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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Speicherlaufwerk wie ein Magnetplattenlaufwerk
eines Computers, und spezieller betrifft sie ein Speicherlaufwerk
mit verbesserter tribologischer Zuverlässigkeit selbst bei langer Laufzeit
sowie ein zugehöriges
Datenschreibverfahren.
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Beschreibung
der einschlägigen
Technik
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Um
die Aufzeichnungsdichte bei jüngeren Speichermedien,
beispielsweise einem Magnetplattenlaufwerk, zu verbessern, gilt,
dass es umso besser ist, je kürzer
der Abstand (im Allgemeinen als Flughöhe bezeichnet) zwischen einem
Kopf und einer Platte ist. Wenn die Flughöhe klein gemacht wird, wird
es zu einem wichtigen Punkt, die tribologische Zuverlässigkeit
eines Magnetplattenlaufwerks aufrechtzuerhalten.
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Hauptgründe für eine Beeinträchtigung
der tribologischen Zuverlässigkeit
eines Magnetplattenlaufwerks sind Schäden eines Kopfs oder einer
Platte durch direkten Kontakt zwischen ihnen oder indirekten Kontakt über eine
Verschmutzung oder dergleichen im Speicherlaufwerk. Wenn die Flughöhe abgesenkt
wird, wird die Möglichkeit
von Schäden
am Kopf oder an der Platte größer, da
die Zeit länger
ist, während
der der Kopf über
der Platte schwebt.
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Um
die tribologische Zuverlässigkeit
zu verbessern, wurde ein Anbring-/Wegnehm(nachfolgend als
L/UL bezeichnet)-Mechanismus verwendet. Dieser Mechanismus verkürzt die
Kopfflugzeit durch Zurückziehen
des Kopfs in ein Gebiet außerhalb
der Plattenoberfläche
(außerhalb
des Außenumfangs der
Platte), während
das Magnetplattenlaufwerk nicht zum Lesen/Schreiben oder dergleichen
auf die Platte zugreift. Der L/UL-Mechanismus ist beispielsweise
im Dokument "Load/Unload
Technology for Disk Drives" von
T. R. Albrecht et al. in IEEE Transactions on Magnetics, Vol. 35,
Nr. 2, S. 857 bis 862, März
1999, sowie in anderen Dokumenten, detailliert angegeben. JP-A-9-17099
(IBM) offenbart ebenfalls eine Technik zum Variieren eines Wegnehmzeitpunkts
abhängig
von mehreren Befehlen.
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Es
ist eine Lesecachefunktion bekannt, gemäß der die Anzahl der Zugriffe
auf eine Platte verringert werden kann. Durch Lesecachevorgänge werden
Daten auf der Platte mit hoher Zugriffshäufigkeit in einem flüchtigen
Speicher zwischengespeichert, und wenn von einer Vorrichtung auf
höherer
Ebene (Host) ein Lesebefehl zum Lesen derselben Daten ausgegeben
wird, werden die Daten direkt ohne Zugriff auf die Platte aus dem
flüchtigen
Speicher ausgelesen.
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Eine
einer Lesecachefunktion ähnliche Funktion
ist eine Schreibcachefunktion zum Schreiben von Daten. Bei Schreibcachevorgängen werden auf
einen durch einen Host ausgegebenen Schreibbefehl hin zu schreibende
Daten in einem flüchtigen Speicher
zwischengespeichert. Das Magnetplattenlaufwerk informiert den Host über einen
Schreibabschluss, wenn die Daten in den flüchtigen Speicher (Hochgeschwindigkeits-Pufferspeicher)
geschrieben sind, und er schreibt die Daten zu einem späteren Zeitpunkt
auf eine Platte mit niedriger Geschwindigkeit. Auf diese Weise wird
die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöht. Genauer gesagt, werden,
bei einem Schreibcachevorgang, Daten, die auf mehrere Schreibbefehls-Zeitpunkte,
wie sie von einem Host kontinuierlich ausgegeben werden, zu schreiben sind,
in einem Puffer zwischengespeichert, und nachdem alle Schreibbefehle
empfangen sind, werden alle Daten im Puffer sequenziell auf die
Platte geschrieben.
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Eine
Schreibcachetechnologie unter Verwendung eines Pufferspeichers und
eines nicht flüchtigen
Speichers ist in JP-A-7-44982 offenbart. Diese Technik betrifft
jedoch nur einen Backupvorgang für Daten
während
eines Spannungsausfalls.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist wünschenswert,
dass der L/UL-Mechanismus einen Kopf unmittelbar nach einem Schreib-/Lesevorgang
wegnimmt, um die Flugzeit des Kopfs zu verkürzen.
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Beim
L/UL-Mechanismus bestehen jedoch einige Probleme hinsichtlich der
tribologischen Zuverlässigkeit:
Kontakt zwischen dem Kopf und der Platte, wenn der Kopf aufgebracht
oder weggenommen wird; Abnutzungsteilchen, wie sie gebildet werden,
wenn ein Teil (als Nase bezeichnet) der Aufhängung des Kopfs auf einer als
Rampe bezeichneten schrägen
Fläche
gleitet, wenn der Kopf aufgebracht oder weggenommen wird; und dergleichen.
Bei einem mit einem L/UL-Mechanismus versehenen Magnetplattenlaufwerk
ist es wünschenswert,
den Kopf unmittelbar nach einem Schreib-/Lesevorgang wegzunehmen,
um die Flugzeit des Kopfs zu verkürzen. Wenn jedoch das Zeitintervall
zwischen Lese-/Schreibbefehlen kurz ist, nimmt die Anzahl von Aufbring-/Wegnehmoperationen
abrupt zu, was zu beeinträchtigter
tribologischer Zuverlässigkeit
führen kann.
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Um
diese abrupte Zunahme der Anzahl von Aufbring-/Wegnehmvorgängen bei
einem mit einem L/UL-Mechanismus versehenen Magnetplattenlaufwerk
zu vermeiden, nimmt der Kopf im Allgemeinen weiterhin den Flugzustand
ein, und er gelangt nach dem Schreib-/Lesevorgang für eine vorbestimmte Zeit
in diesen, woraufhin er in einen weggenommenen Zustand eintritt.
Daher ist es schwierig, die Flugzeit eines Kopfs stark zu verkürzen.
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Bei
einem Schreibcachevorgang liegt im Allgemeinen, während Schreibvorgänge kontinuierlich ausgegeben
werden, die Zeit ab dem Abschluss des Ausführens eines Schreibbefehls
bis zum Ausführen des
nächsten
Schreibbefehls in der Größenordnung von
Millisekunden. Während
dieser kurzen Zeit kann kein Wegnehmvorgang ausgeführt werden.
So fliegt der Kopf weiterhin auf einer Platte, bis alle Schreibbefehle
abgeschlossen sind. Daher ist es nicht zu erwarten, dass die Anzahl
der Aufbring-/Wegnehmvorgänge
verringert wird und die Flugzeit verkürzt wird.
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Wenn
Schreibbefehle zeitlich diskontinuierlich mit beträchtlichem
Zeitintervall ausgegeben werden, werden in einem Puffer zwischengespeicherte Daten
jedesmal dann auf die Platte geschrieben, wenn ein Schreibbefehl
ausgegeben wird, obwohl eine gewisse Zeitdifferenz besteht. Die
Anzahl der Zugriffszeitpunkte kann daher nicht in Bezug auf die Anzahl
der Schreibbefehle verringert werden. Auch in diesem Fall ist es
nicht zu erwarten, dass die Anzahl der Aufbring-/Wegnehmvorgänge verringert
wird und die Flugzeit verkürzt
wird.
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Die
in JP-A-7-44982 beschriebene Erfindung stellt keine Funktion zum
Verringern der Anzahl der Zugriffszeitpunkte in Beziehung zu Schreibbefehlen bereit,
und sie ist hinsichtlich der tribologischen Zuverlässigkeit
nicht wirksam.
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Wenn
das Plattenlaufwerk mit einem L/UL-Mechanismus versehen ist, kann
der Energieverbrauch gesenkt werden. Wenn jedoch die Anzahl der
Aufbring-/Wegnehmvorgänge
zunimmt, werden die Effekte einer Verringerung des Energieverbrauchs
kleiner.
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US-5,937,433
offenbart ein Verfahren zum Steuern eines Festplattencaches, das
durch ein Computerbetriebssystem im Hauptspeicher des Computers
implementiert wird. Der Cache führt
eine Zwischenspeicherung von Daten aus, die an ein Festplattenlaufwerk
und von diesem zu übertragen sind.
