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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine positive Elektrode für eine nicht-wässrige Elektrolytzelle,
die ein Lithiummanganoxid des Spinell-Typs als aktives Hauptmaterial
enthält,
und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die vorliegende Erfindung
betrifft auch eins nicht-wässrige
Elektrolytzelle, die eine negative Elektrode, welche ein negatives
aktives Material umfasst, das Lithiumionen interkalieren und deinterkalieren
kann, eine positive Elektrode, die ein Lithiummanganoxid des Spinell-Typs
enthält,
und ein nicht-wässriges
Elektrolytmaterial umfasst, und ein Verfahren zur Herstellung der
nicht-wässrigen
Elektrolytzelle.
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In
den vergangenen Jahren wurde eine nicht-wässrige Elektrolytzelle, wie
z.B. eine Lithiumionenzelle, als wiederaufladbare Zelle mit einer
geringen Größe, einem
geringen Gewicht und einer höheren
Kapazität
für tragbare
elektronische Geräte
und Kommunikationsgeräte,
wie z.B. kleine Videokameras, tragbare Telefone, Personalcomputer
des Notebook-Typs, usw., kommerziell verwendet. Die nicht-wässrige Elektrolytzelle
umfasst ein aktives Material für
eine negative Elektrode in Farm einer Legierung oder eines Kohlenstoffmaterials, die
bzw. das Lithiumionen interkalieren oder deinterkalieren kann, und
ein positives Elektrodenmaterial in Form eines Lithium-enthaltenden Übergangsmetalloxids,
wie z.B. Lithiumcobaltoxid (LiCoO2), Lithiumnickeloxid (LiNiO2), Lithiummanganoxid oder dergleichen.
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Bei
dem Lithium-enthaltenden Übergangsmetalloxid
als Material einer positiven Elektrode für die nicht-wässrige Elektrolytzelle
ist Lithiumnickeloxid (LiNiO2) zur Bereitstellung
einer höheren
Kapazität
in der Zelle geeignet, jedoch bezüglich der Stabilität und der
Funktion schlechter als Lithiumcobaltoxid (LiCoO2).
Lithiummanganoxid (LiMn2O4)
ist leicht verfügbar
und kostengünstig
erhältlich,
jedoch schlechter als Lithiumcobaltoxid (LiCoO2),
da es eine niedrigere Energiedichte aufweist und das Mangan selbst
bei einer hohen Temperatur gelöst
wird. Aus diesen Gründen
wird Lithiumcobaltoxid vorwiegend als das Lithium-enthaltende Übergangsmetalloxid
verwendet.
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In
dem Fall, bei dem die nicht-wässrige
Elektrolytzelle dieser Art nicht nur in tragbaren elektronischen Geräten und
Kommunikationsgeräten
mit geringer Größe verwendet
wird, sondern auch in großen
Geräten bzw.
Vorrichtungen, wie z.B. in Hybridkraftfahrzeugen, ist es jedoch
bevorzugt, anstelle von Lithiumcobaltoxid (LiCoO2)
Lithiummanganoxid (LiMn2O4)
zu verwenden, da es leicht verfügbar
und kostengünstiger
erhältlich ist.
Bei diesem technischen Hintergrund, wie z.B. in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 9-293538, wurde ein Verfahren zur
Erhöhung
der Energiedichte von Lithiummanganoxid durch die Zugabe von Lithiumcobaltoxid
(LiCoO2) oder Lithiumnickeloxid (LiNiO2) vorgeschlagen.
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Das
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 9-293538 beschriebene
Verfahren ist jedoch zur Erhöhung
der Energiedichte von Lithiummanganoxid unzureichend. Zur Verbesserung
der Eigenschaften von Lithiummanganoxid, das als aktives Material
für eine
positive Elektrode verwendet wird, ist es sehr wichtig, dessen Hochtemperaturzyklusleistung
und dessen Lagereigenschaften zu verbessern. Bezüglich der Hochtemperaturleistung
wurden verschiedene Verfahren zur Stabilisierung der Kristallstruktur
des aktiven Materials durch Zugeben anderer Arten von Elementen
vorgeschlagen. Ein effektives Substitutionselement wie z.B. Chrom
ist jedoch für
den Menschen schädlich
und die Energiedichte des aktiven Materials wird vermindert, wenn
die Menge an Additivelementen übermäßig hoch
ist. Aus diesen Gründen
wurde noch kein in der Praxis geeignetes Verfahren zur Verbesserung
der Hochtemperaturzyklusleistung vorgeschlagen.
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Bezüglich der
Lagereigenschaften des aktiven Materials führt die Selbstentladung des
Lithiummanganoxids (LiMn2O4),
die durch eine Reaktion mit dem Elektrolyten verursacht wird, zur
Erzeugung gasförmiger Produkte.
Dies verschlechtert die Eigenschaften der Zelle. Ein solches Phänomen wird
merklich auftreten, wenn das Lithiummanganoxid in einem Entladungszustand
gelagert wird. Ferner wird dann, wenn das Lithiummanganoxid bei
einer hohen Temperatur gelagert wird, aufgrund des Lösens von
Mangan selbst eine große Menge
an gasförmigen
Produkten erzeugt.
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WO
97/01191 beschreibt eine Sekundärbatterie
mit einem nicht-wässrigen
Elektrolyten, die homogene Kathodenmaterialien umfasst, welche ein
Gemisch aus LiMn2O4 und
LiCoO2 umfassen, wobei das LiCoO2 etwa 10 bis 90 Masse-% des Gemischs ausmacht.
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Die
Zusammenfassung von
JP 10092430 betrifft
ein Material für
eine positive Elektrode, das ein Li-Mn-Oxid des Spinell-Typs der
Formel Li
xMn
yO
z (A) (mindestens 25 Gew.-%) und ein Li-Ni-Mischoxid der
Formel Li
aNi
bO
z (B) in einem Gewichtsverhältnis von
A/B ≥ 20/80
umfasst.
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
positiven Elektrode mit einer höheren
Energiedichte für
eine nicht-wässrige
Elektrolytzelle, bei der die Selbstentladung von Lithiummanganoxid,
das als aktives Hauptmaterial verwendet wird, beschränkt ist,
so dass die Lagereigenschaften der Zelle bei höheren Temperaturen verbessert
werden, die Bereitstellung einer nicht-wässrigen Elektrolytzelle, bei
der die vorstehend be schriebenen Eigenschaften hervorragend sind,
sowie eines Verfahrens zur Herstellung der positiven Elektrode.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird durch eine positive Elektrode für eine nicht-wässrige Elektrolytzelle
gemäß Anspruch
1, das Herstellungsverfahren gemäß Anspruch
4 und die nicht-wässrige
Elektrolytzelle gemäß Anspruch
8 gelöst.
Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Lithiummanganoxid
der vorstehend genannten Formel wirkt als starkes Oxidationsmittel
und erzeugt aufgrund einer Reaktion mit Elektrolyten und Elektrolytsalzen
eine große
Menge an gasförmigen
Produkten. Dies verschlechtert die Leistung der Zelle und verformt
die Zelle aufgrund der Anomalie des Innendrucks, was zu einem Austreten
des Elektrolyten führt.
In dem Fall, bei dem die positive Elektrode das Gemisch aus Lithiummanganoxid
und mindestens einem von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
umfasst, wurde jedoch gefunden, dass die erzeugte Menge an gasförmigen Produkten
beträchtlich
vermindert wird, da Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid als
Puffermittel zur Beschränkung
einer Oxidation des Elektrolyten wirkt, die durch Lithiummanganoxid
verursacht wird.
