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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Auswerfer zum Auswerfen eines gegossenen Produkts
aus einer Form in einer Spritzgießmaschine, insbesondere auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Trennkraft
zum Trennen des gegossenen Produkts von der Form durch den Auswerfer.
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Es sind verschiedene Verfahren zum
Bestimmen einer Trennkraft zum Trennen eines gegossenen Produkts
von einer Form und zum Erfassen des Zustands des gegossenen Produkts
und/ oder der Form und ferner von Fehlern in verschiedenen Einstellungen
des Auswerfermechanismus auf der Grundlage der bestimmten Trennkraft
vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist es aus der Japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Heisei 10-119107 bekannt, eine Last, die auf Auswerferstifte
ausgeübt wird,
zum Verhindern eines Bruchs der Auswerferstifte und/oder eines Kerns
der Form durch eine anomale Last auf diese(n) durch ein Zusammenstoßen der Auswerferstifte
und des Kerns infolge eines Fehlers der Einstellung des Vorstehbetrags
des Auswerferstifts und zum Erfassen eines Verbleibens des gegossenen
Produkts in der Form zu erfassen.
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Als Mittel zum Erfassen der Trennkraft
ist allgemein bekannt, die Last, die direkt auf den Auswerfermechanismus
ausgeübt
wird, unter Benutzung eines Sensors zu messen und die Last unter
Benutzung einer Störungsabschätzungs-Überwachungseinrichtung,
die in eine Steuereinrichtung eines Servomotors zum Antreiben des
Auswerfermechanismus eingebaut ist, abzuschätzen.
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Die Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr.
Showa 56-146713
beschreibt ein Verfahren zum Bestimmen einer Trennkraft eines gegossenen
Produkts als eine Differenz zwischen Spitzenwerten jeweiliger Lasten,
die auf eine Auswerferstange beim Antreiben eine Auswerfermechanismus
mit einem gegossenen Produkt und ohne ein gegossenes Produkt in
der Form ausgeübt
werden, wobei die Lasten durch einen Dehnungssensor erfasst werden,
der auf der Auswerferstange montiert ist. Bei diesem Verfahren wird
die Trennkraft bestimmt durch Subtrahieren des Spitzenwerts der
Last, die ohne eine gegossen Produkt in der Form auf die Auswerferstange
ausgeübt
wird, welche Last durch eine Widerstandskraft in der Form gebildet
ist, von dem Spitzenwert der Last, die auf die Auswerferstange mit
einem gegossenen Produkt in der Form ausgeübt wird, welche Last durch
eine Summe der inneren Widerstandskraft und der Trennkraft zum Trennen
des gegossenen Produkts von der Form gebildet ist. Die Zeit, zu
der die innere Widerstandskraft ihren Spitzenwert erreicht, ist
jedoch allgemein von der Zeit verschieden, zu der die Trennkraft
ausschließlich
der inneren Widerstandskraft ihren Spitzenwert erreicht, und daher
repräsentiert
die Differenz der Spitzenwerte der Lasten mit einem gegossenen Produkt
und ohne ein gegossenes Produkt in der Form die Trennkraft nicht
präzise.
Beispielsweise repräsentiert
in dem Fall, in dem die innere Widerstandskraft den Spitzenwert
am Ende der Auswerferbewegung erreicht und die Trennkraft den Spitzenwert
am Beginn der Bewegung erreicht, die Differenz, die durch Subtrahieren des
Spitzenwerts der Last ohne ein gegossenes Produkt (des am Ende der
Auswerferbewegung erfassten) von dem Spitzenwert der Last mit einem
gegossenen Produkt gewonnen ist, nicht den Spitzenwert der Trennkraft,
weil die Widerstandskraft, die in dem Spitzenwert mit eine gegossen
Produkt enthalten ist, nicht von dem Spitzenwert der Auswerfkraft
mit dem gegossenen Produkt subtrahiert ist, was ein Problem hinsichtlich
des Verfehlens einer präzisen
Bestimmung der Trennkraft mit sich bringt.
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Ferner ist in dem zuvor beschriebenen
Verfahren zum Bestimmen der Trennkraft unter Benutzung eines Sensors,
der auf dem Auswerferstift montiert ist, der Sensor in die Form
einzubauen, was einen komplexen Aufbau mit sich bringt, die Herstellungskosten
erhöht
und außerdem
ein Problem bezüglich
der Zuverlässigkeit
des Sensor in einer Massenfertigung verursacht.
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Die Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr.
Showa 61-182920
beschreibt ein Verfahren zum indirekten Bestimmen der Trennkraft
durch Messen einer Zeitperiode des Betriebs des Auswerfermechanismus,
da sich die Zeitperiode des Auswerfens eines gegossenen Produkts
aus einer Form in Abhängigkeit
von einem Widerstand des gegossenen Produkts beim Trennen von der
Form ändert,
weil ein Haften des gegossenen Produkts an der Form in Abhängigkeit
von einem Fülldruck
des Harzmaterials in einen Hohlraum der From verschieden ist. Bei
diesem Verfahren ist es, um die Änderung
der Trennkraft zu erfassen, notwendig, eine Antriebskraft des Auswerfers
herabzusetzen, um die Auswerfzeit mit einer Änderung der Trennkraft zu ändern, was
es schwierig macht, eine präzise
Beziehung zwischen der gemessenen Zeit und der Auswerfkraft einzuführen, d.
h. ein Verfehlen beim Durchführen
eines stabilen Auswerfens eines gegossenen Produkts oder beim präzisen Bestimmen
der Trennkraft in Kauf zu nehmen.
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Gemäß der zuvor erwähnten Japanischen Patent-Offenlegungsschrift
Nr. Heisei 10-119107 wird das Störlast-Drehmoment
durch eine Störungsabschätzungs-Überwachungseinrichtung
abgeschätzt, die
in eine Servosteuereinrichtung zum Steuern eines Servomotors zum
Antreiben des Auswerfermechanismus eingebaut ist, und es wird ein
Anomalitätssignal,
das eine Kollision der Auswerferstange mit einem Hindernis meldet,
ausgegeben, wenn das abgeschätzte
Störlast-Drehmoment
fortlaufend für eine
vorbestimmte Zeitperiode einen zulässigen Bereich überschreitet.
