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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Pulverpresskörpers.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Pulverpresskörpers,
mit dem ein Pulverpresskörper
mit hoher Dichte erhalten und gleichzeitig der Druck zum Ausstoßen eines
Pulverpresskörpers
aus einer Pressform vermindert werden kann.
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Die
Pulvermetallurgie ist das Fachgebiet des Pressens eines Pulvers
zur Herstellung eines Pulverpresskörpers (nachstehend zweckmäßig als „Presskörper" abgekürzt) und
des Sinterns dieses Presskörpers zur
Erzeugung eines Sinterkörpers.
Bei dieser Pulvermetallurgie ist es erforderlich, einen Presskörper mit
hoher Dichte zu erhalten, um einen Sinterkörper mit einer hohen Abmessungsgenauigkeit
und einer hohen Dichte zu erhalten. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist
es erforderlich, den Pressdruck zur Herstellung eines Presskörpers zu
erhöhen.
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Als
Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers mit hoher Dichte wurden
herkömmlich
ein Verfahren, welches das zweimalige Pressen und zweimalige Sintern
umfasst, und ein Pulvermetallschmieden durchgeführt. Bei diesen Verfahren ist
es auch erforderlich, einen Presskörper mit hoher Dichte zu erhalten,
um einen Sinterkörper
mit hoher Dichte zu erhalten, und daher muss der Druck zum Pressen
des Pulvers erhöht werden.
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In
dem Fall des Ausübens
eines hohen Pressdrucks wird jedoch der Druck zum Ausstoßen eines Presskörpers aus
einer Pressform zwangsläufig
hoch. Wenn der Ausstoßdruck
hoch ist, entstehen Probleme wie z.B. ein Reißen und Aufspalten eines Presskörpers und
ein Fressen einer Pressform. Daher wurde bisher nach einer Technik
gesucht, die den Ausstoßdruck
niedrig hält.
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Ein
Beispiel dieser Technik ist die Verwendung eines Schmiermittels
zur Verminderung der Reibung zwischen einem Presskörper und
einer Pressform beim Ausstoßen
des Presskörpers.
Das US-Patent 4,955,798 beschreibt ein Warmpressverfahren, bei dem
ein Pulver und eine Pressform auf etwa 150°C oder weniger erhitzt werden.
Dieses Patent beschreibt auch, dass das Pressen unter Verwendung
eines Metallstearatschmiermittels, wie z.B. Zinkstearat und Lithiumstearat,
oder eines Wachsschmiermittels als Schmiermittel, das dem Pulver
zugemischt wird, durchgeführt
wird, um den Druck des Ausstoßens
eines Presskörpers aus einer
Pressform zu vermindern. Die japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschriften
(KOKAI) Nr. H05-271,709, H11-140,505, H11-100,602, usw., beschreiben
Verfahren zur Herstellung eines Ausgangsmaterialpulvers, das ein
Warmpressschmiermittel enthält,
und Pressverfahren unter Verwendung eines Ausgangsmaterialpulvers,
das ein Warmpressschmiermittel enthält. Darüber hinaus beschreibt die japanische
ungeprüfte
Patentoffenlegungsschrift (KOKAI) Nr. H8-100,203 ein Verfahren des
elektrostatischen Aufbringens eines Schmiermittels auf eine Pressform.
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Es
wurde auch eine Untersuchung mit dem Titel „Influence of Temperature
of Properties of Lithium stearate lubricant (Einfluss der Temperatur
auf die Eigenschaften von Lithiumstearatschmiermittel) (Powder Metallurgy & Particulate Materials,
Band 1, 1997) veröffentlicht
und diese Untersuchung diskutiert, dass dann, wenn Lithiumstearat
als Schmiermittel verwendet wird, der Ausstoßdruck bei einer höheren Presstemperatur höher ist.
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EP 0 698 435 A1 betrifft
eine Pulvermetallurgievorrichtung und ein Pulvermetallurgieverfahren,
bei dem eine elektrostatische Pressformwandschmierung eingesetzt
wird, wobei Zink-, Lithium- und Calciumstearat als Metallsalze einer
höheren
Fettsäure
als Trockenschmiermittel verwendet werden, die in einem Pulvermetallurgieverfahren
auf die Pressformwände
einer erhitzten Pressform gespritzt werden. Ferner beschreibt dieses
Dokument, dass diese Metallsalze in Luft oder in einem anderen Dispergiermittel,
wie z.B. Isopropylalkohol, n-Hexan, Butan oder Freon
®, ausgestoßen werden
können.
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Von
einem Sinterkörper
auf Eisenbasis wurde zum Zwecke der Festigkeitserhöhung und
der Volumenverminderung, und um gleichzeitig eine höhere Abmessungsgenauigkeit
und niedrigere Herstellungskosten zu erreichen, eine höhere Dichte
verlangt. Um demgemäß einen
Sinterkörper
mit hoher Dichte durch nur einmaliges Pressen und Sintern zu erhalten,
muss der Druck zum Pressen des Pulvers hoch sein. Bei den herkömmlichen
Verfahren geht eine Erhöhung
des Pressdrucks jedoch mit einem hohen Ausstoßdruck einher, was ein Problem
dahingehend verursacht, dass das Pressen aufgrund einer Verschlechterung
der Presskörperoberflächen und
des Fressens einer Pressform nicht fortgesetzt werden kann.
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
eines Pulverpresskörpers
bereitzustellen, mit dem ein Presskörper mit hoher Dichte mit einem
hohen Pressdruck hergestellt werden kann, und das gleichzeitig den
Druck zum Ausstoßen
eines Presskörpers
aus einer Pressform vermindern kann.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird durch das Verfahren zur Herstellung
eines Pulverpresskörpers nach
Anspruch 1 gelöst.
Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben als Ergebnis von Untersuchungen
gefunden, dass dann, wenn Lithiumstearat als höhere Fettsäure-Schmiermittel auf eine
Innenoberfläche
einer Pressform aufgebracht wird, und auf 150°C erhitztes Eisenpulver in die
auf die gleiche Temperatur erhitzte Pressform eingebracht und gepresst
wird, im Gegensatz zu den Erwartungen der Ausstoßdruck in dem Fall des Pressens
mit einem Pressdruck von 686 MPa kleiner ist als in dem Fall des
Pressens mit einem Pressdruck von 588 MPa. Diese Erkenntnis entkräftet eine
herrschende Theorie, nach der dann, wenn ein Pulver bei einem hohen
Druck zu einem Presskörper
geformt wird, ein hoher Druck zum Ausstoßen dieses Presskörpers erforderlich
ist. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben weitere Untersuchungen
durchgeführt
und gefunden, dass Eisenstearat an einer Oberfläche eines Presskörpers haftet,
der durch Aufbringen von Lithiumstearat auf eine Innenoberfläche einer
Pressform und Pressen von Eisenpulver mit einem Pressdruck von 981
MPa erzeugt worden ist.
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Darüber hinaus
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung bestätigt, dass
dann, wenn Calciumstearat oder Zinkstearat aufgebracht wird und
Eisenpulver unter Verwendung einer Pressform und von Eisenpulver,
die beide auf 105°C
erhitzt worden sind, gepresst wird, ein ähnliches Phänomen beobachtet wird, d.h. dass
ein Pressdruck über
einem bestimmten Wert zu einer Abnahme des Drucks zum Ausstoßen eines
Presskörpers
führt.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben diese Phänomene untersucht
und sind zu der folgenden Annahme gekommen: Wenn ein höhere Fettsäure-Schmiermittel,
wie z.B. Lithiumstearat, auf eine Innenoberfläche einer erhitzten Pressform
aufgebracht wird, liegt auf der Innenoberfläche der Pressform eine dünne Schmiermittelbeschichtung
vor. Wenn ein erhitztes Metallpulver in die Pressform mit der Schmiermittelbeschichtung
gefüllt
wird und bei einem Druck über
einem bestimmten Wert gepresst wird, haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung angenommen, dass eine so genannte „mechanochemische Reaktion" zwischen dem Metallpulver
und dem höhere
Fettsäure-Schmiermittel
verursacht wird, und dass aufgrund dieser mechanochemischen Reaktion
das Metallpulver und das höhere
Fettsäure-Schmiermittel unter
Bildung einer Metallseifenbeschichtung chemisch miteinander gebunden
werden, obwohl die Details des Mechanismus noch nicht geklärt worden
sind. Ferner sind die Erfinder der vorliegenden Erfindung davon
ausgegangen, dass diese Metallseifenbeschichtung sehr stark an das
Metallpulver gebunden ist und ein Schmiervermögen bereitgestellt wird, das
höher ist
als dasjenige des höhere
Fettsäure-Schmiermittels,
das physikalisch an der Innenoberfläche der Pressform haftet, und
dass diese Beschichtung die Reibungskraft zwischen der Pressform
und dem Presskörper
beträchtlich
vermindert.
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Daher
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung eines Pulverpresskörpers
erfunden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es den Aufbringschritt
des Aufbringens eines höhere Fettsäure-Schmiermittels,
das in Wasser dispergiert ist, das ein grenzflächenaktives Mittel enthält, auf
eine Innenoberfläche
einer erhitzten Pressform, und den Pressschritt des Füllens von
Metallpulver in die Pressform und Pressens des Metallpulvers bei
einem Druck, der derart ist, dass das höhere Fettsäure-Schmiermittel chemisch
mit dem Metallpulver gebunden wird, so dass eine Metallseifenbeschichtung
gebildet wird, umfasst.
