-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Diese
Erfindung betrifft die Herstellung und die Verarbeitung von höheren Kohlenwasserstoffen,
insbesondere Paraffinen, die als Beschichtungsmaterialien gebräuchlich
sind, in Kerzen und in einer weiten Auswahl von Anwendungen, die
Nahrungsmittel- und
Arzneimittelanwendungen einschließen, die Paraffine mit hoher
Reinheit erfordern. Spezieller bezieht sich diese Erfindung auf
die Herstellung von Wachsprodukten mit hohem Paraffingehalt, die
durch die Reaktion von Kohlenmonoxid und Wasserstoff hergestellt
werden, dem Fischer-Tropsch-Verfahren. Bevorzugter bezieht sich
diese Erfindung auf ein katalytisches Verfahren, bei dem das rohe
Fischer-Tropsch-Wachs einem milden Hydrobehandlungs-Verfahren unterworfen
wird, das zu einem Kohlenwasserstoffwachsprodukt hoher Reinheit
mit der erwünschten
Härte führt, ohne
dass weitere Verarbeitung notwendig ist.
-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Die
katalytische Herstellung von höheren
Kohlenwasserstoff enthaltenden Materialien aus Synthesegas, d.h.
Kohlenmonoxid und Wasserstoff, gewöhnlich als Fischer-Tropsch-Verfahren
bekannt, ist seit vielen Jahren wirtschaftlich genutzt worden. Solche
Verfahren beruhen auf besonders ausgebildete Katalysatoren.
-
Die
ursprünglichen
Katalysatoren zur Fischer-Tropsch-Synthese waren typischerweise
Metalle der Gruppe VIII, insbesondere Kobalt und Eisen, die dem
Verfahren mit den Jahren angepasst worden sind, um höhere Kohlenwasserstoffe
herzustellen. Mit der Entwickelung der Technologie wurden diese
Katalysatoren weiter verfeinert und wurden durch andere Metalle
erweitert, die wirken, um deren Aktivität als Katalysatoren zu fördern. Diese
Fördermetalle
beinhalten Metalle der Gruppe VIII wie Platin, Palladium, Ruthenium
und Iridium, andere Übergangsmetalle
wie Rhenium und Hafnium sowie Alkalimetalle. Die Wahl eines besonderen Metalls
oder einer besonderen Legierung zur Herstellung eines für die Fischer-Tropsch-Synthese
zu verwendenden Katalysators, wird in einem großen Maß von dem gewünschten
Produkt oder den gewünschten
Produkten abhängen.
-
Die
Produkte aus einer Kohlenwasserstoffsynthese müssen für eine Vielzahl von Anwendungen brauchbar
sein. Das paraffinhaltige Produkt einer Kohlenwasserstoff-Synthese,
insbesondere das Produkt aus einem Kobalt-basierenden Katalyseverfahren,
enthält
einen hohen Anteil an normalen Paraffinen. Es ist im Allgemeinen
bekannt, das Paraffinwachs, das aus dem Fischer-Tropsch-Verfahren
erhalten wird, katalytisch in niedriger siedende paraffinische Kohlenwasserstoffe
umzuwandeln, die in den Siedebereich von Benzin und Mitteldestillat
fallen, in erster Linie durch Wasserstoffbehandlung, z.B. Hydrobehandlung,
Hydroisomerisation und Hydrocracking. Jedoch fahren neue Märkte fort,
den Bedarf an Erdöl
und synthetischen Wachsen auszuweiten. Die verschiedenartigen und
wachsenden Nutzungen für
die Wachse, z.B. für
Nahrungsmittelbehälter, Wachspapier,
Beschichtungsmaterialien, elektrische Isolatoren, Kerzen, Zeichenstifte,
Marker, kosmetische Mittel usw. haben dieses Material von einer
Nebenproduktklasse zu einer Produktklasse mit vielen Anwendungen
angehoben.
-
Strenge
Anforderungen sind durch regulierende Behörden wie die FDA der Vereinigten
Staaten und die SCF in der Europäischen
Union gesetzt worden, die ein Paraffin erfüllen soll, insbesondere wenn
das Paraffin für
Nahrungsmittel- oder Wirkstoffanwendungen verwendet werden soll.
Ferner ist es eine herausfordernde Aufgabe für die Rohölraffinerierer, jene Anforderungen
zu erfüllen.