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Wenn
eine positive Elektrode aus Lithiummanganoxid in einem Entladezustand
gelagert wird, wird der Elektrolyt durch die Selbstentladung der
Elektrode zersetzt und erzeugt eine große Menge gasförmiger Produkte.
In einem solchen Fall vermindert die Reaktion des entladenen Lithiummanganoxids
mit dem Elektrolyten die Zellenspannung und erhöht die Spannung der negativen
Elektrode. Dies verursacht die Erzeugung einer großen Menge
an zersetzten gasförmigen
Produkten des Elektrolyten. In dem Fall, bei dem mindestens eines
von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid mit Lithiummanganoxid
gemischt wird, um die positive Elektrode bereitzustellen, wurde
jedoch gefunden, dass die Erzeugung zersetzter gasförmiger Produkte
selbst dann beschränkt
ist, wenn die positive Elektrode in einem Entladungszustand gelagert
wird.
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In
diesem Fall wird angenommen, dass dann, wenn Lithiummanganoxid bei
einer letzten Stufe der Entladung instabil wird, Lithiumcobaltoxid
oder Lithiumnickeloxid zur Verhinderung einer Zersetzung von Lithiummanganoxid
zur Verbesserung der Lagereigenschaften der Zelle effektiv wird.
Es wird auch angenommen, dass Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
als Puffermittel zur Beschränkung
des Lösens
von Mangan wirkt, so dass die Erzeugung gasförmiger Produkte beschränkt wird.
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Andererseits
wurde die Retentionsrate der Entladekapazität bei einem Hochtemperaturentladezyklus durch
ein Experiment im Hinblick auf das Atomverhältnis von Lithium und Mangan
in dem Lithiummanganoxid des Spinell-Typs gemessen. Als Ergebnis
wurde gefunden, dass die Retentionsrate der Entladekapazität optimiert
ist, wenn das Atomverhältnis
von Lithium und Mangan auf 0,56 oder mehr festgelegt wird. Darüber hinaus
wurde die Kapazität
pro einer Einheit an aktivem Material (spezifische Kapazität) durch
Experimente im Hinblick auf das Atomverhältnis von Lithium und Mangan
gemessen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass die spezifische Kapazität maximiert
wird, wenn das Atomverhältnis
von Lithium und Mangan auf 0,62 oder weniger festgelegt wird. Aufgrund
dieser Tatsachen ist es bevorzugt, dass das Atomverhältnis Li/Mn
von Lithium und Mangan in dem Lithiummanganoxid des Spinell-Typs
auf 0,56 ≤ Li/Mn ≤ 0,62 eingestellt
wird.
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Der
Effekt von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid als Puffermittel
erhöht
sich entsprechend einer Zunahme von deren Mischmenge. Es ist daher
bevorzugt, dass die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid und/oder Lithiumnickeloxid
so eingestellt wird, dass sie 5 Gew.-% oder mehr beträgt. Im Allgemeinen
ist die Entladespannung von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
niedrig. Es wird daher angenommen, dass die Zugabe von Lithiumcobaltoxid
oder Lithiumnickeloxid zur Verminderung der Entladespannung der
Zelle auf einen Wert effektiv ist, der niedriger ist als derjenige
von Lithiummanganoxid. Da Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
jedoch bezüglich
der Elektronenleitfähigkeit
hervorragend ist, wurde die Entladespannung der Zelle durch die
Zugabe von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid erhöht.
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In
den Experimenten wurde gefunden, dass dann, wenn die Zugabemenge
von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid mehr als 20 Gew.-%
beträgt,
die Entladespannung der Zelle stark durch Lithiumcobaltoxid oder
Lithiumnickeloxid beeinflusst wird. Es ist daher bevorzugt, dass
die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid weniger
als 20 Gew.-% beträgt.
In dem Fall, bei dem das Gewicht des Lithiummanganoxids des Spinell-Typs als A definiert
ist und das Gewicht von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
als B definiert ist, ist es bevorzugt, dass die Menge an Lithiumcobaltoxid
oder Lithiumnickeloxid, das mit Lithiummanganoxid gemischt ist,
0,05 ≤ B/(A
+ B) < 0,2 beträgt.
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Zur
Verbesserung der Lade-Entlade-Zyklusleistung von Lithiummanganoxid,
Lithiumcobaltoxid und Lithiumnickeloxid bei hohen Temperaturen wurden
verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die Kristallstruktur
der Elemente durch die Zugabe anderer Arten von Metallen zu stabilisieren.
Eine in der Praxis geeignete andere Art von Metall wurde jedoch
noch nicht gefunden. Als Ergebnis einer Untersuchung anderer Arten von
Metallen, die einer posi tiven Elektrode zugesetzt werden sollen,
die ein Gemisch aus Lithiummanganoxid mit Lithiumcobaltoxid oder
Lithiumnickeloxid enthält,
wurde gefunden, dass ein in der Praxis geeignetes Metall aus der
Gruppe bestehend aus Magnesium, Aluminium, Calcium, Vanadium, Titan,
Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Strontium, Zirkonium,
Niob, Molybdän
und Zinn ausgewählt
werden kann.
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In
dem Fall, dass die andere Art von Metall dem Lithiummanganoxid des
Spinell-Typs zugesetzt wird, ist es bevorzugt, dass das Atomverhältnis von
Lithium relativ zu der Summe von Mangan und dem anderen Metall als
0,56 ≤ Li < (Mn + anderes Metall) ≤ 0,62 festgelegt
wird, um die Retentionsrate der Entladekapazität in dem Lade-Entlade-Zyklus
bei hoher Temperatur zu erhöhen
und die spezifische Kapazität
pro Einheit des aktiven Materials zu erhöhen.
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In
dem Fall, bei dem Lithiumcobaltoxid und/oder Lithiumnickeloxid Lithiummanganoxid
zugesetzt und damit gemischt wird bzw. werden, wird der Grad des
direkten Kontakts von Teilchen vermindert, wenn die Lithiummaterialien
einfach gemischt werden. In einem solchen Fall wird der Additiveffekt
von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid unzureichend. Zur Erhöhung des
Grads des direkten Kontakts von Teilchen ist es bevorzugt, dass
die Lithiummaterialien unter einer Kompressions- und Zerkleinerungseinwirkung
oder unter einer Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung gemischt
werden. In dem Fall, bei dem die Lithiummaterialien unter einer
Kompressions- und Zerkleinerungseinwirkung gemischt werden, werden
die Sekundärteilchen
der Materialien beschädigt,
was zu einer Verschlechterung der Leistung der positiven Elektrode
führt.
Im Gegensatz dazu werden dann, wenn die Lithiummaterialien unter
einer Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung gemischt werden,
Sekundärteilchen
der Materialien ohne jedwede Beschädigung aufrechterhalten, so
dass der Additiveffekt von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid
verstärkt
wird.
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Die
positive Elektrode, die durch Zugeben von Lithiumcobaltoxid oder
Lithiumnickeloxid zu Lithiummanganoxid hergestellt wird, kann nicht
nur an eine nicht-wässrige
Elektrolytzelle angepasst werden, bei der ein organischer Elektrolyt
verwendet wird, sondern auch an eine nicht-wässrige Elektrolytzelle, bei
der ein Festpolymerelektrolyt verwendet wird. Da ein Festpolymerelektrolyt
eine relativ höhere
Viskosität
aufweist, wird dann, wenn nur Lithiummanganoxid verwendet wird,
ein Problem bezüglich
der Imprägnierung
des Elektrolyten auftreten. Diesbezüglich kann die positive Elektrode,
die durch Zugeben von Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid zu
Lithiummanganoxid hergestellt wird, dünner ausgebildet werden, um
das Problem bei der Imprägnierung
des Elektrolyten zu lösen.