Bei diesem Verfahren enthält
das abgeschätzte
Störlast-Drehmoment
Reibungskräfte bewegbarer
Komponenten, die sich in der Form bewegen, und eine ela stische Kraft
von Rückholfedern zum
Zurückholen
einer Auswerferplatte in der Form, und daher wird die Trennkraft
beim Trennen des gegossenen Produkts von der Form nicht mit hoher
Präzision
erfasst.
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Das Verfahren zum Bestimmen einer
Trennkraft zum Trennen eines Gießprodukts von einer Form in
einer Spritzgießmaschine
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst Schritte zum Antreiben eines Auswerfermechanismus
in einem Gießbetrieb ohne
Einspritzung von Harz, um kein Gießprodukt in der Form zu erzeugen,
und Gewinnen und Speichern einer beim Antreiben des Auswerfermechanismus auf
den Auswerfermechanismus ausgeübten
Last in jeder vorbestimmten Periode oder jeder vorbestimmten Position
des Auswerfermechanismus, Antreiben des Auswerfermechanismus in
einem Gießbetrieb mit
Einspritzung von Harz, um ein Gießprodukt in der Form zu erzeugen,
und Gewinnen einer beim Antreiben des Auswerfermechanismus auf den
Auswerfermechanismus ausgeübten
Last in jeder vorbestimmten Periode oder jeder vorbestimmten Position
und Gewinnen einer Differenz zwischen der Last beim Antreiben des
Auswerfermechanismus ohne Gießprodukt,
die gewonnen und gespeichert ist, und der Last, die beim Antreiben
des Auswerfermechanismus mit Gießprodukt in der Form gewonnen
ist, als eine Trennkraft des Gießprodukts in jeder vorbestimmten
Periode oder jeder vorbestimmten Position des Auswerfermechanismus.
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Die Trennkraft kann in einem vorbestimmten Bereich
in einem Bewegungshub des Auswerfermechanismus gewonnen werden.
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Die Lasten, die auf den Auswerfermechanismus
ausgeübt
werden, können
mittels eines speziellen Sensors erfasst werden, oder die Lasten
können in
dem Fall, in dem der Auswerfermechanismus durch einen Servomotor
angetrieben wird, auf der Grundlage einer Antriebskraft des Servomotors
gewonnen werden. In diesem Fall kann die Antriebskraft des Servomo tors
gewonnen werden.
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Entscheidungen über eine Fehlerhaftigkeit/Fehlerfreiheit
des Gießprodukts
und eine Anomalität
des Auswerfermechanismus können
auf der Grundlage der bestimmten Trennkraft durchgeführt werden.
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Ferner sieht die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Trennkraft zum Trennen eines
Gießprodukts
von einer Form in einer Spritzgießmaschine vor, die Mittel zum
Ausführen der
jeweilige Schritte des zuvor genannten Verfahrens enthält.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung eines elektrischen Auswerfermechanismus
in einer Spritzgießmaschine
zur Benutzung in der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine ins einzelne gehende Darstellung eines Teils des in 1 gezeigten Auswerfermechanismus,
welcher Teil in einer Form vorgesehen ist.
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3 zeigt
ein Diagramm, das eine Last darstellt, die beim Antreiben des Auswerfermechanismus,
wie er in 1 u. 2 gezeigt ist, auf einen Servomotor
ausgeübt
wird.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung zum Steuern der Spritzgießmaschine,
die den in 1 u. 2 gezeigten Auswerfermechanismus
hat.
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5 zeigt
ein Flussdiagramm der Verarbeitung zum Sammeln von Bezugsdaten beim
Antreiben des Auswerfermechanismus ohne ein Produkt, das in der
Form gegossen ist.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm der Verarbeitung zum Gewinnen einer Trennkraft
eines Gießprodukts
und Durch führen
einer Entscheidung bezüglich einer
Anomalität
beim Antreiben des Auswerfermechanismus mit einem Produkt, das in
der Form gegossen ist.
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7 zeigt
eine Tabelle zum Speichern der Bezugsdaten bei der Bezugsdaten-Sammelverarbeitung.
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8 zeigt
eine Tabelle zum Speichern von Daten bezüglich der Last, die beim Antreiben
des Auswerfermechanismus mit dem Gießprodukt in der Form auf den
Auswerfermechanismus ausgeübt wird,
und von Daten bezüglich
einer Differenz, welche die Trennkraft des Gießprodukts repräsentiert.
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9 zeigt
Grafiken auf dem Bildschirm einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen
der Trennkraft und zum Einstellen von Daten.
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1 u. 2 zeigen eine elektrischen
Auswerfermechanismus in einer Spritzgießmaschine zur Benutzung in
der vorliegende Erfindung. Wie in 1 u. 2 gezeigt ist eine bewegbare
Formhälfte 2a einer
Form 2 auf einer bewegbaren Platte 1 einer Spritzgießmaschine
montiert, und eine stationäre Formhälfte 2b der
Form 2 ist auf einer stationären Platte (nicht gezeigt)
montiert. Die Form 2 wird durch eine Schiebebewegung der
bewegbaren Platte 1 auf einer Basis (nicht gezeigt) der
Spritzgießmaschine geöffnet und
geschlossen. Auf der bewegbaren Platte 1 ist durch eine
geeignete Spannvorrichtung ein Servomotor M zum Auswerfen angeordnet,
und eine Ausgangswelle des Servomotors M ist wirksam mit einer Umlaufspindel 7 verbunden,
die durch eine Riemenscheibe 4, einen Riemen 5 und
eine Riemenscheibe 6 drehbar auf der bewegbaren Platte 1 gehalten
ist. Die Umlaufspindel 7 steht mit einer Kugelmutter 8,
die an einer Auswerferstange 9 befestigt ist, in Gewindeeingriff.
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Die Auswerferstange 9 erstreckt
sich durch die bewegbare Platte 1 zu der bewegbaren Formhälfte 2a,
wobei ein körperfernes
Ende gegen eine Auswerferplatte 10 stößt. Auf der Auswerferplatte 10 sind derart
eine Vielzahl von Auswerferstiften 11 vorgesehen, dass
sie sich in einen Hohlraum der bewegbaren Formhälfte 2a eerstrecken
können.