Erdölparaffine,
die sich von Rohöl
abgeleiten, haben oft eine dunkle Farbe, schlechten Geruch und eine
Vielzahl von Verunreinigungen, was wesentlich weiteres Raffinieren
erfordert, insbesondere wenn das Paraffin in Nahrungsmittel- oder
Arztneimittelanwendungen verwendet werden soll, die hochraffiniertes
Paraffin erfordern, um die regulierenden Behörden zu befriedigen. Die Anwesenheit
von Schwefel, Stickstoff und aromatischen Bestandteilen, die eine
gelbliche oder bräunliche
Farbe herbeiführen,
ist unerwünscht,
weil sie beträchtliche
Gesundheitsrisi ken darstellen können. Verstärkte Techniken
für das
Raffinieren von Paraffin sind erforderlich, um thermische Eigenschaften
und Lichteigenschaften, Ultraviolettstabilität, Farbigkeit, Lagerstabilität und Oxidationsbeständigkeit
der Endprodukte zu verbessern. Typischerweise werden solche Paraffine
einem Paraffinentfärbungsverfahren
unterworfen, das gewöhnlich
als Paraffin-Finishing
bezeichnet wird. Solche Verfahren sind Teil eines zeitraubenden
und teuren Prozesses und haben eine nachteilige Wirkung auf die
Lichtundurchlässigkeit,
die bei einer Reihe von Anwendungen wünschenswert ist, wo hochwertige
Wärme-
und Lichteigenschaften, Ultraviolettstabilität, Farbigkeit und Lagerstabilität erwünscht sind.
Diese Anwendungen beinhalten Beschichtungsmaterialien, Zeichenmaterialien,
Marker, kosmetische Mittel, Kerzen, elektrische Isolatoren und dergleichen
als auch Nahrungsmittel- und Artzneimittelanwendungen, sind aber
nicht darauf beschränkt.
-
Paraffine,
die durch Hydrierung von Kohlenmonoxid mittels Fischer-Tropsch-Verfahren
hergestellt werden, haben viele wünschenswerte Eigenschaften,
die sie gegenüber
Erdölparaffinen
in vielerlei Hinsicht überlegen
machen. Sie haben hohe Paraffingehalte und sind im Wesentlichen
frei von irgendwelchen Schwefel, Stickstoff und aromatischen Verunreinigungen,
die in Erdölparaffinen
gefunden werden. Jedoch können
unbehandelte Fischer-Tropsch-Wachse eine kleine aber wesentliche
Menge Olefine und sauerstoffhaltige Verbindungen (z.B. langkettige
primäre
Alkohole, Säuren
und Ester) enthalten, die in bestimmten Umgebungen Korrosion verursachen
können.
Daher durchlaufen Fischer-Tropsch-Wachse typischerweise eine Art
von Hydroverfahren, um hohe Reinheit zu erhalten.
-
Außerdem sind
Fischer-Tropsch-Wachse härter
als herkömmliche
Erdölparaffine.
Die Härte
von Paraffinen und Paraffinmischungen, die durch Nadelpenetration
gemessen wird, kann beträchtlich
schwanken. Die Härte
von Paraffinen wird im Allgemeinen durch den Nadelpenetrationstest
ASTM D 1321 gemessen. Im Allgemeinen ist die Härte von Fischer-Tropsch-Wachsen
ein Vorteil, da ein Engpass an qualitativ hochwertigen harten Paraffinwachsen
besteht. Jedoch könnte
eine solche Härte
die Nützlichkeit
der unbehandelten Fischer-Tropsch-Wachse bei bestimmten Anwendungen
begrenzen. Somit wäre
es wünschenswert,
ein Verfahren bereitzustellen, bei dem die Härte dieser Paraffine während des
Hydroverfahrens innerhalb gewünschter Bereiche
wirksam eingestellt werden könnte.
-
Die
EP-A-435 619 liefert ein Verfahren zur Hydroisomerisierung von Erdöl oder synthetischem
Paraffinwachs mit einem besonderen Katalysator, der eine Hydrierkomponente
und ein geschichtetes Titanat umfasst, das ein interspatiges polymeres
Oxid wie Siliciumoxid enthält.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung ist auf ein mildes Hydrobehandlungsverfahren
gerichtet, das sauerstoffhaltige Verbindungen und Olefine und irgendwelche
aromatischen Verbindungen entfernt, die aus einem Fischer-Tropsch-Wachs
stammen können,
während
gleichzeitig die Härte
verringert werden kann, wobei die Notwendigkeit weiterer Verarbeitung
begrenzt oder ausgeschlossen wird.