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Wenn
eine Pressform, die erhitzt worden ist und auf die ein höhere Fettsäure-Schmiermittel,
wie z.B. Lithiumstearat, auf eine Innenoberfläche aufgebracht worden ist,
verwendet wird, und ein erhitztes Metallpulver in diese Pressform
gefüllt
und bei einem Druck gepresst wird, der derart ist, dass dieses Metallpulver
und das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
dazu gebracht werden, chemisch miteinander gebunden zu werden und eine
Metallseifenbeschichtung zu bilden, wird davon ausgegangen, dass
eine Metallseifenbeschichtung auf der Innenoberfläche der
Pressform gebildet wird. Als Ergebnis wird die Reibungskraft zwischen
einem Metallpulverpresskörper
und der Pressform vermindert und der Druck zum Ausstoßen des
Presskörpers
kann niedrig sein. Da das Pressen mit der erhitzten Pressform durchgeführt wird,
wird auch davon ausgegangen, dass diese Wärme das chemische Binden des
höhere
Fettsäure-Schmiermittels
und des Metallpulvers fördert
und dass die Metallseifenbeschichtung leicht gebildet wird. Da darüber hinaus
das Pressen bei einem Druck durchgeführt wird, der derart ist, dass
eine Metallseifenbeschichtung gebildet wird, kann ein Presskörper mit
einer hohen Dichte gebildet werden. Es sollte beachtet werden, dass
das hier genannte höhere
Fettsäure-Schmiermittel
sowohl Schmiermittel, die aus einer höheren Fettsäure zusammengesetzt sind, als
auch Schmiermittel umfasst, die aus Metallsalzen einer höheren Fettsäure zusammengesetzt
sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines Pulverpresskörpers wird
die Pressform auf 100°C
oder mehr erhitzt, das Metallpulver ist ein Eisenpulver und der
Druck beträgt
nicht weniger als 600 MPa.
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Wenn
auf eine Pressform, die auf 100°C
oder mehr erhitzt worden ist, ein solches Metallsalz einer höheren Fettsäure, wie
z.B. Lithiumstearat, auf eine Innenoberfläche aufgebracht worden ist,
und Eisenpulver mit einem Druck von nicht weniger als 600 MPa gepresst
wird, wird davon ausgegangen, dass das Erhitzen der Pressform auf
100°C oder
mehr das chemische Binden des Metallsalzes einer höheren Fettsäure und
des Eisenpulvers fördert,
und eine Beschichtung aus einem Eisensalz einer höheren Fettsäure, wie
z.B. ein monomolekularer Film aus Eisenstearat, auf einer Presskörperoberfläche gebildet
wird. Als Ergebnis wird die Reibung zwischen dem Eisenpulverpresskörper und
der Pressform vermindert und der Druck zum Ausstoßen des Presskörpers kann
niedrig sein. Ferner kann ein Presskörper mit einer hohen Dichte
gebildet werden, da das Pressen mit einem hohen Druck von nicht
weniger als 600 MPa durchgeführt
wird.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die zeigt, wie ein höhere Fettsäure-Schmiermittel unter Verwendung
einer Spritzpistole auf eine Innenoberfläche einer Pressform aufgebracht
wird.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die zeigt, wie ein höhere Fettsäure-Schmiermittel unter Verwendung
einer Spritzpistole auf eine Innenoberfläche einer Pressform aufgebracht
wird.
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3 zeigt
Photographien, die drei Arten von Lithiumstearat mit unterschiedlichen
Teilchendurchmessern zeigen, die auf eine auf 150°C erhitzte
Pressform aufgebracht worden sind und daran haften.
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4 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 1 zeigt.
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5 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 1 zeigt.
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6 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 2 zeigt.
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7 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 2 zeigt.
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8 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 3 zeigt.
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9 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 3 zeigt.
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10 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 4 zeigt.
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11 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 4 zeigt.
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12 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 5 zeigt.
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13 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 5 zeigt.
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14 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 6 zeigt.
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15 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 6 zeigt.
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16 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 7 zeigt.
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17 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 8 zeigt.
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18 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
im Bewertungstest 8 zeigt.
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19 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck im
Bewertungstest 9 zeigt.
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20 stellt
Diagramme dar, welche die Ergebnisse von TOF-SIMS zeigen.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung eines Pulverpresskörpers (nachstehend zweckmäßig als „das Herstellungsverfahren" abgekürzt) detailliert
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
umfasst den Aufbringschritt des Aufbringens eines höhere Fettsäure-Schmiermittels
auf eine Innenoberfläche
einer erhitzten Pressform, und den Pressschritt des Füllens von
Metallpulver in diese Pressform und Pressens des Metallpulvers bei
einem Druck, der derart ist, dass das höhere Fettsäure-Schmiermittel chemisch
mit dem Metallpulver gebunden wird und eine Metallseifenbeschichtung
gebildet wird. Insbesondere umfasst das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
den Aufbringschritt und den Pressschritt.
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Der
Aufbringschritt ist ein Schritt des Aufbringens eines höhere Fettsäure-Schmiermittels
auf eine Innenoberfläche
einer erhitzten Pressform.
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Wie
es vorstehend erwähnt
worden ist, umfasst das hier verwendete höhere Fettsäure-Schmiermittel sowohl Schmiermittel,
die aus einer höheren
Fettsäure
zusammengesetzt sind, als auch Schmiermittel, die aus Metallsalzen
einer höheren
Fettsäure
zusammengesetzt sind. Beispiele für das höhere Fettsäure-Schmiermittel, das hier
verwendet wird, umfassen Lithiumstearat, Calciumstearat, Zinkstearat,
Bariumstearat, Lithiumpalmitat, Lithiumoleat, Calciumpalmitat und
Calciumoleat.
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Es
ist bevorzugt, dass das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
ein Metallsalz einer höheren
Fettsäure
ist. Wenn das Schmiermittel ein Metallsalz einer höheren Fettsäure ist,
wird davon ausgegangen, dass das Metallsalz einer höheren Fettsäure leichter
mit dem Metallpulver bei einer bestimmten Temperatur und bei einem bestimmten
Druck gebunden wird, wodurch eine Beschichtung aus einem Metallsalz
einer höheren
Fettsäure gebildet
wird. Es ist mehr bevorzugt, dass dieses Metallsalz einer höheren Fettsäure ein
Lithiumsalz, ein Calciumsalz oder ein Zinksalz einer höheren Fettsäure ist.
In diesem Fall kann der Druck zum Ausstoßen eines Presskörpers, der
durch Pressen von Metallpulver gebildet wird, niedrig sein. D.h.,
es wird davon ausgegangen, dass diese Materialien leichter mit einem
Metallpulver gebunden werden, um eine Beschichtung eines Metallsalzes
einer höheren
Fettsäure
einfach zu bilden. Beispielsweise werden diese Materialien mit Eisenpulver
chemisch gebunden, so dass eine Beschichtung aus Eisenstearat gebildet
wird und als Ergebnis der Ausstoßdruck niedrig sein kann.
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Es
ist bevorzugt, dass das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
fest ist. Wenn das Schmiermittel flüssig ist, tritt ein Problem
dahingehend auf, dass das Schmiermittel zu einem Abwärtsfließen neigt
und es schwierig ist, das Schmiermittel einheitlich auf eine Innenoberfläche einer
Pressform aufzubringen. Es tritt auch ein Problem dahingehend auf,
dass das Metallpulver klumpig wird.
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Darüber hinaus
wird das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
erfindungsgemäß in Wasser
dispergiert. Wenn ein in Wasser dispergiertes Schmiermittel auf
eine auf 100°C
oder mehr erhitzte Pressform aufgebracht wird, verdampft das Wasser
sofort und eine einheitliche Schmiermittelbeschichtung kann gebildet
werden. Da das Schmiermittel nicht in einem organischen Lösungsmittel,
sondern in Wasser dispergiert ist, können Umweltprobleme vermieden
werden. Es ist auch bevorzugt, dass Teilchen des höhere Fettsäure-Schmiermittels, die
in Wasser dispergiert sind, einen maximalen Durchmesser von weniger
als 30 μm
aufweisen. Wenn Teilchen mit 30 μm
oder mehr vorliegen, wird die Schmiermittelbeschichtung nicht einheitlich,
und wenn sie in Wasser dispergiert werden, sedimentieren die Teilchen
der höheren
Fettsäure
leicht und eine einheitliche Schmiermittelaufbringung wird schwierig.
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Das
höhere
Fettsäure-Schmiermittel
mit einem maximalen Teichendurchmesser von weniger als 30 μm, das in
Wasser dispergiert ist, kann wie folgt hergestellt werden. Ferner
wird ein grenzflächenaktives
Mittel mit Wasser gemischt, das einem höhere Fettsäure-Schmiermittel zugesetzt
wird.
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Als
grenzflächenaktives
Mittel können
ein grenzflächenaktives
Alkylphenol-Mittel, wie z.B. Polyoxyethylennonylphenylether (EO)
6 und Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 10, und anionische oder
nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel, wie z.B. der Borsäureester
Emulbon T-80 und andere bekannte grenzflächenaktive Mittel eingesetzt
werden. Gegebenenfalls kann eines oder mehrere dieser grenzflächenaktiven
Mittel in einer geeigneten Menge zugesetzt werden.
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Wenn
beispielsweise Lithiumstearat als höhere Fettsäure-Schmiermittel verwendet
wird, ist es bevorzugt, gleichzeitig drei Arten von grenzflächenaktiven
Mitteln zuzusetzen, nämlich
Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 6, Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 10 und den Borsäureester
Emulbon T-80. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Lithiumstearat nicht
in Wasser dispergiert wird, das nur den Borsäureester Emulbon T-80 enthält. Dies
ist auch darauf zurückzuführen, dass
Lithiumstearat in Wasser dispergiert werden kann, das nur Polyoxyethylennonylphenylether
(EO) 6 oder (EO) 10 enthält,
jedoch nicht gut dispergiert werden kann, wenn die Lösung weiter
verdünnt
wird, wie es später
beschrieben wird. Daher ist es bevorzugt, die drei Arten von grenzflächenaktiven
Mitteln zweckmäßig in einer
Kombination zuzusetzen.
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Die
Gesamtmenge der zugesetzten grenzflächenaktiven Mittel beträgt vorzugsweise
1,5 bis 15 Vol.-%, bezogen auf 100 Vol.-% des Gesamtvolumens der
wässrigen
Lösung.
Wenn die grenzflächenaktiven
Mittel in einer größeren Menge
zugesetzt werden, kann Lithiumstearat in einer größeren Menge
dispergiert werden. Wenn die grenzflächenaktiven Mittel jedoch in
einer größeren Menge
zugesetzt werden, wird die Viskosität der wässrigen Lösung erhöht und es wird schwierig, die
Teilchengröße des Lithiumstearats
in dem Schmiermittelpulverisierungsverfahren, das später beschrieben
wird, zu vermindern.
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Darüber hinaus
kann eine kleine Menge eines Schaumdämpfers, wie z.B. eines Schaumdämpfers auf Siliziumbasis,
zugesetzt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es dann, wenn in
dem Schmiermittelpulverisierungsverfahren viel Schaum erzeugt wird,
schwierig ist, beim Aufbringen des Schmiermittels eine einheitliche
Schmiermittelbeschichtung zu bilden. Im Allgemeinen beträgt die Menge
des zugesetzten Schaumdämpfers
0,1 bis 1 Vol.-%, bezogen auf 100 Vol.-% der wässrigen Lösung.