In diesem Fall ist es bevorzugt, dass der Festpolymerelektrolyt
in der Form eines Mischgels aus Lithiumsalz, Elektrolyt und Polymer
verwendet wird, das aus der Gruppe bestehend aus einem Festpolymer
aus Polycarbonat, einem Festpolymer aus Polyacrylnitril, einem Copolymer
oder einem verbrückten
Polymer, das mehr als zwei Arten der Festpolymere umfasst, und Fluoridfestpolymeren,
wie z.B. Polyvinylidendifluorid (PVDF), ausgewählt ist.
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Für ein besseres
Verständnis
der Erfindung und um zu zeigen, wie die Erfindung ausgeführt werden kann,
wird nachstehend beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
worin:
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1 ein
Graph ist, der die Erzeugungsmenge von gasförmigen Produkten bezogen auf
die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid bei 60°C zeigt;
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2 ein
Graph ist, der die Zyklusleistung bei 60°C zeigt;
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3 ein
Graph ist, der Entladekurven bei 500 mA (1 C) zeigt;
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4 ein
Graph ist, der die Zellenspannung, die Überladungsspannung und die
Oberflächentemperatur
einer experimentellen Zelle, die eine positive Elektrode aufweist,
der 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden sind, zeigt, die
während
einer Überladung
bei 3 C gemessen worden sind;
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5 ein
Graph ist, der die Zellenspannung, die Überladungsspannung und die
Oberflächentemperatur
einer experimentellen Zelle, die eine positive Elektrode aufweist,
der 20 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden sind, zeigt, die
während
einer Überladung
bei 3 C gemessen worden sind;
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6(a) ein Graph ist, der die Verteilung
von Teilchen zeigt, die einem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren
unterzogen worden sind;
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6(b) ein Graph ist, der die Verteilung
von Teilchen zeigt, die einem einfachen Mischverfahren unterzogen
worden sind;
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6(c) ein Graph ist, der die Verteilung
von Teilchen zeigt, die einem Zerkleinerungs-Mischverfahren unterzogen worden sind;
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7 ein
Graph ist, der Entladekurven von experimentellen Zellen bei 500
mA (1 C) zeigt;
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8 ein
Graph ist, der Zyklusleistungskurven von experimentellen Zellen
bei 60°C
zeigt;
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9 ein
Graph ist, der Lade-Entlade-Kurven experimenteller Zellen bei 500
mA (1 C) zeigt;
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10 ein
Graph ist, der die Retentionsrate der Kapazität von Lithiummanganoxid bezogen
auf das Atomverhältnis
von Lithium und Mangan (Li/Mn) zeigt; und
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11 ein
Graph ist, der jede spezifische Kapazität aktiver Materialien für positive
Elektroden bezogen auf das Atomverhältnis von Lithium und Mangan
(Li/Mn) zeigt.
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Nachstehend
wird eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detailliert beschrieben.
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1. Herstellung positiver
Elektroden:
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Beispiel 1
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200
g eines Mischpulvers, das 95 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die allgemeine Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und 5 Gew.-% Lithiumcobaltoxid, das durch die allgemeine Formel
Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, umfasste, wurden hergestellt, und eine geeignete Menge eines
leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit wurde dem Mischpulver zugesetzt und
damit gemischt. Das Mischpulver wurde in eine Mischvorrichtung (z.B.
eine mechanische Mischvorrichtung (AM-15F), die von Hosokawa Micron Co., Ltd.
hergestellt wird) eingebracht.
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Die
Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl von 1500 U/min
betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung
zu mischen, um dadurch ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumcobaltoxid mit Lithiummanganoxid
in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde eine Menge eines
Fluorkohlenstoffharzbindemittels mit dem gemischten aktiven Material
in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
a) mit einer vorgegebenen Dicke als Beispiel 1 herzustellen.
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Beispiel 2
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200
g eines Mischpulvers, das 90 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die allgemeine Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und 10 Gew.-% Lithiumcobaltoxid, das durch die allgemeine
Formel Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, umfasste, wurden hergestellt, und in die Mischvorrichtung
eingebracht. Die Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl
von 1500 U/min betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-,
Schlag- und Schereinwirkung zu mischen, um dadurch ein gemischtes
aktives Material für
eine positive Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumcobaltoxid
mit Lithiummanganoxid in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde
eine geeignete Menge eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit dem gemischten aktiven Material zugesetzt
und mit diesem gemischt. Danach wurde eine Menge eines Bindemittels
in der Form eines Fluorkohlenstoffharzes in einem vorgegebenen Verhältnis zugemischt,
um ein gemischtes Mittel für
die positive Elektrode herzustellen. Das gemischte Mittel wurde
auf gegenüber
liegende Oberflächen
eines Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
b) mit einer vorgegebenen Dicke als Beispiel 2 herzustellen.
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Beispiel 3
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200
g eines Mischpulvers, das 85 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid, das durch die Formel Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, umfasste, wurden hergestellt, und in die Mischvorrichtung eingebracht.
Die Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl von 1500 U/min
betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung
zu mischen, um dadurch ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumcobaltoxid mit Lithiummanganoxid
in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde eine geeignete Menge
eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit dem gemischten aktiven Material zugesetzt
und mit diesem gemischt. Danach wurde eine Menge eines Fluorkohlenstoffharzbindemittels
in einem vorgegebenen Verhältnis
zugemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
c) mit einer vorgegebenen Dicke als Beispiel 3 herzustellen.
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Beispiel 4
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200
g eines Mischpulvers, das 80,5 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und 19,5 Gew.-% Lithiumcobaltoxid, das durch die Formel Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, umfasste, wurden hergestellt, und in die Mischvorrichtung
eingebracht. Die Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl
von 1500 U/min betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-,
Schlag- und Schereinwirkung zu mischen, um dadurch ein gemischtes
aktives Material für
eine positive Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumcobaltoxid
mit Lithiummanganoxid in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde
eine geeignete Menge eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit dem gemischten aktiven Material zugesetzt
und mit diesem gemischt. Danach wurde eine Menge eines Bindemittels
in der Form eines Fluorkohlenstoffharzes in einem vorgegebenen Verhältnis zugemischt,
um ein gemischtes Mittel für
die positive Elektrode herzustellen. Das gemischte Mittel wurde
auf gegenüber
liegende Oberflächen
eines Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
d) mit einer vorgegebenen Dicke als Beispiel 4 herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
geeignete Menge eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit wurde mit Lithiummanganoxid des Spinell-Typs,
das durch die Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und auch mit einer Menge eines Fluorkohlenstoffharzbindemittels
in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode aufgebracht und nach dem Trocknen unter Druck
gewalzt, um eine positive Elektrode e) als Vergleichsbeispiel 1
herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 2
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200
g eines Mischpulvers, das 70 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die Formel Li1+XMn2-YO4 (–0,2 ≤ X ≤ 0,2; Y ≤ 1,0) dargestellt
wird, und 30 Gew.-% Lithiumcobaltoxid, das durch die Formel Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, umfasste, wurden hergestellt, und in die Mischvorrichtung eingebracht.