Durch das Verfahren soll die Anzahl der Vorgänge von Zugriffen auf das Festplattenlaufwerk
verringert werden, um dadurch den Energieverbrauch der Festplatte
zu senken. Wenn beim Lesen die zu lesenden Daten nicht im Cache
gefunden werden (Cache-Fehltreffer),
werden sie vom Plattenlaufwerk abgerufen. Gleichzeitig werden auch
jegliche Daten im Cache auf das Plattenlaufwerk ausgeschwemmt. In ähnlicher
Weise werden zu schreibende Daten, wenn sie bei einem Schreibvorgang
nicht in den restlichen freien Raum des Caches passen, an das Plattenlaufwerk übertragen.
Gleichzeitig werden beliebige andere Daten aus dem Cache auf das
Plattenlaufwerk ausgeschwemmt.
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JP-A-55-157052
offenbart ein Verfahren zum Optimieren des Gebrauchs eines Plattencaches. Wenn
ein Datensatz zu schreiben ist, erfolgt eine Entscheidung, ob er
in den Cache gespeichert werden soll oder ob dieser umgangen werden
soll und der Datensatz direkt auf die Platte geschrieben werden
soll. Datensätze,
die länger
als ein Schwellenwert sind, umgehen den Cache und werden direkt
auf die Platte geschrieben, wohingegen kürzere Datensätze im Cache
abgespeichert werden. Diese Strategie soll die Gesamtanzahl der
im Cache gespeicherten Datensätze
erhöhen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Plattenlaufwerk und ein Schreibsteuerverfahren
zu schaffen, die die tribologische Zuverlässigkeit des Plattenlaufwerks
während
einer langen Laufzeit verbessern.
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Diese
Aufgabe ist durch das Plattenlaufwerk des Anspruchs 1 und das Verfahren
des Anspruchs 4 gelöst.
Die abhängigen
Ansprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Durch
Ausführungsformen
der Erfindung sind ein Plattenlaufwerk und ein Schreibsteuerverfahren
mit hervorragender tribologischer Zuverlässigkeit selbst während einer
langen Laufzeit durch Verringern der Anzahl von Zugriffen auf eine
Platte auf Schreibbefehle hin, wie sie zeitlich diskontinuierlich von
einem Host mit einem gewissen Zeitintervall ausgegeben werden, geschaffen,
um dadurch die Kopfflugzeit zu verkürzen und die Anzahl von Aufbring-/Wegnehmvorgängen zu
verringern.
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Gemäß einer
Erscheinungsform der Erfindung ist ein Speicherlaufwerk, wie ein
Plattenlaufwerk, mit Folgendem versehen: einem Speichermedium; einem
Kopf zum Lesen von Daten auf das Speichermedium und zum Lesen von
Daten von diesem; einem Speicher zum Zwischenspeichern von Daten
entsprechend mehreren Schreibbefehlen, wie sie von einem Host an
das Speicherlaufwerk ausgegeben werden, bis eine vorbestimmte Bedingung
erfüllt
ist; und einer Steuerung zum Bestimmen des Zeitpunkts zum Übertragen
der im Speicher gespeicherten Daten auf das Speichermedium in Reaktion auf
die Erfüllung
einer beliebigen der vorbestimmten Bedingungen, wobei dann, wenn
vom Host ein Schreibbefehl empfangen wird, die diesem entsprechenden
Daten im Speicher zwischengespeichert werden und geprüft wird,
ob der Kopf über
dem Speichermedium fliegt, wobei dann, wenn der Kopf über dem
Speichermedium fliegt, die dem Schreibbefehl entsprechenden Daten
auf das Speichermedium geschrieben werden.
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Ein
Speicherlaufwerk verfügt
vorzugsweise über
eine Aufbring-/Wegnehmfunktion zum Wegnehmen des Kopfs von der Oberfläche des
Speichermediums, während
kein Schreib-/Lesevorgang für
das Speichermedium ausgeführt
wird.
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Viel
jüngere
Software verfügt über die
Funktion des Sicherns einer Datei mit vorbestimmtem Zeitintervall
und des Aktualisierens von Daten auf einem Speichermedium dadurch,
dass die jüngsten
Daten mit einem vorbestimmten Zeitintervall von einem Server oder
dergleichen gelesen werden. Viele Hostcomputer geben mit einem vorbestimmten
Zeitintervall Schreibbefehle an ein Speicherlaufwerk aus. Daher
ist es, um die tribologische Zuverlässigkeit des Speicherlaufwerks
selbst während
einer langen Laufzeit zu verbessern, wesentlich, die Anzahl tatsächlicher
Zugriffe auf ein Speicherlaufwerk abhängig von Schreibbefehlen zu
verringern, wie sie zeitlich diskontinuierlich mit einem bestimmten
Zeitintervall von einem Host ausgegeben werden, um dadurch die Flugzeit
eines Kopfs zu verkürzen.
Durch Verringern der Anzahl der Zugriffe auf ein Speichermedium
kann die Anzahl von Aufbring-/Wegnehmvorgängen bei einem mit einem L/UL-Mechanismus
versehenen Speicherlaufwerk verringert werden, was stark zu einer Verbesserung
der tribologischen Zuverlässigkeit
beiträgt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist ein Speichersteuerungsverfahren für eine Magnetplatte
mit einem Plattenmedium, einem Kopf zum Lesen von Daten von diesem
und zum Schreiben von Daten auf es, einem Speicher zum Zwischenspeichern
von Daten entsprechend einem eingehenden Schreibbefehl sowie einer
Steuerung zum Steuern des Kopfs und des Speichers zum Lesen/Schreiben
von Daten auf das/vom Plattenmedium mit den folgenden Schritten
geschaffen: Empfangen des eingehenden Schreibbefehls durch die Steuerung;
Bestimmen, auf jeden empfangenen, eingehenden Schreibbefehl hin,
ob die Daten in den Zwischenspeicher oder das Plattenmedium zu schreiben sind;
und Aufrechterhalten des Kopfs in einem weggenommenen Zustand, wenn
die Steuerung bestimmt, dass die Daten in den Zwischenspeicher zu schreiben
sind.
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Andere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
der folgenden Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das skizzenhaft die Struktur eines Magnetplattenlaufwerks
gemäß der Erfindung
zeigt.
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2A und 2B sind
Diagramme zum Veranschaulichen des Unterschieds der Reaktion auf einen
Schreibbefehl von einem Host zwischen einem herkömmlichen Laufwerk und einem
Laufwerk gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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3 zeigt
Messergebnisse zur Anzahl von L/UL-Vorgängen und einer Kopfflugzeit.
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4A und 4B sind
Diagramme zum Veranschaulichen eines Unterschieds bei der Reaktion
auf einen Schreib-/Lesebefehl von einem Host zwischen einem bekannten
Laufwerk und einem Laufwerk gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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5A ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks,
wenn ein Schreibbefehl empfangen wird.
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5BA ist ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen
des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks, wenn ein Lesebefehl empfangen
wird.
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5C ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks,
wenn ein Endebefehl empfangen wird.
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5D ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs eines Magnetplattenlaufwerks,
wenn es zu arbeiten beginnt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun
werden Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert
beschrieben.
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Die
Struktur eines die Erfindung realisierenden Speicherlaufwerks wird
unter Verwendung eines Magnetplattenlaufwerks als Beispiel beschrieben. Die
skizzenhafte Struktur eines Magnetplattenlaufwerks 10 ist
in der 1 dargestellt. Das Magnetplattenlaufwerk 10 verfügt über ein
Speichermedium 1, eine Magnetplatte vom 2,5''-Typ; einen Magnetkopf 2 zum
Lesen von Daten von der Magnetplatte 1 und zum Schreiben
von Daten auf diese; eine Schreib-/Lese(R/W)schaltung 4 zum Lesen/Schreiben
von Daten hinsichtlich der Platte mittels des Kopfs 2;
und eine Steuerung 3 zum Steuern von Schreib-/Lesevorgängen betreffend
die Magnetplatte 1 durch Weiterleiten eines von einem Host 11 empfangenen
Befehls an die R/W-Schaltung. Das Magnetplattenlaufwerk 10 verfügt auch über einen
Rotationsmechanismus für
die Magnetplatte 1, einen Bewegungs(einschließlich eines
L/UL-Vorgangs)mechanismus für
die Magnetplatte sowie andere Mechanismen (die alle nicht dargestellt
sind).
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Das
Magnetplattenlaufwerk 10 führt das Lesen/Schreiben von
Daten unter der Bedingung aus, dass der Magnetkopf 2 mit
einem kleinen Abstand über
der Magnetplatte 1 fliegt, der durch einen Luftstrom erzeugt
wird, wie er entsteht, wenn die Magnetplatte 1 gedreht
wird. Um die Aufzeichnungsdichte des Magnetplattenlaufwerks 10 zu
verbessern, ist es umso besser, je kleiner der Abstand (im Allgemeinen als
Flughöhe
bezeichnet) zwischen dem Magnetkopf 2 und der Magnetplatte 1 ist.