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Wie in der ins einzelne gehenden
Ansicht gemäß 2 gezeigt sind um die Auswerferstifte 11 Federn 12 angeordnet,
so dass die Auswerferplatte 10 und demzufolge die Auswerferstifte 12 durch
elastische Kräfte
derselben in einer Richtung zum Fortbewegen und aus dem Hohlraum
der bewegbaren Formhälfte 2a gedrängt werden.
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Wenn der Servomotor M getrieben wird,
um die Umlaufspindel 7 in einer Vorwärtsrichtung durch die Riemenscheibe 4,
den Riemen 5 und die Riemenscheibe 6 zu drehen,
bewegt sich die Kugelmutter 8, die in Eingriff mit der
Umlaufspindel 7 steht, vorwärts (in 1 in einer Richtung nach rechts), um
die Auswerferplatte 10 derart zu schieben, dass sie sich
vorwärts
gegen die elastischen Kräfte
der Federn 12 bewegz. Die Auswerferstifte 11 stehen
dann in den Hohlraum der bewegbaren Formhälfte 2a vor, um ein Gießprodukt 3 auszuwerfen.
Dann wird der Servomotor M in der umgekehrten Richtung getrieben,
um die Auswerferstange 9 rückwärts zu bewegen und demzufolge
die Auswerferplatte 10 und die Auswerferstifte 11 aus
dem Hohlraum der bewegbaren Formhälfte 2a zurückzuziehen.
Der zuvor beschriebene Auswerfvorgang kann eine Vielzahl von Malen durchgeführt werden.
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Bei dem zuvor beschriebenen Auswerfvorgang
wird eine Trennkraft zum Trennen des Gießprodukts 3 von der
bewegbaren Formhälfte 2a auf
den Auswerfermechanismus ausgeübt,
der die Auswerferstifte 11, die Auswerferplatte 10 und
die Auswerferstange 9 enthält. Eine Last, die beim Antreiben
des Auswerfermechanismus mit dem Gießprodukt in der bewegbaren
Formhälfte 2a nach
dem Öffnen
der Form 2, in die Harz in den Formhohlraum eingespritzt ist,
auf den Servomotor M ausgeübt
wird, ist die Summe der Trennkraft und einer inneren Widerstandskraft,
die eine Reibungskraft, die in dem Auswerfermechanismus verursacht
wird, und eine Kraft enthält, die
durch einen speziellen Mechanismus in dem Auswerfermechanismus verursacht
wird, wie die elastischen Kräfte
der Federn 12.
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Andererseits wird eine Last, die
auf den Servomotor M beim Antreiben des Auswerfermechanismus ohne
irgendein Gießprodukt
in der bewegbaren Formhälfte 2a nach
dem Öffnen
der Formhälften 2a u. 2b ohne
Einspritzen von Harz in den Hohlraum der Form 2 ausgeübt wird,
durch den inneren Widerstand des Einspritzmechanismus einschließlich des
Reibungswiderstands und die elastische Kraft der Federn 12 gebildet.
Demzufolge repräsentiert
eine Differenz zwischen der Last auf den Servomotor M beim Antreiben
des Auswerfermechanismus mit einem Gießprodukt in dem Formhohlraum
und der Last auf den Servomotor beim Antreiben des Auswerfermechanismus
ohne irgendein Gießprodukt
in dem Formhohlraum die Trennkraft beim Trennen des Gießprodukts
von der Form 2a.
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3 zeigt
eine Änderung
der Last auf den Servomotor M in bezug auf den Auswerferhub (Auswerfhub
der Auswerferstifte 11).
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In 3 gibt
eine gestrichelte Gerade L3 die elastische Kraft der Federn 12 gemäß der Federkonstanten
derselben an, eine dicke Linie L1 gibt die Last auf den Servomotor
M beim Antreiben des Auswerfermechanismus ohne Gießprodukt
an, und eine dünne
Linie L2 gibt eine Last auf den Servomotor M beim Antreiben des
Auswerfermechanismus mit dem Gießprodukt 3 an, das
aus der Formhälfte 2a auszuwerfen
ist.
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Die Last, die durch die dünne Linie
L2 angegeben ist, ist durch die Trennkraft des Gießprodukts 3,
den Reibungswiderstand des Auswerfmechanismus und den inneren Widerstand
der Form gebildet, und die Last, die durch die dicke Linie L1 angegeben ist,
ist durch den Reibungswiderstand des Einspritzmechanismus und den
inneren Widerstand der Form gebildet. Demzufolge repräsentiert
eine Differenz zwischen der Last, die durch die dünne Linie
L2 angegeben ist, und der Last, die durch die dicke Linie L1 angegeben
ist, präzise
die Trennkraft. Es sei angemerkt, dass weder ein Spitzenwert der
dünnen
Linie L2 einen maximalen Wert der Trennkraft repräsentiert,
noch dass eine Differenz zwischen dem Spitzenwert der dünnen Linie
L2 und einem Spitzenwert der dicken Linie L1 einen Wert der Trennkraft
repräsentiert.
Die Differenz zwischen der Last, die durch die dünne Linie L2 angegeben ist,
und der Last, die durch die dicke Linie L1 in jeder Position des Auswerferstifts 11 in
dem Bewegungshub angegeben ist, stellt einen Wert der Trennkraft
dar. Demzufolge bedeutet ein maximaler Wert der Differenz den maximalen
Wert der Trennkraft.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die zuvor genannte Differenz zwischen der Last, die durch die
Linie L2 angegeben ist, und der Last, die durch die Linie L1 angegeben
ist, zum Bestimmen the Trennkraft gewonnen.
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4 zeigt
schematisch eine Steuereinrichtung zum Steuern der Spritzgießmaschine,
die bei der vorliegenden Erfindung anzunehmen ist.
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Die Steuereinrichtung 100 hat
eine CNC-CPU 35 als einen Mikroprozessor für eine numerische
Steuerung, eine PC-CPU 31 als einen Mikroprozessor für eine programmierbare
Steuerung, eine Servo-CPU 32 als einen Mikroprozessor für eine Servosteuerung
und eine Drucküberwachungs-CPU 30 zum
Durchführen
eines Prozesses zum Sammeln von Signalen von Sensoren zum Abtasten
verschiedener Drücke,
wie einen Einspritzdruck. Über
einen Bus 40 wird durch Auswahl der jeweiligen Eingänge/Ausgänge zwischen
diesen Mikroprozessoren Information übertragen.
