DE10353537B4 - Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten - Google Patents
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Abstract
Einheit
für Behälter-Rücknahmeautomaten
für die
Rückgabe
von Behältern
in liegender Position, insbesondere Flaschen oder Dosen, mit einer
Fördervorrichtung
(7, 8) mit Förderbändern (9)
zum Transport der Behälter
in Richtung ihrer Längsachse,
und mit Rotationswalzen (1, 2) mit einer Mantelfläche (5),
die aus einer neutralen Position in eine Identifizierungsposition überführbar sind,
in der sie den Behälter
außer
Eingriff mit der Fördervorrichtung
(7, 8) bringen und ihn in Drehung versetzen, dadurch gekennzeichnet,
dass
(a) die Walzen (1, 2) als Hohlkörper ausgebildet sind und zumindest einen Durchbruch (6) in Längsrichtung aufweisen,
(b) in den Walzen (1, 2) jeweils zumindest eines der Förderbänder (9) angeordnet ist und das Förderband (9) im Bereich des Durchbruchs (6) angeordnet ist,
(c) die Rotationswalzen (1, 2) und die Förderbänder (9) getrennt gelagert sind, wobei bei der Drehung der Rotationswalzen (1, 2) die Mantelfläche (5) der Walzen (1, 2) das Förderband (9) der Fördervorrichtung (7,...
(a) die Walzen (1, 2) als Hohlkörper ausgebildet sind und zumindest einen Durchbruch (6) in Längsrichtung aufweisen,
(b) in den Walzen (1, 2) jeweils zumindest eines der Förderbänder (9) angeordnet ist und das Förderband (9) im Bereich des Durchbruchs (6) angeordnet ist,
(c) die Rotationswalzen (1, 2) und die Förderbänder (9) getrennt gelagert sind, wobei bei der Drehung der Rotationswalzen (1, 2) die Mantelfläche (5) der Walzen (1, 2) das Förderband (9) der Fördervorrichtung (7,...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Einheiten werden für die Rücknahme von Behältern, wie z.B. von Dosen und Flaschen aus Glas, Kunststoff oder Metall verwendet, wobei die Behälter mit Hilfe einer Fördereinrichtung in liegender Position zu einer Identifizierungseinrichtung transportiert werden, in der die charakteristischen Daten der Behälter erfasst werden. Insbesondere soll unterschieden werden, ob es sich um einen Einweg- oder einen Mehrwegbehälter handelt, da diese unterschiedlichen Weiterbehandlungseinrichtungen zugeführt werden.
- Aus der
DE 100 55 208 ist eine Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten bekannt, die aus zwei endlosen Förderbändern besteht, die V-förmig angeordnet sind, so dass beispielsweise eine Flasche oder eine Dose auf diesen Förderbändern in Richtung ihrer Längsachse transportiert werden kann. Unterhalb der Förderbänder sind zwei Walzen angeordnet, die durch einen Drehantrieb antreibbar sind. Die Förderbänder können verschwenkt werden, so dass der Behälter auf die Walzen fällt und von diesen gedreht wird. Dabei erkennt ein oberhalb der Fördereinheit angebrachter Detektor einen Identifikationscode wie einen Barcode auf dem Behälter. Nach der Erkennung des Barcodes werden die Förderbänder wiederum verschwenkt, wobei der auf den Walzen gelagerte Behälter wieder angehoben und von den Förderbändern weitergeleitet wird. - Aus der
EP 1 167 247 B1 ist eine Einrichtung bekannt, bei der die Transportbänder für die Translationsbewegung in die Walzen für die Rotationsbewegung des Behälters integriert sind, so dass während der Rotationsbewegung der Walzen die Förderbänder mitbewegt werden. - Des weiteren ist aus der