-
Das
Verfahren bezieht die Herstellung eines rohen Fischer-Tropsch-Wachses in
einem Kohlenwasserstoffsyntheseverfahren und dann das Vorbeileiten
des Rohparaffins über
einen Hydroisomerisationskatalysators unter milden Bedingungen ein,
sodass die chemischen Umwandlungen (z.B. Hydrierung und milde Isomerisation)
stattfinden, während
weniger als 10% Siedepunktumwandlung (Hydrocracking) stattfindet,
womit die Gesamtausbeute des Paraffinproduktes beibehalten wird.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein rohes Fischer-Tropsch-Wachs
mittels Kohlenwasserstoffsynthese formuliert und die Paraffinhärte, wie
sie durch die ASTM Standard-Test-Methode für Nadelpenetration von Wachsen
(ASTM D-1321) definiert ist, wird auf den für die Endanwendungen be vorzugten
Bereich eingestellt, während
gleichzeitig unerwünschte
Verunreinigungen wie sauerstoffhaltige Verbindungen (z.B. primäre Alkohole),
Olefine und Spuren von aromatischen Verbindungen, falls vorhanden,
entfernt werden.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
ein Schema eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
Das
Fischer-Tropsch-Verfahren kann eine große Vielzahl von Materialien
in Abhängigkeit
vom Katalysator und den Verfahrensbedingungen herstellen. Das paraffinhaltige
Produkt eines Kohlenwasserstoffsyntheseprodukts, besonders das Produkt
aus einem auf Kobalt basierenden Katalyseverfahren, enthält einen
hohen Anteil an normalen Paraffinen. Kobalt ist ein bevorzugtes
Fischer-Tropsch-Katalysemetall, da es für den Zweck der vorliegenden
Erfindung wünschenswert
ist, mit einem Fischer-Tropsch-Wachsprodukt
mit einem hohen Anteil eines hochmolekularen linearen C20 +-Paraffins zu starten.
-
Ein
bevorzugter Fischer-Tropsch-Reaktor zur Herstellung des Rohparaffins
der vorliegenden Erfindung ist der Aufschlämmungs-Blasensäulenreaktor. Dieser Reaktor
ist ideal für
die Durchführung
von hochexothermen, dreiphasigen katalytischen Reaktionen geeignet.
In solchen Reaktoren (die auch Katalysatorauffrischungs-/Rückführungsmittel,
wie in der US-A-5 260 239 gezeigt, beinhalten können) wird der Festphasenkatalysator
dispergiert oder durch eine Gasphase in einer flüssigen Phase in Suspension
gehalten, wobei die Gasphase kontinuierlich durch die flüssige Phase
sprudelt, wodurch eine Aufschlämmung
geschaffen wird. Die in solchen Reaktoren verwendeten Katalysatoren
können
entweder Massekatalaysatoren oder bestimmte Arten von trägergestützen Katalysatoren
sein.
-
Der
Katalysator in einer Aufschlämmungsphasen-Fischer-Tropsch-Reaktion,
der in der vorliegenden Erfindung von Nutzen ist, ist bevorzugt
ein Kobalt-, vorzugsweise ein Kobalt-Rhenium-Katalysator. Die Reaktion wird bei Drücken und
Temperaturen gefahren, wie sie in dem Fischer-Tropsch-Verfahren
typisch sind, d.h. Temperaturen im Bereich von 190°C bis 235°C, bevorzugt
von 195°C
bis 225°C.
Das Einsatzmaterial kann z.B. mit einer linearen Geschwindigkeit
von wenigstens 12 cm/s zugeführt
werden, bevorzugt bei 12 cm/s bis 23 cm/s. Ein bevorzugtes Verfahren
für das
Betreiben eines Aufschlämmungsphasen-Fischer-Tropsch-Reaktors ist
in der US-A-5 348 982 beschrieben.
-
Ein
bevorzugtes Fischer-Tropsch-Verfahren ist eines, das einen nicht-konvertierenden
(d.h. ohne Fähigkeit
Wassergas zu konvertieren) Katalysator verwendet. Nicht-konvertierende
Fischer-Tropsch-Reaktionen sind Fachleuten gut bekannt und können durch
Bedingungen charakterisiert werden, die die Bildung von CO2 durch Produkte minimieren. Nicht-konvertierende
Katalysatoren schließen
z.B. Kobalt oder Ruthenium oder deren Mischungen, bevorzugt Kobalt
und vorzugsweise trägergestütztes gefördertes
Kobalt ein, wobei der Förderer
Zirkonium oder Rhenium, bevorzugt Rhenium ist. Solche Katalysatoren
sind gut bekannt, und ein bevorzugter Katalysator ist sowohl in
der US-A-4 568 663 als auch in der EP-A-0 266 898 beschrieben.