Die Flughöhe
des Magnetplattenlaufwerks 10 wird daher auf einen sehr niedrigen
Wert von 50 nm oder weniger eingestellt.
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Obwohl
es in der 1 nicht dargestellt ist, verfügt das Magnetplattenlaufwerk 10 beispielsweise über zwei
Magnetplatten und vier Magnetköpfe,
was für
eine Aufzeichnungskapazität
von ungefähr
6,5 GB sorgt.
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Das
Magnetplattenlaufwerk 10 ist mit einem Aufbring-/Wegnehm(nachfolgend
als L/UL bezeichnet)mechanismus versehen, der den Magnetkopf 2 aus
dem Gebiet der Magnetplatte 1 zurückzieht, während er nicht zum Lesen/Schreiben
oder dergleichen auf diese zugreift. Der Zustand, in dem der Magnetkopf 2 über der
Magnetplatte 1 fliegt, wird als aufgebrachter oder geladener
Zustand bezeichnet, und der Zustand, in dem er sich in einem Gebiet
außerhalb des
Außenumfangs
der Magnetplatte 1 befindet, wird als weggenommener oder
nicht geladener Zustand bezeichnet. Die Zeit (Wegnehmübergangszeit),
die dazu erforderlich ist, die Magnetplatte 1 nach einem Schreib-/Lesevorgang
wegzunehmen, kann nach Wunsch eingestellt werden. Wenn jedoch diese
Zeit zu kurz ist, nimmt die Anzahl der L/UL-Vorgänge zu, wohingegen dann, wenn
sie zu lang ist, die Zeit verlängert
ist, während
der der Magnetkopf 2 über
der Magnetplatte 1 fliegt. Unter Berücksichtigung dieses Ausgleichs
beträgt
die Zeit, gemäß der der
Magnetkopf weggenommen wird, nachdem kein Zugriff auf die Magnetplatte
erfolgte, vorzugsweise 5 bis 10 Sekunden. Bei dieser Ausführungsform
startet der Wegnehmvorgang, wenn während einer Periode von 6 Sekunden
kein Zugriff auf die Magnetplatte 1 erfolgte.
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Dieser
L/UL-Vorgang wird durch die Steuerung 3 gesteuert, und
auch die Wegnehmübergangszeit
und dergleichen werden durch die Steuerung 3 gesteuert.
Die Wegnehmübergangszeit
wird entweder dann gemessen, wenn der Betrieb des Magnetkopfs 2 beendet
wird oder wenn vom Host oder dergleichen kein Zugriff auf einen
Pufferspeicher 6 (der später beschrieben wird) erfolgt.
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Das
Magnetplattenlaufwerk 10 verfügt über den Pufferspeicher 6,
einen flüchtigen
Speicher von 512 kB, der als Lesecache oder Schreibcache verwendet
wird. Dieser Pufferspeicher 6 verfügt über eine Lesecachefunktion
des Zwischenspeichers von häufig
gelesenen Daten. Der Pufferspeicher 6 verfügt auch über eine
Schreibcachefunktion des Zwischenspeicherns von Daten auf einen
Schreibbefehl vom Host 11 hin, vor dem Schreiben der Daten
in einen nicht flüchtigen
Speicher 5, und wenn die Daten einmal im Pufferspeicher 6 abgespeichert
sind, werden sie wiederum im nicht flüchtigen Speicher abgespeichert.
Dieser Pufferspeicher 6 muss nicht vorhanden sein, wie
dies später
beschrieben wird.
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Das
Magnetplattenlaufwerk 10 ist mit dem Host 11 verbunden,
der eine Vorrichtung auf höherer Ebene,
wie ein Computer ist, und es wird durch einen vom Host 11 ausgegebenen
Befehl gesteuert. Das Magnetplattenlaufwerk 10 der Ausführungsform
verfügt über einen
nicht flüchtigen
Speicher 5 (nachfolgend einfach als nicht flüchtiger
Speicher bezeichnet) zum Zwischenspeichern von Schreibbefehlen von
256 kB als Einrichtung zum Zwischenspeichern von Daten, die dem
Schreibbefehl vom Host 11 entsprechen. Unter Verwendung
des nicht flüchtigen Speichers
zur Zwischenspeicherung kann verhindert werden, dass nicht auf die
Magnetplatte 1 geschriebene Daten verloren gehen, und zwar
selbst dann, wenn die Spannung unerwarteterweise durch einen Spannungsausfall
oder dergleichen abgeschaltet wird.
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Beim
auf die obige Weise aufgebauten Magnetplattenlaufwerk 10 arbeitet
die Steuerung 3, wenn sie einen Schreibbefehl vom Host 11 empfängt, als erstes
so, dass sie die dem Schreibbefehl entsprechenden Daten in den Pufferspeicher 6 schreibt. Wenn
es geklärt
ist, dass die Daten in den Pufferspeicher 6 geschrieben
sind, teilt die Steuerung 3 dem Host 11 den Abschluss
des Schreibbefehls mit. Danach arbeitet die Steuerung 3 so,
dass sie die im Pufferspeicher 6 gespeicherten Daten in
den nicht flüchtigen
Speicher 5 schreibt. In ähnlicher Weise werden die entsprechenden
Daten in den nicht flüchtigen Speicher 5 geschrieben,
wenn der zweite und folgende Schreibbefehle vom Host 11 ausgegeben
werden.
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Wenn
mindestens eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, während die obigen Vorgänge wiederholt
werden, arbeitet die Steuerung 3 so, dass sie alle im nicht
flüchtigen
Speicher 5 gespeicherten Daten chargenweise auf der Magnetplatte 1 speichert. Dann
löscht
die Steuerung 3, von den Daten im nicht flüchtigen
Speicher 5, diejenigen Daten in diesem, die bereits auf
die Magnetplatte 1 geschrieben wurden.
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Gemäß der 2B werden,
wenn der Pufferspeicher 6 nicht verwendet wird und wenn
die Steuerung 3 einen vom Host 11 ausgegebenen Schreibbefehl
empfängt,
die Daten in den nicht flüchtigen
Speicher 5 geschrieben. Nachdem die Daten geschrieben sind,
teilt die Steuerung 3 dem Host 11 den Abschluss
des Schreibbefehls mit. In ähnlicher Weise
werden die entsprechenden Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 gespeichert,
wenn der zweite und der folgende Schreibbefehl vom Host 11 ausgegeben
werden.
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Wenn
die Daten vom nicht flüchtigen
Speicher 5 auf die Magnetplatte 1 geschrieben
werden, wird der Magnetkopf 2 auf diese gebracht, um die
Daten zu schreiben. Nachdem die Daten auf die Magnetplatte 1 geschrieben
wurden, werden die im nicht flüchtigen
Speicher zwischengespeicherten Daten gelöscht, um den nächsten Schreibbefehl
vorzubereiten. Bei einer Reihe dieser Vorgänge ist, wenn angenommen wird,
dass es die Steuerung 3 bestimmt, die Daten im nicht flüchtigen
Speicher beim Empfang des n-ten (n ist eine positive ganze Zahl)
Schreibbefehl auf die Magnetplatte 1 zu schreiben, die
Flugzeit des Magnetkopfs 2 für n (n ist eine positive ganze Zahl)
vom Host 11 ausgegebene Schreibbefehle die Zeit vom Aufbringstart
bis zum Abschluss eines Wegnehmvorgangs. Während dieser Zeit wird nur
ein L/UL-Vorgang ausgeführt.
Vom Gesichtspunkt der Flugzeit und einer Verringerung der Anzahl
von L/UL-Vorgängen
her gesehen ist es wünschenswert, den
Wert n zu erhöhen,
um so vielen Schreibbefehlen wie möglich entsprechende Daten auf
einmal auf die Magnetplatte 1 zu schreiben.
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Bei
tatsächlichen
Betriebsvorgängen
des Magnetplattenlaufwerks 10 wird nicht nur ein Schreibbefehl
vom Host an das Plattenlaufwerk ausgegeben, sondern es wird auch
ein Lesebefehl ausgegeben, und der L/UL-Vorgang kann während des Ausführens dieses
Lesebefehls ausgeführt
werden. Da sich das Intervall auszugebender Befehle stark ändert, wird
selbst dann, wenn angenommen wird, dass nur Schreibbefehle ausgegeben
werden, der L/UL-Vorgang in einigen Fällen nicht ausgeführt, bis der
nächste
Schreibbefehl ausgegeben wird, wenn das Intervall der auszugebenden
Schreibbefehle kurz ist. Um die Anzahl der L/UL-Vorgänge
in Bezug auf die Anzahl von vom Host 11 ausgegebenen Schreibbefehlen
zu verringern, wird es wesentlich, den Zeitpunkt zu beurteilen,
zu dem alle im nicht flüchtigen
Speicher 5 abgespeicherten Daten sequentiell auf die Magnetplatte
geschrieben sind.
