DE69625648T2 - Methode und System zur automatischen Ersetzung von in einem herausnehmbaren Festplattenlaufwerk integrierter Steuerungsfirmware - Google Patents
Methode und System zur automatischen Ersetzung von in einem herausnehmbaren Festplattenlaufwerk integrierter SteuerungsfirmwareInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft generell Computerspeicher und insbesondere herausnehmbare Speicherkassetten und Laufwerke.
- Turm-Computer, Desktop-Computer, tragbare Computer und Notebook- Computer, wie sie unter den Marken Packard-Bell, Compaq, AST, IBM und Apple vertrieben werden, haben typischerweise interne und/oder externe Verbindungen für 5,25"- und 3,5"-Laufwerke sowie PCMCIA-Karten. Solche Systeme haben üblicherweise ein 3,5"- Mikro-Diskettenlaufwerk und eine interne Festplatte. IBM-kompatible Computer haben üblicherweise ein Erweiterungs-Interface (IDE), während bei Apple MacIntosh-Computern kleine System-Steuerinterfaces (SCSI) vorgesehen sind. Spezielle SCSI-Interface-Karten und -Module dienen zum Verbinden der IBM-kompatiblen Computer mit SCSI-Laufwerken.
- Der in Computern üblicherweise vorhandene Speicherplatz erscheint nie als ausreichend. Es hat sich daher ein großer und lebhafter Nebenmarkt entwickelt, der sogenannte ADD-ON und ADD-IN-Festplatten, CD-Laufwerke und herausnehmbare Festplattenlaufwerke bereithält, zum Beispiel die Firmen Syquest, IOMega und Floptical.
- Sowohl die Computer als auch ihre Speicher-Laufwerke sind Geräte zur allgemeinen Verwendung, die so optimiert sind, dass für eine Mehrheit von Benutzern und Anwendungsfällen eine gute Performance erzielt wird. Insbesondere Plattenlaufwerke stellen einen guten Kompromiss zwischen schnellem Datenzugriff, Daten-Speicherdichte, Verträglichkeit für extreme Temperaturen und für einen dauernden und ununterbrochenen sequentiellen Zugriff, und so weiter, dar, solche Kompromisse eignen sich allerdings nicht für jede Anwendung am besten.
- Aus EP-A-0 489 227 ist ein Daten-Speichersystem mit einem Wechselmedium bekannt, von dem ein Steuerprogramm herabgeladen werden kann. Ein internes Steuerprogramm zur Steuerung des Mediums ist direkt auf dem Medium selbst gespeichert. Mittels eines Boot-Programms wird das Steuerprogramm mit Hilfe eines Mikroprozessors vom Medium heruntergeladen und in einem Haupt-Steuerprogramm-Speicher (einem EEPROM, RAM oder beschreibbaren Speicher (FLASH)) innerhalb des Datenprogramms gespeichert. Das Boot-Programm wird auf einen Befehl vom Host-Computer gestartet, und zwar mittels eines Boot-Start-Aktivators auf dem Speicher durch Einsetzen eines speziellen Speichermediums in den Speicher. Das spezielle Speichermedium kann gegenüber einem Standardmedium physikalisch unterschiedlich oder es können auf dem Medium spezielle Daten gespeichert sein. Diese speziellen Daten lösen, wenn sie vom Datenspeicher gelesen werden, den Boot-Vorgang zum Lesen des Steuerprogramms vom Medium aus.
- Ferner ist es aus diesem Dokument bekannt, dieses Verfahren zum Aufrüsten des internen Steuerprogramms durch Übertragen eines neuen Programms von einem speziell gespeicherten Medium in den internen Steuerspeicher des Laufwerks anzuwenden. Dieser Speicher erlaubt es, zu Löschen und neue Daten zu speichern. In einer Ausführungsform ist das Laufwerk mit einer ID versehen. Dabei kann mehr als ein Programm auf dem Medium gespeichert werden. Das Laufwerk findet dann das Programm, das auf seine eigene ID passt und lädt nur dieses eine Programm.