-
Durch
Kraft des Fischer-Tropsch-Verfahrens enthalten die gewonnenen paraffinartigen
C20 +-Kohlenwasserstoffe
im Siedebereich 371°C+
weder Schwefel noch Stickstoff. Diese Heteroatom-Verbindungen sind für Fischer-Tropsch-Katalysatoren
Gift und werden aus dem methanhaltigen Naturgas entfernt, welches
bequemerweise zur Bereitstellung der Synthesegaseinsatzmaterial
für das
Fischer-Tropsch-Verfahren verwendet wird. Geringe Mengen von Olefinen
als auch einige sauerstoffhaltige Verbindungen, Alkohole und Säuren eingeschlossen,
werden beim Fischer-Tropsch-Verfahren hergestellt.
-
Das
Rohparaffinprodukt der Fischer-Tropsch-Synthese wird einem milden
Hydroisomerisationsverfahren unterworfen. Der gesamte flüssige Ausfluss
des Syntheseverfahrens kann aus dem Reaktor entzogen werden und
direkt zur Hydroisomerisationsstufe geleitet werden. In einer anderen
Ausführung
können
nichtumgewandelter Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Wasser, das während der
Synthese gebildet wird, vor der Hydroisomerisationsstufe entfernt
werden. Produkte geringen Molekulargewichts aus der Synthesestufe,
insbesondere die C4-Fraktion, z.B. Methan,
Ethan und Propan können,
falls erwünscht,
ebenfalls vor der Hydroisomerisationsbehandlung entfernt werden.
Die Trennung kann bequemerweise durch Verwendung von gut bekannten
Destillationstechniken bewirkt werden. In einer weiteren Ausführung wird
eine Paraffinfraktion, die bei Normaldruck typischerweise oberhalb
371°C siedet,
aus dem Kohlenwasserstoffprodukt des Fischer-Tropsch-Verfahrens abgetrennt
und dem erfindungsgemäßen Hydroisomerisationsverfahren
unterworfen.
-
Hydroisomerisation
ist ein gut bekanntes Verfahren und seine Bedingungen können breit
schwanken. Ein Faktor, der beim Hydorisomerisationsverfahren beachtet
werden muss, ist, dass steigende Umwandlung von zugeführten Kohlenwasserstoffen,
die oberhalb von 371°C
sieden, zu Kohlenwasserstoffen, die unterhalb 371°C sieden,
zum verstärkten
Cracken neigt, was zu höheren
Ausbeuten an Gasen und anderen Destillaten und zu geringeren Ausbeuten
an isomerisiertem Paraffin führt.
In der vorliegenden Erfindung wird das Cracken bei einem Minimum
gehalten, gewöhnlich
weniger als 10%, bevorzugt weniger als 5% und bevorzugter weniger
als 1%, wodurch die Paraffinausbeute maximiert wird.
-
Der
Hydroisomerisationsschritt wird über
einem Hydroisomerisationskatalysator in Anwesenheit von Wasserstoff
unter solchen Bedingungen durchgeführt, dass die Umwandlung der
Fraktion mit einem Siedepunkt von 371°C+ zu der Fraktion von 371°C- geringer ist als
10%, bevorzugter geringer als 5% und am meisten bevorzugt geringer
als 1%. Diese Bedingungen umfassen relativ milde Bedingungen, die
eine Temperatur von 204°C
bis 343°C,
bevorzugt von 286°C
bis 321°C,
und einen Wasserstoffdruck von 21,68 × 105 bis
104,36 × 105 Pa (300 bis 1 500 psig), bevorzugt 35,
46 × 105 bis 69, 91 × 105 Pa
(500 bis 1 000 psig), bevorzugter 49,24 × 105 bis
63,02 × 105 Pa (700 bis 900 psig) einschließen, um
sauerstoffhaltige Verbindungen und das Niveau von Olefinspuren in
dem Fischer-Tropsch-Wachs zu verringern und das Paraffin teilweise
zu isomerisieren. Der am meisten bevorzugte Wasserstoffdruck ist
49,24 × 105 bis 52,69 × 105 Pa
(700 bis 750 psig).