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Um
die Flugzeit zu verkürzen
und die Anzahl der L/UL-Vorgänge
abzusenken, werden so viele Daten wie möglich, die Schreibbefehlen
entsprechen, im nicht flüchtigen
Speicher 5 abgespeichert und chargenweise auf die Magnetplatte 1 geschrieben. Ein
bevorzugter Zeitpunkt, zu dem die Daten auf die Magnetplatte 1 geschrieben
werden, ist derjenige, zu dem die Restkapazität des nicht flüchtigen
Speichers 5 unzureichend wird, um die dem nächsten Schreibbefehl
entsprechenden Daten zwischenzuspeichern.
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Wenn
der Magnetkopf 2 auf einen Lesebefehl oder dergleichen
hin, also keinen Schreibbefehl, wie er vom Host 11 an das
Magnetplattenlaufwerk 10 ausgegeben wird, auf die Magnetplatte
gebracht wird, wird das Schreiben von Daten auf die Magnetplatte 1 möglich. In
diesem Fall nimmt selbst dann, wenn die Daten auf die Magnetplatte 1 geschrieben werden,
die Gesamtanzahl der L/UL-Vorgänge
nicht zu. Darüber
hinaus kann, da die im nicht flüchtigen Speicher 5 zwischengespeicherten
Daten gelöscht werden,
wenn der Datenschreibvorgang abgeschlossen ist, der Aufbringvorgang
für den
Kopf beim nächsten
chargenmäßigen Schreiben
von Daten verlängert
werden.
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Wenn
vom Host 11 ein Schreibbefehl ausgegeben wird, während sich
der Magnetkopf 2 im Aufbringzustand befindet, kann die
Steuerung 3 die Daten direkt auf die Magnetplatte 1 schreiben,
ohne sie im Pufferspeicher 6 oder im nicht flüchtigen
Speicher 5 zu speichern. Auch in diesem Fall nimmt die
Gesamtanzahl von L/UL-Vorgängen
nicht zu. Darüber hinaus
wird, da die Daten kein einziges Mal in den Pufferspeicher 6 oder
den nicht flüchtigen
Speicher 5 geschrieben werden, sondern sie direkt auf die
Magnetplatte 1 geschrieben werden, die Leistungsfähigkeit
beim sequentiellen Schreiben nicht nachteilig beeinflusst.
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Wie
oben beschrieben, wird die Anzahl von L/UL-Vorgängen selbst dann nicht notwendigerweise verringert,
wenn das Speichervermögen
des nicht flüchtigen
Speichers 5 erhöht
wird. Daher wird das Speichervermögen des nicht flüchtigen
Speichers 5 durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie den
erforderlichen Zuverlässigkeitsgrad,
den Nutzungszustand und die Kosten des Magnetplattenlaufwerks 10.
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Wenn
das Magnetplattenlaufwerk 10 einen Stoppbefehl, einschließlich eines Übergangs
in einen Bereitschaftszustand oder einen Schlafzustand, empfängt, ist
es wünschenswert,
Daten im Speicher 6 oder 5 auf die Magnetplatte 1 zu
schreiben, um die seltene Möglichkeit
eines Datenverlustes während des
Hochlaufprozesses nach dem Stoppprozess oder nach einer langen Zeitperiode
eines Spannungsausfallzustands zu verhindern.
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Obwohl
es zu erwarten ist, dass die Daten bei Empfang des Stoppbefehls
auf die Magnetplatte 1 geschrieben werden, werden sie nicht
auf die Magnetplatte 1 geschrieben, wenn die Spannung aufgrund
eines Spannungsausfalls oder dergleichen unerwarteterweise abgeschaltet
wird. In diesem Fall wird, wenn das Magnetplattenlaufwerk 10 das
nächste
Mal gestartet wird, geprüft,
ob die nicht auf die Magnetplatte 1 geschriebenen Daten
noch im nicht flüchtigen Speicher 5 gespeichert
sind. Wenn die Daten noch gespeichert sind, werden sie auf die Magnetplatte 1 geschrieben.
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Zusammengefasst
gesagt, schreibt die Steuerung 3, bei tatsächlichen
kommerziellen Erzeugnissen von Magnetplattenlaufwerken 10,
die im nicht flüchtigen
Speicher 5 zwischengespeicherten Daten aus dem Pufferspeicher 6 für vom Host 11,
wie einer Vorrichtung auf höherer
Ebene, ausgegebene Schreibbefehle durch Steuern der R/W-Schaltung 4 und
der L/UL-Vorgänge
des Magnetkopfs durch ein Stellglied/einen Servomechanismus (nicht
dargestellt) auf die Magnetplatte 1.
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Wenn die verbliebene Schreibkapazität des nicht flüchtigen
Speichers 5 unzureichend dazu wird, Daten zu speichern,
oder wenn das Verhältnis
der verbliebenen Schreibkapazität
zur Gesamtkapazität
einen vorbestimmten Wert (beispielsweise 80%) oder weniger erreicht.
- (2) Wenn der Magnetkopf 2 auf einen anderen Befehl
als einen vom Host 11 an das Magnetplattenlaufwerk 10 ausgegebenen
Schreibbefehl hin auf die Magnetplatte 1 gebracht wird
und es möglich wird,
Daten auf die Magnetplatte 1 zu schreiben (wenn der Magnetkopf 2 über der
Magnetplatte 1 fliegt).
- (3) Wenn das Magnetplattenlaufwerk 10 einen Stoppbefehl,
einschließlich
des Bereitschaftsbefehls und des Schlafbefehls, vom Host 11 empfängt.
- (4) Wenn die Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 verblieben
sind, wenn das Magnetplattenlaufwerk 10 seinen Betrieb
startet.
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Wenn
vom Host 11 ein Schreibbefehl zum Schreiben von Daten ausgegeben
wird, die mehr sind, als es der verbliebenen Schreibkapazität des nicht
flüchtigen
Speichers 5 entspricht, werden die Daten über die
Steuerung 3 oder den Pufferspeicher 6 direkt auf
der Magnetplatte 1 aufgezeichnet. Unter Ausnutzung dieses
Aufbringvorgangs werden auch Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 auf
die Magnetplatte 1 geschrieben, um die Gesamtanzahl der
Aufbring-/Wegnehmvorgänge
zu verringern.
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Wenn
das Magnetplattenlaufwerk 10 mit dem Host 11 verbunden
ist, greift der Magnetkopf 2, der sich in einem weggenommenen
Zustand befindet, nicht auf die Magnetplatte 1 zu, um Daten
zu schreiben. Wenn vom Host nur eine Einzelcharge von Schreibbefehlen
(beispielsweise ein Schreibbefehl für einen Sektor) mit einem Zeitintervall
ausgegeben wird, das dazu ausreicht, einen L/UL-Vorgang auszuführen (beispielsweise
eine Minute), führt
die Steuerung 3, solange nicht die restliche Schreibkapazität des nicht
flüchtigen
Speichers 5 unzureichend ist, um die Daten zu speichern,
oder wenn das Verhältnis
der verbliebenen Schreibkapazität
zur Gesamtkapazität
einen vorbestimmten Wert oder einen kleineren einnimmt, keinen Aufbringvorgang
für den Magnetkopf 2 aus,
sondern sie hält
sie im weggenommenen Zustand, was für die meisten Fälle von Schreibbefehlen
gilt, die vom Host mit einem vorbestimmten Zeitintervall ausgegeben
werden.
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Obwohl
die Effekte einer Verkürzung
der Flugzeit und einer Absenkung der Anzahl von L/UL-Vorgängen abhängig vom
Schema der Ausgabe von Befehlen vom Host 11 variieren können, können sie
dadurch beibehalten werden, so dass sie nicht verloren gehen, dass
die Daten zwischengespeichert werden, die zeitlich diskontinuierlich
ausgegebenen Schreibbefehlen entsprechen, und die Daten chargenweise
zeitlich kontinuierlich auf die Magnetplatte 1 geschrieben
werden. Es ist ersichtlich, dass die Steuerungsfunktion durch die
Steuerung 3 für
den Betrieb der R/W-Schaltung und den L/UL-Vorgang entweder durch
Hardware oder durch Software realisiert werden kann.
