DE10055208A1 - Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten, mit einer Fördervorrichtung zum Transport der Behälter in Richtung ihrer Längsachse, mit zwei längs des Förderweges angeordneten, durch einen Drehantrieb antreibbaren Walzen, die aus einer neutralen Position in eine Identifizierungsposition überführbar sind, in der sie den Behälter außer Eingriff mit der Fördervorrichtung bringen und diesen in Drehung versetzen, und mit Sortiermitteln zum selektiven seitlichen Abführen des Behälters von der Fördervorrichtung in Abhängigkeit von der Identifizierung. Die Erfindung sieht vor, daß die Fördervorrichtung aus zwei endlosen Förderbändern (6, 7) besteht, von denen jedes mit einer der Walzen (1, 2) ein gemeinsames Element bilden, daß die Förderbänder (6, 7) in der neutralen Position der Walzen (1, 2) zugleich als seitliche Führungen für den auf ihnen transportierten Behälter (8) dienen, und daß die aus den Walzen (1, 2) und den Förderbändern (6, 7) bestehenden Elemente in eine Sortierposition überführbar sind, in der der seitliche Abstand der Walzen (1, 2) voneinander so groß ist, daß der Behälter (8) zur einen oder anderen Seite herunterfallen kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einheit für Rücknahmeau
tomaten von Behältern, z. B. von Dosen und Flaschen aus Glas,
Kunststoff oder Metall, wobei die Behälter mit Hilfe einer För
dervorrichtung in liegender Position zu einer Identifizierungs
station transportiert werden, in der charakteristische Daten ü
ber die Behälter erfaßt werden und bestimmt wird, in welcher
Weise die Behälter weiterbehandelt werden sollen, z. B. ob sie
für die Entfernung von der Fördervorrichtung aussortiert oder
gegebenenfalls zu einer weiteren Einheit weiterbefördert werden
sollen.
Aus WO 98/02853 ist eine Einheit für Behälter-Rücknahme
automaten bekannt, bei der die Fördervorrichtung aus einer Grup
pe von parallel zwischen zwei Rollen gespannten Riemen besteht,
die im Querschnitt eine Diabolo-Form bilden, so daß auf der O
berseite der Riemengruppe eine V-förmige Konfiguration gebildet
wird, in der der zu befördernde Behälter seine Aufnahme findet.
Längs des Förderwegs ist auf beiden Seiten je eine sich etwa ü
ber die Länge des Förderweges erstreckende Walze angeordnet, wo
bei die Walzen jeweils am Ende eines schwenkbaren Hebels ange
ordnet sind. Die Walzen sind mit einem sie in Drehung versetzen
den Antrieb ausgerüstet, und durch Schwenkbewegung aufeinander
zu kommen sie an der Identifizierungsstation mit dem Behälter in
Berührung und heben diesen an, wobei der Behälter gleichzeitig
in Drehung versetzt wird, so daß seine spezifischen Daten, die
auf seiner Außenseite z. B. in Form eines Bar-Codes angebracht
sind, abgelesen werden, wobei in Abhängigkeit von dem Ergebnis
der Identifizierung entschieden wird, was weiter mit dem Behäl
ter geschehen soll, z. B. ob er seitlich von der Fördervorrich
tung aussortiert werden soll, oder ob er weiter zur nächsten
Einheit transportiert werden soll, um dort kompaktiert oder an
derweitig behandelt zu werden. Bei der bekannten Einheit ist für
die seitliche Aussortierung oberhalb der Fördervorrichtung ein
durch einen motorischen Antrieb schwenkbarer Mechanismus vorge
sehen, der den auf der Fördervorrichtung transportierten Behäl
ter umgreift und diesen im Bedarfsfall durch seine Schwenkbewe
gung zur einen oder anderen Seite von der Fördervorrichtung her
unterstößt.
Die Erfindung geht aus von einer Einheit für Behälter-
Rücknahmeautomaten, mit einer Fördervorrichtung zum Transport
der Behälter in Richtung ihrer Längsachse, mit zwei längs des
Förderweges angeordneten, durch einen Drehantrieb antreibbaren
Walzen, die aus einer neutralen Position in eine Identifizie
rungsposition überführbar sind, in der sie den Behälter außer
Eingriff mit der Fördervorrichtung bringen und ihn in Drehung
versetzen, und mit Sortiermitteln zum selektiven seitlichen Ab
führen des Behälters von der Fördervorrichtung in Abhängigkeit
von der Identifizierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemä
ße Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten aufzuzeigen, die sich
durch einen einfachen Aufbau auszeichnet.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei der gat
tungsgemäßen Einheit dadurch gelöst, daß die Fördervorrichtung
aus zwei endlosen Förderbändern besteht, von denen jedes mit ei
ner der Walzen ein gemeinsames Element bildet, daß die Förder
bänder in der neutralen Position der Walzen zugleich als seitli
che Führungen für den auf ihnen transportierten Behälter dienen,
und daß die aus Walze und Transportband bestehenden Elemente in
eine Sortierposition überführbar sind, in der der seitliche Ab
stand der Walzen voneinander so groß ist, daß der Behälter zur
einen oder anderen Seite herunterfallen kann.