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Als
nächstes
wird ein höhere
Fettsäure-Schmiermittelpulver
zugesetzt und in der wässrigen
Lösung, die
das grenzflächenaktive
Mittel enthält,
dispergiert. Wenn beispielsweise Lithiumstearatpulver in der wässrigen
Lösung
dispergiert wird, können
10 bis 30 g Lithiumstearatpulver in 100 cm3 der
wässrigen
Lösung
dispergiert werden. Dann wird diese wässrige Lösung, in der das höhere Fettsäure-Schmiermittel
dispergiert ist, einem Kugelmühlenpulverisierungsverfahren
unter Verwendung von Teflon-beschichteten Stahlkugeln unterzogen.
Die Kugeln sollten einen Durchmesser von 5 bis 10 mm aufweisen,
da die Pulverisierungseffizienz abnimmt, wenn der Kugeldurchmesser
zu klein oder zu groß ist.
Vorzugsweise ist das Volumen der Kugeln nahezu mit dem Volumen der
zu behandelnden Lösung
identisch. In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass die Pulverisierungseffizienz
maximal ist. Das Volumen eines Behälters, der für das Kugelmühlenpulverisierungsverfahren
verwendet wird, beträgt
vorzugsweise das 1,5- bis 2-fache des Gesamtvolumens der zu behandelnden
Lösung
und der Kugeln. Entsprechend wird in diesem Fall davon ausgegangen,
dass die Pulverisierungseffizienz maximal ist.
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Es
ist bevorzugt, dass die Zeit für
das Pulverisierungsverfahren etwa 50 bis 100 Stunden beträgt. Beispielsweise
wird deshalb Lithiumstearatpulver zu Teilchen mit einem maximalen
Durchmesser von weniger als 30 μm
pulverisiert und in der Lösung
dispergiert und suspendiert.
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Das
höhere
Fettsäure-Schmiermittel
wird auf eine Innenoberfläche
einer Pressform aufgebracht. Wenn das höhere Fettsäure-Schmiermittel auf eine
Innenoberfläche
einer Pressform aufgebracht wird, wird zum Aufbringen eine 10- bis
20-fache Verdünnung
der wässrigen
Lösung
verwendet, die durch das Kugelmühlenpulverisierungsverfahren
behandelt worden ist.
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In
dem Fall des Verdünnens
der wässrigen
Lösung
ist es bevorzugt, die wässrige
Lösung
so zu verdünnen,
dass sie 0,1 bis 5 Gew.-% des höhere
Fettsäure-Schmiermittels,
bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der verdünnten wässrigen
Lösung,
enthält.
Es ist mehr bevorzugt, die Lösung
so zu verdünnen, dass
sie 0,5 bis 2 Gew.-% des Schmiermittels enthält. Diese Verdünnung ermöglicht die
Bildung einer dünnen, einheitlichen
Schmiermittelbeschichtung.
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Die
so verdünnte
wässrige
Lösung
kann durch Spritzen mit einer Spritzpistole zum Beschichten aufgebracht
werden. Die Menge der wässrigen
Lösung,
die aufgebracht werden soll, kann in geeigneter Weise gemäß einer
Pressformgröße eingestellt
werden, während
eine Spritzpistole verwendet wird, die so gesteuert wird, dass die
Lösung
etwa mit 1 cm3/s gespritzt wird.
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Wenn
das Schmiermittel einheitlich auf eine Innenoberfläche einer
Pressform gespritzt werden soll, tritt ein Problem dahingehend auf,
dass dann, wenn die Lösung
gespritzt wird, wenn ein unterer Stempel auf eine reguläre Position
eingestellt ist, die Lösung
nicht an einem Teil der Pressform in der Nähe des unteren Stempels haftet.
Um dies zu vermeiden, ist es gemäß der 1 möglich, einen
unteren Stempel 20 von der regulären Position im Vorhinein nach
unten zu bewegen, die Lösung
mit einer Spritzpistole 10 zu spritzen und dann den unteren
Stempel 20 in die reguläre
Position zu schieben. Stattdessen ist es gemäß der 2 auch möglich, den
unteren Stempel 20 von der Pressform 40 vor dem
Spritzen zu entnehmen, die Spritzpistole 10 in eine Position
unterhalb der Pressform 40 zu bringen und das Schmiermittel
nach oben zu spritzen. Wenn das Schmiermittel auf diese Weise nach
oben gespritzt wird, ist es bevorzugt, ein System zum Sammeln von überschüssigem Schmiermittel
bereitzustellen, um ein Verteilen des Schmiermittels, das nicht
an der Pressform 40 haftet, nach oben zu verhindern. Durch
die Bereitstellung dieses Systems für die Pressform 40 kann auf
einer Innenoberfläche
der Pressform 40 eine konstant einheitliche Schmiermittelbeschichtung 30 gebildet werden,
und ein Fressen, das durch eine defekte Schmiermittelbeschichtung
verursacht wird, kann verhindert werden. Darüber hinaus kann auch eine Beschädigung der
Betriebsumgebung verhindert werden.
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Als
Verfahren zum Aufbringen des höhere
Fettsäure-Schmiermittels
auf die Innenoberfläche
der Pressform ist zusätzlich
zu dem Spritzen mit einer Spritzpistole ein Aufbringen unter Verwendung
einer elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung, wie z.B. einer
elektrostatischen Pistole, möglich.
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Die
Pressform, die in diesem Aufbringschritt verwendet wird, kann eine
gewöhnliche
Pressform zum Bilden eines Presskörpers in dem Gebiet der Pulvermetallurgie
sein. Da das Pressen mit einem hohen Druck durchgeführt wird,
ist es bevorzugt, eine Pressform mit einer hervorragenden Festigkeit
zu verwenden. Es ist auch bevorzugt, dass die Innenoberfläche einer
Pressform einer TiN-Beschichtungsbehandlung oder dergleichen unterzogen
wird, um die Oberflächenrauhigkeit
zu vermindern. Nur mit dieser Beschichtungsbehandlung wird die Reibung
vermindert und die Oberfläche
eines Presskörpers
glatt.
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Die
Pressform, die in diesem Aufbringschritt verwendet wird, wird erhitzt.
Durch Erhitzen der Pressform werden sowohl das höhere Fettsäure-Schmiermittel, das auf
die Pressform aufgebracht wird, als auch das Metallpulver in der
Nähe des
höhere
Fettsäure-Schmiermittels
erhitzt, so dass das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
und das Metallpulver bei einem bestimmten Druck leicht chemisch
miteinander gebunden werden, wodurch eine Metallseifenbeschichtung
einfach gebildet wird. Daher kann der Ausstoßdruck niedrig sein. Da darüber hinaus
die Pressform auf 100°C
oder mehr erhitzt wird, wird Wasser, in dem das höhere Fettsäure-Schmiermittel
dispergiert ist, sofort verdampft, und eine einheitliche Schmiermittelbeschichtung
kann auf der Innenoberfläche
der Pressform gebildet werden. Das Erhitzen der Pressform kann mit
gewöhnlichen
Verfahren durchgeführt
werden. Beispielsweise kann die Pressform mit einer elektrischen
Heizeinrichtung erhitzt werden.
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Es
ist bevorzugt, dass die Pressform auf 100°C oder mehr erhitzt wird. In
diesem Fall wird davon ausgegangen, dass das Metallpulver und das
höhere
Fettsäure-Schmiermittel
bei einem bestimmten Druck leicht chemisch miteinander gebunden
werden, wodurch eine Metallseifenbeschichtung einfach gebildet wird.
Es ist auch bevorzugt, dass die Pressformtemperatur niedriger ist
als der Schmelzpunkt des höhere
Fettsäure-Schmiermittels.
Wenn die Pressformtemperatur bei oder über dem Schmelzpunkt liegt,
wird das höhere Fettsäure-Schmiermittel geschmolzen
und neigt zu einem Herabfließen
auf der Innenoberfläche
der Pressform und als Ergebnis kann eine einheitliche Schmiermittelbeschichtung
nicht gebildet werden. Es tritt auch ein Problem dahingehend auf,
dass ein Metallpulver klumpig wird. Wenn beispielsweise Lithiumstearat
als höhere Fettsäure-Schmiermittel
verwendet wird, liegt die Temperatur der erhitzten Pressform vorzugsweise
unter dem Schmelzpunkt von Lithiumstearat von 220°C.
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Der
Pressschritt ist ein Schritt des Füllens von Metallpulver in die
erhitzte Pressform und des Pressens des Metallpulvers bei einem
Druck, der derart ist, dass das höhere Fettsäure-Schmiermittel chemisch mit dem Metallpulver
gebunden wird und eine Metallseifenbeschichtung gebildet wird.
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Ein
Metallpulver wird in die Pressform gefüllt, auf die in dem Aufbringschritt
das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
aufgebracht worden ist. Das hier verwendete Metallpulver kann nicht
nur ein Metallpulver wie z.B. Eisenpulver sein, sondern auch ein
intermetallisches Verbundpulver, ein Metall-Nichtmetall-Verbundpulver
und ein Mischpulver aus verschiedenen Metallpulvern. Es kann auch
ein Mischpulver aus einem Metallpulver und einem Nichtmetallpulver
sein. Es sollte beachtet werden, dass das hier erwähnte Eisenpulver
auch nicht nur ein so genanntes reines Eisenpulver umfasst, sondern
auch ein Eisenlegierungspulver, das im Wesentlichen aus Eisen zusammengesetzt
ist. Demgemäß kann das
hier verwendete Metallpulver z.B. ein Mischpulver aus Stahlpulver
und Graphitpulver sein.
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Ein
geeignetes Metallpulver kann als Metallpulver eingesetzt werden
und ein pelletiertes Pulver oder ein grobkörniges Pulver sein. D.h., es
ist möglich,
ein allgemeines Metallpulver für
die Pulvermetallurgie mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr
als 200 μm
und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 100 μm zu verwenden.
Ein Additivpulver (Gr (Graphit), Cu) kann ein gewöhnliches
Pulver mit einem Teilchendurchmesser von nicht mehr als 40 μm sein. Es
sollte beachtet werden, dass das Metallpulver mit einer allgemein
verwendeten Mischvorrichtung gemischt werden kann.