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Die 2A und 2B veranschaulichen ein
Vergleichsbeispiel für
die Anzahl der Aufbring-/Wegnehmvorgänge zwischen dem Magnetplattenlaufwerk 10 der
Ausführungsform
und einem herkömmlichen
Magnetplattenlaufwerk, die auf Schreibbefehle reagieren, wie sie
mit einem vorbestimmten Intervall diskontinuierlich vom Host 11 ausgegeben
werden. Das herkömmliche
Magnetplattenlaufwerk ist nicht mit dem nicht flüchtigen Speicher 5 versehen.
Bei diesem Vergleichsbeispiel sind, zum Vereinfachen der Beschreibung,
der Pufferspeicher 6 zum Zwischenspeichern von Schreibbefehlen
entsprechenden Daten und eine Schreibcachefunktion unter Verwendung
desselben nicht vorhanden.
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Beim
in den 2A und 2B dargestellten
Zeitintervall von Schreibbefehlen ist ein automatischer Dateisicherungsvorgang
durch Software des Hosts angenommen, der für ein Zeitintervall (beispielsweise
ungefähr
einige zehn Sekunden bis einige Minuten) sorgt, das für den L/UL-Vorgang
ausreichend ist. Bei einem derartigen Zeitintervall wird, selbst
dann, wenn der Magnetkopf 2 aufgebracht wird, nachdem ein
Schreibbefehl ausgeführt
wurde, der Wegnehmvorgang ausgeführt,
bevor der nächste Schreibbefehl
empfangen wird.
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Gemäß der 2A,
die die Reaktion des herkömmlichen
Magnetplattenlaufwerks zeigt, gibt die Steuerung, nach Empfang des
ersten vom Host ausgegebenen Schreibbefehls 201, einen
Schreibbefehl 202 für
die Magnetplatte aus. Wenn sich der Magnetkopf im weggenommenen
Zustand befindet, wird er auf den Schreibbefehl 202 hin
aufgebracht. Nachdem der Magnetkopf auf die Magnetplatte aufgebracht
wurde, startet ein Schreibvorgang 203 für die Daten auf die Magnetplatte.
Ein Rechtecksymbol in der 2A kennzeichnet
den Schreibvorgang 203 der Daten auf der Magnetplatte.
Wenn die Steuerung nach Abschluss des Schreibvorgangs 203 auf
die Magnetplatte ein Schreibende 204 erkannt hat, liefert sie
einen Endebericht 205 für
den Schreibbefehl 201 an den Host zurück, um eine Reihe von Vorgängen zu
beenden. Da die Zeit bis zum Eintreffen des nächsten Schreibbefehls 211 ausreichend
lang ist, wird der Kopf weggenommen, und er gelangt in einen weggenommenen
Zustand. Wenn der nächste Schreibbefehl 211 vom
Host ausgegeben wird, werden die oben beschriebenen Vorgänge wiederholt. Die
Zeit ab dem Beenden des Zugriffs auf die Magnetplatte durch den
Magnetkopf bis zum Start des Wegnehmvorgangs beträgt beispielsweise
6 Sekunden, ähnlich
wie im Fall der Ausführungsform.
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Jedesmal
dann, wenn derselbe Schreibbefehl mit einem vorbestimmten Zeitintervall
vom Host ausgegeben wird, wird der Aufbringvorgang ausgeführt, die
Daten werden geschrieben, und danach wird der Kopf weggenommen,
nachdem eine vorbestimmte Wartezeit verstrichen ist.
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Bei
einer Reihe dieser Vorgänge
beträgt
die Kopfflugzeit für
n Schreibbefehle 221 T × n, wobei T die Zeit ab dem
Aufbringzeitpunkt bis zum Wegnehmzeitpunkt ist (T ist abhängig von
der Menge zu schreibender Daten variabel). Die entsprechende Anzahl
von L/UL-Vorgängen
ist n. Diese L/UL-Anzahl ist auch für ein Plattenlaufwerk gleich,
das mit Schreibcachefunktion versehen ist, obwohl die Zeitpunkte
des Endeberichts an den Host und des Schreibens von Daten auf die
Platte verschieden sind.
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Beim
Magnetplattenlaufwerk 10 gemäß der Ausführungsform gibt die Steuerung 3,
nach dem Empfangen des ersten vom Host 11 ausgegebenen Schreibbefehls 251,
einen Schreibbefehl 252 an den nicht flüchtigen Speicher 5 aus,
um einen Schreibvorgang 254 für die Daten im nicht flüchtigen
Speicher 5 auszuführen.
Nachdem die Steuerung 3 das Schreibende 255 der
Daten im nicht flüchtigen
Speicher 5 festgestellt hat, gibt sie einen Endebericht 256 für den Schreibbefehl 251 aus.
Wenn der nächste Schreibbefehl 261 vom
Host 11 ausgegeben wird, werden die Daten auf ähnliche
Weise, wie sie oben beschrieben ist, im nicht flüchtigen Speicher (264) aufgezeichnet.
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Während die
obigen Vorgänge
wiederholt werden, gibt die Steuerung 3, wenn irgendeine
der oben beschriebenen vier Bedingungen erfüllt ist, d.h., wenn der n-te,
in der 2B dargestellte Schreibbefehl 271 empfangen
wird, einen Chargen-Schreibbefehl 273 an den nicht flüchtigen
Speicher 5 aus, um die in ihm gespeicherten Daten auf die
Magnetplatte 1 zu schreiben.
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Auf
diesen Chargen-Schreibbefehl 273 hin wird der Magnetkopf 2 auf
die Magnetplatte 1 gebracht. Nachdem der Magnetkopf 2 auf
die Magnetplatte 1 gebracht wurde, startet ein chargenmäßiger Schreibvorgang 274 für die im
nicht flüchtigen
Speicher 5 gespeicherten Daten. Nach dem Chargenschreibvorgang 274 empfängt die
Steuerung 3 ein Schreibende 275, sie gibt einen
Endebericht 276 an den Host 276 aus, und sie löscht die
im nicht flüchtigen
Speicher 5 gespeicherten Daten. Die Menge der Daten, wie
sie auf den Schreibbefehl 272 hin auf die Magnetplatte 1 zu
schreiben ist, differiert von derjenigen, die einem einzelnen Schreibbefehl
entspricht. Daher wird die für
den Schreibvorgang 274 erforderliche Zeit länger als
die im herkömmlichen
Fall. Daher sind das Schreibende 275 und der Endebericht 276 stärker als
im herkömmlichen
Fall verzögert.
Wenn jedoch die Schreibcachefunktion unter Verwendung des Pufferspeichers 6 vorhanden
ist und das Schreibende 275 und der Endebericht 276 zurückgeliefert werden,
kann die Verzögerung
des Endeberichts 276 in ähnlichem Grad wie im herkömmlichen
Fall eingestellt werden. Aus dem Gesichtspunkt einer Verbesserung
der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Magnetplattenlaufwerks 10 ist
es daher bevorzugt, sowohl den nicht flüchtigen Speicher 5 als
auch den Pufferspeicher 6 anzubringen.
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Nach
dem Ausgeben des Schreibbefehls 272 an den nicht flüchtigen
Speicher 5 kann die Steuerung 3 den Schreibbefehl 273 für die Magnetplatte 1 ausgeben,
und danach werden die im nicht flüchtigen Speicher 5 gespeicherten
Daten gemeinsam mit den dem Schreibbefehl 272 entsprechenden
Daten chargenweise auf der Magnetplatte 1 aufgezeichnet.
Um dies explizit darzustellen, ist der Schreibbefehl 273 so
eingezeichnet, dass er sich ausgehend vom nicht flüchtigen
Speicher 5 erstreckt. Wenn jedoch die Steuerung 3 die
Information empfängt,
dass eine der vier Bedingungen erfüllt ist, bevor der Schreibbefehl 272 ausgegeben
ist, gibt sie, ohne den Schreibbefehl 272 auszugeben, den
Schreibbefehl 273 zum Speichern der im nicht flüchtigen
Speicher 5 gespei cherten Daten auf die Magnetplatte 1 und
zum Schreiben der dem vom Host 271 ausgegebenen Schreibbefehl 271 entsprechenden
Daten auf die Magnetplatte 1, ohne Zwischenspeicherung
derselben im nicht flüchtigen
Speicher 5 aus.
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Das
Magnetplattenlaufwerk 10 dieser Ausführungsform schreibt Daten auf
die obige Weise auf die Magnetplatte 1. Daher ist es möglich, die
Anzahl der L/UL-Vorgänge
des Magnetkopfs 2 um 1/n zu verringern und die Flugzeit
des Magnetkopfs 2 für Schreibbefehle
zu verkürzen,
wie sie vom Host 11 zeitlich diskontinuierlich mit einem
vorbestimmten Zeitintervall ausgegeben werden. Daher ist es möglich, eine
Beeinträchtigung
der tribologischen Zuverlässigkeit
beträchtlich
zu verringern, wie sie andernfalls durch einen für lange Zeit fliegenden Magnetkopf
oder den L/UL-Vorgang verursacht werden könnte. Da keine überflüssigen L/UL-Vorgänge ausgeführt werden,
kann der Energieverbrauch des nicht flüchtigen Speichers 5 gesenkt
werden.