Die erfindungsgemäße Einheit hat den Vorteil, daß keine ge
sonderte, mit einem Antrieb versehene Sortiervorrichtung benö
tigt wird, weil die für die Identifizierungsfunktion vorgesehe
nen Walzen zugleich die Sortierfunktion übernehmen. In vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes der
Förderbänder über in einem Rahmen gelagerte Umlenkrollen ver
läuft, daß der Rahmen auf der Achse der zugehörigen Walze dreh
bar gelagert ist, und daß der Drehantrieb für die Walzen aus ei
ner zwischen ihnen angeordneten angetriebenen Welle besteht, an
der die Walzen unter Vorspannung anliegen. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß in den Walzen selbst keine Antriebsmittel vor
gesehen werden müssen.
Zweckmäßigerweise verlaufen die Förderbänder über jeweils
vier an den Ecken eines Rechtecks angeordnete Umlenkrollen, de
ren Abstände zueinander so bemessen sind, daß die zugehörige
Walze jeweils in den von dem Förderband umschlossenen Raum um
ein vorgegebenes Maß hineinragen kann. In weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Träger für die Transport
bänder aus der neutralen Position, in der die Transportbänder
eine V-förmige Rinne zur Aufnahme des Behälters bilden, um die
Achsen der Walzen gegensinnig in die Identifizierungsposition so
weit drehbar sind, daß der Behälter von den Transportbändern
freikommt und auf die rotierenden Walzen gelangt, und daß die
aus Walze und Förderband bestehenden Elemente voneinander fort
in die Sortierposition bewegbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der
Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 schematisch eine Stirnansicht der Antriebs
mittel der Einheit in der neutralen Positi
on für den Transport des Behälters;
Fig. 2 die Anordnung von Fig. 1 in der Identifi
zierungsposition;
Fig. 3 die Anordnung von Fig. 1 in der Sortierpo
sition zum Abführen des Behälters nach
links;
Fig. 4 die Anordnung von Fig. 1 in der Sortierpo
sition bei Abführung des Behälters nach
rechts; und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung
der Einheit.
Fig. 1 zeigt in Stirnansicht zwei Walzen 1 und 2 einer er
findungsgemäßen Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten, die um
Achsen 3 und 4 drehbar sind und durch eine angetriebene Welle 5,
an der sie mit Vorspannung anliegen, nach Art eines Reibradan
triebes in Drehung versetzt werden. Auf den Achsen 3 und 4 ist
jeweils drehbar ein Rahmen 9 bzw. 10 gelagert, der ein System
von vier Umlenkrollen 11 (Fig. 5) trägt, über die ein endloses
Förderband 6 bzw. 7 läuft. Die Rahmen 9 und 10 bilden mit den
Walzen 1 und 2, den Umlenkrollen 11 und den Förderbändern 6 und
7 jeweils ein gemeinsames Element. Nicht dargestellte Steuermit
tel halten die Walzen 1 und 2 in der in Fig. 1 dargestellten
neutralen Position, in der die Förderbänder 6 und 7 über die
Walzen 1 und 2 vorstehen und eine V-förmige Konfiguration bil
den, in der ein zu befördernder Behälter 8 von ihnen seitlich
geführt wird. Die vertikalen Abstände zwischen den vier Umlenk
rollen 11 sind so bemessen, daß die zugehörige Walze 1 bzw. 2 in
den von dem Förderband 6 bzw. 7 umschlossenen Raum um ein vorge
gebenes Maß hineinragen kann. Dieses Maß beträgt bei dem darge
stellten Ausführungsbeispiel etwas mehr als die Hälfte der Quer
schnittsfläche der Walze 1 bzw. 2. Hierdurch liegt ein Umfangs
bereich der Walzen 1 bzw. 2 frei, der mit der Welle 5 in Ein
griff ist.