DE 201 12 651 U1 eine Vorrichtung zur Handhabung von Flüssigkeiten bekannt, die aus zwei V-förmig angeordneten Förderbändern besteht, auf denen beispielsweise eine Flasche oder eine Dose in Richtung ihrer Längsachse transportiert werden kann. Unterhalb der Förderbänder sind zwei Walzen angeordnet, die durch einen Drehantrieb antreibbar sind. Die Förderbänder können verschwenkt werden, so dass der Behälter auf die Walzen fällt und von diesen gedreht wird. Dabei erkennt ein oberhalb der Fördereinheit angebrachter Detektor einen Identifikationscode wie einen Barcode auf dem Behälter. Nach der Erkennung des Barcodes werden die Förderbänder wiederum verschwenkt, wobei der auf den Walzen gelagerte Behälter wieder angehoben und von den Förderbändern weitergeleitet wird. - Aus der
DE 697 15 876 T2 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein V-förmiger Förderer Flüssigkeitsbehälter liegend transportiert. Mit Hilfe einer Detektoreinheit werden charakteristische Merkmale des Behälters, wie z.B. die Kontur oder ein Identifikationscode erfasst. Oberhalb des Förderers sind Rotationswalzen mit ortsbeweglichen Drehlagern angeordnet, die unter Abstandsveränderung seitlich aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind. Bei der Bewegung mit Abstandsverringerung wird ein Behälter vom Förderer hochgehoben und gedreht, so dass ein Identifikationscode von der Detektoreinheit gelesen werden kann. Werden die Rotationswalzen auseinander bewegt, so fallen sie auf den V-förmigen Förderer herab und können von dort in Richtung der Längsachse der Behälter weiter transportiert werden. - Bei den bekannten Förder- und Dreheinheiten für Behälter wie Flaschen oder Dosen ist jedoch der Aufbau aufwendig und kompliziert.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten bereitzustellen, die sich durch einen einfacheren mechanischen Aufbau auszeichnet und insgesamt kostengünstiger zu fertigen ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten dadurch gelöst, dass die Walzen als Hohlkörper ausgebildet sind und zumindest einen Durchbruch in Längsrichtung aufweisen. In den Walzen ist jeweils zumindest eines der Förderbänder angeordnet, wobei das Förderband im Bereich des Durchbruchs angeordnet ist. Die Rotationswalzen und die Förderbänder sind getrennt gelagert, wobei bei der Drehung der Rotationswalzen die Mantelfläche der Walzen das Förderband der Fördervorrichtung übergreifen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass durch die Ausbildung der Walzen als Hohlkörper und die Integration einer Fördervorrichtung in den Hohlraum der Rotationswalzen eine kompakte und baulich einfache Einheit geschaffen worden ist. Die Walzen für die Rotation des Behälters und die Fördervorrichtung für den transversalen Transport des Behälters sind unabhängig voneinander ansteuerbar, so dass beim Drehen der Walzen die Fördereinrichtung nicht mitbewegt wird. Im Unterschied zu einer vollständigen Integration des Förderbandes in einer Drehwalze kann der Antriebsmotor bei der erfindungsgemäßen Lösung auf einfache Weise außerhalb der Rotationswalzen angebracht werden. Die Anordnung hat den Vorteil, dass die Position des Förderbandes fixiert ist und sich während der Rotationsbewegung der Walzen nicht ändert. Außer den Antriebsmotoren für die Walzen und die Förderbänder sind keine zusätzlichen Klapp- oder Schwenkbewegungen erforderlich. Der Behälter wird in der Transportstellung von den Förderbändern transportiert. Werden die Walzen gedreht, so wird die Flasche durch die Mantelflächen der Walzen gering angehoben und von den Walzen gedreht, so dass ein über den Walzen angeordneter Detektor ein auf dem Behälter angebrachtes Identifikationsmerkmal erfassen kann.
