DE60035883T2 - Aufreisslasche für einen Behälter - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Lasche für einen Behälter, welcher Behälter eine Wand mit einem Abreißabschnitt zum öffnen des Behälters aufweist, sowie einen Behälter mit einem leicht zu öffnenden Ende.
- Herkömmliche Behälter mit einem Aufreißabschnitt haben eine Lasche zum Aufplatzen des Abreißabschnitts und zum nachfolgenden Abreißen des Abreißabschnitts aus der Wand des Behälters in welcher der Abreißabschnitt angeordnet ist. Das Entfernen des Abreißabschnitts hinterlässt eine Öffnung, durch welche auf die Inhalte des Behälters zugegriffen werden kann.
- Die Ausführung einer Lasche wird gegenwärtig anhand von zwei Werten bemessen. Der erste Wert ist die Aufplatzkraft. Diese Aufplatzkraft ist die Kraft, die nötig ist, ein Laschenende gegen den Abreißabschnitt zu drücken, so dass der Abreißabschnitt abzureißen beginnt und die Öffnung entsteht. Die zweite Kraft ist die Abreißkraft. Diese Abreißkraft ist die Kraft, die nötig ist, den Abreißabschnitt vollständig abzureißen. Sowohl die Aufplatzkraft als auch die Abreißkraft sind gegenwärtig vollauf optimiert.
- Jedoch haben die Benutzer von Behältern mit einem leicht zu öffnenden Ende dennoch Schwierigkeiten, den Behälter zu öffnen. Es erweist sich, dass die anfängliche Kraft zum Anheben der Lasche von der Oberfläche des Behälters erheblich zu dem Komfort des Öffnens eines Behälters mit einem einfachen Öffnungsende beiträgt. Gegenwärtig liegt eine Lasche auf der Oberfläche des Behälters an. Es ist daher schwierig, einen Zugriff auf die Lasche zu erlangen, um die Lasche anzuheben und den Behälter zu öffnen. Die Kraft, die nötig ist, um die Lasche von der Oberfläche anzuheben, wird die erste Anhebekraft genannt. Um den Komfort einer solchen Lasche zu verbessern, könnte die erste Anhebekraft reduziert werden oder der Zugang zu der Lasche, um diese zu ergreifen, könnte verbessert werden.
- Die
US-A-5,916,337 beschreibt eine Lasche für einen Behälter. Diese Lasche weist einen steifen Hebelabschnitt auf, welcher während der Betätigung einen Abreißabschnitt des Behälters aufdrückt. Die Lasche weist ferner einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen des steifen Hebelabschnitts auf, um das öffnen durch Ergreifen der Lasche zu ermöglichen, wobei die Lasche mit einem Zugring versehen ist, der durch ein Loch in der Lasche hindurch eingesetzt ist und dadurch das Ergreifen der Lasche erleichtert, wenn der Behälter geöffnet wird. - Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung eine Lasche mit verbessertem Komfort zum öffnen des Behälters bereitzustellen. Dieses Ziel wird mittels einer Lasche gemäß der Erfindung erreicht, welche Lasche für einen Behälter, aufweisend eine Wand mit einem Abreißabschnitt zum öffnen des Behälters, aufweist:
- – einen steifen Hebelabschnitt, der mit dem Abreißabschnitt verbindbar ist und einen vorderen Hebelabschnitt hat, der während der Betätigung gegen die Wand gedrückt wird, und
- – einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen des Hebelabschnitts, welcher Betätigungsabschnitt mit dem Hebelabschnitt beweglich verbunden ist, so dass der Betätigungsabschnitt aus der Ebene des steifen Hebelabschnitts herausbewegt werden kann,
- – dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelabschnitt abseits von dem vorderen Hebelabschnitt zwei einstückig ausgebildete Schenkel aufweist, und dass der Betätigungsabschnitt mit den beiden Enden der Schenkel direkt verbunden ist.
- Da der Betätigungsabschnitt mit dem Hebelabschnitt derart beweglich verbunden ist, dass der Betätigungsabschnitt aus der Ebene des steifen Hebelabschnitts herausbewegt werden kann, ist es möglich, einen Abschnitt der Lasche nach oben zu kippen, ohne bereits die erst Anhebekraft auszuüben. Wenn man einen sicheren Zugriff auf den Betätigungsabschnitt hat, kann man die notwendige erste Anhebekraft zum Anheben der Lasche und anschließend zum Ausüben der Aufplatzkraft zum Aufplatzen des Abreißabschnitts einsetzen, und anschließend eine Abreißkraft aufwenden, um den Abreißabschnitt aus der Wand des Behälters auszureißen.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Betätigungsabschnitt an dem Hebelabschnitt drehbar angeordnet. Ein solcher Betätigungsabschnitt kann ohne irgendeinen größeren Aufwand nach oben geklappt werden, wonach man einen guten Zugriff auf den Betätigungsabschnitt bekommen kann, um den Abreißabschnitt aufzuplatzen und abzureißen.