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Es
ist bevorzugt, dass das Metallpulver erhitzt wird, da dann der Druck
zum Ausstoßen
eines Presskörpers
gesenkt werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass durch Erhitzen
auch des Metallpulvers das Metallpulver leicht mit dem höhere Fettsäure-Schmiermittel
chemisch gebunden wird und einfach eine Metallseifenbeschichtung
bildet.
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Vorzugsweise
enthält
das Metallpulver Eisenpulver. Es wird davon ausgegangen, dass dieses
Pulver mit dem höhere
Fettsäure-Schmiermittel
chemisch gebunden wird und eine Beschichtung aus einem Eisensalz der
höheren
Fettsäure
bildet. Diese Eisensalzbeschichtung ist so stark mit dem Eisenpulver
gebunden, dass die Beschichtung bezogen auf das ursprüngliche
Schmiermittel, das physikalisch haftet, ein überlegenes Schmiervermögen aufweist
und die Reibungskraft zwischen der Pressform und einem Presskörper beträchtlich
vermindert und demgemäß den Druck
zum Ausstoßen
des Presskörpers
vermindert.
-
Vorzugsweise
wird dem Metallpulver Graphitpulver zugesetzt. Dies trägt zu einer
Verminderung des Ausstoßdrucks
bei. Das Graphitpulver selbst weist einen Schmiereffekt auf, so
dass die Zugabe von Graphitpulver zu einer Abnahme der Kontaktfläche zwischen
dem Eisenpulver und der Pressform und einer Abnahme des Ausstoßdrucks
führt.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass das hier verwendete Metallpulver ein höhere Fettsäure-Schmiermittel enthält. Beispielsweise
kann das Metallpulver Lithiumstearat, Calciumstearat und Zinkstearat
enthalten. Der bevorzugte Bereich des zugesetzten höhere Fettsäure-Schmiermittels ist
nicht weniger als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,6 Gew.-%, bezogen
auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts des Metallpulvers. Wenn das Schmiermittel
in einer Menge von nicht weniger als 0,1 Gew.-% und weniger als
0,6 Gew.-% zugesetzt wird, weist das Metallpulver eine beträchtlich
verbesserte Fließfähigkeit
auf und die Dichte des Pulvers, das in der Pressform vorliegt, kann
erhöht
werden. Dies ist bei der Bildung eines Presskörpers mit hoher Dichte vorteilhaft.
Wenn das Schmiermittel in einer größeren Menge zugesetzt wird,
wird die schließlich
erhaltene Dichte eines bei einem hohen Druck gebildeten Presskörpers geringer.
-
Der
Druck zum Pressen des Metallpulvers in der Pressform ist ein Druck,
der derart ist, dass das höhere
Fettsäure-Schmiermittel
chemisch mit dem Metallpulver gebunden wird und eine Metallseifenbeschichtung
bildet. Es wird davon ausgegangen, dass durch Ausüben eines
solchen Drucks, so dass eine Metallseifenbeschichtung gebildet wird,
eine Metallseifenbeschichtung zwischen der Pressform und einem durch
das Pressen gebildeten Presskörper
gebildet wird. Diese Beschichtung weist eine sehr starke Bindung
mit dem Metallpulver auf und zeigt bezüglich der Schmiermittelbeschichtung,
die physikalisch haftet, ein überlegenes Schmiervermögen und
vermindert die Reibungskraft zwischen der Pressform und dem Presskörper beträchtlich.
Ferner kann die Dichte des Presskörpers im Vergleich zu einem
Presskörper,
der durch Pressen bei Raumtemperatur gebildet worden ist, stark
erhöht
werden, da der Presskörper
durch Warmpressen mit einem hohen Pressdruck gebildet wird.
-
Da
der Druck, der zur Erzeugung einer Metallseifenbeschichtung erforderlich
ist, von der Art des auf die Pressform aufzubringenden höhere Fettsäure-Schmiermittels
abhängt,
sollte das Pressen durch Steuern des Pressdrucks gemäß der Art
des einzusetzenden höhere
Fettsäure-Schmiermittels
durchgeführt
werden.
-
Wenn
beispielsweise Eisenpulver unter Verwendung eines Metallsalzes einer
höheren
Fettsäure,
wie z.B. Lithiumstearat, als höhere
Fettsäure-Schmiermittel,
das auf eine Innenoberfläche
einer Pressform aufgebracht werden soll, gepresst wird, sollte die
Pressform auf 100°C
oder mehr erhitzt werden und das Pressen sollte bei einem Druck
von nicht weniger als 600 MPa durchgeführt werden. Insbesondere wenn
das Pressen bei einem Druck von nicht weniger als 600 MPa durchgeführt wird,
werden das Eisenpulver und ein Metallsalz einer höheren Fettsäure chemisch
miteinander gebunden und eine Beschichtung aus einem Eisensalz der
höheren
Fettsäure
wird zwischen einem Rohpresskörper
und der Pressform gebildet, und als Ergebnis nimmt der Druck zum
Ausstoßen
des Presskörpers
ab. Da ferner das Pressen bei einem hohen Druck von nicht weniger als
600 MPa durchgeführt
wird, kann ein Presskörper
mit einer hohen Dichte erhalten werden.
-
In
diesem Fall ist ein Pressen mit einem Druck von nicht weniger als
785 MPa mehr bevorzugt. In diesem Fall ist es mehr bevorzugt, die
Pressformtemperatur im Bereich von etwa 120 bis 180°C einzustellen.
In diesem Temperaturbereich können
ein Metallsalz einer höheren
Fettsäure
und Eisenpulver einfach chemisch miteinander gebunden werden und
bilden eine Beschichtung aus einer Eisensalzbeschichtung einer höheren Fettsäure, und
als Ergebnis wird der Druck zum Ausstoßen eines Presskörpers beträchtlich
vermindert.
-
Darüber hinaus
ist es in diesem Fall mehr bevorzugt, dass das Metallsalz einer
höheren
Fettsäure
ein Lithiumsalz, ein Calciumsalz oder ein Zinksalz einer höheren Fettsäure ist,
da dann der Druck zum Ausstoßen eines
Presskörpers
vermindert wird.
-
Ein
so gebildeter Presskörper
kann mit üblichen
Verfahren ausgestoßen
werden. Da eine Metallseifenbeschichtung zwischen der Pressform
und dem Presskörper
gebildet wird, kann der Presskörper
mit einem niedrigeren Ausstoßdruck
als dem herkömmlichen
Druck ausgestoßen
werden. Ferner kann aufgrund des Pressens mit einem hohen Pressdruck
ein Presskörper
mit einer hohen Dichte erhalten werden. Der Ausstoßdruck kann
nicht mehr als 3% des Pressdrucks betragen.
-
Nachstehend
ist ein Zeitschema des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
angegeben.
- ➀ Eine Pressform wird im
Vorhinein auf eine vorgegebene Pressformtemperatur von 100°C oder mehr
erhitzt.
- ➁ Eine Dispersion, in der ein Metallsalz einer höheren Fettsäure, die
einen höheren
Schmelzpunkt aufweist als die Pressformtemperatur, fein dispergiert
ist, wird auf eine Pressformoberfläche aufgebracht, wodurch eine
Beschichtung des Metallsalzes der höheren Fettsäure auf der Pressformoberfläche gebildet
wird.
- ➂ Eisenpulver wird in die Pressform gefüllt und
ein Pressen wird mit einem Pressdruck von nicht weniger als 600
MPa durchgeführt.
Auf diese Weise wird ein Presskörper
mit einer Metallseifenbeschichtung auf einer Oberfläche erhalten,
die mit der Pressform in Kontakt ist.
- ➃ Dann wird aufgrund der Schmiereigenschaften der Metallseifenbeschichtung
der Presskörper
bei einem Ausstoßdruck
von nicht mehr als 3% des Pressdrucks aus der Pressform ausgestoßen und
entnommen.
-
Es
sollte beachtet werden, dass das vorstehend genannte Eisenpulver
ein Pulver umfasst, das vorwiegend aus Eisen als reines Eisen und
legiertem Stahl zusammengesetzt ist, und ein Mischpulver aus Eisen
oder legiertem Stahl mit Kupfer, Graphit oder dergleichen.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
-
Als
bevorzugte Ausführungsformen
wurden höhere
Fettsäure-Schmiermittel
hergestellt und Pulverpresskörper
wurden gebildet. Zum Vergleich wurden Pulverpresskörper als
Vergleichsbeispiele gebildet.
-
Herstellung
von höhere
Fettsäure-Schmiermittel
-
➀ Ein
Pulver von Lithiumstearat (LiSt) mit einem Schmelzpunkt von etwa
225°C wurde
als höhere
Fettsäure-Schmiermittel
hergestellt und dieses Lithiumstearatpulver wurde in Wasser dispergiert.
-
Die
Tabelle 1 zeigt die Bedingungen des Dispergierens von Lithiumstearatpulver
in Wasser. Nr. 1 bis 4 sind Wasserdispersionen von Lithiumstearatpulver
mit einem maximalen Teilchendurchmesser von weniger als 30 μm, und Nr.
5 ist eine Wasserdispersion von Lithiumstearatpulver mit einem maximalen
Teilchendurchmesser von mehr als 30 μm. Der maximale Teilchendurchmesser
umfasst den maximalen Durchmesser eines Aggregats der jeweiligen
Teilchen.
-
-
➁ Zum
Dispergieren von Lithiumstearat wurden Wasser zuerst grenzflächenaktive
Mittel und ein Schaumdämpfer
zugesetzt, um eine wässrige
Lösung
der grenzflächenaktiven
Mittel und des Schaumdämpfers
herzustellen.
-
Die
eingesetzten grenzflächenaktiven
Mittel waren Polyoxyethylennonylphenylether (EO) 6, (EO) 10 und
der Borsäureester
Emulbon T-80.
-
Die
Gesamtmenge dieser drei Arten von grenzflächenaktiven Mitteln, die Nr.
1 bis 5 zugesetzt worden sind, bezogen auf 100 Vol.-% der wässrigen
Lösung,
ist in der Zeile „Menge
an grenzflächenaktivem
Mittel" in der Tabelle
1 gezeigt. Das Volumenverhältnis
von (EO)6:(EO)10:Borsäureester
Emulbon T-80 betrug 1:1:1.