Die Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl von 1500 U/min
betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung
zu mischen, um dadurch ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumcobaltoxid mit Lithiummanganoxid
in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde eine geeignete Menge
eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit dem gemischten aktiven Material zugesetzt und
mit diesem gemischt. Danach wurde eine Menge eines Fluorkohlenstoffharzbindemittels
in einem vorgegebenen Verhältnis
zugemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
f) mit einer vorgegebenen Dicke als Vergleichsbeispiel 2 herzustellen.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
geeignete Menge eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit wurde mit Lithiumcobaltoxid, das
durch die allgemeine Formel Li1+ZCoO2 (–0,5 ≤ Z ≤ 0,5) dargestellt
wird, und ferner mit einer Menge eines Fluorkohlenstoffharzbindemittels
in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode in Form einer Aluminiumfolie aufgebracht
und nach dem Trocknen unter Druck gewalzt, um eine positive Elektrode
g) mit einer vorgegebenen Dicke als Vergleichsbeispiel 3 herzustellen.
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Zur
Messung jeder anfänglichen
Ladekapazität
der positiven Elektroden a) bis g) wurde jede Dicke der positiven
Elektroden a), b), c), d) der Beispiele 1 bis 4 und der positiven
Elektroden e), f), g) der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 gemessen und
die positiven Elektroden wurden in einer Glaszelle des dreipoligen
Typs angeordnet und bei 4,3 V bis 3,1 V in einem Zustand geladen
und entladen, bei dem die Gegen- und Referenzelektrode eine Li-Folie
war. Das Ergebnis des Tests ist in der folgenden Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
es aus der Tabelle 1 ersichtlich ist, wurde die Energiedichte der
jeweiligen positiven Elektroden a) bis d) durch die Zugabe von Lithiumcobaltoxid
zu Lithiummanganoxid erhöht
und die Ausgangsmaterialkosten der positiven Elektroden wurden merklich
gesenkt. Da die Dicke der positiven Elektrode vermindert ist, werden die
Ladeeigenschaften der Zelle verbessert. Wenn die positiven Elektroden,
bei denen nur Lithiummanganoxid verwendet wurde, unter Druck zu
der gleichen Dicke wie im Fall von Lithiumcobaltoxid gewalzt wurden,
können der
Elektrolyt nicht vollständig
imprägniert
werden und die Festigkeit der positiven Elektrode gegen ein Biegen würde vermindert
werden. Diese Probleme können
gelöst
werden.
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Zur
Bereitstellung einer positiven Elektrode mit dem gleichen Effekt
kann ein Teil des Lithiummanganoxids oder des Lithiumcobaltoxids
durch eine andere Art von Metall ersetzt werden, das aus der Gruppe
bestehend aus Magnesium (Mg), Aluminium (Al), Calcium (Ca), Vanadium
(V), Titan (Ti), Chrom (Cr), Mangan (Mn), Eisen (Fe), Cobalt (Co),
Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Strontium (Sr), Zirkonium (Zr),
Niob (Nb), Molybdän
(Mo) und Zinn (Sn) ausgewählt
ist.
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2. Herstellung einer negativen
Elektrode:
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Ein
aktives Material für
eine negative Elektrode, das Lithiumionen interkalieren und deinterkalieren kann,
ein Fluorkohlenstoffharzbindemittel und Wasser wurden gemischt,
um ein gemischtes Mittel für
eine negative Elektrode herzustellen, und ein Kollektor für eine negative
Elektrode in Form einer Kupferfolie wurde mit dem gemischten Mittel
auf dessen gegenüber
liegenden Seiten beschichtet, so dass eine negative Elektrode hergestellt
wurde. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass ein Kohlenstoffmaterial,
das Lithiumionen interkalieren und deinterkalieren kann, wie z.B.
Graphit, Ruß,
Koks, glasartiger Kohlenstoff, Kohlefasern oder ein Sinterkörper der
Materialien, als aktives Material für die negative Elektrode verwendet
wird. Darüber
hinaus kann ein Oxid, das Lithiumionen interkalieren und deinterkalieren
kann, wie z.B. Zinnoxid, Titanoxid oder dergleichen, als aktives
Material für
die negative Elektrode verwendet werden.
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3. Herstellung
einer experimentellen Lithiumionenzelle
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Die
positiven Elektroden a), b), c), d) der Beispiele 1 bis 4 und die
positiven Elektroden e), f), g) der Vergleichsbeispiele 1 bis 3
wurden jeweils mit einem Anschlussdraht verbunden und die negativen
Elektroden, die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt
worden sind, werden jeweils mit einem Anschlussdraht verbunden.
Die positive und die negative Elektrode wurden jeweils mit einem
dazwischen angeordneten Separator aus Polypropylen spiralförmig gewickelt,
so dass ein zylindrisches Generatorelement erzeugt wurde. Das Generatorelement
wurde in ein Zellengehäuse
mit Boden eingebracht und der Anschlussdraht wurde mit einem Anschluss
für die
positive Elektrode oder einem Anschluss für die negative Elektrode verbunden.
Das Zellengehäuse
wurde mit einem Elektrolyten gefüllt,
der ein gleichvolumiges Mischlösungsmittel
aus Ethylencarbonat (EC) und Diethylcarbonat (DEC), dem 1 mol pro
Liter Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6)
zugesetzt worden sind, umfasste, und an seinem offenen Ende verschlossen,
so dass experimentelle Zellen A bis G mit einer Nennkapazität von 500
mAh bereitgestellt wurden. Die experimentellen Zellen können als
dünner
Typ, als Winkeltyp, als zylindrischer Typ oder anderer geeigneter
Typ ausgebildet werden.
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Nachstehend
werden die experimentellen Zellen, die mit den positiven Elektroden
a) bis d) ausgestattet sind, als Zellen A bis D bezeichnet, und
die experimentellen Zellen, die mit den positiven Elektroden e)
bis g) ausgestattet sind, werden als Zellen E bis G bezeichnet.
In den experimentellen Zellen kann anstelle des Mischlösungsmittels
aus Ethylencarbonat (EC) und Diethylcarbonat (DEC) ein aprotisches
Lösungsmittel
in Form eines Gemischs aus Dimethylcarbonat (DMC) und Ethylmethylcarbonat
(EMC) verwendet werden. Das Mischungsverhältnis von EC zu DEC oder DMC
zu EMC wird im Bereich von 5:95 bis 60:40 festgelegt. Außer LiPF6, LiBF4, LiClO4 können
imidische Salze, wie z.B. LiN(SO2C2F5)2 und
dergleichen, verwendet werden.
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4. Experiment
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(1) Hochtemperaturlagertest
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Die
experimentellen Zellen A bis G wurden jeweils durch einen Ladestrom
von 500 mA (1 C) in einer Atmosphäre von Raumtemperatur geladen,
bis die Spannung 4,2 V betrug. Anschließend wurden die Zellen weiter
bei einer konstanten Spannung von 4,2 V geladen, bis der Ladestrom
weniger als 25 mA betrug. Nach 10 min Stehenlassen wurden die Zellen
jeweils bei 500 mA (1 C) entladen, bis die Spannung 3,0 V betrug. Nach
dem vorstehend beschriebenen Laden und Entladen wurden die Zellen
durch einen Ladestrom von 500 mA (1 C) in einer Atmosphäre von Raumtemperatur
geladen, bis die Spannung 4,2 V betrug. Anschließend wurden die Zellen weiter
bei einer konstanten Spannung von 4,2 V geladen, bis der Ladestrom
weniger als 25 mA betrug, und 20 Tage in einer Atmosphäre von 60°C gelagert.