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Die PC-CPU 31 ist mit einem
ROM 25, der ein Sequenzprogramm zum Steuern eines sequentiellen
Betriebs der Spritzgießmaschine
speichert, und einem RAM 26 zur Benutzung beim vorübergehenden
Speichern von Berechnungsdaten verbunden, und die CNC-CPU 35 ist
mit einem ROM 37, der ein Automatikbetriebsprogramm zur
allgemeinen Steuerung der Spritzgießmaschine speichert, und einem RAM 38 zur
Benutzung beim vorübergehenden
Speichern von Berechnungsdaten verbunden.
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Die Servo-CPU 32 ist mit
einem ROM 27, der ein Steuerprogramm speichert, das für die Servosteuerung
zum Durchführen
einer Positionsschleifenregelung, einer Geschwindigkeitsschleifenregelung und
einer Stromschleifenregelung vorgesehen ist, und einem RAM 28 zur
Benutzung beim vorübergehenden
Speichern von Berechnungsdaten verbunden. Die Drucküberwachungs-CPU 30 ist
mit einem ROM 23, der ein Steuerprogramm für die Drucküberwachungs-CPU 30 speichert,
und einem RAM 24 zum Speichern von Druckwerten verbunden,
die durch die verschiedenen Sensoren erfasst werden. Ferner ist
die Servo-CPU 32 mit eine Servoverstärker 29 zum Treiben
jedes von Servomotoren für
jede Achse, nämlich
für das
Formklemmen, das Einspritzen, die Förderschneckendrehung, den Auswerfer usw.
in der Spritzgießmaschine
verbunden. Ausgangssignale von einem Positions/Geschwindigkeits-Detektor 21,
der bei dem Servomotor für
jede Achse vorgesehen ist, werden auf die Servo-CPU 32 rückgekoppelt.
Die gegenwärtige
Position jeder Achse wird durch die Servo-CPU 32 auf der
Grundlage der Rückkopplungssignale
für den
Positions/Geschwindigkeits-Detektor 21 berechnet, aktualisiert und
in einem Gegenwartspositions-Speicherregister für jede Achse gespeichert. Der
Servomotor M zum Antreiben einer Auswerferachse des Auswerfermechanismus
und der Positions/ Geschwindigkeits-Detektor 21 zum Erfassen
der Position/Geschwindigkeit der Auswerferstifte auf der Grundlage
einer Drehposition des Servomotors M sind in 1 direkt bzw. indirekt dargestellt. Ein
Servosystem für
jede Achse für das
Klemmen, das Einspritzen usw. ist in gleicher Weise angeordnet.
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Eine Schnittstelle 33 ist
eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle zum Empfangen von Signalen von Grenzschaltern,
die in jeweiligen Teilen der Spritzgießmaschine angeordnet sind,
und zum Senden verschiedener Befehle an periphere Einrichtungen der
Spritzgießmaschine.
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Mit dem Bus 40 ist über eine
Anzeigeschaltung 36 zum Anzeigen von Grafiken eine Hand-Dateneingabe-(MDI-)Einrichtung 39 mit
einer Anzeigeeinrichtung, Zifferntasten und verschiedenen Funktionstasten
verbunden, welche Anzeigeeinrichtung eine Auswahl von Funktionsmenüs und eine
Eingabe verschiedener numerischer Daten unter Benutzung der Funktions-
und Zifferntasten gestattet. Die Anzeigeeinrichtung kann eine Katodenstrahlröhren-(CRT-)Anzeigeeinrichtung
oder eine Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtung
sein.
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Ein Datenspeicher-RAM 34 in
Form eines nichtflüchtigen
Speichers speichert Gießdaten,
wie Gießbedingungen,
verschiedene gesetzte Werte, Parameter, Makrovariable usw, für einen
Spritzgießbetrieb.
In dem Datenspeicher-RAM 34 sind Tabellen TA u. TB zum
Speichern von Daten bezüglich
geschätzter
Stördrehmomentwerte
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehen.
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Mit der zuvor beschriebenen Anordnung steuert
die PMC-CPU 31 einen algemeinen sequentiellen Betrieb der
Spritzgießmaschine,
die CNC-CPU 35 verteilt Bewegungsbefehle auf die Servomotoren
für jeweilige
Achsen auf der Grundlage des Betriebsprogramms, das in dem ROM 37 gespeichert
ist, und der Gießbedingungen,
die in the Datenspeicher-RAM 34 gespeichert sind, und die
Servo-CPU 32 führt
eine digitale Servosteuerung einschließlich der Positionsregelungsschleifensteuerung,
der Geschwindigkeitsregelungsschleifensteuerung und der Stromregelungsschleiefensteuerung auf
der Grundlage der Bewegungsbefehle, die auf jede Achse verteilt
werden, und der Positions/Geschwindigkeits-Rückkopplungssignale von dem
Positions/Geschwindigkeits-Detektor 21 in gewöhnlicher Weise
durch.
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Das Verfahren und die Vorrichtung
zum Bestimmen einer Trennkraft zum Trennen eines Gießprodukts
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind durch die Steuereinrichtung 100 realisiert.
Der Hardware-Aufbau der Steuereinrichtung 100 für eine elektrische
Spritzgießmaschine
kann im weentlichen der gleiche wie derjenige einer herkömmlichen
Steuereinrichtung zum Steuern einer Spritzgießmaschine sein.
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Die Steuereinrichtung 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung unterscheidet sich von einer herkömmlichen darin, dass die Tabellen
TA u. TB in dem Datenspeicher-RAM 34 zum Speichern von
Daten bezüglich
geschätzter
Stördrehmomentwerte
in jeder vorbestimmten Periode vorgesehen sind, und ein Programm
für eine
Stördrehmoment-Abschätzeinrichtung,
die zum Schätzen
eines Stördrehmoments, das
auf den Servomotor M zum Antreiben des Auswerfermechanismus ausgeübt wird,
in die Geschwindigkeitsregelungsschleife des Steuersystems einzubauen
ist, sowie ein Programm zum Bestimmen der Trennkraft zum Trennen
des Gießprodukt
und einer anomalen Last auf den Servomotor M in dem ROM 27 vorgesehen
sind, der mit the Servo-CPU 32 verbunden ist.