- Aus EP-A-0 654 730 ist ein Verfahren zum Neuprogrammieren der Operationsparameter eines optischen Datenspeicher- oder Lesesystems bekannt. Das System umfasst eine optische Leseeinheit, eine EEPROM mit einer ersten Gruppe von Parametern, eine Neuprogrammier-Platte und eine temporäre Speichereinheit, eine Lösch/Schreib-Einheit zum elektronischen Löschen der ersten Gruppe von Parametern und eine Anordnung zum Lesen der zweiten Gruppe von Parametern von der temporären Speichereinheit und zum elektronischen Neuprogrammieren des Speichers mit der zweiten Gruppe von Parametern, um die erste Parametergruppe zu ersetzen. Wenn eine Neuprogrammier-Platte von der optischen Leseeinheit erkannt wird, werden die Parameter von der Platte heruntergelesen und im temporären Speicher gespeichert. Die EEPROM wird dann gelöscht und die neuen Parameter werden vom temporären Speicher in die EEPROM kopiert.
- Aus der WO-A-90 05339 ist ein Verfahren zum Austesten (Debugging) eines Steuerprogramms in einer Winchester-Festplatte bekannt. Die Steuerkarte des Laufwerks ist mit einem Basiscode in ROM versehen. Wird der Speicher eingeschaltet, so greift der Basiscode auf einen Steuercode zu, der im Speichermedium gespeichert ist. Der Steuercode des Speichermediums wird zur Ausführung auf das RAM der Steuerkarte übertragen. Ferner ist auf der Steuerkarte eine Dual-Prozessor-Architektur vorgesehen.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Platenspeicher-Subsystem mit flexibler eingebetteter Steuerprogrammierung bereitzustellen.
- Eine zweite Aufgabe der Erfindung ist es, ein Plattenlaufwerk anzugeben, das ein alternatives eingebettetes Steuerprogramm zum Hochladen durch ein kompatibles Laufwerk bereitstellt, das ein eingebettetes Standard-Steuerprogramm aufweist.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Plattenlaufwerk mit einem eingebetteten Standard-Steuerprogramm bereitzustellen, das ein alternatives eingebettetes Steuerprogramm von einer kompatiblen Festplatten-Kassette aufladen kann.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Benutzer-Verriegelung bereitzustellen, um ein Aufladen eines alternativen eingebetteten Steuerprogramms von einer Plattenkassette auf ein kompatibles Plattenlaufwerk mit eingebettetem Standard- Steuerprogramm zu handhaben.
- Die Erfindung ist in den Ansprüchen 1, 8 und 10 definiert. Zusätzliche vorteilhafte Merkmale sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Kurz: ein Host-Computer ist über ein SCSI- oder ein anderes Interface mit einem Plattenlaufwerk verbunden, das herausnehmbare Plattenkassetten akzeptiert. Ein FLASH- oder ähnlicher wiederbeschreibbarer Halbleiterspeicher bildet den nichtvolatilen Speicher eines eingebetteten Standard-Steuerprogramms und ein alternatives Steuerprogramm für einen Prozessor. Der Prozessor kann auf eine spezielle Wartungsspur auf der herausnehmbaren Kassette zugreifen, und ein alternatives Programm hiervon hochladen, das im FLASH- Speicher gespeichert werden kann, wenn eine Benutzerverriegelung und die Funktions- und Revisionscodes im System die Hochladung zulassen. Eine fehlersichere Umschaltung auf das eingebettete Standard-Steuerprogramm wird ausgeführt, wenn Schwierigkeiten mit einem hochgeladenen Programm festgestellt werden.
- Es ist ein Vorteil der Erfindung, dass ein Plattenspeicher-Subsystem mit einem flexiblen eingebetteten Steuerprogramm bereitgestellt wird. Ein zweiter Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine Plattenkassette bereitgestellt wird mit einem alternativen eingebetteten Steuerprogramm zum Hochladen durch ein kompatibles Plattenlaufwerk, das ein eingebettetes Standard-Steuerprogramm aufweist.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Plattenlaufwerk bereitgestellt wird mit einem eingebeteten Standard-Steuerprogramm, da ein alternatives eingebettetes Steuerprogramm von einer kompatiblen Plattendiskette hochladen kann.
- Ferner ist es ein Vorteil der Erfindung, dass eine Benutzerverriegelung vorgesehen ist, um das Hochladen eines alternativen eingebetteten Steuerprogramms von einer Plattenkassette auf ein kompatibles Plattenlaufwerk mit eingebettetem Standard- Steuerprogramm zu handhaben.
- Diese und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden an Hand der folgenden detaillierten Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsform erläutert.