- Anhand der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 : eine schematische Stirnansicht der erfindungsgemäßen Einheit für einen Rücknahmeautomaten für Behälter in der neutralen Position für den Transport des Behälters; -
2 : eine Schrägansicht der Einheit aus1 ; -
3 : eine Ansicht von unten der Einheit aus1 ; -
4 : eine Seitenansicht der Einheit aus1 mit einem Flüssigkeitsbehälter. - In
1 ist eine erfindungsgemäße Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten für den Transport und die Rotation von Behältern wie Flaschen und Dosen in liegender Stellung dargestellt. Die Einheit besteht aus zwei Walzen1 und2 , die um Achsen3 und4 drehbar sind. Die Walzen1 ,2 sind hohlförmig ausgebildet und weisen in ihrer Mantelfläche5 jeweils einen Durchbruch6 auf. In den Walzen1 ,2 ist jeweils eine Fördervorrichtung7 ,8 angeordnet. Die Fördervorrichtungen7 ,8 weisen jeweils ein Förderband9 auf, das über Umlenkrollen10 geführt wird. Die Fördervorrichtung7 ,8 ist derart in den Walzen1 ,2 angeordnet, dass sich das Förderband9 etwas unterhalb der Mantelfläche5 der Walzen1 ,2 im Bereich des Durchbruchs6 befindet. In der Transportstellung, wie dies in4 dargestellt ist, ruht ein Behälter11 auf den Förderbändern9 der Fördervorrichtungen7 ,8 , die zueinander in einem Winkel von ca. 120 Grad und somit V-förmig angeordnet sind. Der Antrieb der Fördervorrichtungen7 ,8 erfolgt vorteilhafterweise durch einen gemeinsamen Elektromotor12 und eine Kupplung13 . Über das Fördersystem7 ,8 kann ein Behälter in seiner Längsrichtung transportiert werden. Die Umlenkrollen10 der Fördervorrichtungen7 ,8 sind an Stützen14 befestigt, die fest mit einem im Behälter-Rücknahmeautomaten angeordneten Grundgestell verbunden sind, so dass die Position des Fördervorrichtungen7 ,8 fixiert ist. - Die Rotationswalzen
1 ,2 sind in einem an der Mantelfläche5 angreifenden Lagergestell15 drehbeweglich gelagert. Vorzugsweise sind die Rotationswalzen1 ,2 zwischen zwei Lagergestellen15 gelagert, um eine erhöhte Stabilität der Lagerung der Walzen1 ,2 zu erreichen. Vorteilhafterweise sind die Walzen1 ,2 an einer Stirnseite mit einem Zahnkranz16 zum Antrieb der Walzen1 ,2 versehen. Die Lagerung der Walzen1 ,2 an der Antriebsseite kann entweder ebenfalls durch das Lagergestell15 oder aber durch eine Lagerung an der Zahnkranzachse17 erfolgen. Über ein Zahnrad18 , das mit den beiden Zahnkränzen16 der Walzen1 ,2 im Eingriff steht, können die Walzen1 ,2 in Rotation versetzt werden. Das Zahnrad18 wird wiederum durch einen zweiten Motor19 angetrieben. Insbesondere kann der Antriebsmotor19 für den Antrieb der Walzen1 ,2 in einfacher Weise außerhalb der Walze angebracht werden. Werden die Rotationswalzen1 ,2 in Rotation versetzt, so bewegt sich die Mantelfläche5 der Walzen1 ,2 über das Förderband9 der jeweiligen Fördervorrichtung7 ,8 hinweg. Ein auf den Förderbändern9 der Fördervorrichtung7 ,8 transportierter Behälter11 wird durch die Mantelfläche5 der Walze1 ,2 geringfügig angehoben und lagert nun auf den Manteloberflächen5 der beiden Walzen1 ,2 . Durch die Drehbewegung der Walzen1 ,2 wird nun der Behälter11 in Rotation versetzt werden, so dass ein oberhalb der Walzen1 ,2 angeordneter Detektor wie ein Scanner – hier nicht dargestellt – ein an dem Behälter angebrachtes Identifikationsmerkmal wie beispielsweise einen Barcode oder eine andere optische Codierung erfassen kann, sobald das Merkmal in den Erfassungsbereich des Detektors kommt. Während der Rotationsbewegung der Walzen1 ,2 stehen vorteilhafterweise die Förderbänder9 der Fördervorrichtungen7 ,8 still. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Förderbänder9 während der Drehbewegung der Walzen1 ,2 nicht angehalten werden. Da die Rotationswalzen1 ,2 und die Fördervorrichtungen7 ,8 voneinander unabhängig gelagert sind, ist die Drehbewegung der Walzen1 ,2 und die Bewegung der Förderbänder9 der Fördervorrichtungen7 ,8 unabhängig voneinander durchführbar. - Durch den gemeinsamen Zugriff des Zahnrades