-
Typische
breite und bevorzugte Bedingungen für den Hydroisomerisationsschritt
der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
-
-
Das
sich nach der Hydrobehandlung/Hydroisomerisation ergebende Fischer-Tropsch-Wachs
kann dann fraktioniert werden, um eine Paraffinfraktion zu erhalten,
die den erwünschten
Schmelzpunkt (oder Siedepunkt) und den gewünschten Nadelpenetrationswert
hat.
-
Während praktisch
irgendein Katalysator, der für
die Hydroisomerisation benutzbar ist, für die milde Hydrobehandlung/Hydroisomerisationsstufe
zufriedenstellend sein kann, leisten einige Katalysatoren mehr als andere
und werden bevorzugt. Zum Beispiel sind Katalysatoren, die ein trägergeschütztes Edelmetall
der Gruppe VIII enthalten, z.B. Platin oder Palladium, nützlich wie
auch Katalysatoren, die ein oder mehrere unedele Metalle der Gruppe
VIII z.B. Nickel oder Kobalt enthalten, in Mengen von 0,5 bis 20
Gew.-%, was auch Metalle der Gruppe VI einschließen kann oder nicht kann, z.B.
Molybdän
in Mengen von 1 bis 20 Gew.-%. Bevorzugte Hydroisomerisationskatalysatoren
enthalten 1 bis 5 Gew.-% Kobalt und 10 bis 20 Gew.-% Molybdän. Der Träger für diese
Metalle kann irgendein feuerfestes Oxid oder Zeolith oder Mischungen
derselben sein. Bevorzugte Träger
schließen
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Phosphate,
Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Vanadiumoxid und andere Oxide der
Gruppen III, IV, VA oder VI als auch Y-Siebe sowie ultrastabile
Y-Siebe ein. Bevorzugte Träger
schließen
Aluminiumoxid und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
ein, wobei die Siliciumdioxidkonzentration des Masseträgers geringer
als 50 Gew.-% ist, bevorzugt geringer als 35 Gew.-% ist. Bevorzugtere
Träger
schließen
Co-Gel aus amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, wobei das Siliciumdioxid
in Mengen geringer als 20 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 20 Gew.-% vorliegt.
Der Träger
kann auch geringe Mengen, z.B. 20 bis 30 Gew.-%, eines Binders,
z.B. Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Metalloxide der Gruppe IV A
und verschiedene Typen von Tonen, Magnesiumoxid usw., bevorzugt
Aluminiumoxid, enthalten.
-
Bevorzugte
Katalysatoren der vorliegenden Erfindung schließen jene ein, die ein unedeles
Metall der Gruppe VIII, z.B. Kobalt, in Verbindung mit einem Metall
der Gruppe VI umfassen, z.B. Molybdän, aufgebracht auf einem sauren
Träger.
Ein bevorzugter Katalysator hat eine Oberfläche im Bereich von etwa 180
bis 400 m2/g, bevorzugt 230 bis 350 m2/g, und ein Porenvolumen von 0,3 bis 1,0
ml/g, bevorzugt 0,35 bis 0,75 ml/g, eine Schüttdichte von etwa 0,5 bis 1,0
g/ml und eine Seitenbruchfestigkeit von etwa 0,8 bis 3,5 kg/mm.
-
Ein
bevorzugter Katalysator wird durch Co-Imprägnieren der Metalle aus Lösungen auf
die Träger, Trocknen
bei 100 bis 150°C
und Calcinieren in Luft bei 200 bis 550°C hergestellt. Die Herstellung
der amorphen Mikrokügelchen
aus Siliciumdioxid-Aluminiumoxid für die Träger wird in Ryland, Lloyd B.,
Tamele, M.W., und Wilson, J.N., Cracking Catalysts, Catalysis: Band
VII, Herausgeber Paul H. Emmett, Reinhold Publishing Corporation,
New York, 1960, Seiten 5–9,
beschrieben.