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Im folgenden wird eine Trennkraftbestimmungs-Verarbeitung,
die durch die Servo-CPU 32 in der Steuereinrichtung 100 der
Trennkraftbestimmungs-Vorrichtung in jeder vorbestimmten Periode auszuführen ist,
unter Bezugnahme auf Flussdiagramme gemäß 5 u. 6 beschrieben.
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5 zeigt
eine Verarbeitung zum Gewinnen von Bezugsdaten über eine Last, die auf den Servomotor
M beim Antreiben des Auswerfermechanismus ohne ein Gießprodukt
in der Form ausgeübt wird,
wobei die Last nur einen inneren Widerstand des Auswerfermechanismus
umfasst.
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Zuerst wird von einer Bedienungsperson über die
Hand-Dateneingabeeinrichtung 39 eine Bezugsdatensammel-Betriebsart
eingestellt. Die Spritzgießmaschine
wird ohne Spritzgießform-Betätigung betrieben,
und der Auswerfermechanismus wird ohne Gießprodukt in der Formhälfte 2a durch
den Servomotor M angetrieben. Beim Betrieb des Auswerfermechanismus
wird die Last, die auf den Servomotor M ausgeübt wird, durch eine Störlastschätz-Überwachungseinrichtung
abgeschätzt,
die in das Servosteuersystem eingeabut ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das Servosteuersystem zum Steuern des Servomotors M durch die
Servo-CPU 32 und eine Software für die Servo-CPU 32 zum
Durchführen
der Positions-, Geschwindigkeits- und Strom-(Drehmoment-)Schleifenregelungs-Steuerung
für den
Servomotor M gebildet.
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Die Servo-CPU 32 führt die
Verarbeitung, die in 5 gezeigt
ist, in jeder vorbestimmten Verarbeitungsperiode aus. Zuerst wird
bestimmt, ob ein Kennzeichnungsbit F1, das die Bezugsdatensammel-Betriebsart
anzeigt, "1" ist oder nicht (Schritt
S1). Wenn die Bezugsdatensammel-Betriebsart nicht eingestellt ist,
bleibt das Kennzeichnungsbit F1 "0", und die Prozedur
wird is beendet. Wenn bestimmt ist, dass das Kennzeichnungsbit F1 "1" ist, was die Bezugsdatensammel-Betriebsart anzeigt,
wird bestimmt, ob der Auswerfer auf Befehl der PC-CPU 31 gerade
gestartet ist oder sich in Betrieb befindet oder nicht (Schritt S2).
Wenn bestimmt ist, dass der Auswerfer weder gestartet ist noch sich
in Betrieb befindet, wird die Prozedur beendet. Wenn bestimmt ist,
dass der Auswerfer gerade gestartet ist oder sich in Betrieb befindet,
wird eine Auswerferposition p erfasst (Schritt S3). Die Auswerferposition
wird auf der Grundlage von Positiondaten gewonnen, die in einem
Gegenwartspositions-Speicherregister gespeichert sind. Die Positiondaten
sind auf der Grundlage von Rückkopplungssignalen
aus dem Positions/Geschwindigkeits-Detektor 21, der dem
Servomotor M zugeordnet ist, oder der Summe der Bewegungsbefehle
gewonnen, die für
den Servomotor M ausgegeben sind. Die er fasste Auswerferposition
p wird unter einer Adresse, die durch einen Index "i" angegeben ist, in einem Datenspeicherbereich
der Tabelle TA, die in dem Datenspeicher-RAM 34 vorgesehen
ist, gespeichert, wie dies as in 7 gezeigt
ist (Schritt S4). Der Index i wird anfänglich auf "0" gesetzt,
wenn die Bezugsdatensammel-Betriebsart eingestellt wird.
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Dann wird eine Last "e", die auf den Auswerfermechanismus ausgeübt wird,
bestimmt (Schritt S5). Die Last wird als ein Wert bestimmt, der
durch Abschätzen
eines auf den Servomotor M ausgeübten Lastdrehmoments
durch die Störlastabschätz-Überwachungseinrichtung
gewonnen wird. Die Verarbeitung zum Abschätzen der Last auf einen Servomotor unter
Benutzung der Störlastabschätz-Überwachungseinrichtung
ist aus dem Stand der Technik bekannt (s. Japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 10-119107). Die bestimmte Last e wird unter einer Adresse, die
durch den Index i angegeben wird, in einem Lastspeicherbereich der
Tabelle TA als eine Referenzlast Es(i) gespeichert, wie dies in 7 gezeigt ist (Schritt S6).
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In Schritt S7 wird bestimmt, ob das
Auswerfen abgeschlossen ist oder nicht, d. h. ob die Auswerferstifte
bis zu einem Endpunkt des Hubs angetrieben worden sind oder nicht.
Wenn das Auswerfen nicht abgeschlössen ist, wird der Index i
in Schritt S10 um "1" erhöht, und
die Prozedur der gegenwärtigen
Verarbeitungsperiode wird beendet.
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In der nachfolgenden Verarbeitungsperiode wird,
da sich der der Auswerfermechanismus in Betrieb befindet, die Verarbeitung
in den Schritten S1 bis S7 u. S10 wiederholt durchgeführt, bis
das Auswerfen abgeschlossen ist, um die Auswerferposition P(i) und
die Last Es(i) in der Tabelle TA zu speichern.
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Wenn in Schritt S7 bestimmt ist,
dass das Auswerfen abge schlossen ist, werden der Index i und das
Kennzeichnungsbit F1 auf "0" gesetzt (Schritte S8
u. S9), und die Prozedur wird beendet. In der nachfolgenden Verarbeitungsperiode
wird die Prozedur, da das Kennzeichnungsbit F1 auf "0" gesetzt ist, unmittelbar nach Schritt
S1 beendet.
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Mit der zuvor beschriebenen Verarbeitung wird
die Tabelle TA, welche die Auswerferpositionsdaten P(i) und die
Referenzlastdaten Es(i) enthält,
in dem Datenspeicher-RAM 34 gewonnen, wie dies in 7 gezeigt ist.