-
Der
verwendete Schaumdämpfer
basierte auf Silizium und wurde in einer Menge von 0,3 Vol.-%, bezogen
auf 100 Vol.-% der wässrigen
Lösung
zugesetzt.
-
➂ Lithiumstearatpulver
wurde der mit einem grenzflächenaktiven
Mittel versetzten wässrigen
Lösung zugesetzt
und darin dispergiert. Die Menge an Lithiumstearatpulver, die in
100 cm3 der wässrigen Lösung dispergiert worden ist,
ist in der Tabelle 1 gezeigt.
-
Als
nächstes
wurde diese wässrige
Lösung,
in der das Lithiumstearatpulver dispergiert war, einer Kugelmühlenpulverisierungsbehandlung
durch die Verwendung von Teflon-beschichteten
Stahlkugeln unterworfen. Die Stahlkugeln wiesen einen Durchmesser
von 10 mm auf. Das Volumen der verwendeten Kugeln war nahezu mit
dem Volumen der behandelten wässrigen
Lösung
identisch. Das Volumen eines Behälters,
der für
die Kugelmühlenpulverisierungsbehandlung
verwendet wurde, betrug etwa das Doppelte des Gesamtvolumens der
wässrigen
Lösung
und der Kugeln. Die Zeit für
die Pulverisierungsbehandlung ist in der Tabelle 1 gezeigt. Diese
Pulverisierungsbehandlung führte
dazu, dass das Lithiumstearatpulver in der wässrigen Lösung dispergiert und suspendiert
wurde.
-
Dann
wurde diese wässrige
Lösung,
in der das Lithiumstearatpulver dispergiert und suspendiert war, mit
Wasser verdünnt.
Die Verdünnungsrate
ist in der Tabelle 1 gezeigt.
-
➃ Diese
verdünnte
wässrige
Lösung
wurde auf eine Innenoberfläche
einer Pressform, die auf 150°C erhitzt
worden ist, unter Verwendung einer Farbspritzpistole gespritzt,
die so gesteuert wurde, dass sie mit etwa 1 cm3/Sekunde
spritzte.
-
➄ Die 3 zeigt
Photographien, die zeigen, dass Lithiumstearat der Nr. 1, 4 und
5 nach dem Spritzen an der auf 150°C erhitzten Pressform haftete.
In der Nr. 1 hafteten feine Teilchen einheitlich an der Pressform. In
der Nr. 4 wurden einige grobe Teilchen festgestellt, jedoch waren
Teilchen mit einem Teilchendurchmesser von nicht weniger als 30 μm oder mehr
nicht sichtbar. In der Nr. 5 wurden grobe Teilchen mit einem Teilchendurchmesser
von nicht weniger als 30 μm
oder mehr festgestellt. Es sollte beachtet werden, dass in der Nr.
5 eine Lithiumstearatbeschichtung, die durch Spritzen gebildet worden
ist, nicht einheitlich war, und dass ferner das Aufbringen durch
die Spritzpistole selbst schwierig war, ohne die wäss rige Lösung, in
der das Lithiumstearatpulver dispergiert war, konstant zu rühren, da
die Lithiumstearatteilchen in der wässrigen Lösung sedimentieren.
-
Bildung von Pulverpresskörpern
-
Beispiele 1 bis 4
-
Pulverpresskörper wurden
unter Verwendung der Schmiermittel Nr. 1 bis 4 gebildet, die in
der vorstehend beschriebenen Weise (Herstellung eines höhere Fettsäure-Schmiermittels)
hergestellt worden sind.
-
Die
vorstehend genannten Schmiermittel Nr. 1 bis 4 wurden auf eine Innenoberfläche einer
auf 150°C erhitzten
Pressform gespritzt. Die verwendete Pressform wies einen Innendurchmesser
von 17 mm auf und war aus zementiertem Carbid hergestellt. Deren
Innenoberfläche
wurde mit einer TiN-Beschichtungsbehandlung fertigbearbeitet und
wies eine Oberflächenrauhigkeit
von 0,4 Z gemäß der Zehn-Punkt-Durchschnittsrauhigkeit
auf (japanische Industriestandards B0601).
-
Als
nächstes
wurde ein auf 150°C
erhitztes Metallpulver in die vorstehend genannte Pressform gefüllt und
bei einem Pressdruck von 785 MPa gepresst, so dass ein Presskörper erzeugt
wurde. Für
alle Beispiele 1 bis 4 wurde das gleiche Metallpulver verwendet.
Dieses Pulver wurde durch Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver
als innere Schmiermittel zu einem legierten Stahlpulver KIP103V,
das von Kawasaki Steel Corporation in Japan hergestellt worden ist
(nachstehend zweckmäßig als „103V" abgekürzt), und
Drehen derselben zum Mischen für
eine Stunde hergestellt. Die Menge des zugesetzten Graphitpulvers
betrug 0,5 Gew.-% und die Menge des zugesetzten Lithiumstearatpulvers
betrug 0,3 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts des
Metallpulvers. Die Zusammensetzung des legierten Stahlpulvers KIP103V,
das von Kawasaki Steel Corporation hergestellt worden ist, betrug
Fe – 1
Gew.-% Cr – 0,3
Gew.-% Mo – 0,3
Gew.-% V.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Zum
Vergleich mit den auf die Pressform aufgebrachten Schmiermitteln
wurde ein Schmiermittel des Spritztyps, und zwar trockenes Fluorharz
U-NONS, das von Nippon Valqua Industries, Ltd. in Japan hergestellt worden
ist (nachstehend zweckmäßig als „U-NONS" abgekürzt), auf
die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht. Dann wurde ein Pulverpresskör per unter
den gleichen Bedingungen wie denjenigen der Beispiele gebildet.
Auf diese Weise wurde das Vergleichsbeispiel 1 erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Zum
Vergleich mit dem inneren Schmiermittel, das dem Metallpulver zugesetzt
worden ist, wurde ein Metallpulver eingesetzt, dem 0,8 Gew.-% Lithiumstearatpulver
anstelle von 0,3 Gew.-% Lithiumstearat zugesetzt wurden, das als
inneres Schmiermittel zugesetzt worden ist.
-
Auf
die Innenoberfläche
der Pressform wurde kein Schmiermittel aufgebracht. Ein Pulverpresskörper wurde
durch Pressen des Metallpulvers bei Raumtemperatur ohne Erhitzen
der Pressform oder des Metallpulvers hergestellt. Die verwendete
Pressform war die gleiche wie diejenige der Beispiele und der Pressdruck
war ebenfalls der gleiche wie derjenige der Beispiele. Auf diese
Weise wurde das Vergleichsbeispiel 2 erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Entsprechend
wurde zum Vergleich mit dem inneren Schmiermittel, das dem Metallpulver
zugesetzt worden ist, ein Metallpulver eingesetzt, dem 0,8 Gew.-%
Zinkstearatpulver (ZnSt-Pulver)
anstelle von 0,3 Gew.-% Lithiumstearatpulver zugesetzt wurden, das
als inneres Schmiermittel zugesetzt worden ist.
-
Auf
die Innenoberfläche
der Pressform wurde kein Schmiermittel aufgebracht. Ein Pulverpresskörper wurde
durch Pressen des Metallpulvers bei Raumtemperatur ohne Erhitzen
der Pressform oder des Metallpulvers hergestellt. Die verwendete
Pressform war die gleiche wie diejenige der Beispiele und der Pressdruck
war ebenfalls der gleiche wie derjenige der Beispiele. Auf diese
Weise wurde das Vergleichsbeispiel 3 erhalten.
-
Die
Tabelle 2 zeigt den Ausstoßdruck
und die Rohkörperdichte
der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 3.
-
-
Wie
es aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, wiesen alle Beispiele 1 bis
4 beträchtlich
niedrigere Ausstoßdrücke und
höhere
Rohkörperdichten
wie die Vergleichsbeispiele 2 und 3 auf, die bei Raumtemperatur
gepresst worden sind. Die Beispiele 1 bis 4 wiesen auch beträchtlich
niedrigere Ausstoßdrücke auf
als das Vergleichsbeispiel 1, das nach dem Aufbringen des käuflichen
Schmiermittels (U-NONS) auf die Innenoberfläche der Pressform gepresst
wurde.
-
Darüber hinaus
wiesen die Beispiele 1 bis 4 hervorragende Presskörperoberflächen auf.
Im Gegensatz dazu wies das Vergleichsbeispiel 1 eine dunkel gefärbte Presskörperoberfläche auf.
Das Vergleichsbeispiel 3 wies auf einem Teil des Presskörpers ein
Fressen und eine schlechte Presskörperoberfläche auf.
-
Bewertungstests
-
Die
folgenden Bewertungstests wurden durchgeführt, um die Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
zu untersuchen.
-
Bewertungstest 1
-
Ein
Bewertungstest wurde zur Bewertung der Beziehung zwischen dem Pressdruck
und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
durchgeführt.
Das Metallpulver wurde bei Drücken
von 393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa, 883 MPa und 981
MPa gepresst und der Ausstoßdruck
und die Rohkörperdichte
wurden bezüglich
jedes Pressdrucks gemessen.
-
Die
verwendete Pressform war mit derjenigen identisch, die vorstehend
in (Bildung von Pulverpresskörpern)
in (Bevorzugte Ausführungsformen)
verwendet worden ist. Alle in den folgenden Bewertungstests verwendeten
Pressformen waren mit denjenigen identisch, die vorstehend in (Bildung
von Pulverpresskörpern) in
(Bevorzugte Ausführungsformen)
verwendet worden sind. Insbesondere wies die verwendete Pressform
einen Innendurchmesser von 17 mm auf und war aus zementiertem Carbid
hergestellt. Deren Innenoberfläche war
mit einer TiN-Beschichtungsbehandlung fertigbearbeitet worden und
wies eine Oberflächenrauhigkeit
von 0,4 Z gemäß der Zehn-Punkt-Durchschnittsrauhigkeit
auf (JIS B0601).