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In
den 2A und 2B werden,
der Einfachheit der Beschreibung halber, Einzelburst-Schreibbefehle
mit vorbestimmtem Zeitintervall ausgegeben. Selbst wenn Gruppen
mehrerer zeitlich kontinuierlicher Schreibbefehle mit einem vorbestimmten
Zeitintervall ausgegeben werden, sind die Vorgänge ähnlich denen, wie sie oben
beschrieben sind. D.h., dass dann, wenn angenommen wird, dass die
Anzahl der Schreibbefehle der Anzahl von Gruppen mehrerer zeitlich
kontinuierlicher Schreibbefehle entspricht, die Reaktion des Magnetplattenlaufwerks ungefähr derjenigen ähnlich ist,
wie sie oben beschrieben ist.
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Bei
der Erfindung ist das Zeitintervall der vom Host 11 ausgegebenen
Befehle ein wesentlicher Faktor. Wenn die Steuerung 3 einen
Befehl vom Host 11 empfängt
und der nächste
Befehl ausgegeben wird, bevor der erste Befehl vollständig abgearbeitet ist,
tritt ein Wartezustand zum Empfangen und Verarbeiten des nächsten Befehls
auf. Bei dieser Ausführungsform
werden derartige Befehle als zeitlich kontinuierliche Befehle bezeichnet.
Wenn dagegen die Steuerung 3 einen Befehl vom Host 11 empfängt und der
nächste
Befehl ausgegeben wird, nachdem eine Zeit verstrichen ist, die dazu
ausreicht, den ersten Befehl zu verarbeiten, werden derartige Befehle
als zeitlich diskontinuierliche Befehle bezeichnet.
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Im
herkömmlichen
Fall kann dann, wenn die Befehle zeitlich diskontinuierlich sind,
jedoch einige Befehlsintervalle kleiner als die Wegnehmübergangszeit
sind, die Anzahl der L/UL-Vorgänge
für vom
Host 11 ausgegebene zeitlich dis kontinuierliche Befehle
kleiner als n sein. Wenn bei dieser Ausführungsform ein Lesebefehl für die im
nicht flüchtigen Speicher 5 zwischengespeicherten
Daten ausgegeben wird, können
die Daten direkt aus diesem gelesen werden. In diesem Fall sorgt
der nicht flüchtige Speicher
für eine
Pseudo-Lesecachefunktion,
so dass die Verarbeitungsgeschwindigkeit verbessert werden kann.
Der nicht flüchtige
Speicher 5 speichert nur die Daten vor ihrem Schreiben
auf die Magnetplatte 1, und die Lesegeschwindigkeit eines
nicht flüchtigen
Speichers ist im Allgemeinen kleiner als die eines flüchtigen
Speichers, wie er allgemein als Lesecache verwendet wird. Daher
ist es bevorzugt, den Pufferspeicher 6 als flüchtigen
Speicher zu verwenden und die Lesecachefunktion zum Zwischenspeichern
der von der Magnetplatte 1 gelesenen Daten bereit zu stellen.
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Wie
bereits beschrieben, werden, bei Lesecachevorgängen, die Daten auf der Magnetplatte 1 mit
hoher Zugriffshäufigkeit
im Pufferspeicher 6 zwischengespeichert, und wenn ein Lesebefehl
für diese Daten
ausgegeben wird, werden sie ohne Zugriff auf die Magnetplatte 1 aus
dem Puffer 6 gelesen. Da die Verarbeitungsgeschwindigkeit
verbessert werden kann und die Zugriffshäufigkeit auf die Magnetplatte 1 gesenkt
werden kann, kann die Flugzeit weiter verkürzt werden, und die Anzahl
der L/UL-Vorgänge kann
dadurch weiter gesenkt werden, dass der Lesecachevorgang gemeinsam
mit dem Verfahren gemäß der Ausführungsform
eingeschlossen werden.
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Nun
wird ein allgemeiner Betriebsablauf des Magnetplattenlaufwerks dieser
Ausführungsform
mit einem Lese-/Schreibcache unter Bezugnahme auf die in den 5A bis 5C dargestellten
Flussdiagramme beschrieben.
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Die 5A ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks,
wenn ein Schreibbefehl empfangen wird, die 5B ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks, wenn
ein Lesebefehl empfangen wird, die 5C ist ein
Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks,
wenn ein Endebefehl empfangen wird, und die 5D ist
ein Flussdiagramm zum Veranschaulichen des Betriebs des Magnetplattenlaufwerks,
wenn das Laufwerk zu arbeiten beginnt.
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Wie
es in der 5A dargestellt ist, werden, wenn
vom Host 11 in einem Schritt S1 ein Schreibbefehl empfangen
wird, die Daten in einem Schritt S2 in einen Schreibcache geschrieben.
Nachdem die Daten in den Schreibcache geschrieben wurden, wird ein
Schreibendebericht in einem Schritt S3 an den Host 11 zurückgeliefert.
In einem Schritt S4 wird geprüft,
ob sich der Kopf 2 im Aufbringzustand befindet. Wenn er
sich im Aufbringzustand befindet, springt der Ablauf zum Schritt
S5 weiter, wohingegen dann, wenn dies nicht der Fall ist, der Ablauf
zum Schritt S5 weiter geht.
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Im
Schritt S5 wird geprüft,
ob der nicht flüchtige
Speicher 5 über
ausreichend viel freien Raum verfügt. Wenn er über ausreichend
viel freien Raum verfügt,
geht der Ablauf zu einem Schritt S12 weiter, wohingegen dann, wenn
er nicht über
ausreichend viel freien Raum verfügt, der Ablauf zu einem Schritt S6
weiter geht.
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Im
Schritt S12 werden die Daten in den nicht flüchtigen Speicher 5 geschrieben,
um danach in einem Schritt S11 den Schreibvorgang zu beenden.
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Im
Schritt S6 wird der Kopf 2 aufgebracht. Dann werden die
Daten auf die Magnetplatte 1 geschrieben. Dann wird in
einem Schritt S8 geprüft,
ob der nicht flüchtige
Speicher 5 irgendwelche Daten enthält. Wenn er irgendwelche Daten
enthält,
geht der Ablauf zu einem Schritt S9 weiter, wohingegen dann, wenn
er keine Daten enthält,
der Ablauf zu einem Schritt S11 weiter geht, um den Schreibvorgang zu
beenden.
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Im
Schritt S9 werden alle Daten im nicht flüchtigen Speicher sequentiell
auf einmal auf die Magnetplatte 1 geschrieben. Im Schritt
S10 werden die Daten im nicht flüchtigen
Speicher 5 gelöscht,
um danach im Schritt S11 den Schreibvorgang zu beenden.
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Wie
es in der 5B dargestellt ist, wird, wenn
in einem Schritt S20 vom Host 11 ein Lesebefehl empfangen
wird in einem Schritt S21 geprüft,
ob sich die Daten in einem Lesecache befinden. Wenn sie sich im
Lesecache befinden, geht der Ablauf zu einem Schritt S31 weiter,
wohingegen dann, wenn dies nicht der Fall ist, der Ablauf zu einem
Schritt S22 weiter geht.
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In
einem Schritt S31 werden die Daten aus dem Lesecache gelesen, und
in einem Schritt S32 werden die Daten an den Host 11 zurückgeliefert,
um anschließend
die Leseoperation in einem Schritt S30 zu beenden. Im Schritt S22
wird geprüft,
ob der Kopf aufgebracht ist. Wenn er aufgebracht ist, überspringt der Ablauf
den Schritt S24, wohingegen dann, wenn dies nicht der Fall ist,
der Ablauf zum Schritt S23 weiter geht.
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Im
Schritt S23 wird der Kopf 1 aufgebracht. In einem Schritt
S24 werden die Daten von der Magnetplatte 1 gelesen. In
einem Schritt S25 werden die Daten in den Lesecache geschrieben.
Danach werden die Daten in einem Schritt S26 an den Host 11 zurückgeliefert.
Dann wird in einem Schritt S27 geprüft, ob der nicht flüchtige Speicher 5 irgendwelche Daten
enthält.
Wenn er irgendwelche Daten enthält, geht
der Ablauf zum Schritt S28 weiter, wohingegen dann, wenn er keine
Daten enthält,
der Ablauf zum Schritt S30 springt, um den Lesevorgang zu beenden.