Fig. 2 zeigt die Antriebsanordnung von Fig. 1 in der Identi
fizierungsposition. Hier haben sich die Rahmen 9 und 10 mit den
Förderbändern 6 und 7 so weit gegensinnig um die Achsen 3 und 4
gedreht, daß die Förderbänder 6 und 7 von dem Behälter 8 freige
kommen sind und der freiliegende Umfangsbereich der Walzen 1 und
2 mit dem Behälter 8 in Wirkverbindung gelangt. Hierdurch wird
der Behälter 8 über die durch die angetriebene Welle 5 umlaufen
den Walzen 1 und 2 in Drehung versetzt, so daß ein auf dem Be
hälter angebrachter Identifizierungs-Code, z. B. ein Bar-Code,
von einer nicht dargestellten Leseeinrichtung oberhalb des Be
hälters 8 gelesen und ausgewertet werden kann.
Wenn in der Identifizierungsstation festgestellt wird, daß
der Behälter rücknahmefähig ist, nimmt die Anordnung von Fig. 2
wieder die Position von Fig. 1 ein, und der Behälter wird zur
nächsten Station weitergeleitet.
Hat die Identifizierungsstation jedoch festgestellt, daß es
sich um keine Pfandflasche handelt, wird die rechte oder linke
Walze 1 bzw. 2 mit dem Rahmen 9 bzw. 10, den Förderbändern 6
bzw. 7 und den Umlenkrollen 11 jeweils als Einheit so weit nach
außen bewegt, daß zwischen der Walze 1 bzw. 2 und der angetrie
benen Welle 5 ein so großer Abstand gebildet wird, daß der Be
hälter 8 zur linken oder rechten Seite herunterfallen kann und
damit von der Fördervorrichtung aussortiert wird.
Claims (4)
1. Einheit für Behälter-Rücknahmeautomaten, mit einer Förder
vorrichtung zum Transport der Behälter in Richtung ihrer
Längsachse, mit zwei längs des Förderweges angeordneten,
durch einen Drehantrieb antreibbaren Walzen, die aus einer
neutralen Position in eine Identifizierungsposition über
führbar sind, in der sie den Behälter außer Eingriff mit der
Fördervorrichtung bringen und ihn in Drehung versetzen, und
mit Sortiermitteln zum selektiven seitlichen Abführen des
Behälters von der Fördervorrichtung in Abhängigkeit von der
Identifizierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervor
richtung aus zwei endlosen Förderbändern (6, 7) besteht, von
denen jedes mit einer der Walzen (1, 2) ein gemeinsames Ele
ment bildet, daß die Förderbänder (6, 7) in der neutralen
Position der Walzen (1, 2) zugleich als seitliche Führungen
für den auf ihnen transportierten Behälter (8) dienen, und
daß die aus den Walzen (1, 2) und den Förderbändern (6, 7)
bestehenden Elemente in eine Sortierposition überführbar
sind, in der der seitliche Abstand der Walzen (1, 2) vonein
ander so groß ist, daß der Behälter (8) zur einen oder ande
ren Seite herunterfallen kann.
2. Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
der Förderbänder (6, 7) über in einem Rahmen (9, 10) gela
gerte Umlenkrollen (11) verläuft, daß der Rahmen (9, 10) auf
der Achse (3, 4) der zugehörigen Walze (1, 2) drehbar gela
gert ist, und daß der Drehantrieb für die Walzen (1, 2) aus
einer zwischen ihnen angeordneten angetriebenen Welle (5)
besteht, an der die Walzen (1, 2) unter Vorspannung anlie
gen.
3. Einheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderbänder (6, 7) über jeweils vier an den Ecken eines
Rechtecks angeordnete Umlenkrollen (11) verlaufen, deren Ab
stände zueinander so bemessen sind, daß die zugehörige Walze
(1, 2) jeweils in den von dem Förderband (6, 7) umschlosse
nen Raum um ein vorgegebenes Maß hineinragen kann.
4. Einheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rahmen (9, 10) für die Förderbänder (6, 7) aus der neutralen
Position, in der die Förderbänder (6, 7) eine V-förmige Rin
ne zur Aufnahme des Behälters (8) bilden, um die Achsen (3,
4) der Walzen (1, 2) gegensinnig in die Identifizierungspo
sition so weit drehbar sind, daß der Behälter (8) von den
Förderbändern freikommt und auf die rotierenden Walzen (1,
2) gelangt, und daß die aus Walze (1, 2) und Förderband (3,
4) bestehenden Elemente voneinander fort in die Sortierposi
tion bewegbar sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH, 33106 PADERBORN |
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