- Vorzugweise weist der Hebelabschnitt einen im Wesentlichen hülsenförmigen Rand auf, in welchem ein zylindrischer Rand des Betätigungsabschnitts schwenkbar angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass während des Herstellens der Betätigungsabschnitt in den Hebelabschnitt eingerastet werden kann.
- Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Hebelabschnitt wenigstens eine Öffnung auf, in welcher der Betätigungsabschnitt angeordnet wird. In der Öffnung kann ein schlaufenförmiger Abschnitt angeordnet werden oder es kann beispielsweise ein stiftförmiger Abschnitt in der Öffnung angeordnet werden.
- Vorzugsweise hat der Betätigungsabschnitt eine Laschenform.
- Bei einer anderen Ausführungsform weist der Betätigungsabschnitt eine Schlaufe auf.
- Gemäß einer wiederum anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Betätigungsabschnitt flexibel. Anstatt drehbar/schwenkbar angeordnet zu sein, kann der Betätigungsabschnitt flexibel sein, so dass der Betätigungsabschnitt angehoben werden kann, ohne dass der Abreißabschnitt bereits aufplatzt.
- Vorzugsweise weist der Hebelabschnitt wenigstens zwei Hülsen auf, in welchen die Enden einer Litze fest angeordnet sind. Hierbei bildet die Litze eine Schlaufe, in welcher ein Finger untergebracht werden kann und mittels welcher eine Abreißkraft einfach ausgeübt werden kann. Die Litze weist vorzugsweise einen Kunststoff auf. Dieser Kunststoff kann beispielsweise Polypropylen oder Nylon 6.6 sein.
- Bei einer anderen Ausführungsform weist die Litze ein Seil aus Metall, Kunststoff etc. auf. Dieses Seil gewährleistet die Festigkeit zum Ermöglichen einer ausreichenden Abreißkraft.
- Die Erfindung betrifft auch einen Behälter, aufweisend:
- – eine Bodenwand;
- – eine Umfangswand, die sich von der Bodenwand erstreckt;
- – eine obere Verschlusswand, welche einen Abreißabschnitt zum Öffnen des Behälters aufweist, und
- – eine Lasche gemäß der Erfindung, die mit dem Abreißabschnitt verbunden ist.
- Diese und andere Eigenschaften der Erfindung werden nachfolgend in Verbindung mit den beigefügten Figuren weiter beschrieben.
-
1A und1B zeigen zwei Ausführungsformen eines Behälters gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht. -
2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Behälters gemäß der Erfindung in perspektivischer Ansicht. -
3 bis7 zeigen Ausführungsformen einer Lasche gemäß der Erfindung, bei welcher der Betätigungsabschnitt flexibel ist. -
8 zeigt eine Ausführungsform einer Lasche, bei welcher der Betätigungsabschnitt an dem Hebelabschnitt drehbar angeordnet ist. -
9 zeigt eine andere Ausführungsform einer Lasche gemäß der Erfindung. -
1A zeigt eine erste Ausführungsform1 eines Behälters gemäß der Erfindung. Dieser Behälter ist ein so genannter dreiteiliger Behälter, welcher eine Umfangswand2 ,4 mit einem gewellten Abschnitt3 hat. Auf der oberen Wand5 ist eine Lasche170 angeordnet, welche Lasche170 mit Bezugnahme auf die9 erörtert wird. -
1B zeigt eine zweite Ausführungsform10 eines Behälters gemäß der Erfindung. Dieser Behälter weist eine Bodenwand11 , eine Umfangswand12 und eine obere Verschlusswand13 auf. Auf der oberen Verschlusswand13 ist eine Lasche14 angeordnet, welche in3 detaillierter gezeigt ist. Diese Lasche ist an der oberen Verschlusswand13 mit einem Niet15 festgelegt. -
2 zeigt eine dritte Ausführungsform20 eines Behälters gemäß der Erfindung. Diese Ausführungsform20 weist ebenso eine Bodenwand21 , eine Umfangswand22 und eine obere Verschlusswand23 auf. Auf der oberen Verschlusswand23 ist eine Lasche24 , welche in7 detaillierter gezeigt ist, mit einem Niet25 festgelegt. Um den Aufplatzbereich des Abreißabschnitts zu definieren, welcher die gesamte Oberfläche der oberen Verschlusswand23 einbezieht, ist eine Versteifungsrille26 in der oberen Verschlusswand23 angeordnet. -