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Im
Schritt S28 werden alle Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 sequentiell
auf einmal auf die Magnetplatte 1 geschrieben. Im Schritt
S29 werden die Daten im nicht flüchtigen
Speicher 5 gelöscht,
um danach den Lesevorgang im Schritt S30 zu beenden.
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Wie
es in der 5C dargestellt ist, wird, wenn
in einem Schritt S40 ein Endebefehl vom Host 11 empfangen
wird, in einem Schritt S41 geprüft,
ob der nicht flüchtige
Speicher 5 irgendwelche Daten enthält. Wenn er irgendwelche Daten
enthält,
geht der Ablauf zu einem Schritt S42 weiter, wohingegen dann, wenn
er keinerlei Daten enthält,
der Ablauf zu einem Schritt S46 springt, in dem der normale Endeprozess
andauert.
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Im
Schritt S42 wird geprüft,
ob sich der Kopf im aufgebrachten Zustand befindet. Wenn er sich
im aufgebrachten Zustand befindet, springt der Ablauf zu einem Schritt
S44, wohingegen dann, wenn dies nicht der Fall ist, der Ablauf zu
einem Schritt S43 springt.
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Im
Schritt S43 wird der Kopf aufgebracht. Im Schritt S44 werden die
Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 auf
chargenweise auf die Magnetplatte 1 geschrieben. In einem
Schritt S45 werden die Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 gelöscht, um
den normalen Endeprozess im Schritt S46 fortzusetzen.
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Wie
es in der 5D dargestellt ist, wird, wenn
das Magnetplattenlaufwerk 10 in einem Schritt S50 aktiviert
wird, in einem Schritt S51 geprüft,
ob der nicht flüchtige
Speicher 5 irgendwelche Daten enthält. Wenn er irgendwelche Daten
enthält,
geht der Ablauf zu einem Schritt S52 weiter, wohingegen dann, wenn
er keinerlei Daten enthält,
der Ablauf zu einem Schritt S56 springt, in dem der normale Startvorgang
fortgesetzt wird.
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Im
Schritt S52 wird geprüft,
ob sich der Kopf im aufgebrachten Zustand befindet. Wenn er sich
im aufgebrachten Zustand befindet, springt der Ablauf zu einem Schritt
S54, wohingegen dann, wenn dies nicht der Fall ist, der Ablauf zu
einem Schritt S53 weiter geht.
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Im
Schritt S53 wird der Kopf aufgebracht. Im Schritt S54 werden alle
Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 sequentiell
auf einmal auf die Magnetplatte 1 geschrieben. In einem
Schritt S55 werden die Daten im nicht flüchtigen Speicher 5 gelöscht, um den
normalen Startprozess im Schritt S56 fortzusetzen.
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Die
Magnetplattenlaufwerke der Ausführungsform
und des Vergleichsbeispiels wurden in einen Notebook-PC eingebaut,
und die Reaktion des Magnetplattenlaufwerks hinsichtlich Befehlen
vom Host wurde unter Verwendung eines kommerziell verfügbaren Batterie-gestützten Benchmarktools
gemessen, wobei der Host eine CPU des Notebook-PC war. Es wurde
selbst dann dasselbe Ergebnis erzielt, wenn das Magnetplattenlaufwerk
extern mit dem Notebook-PC verbunden wurde.
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Das
Batterie-gestützte
Benchmarktool erzeugt Schreib- und Lesebefehle mit einem vorbestimmten
Muster, und es liefert sie an das Magnetplattenlaufwerk. Die Reaktion
des Magnetplattenlaufwerks wurde dadurch gemessen, dass der von
ihm verbrauchte Strom mit einer Stromsonde überwacht wurde. Wenn der Aufbring-
oder Wegnehmvorgang ausgeführt
wird, ist das Strommuster für
jeden Betriebsablauf charakteristisch, so dass die Ausführung des
L/UL-Vorgangs durch Überwachen
des Stroms korrekt gemessen werden kann. Auf Grundlage dieser Messung
wurde die Anzahl der L/UL-Vorgänge erhalten,
und die Flugzeit, während
der der Magnetkopf über
der Magnetplatte flog, wurde als Summe jeder Zeit vom Aufbringvorgang
bis zum Wegnehmvorgang berechnet.
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Derselbe
Notebook-PC wurde für
die beiden Magnetplattenlaufwerke der Ausführungsform und des Vergleichsbeispiels
verwendet. Jeder Test wurde unter denselben Bedingungen für eine Stunde
ausgeführt.
Die Messergebnisse sind in der 3 dargestellt.
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Die
Anzahl der L/UL-Vorgänge
beim Magnetplattenlaufwerk der Ausführungsform war auf ungefähr 62% derjenigen
beim Vergleichsbeispiel verringert, und die Kopfflugzeit war auf
ungefähr
41% derjenigen beim Vergleichsbeispiel verkürzt. Das Batterie-gestützte Benchmark
Tool gab eine Kombination von Schreib- und Lesebefehlen aus, um
einen tatsächlichen
Nutzungszustand eines Magnetplattenlaufwerks zu simulieren. Daher
war die Reaktion des Magnetplattenlaufwerks komplizierter als dann,
wenn nur Schreibbefehle ausgegeben wurden, wie dies in den 2A und 2B dargestellt
ist.
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Vom
Host an das Magnetplattenlaufwerk der Ausführungsform ausgegebene Befehle
wurden durch Überwachen
des Busses geprüft,
und es wurde der Inhalt des Befehls unmittelbar vor dem Ausführen des
Aufbringvorgangs geprüft.
Es wurde klargestellt, dass alle Befehle unmittelbar vor den Aufbringvorgängen Lesebefehle
waren und dass der Aufbringvorgang nicht auf einen Schreibbefehl
hin ausgeführt
wurde. Dies, da die Bedingung (2) der vier Bedingungen zum Schreiben
der Daten im nicht flüchtigen
Speicher auf die Magnetplatte auf chargenweise häufig erfüllt war, da Testbedingungen
verwendet wurden, bei denen eine Kombination von Schreib- und Lesebefehlen
ausgegeben wurde.
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Die
Reaktionen der Magnetplattenlaufwerke bei diesen Testbedingungen
sind in den 4A und 4B schematisch
dargestellt. In den 4A und 4B sind,
um die Beschreibung zu vereinfachen, keine Lesecache- und Schreibcachevorgänge verwendet.
In den 4A und 4B repräsentiert
der Buchstabe W einen ausgegebenen Schreibbefehl, der Buchstabe
R repräsentiert
einen ausgegebenen Lesebefehl, und das Symbol UL repräsentiert
einen ausgeführten
Kopfwegnehmvorgang. Fette Linien an der Plattenlinie kennzeichnen
die Zeit, in der der Kopf fliegt, und fette Linien am nicht flüchtigen
Speicher repräsentieren
die Zeit, während
der Daten für
einen Schreibbefehl im nicht flüchtigen
Speicher zwischengespeichert sind.
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Beim
herkömmlichen
Speicherlaufwerk tritt ein Plattenlaufwerk jedesmal dann auf, wenn
ein Schreib- oder ein Lesebefehl ausgegeben wird. Wenn sich der
Kopf nicht im aufgebrachten Zustand befindet, wenn der Befehl ausgegeben
wird, wird der Aufbringvorgang ausgeführt. Wenn danach innerhalb einer
vorbestimmten Zeit kein Befehl ausgegeben wird, wird der Kopfwegnehmvorgang
ausgeführt. Beim
Magnetplattenlaufwerk gemäß der Ausführungsform
werden, wenn ein Schreibbefehl empfangen wird, die Daten in den
nicht flüchtigen
Speicher gespeichert. Daher werden, wenn der Kopf auf einen Lesebefehl
hin aufgebracht wird und der Lesebefehl vollständig bearbeitet wird, die im
nicht flüchtigen Speicher
zwischengespeicherten Daten chargenweise auf die Platte geschrieben, da
die Beurteilungbedingung (2) erfüllt
ist. Wie es aus einem Vergleich zwischen der Ausführungsform
(4B) und dem Vergleichsbeispiel (4A)
erkennbar ist, zeigt es sich, dass die Kopfflugzeit verkürzt ist
und die Anzahl der L/UL-Vorgänge
gesenkt ist.
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Die
Effekte einer Verkürzung
der Flugzeit und einer Absenkung der Anzahl von L/UL-Vorgängen sind
immer noch, wie oben beschrieben, dann erkennbar, wenn eine Kombination
von Schreib- und Lesebefehlen zum Simulieren des Benutzungszustands
eines Magnetplattenlaufwerks ausgegeben wird. Die Effekte wurden
auch in praktischen Gebrauchszuständen des Magnetplattenlaufwerks
bestätigt.