-
Als
Schmiermittel, das auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
wurde, wurde das Lithiumstearat (LiSt) Nr. 2 verwendet, das vorstehend
gemäß (Herstellung
von höhere
Fettsäure-Schmiermitteln)
in (Bevorzugte Ausführungsformen)
erzeugt worden ist. Es sollte beachtet werden, dass das Lithiumstearat,
das auf die Innenoberfläche
der Pressform in den folgenden Bewertungstests aufgebracht worden
ist, dieses Lithiumstearat Nr. 2 war. Das Aufbringen des Schmiermittels
auf die Innenoberfläche
der Pressform wurde durch Spritzen des Schmiermittels auf die auf
die Presstemperatur erhitzte Pressform durchgeführt. Das gleiche Aufbringen
wurde auch in den folgenden Bewertungstests durchgeführt.
-
Das
auf 150°C
erhitzte Metallpulver wurde in die auf 150°C erhitzte Pressform gefüllt. In
der folgenden Beschreibung werden die Pressformtemperatur und die
Temperatur des Metallpulvers, das eingebracht werden soll, als „Presstemperatur" bezeichnet.
-
Das
verwendete Metallpulver war mit demjenigen identisch, das vorstehend
in (Bildung von Pulverpresskörpern)
in (Bevorzugte Ausführungsformen)
verwendet worden ist. Insbesondere war es ein Metallpulver, das
durch Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver als innere
Schmiermittel zu einem legierten Stahlpulver KIP103V, das von Kawasaki
Steel Corporation hergestellt worden ist, und Drehen derselben zum
Mischen für
eine Stunde hergestellt worden ist. Die Menge des zugesetzten Graphitpulvers
betrug 0,5 Gew.-% und die Menge des zugesetzten Lithiumstearatpulvers
betrug 0,3 Gew.-%, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts des
Metallpulvers.
-
Zum
Vergleich wurde U-NONS, das im Vergleichsbeispiel 1 in (Bildung
von Pulverpresskörpern)
verwendet worden ist, als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht. Das verwendete Metallpulver war ebenfalls
mit demjenigen identisch, das in den Beispielen in (Bildung von
Pulverpresskörpern) verwendet
worden ist.
-
Darüber hinaus
wurde zum Vergleich als Metallpulver ein warmes Presspulver „Densmix" verwendet, das von
Hoganas Corporation hergestellt worden ist und durch Zugeben von
0,8 Gew.-% Graphit (C) und 0,6 Gew.-% eines Schmiermittels zu Astaloy
85Mo, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts des Metallpulvers,
erzeugt worden ist. Da dieses Metallpulver ein Schmiermittel enthielt,
wurde auf die Innenoberfläche
der Pressform kein Schmiermittel aufgebracht.
-
Die 4 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck in
drei Fällen:
In dem Fall einer LiSt-Pressformschmierung wurde Lithiumstearat
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht und das vorstehend genannte Metallpulver,
das durch Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver zu dem
legierten Stahlpulver KIP103V hergestellt worden ist, wurde eingesetzt.
In dem Fall der U-NONS-Pressformschmierung wurde U-NONS auf die
Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht und das gleiche Metallpulver, das durch
Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver zu dem legierten
Stahlpulver KIP103V hergestellt worden ist, wurde eingesetzt. In
dem Fall des Densmix-Pulvers
wurde kein Schmiermittel auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
und Densmix wurde als Metallpulver verwendet. Wenn Lithiumstearat
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht wurde, sind die Drücke zum Ausstoßen von
Presskörpern
gezeigt, die bei den vorstehend genannten Drücken gebildet worden sind.
Wenn U-NONS eingesetzt wurde, sind die Drücke zum Ausstoßen von
Presskörpern
gezeigt, die bei Drücken
von 392 MPa, 588 MPa, 785 MPa und 981 MPa gebildet worden sind.
Wenn Densmix als Metallpulver eingesetzt wurde, sind die Drücke zum
Ausstoßen
von Presskörpern
gezeigt, die bei Drücken
von 392 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa gebildet worden
sind.
-
Wenn
Densmix als Metallpulver eingesetzt wurde, nahmen die Ausstoßdrücke gemäß einer
Zunahme des Pressdrucks zu. Wenn U-NONS auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht wurde, nahmen die Ausstoßdrücke gemäß einer Zunahme des Pressdrucks
zu, obwohl die Zunahmerate des Ausstoßdrucks geringer war als im
Fall von Densmix.
-
Im
Gegensatz dazu nahm der Ausstoßdruck
dann, wenn Lithiumstearat auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
wurde, zu, bis der Pressdruck 588 MPa erreichte. Wenn jedoch der
Pressdruck 686 MPa oder mehr erreichte, nahm der Ausstoßdruck im
Gegensatz dazu ab: Dieser Ausstoßdruck war beträchtlich
niedriger als diejenigen in dem Fall, bei dem U-NONS aufgebracht
worden ist, und in dem Fall, bei dem Densmix als Metallpulver eingesetzt
wurde. Dies ist das ausgeprägteste
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung eines Pulverpresskörpers.
-
Obwohl
dies nicht in Form von Daten gezeigt ist, war der Oberflächenzustand
des Presskörpers
hervorragend, wenn Lithiumstearat auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht wurde. Im Gegensatz dazu wurde dann, wenn
Densmix als Metallpulver eingesetzt wurde, auf der Oberfläche des
Presskörpers
ein Fressen festgestellt und ein Presskörper mit einer zufrieden stellenden
Oberfläche
kann nicht erhalten werden.
-
Die 5 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in drei Fällen.
In dem Fall einer LiSt-Pressformschmierung wurde Lithiumstearat
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht und das vorstehend genannte Metallpulver,
das durch Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver zu
dem legierten Stahlpulver KIP103V hergestellt worden ist, wurde
eingesetzt. In dem Fall der U-NONS-Pressformschmierung wurde U-NONS
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht und das gleiche Metallpulver, das durch
Zugeben von Graphitpulver und Lithiumstearatpulver zu dem legierten
Stahlpulver KIP103V hergestellt worden ist, wurde eingesetzt. In
dem Fall des Densmix-Pulvers
wurde kein Schmiermittel auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
und Densmix wurde als Metallpulver verwendet. Wenn Lithiumstearat
aufgebracht wurde, ist die Dichte von Presskörpern gezeigt, die bei den
vorstehend genannten Drücken
gebildet worden sind. Wenn U-NONS eingesetzt wurde, ist die Dichte
von Presskörpern
gezeigt, die bei Drücken
von 392 MPa, 588 MPa und 785 MPa gebildet worden sind. Wenn Densmix
als Metallpulver eingesetzt wurde, ist die Dichte von Presskörpern gezeigt,
die bei Drücken
von 392 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa gebildet
worden sind.
-
Wenn
der Pressdruck höher
war, war die Rohkörperdichte
höher.
Die Rohkörperdichten
in den Fällen, bei
denen Lithiumstearat oder U-NONS auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist, waren nahezu gleich und wiesen
einen hohen Wert von nicht weniger als 7,4 g/cm3 auf.
Wenn jedoch Densmix als Metallpulver verwendet wurde, war die Rohkörperdichte
kleiner als 7,3 g/cm3.
-
Bewertungstest 2
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
unter Bedingungen durchgeführt,
bei denen die Presskörpertemperatur
auf 105°C,
125°C und
150°C eingestellt
worden ist und Lithiumstearat als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist.
-
Reines
Eisenpulver ASC100-29, das von Hoganas Corporation erzeugt worden
ist, wurde als Metallpulver eingesetzt. Es wurde kein inneres Schmiermittel
eingesetzt. D.h., dieser Bewertungstest wurde durch die Verwendung
nur von reinem Eisenpulver als Metallpulver durchgeführt.
-
Das
Metallpulver wurde bei Pressdrücken
von 393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa durchgeführt und
der Ausstoßdruck
und die Rohkörperdichte
wurden be züglich
jedes Pressdrucks gemessen. Es sollte beachtet werden, dass bei
150°C ein
weiterer Presskörper
bei einem Pressdruck von 1176 MPa gebildet wurde, und der Ausstoßdruck und
die Rohkörperdichte
des Presskörpers
wurden ebenfalls gemessen.
-
Die 6 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck bei
den jeweiligen Temperaturen. Bei jeder Temperatur von 105°C, 125°C und 150°C war der
Ausstoßdruck
maximal, wenn das Pressen bei 586 MPa durchgeführt wurde. Wenn der Pressdruck
686 MPa oder mehr betrug, nahm im Gegensatz dazu der Ausstoßdruck ab.
-
Die 7 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
bei den jeweiligen Temperaturen. Bei jeder Temperatur von 105°C, 125°C und 150°C war bei
höherem
Pressdruck die Rohkörperdichte
höher.
-
Aus
den 6 und 7 ist ersichtlich, dass dann,
wenn Presskörper
bei einem Druck von 686 MPa oder mehr gebildet werden, während Lithiumstearat
als Schmiermittel verwendet wird, das auf eine Pressform aufgebracht
wird, der Ausstoßdruck
abnimmt und gleichzeitig ein Presskörper mit hoher Dichte erhalten
werden kann.
-
Bewertungstest 3
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 105°C eingestellt worden ist und
Lithiumstearat, Calciumstearat oder Zinkstearat als Schmiermittel
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht worden ist.
-
Das
Calciumstearat und das Zinkstearat, die verwendet worden sind, wurden
mit dem gleichen Verfahren hergestellt wie die Nr. 2 von (Herstellung
von höhere
Fettsäure-Schmiermitteln) vorstehend
in (Bevorzugte Ausführungsformen).
Es sollte beachtet werden, dass Calciumstearat und Zinkstearat,
die in den folgenden Bewertungstests auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden sind, entsprechend hergestellt worden
sind.
-
Das
verwendete Metallpulver war reines Eisenpulver ASC100-29, das von
Hoganas Corporation erzeugt worden ist. Es wurde kein inneres Schmiermittel
eingesetzt. Insbesondere wurde dieser Bewertungstest durch die Verwendung
nur von reinem Eisenpulver als Metallpulver durchgeführt.
-
Der
Ausstoßdruck
und die Rohkörperdichte
wurden bei Presskörpern
gemessen, die bei Pressdrücken von
393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa gebildet
worden sind.