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Festplattensystems;
- Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer im System der Fig. 1 benutzten herausnehmbaren Plattenkassette;
- Fig. 3 A zeigt ein Fließbild eines im Plattenlaufwerk der Fig. 1 enthaltenen Steuerprogramms zum Hochladen eines alternativen Steuerprogramms für das Plattenlaufwerk von der herausnehmbaren Kassette und
- Fig. 3B zeigt ein Fließbild eines Steuerprogramms im Plattenlaufwerk der Fig. 1 zum Programmieren eines im Plattenlaufwerk der Fig. 1 enthaltenen beschreibbaren Speichers.
- Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems, das insgesamt mit 10 bezeichnet ist. Das System 10 enthält eine Leiterplatte 12, die an eine Kopf- Plattenanordnung (HDA) 14 angeschlossen ist. Letztere enthält einen Vorverstärker 16 und eine Gruppe von magnetischen Lese-Schreibköpfen 18 zum Lesen, Schreiben und Formatieren einer herausnehmbaren Plattenlaufwerkskassette 20. Die Leiterplatte 12 umfasst einen Host-Interface-Controller 22, der an einen Cache-Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 24 angeschlossen ist. Ein beschreibbarer (FLASH) Speicher 26 stellt einen nichtvolatilen Speicher eingebetteter Steuer-Firmware dar. Ein Datenkanal 28 verbindet den SCSI- Controller 22 mit dem HDA 14 und einem Servo-Controller 30. Ein digitaler Signalprozessor (DSP) 32 ist mit dem Servo-Controller 30 verbunden; er kann über den Datenkanal 28 und die HDA 14 von einer speziellen Wartungsspur auf der Plattenlaufwerkskassette 20 Hochladesoftware übernehmen. Diese Ladesoftware ist als alternative eingebettete Steuer- Firmware im beschreibbaren Speicher 26 speicherbar. Eine Antriebsanordnung 34 mit einem Spindelmotor, einem Aktuator in Form eines Stimmspulenmotors (VCM) und einem Kassettenmechanismus wird vom DSP 32 gesteuert. Ein Display (LED) 35 mit lichtemittierenden. Dioden liefert dem Benutzer Nachrichten vom DSP 32. Ein Host-Computer 36 ist über ein Host-Interface-Kabel 38 angeschlossen, das den Ein/Ausgang (1/0) des Systems bildet.
- Als Interface zwischen lost 36 und Host-Interface-Steuerung 22 kann ein beliebiges Standard-Industrie-Interface verwendet werden, zum Beispiel die Interfaces "IDE" oder "Centronics" (eingetragene Marken); dieses Interface kann ferner modifiziert werden, um bestimmte Performance-Merkmale zu verbessern.
- Gemäß Fig. 2 besteht die Kassette 20 aus einer Hülle 40, in der eine Magnetscheibe 42 mit einer Spindelnabe 44 angeordnet ist. Die Magnetscheibe 42 trägt ferner eine Wartungsspur 46 mit Daten, die mit einem "speziellen Funktionsbyte" und einem alternativen Steuerprogramm zum Hochladen im beschreibbaren Speicher 26 gespeichert sind. Mechanische Konstruktion und Aufbau der Kassette 20 sind auf herkömmliche Weise und mit herkömmlichen Materialien ausgeführt. Beispielsweise ähnelt die Kassette 20 den herausnehmbaren Festplattenkassetten der Firma SyQuest Technologies, Inc. (Fremont, CA) im 44MB-, 88MB-, 200MB-Format 5,25" und im 107MB- und 270 MB-Format 3,5". Ein Bedingungscode 48 ist in die Hülle 20 eingefügt, um der Kopf-Plattenanordnung (HDA) 14 anzuzeigen, dass die Kassette spezieller Art mit einer Wartungsspur 46 ist. Beispielsweise kann der Bedingungscode 48 in die Daten der Wartungsspur 46 oder in die Form der Hülle 40 eingebettet sein.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Kassette 20 mit der speziellen Wartungsspur 46 nicht für die normale Datenspeicherung benutzt werden, und die Datenspur 46 lässt sich in eine normale Datenspeicherkassette einfügen. Hierdurch wirkt eine solche spezielle Kassette 20 als Schlüssel zum Programmieren des eingebetteten Steuerprogramms der Antriebs-Leiterplatte 12. Ferner ist das aufladbare alternative Steuerprogramm in der Wartungsspur von einem unterschiedlichen Revisionspegel gegenüber dem bereits im beschreibbaren Speicher 26 gespeicherten; andernfalls wird das Hochladen eines solchen alternativen Programms nicht zugelassen.