18 auf die beiden Zahnkränze16 ist sichergestellt, dass die relative Stellung der Walzen1 ,2 im Hinblick auf den Durchbruch6 parallel angesteuert werden kann. Nach einer vollen Umdrehung der Walzen1 ,2 befinden sich die Durchbrüche6 der Walzen wieder unmittelbar oberhalb des Förderbandes9 , so dass der Behälter11 nach dem Stoppen der Drehbewegung wieder auf die Förderbänder9 der Fördervorrichtungen7 ,8 sinkt. Die Förderbänder9 werden wieder in Bewegung versetzt und der Behälter11 wird weitertransportiert. Wurde durch den Detektor festgestellt, dass es sich um einen Behälter handelt, für den ein Pfand auszahlbar ist, so wird der Behälter an einen der Transportvorrichtung nachgeordneten Ort geführt. Wird hingegen festgestellt, dass es sich um einen Behälter handelt, für den kein Pfand ausgezahlt wird, so wird der Behälter von der Transportvorrichtung wieder in Richtung des Eingabebereichs transportiert.
Claims (7)
- Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten für die Rückgabe von Behältern in liegender Position, insbesondere Flaschen oder Dosen, mit einer Fördervorrichtung (
7 ,8 ) mit Förderbändern (9 ) zum Transport der Behälter in Richtung ihrer Längsachse, und mit Rotationswalzen (1 ,2 ) mit einer Mantelfläche (5 ), die aus einer neutralen Position in eine Identifizierungsposition überführbar sind, in der sie den Behälter außer Eingriff mit der Fördervorrichtung (7 ,8 ) bringen und ihn in Drehung versetzen, dadurch gekennzeichnet, dass (a) die Walzen (1 ,2 ) als Hohlkörper ausgebildet sind und zumindest einen Durchbruch (6 ) in Längsrichtung aufweisen, (b) in den Walzen (1 ,2 ) jeweils zumindest eines der Förderbänder (9 ) angeordnet ist und das Förderband (9 ) im Bereich des Durchbruchs (6 ) angeordnet ist, (c) die Rotationswalzen (1 ,2 ) und die Förderbänder (9 ) getrennt gelagert sind, wobei bei der Drehung der Rotationswalzen (1 ,2 ) die Mantelfläche (5 ) der Walzen (1 ,2 ) das Förderband (9 ) der Fördervorrichtung (7 ,8 ) übergreifen. - Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderbänder (
9 ) der Fördervorrichtungen (7 ,8 ) V-förmig angeordnet sind. - Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband (
9 ) über Umlenkrollen (10 ) geführt ist, die an Stützen (14 ) angelenkt sind. - Einheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationswalzen (
1 ,2 ) an ihrer Stirnseite mit einem Zahnkranz (16 ) versehen sind, die von einem Zahnrad (18 ) angetrieben werden. - Einheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnrad (
18 ) von einem Motor (19 ) angetrieben wird. - Einheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (
1 ,2 ) aus einer neutralen Position, in der die Durchbrüche (6 ) sich oberhalb der Förderbänder (9 ) befinden und die Förderbänder (9 ) eine V-förmige Rinne zur Aufnahme und zum Transport des Behälters (11 ) bilden, beim gleichsinnigen Drehen um ihre Achse (3 ,4 ) in eine Identifizierungsposition überführbar sind, in der der Behälter (11 ) von den Förderbändern (9 ) freikommt und auf die rotierenden Mantelflächen (5 ) der Walzen (1 ,2 ) gelangt und dort gedreht wird. - Einheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Detektoreinheit zum Erfassen eines Identifikationsmerkmals des Behälters (
11 ) während der Drehung des Behälters (11 ) auf den Walzen (1 ,2 ).
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