3 zeigt eine erste Ausführungsform30 einer Lasche gemäß der Erfindung. Die Lasche30 weist einen Hebelabschnitt31 mit zwei Schenkeln32 auf. Diese Schenkel32 weisen hülsenförmige Enden33 auf. Bei dieser Ausführungsform sind diese hülsenförmigen Abschnitte konisch. Die Lasche30 weist ferner einen Betätigungsabschnitt auf, welcher eine Litze34 aufweist, die an jedem Ende eine Buchse35 hat, welche auf die Hülsen33 geschoben wird. Der Hebelabschnitt31 ist mit einem Niet35 an einem Abreißabschnitt des Behälters festgelegt. Dieser Niet36 wirkt als Drehpunkt für die Hebelwirkung des Hebelabschnitts31 . Durch Nachobenzeihen der Schenkel32 wird der vordere Abschnitt37 des Hebelabschnitts31 gegen den Abreißabschnitt gedrückt und setzt die Aufplatzkraft zum Aufplatzen des Abreißabschnitts um. -
4 zeigt eine zweite Ausführungsform40 einer Lasche gemäß der Erfindung. Ähnlich zu der Ausführungsform30 hat auch diese Ausführungsform einen Hebelabschnitt41 mit zwei Schenkeln42 und einen Betätigungsabschnitt43 . Auf den Schenkeln42 sind hülsenförmige Enden44 angeordnet. Diese hülsenförmigen Enden sind konisch und weisen eine Lippe45 auf, welche, zum Sichern der hülsenförmigen Enden44 in den Buchsen46 , mit einer Öffnung in den Buchsen46 zusammenwirken. -
5 zeigt eine dritte Ausführungsform50 einer Lasche gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform weist der Betätigungsabschnitt51 ein Metallseil52 auf, welches mit einer Kunststoffschicht53 überzogen ist. Der Betätigungsabschnitt51 ist in Hülsen54 eingeklemmt, die auf dem Hebelabschnitt55 angeordnet sind. -
6 zeigt eine vierte Ausführungsform60 einer Lasche gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform hat der Betätigungsabschnitt, welcher eine Litze61 aufweist, zwei Verdickungen62 beidendig der Litze61 . Diese Verdickungen62 verhindern, dass die Litze61 durch die Hülsen63 des Hebelabschnitts64 hindurchgezogen werden kann. -
7 zeigt eine fünfte Ausführungsform70 einer Lasche gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform wird als Betätigungsabschnitt ein O-Ring71 verwendet. Dieser O-Ring71 ist in den drei Hülsenabschnitten72 des Hebelabschnitts73 eingeklemmt.
Claims (10)
- Lasche für einen Behälter, der eine Wand mit einem Abreißabschnitt zum Öffnen des Behälters aufweist, wobei die Lasche aufweist: – einen steifen Hebelabschnitt, der mit dem Abreißabschnitt verbindbar ist und einen vorderen Hebelabschnitt hat, der während der Betätigung gegen die Wand gedrückt wird, und – einen Betätigungsabschnitt zum Betätigen des Hebelabschnitts, welcher Betätigungsabschnitt mit dem Hebelabschnitt beweglich verbunden ist, so dass der Betätigungsabschnitt aus der Ebene des steifen Hebelabschnitts herausbewegt werden kann, – dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelabschnitt abseits von dem vorderen Hebelabschnitt zwei einstückig ausgebildete Schenkel aufweist, und dass der Betätigungsabschnitt mit den beiden Enden der Schenkel direkt verbunden ist.
- Lasche gemäß Anspruch 1, wobei der Betätigungsabschnitt an dem Hebelabschnitt drehbar angeordnet ist.
- Lasche gemäß Anspruch 2, wobei der Hebelabschnitt einen im Wesentlichen hülsenförmigen Rand aufweist, in welchem ein zylindrischer Rand des Betätigungsabschnitts drehbar angeordnet ist.
- Lasche gemäß Anspruch 1-3, wobei der Betätigungsabschnitt eine Laschenform hat.
- Lasche gemäß Anspruch 1-3, wobei der Betätigungsabschnitt eine Schlaufe aufweist.
- Lasche gemäß Anspruch 1-5, wobei der Betätigungsabschnitt flexibel ist.
- Lasche gemäß Anspruch 1-6, wobei die Schenkel wenigstens zwei Hülsen aufweisen, in welchen die Enden einer Litze fest angeordnet sind.
- Lasche gemäß Anspruch 1-7, wobei die Litze einen Kunststoff aufweist.
- Lasche gemäß Anspruch 1-8, wobei die Litze ein Drahtseil aufweist.
- Behälter, aufweisend: – eine Bodenwand; – eine Umfangswand, die sich von der Bodenwand erstreckt; – eine obere Verschlusswand, welche einen Abreißabschnitt zum Öffnen des Behälters aufweist, und – eine Lasche gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, die mit dem Abreißabschnitt verbunden ist.
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