- In einer anderen Ausführungsform ist der aufladbare alternative Steuercode auf der speziellen Wartungsspur einer Kassette enthalten, die für die normale Datenspeicherung benutzt werden kann. Auch ist es möglich, dass der alternative Steuercode benötigt wird, um die Daten auf der Kassette richtig zu lesen und zu schreiben.
- Fig. 3A und 3B zeigen ein computerimplementiertes Verfahren 50, das in der im beschreibbaren Speicher (FLASH) 26 gespeicherten Steuer-Firmware enthalten ist. Dieses Verfahren stellt die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, wie oben in Zeile 6 ausgeführt. Während eines Schritts 52 wird das Einlegen der Kassette 20 in die Kopf- Plattenanordnung (HDA) 14 und den Mechanismus 34 erfasst. Während eines Schritts 54 wird der Spindelmotor hochgefahren, die Köpfe 18 werden geladen und es wird eine Kalibriersequenz für die Kassette 20 gefahren. Während des Schrittes 56 sucht der VCM-Aktuator im Mechanismus 34 die Wartungsspur 46. Im Schritt 58 wird das "spezielle Funktionsbyte" aus den Daten der Wartungsspur 46 gelesen. Im Schritt 60 wird festgestellt, ob das spezielle Funktionsbyte anzeigt, dass es sich bei der Kassette 20 um einen speziellen Typ handelt, bei dem ein alternatives Steuerprogramm in den beschreibbaren Speicher 26 geladen werden muss. Falls nein, wird während eines Schrittes 62 die Einstellung einer Benutzerverriegelung oder -sperre gelesen, das heißt ein vom Host 36 über das SCSI-Kabel 38 gesendeter Hardwire-Jumper oder Controlcode. Im Schritt 64 wird festgestellt, ob die Verriegelungseinstellung "aus" ist. Falls ja, wird die herkömmliche Antriebsfunktion begonnen, das heißt unter Benutzung eines eingebetteten Standard-Steuerprogramms im beschreibbaren Speicher 26, um den Prozessor (DSP) 32 in Betrieb zu setzten. Ist die Verriegelungseinstellung "ein", so zeigt ein Schritt 68 einen Fehlercode auf dem Display 35 und im Schritt 70 wirft der Mechanismus 34 die Kassette 20 aus. Das System 10 wartet dann auf eine neue Kassette. Wird im Schritt 60 festgestellt, dass die Kassette eine Hochlade-Kassette ist, dann wird im Schritt 72 die Verriegelungseinstellung gelesen. Im Schritt 74 wird geprüft, ob ein Update des beschreibbaren Speichers 26 zulässig ist. Falls ja, werden im Schritt 76 die Ladedaten aus der Wartungsspur in den RAM-Cache 24 geladen. Im Schritt 78 werden die Ladedaten im Cache 24 einem Quersummentest unterzogen. Im Schritt 80 wird festgestellt, ob die Daten hochgeladen und im Cache gültig sind zum Programmieren des beschreibbaren Speichers 26. Falls nein, geht die Steuerung zum Schritt 68 über.
- Andere Ausführungsformen sind möglich, wenn alternative Steuerprogramme auf einer normalen Datenkassette vorhanden und in Abhängigkeit von den Zuständen des speziellen Funktionsbyte und der Verriegelung hochgeladen werden. In diesem Falle wird die Kassette nicht ausgeworfen.
- Der beschreibbare Speicher 26 kann eines oder mehrere ganze Steuerprogramme haben, die die zu benutzenden Antriebsparameter und das zu verwendende Host-Interface bestimmen. Im Falle von zwei alternativen residenten Steuerprogrammen ist der beschreibbare Speicher 26 in geeigneter Weise geteilt, und es wird große Aufmerksamkeit beim Wiederprogrammieren eines Codes darauf verwandt, dass der DSP 32 gleichzeitig arbeitet. Zum Beispiel werden vor dem Wiederprogrammieren mehrere Kopien des zu ersetzenden Programms in den RAM-Cache 24 kopiert und verglichen. Wenigstens ein Standardprogramm wird vorzugsweise permanent im Speicher gehalten, um einen Rückzugs- oder Sicherheitsmodus zu ermöglichen. Je nach der genauen Natur der Daten in der Wartungsspur 46 kann die anwendungsspezifische Operation von den verschiedenen alternativen Steuerprogrammen hergeleitet und umgeschaltet werden. Bei einer alternativen Ausführungsform, bei der zwei alternative Steuerprogramme bereits im beschreibbaren Speicher 26 vorhanden sind, darf der Host 36 ein Steuer-Zeichen zur Hoststeuerung 22 schreiben, um ein bestimmtes zu benutzendes Steuerprogramm zu wählen. Ferner können anwenderspezifische Programme (ASPs) von der Wartungsspur 46 geladen werden, die ältere ASPs hinzufügen oder ersetzen.
