der Stückgüter einschwenkbare Abweisrolle 35, die oberhalb des Zuführbandes 20 in den Zulaufbereich der Pakete eingeschwenkt wird, und zwar derart, daß jedes einzelne auszuschleusende oder abzuweisende Paket an seiner Unterkante von der Abweisrolle 35 erfaßt und aus der Paketstromlaufrichtung herausgedrückt wird.
Die Arbeitsweise des Abweisers 30 ist in der Zeichnung an verschiedenen Stellungen des Paketes P1 gezeigt.
In der Stellung B beaufschlagt die Abweisrolle 35 aufgrund ihrer in Pfeilrichtung Y verlaufenden Schwenkbewegung die Seitenfläche und/oder die Unterkante des Paketes P1 und drückt dieses Paket seitlich und aus dem Paketzulaufstrom. Während der Vorlaufbewegung der Abweisrolle 35 aus der Stellung B in die Stellung B1 wird das Paket P1 aus seiner Stellung A in die Stellung Al bewegt, bis dieses Paket P1 eine im seitlichen Bereich des Zuführbandes 20 angeordnete Führungsrolle 60 beaufsch1.agt und von dieser an eine Transportrolle 50 abgeleitet wird, die das Paket P1 in der Stellung A2 erfaßt und in Pfeilrichtung X7 weitertransportiert, wenn das Paket P1 nicht schon vorher von der Transportrolle 50 erfaßt worden ist. Während des Uberganges des Paketes P1 von der Stellung A über die Stellung Al in die Stellung A2 hat die Abweisrolle 35 die Stellungen B1 und B2 durchlaufen und kann nach einem vollständigen Umlauf bei Erreichen der Stellung B ein weiteres zugeführtes Paket in gleicher Weise abweisen, wie voranstehend beschrieben.
Bei dem-in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abweiser 30 als Rollenstern ausgebildet, der drei Tragarme 32, 132, 232 aufweist, die an ihren freien Enden Abweisrollen 35, 135, 235 tragen. Dieser Rollenstern ist gleichfalls in Pfeilrichtung Y mittels einer bei 40 angedeuteten Antriebseinrichtung umlaufend angetrieben.
Der Umlauf des Abweisers 30 mit seinen Abweisrollen 35,135, 235 erfolgt in Zuführbandlaufrichtung X. Um ein einwandfreies Abweisen-der Pakete zu erreichen, sind die Tragarme 32,132,232 des als Rollenstern ausgebildeten Abweisers 30 so lang bemessen, daß die Abweisrollen 35,135,235 auf einer Kreisbahn umlaufen und etwa durch die Längsmitte des Zuführbandes 20 hindurchgeführt werden.
Die Anzahl der Abweisrollen 35,135,.235 des Abweisers 30 kann beliebig gewählt sein. Die Anzahl wird sich jeweils nach der Geschwindigkeit richten, mit der Stückgüter aus dem auf dem Zuführband 20 zugeführten Stückgutstrom ausgeschleust werden sollen. Auf der anderen Seite ist zwischen je zwei Abweisrollen ein Abstand derart einzuhalten, daß bei Nichtinbetriebahne des Abweisers 30 die Stückgüter ungehindert auf dem Zuführband 20 an dem Abweiser 30 vorbeigeführt werden können, so wie dies die in der Zeichnung wiedergegebene Stellung des Abweisers 30 zeigt. Um ein optimales Ausschleusen auch dann zu gewährleisten, wenn unterschiedlich breit bemessene Stückgüter zugeführt werden, ist es vorteilhaft, wenn die die Abweisrollen 35,135,235 tragenden Tragarme des Abweisers 30 in ihren Längen veränderbar ausgebildet sind. Auf diese Weise ist es möglich, in Anpassung an die Breite der jeweils zugeführten Stückgüter ein einwandfreies Ableiten einzelner Stückgüter zu gewährleisten.
Die die ausgeschleusten Stückgüter übernehmende Transportrolle 50 ist um eine waagerechte, parallel zur Längsrichtung des Transportbandes 20 liegende Welle derart umlaufend angetrieben, daß die übernommenen Pakete in Pfeilrichtung X1 abgeleitet werden. Die beiden Endbereiche der Transportrolle 50 sind bei 50a und 50b angedeutet.
Diese Transportrolle 50 ist außenseitig mit einer Gummierung versehen, um die vermittels des Abweisers 30 aus der Laufrichtung der zugeführten Pakete weggedrückten Pakete zu erfassen und weiterzuleiten. Hierfür kann die Transportrolle 50 auch mit einer griffigen Oberflächenprofilierung versehen sein.
Die am Ende 50a der Transportrolle 50 zwischen dieser und dem Zuführband 20 angeordnete Führungsrolle 60 ist in Pfeilrichtung Y1 um eine senkrechte Achse 61 umlaufend gelagert. Diese Führungsrolle 60 kann freifliegend in dem Maschinengestell 10 angeordnet sein; es besteht jedoch auch die Mi(lichkeit, diese Führungsrolle 60 mittels einer in der Zeichnung nicht dal Iten Ant Antriebseinrichtung um- laufend anzutreiben.
Im Bereich des Endes 50b der Transportrolle 50 ist der Führungsrolle 60 zugekehrt ein senkrechtstehendes Führungsblech 70 angeordnet, welches einen bogenförmigen Verlauf einnimmt und dazu dient, daß Pakete seitlich bei Betätigung des Abweisers 30 von dem Zuführband 20 weggedrückt und dann nicht mehr voll von der Transportrolle 50 erfaßt werden können.
Um Stückgüter aus einem mit dem Zuführband 20 zugeführten Stückgutstrom an jeder beliebigen und gewünschten Stelle des Zuführbandes ausschleusen zu können, sind der Abweiser 30, die Transportrolle 50 und die Führungsrolle 60 auf einer unterhalb des Zuführbandes 20 in Zuführbandlängsrichtung verschieblichen Tragplatte 80 angeordnet. Das Verschieben dieser Tragplatte erfolgt in Pfeilrichtung Z.
Diese Tragplatte kann schlittenförmig und auf Führungsschienen gehalten ausgebildet sein, die in dem Maschinengestell 10 angeordnet sind.