-
Nach
dem Messen der Spannung jeder der gelagerten Zellen A bis G und
der Erzeugungsmenge gasförmiger
Produkte wurde die Entladekapazität jeder gelagerten Zelle auf
der Basis der Entladezeit, während der
die Spannung bei 500 mA (1 C) einen Wert von 3,0 V erreicht, gemessen,
und das Verhältnis
der Entladekapazität
zu der anfänglichen
Kapazität
wurde gemessen, um jede Retentionsrate der Zellenkapazität zu berechnen.
Darüber
hinaus wurden die Zellen geladen und entladen, um jede Kapazitätswiederherstellungsrate der
Zellen auf der Basis der Entladezeit zu messen, und das Verhältnis der
Kapazitätswiederherstellungsrate zu
der anfänglichen
Kapazität
wurde gemessen, um jede Wiederherstellungsrate der Zellen zu berechnen.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt und die Erzeugungsmenge
gasförmiger
Produkte, bezogen auf die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid, ist
in der 1 gezeigt.
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Wie
es aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, wurde die Erzeugungsmenge
gasförmiger
Produkte in der Zelle E des Vergleichsbeispiels 1 aus den folgenden
Gründen
mehr als in den anderen Zellen erhöht. Lithiummanganoxid wirkt
als starkes Oxidationsmittel und verursacht die Erzeugung einer
großen
Menge von gasförmigen Produkten
durch die Reaktion mit dem Elektrolyten und dem Elektrolytsalz.
Dies führt
zur Verformung des Zellengehäuses
und zu einem Austreten des Elektrolyten aus dem Zellengehäuse und
verschlechtert die Sicherheit der Zelle.
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Wie
es aus dem Graphen von 1 und der Tabelle 2 ersichtlich
ist, nahmen die Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte und der Spannungsabfall
(Selbstentladung) gemäß einer
Zunahme der Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid in der Reihenfolge
der Zellen A→B→C→D→E→F→G, die in
der Tabelle 2 angegeben sind, ab. Dies führt zu einer Zunahme der Kapazitätsretentionsrate
und der Kapazitätswiederherstellungsrate.
Ein solches nützliches
Ergebnis wird bewirkt, da Lithiumcobaltoxid zur Beschränkung der
Reaktion von Lithiummanganoxid mit einem Elektrolyten effektiv ist
und als Puffermittel zur Verminderung der Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte
wirkt.
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(2) Test der Bewahrung
nach dem Entladen
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Die
experimentellen Zellen A bis G wurden jeweils durch einen Ladestrom
von 500 mA (1 C) in einer Atmosphäre von Raumtemperatur geladen,
bis die Spannung 4,2 V betrug. Anschließend wurden die Zellen bei
einer konstanten Spannung von 4,2 V weiter geladen, bis der Ladestrom
weniger als 25 mA betrug. Nach 10 min Stehenlassen wurden die Zellen
bei 500 mA (1 C) entladen, bis die Entladespannung 3,0 V betrug. Nach
dem Laden und Entla den, wie es vorstehend beschrieben worden ist,
wurden die Zellen 20 Tage in einer Atmosphäre von 60°C gelagert. Nach dieser Lagerung
wurde die Spannung der jeweiligen Zellen A bis G und die Erzeugungsmenge
gasförmiger
Produkte gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
3 gezeigt und die Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte, bezogen auf
die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid, ist in der 1 gezeigt.
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-
Wie
es aus der Tabelle 3 ersichtlich ist, fand bei der Zelle E des Vergleichsbeispiels
1 nach der Lagerung im entladenen Zustand eine beträchtliche
Selbstentladung statt, bis die Zellenspannung 0 V betrug, und sie
erzeugte aus dem folgenden Grund eine große Menge gasförmiger Produkte
durch eine Zersetzung des Elektrolyten. Lithiummanganoxid im entladenen
Zustand senkt das Potenzial der positiven Elektrode durch eine Reaktion
mit dem Elektrolyten und erhöht
das Potenzial der negativen Elektrode. Dies führt zu einer Zunahme der Erzeugungsmenge
gasförmiger
Produkte.
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Wie
es aus der Tabelle 3 und der 1 ersichtlich
ist, nahmen die Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte und der Spannungsabfall
gemäß einer
Zunahme der Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid in der Reihenfolge
der Zellen A→B→C→D→E→F→G, die in
der Tabelle 3 angegeben sind, ab. In diesem Fall wird angenommen,
dass ein solches nützliches
Ergebnis durch die Tatsachen bewirkt wird, dass Lithiumcobaltoxid
dahingehend effektiv ist, dass es die Verschlechterung von Lithiummanganoxid
bei der letzten Stufe der Entladung verhindert und dass Lithiumcobaltoxid
als Puffermittel zur Verminderung der Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte
wirkt.
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(3) Hochtemperaturzyklustest
-
Die
experimentellen Zellen A bis G wurden jeweils durch einen Ladestrom
von 500 mA (1 C) in einer Atmosphäre von 60°C geladen, bis die Zellenspannung
4,2 V betrug. Anschließend
wurden die Zellen bei einer konstanten Spannung von 4,2 V weiter
geladen, bis der Ladestrom weniger als 25 mA betrug. Nach 10 min Stehenlassen
wurden die Zellen bei 500 mA (1 C) entladen, bis die Endspannung
3,0 V betrug. Das Ergebnis des Lade-Entlade-Zyklustests ist in der 2 gezeigt.
-
In
dem in der
2 gezeigten Graphen ist die
Zelle A von Beispiel 1 mit • bezeichnet,
die Zelle B von Beispiel 2 ist mit ♢ bezeichnet, die Zelle
C von Beispiel 3 ist mit ♦ bezeichnet,
die Zelle D von Beispiel 4 ist mit ☐ bezeichnet, die Zelle
E von Vergleichsbeispiel 1 ist mit O bezeichnet, die Zelle F von
Vergleichsbeispiel 2 ist mit
bezeichnet
und die Zelle G von Vergleichsbeispiel 3 ist mit Δ bezeichnet.
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Wie
es aus dem Graphen der 2 ersichtlich ist, wurde die
Verschlechterung der Zyklusleistung entsprechend einer Zunahme der
Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid vermindert. Es wird angenommen,
dass ein solches nützliches
Ergebnis bewirkt wird, da Lithiumcobaltoxid als Puffermittel zur
Beschränkung
der Reaktion des Lithiummanganoxids mit dem Elektrolyten und dem
Elektrolytsalz wirkt. Da der Beschränkungseffekt gemäß einer
Zunahme der Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid erhöht wird,
muss die Menge des Lithiumcobaltoxids mindestens mehr als 5 Gew.-%
betragen.
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(4) Lade-Entlade-Test
-
Die
experimentellen Zellen A bis G wurden jeweils durch einen Ladestrom
von 500 mA (1 C) in einer Atmosphäre von Raumtemperatur geladen,
bis die Zellenspannung 4,2 V betrug. Anschließend wurden die Zellen bei
einer konstanten Spannung von 4,2 V weiter geladen, bis der Ladestrom
weniger als 25 mA betrug. Nach 10 min Stehenlassen wurden die Zellen
durch einen Entladestrom von 500 mA (1 C) entladen, bis die Spannung
3,0 V betrug. Das Ergebnis des Lade-Entlade-Tests ist durch eine
Entladekurve in der 3 gezeigt.