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In der Tabelle TA repräsentiert
der Wert des Index i, da der Index i in jeder vorbestimmten Verarbeitungsperiode
um "1" erhöht wird,
eine vom Start des Auswerfens verstrichene Zeit mit einer Zeiteinheit
der vorbestimmten Verarbeitungsperiode. Die Auswerferposition P(i)
und die Referenzlast Es(i) werden auf diese Weise für die jeweilige
Zeit vom Start des Auswerfens an in der Tabelle TA gespeichert.
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Im folgenden werden die Verarbeitung
zum Bestimmen der Trennkraft und Erfassen einer Anomalität des Spritzgießbetriebs
und des Auswerfbetriebs und weitere Entscheidungen bezüglich der Fehlerhaftigkeit/Fehlerlosigkeit
eines Gießprodukts auf
der Grundlage der bestimmten Trennkraft beschrieben.
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Zuerst werden eine obere Grenze PU
und eine untere Grenze PL der Überwachung
der Auswerferposition zur Überwachung
des Gießproduks von
einer Bedienungsperson über
eine Grafikanzeige auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung der Hand-Dateneingabeeinrichtung
MDI 39 gesetzt, wie dies in 9 gezeigt
ist. Ferner wird eine obere Grenze Dlmt der Trennkraft (Differenz)
als ein Referenzwert zur Entscheidung über die Fehlerhaftigkeit/Fehlerlosigkeit
des Gießprodukts
gesetzt.
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Die gesetzten Werte der oberen Grenze
PU und der unteren Grenze PL der Überwachung der Auswerferposition
und die obere Grenze Dlmt der Trennkraft werden auf dem Bildschirm
der Anzeigeeinrichtung in jeweiligen vorbestimmten Positionen angezeigt,
und es werden Linien, welche die Werte repräsentieren, in einem Diagramm
angezeigt, das die Änderung
der Trennkraft darstellt. Die Art und Weise des Setzens der oberen
und unteren Grenzen PU u.d PL der Überwachung der Auswerferposition und
der oberen Grenze Dlmt der Trennkraft wird später beschrieben.
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Wenn eine eine Entscheidungsbetriebsart gesetzt
ist und ein Spritzgießbetrieb
gestartet ist, führt
die Servo-CPU 32 eine Entscheidungsverarbeitung in jeder
vorbestimmten Verarbeitungsperiode aus, die in in 6 gezeigt ist. In der Entscheidungsbetriebsart
wird bestätigt,
dass ein Spritzgießbetrieb durchgeführ wird
(Schritt T1). Wenn die Entscheidungsbetriebsart nicht gesetzt ist,
wird die Prozedur beendet. Wenn die Entscheidungsbetriebsart gesetzt ist,
wird bestimmt, ob ein Kennzeichnungsbit F2, das die Mitte der Sammlung
von Daten anzeigt, auf "1" gesetzt ist oder
nicht (Schritt T2). Wenn das Kennzeichnungsbit F2 nicht auf "1" gesetzt ist, wird bestimmt, ob ein
Befehl zu Starten eines Auswerfens von der PMC-CPU 31 ausgegeben
worden ist oder nicht (Schritt T3). Wenn der Auswerfstartbefehl
nicht von der CPU 31 ausgegeben worden ist, wird die Prozedur
beendet. Wenn der Auswerfstartbefehl ausgegeben worden ist, wird
das Kennzeichnungsbit F2 auf "1" gesetzt, um die
Mitte der Datensammlung anzuzeigen (Schritt T4), die Last e, die
durch die Störungsabschätzungs-Überwachungseinrichtung
geschätzt
ist, wird ausgelesen (Schritt T5), und die ausgelesene Last e wird
als Last E(i) unter einer Adresse eines Lastspeicherbereichs in
der Tabelle TB, die durch den Index i angegeben ist, gespeichert,
wie dies in 8 gezeigt
ist (Schritt T6). Der Index i wird anfänglich auf "0" gesetzt,
wenn die Stromversorgung eingeschaltet wird.
-
Die Referenzlastdaten Es(i) werden
aus der Tabelle TA unter einer Adresse, die durch den Index i in
dem Positionsdatenbereich angegeben ist, ausgelesen und von der
Last e, die in Schritt T5 ausgelesen ist, subtrahiert, um eine Differenz
D(i) zu gewinnen, und die gewonnene Differenz D(i) wird in der Tabelle TB
unter einer Adresse, die durch den Index i in einem Differenzspeicherbereich
angegeben ist, gespeichert, wie dies in 8 gezeigt ist (Schritt 7), Dann
wird die gewonnene Differenz D(i) bei der Auswerferposition P(i)
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung der MDI 39 in
dem Diagramm angezeigt, wie dies as in 9 gezeigt ist (Schritt T8). Die Differenz
D(i) repräsentiert
präzise
die Trennkraft zum Trennen des Gießprodukts von der Form bei
der Auswerferposition P(i), weil die Last e, die in Schritt T5 gewonnen
ist, die Last repräsentiert,
die auf den Servomotor M beim Antreiben des Auswerfermechanismus
mit dem Gießprodukt
in der Form ausgeübt
wird, und die Lastdaten Es(i) die Last repräsentieren, die auf den Servomotor
M beim Antreiben des Auswerfermechanismus ohne Gießprodukt
in der Form bei der Auswerferposition P(i) ausgeübt wird.
-
Dann wird bestimmt, ob sich die Auswerferposition
P(i) in dem Überwachugsbereich
zwischen der unteren Grenze PL und der oberen Grenze PU befindet
oder nicht (Schritt T9). Wenn die Auswerferposition nicht in dem Überwachungsbereich
liegt, wird bestimmt, ob der Auswerfvorgang abgeschlossen ist oder
nicht (die Auswerferstifte in die vorderste Position des Bewegungshubs
bewegt sind oder nicht) (Schritt T16). Wenn der Auswerfvorgang nicht abgeschlossen
ist, wird der Index i um "1" erhöht (Schritt
T15), und die Prozedur der gegenwärtigen Verarbeitungsperiode
wird beendet.