-
In
einem bevorzugten Katalysator ist das Metall der Gruppe VIII in
Mengen von etwa 5 Gew.-% oder weniger, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%
oder vorzugsweise 2 bis 3 Gew.-% vorhanden, während das Metall der Gruppe
VI gewöhnlich
in größeren Mengen,
z.B. 10 bis 20 Gew.-%, vorhanden ist. Ein typischer Katalysator ist
im Folgenden angegeben:
-
-
Gemäß 1 wird
Synthesegas (Wasserstoff und Kohlenmonoxid in einem geeigneten Verhältnis) einem
Fischer-Tropsch-Reaktor 1, bevorzugt einen Aufschlämmungs-Blasensäulenreaktor,
zugeführt
und darin mit einem geeigneten Fischer-Tropsch-Katalysator in Kontakt
gebracht. Das Roh-Fischer-Tropsch (F/T)-Wachsprodukt wird direkt
aus Reaktor 1 gewonnen. Das Roh-Fischer-Tropsch-Wachs wird in eine
Verfahrenseinheit 2 zur Hydroisomerisation zusammen mit
Wasserstoff eingeführt
und darin mit einem Hydroisomerisationskatalysator unter milden
Hydroisomerisationsbedingungen in Kontakt gebracht. Das hydroisomerisierte
Fischer-Tropsch
(F/T)-Wachs aus der Hydroisomerisationszone der Hydroisomerisationseinheit 2 kann unter
Vakuum in einer Abscheidungszone 3 in Endproduktparaffinfraktionen,
falls erwünscht,
mit unterschiedlichen Schmelzpunkten fraktioniert werden.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung dieser Erfindung
aber nicht dazu, diese einzugrenzen.
-
Beispiel 1 - Herstellung
des Fischer-Tropsch-Wachses
-
Eine
Mischung aus Wasserstoff und Kohlenmonoxidsynthesegas (H2/CO = 2,0 bis 2,2) wurde in einem Aufschlämmungs-Blasensäulen-Fischer-Tropsch-Reaktor
in schwere Paraffine umgewandelt. Der verwendete Katalysator war
ein Kobalt-Rhenium-Katalysator auf einem Titandioxidträger, der
zuvor in der US-A-4 568 663 beschrieben wurde. Die Reaktion wurde
bei 204 bis 232°C
und etwa 20,30 × 105 Pa (280 psig) geführt, und das Einsatzmaterial
wurde mit einer linearen Geschwindigkeit von 12 bis 17,5 cm/s eingeführt. Das
kinetische alpha des Fischer-Tropsch-Produkts lag zwischen 0,90
und 0,96. Die Fischer-Tropsch-Wachseinsatzmaterial wurde direkt
aus dem Aufschlämmungsreaktor
entnommen.
-
Beispiel 2 - Hydrobehandlung/Hydroisomerisation
des Fischer-Tropsch-Rohwachses
-
Das
in Beispiel 1 hergestellte Fischer-Tropsch-Wachs wurde über dem
hierin beschriebenen Katalysator aus Kobalt/Molybdän auf Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
bei verschiedenen Bedingungen behandelt. Das Fischer-Tropsch-Wachs,
das Hydrobehandlung/Hydroisomerisation unterworfen wurde, wurde
dann unter Vakuum fraktioniert. Die Bedingungen für jeden
dieser Durchläufe,
bezeichnet mit Stufe A bis E, und auch die Umwandlung der 371°C+ Fraktion
und die Produktausbeuten im Vergleich zu den unbehandelten Fischer-Tropsch-Rohwachse
sind in Tabelle 1 gegeben.
-
-
Beispiel 3 - Schmelzpunkte
und Nadelpenetrationswerte der Fischer-Tropsch-Wachse nach Hydrobehandlung/Hydroisomerisation
-
Der
Schmelzpunkt (Schmp °C)
und der Nadelpenetrationswert, wie durch ASTM Standard Testmethode
für Nadelpenetration
von Paraffinen (ASTM D-1321) definiert, wurde dann für jede Fraktion
bestimmt. Die Nadelpenetration des Paraffins ist die Tiefe, in 10tel
eines Millimeters (dmm), in die eine Standardnadel in das Wachs
unter definierten Bedingungen eindringt. Die Eindringung wird mit
einem Penetrometer gemessen, das eine Standardnadel für 5 Sekunden
unter einer Last von 100 g auf eine Probe anwendet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Die
hierin in den Tabellen 1 und 2 zusammengefassten Daten zeigen klar,
dass die vorliegende Erfindung ein ausgewähltes Verfahren lehrt, wobei
Fischer-Tropsch-Paraffine gereinigt werden können, während gleichzeitig die Härte und
der Schmelzpunkt der gereinigten Paraffine innerhalb gewünschter
Grenzen eingestellt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Paraffin, wie
es hierin beschrieben ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf ein behandeltes Fischer-Tropsch-Paraffin, das einen über 50%
größeren Nadelpenetrationswert
hat, als dasselbe unbehandelte Fischer-Tropsch-Paraffin, so behandeltes
Paraffin hat einen Schmelzpunkt innerhalb etwa 5°C desselben unbehandelten Fischer-Tropsch-Parffins.