-
Die 8 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck,
wenn Lithiumstearat (LiSt), Calciumstearat (CaSt) oder Zinkstearat
(ZnSt) eingesetzt wurde. Im Fall von Lithiumstearat und Zinkstearat
war der Ausstoßdruck
maximal, wenn der Pressdruck 588 MPa betrug. Wenn der Pressdruck
686 MPa oder mehr betrug, nahm der Ausstoßdruck ab. Im Fall von Calciumstearat
war der Ausstoßdruck
maximal, wenn der Pressdruck 490 MPa betrug. Wenn der Pressdruck
588 MPa oder mehr betrug, nahm der Ausstoßdruck ab.
-
Die 9 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte,
wenn Lithiumstearat (LiSt), Calciumstearat (CaSt) oder Zinkstearat
(ZnSt) eingesetzt wurde. Die Beziehungen waren ungeachtet der Art
der verwendeten Schmiermittel nahezu gleich: Wenn der Pressdruck
höher war,
war die Rohkörperdichte
höher.
-
Bewertungstest 4
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 125°C eingestellt worden ist und
Lithiumstearat bzw. Calciumstearat als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist.
-
Das
Lithiumstearat und das Calciumstearat, die verwendet worden sind,
waren mit denjenigen des Bewertungstests 3 identisch. Das verwendete
Metallpulver war mit demjenigen des Bewertungstests 3 identisch, d.h.
es handelte sich um reines Eisenpulver ASC100-29, das von Hoganas
Corporation erzeugt worden ist. Es wurde kein inneres Schmiermittel
eingesetzt. Insbesondere wurde dieser Bewertungstest durch die Verwendung
nur von reinem Eisenpulver als Metallpulver durchgeführt.
-
Das
Pressen wurde bei Pressdrücken
von 393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa durchgeführt und
der Ausstoßdruck
und die Rohkörperdichte
wurden bezüglich
jedes Presskörpers
gemessen.
-
Die 10 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck,
wenn Lithiumstearat (LiSt) oder Calciumstearat (CaSt) eingesetzt
wurde. Im Fall von Lithiumstearat war der Ausstoßdruck maximal, wenn der Pressdruck
588 MPa betrug. Wenn der Pressdruck 686 MPa oder mehr betrug, nahm
der Ausstoßdruck
ab. Im Fall von Calciumstearat war der Ausstoßdruck maximal, wenn der Pressdruck
490 MPa betrug. Wenn der Pressdruck 588 MPa oder mehr betrug, nahm
der Ausstoßdruck
ab.
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Die 11 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte,
wenn Lithiumstearat oder Calciumstearat eingesetzt wurde. In jedem
Fall waren die Beziehungen nahezu gleich: Wenn der Pressdruck höher war,
war die Rohkörperdichte
höher.
-
Wie
es aus den Bewertungstests 3 und 4 ersichtlich ist, ermöglicht das
Pressen bei einer bestimmten Presstemperatur und bei einem bestimmten
Druck oder mehr dann, wenn jedwedes von Lithiumstearat, Calciumstearat
und Zinkstearat als Schmiermittel eingesetzt wurde, das auf die
Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht wurde, die Verminderung des Ausstoßdrucks
und ein Presskörper
mit einer hohen Rohkörperdichte
kann erhalten werden.
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Bewertungstest 5
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 150°C eingestellt worden ist und
Lithiumstearat als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist und dem Eisenpulver Graphit zugesetzt
worden ist.
-
Das
bei diesem Bewertungstest verwendete Metallpulver basiert auf dem
Eisenpulver ASC100-29, das von Hoganas Corporation erzeugt worden
ist und wies drei verschiedene Arten auf: Ein Metallpulver, das nur
aus diesem Eisenpulver zusammengesetzt war, ein Metallpulver, das
durch Zugeben von 0,5 Gew.-% Graphit (C) zu diesem Eisenpulver hergestellt
worden ist, und ein Metallpulver, das durch Zugeben von 1 Gew.-% Graphit
(C) zu diesem Eisenpulver hergestellt worden ist, bezogen auf 100
Gew.-% des Gesamtgewichts des Metallpulvers. Das Pressen wurde bei
Pressdrücken
von 588 MPa, 785 MPa und 981 MPa durchgeführt und der Ausstoßdruck und
die Rohkörperdichte
wurden bezüglich
jedes Pressdrucks gemessen.
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Die 12 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck in
dem Fall, bei dem das Metallpulver das Eisenpulver (Fe) allein,
das Eisenpulver, dem 0,5 Gew.-% Graphit zugesetzt worden sind (Fe – 0,5% C),
und das Eisenpulver, dem 1 Gew.-% Graphit zugesetzt worden sind
(Fe – 1%
C), war. In jedem Fall nahm der Ausstoßdruck trotz einer Zunahme
des Pressdrucks ab. Der Ausstoßdruck
im Fall des Eisenpulvers allein war höher als in dem Fall von Eisenpulver,
dem Graphit zugesetzt worden ist. Wenn dem Eisenpulver Graphit zugesetzt
wurde, war der Ausstoßdruck
im Fall der Zugabe von 0,5 Gew.-% höher als im Fall der Zugabe
von 1 Gew.-%.
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Die 13 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall, bei dem das Metallpulver das Eisenpulver (Fe) allein,
das Eisenpulver, dem 0,5 Gew.-% Graphit zugesetzt worden sind (Fe – 0,5% C),
und das Eisenpulver, dem 1 Gew.-% Graphit zugesetzt worden sind
(Fe – 1%
C), war. In jedem Fall war bei einem höheren Pressdruck die Rohkörperdichte
höher.
Die Rohkörperdichte
im Fall des Eisenpulvers allein war höher als in dem Fall von Eisenpulver,
dem Graphit zugesetzt worden ist. Wenn dem Eisenpulver Graphit zugesetzt
wurde, war die Rohkörperdichte
im Fall der Zugabe von 0,5 Gew.-% höher als im Fall der Zugabe
von 1 Gew.-%.
-
Der
vorstehende Test zeigte, dass dann, wenn Graphit dem Eisenpulver
in einer größeren Menge
zugesetzt wird, der Ausstoßdruck
stärker
abnimmt, dass jedoch die Rohkörperdichte
geringer wird. Da die Graphitzugabe die scheinbare Rohdichte vermindert,
sind die jeweiligen Dichteverhältnisse
nahezu gleich.
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Bewertungstest 6
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf Raumtemperatur eingestellt worden
ist, auf die Innenoberfläche
der Pressform kein Schmiermittel aufgebracht wurde und dem Metallpulver
ein inneres Schmiermittel zugesetzt wurde.
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Das
verwendete Metallpulver wurde unter Verwendung eines legierten Stahlpulvers
KIP103V, das von Kawasaki Steel Corporation hergestellt worden ist,
als Eisenpulver, und Zugeben von 0,5 Gew.-% Graphit (C) und 0,8
Gew.-% eines inneren Schmiermittels zu diesem Eisenpulver (103V – 0,5% C
+ 0,8% Schmiermittel), bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts
des Eisenpulvers hergestellt. Das innere Schmiermittel war Lithiumstearat,
Zinkstearat oder Calciumstearat.
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In
dem Fall der Verwendung jedes der drei inneren Schmiermittel wurde
das Pressen bei Pressdrücken
von 393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa durchge führt und
der Ausstoßdruck und
die Rohkörperdichte
wurden jeweils bezüglich
jedes Pressdrucks gemessen.
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Die 14 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck,
wenn Lithiumstearat (LiSt), Zinkstearat (ZnSt) oder Calciumstearat
(CaSt) als inneres Schmiermittel eingesetzt wurde. Im Fall von Zinkstearat
war der Ausstoßdruck
höher,
wenn der Pressdruck höher
war. Im Fall von Lithiumstearat war der Ausstoßdruck maximal, wenn der Pressdruck
686 MPa betrug, und der Ausstoßdruck
nahm ab, wenn der Pressdruck 785 MPa betrug, jedoch nahm der Ausstoßdruck erneut
zu, wenn der Pressdruck 981 MPa betrug. Die beträchtliche Abnahme des Ausstoßdrucks
wie im Bewertungstest 2, 3 oder 4, bei dem ein Schmiermittel auf
eine Innenoberfläche
einer erhitzten Pressform aufgebracht wurde, wurde nicht festgestellt.
Im Fall von Calciumstearat nahm der Ausstoßdruck geringfügig ab,
wenn der Pressdruck 785 MPa betrug, jedoch nahm der Ausstoßdruck erneut
zu, wenn der Pressdruck 981 MPa betrug. Die beträchtliche Abnahme des Ausstoßdrucks
wie in den Bewertungstests 2, 3, 4, bei dem das Schmiermittel auf
eine Innenoberfläche
einer erhitzten Pressform aufgebracht wurde, wurde nicht festgestellt.
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Die 15 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte,
wenn Lithiumstearat (LiSt), Zinkstearat (ZnSt) oder Calciumstearat
(CaSt) als inneres Schmiermittel eingesetzt wurde. In jedem Fall
war die Rohkörperdichte
höher,
wenn der Pressdruck höher
war. Die Rohkörperdichte
war jedoch niedriger als bei den Bewertungstests 2, 3 und 4. Es
wird angenommen, dass es effektiv ist, die Rohkörperdichte zu erhöhen, um
die Menge des zugesetzten inneren Schmiermittels und die eingesetzte
Wärme zu
vermindern.
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Bewertungstest 7
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Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 150°C eingestellt worden ist, einerseits
kein Schmiermittel aufgebracht wurde und andererseits auf die Innenoberfläche der
Pressform Lithiumstearat aufgebracht wurde.
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Wenn
kein Schmiermittel auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
wurde, wurde das Warmpresspulver Densmix eingesetzt, das von Hoganas
Corporation hergestellt worden ist und durch Zugeben von 0,8 Gew.-%
Graphit und 0,6 Gew.-% eines Schmiermittels zu Astaloy 85Mo, bezogen
auf 100 Gew.-% des Gesamtgewicht des Metallpulvers, erzeugt worden
ist. Wenn Lithiumstearat auf die Pressform aufgebracht wurde, wurde
das Warmpresspulver Densmix eingesetzt, das von Hoganas Corporation
hergestellt worden ist und durch Zugeben von 0,8 Gew.-% Graphit
und 0,2 Gew.-% eines Schmiermittels zu Astaloy 85Mo, bezogen auf 100
Gew.-% des Gesamtgewichts des Metallpulvers, erzeugt worden ist.
Das Pressen wurde bei Pressdrücken von
490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa und 981 MPa durchgeführt und
der Ausstoßdruck
wurde bezüglich jedes
Pressdrucks gemessen.