- Bei der Fortsetzung des Programms nach Fig. 3B wird, wenn die Daten gültig sind, im Schritt 82 eine Backup-Kopie des Inhalts des FLASH-Speichers 26 in den RAM- Cache 24 übertragen. Im Schritt 84 wird ein Quersummen-Byte des Backup-Code berechnet und im RAM-Cache 24 gespeichert. Im Schritt 86 wird die Adresse im FLASH-Speicher 26 festgestellt, das Programmieren begonnen und die Blocklänge festgelegt. Im Schritt 88 wird der FLASH-Speicher 26 mit dem Inhalt des RAM-Cache 24 programmiert. Im Schritt 90 wird geprüft, ob der FLASH-Speicher 26 richtig programmiert ist. Falls nein, setzt Schritt 92 die Programmzeiger zurück, um die aus dem FLASH in den RAM kopierten Originaldaten wiederherzustellen. Im Schritt 26 werden die Originaldaten zum FLASH-Speicher 26 wiederhergestellt. Während eines Schritts 96 wird getestet, ob der FLASH-Speicher 26 richtig programmiert wurde. Falls nein, läuft das Programm zurück zum Schritt 94. War die Programmierung richtig, wird durch einen Schritt 98 am LED ein Fehlercode angezeigt. Wird im Schritt 90 festgestellt, dass der FLASH-Speicher 26 richtig programmiert ist, so rufen der Schritt 90 und der Schritt 98 beide einen Schritt 100 auf, der den Mechanismus 34 die Kassette 20 auswerfen lässt.
- Für jedes Interface ist notwendigerweise eine unterschiedliche elektronische Leiterplatte mit einer unterschiedlichen Auslegung der Host-Steuerung erforderlich. Es wäre bei einem Gerät unpraktisch, mehr als nur ein spezielles Interface zu unterstützen. Mit der Code- Hochladung lässt sich manches Merkmal der Anwendung eines bestimmten Interface verbessern oder modifizieren. Zum Beispiel ließe sich das Laufwerk so modifizieren, dass mit dem SCSI-Bus ein Bandantrieb emuliert und die Band-Antriebs-Steueroptionen unterstützt werden.
- Die Erfindung wurde im Hinblick auf die gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Die Offenbarung darf aber nicht als einschränkend verstanden werden. Dem Fachmann werden verschiedene Änderungen und Modifikationen offenbar, wenn er die vorstehende Offenbarung gelesen hat.
Claims (13)
1. Plattenkassettenlaufwerk mit:
- einem Spindelmotor, einem Aktuator und einem Kassettenauswurfmechanismus zur
Handhabung einer entnehmbaren Plattenlaufwerkskassette (20);
- einem Host-Interface-Controller (22) für die Verbindung mit einem Host-Computer
(36), mit dem eine Verbindung hergestellt wird, um zwischen den Schreib-
/Leseköpfen (18) der entnehmbaren Plattenlaufwerkskassette und des Host-
Computers nach einer bestimmten Host-Interface-Identifizierung Daten
auszutauschen;
- einem Prozessor (32), der so angeschlossen ist, dass er ein in einem beschreibbaren
Speicher (26) enthaltenes Steuerprogramm ausführt, um den Spindelmotor, den
Aktuator, und den Kassettenauswurfmechanismus sowie die Datenübertragungen von
den Schreib-/Leseköpfen (18) und dem Host-Interface-Controller (36) zu handhaben;
und
- einer Zugriffseinrichtung für das Verbinden mit einer speziellen Kassette, die der
entnehmbaren Plattenlaufwerkskassette ähnlich ist, und die eine Wartungsspur (46)
mit Daten aufweist, die ein alternatives Steuerprogramm für das Hochladen in den
beschreibbaren Speicher (26) umfassen, wobei die Zugriffseinrichtung von keinerlei
Verbindung des Host-Interface-Controllers mit dem Host-Computer abhängig ist;
wobei in dem beschreibbaren Speicher (26) mindestens zwei alternative Steuerprogramme
gespeichert sind, von denen zumindest eines ein Standard-Steuerprogramm ist, und
zumindest ein anderes ein alternatives Steuerprogramm ist, das von der Kassette
hochgeladen wird, und wobei der Prozessor so angeschlossen ist, dass ein bestimmtes von den
genannten Steuerprogrammen aus dem beschreibbaren Speicher (26) ausgeführt wird.