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Die
Effekte der Erfindung wurden dadurch verifiziert, dass ein Zuverlässigkeitsbeschleunigungstest
für eine
lange Zeit von 5000 Stunden dadurch ausgeführt wurde, wobei zehn Magnetplattenlaufwerke
gemäß der Ausführungsform
und zehn Magnetplattenlaufwerke gemäß dem Vergleichsbeispiel bereitgestellt
wurden. Die verwendeten Testbedingungen waren schwere Bedingungen
mit hoher Temperatur, nämlich
einer Umgebungstemperatur von 70°C,
und es wurden Befehle ähnlich
denen des Batterie-gestützten
Benchmark Tools ausgegeben, um die Zeit zu überwachen, die erforderlich
war, um einen Fehler zu erzeugen. Bei diesem Test wurde, um die
Auswertungszeit zu verkürzen,
ein Befehlsausgabemuster verwendet, das dadurch erhalten wurde,
dass aus dem Befehlsausgabemuster des Batterie-gestützten Benchmark
Tools eine Freilaufperiode entfernt wurde, während der für lange Zeit kein Befehl ausgegeben
wird. Bei diesem Befehlsausgabemuster war die Anzahl von L/UL-Vorgängen und
die Kopfflugzeit pro Zeiteinheit ungefähr doppelt so groß wie die,
die in der 3 dargestellt sind.
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Zwei
der zehn Magnetplattenlaufwerke gemäß dem Vergleichsbeispiel stoppten
beinahe zu 4000 Stunden, da ein Fehler erzeugt wurde. Die gestoppten
nicht flüchtigen
Speicher wurden auseinander gebaut und geprüft. Es zeigt sich, dass nahe
am Kopfelement anhaftende Verschmutzungen den Fehler erzeugten.
Es wurden die Verschmutzungskomponenten analysiert, und es wurden
Verunreinigungskomponenten in Form einer organischen Verbindung im
nicht flüchtigen
Speicher und Komponenten erkannt, die als Abnutzungsteilchen von
Rampen des L/UL-Mechanismus identifiziert wurden. Zum Zeitpunkt
von 4000 Stunden beim Vergleichsbeispiel betrug die Anzahl der L/UL-Vorgänge ungefähr 720 × 103, und die Kopfflugzeit betrug ungefähr 3000
Stunden. Die restlichen acht Magnetplattenlaufwerke erzeugten keinen
Fehler, jedoch bestätigte
ein Auseinander bau dieser Laufwerke am Kopf anhaftende Verschmutzungen,
wobei jedoch das Ausmaß der
Verschmutzungen nicht so groß war
wie bei den Magnetplattenlaufwerken, die einen Fehler entwickelten. Zum
Zeitpunkt von 5000 Stunden beim Vergleichsbeispiel betrug die Anzahl
der L/UL-Vorgänge
ungefähr
900 × 103, und die Kopfflugzeit betrug ungefähr 3700
Stunden.
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Keines
der zehn Magnetplattenlaufwerke des Ausführungsbeispiels erzeugte selbst
bei 5000 Stunden einen Fehler. Die Magnetplattenlaufwerke wurden
auseinander gebaut. Obwohl Verschmutzungen in gewissem Ausmaß am Kopf
anhafteten, war das Ausmaß der
anhaftenden Verschmutzungen klein im Vergleich zu den Magnetplattenlaufwerken des
Vergleichsbeispiels, die keinen Fehler entwickelt hatten. Zum Zeitpunkt
von 5000 Stunden bei der Ausführungsform
betrug die Anzahl der L/UL-Vorgänge ungefähr 340 × 103, und die Kopfflugzeit betrug ungefähr 2200
Stunden.
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Wie
oben beschrieben, wurden dadurch Magnetplattenlaufwerke mit hervorragender
tribologischer Zuverlässigkeit
bei langer Laufzeit erhalten, dass die Anzahl der L/UL-Vorgänge gesenkt
wurde und die Kopfflugzeit verkürzt
wurde.
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In
der obigen Beschreibung wurde ein Magnetplattenlaufwerk 10 mit
angebrachtem L/UL-Mechanismus als Beispiel verwendet. Die Erfindung
ist bei Magnetplattenlaufwerken vom Kontakt-Start-Stopp (CSS)-Typ
anwendbar. Viele Magnetplattenlaufwerke des CSS-Typs sorgen für eine Funktion
zum Eintreten in den Bereitschaftszustand, wenn für lange
Zeit kein Befehl ausgegeben wird. Wenn in diesem Fall ein Schreibbefehl
vom Host ausgegeben wird, nachdem der Kopf in den Bereitschaftszustand
eingetreten ist, ist es erforderlich, dass die Spindel erneut aktiviert
wird, um den Kopf in Flug zu versetzen und Daten auf die Magnetplatte
zu schreiben. Gemäß der Erfindung
ist es, da die Daten in den nicht flüchtigen Speicher geschrieben
sind, nicht erforderlich, die Spindel erneut zu aktivieren. Daher
ist die Flugzeit verkürzt,
und die Anzahl der CSS-Vorgänge
ist verringert, wodurch die tribologische Zuverlässigkeit beträchtlich
verbessert ist und der Energieverbrauch gesenkt ist.
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Beim
CSS-Typ ist von den vier Bedingungen ein Teil der Bedingung (2) "wenn der Magnetkopf 2 auf
die Magnetplatte 1 aufgebracht ist" weggelassen, und die Bedingung (2)
ist einfach durch "wenn
der Magnetkopf 2 über
der Magnetplatte 1 fliegt und es möglich wird, Daten auf die Magnetplatte 1 zu
schreiben" ersetzt.
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Die
Erfindung ist nicht nur für
eine Magnetplatte wirkungsvoll, sondern auch für andere Speicherlaufwerke,
die eine Verbesserung der tribologischen Zuverlässigkeit oder eine Senkung
des Energieverbrauchs benötigen,
wie optische Platten, magnetooptische Platten und Magnetbänder. Die
Erfindung ist auch bei einem Laufwerk unter Verwendung eines Speichermediums
wirkungsvoll, das keine Verbesserung der tribologischen Zuverlässigkeit
benötigt,
jedoch eine Senkung des Energieverbrauchs benötigt.
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Die
Funktion des nicht flüchtigen
Speichers 5 kann zur Funktion des Pufferspeichers 6 hinzugefügt werden.
In diesem Fall sind die Daten verloren, wenn ein Spannungsausfall
des Magnetplattenlaufwerks 10 auftritt, bevor die Daten
auf die Magnetplatte 1 geschrieben sind. Jedoch können die
Daten aufrechterhalten werden, wenn eine Backup-Spannungsquelle vorhanden
ist, die dem Pufferspeicher 6 Energie zuführen kann,
bis die Daten auf die Magnetplatte 1 geschrieben sind.
Dadurch, dass der Pufferspeicher 6 in Form eines flüchtigen
Speichers mit der Funktion des nicht flüchtigen Speichers 5 versehen
wird, kann die Zeit verkürzt
werden, die dazu benötigt
wird, Daten auf chargenweise auf die Magnetplatte zu schreiben.
Es können
Daten mit Byteeinheit in den flüchtigen
Speicher geschrieben werden. Daher kann die Speicherkapazität effektiv
genutzt werden, und die Menge zwischenzuspeichernder Daten kann
stärker als
bei einem nicht flüchtigen
Speicher mit derselben Kapazität
erhöht
werden.
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Anstatt
dass der nicht flüchtige
Speicher 5 im Magnetplattenlaufwerk 10 angebracht
wird, kann er zwischen dem Host 11 und dem Magnetplattenlaufwerk 10 oder
im Host 11 angebracht werden. Genauer gesagt, werden, wenn
der Host 11 ein PC ist, dem Schreibbefehl entsprechende
Daten in einem Cache des PC abgespeichert, und die Daten werden
in das Magnetplattenlaufwerk 10 geschrieben, um die Anzahl
von L/UL-Vorgängen
zu verringern.
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Die
Erfindung wird in weitem Bereich bei verschiedenen Anwendungen angewandt.
Gemäß einer Zusammenfassung
der Erfindung werden, bei Empfang eines vom Host ausgegebenen Schreibbefehls, die
Daten in einem Speicher zwischengespeichert, woraufhin nicht immer
sequentiell ein Schreiben der Daten vom Zwischenspeicher auf ein
Speichermedium wie eine Magnetplatte erfolgt, und alle im Zwischenspeicher
gespeicherten Daten, die den mehreren Schreibbefehlen entsprechen,
werden später
sequentiell zu einem Zeitpunkt auf das Speichermedium geschrieben.