-
In Schritt T9 wird die Auswerferposition
P(i) aus der Tabelle TA ausgelesen, und es wird bestimmt, ob die
Auswerferposition P(i), die aus der Tabelle TA ausgelesen ist, innerhalb
des Überwachungsbereichs
liegt oder nicht. Alternativ dazu kann die Auswerferposition P(i)
auf der Grund lage von Information aus dem Positions/Geschwindigkeits-Detektor 21 in
der Entscheidungsverarbeitung in jeder vorbestimmten Verarbeitungsperiode
erfasst werden, und es kann bestimmt werden, ob die erfasste Auswerferposition
P(i) innerhalb des Überwachungsbereichs
liegt oder nicht. Die erfasste Auswerferposition P(i) kann in einem
anderen Speicherbereich der Tabelle TB gespeichert werden. Die Auswerferposition P(i)
in jeder vorbestimmten Periode vom Start des Auswerfvorgangs ohne
Gießprodukt
in der Form zum Gewinnen der Referenz-Trennkraft (in der Verarbeitung
gemäß 5) und die Auswerferposition
P(i) in jeder vorbestimmten Periode vom Start des Auswerfvorgangs
mit einem Gießprodukt
in der Form (in der Verarbeitung gemäß 6) werden als gleich betrachtet, die
keinen wesentlichen Unterschied haben, und demzufolge können beide
benutzt werden. In diesem Ausführungsbeispiel
wird die Auswerferposition P(i) beim Gewinnen der Referenz-Trennkraft
benutzt.
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In der nachfolgenden Verarbeitungsperiode wird,
da das Kennzeichnungsbit F2 auf "1" gesetzt ist, die
Verarbeitung der Schritte T1, T2, T5 bis T9, T16 u. 15 wiederholt
ausgeführt,
bis die Auswerferposition P(i) in den Überwachungsbereich eintritt.
Der Abschluss des Auswerfvorgangs wird nicht erfasst, bis die Auswerferposition
P(i) aus dem Überwachungsbereich
austritt.
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Wenn in Schritt T9 bestimmt ist,
dass die Auswerferposition P(i) gleich oder größer als die untere Grenze PL
ist und in den Überwachungsbereich eintritt,
wird bestimmt, ob die Differenz D(i), die in Schritt T7 gewonnen
ist, eine maximale Differenz Dmax, die in einem Register gespeichert
ist, überschreitet
oder nicht (Schritt T10). Dieses Register zum Speichern der maximalen
Differenz Dmax wird anfänglich
auf "0" gesetzt, wenn die
Stromversorgung der Steuereinrichtung eingeschaltet wird.
-
Wenn bestimmt ist, dass die Differenz
D(i), welche die Trennkraft repräsentiert,
größer als
die maximale Differenz Dmax ist, wird die maximale Differenz Dmax
durch Speichern eines Werts der Differenz D(i) in dem Register aktualisiert
(Schritt T11). Die maximale Differenz Dmax wird auf dem Bildschirm
der Anzeigeeinrichtung der MDI 39 durch numerische Daten
angezeigt, wie dies in 9 gezeigt ist
(Schritt T12). Wenn die Differenz D(i) nicht größer als die maximale Differenz
pmax, setzt sich die Prozedur zu Schritt T13 ohne Durchführen der
Verarbeitung der Schritte T11 u. T12 fort.
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In Schritt 13 wird bestimmt,
ob die maximale Differenz Dmax die gesetzte obere Grenze Dlmt der Differenz überschreitet
oder nicht. Wenn bestimmt ist, dass die maximale Differenz Dmax
nicht die obere Grenze Dlmt überschreitet,
wird der Index i um "1" erhöht (Schritt
T15), und die Prozedur in dieser Verarbeitungsperiode wird beendet.
Wenn bestimmt ist, dass die maximale Differenz Dmax die obere Grenze Dlmt überschreitet,
wird ein Anomalitätssignal (Alarm)
ALM eingeschaltet, um eine Anomalität des Gießvorgangs, eine Fehlerhaftigkeit
des Gießprodukts
oder eine Anomalität
des Auswerfvorgangs anzuzeigen (Schritt T14).
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Die Verarbeitung der Schritte T1,
T2, T5 bis T15 wird wiederholt ausgeführt, bis die Auswerferposition
P(i) die überwachende
obere Grenze PU in jeder Verarbeitungsperiode überschreitet.
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Wenn bestimmt ist, dass die Auswerferposition
P(i) die obere Grenze PU überschreitet,
setzt sich die Prozedur von Schritt T9 zu Schritt T16 fort, in dem
bestimmt wird, ob der Auswerfvorgang abgeschlossen ist oder nicht.
Wenn der Auswerfvorgang nicht abgeschlossen ist, setzt sich die
Prozedur zu Schritt T15 fort, in dem der Index i um "1" erhöht
wird, und die Prozedur wird beendet. Nachfolgend wird die Verarbeitung
der Schritte T1, T2, T5 bis T9, T16 u. T15 wiederholt ausgeführt, bis
der Auswerfvorgang abgeschlossen ist.
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Wenn in Schritt T16 bestimmt ist,
dass der Auswerfvorgang abgeschlossen ist, wird die maximale Differenz
Dmax auf "0" rückgesetzt
(Schritt T18). Obwohl der Wert der maximalen Differenz Dmax rückgesetzt
ist, wird der angezeigte Wert auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
der MDI 39 nicht rückgesetzt,
um erhalten zu bleiben. Dann wird das Anomalitätssignal ALM auf "0" gesetzt (Schritt T19), das Kennzeichnungsbit
F2 wird auf "0" gesetzt (Schritt
T20) und die Prozedur der Verarbeitungsperiode wird beendet.
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In den nachfolgenden Verarbeitungsperioden
setzt sich die Prozedur, da das Kennzeichnungsbit F2 auf "0" gesetzt ist, von Schritt T1 zu den
Schritten T2 u. T3 fort und endet, sofern nicht ein neuer Auswerfstartbefehl
von der PMC-CPU 31 ausgegeben ist. Wenn eine neuer Auswerfstartbefehl
von der PMC-CPU 31 ausgegeben ist, wird die zuvor beschriebene
Verarbeitung gestartet.
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Auf diese Weise wird die Differenz
D(i) zwischen den Lasten, die auf den Servomotor M beim Antreiben
des Einspritzmechanismus mit und ohne Gießprodukt in der Form ausgeübt werden,
in jeder vorbestimmten Periode vom Start bis zum Ende eines Auswerfvorgangs
gewonnen. Die gewonnene Differenz D(i) wird als Diagramm auf dem
Bildschirm der Anzeigeeinrichtung der MDI 39 angezeigt,
und es wird entschieden, ob die Differenz D(i) die obere Grenze
Dlmt in dem gesetzten Überwachungsbereich überschreitet
oder nicht.