2. Laufwerk nach Anspruch 1, mit einem Speicher (24) mit wahlfreiem Zugriff, der mit
dem Host-Controller verbunden ist, um Daten und lokale eingebettete Steuerprogramme
temporär zu speichern.
3. Laufwerk nach Anspruch 1 oder 2, mit einem mit dem Host-Interface-Controller
verbundenen Datenkanal (28), der angeschlossen ist, um zwischen dem Host-Interface-
Controller (22) und den Schreib-/Leseköpfen (18) Daten auszutauschen.
4. Laufwerk nach Anspruch 3, mit einer Servoeinheit, die mit dem Datenkanal
verbunden ist, um aus den Schreib-/Leseköpfen (18) Servo-Steuerinformation zu extrahieren.
5. Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem RAM (24), in den das
alternative Steuerprogramm vom Prozessor hochgeladen wird, das anschließend gemäß eines
Zustands eines Verriegelungs-Flags in den nicht-flüchtigen beschreibbaren Speicher geladen
wird.
6. Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Prozessor und zumindest
eines der Steuerprogramme für eine Personalisierung des Host-Interface-Controllers (22) für
Schnittstellenoperationen von SCSI-, IDE- oder parallelen Schnittstellen für Drucker mit
einem Host-Computer sorgen.
7. Computerspeichersystem mit:
- einem Laufwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, und
- einer Spezialkassette (20), ähnlich einer entnehmbaren Plattenlaufwerkskassette (20),
mit einer Wartungsspur (46) mit ein alternatives Steuerprogramm enthaltenden
Daten.
8. Computerspeichersystem nach Anspruch 7, mit:
- einem Host-Computer (36) mit einer bestimmten Schnittstelle, die eine SCSI-, IDE-
oder parallele Schnittstelle für Drucker sein kann, die mit dem Host-Interface-
Controller (22) verbunden ist;
- einer Host-Interface-Identifizierungs-Einrichtung, die in dem vom Prozessor
ausgeführten Steuerprogramm beinhaltet ist, um den Host-Interface-Controller (22) für die
bestimmte Schnittstelle, die eine SCSI-, IDE- oder parallele Druckerschnittstelle ist,
zu adaptieren oder zu erweitern.
9. Verfahren zum Steuern eines entnehmbaren Plattenkassettenlaufwerks mit den
Schritten:
- Lesen einer Wartungsspur (46) mit Daten von einer entnehmbaren Plattenkassette
(20), die in einem passenden Plattenkassettenlaufwerk installiert ist;
- Feststellen, ob die Daten anzeigen, dass es sich bei ihnen um solche Daten handelt,
die in einen ladefähigen Programmspeicherbereich eines Prozessors (32) hochgeladen
werden sollten, der das Plattenkassettenlaufwerk steuert;
- ist dies der Fall, dann Laden der Daten in einen beschreibbaren Speicher (26), in dem
bereits ein Standard-Steuerprogramm gespeichert ist;
- Einrichten der Prozessorverbindung, so dass dieser ein bestimmtes der
Steuerprogramme aus dem beschreibbaren Speicher (26) ausführt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, das vor dem Schritt des Speichern zusätzlich den Schritt
umfasst:
- Lesen einer benutzerspezifischen Sperreinstellung, um festzustellen, ob der Vorgang
des Hochladens von der Kassette von einem Benutzer gestattet ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, das vor dem Schritt des Einrichtens der
Verbindung zusätzlich den Schritt umfasst:
- Prüfen der hochgeladenen Daten auf ihre Gültigkeit.
12. Verfahren nach Anspruch 9, 10 oder 11 mit dem Schritt:
- Personalisieren eines mit dem Host-Computer verbundenen Host-Interface-
Controllers, wenn dieser Controller gemäß einem SCSI-, IDE- oder Paralleldrucker-
Schnittstellenprotokoll operiert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12 mit dem Schritt:
- Speichern von mindestens zwei alternativen Steuerprogrammen für den Prozessor,
deren Operationsparameter für die Kennzeichnung der Leistung des
Plattenkassettenlaufwerks unterschiedlich sind.
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