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In
dem Graphen von
3 ist die Zelle A von Beispiel
1 mit • bezeichnet,
die Zelle B von Beispiel 2 ist mit ♢ bezeichnet, die Zelle
C von Beispiel 3 ist mit ♦ bezeichnet,
die Zelle D von Beispiel 4 ist mit ☐ bezeichnet, die Zelle
E von Vergleichsbeispiel 1 ist mit O bezeichnet, die Zelle F von
Vergleichsbeispiel 2 ist mit
bezeichnet
und die Zelle G von Vergleichsbeispiel 3 ist mit Δ bezeichnet.
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Im
Allgemeinen ist die Betriebsspannung der positiven Elektrode, die
Lithiumcobaltoxid umfasst, niedriger als diejenige der positiven
Elektrode, die Lithiummanganoxid umfasst. Daher wurde angenommen,
dass die Betriebsspannung durch die Zugabe von Lithiumcobaltoxid
zu Lithiummanganoxid vermindert wird. Wie es jedoch in der 3 gezeigt
ist, wurde die Betriebsspannung der positiven Elektrode, der 20
Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden sind, höher als
bei den positiven Elektroden a), b), c), d) der Zellen A, B, C,
D, die jeweils mit den Zeichen •, ♢, ♦, Δ bezeichnet
sind.
-
In
diesem Fall wird angenommen, dass das Ergebnis erhalten wird, da
die elektrische Leitfähigkeit
von Lithiumcobaltoxid höher
ist als diejenige von Lithiummanganoxid. In dem Fall, bei welchem
dem Lithiummanganoxid 20 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt werden,
wird die Leitfähigkeit
von Lithiumcobaltoxid in einem Zustand aufrechterhalten, bei dem
die Betriebsspannung von Lithiummanganoxid aufrechterhalten wird.
Es wird daher angenommen, dass die Zugabe von Lithiumcobaltoxid
zu Lithiummanganoxid effektiv ist, die Betriebsspannung der jeweiligen
positiven Elektroden, die vorstehend beschrieben worden sind, zu
erhöhen. Wenn
die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid mehr als 30 Gew.-% betragen
würde,
würde jede
Betriebsspannung der positiven Elektroden durch die Eigenschaften
von Lithiumcobaltoxid selbst beeinflusst werden und im Wesentlichen
mit derjenigen von Lithiummanganoxid identisch werden. Aus diesem
Grund ist es bevorzugt, dass die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid
auf etwa 20 Gew.-% festgelegt wird. Darüber hinaus wurden entsprechende
Ergebnisse in einem Lade-Entlade-Test erhalten, der in einem Spannungsbereich
von 4,3 V bis 3,1 V in einer Glaszelle des dreipoligen Typs erhalten
wurde.
-
(5) Überladungstest
-
Es
wird angenommen, dass die Antiüberladungseigenschaften
durch die Zugabe von Lithiumcobaltoxid zu Lithiummanganoxid verschlechtert
werden. Aus diesem Grund wurde ein nachstehend beschriebener Überladungstest
durchgeführt.
Alle drei Teile der experimentellen Zellen A bis G wurden durch
Ladeströme
von 500 mA (1 C) und 1500 mA (3 C) überladen, um Anomalien wie
z.B. den Betrieb eines Sicherheitsventils, ein Austreten von Elektrolyt,
usw., in den Zellen zu erfassen. Das Ergebnis ist in der folgenden
Tabelle 4 gezeigt, worin die Normalität aller drei Teile mit O bezeichnet
ist, eine Anomalie eines der drei Teile mit Δ bezeichnet ist und die Anomalie
aller drei Teile mit X bezeichnet ist.
-
-
Wie
es aus der Tabelle 4 ersichtlich ist, trat bei der Überladung
bei 1 C keinerlei Anomalie auf. Bei der Überladung bei 3 C verursachte
jedoch die Zugabe von mehr als 30 Gew.-% Lithiumcobaltoxid eine
Anomalie in den Zellen, wohingegen in den Zellen, denen weniger
als 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden ist, keinerlei
Anomalie vorlag. In dem Fall, bei dem die Zugabemenge des Lithiumcobaltoxids
19,5 Gew.-% betrug, trat in einigen der experimentellen Zellen eine
Anomalie auf. Es ist daher bevorzugt, dass die Zugabemenge von Lithiumcobaltoxid
auf weniger als 20 Gew.-% festgelegt wird.
-
Bezüglich der
experimentellen Zelle C, die mit der positiven Elektrode ausgestattet
war, der 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden sind, wurden
die Eigenschaften (die Zellenspannung, der Überladungsstrom und die Oberflächentemperatur)
der Zelle während
einer Überladung
bei 3 C gemessen. Das Ergebnis ist in der 4 gezeigt.
Entsprechend wurden bezüglich
der experimentellen Zelle D, die mit der positiven Elektrode c)
ausgestattet war, der 19,5 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt worden
sind, die Eigenschaften der Zelle während einer Überladung
bei 3 C gemessen. Das Ergebnis ist in der 5 gezeigt.
Der Überladungstest
bei 3 C wurde unter Verwendung einer Schaltung durchgeführt, bei
welcher der Ladestrom unterbrochen wird, wenn die Zellenspannung
12 V erreicht.
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Gemäß der 4 wurde
die Oberflächentemperatur
der Zelle C bei etwa 80°C
gehalten, wenn die Zellenspannung auf 12 V anstieg. Wenn der Ladestrom
unterbrochen wurde, verminderte sich die Oberflächentemperatur der Zelle nach
einem Anstieg durch die Restwärme
nach und nach. Wie es in der 5 gezeigt
ist, betrug die Oberflächentemperatur
der Zelle D mehr als 200°C,
wenn die Zellenspannung auf 12 V anstieg. In diesem Fall wurde ein
Sicherheitsventil der Zelle ausgelöst, so dass die Wärme von
der Zelle abgegeben wurde, wodurch die Oberflächentemperatur der Zelle schnell
sank. Dabei wurde gefunden, dass dann, wenn die Zugabemenge des
Lithiumcobaltoxids mehr als 20 Gew.-% betrug, die Zelle bei der Überladung überhitzen würde. Es
ist daher bevorzugt, dass die Zugabemenge des Lithiumcobaltoxids
auf weniger als 20 Gew.-% eingestellt wird.
-
5. Untersuchung des Mischverfahrens:
-
Unter
der Bedingung, dass die Zugabemenge des Lithiumcobaltoxids auf 15
Gew.-% festgelegt war, wurde ein geeignetes Verfahren zum Mischen
von Lithiummanganoxid und Lithiumcobaltoxid untersucht, um die Leistung
der experimentellen Zellen zu messen. In der vorstehend beschriebenen
Weise wurden Lithiummanganoxid 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid zugesetzt
und mit einer geeigneten Menge an leitfähigem Kohlenstoffmittel und
Graphit gemischt. Das Gemisch wurde bei hoher Geschwindigkeit unter
Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung gerührt, so dass ein gemischtes
aktives Material für
die positive Elektrode c) hergestellt wurde.
-
Darüber hinaus
wurde ein Gemisch aus Lithiummanganoxid, 15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid
und einer geeigneten Menge eines leitfähigen Kohlenstoffmittels und
Graphit in einer Aufschlämmung
dispergiert, so dass ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode h) hergestellt wurde. Ferner wurde ein Gemisch aus Lithiummanganat,
15 Gew.-% Lithiumcobaltoxid und einer geeigneten Menge eines leitfähigen Kohlenstoffmittels
und Graphit unter einer Kompressions- und Zerkleinerungseinwirkung
gemischt, so dass ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode i) hergestellt wurde.