Claims

Titel Vorrichtung zum Abweisen von Stückgütern, insbesondere von Paketen, oder zum Ausschleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern.

Patentansprüche X Vorrichtung zum Abweisen von Stückgütern, insbesondere von Paketen, oder zum Ausschleusen einzelner Stückgüter aus einer Reihe von hintereinander auf einem Zuführband transportierten Stückgütern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem das Zuführband (20) aufnehmenden Maschinengestell (10) im Stückgutabweisungs- bzw. Stückstückausschleusungsbereich (100) oberhalb des Zuführbandes (20) ein Abweiser (30) mit mindestens einem, um eine senkrechte Achse (31)-in Zuführbandumlaufrichtung (X) umlaufend angetriebenen, waagerechten Tragarm (32;132;232), der an seinem freien Ende eine in den Zulaufbereich der Stückgüter einschwenkbare, die einzelnen Stückgüter seitlich und insbesondere uierkaitenseitig erfassende und diese aus ihrer Laufrichtung herausdrückende Abweisrolle (35;135;235) trägt, und seitlich das Zuführband (20) eine das von dem Abweiser (30) aus der Stückgutzuführbahn weggedrückte Stückgut erfassende und dieses um 900 zur Zuführbahnlaufrichtung weitertransportierende, umlaufend angetriebene, gummierte-Transportrolle (50) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (30) als um eine senkrechte Achse (31) umlaufend angetriebener Rollenstern mit drei Abweisrollen (35, 135,235) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2-, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Stückgutzuführrichtung liegenden Ende (50a) der waagerechten Transportrolle (50) zwischen dieser und dem Zuführband (20) eine um eine senkrechte Achse (61) umlaufende Führungsrolle (60) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Führungsrolle (60) abgekehrten Ende (50b) der Transportrolle (50) zwischen dieser und dem Zuführband (20) ein senkrecht stehendes Führungsblech (70) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (30), die Transportrolle (50) und die Führungsrolle (60) auf einer unterhalb des oberen Trums des Zuführbandes (20) in Zuführbandlängsriciitung verschieblichen Transportplatte (80) angeordnet sind.