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Die Differenz D(i), welche die Trennkraft
zum Trennen des Gießprodukts
repräsentiert,
wird in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel vom Start bis
zum Ende eines Auswerfvorgangs bestimmt. Alternativ dazu kann die
Differenz D(i) nur in dem Überwachungsbereich
zwischen der unteren Grenze PL und der oberen Grenze PU bestimmt
werden.
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Auch in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Auswerferposition P(i) in jeder vorbestimmten Periode
bei dem Auswerfvorgang ohne Gießprodukt
und die Auswerferposition P(i) in jeder vorbestimmten Periode bei
dem Auswerfvorgang mit Gießprodukt
so betrachtet, als wiesen sie keine wesentliche Verlagerung auf,
und demzufolge werden sie so betrachtet, dass die Auswerferpositionen
bei dem Auswerfvorgang mit und ohne Gießprodukt zu der Zeit, zu der
die gleichen Zeitperioden verstrichen sind, gleich sind. Die Differenz
D(i) zwischen der Last E(i), die durch den Index i angegeben wird, und
der Last Es(i) in der Auswerferposition P(i), die durch den gleichen
Index i angegeben wird, wird gewonnen und grafisch angezeigt.
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Die zuvor genannte Verlagerung ist
im allgemeinen vernachlässigbar,
da aber, wenn die CPU eine große
Verarbeitungsfähigkeit
hat, die Auswerferposition P(i) in jeder Verarbeitungsperiode bei
der Datenentscheidungsverarbeitung, die in 6 gezeigt ist, bestimmt und gespeichert
weiden kann und die Referenz-Last in der Auswerferposition P(i),
die bei der Datenentscheidungsverarbeitung bestimmt wird, auf der
Grundlage der Referenz-Last Es(i) in der Tabelle TA e mittels Interpolation/Extrapolation gewonnen
werden kann, kann eine Diferenz zwischen der interpolierten/extrapolierten
Referenz-Last und der Last E(i) als die Trennkraft gewonnen und
für die
Entscheidung bezüglich
einer Anomalität
angezeigt werden.
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Wie beschrieben kann, da die Auswerferpositionen
P(i) bei Verstreichen der gleichen Zeit von den Starts der Auswerfvorgänge in der
Bezugsdatensammelverarbeitung und in der Datenentscheidungsverarbeitung
als gleich betrachtet werden können, die
Differenz, welche die Trennkraft repräsentiert, auf Zeitbasis anstelle
der Positionsbasis bestimmt werden. Demzufolge kann die Differenz
unteer Bezugnahme auf den Index i, der die verstrichene Zeit vom Start
der Datenentscheidungsverarbeitung angibt, mit der Zeiteinheit der
Ver arbeitungsperiode bestimmt werden. Da es günstig ist, die überwachende obere
Grenze PU und die untere Grenze PL eher auf der Grundlage der Auswerferposition
als auf der Grundlage der verstrichenen Zeit zu setzen, wird die Trennkraft
in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
auf der Grundlage der Auswerferposition bestimmt.
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Das Setzen der unteren Grenze PL
und der oberen Grenze PU des Überwachungsbereichs
und der oberen Grenze Dlmt der Trennkraft kann beispielsweise durch
Setzen geeigneter Werte unter Bezugnahme auf ein Diagramm der Trennkraft
D(i) in bezug auf die Auswerferposition P(i) auf dem Bildschirm
der Anzeigeeinrichtung durchgeführt
werden, wie es in 9 gezeigt
ist, das auf der Grundlage der Daten angezeigt wird, die in der
Datenentscheidungsverarbeitung gewonnen werden, die mit Einstellungen
mit Verzug durchgeführt
wird.
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Ferner wird in dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
die Last, die auf den Auswerfermechanismus ausgeübt wird, durch die Störlastabschätz-Überwachung
bestimmt, die in die Servosteuereinrichtung als eine Software zum
Abschätzen
der Last, die auf den Servomotor M zum Antrreiben des Auswerfermechanismus
ausgeübt
wird, eingebaut ist. Daher ist diese Anordnung dahingehend vorteilhaft,
dass irgendeine zusätzliche
Hardware, wie ein Sensor, nicht zum Bestimmen der Last, die auf
den Auswerfermechanismus ausgeübt
wird, nicht erforderlich ist. Selbstverständlich kann die Last auf den Auswerfermechanismus
direkt unter Benutzung eines Sensors, wie eines Dehnungsstreifens,
erfasst werden. Besonders in dem Fall, in dem der Auswerfermechanismus
mittels eines hydraulischen Aktors, der kein Elektormotor ist, angetrieben
wird, kann die Last auf den Auswerfermechanismus direkt durch den
Sensor erfasst werden.
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Überdies
ist die Last, die auf den Servomotor M ausgeübt wird, proportional zu einem
Ausgangsdrehmoment desselben, und das Ausgangsdrehmoment ist proportional
zu einem Treiberstrom desselben. Da der Treiberstrom des Servomotors
M durch einen Detektor zur Steuerung des Servomotors M erfasst wird,
kann der Treiberstrom zum Bestimmen der Last auf den Servomotor
M verwendet werden. In diesem Fall ist es notwendig, dem Verbrauch
des Treiberstroms für
eine Beschleunigung/Verzögerung des
Servomotor M Rechnung zu tragen. Der Einfluss des Verbrauchs des
Treiberstroms wird durch geeignetes Setzen der überwachenden unteren Grenze PL
und der oberen Grenze PU beseitigt, da der Treiberstrom für die Beschleunigung/Verzögerung in
den Beginn- und Beendigungsbereichen des Bewegungshubs der Auswerfermechanismus
verbraucht wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird die Trennkraft zum Trennen eines Gießprodukts von einer Form präzise durch
Beseitigen von Kräften,
die keine Trennkraft sind, aus der gemessenen Kraft bestimmt. Demzufolge
wird die Entscheidung über
die Fehlerhaftigkeit/Fehlerlosigkeit eines Gießprodukts, einen Spritzgießzustand
und eine Anomalität
des Auswerfermechanismus präziser
durchgeführt.