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Bei
der Untersuchung der gemischten aktiven Materialien für die positiven
Elektroden mit einem Elektronenmikroskop wurde in dem gemischten
aktiven Material, das dem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren unterzogen worden
ist, eine große
Menge an Teilchen gefunden, die durch einen direkten Kontakt gemischt
worden sind, während
in dem gemischten aktiven Material, das dem einfachen Mischverfahren
unterzogen worden ist, nur eine geringe Menge an Teilchen gefunden
wurde, die durch einen direkten Kontakt gemischt worden sind. Die
Verteilung von Teilchen in den gemischten aktiven Materialien für die positiven
Elektroden ist in den 6(a), 6(b) und 6(c) gezeigt.
Die Verteilung von Teilchen, die dem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren
unterzogen worden sind, ist in der 6(a) gezeigt,
die Verteilung von Teilchen, die dem einfachen Mischverfahren unterzogen
worden sind, ist in der 6(b) gezeigt,
und die Verteilung von Teilchen, die dem Zerkleinerungs-Mischverfahren unterzogen
worden sind, ist in der 6(c) gezeigt.
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Wie
es aus den 6(a), 6(b) und 6(c) ersichtlich ist, war eine große Menge
an Teilchen, die einen kleineren Durchmesser aufwiesen, in dem gemischten
aktiven Material verteilt, das dem Zerkleinerungs-Mischverfahren
unterzogen worden ist, da Sekundärteilchen,
die durch das Sintern in dem Verfahren zur Herstellung von Lithiummanganoxid
verursacht werden, gemischt wurden, während sie zerkleinert wurden. Andererseits
entsprach die Verteilung von Teilchen, die dem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren
unterzogen worden sind, der Verteilung von Teilchen, die dem einfachen
Mischverfahren unterzogen worden sind. Dies bedeutet, dass die Teilchen,
die dem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren
unterzogen worden sind, die gleiche Form beibehalten wie die Sekundärteilchen.
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Die
positiven Elektroden c), h), i) wurden jeweils zur Herstellung einer
experimentellen Zelle mit einer Nennkapazität von 500 mAh verwendet. Nachstehend
werden die experimentellen Zellen, die mit den positiven Elektroden
c), h), i) ausgestattet sind, als Zellen C, H bzw. I bezeichnet.
Zum Vergleich mit der experimentellen Zelle E mit der positiven
Elektrode e) von Vergleichsbeispiel 1 wurden die experimentellen
Zellen in der gleichen Weise, wie es vorstehend beschrieben worden
ist, geladen und entladen. Als Ergebnis wurden Entladekurven (500
mA (1 C)) gemäß der 7 erhalten.
Aus der 7 ist ersichtlich, dass ein
Additiveffekt von Lithiumcobaltoxid in allen experimentellen Zellen
C, H, I gefunden wurde. Es zeigt sich, dass die experimentellen Zellen
C und I, die dem Hochgeschwindigkeitsrührverfahren bzw. dem Zerkleinerungs-Mischverfahren
unterzogen worden sind, besser waren als die experimentelle Zelle
H, die dem einfachen Mischverfahren unterzogen worden ist.
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Darüber hinaus
wurde für
die experimentellen Zellen C, H, I, E in der gleichen Weise, wie
es vorstehend beschrieben worden ist, ein Hochtemperatur (60°C)-Lade-Entlade-Zyklustest
durchgeführt.
Als Ergebnis wurden Zykluseigenschaftskurven gemäß der 8 erhalten.
Wie es sich aus den charakteristischen Kurven in der 8 ergibt,
war die Zelle C bezüglich
ihrer Zyklusleistung besser als die Zelle I. Diesbezüglich wird angenommen,
dass die Zyklusleistung aufgrund des Zerkleinerns der Sekundärteilchen
in der positiven Elektrode verschlechtert wurde. Im Hinblick auf
die vorstehend genannten Tatsachen ist es bevorzugt, dass Teilchen
in den positiven Elektroden in einem großen Anteil in einem integrierten
Zustand gehalten werden, so dass der Effekt, der durch die Zugabe
von Lithiumcobaltoxid verursacht wird, verstärkt wird.
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6. Zugabe
von Lithiumnickeloxid
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In
dem Verfahren zur Herstellung der vorstehend genannten positiven
Elektroden kann dem Lithiummanganoxid anstelle von Lithiumcobaltoxid
Lithiumnickeloxid zugesetzt werden, wie es nachstehend beschrieben
ist.
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200
g eines Mischpulvers, das 85 Gew.-% eines Lithiummanganoxids des
Spinell-Typs, das durch die allgemeine Formel Li1+XMn2-YO4 (mit der Maßgabe, dass
X als –0,2 ≤ X ≤ 0,2 definiert
ist und dass Y als Y ≤ 1,0
definiert ist) dargestellt wird, und 15 Gew.-% Lithiumnickeloxid,
das durch die allgemeine Formel Li1+ZNiO2 (mit der Maßgabe, dass Z als –0,5 ≤ Z ≤ 0,5 definiert
ist) dargestellt wird, umfasste, wurden hergestellt, und eine geeignete
Menge eines leitfähigen
Kohlenstoffmittels und Graphit wurde dem Mischpulver zugesetzt und damit
gemischt. Das Mischpulver wurde in eine Mischvorrichtung (z.B. eine
mechanische Mischvorrichtung (AM-15F), die von Hosokawa Micron Co.,
Ltd. hergestellt wird) eingebracht.
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Die
Mischvorrichtung wurde 10 min mit einer Drehzahl von 1500 U/min
betrieben, um das Mischpulver unter Kompressions-, Schlag- und Schereinwirkung
zu mischen, um dadurch ein gemischtes aktives Material für eine positive
Elektrode herzustellen. Dabei wurde das Lithiumnickeloxid mit Lithiummanganoxid
in einen elektrischen Kontakt gebracht. Anschließend wurde eine Menge eines
Fluorkohlenstoffharzbindemittels mit dem gemischten aktiven Material
in einem vorgegebenen Verhältnis
gemischt, um ein gemischtes Mittel für die positive Elektrode herzustellen.
Das gemischte Mittel wurde auf gegenüber liegende Oberflächen eines
Kollektors für
die positive Elektrode aufgebracht, so dass nach dem Trocknen eine
positive Elektrode j) mit einer vorgegebenen Dicke erzeugt wurde.
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Die
positive Elektrode j) wurde in der gleichen Weise, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, zur Herstellung einer experimentellen Zelle
J mit einer Nennkapazität
von 500 mAh verwendet. Zum Vergleich mit den experimentellen Zellen
C und E wurde die experimentelle Zelle J bei 500 mA (1 C) in der
gleichen Weise, wie es vorstehend beschrieben worden ist, geladen
und entladen. Als Ergebnis wurden die in der 9 gezeigten
Lade-Entlade-Kurven erhalten. Wie es aus den Lade-Entlade-Kurven
in der 9 ersichtlich ist, wurde die Entladeleistung der
Zelle J selbst dann erhöht,
wenn in dem Verfahren zur Herstellung der positiven Elektrode anstelle
von Lithiumcobaltoxid Lithiumnickeloxid verwendet wurde.
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Darüber hinaus
wurden die experimentellen Zellen J, E, C in der gleichen Weise,
wie es vorstehend beschrieben worden ist, geladen, bis die Zellenspannung
4,2 V betrug. Nach dem Laden bei einer konstanten Spannung von 4,2
V wurden die Zellen 20 Tage bei einer hohen Temperatur (60°C) gelagert.
Das Ergebnis des Hochtemperaturlagertests ist in der folgenden Tabelle
5 gezeigt.
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Die
experimentellen Zellen J, E, C wurden entladen, bis die Zellenspannung
3,0 V betrug. Danach wurden die Zellen 20 Tage bei 60°C gelagert.
Das Ergebnis des Hochtemperaturlagertests ist in der folgenden Tabelle
6 gezeigt.
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Wie
es aus den Tabellen 5 und 6 ersichtlich ist, wurde gefunden, dass
die Entladeleistung der Zellen erhöht wird, selbst wenn in dem
Verfahren zur Herstellung der positiven Elektrode für die experimentelle
Zelle J Lithiumcobaltoxid durch Lithiumnickeloxid ersetzt wird.
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7. Untersuchung
des Atomverhältnisses
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Obwohl
in den vorstehend beschriebenen Experimenten das Atomverhältnis von
Lithium und Mangan (Li/Mn) in dem Lithiummanganoxid des Spinell-Typs
auf 0,601 festgelegt wurde, sollte das Atomverhältnis unter Berücksichtigung
der Energiedichte von Lithiummanganoxid und der Zyklusleistung bei
60°C definiert
werden. Die Kapazitätsretentionsrate
von Lithiummanganoxid in 300 Zyklen bei 60°C wurde bezogen auf das Atomverhältnis von
Lithium und Mangan (Li/Mn) gemäß der 10 gemessen
und die Kapazität
eines aktiven Materials für
eine positive Elektrode pro Einheit des aktiven Materials (eine
spezifische Kapazität
eines aktiven Materials für
eine positive Elektrode) wurde bezogen auf das Atomverhältnis von
Lithium und Mangan gemäß der 11 gemessen.
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Wie
es aus der 10 ersichtlich ist, wird dann,
wenn das Atomverhältnis
(Li/Mn) mehr als 0,56 beträgt,
die Kapazitätsretentionsrate
in 300 Zyklen bei 60°C
gemäß einer
Zunahme des Atomverhältnisses
erhöht.
Wenn das Atomverhältnis
jedoch auf mehr als 0,62 erhöht
wird, nimmt die Kapazitätsretentionsrate
nicht mehr zu. Aus der 11 ergibt sich, dass die spezifische
Kapazität
des aktiven Materials gemäß der Zunahme des
Atomverhältnisses
abnimmt. Es ist daher bevorzugt, dass zur Erhöhung der Kapazitätsretentionsrate
das Atomverhältnis
von Lithium und Mangan (Li/Mn) als 0,56 ≤ Li/Mn ≤ 0,62 festgelegt wird.
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In
dem Fall, bei dem ein Teil des Lithiummanganoxids des Spinell-Typs
durch eine andere Art von Metall ersetzt wird (z.B. Mg, Al, Ca,
V, Ti, Cr, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Sr, Zr, Nb, Mo, Sn, usw.), ist es
bevorzugt, dass das Atomverhältnis
von Lithium zur Summe von Mangan und einem anderen Metall (Metall)
als 0,56 ≤ Li/(Mn +
Metall) ≤ 0,62
festgelegt wird.
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8. Herstellung einer Festpolymerelektrolytzelle
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung in den vorstehend beschriebenen Experimenten
zur Herstellung von Lithiumionenzellen angepasst ist, kann die vorliegende
Erfindung zur Herstellung von Festpolymerelektrolytzellen angepasst
werden. Da der Festpolymerelektrolyt eine relativ höhere Viskosität aufweist,
werden dann, wenn nur Lithiummanganoxid verwendet wird, Probleme
bei der Imprägnierung
des Elektrolyten auftreten. Diesbezüglich ist die vorliegende Erfindung
geeignet, um die positive Elektrode der Polymerelektrolytzelle so
dünn wie
möglich
zu machen.
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Bei
der Anwendung der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass
das Polymer, das aus der Gruppe bestehend aus einem Festpolymer
aus Polycarbonat, einem Festpolymer aus Polyacrylnitril, einem Copolymer
oder einem verbrückten
Polymer, das mehr als zwei Arten der Festpolymere umfasst, und Fluoridfestpolymeren,
wie z.B. Polyvinylidendifluorid (PVDF), ausgewählt ist, das mit einem Lithiumsalz
und einem Elektrolyten gemischt wird und als Gel ausgebildet wird,
um einen Festpolymerelektrolyten herzustellen.
-
Beispielsweise
wurde eine erfindungsgemäße Festpolymerelektrolytzelle
in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt. Ein poröses Polyethylensubstrat
wurde zwischen positiven und negativen Elektroden angeordnet und
in ein Zellengehäuse
eingebracht. Andererseits wurde ein Mischlösungsmittel aus Polyethylenglykol
(Molekulargewicht 1000) und Ethylencarbonat oder Diethylcarbonat
hergestellt und eine Lösung
von 1 mol/Liter Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6)
wurde mit dem Mischlösungsmittel
in einem Volumenverhältnis
von 1:10 gemischt. Nach der Zugabe von 5000 ppm t-Hexylperoxypivalat
wurden 3 ml der Mischlösung
in das Zellengehäuse
gefüllt
und drei Stunden bei 60°C
erwärmt,
um eine Festpolymerelektrolytzelle zu bilden. In diesem Fall wurde
die positive Elektrode c) von Beispiel 3 zur Herstellung der Festpolymerelektrolytzelle
als Probenzelle K verwendet, und die positive Elektrode e) von Vergleichsbeispiel
1 wurde zur Herstellung der Festpolymerelektrolytzelle als Probenzelle
L verwendet.
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Die
Probenzellen K und L wurden in der gleichen Weise, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, geladen, bis die Zellenspannung 4,2 V betrug.
Danach wurden die Zellen K und L 20 Tage bei 60°C gelagert, um die Zellenspannung
und die Erzeugungsmenge gasförmiger
Produkte zu messen und die Kapazitätsretentionsrate und die Kapazitätswiederherstellungsrate
zu berechnen, wie es in der folgenden Tabelle 7 gezeigt ist.
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Die
Probenzellen K und L wurden in der gleichen Weise, wie es vorstehend
beschrieben worden ist, entladen, bis die Zellenspannung 3,0 V betrug,
und 20 Tage bei 60°C
gelagert, um die Zellenspannung und die Erzeugungsmenge gasförmiger Produkte
zu messen, wie es in der folgenden Tabelle 8 gezeigt ist.
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Wie
es aus den Tabellen 7 und 8 ersichtlich ist, wurde gefunden, dass
der Additiveffekt von Lithiumcobaltoxid in den Festpolymerelektrolytzellen
wie bei den Lithiumionenzellen auftritt.
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Aus
der vorstehenden detaillierten Beschreibung ist ersichtlich, dass
in den erfindungsgemäßen nicht-wässrigen
Elektrolytzellen eine Selbstentladung von Lithiummanganoxid, das
als aktives Hauptmaterial verwendet wird, durch die Zugabe einer
geeigneten Menge an Lithiumcobaltoxid oder Lithiumnickeloxid beschränkt wird,
so dass die Hochtemperaturlagerleistung der Zelle verbessert wird.