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Die 16 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck in
dem Fall, bei dem Lithiumstearat als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist (Densmix (0,2% Schmiermittel) +
LiSt-Pressformschmierung) und in dem Fall, bei dem kein Schmiermittel
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht worden ist (Densmix (0,6% Schmiermittel)).
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Wenn
Lithiumstearat auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
wurde, nahm der Ausstoßdruck
beträchtlich
ab, wenn der Pressdruck 785 MPa betrug, und der Ausstoßdruck war
nahezu identisch, wenn der Pressdruck 981 MPa betrug. Der Ausstoßdruck in
dem Fall, bei dem kein Schmiermittel auf die Innenoberfläche der
Pressform aufgebracht worden ist, war höher als in dem vorstehend genannten
Fall, bei dem das Schmiermittel aufgebracht worden ist. Ferner war
bei einem höheren
Pressdruck der Ausstoßdruck höher und
wenn der Pressdruck 981 MPa betrug, nahm der Ausstoßdruck nur
geringfügig
ab.
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Bewertungstest 8
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
und der Beziehung zwischen dem Pressdruck und der Rohkörperdichte
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 150°C eingestellt worden ist, Lithiumstearat
auf die Innenoberfläche
der Pressform aufgebracht worden ist und bei dem es sich bei dem
verwendeten Metallpulver um verschiedene niedrig legierte Stähle handelte,
die als hochfeste Sintermaterialien sehr praxistauglich waren.
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Es
wurden vier Arten von Metallpulvern hergestellt. Jedes davon wurde
durch Zugeben von Graphit und Lithiumstearat als inneres Schmiermittel
zu niedrig legierten Stahlpulvern hergestellt. Die niedrig legierten Stahlpulver
waren zerstäubte
Pulver KIP103V, 5MoS und 30CRV, die alle von Kawasaki Steel Corporation
hergestellt worden sind. Die Zusammensetzung von KIP103V war Fe – 1 Gew.-%
Cr – 0,3
Gew.-% Mo – 0,3 Gew.-%
V. Die Zusammensetzung von 5MoS war Fe – 0,6 Gew.-% Mo – 0,2 Gew.-%
Mn. Die Zusammensetzung von 30CRV war Fe – 3 Gew.-% Cr – 0,3 Gew.-%
Mo – 0,3
Gew.-% V.
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Diesem
KIP103V wurden 0,3 Gew.-% Graphitpulver und 0,3 Gew.-% Lithiumstearatpulver,
bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts des Metallpulvers, zugesetzt,
wodurch ein Metallpulver hergestellt wurde (103V – 0,3% C
+ 0,3% LiSt).
-
Entsprechend
wurden diesem KIP103V 0,5 Gew.-% Graphitpulver und 0,3 Gew.-% Lithiumstearatpulver,
bezogen auf 100% des Gesamtgewichts des Metallpulvers, zugesetzt,
wodurch ein Metallpulver hergestellt wurde (103V – 0,5% C
+ 0,3% LiSt).
-
5MoS
wurden 0,2 Gew.-% Graphitpulver und 0,3 Gew.-% Lithiumstearatpulver,
bezogen auf 100% des Gesamtgewichts des Metallpulvers, zugesetzt,
wodurch ein Metallpulver hergestellt wurde (5MoS – 0,2% C
+ 0,3% LiSt).
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30CRV
wurden 1 Gew.-% Graphitpulver und 0,3 Gew.-% Lithiumstearatpulver,
bezogen auf 100% des Gesamtgewichts des Metallpulvers, zugesetzt,
wodurch ein Metallpulver hergestellt wurde (30CRV – 1% C + 0,3%
LiSt).
-
Diese
vier Arten von Metallpulvern wurden bei Pressdrücken von 588 MPa, 686 MPa,
785 MPa und 981 MPa gepresst und der Ausstoßdruck und die Rohkörperdichte
wurden bezüglich
jedes Pressdrucks gemessen.
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Die 17 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck in
dem Fall, bei dem diese vier Arten von Metallpulvern verwendet wurden.
Die 18 zeigt die Beziehung zwischen dem Pressdruck
und der Rohkörperdichte
in dem Fall, bei dem diese vier Arten von Metallpulvern verwendet
wurden.
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Wie
es aus diesen Figuren ersichtlich ist, zeigten die Metallpulver
mit den jeweiligen Zusammensetzungen nahezu die gleiche Tendenz.
D.h., der Ausstoßdruck
war maximal, wenn jedes Metallpulver bei einem Pressdruck von 588
MPa gepresst wurde, und bei einem höheren Pressdruck nahm der Ausstoßdruck ab.
Bezüglich
der Dichte von erhaltenen Presskörpern
war die Rohkörperdichte
höher,
wenn der Pressdruck höher war.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass durch die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung eines Pulverpresskörpers
ein praxistaugliches, niedrig legiertes Stahlpulver mit einem niedrigen
Ausstoßdruck
zu einem Presskörper
mit hoher Dichte ausgebildet werden kann.
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Bewertungstest 9
-
Es
wurde ein Bewertungstest zur Untersuchung der Beziehung zwischen
dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck
in dem Fall durchgeführt,
bei dem die Presstemperatur auf 150°C eingestellt worden ist, Lithiumstearat
als Schmiermittel auf die Innenoberfläche der Pressform aufgebracht
worden ist und jeweils zwei Arten von Metallpulvern gepresst wurden.
Ferner wurde eine Untersuchung dahingehend durchgeführt, ob eine
Eisenstearatbeschichtung auf einer Presskörperfläche gebildet wurde oder nicht.
-
Das
verwendete Metallpulver war KIP103V, das von Kawasaki Steel Corporation
erzeugt worden ist, und ASC100-29, das von Hoganas Corporation erzeugt
worden ist. Wie es vorstehend erwähnt worden ist, war KIP103V
ein legierter Stahl, der durch Zugeben von 1 Gew.-% Cr-Pulver, 0,3
Gew.-% Mo-Pulver und 0,3 Gew.-% V-Pulver zu Eisenpulver, bezogen
auf 100 Gew.-% des gesamten Pulvers, hergestellt worden ist (Fe – 1 Gew.-%
Cr – 0,3
Gew.-% Mo – 0,3
Gew.-% V). Andererseits handelte es sich bei ASC100-29 um reines Eisen
(Fe).
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In
dem Fall der Verwendung von KIP103V betrug der Pressdruck 588 MPa,
686 MPa, 785 MPa, 883 MPa und 981 MPa und der Ausstoßdruck wurde
bezüglich
jedes Pressdrucks gemessen. In dem Fall der Verwendung von ASC100-29
betrug der Pressdruck 393 MPa, 490 MPa, 588 MPa, 686 MPa, 785 MPa,
883 MPa und 981 MPa und der Ausstoßdruck wurde bezüglich jedes
Pressdrucks gemessen.
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Die 19 zeigt
die Beziehung zwischen dem Pressdruck und dem Ausstoßdruck in
dem Fall der Verwendung dieser zwei Arten von Metallpulvern. Wie
es aus dieser Figur ersichtlich ist, war der Ausstoßdruck im Fall
der Verwendung von KIP103V höher
als in dem Fall der Verwendung von ASC100-29. D.h., es wird davon ausgegangen,
dass der Ausstoßdruck
im Fall der Verwendung von ASC100-29 niedriger war als im Fall der Verwendung
von KIP103V oder von Eisen, dem Cr, Mo und V zugesetzt worden sind.
Aufgrund dieser Tatsache wird angenommen, dass die Menge an Eisen,
die mit der Innenoberfläche
der Pressform in Kontakt ist, größer ist,
und Eisenstearat leichter gebildet wird, da der Eisengehalt in dem
Metallpulver höher
ist.
-
Daher
wurde eine Untersuchung durchgeführt,
ob eine Eisenstearatbeschichtung auf der Oberfläche von Presskörpern gebildet
wurde oder nicht, wenn KIP103V und ASC100-29 bei 588 MPa oder 981
MPa gepresst wurden. Der Nachweis einer Eisenstearatbeschichtung
wurde mittels TOF-SIMS-Analyse in der gleichen Weise durchgeführt, wie
es später
in (Analyse eines Ausstoßdruckabnahmephänomens)
beschrieben ist.
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In
dem Fall des Pressens von KIP103V wurde auf der Presskörperoberfläche keine
Eisenstearatbeschichtung nachgewiesen, wenn der Pressdruck 588 MPa
betrug, jedoch wurde eine Eisenstearatbeschichtung nachgewiesen,
wenn der Pressdruck 981 MPa betrug. D.h., es wurde bestätigt, dass
eine Eisenstearatbeschichtung gebildet wurde, wenn der Pressdruck
981 MPa betrug. Andererseits wurde im Fall des Pressens von ASC100-29
eine Eisenstearatbeschichtung auf der Presskörperoberfläche in beiden Fällen nachgewiesen,
bei denen der Pressdruck 588 MPa und 981 MPa betrug. D.h., es ist
klar, dass eine Eisenstearatbeschichtung auf der Presskörperoberfläche gebildet
wurde. Wenn davon ausgegangen wird, dass bei einem Pressdruck von
588 MPa Eisenstearat in dem Fall von reinem Eisen ASC100-29 gebildet
wurde, jedoch Eisenstearat in dem Fall der Eisenlegierung KIP103V
nicht gebildet wurde, und dass der Ausstoßdruck im Fall von ASC100-29
niedriger war als im Fall von KIP103V, wird angenommen, dass das
Vorliegen einer Eisenstearatbeschichtung den Ausstoßdruck verminderte.
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Wenn
KIP103V und ASC100-29 jeweils unter den gleichen Bedingungen mit
der Ausnahme gepresst wurden, dass Zinkstearat anstelle von Lithiumstearat
auf die Pressformoberfläche
aufgebracht wurde, wurde Eisenstearat in beiden Fällen nachgewiesen,
bei denen der Pressdruck 981 MPa betrug. Auch in dem Fall des Aufbringens
von Calciumstearat wurde Eisenstearat nachgewiesen, wenn der Pressdruck
981 MPa in beiden Fällen
der Verwendung von KIP103V und von ASC100-29 betrug. Aufgrund dieser
Tatsache wird davon ausgegangen, dass das Aufbringen von Calciumstearat,
Zinkstearat oder dergleichen auf die Innenoberfläche der Pressform auch den
Effekt der Verminderung des Ausstoßdrucks hat.
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Analyse eines
Ausstoßdruckabnahmephänomens
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Der
folgende analytische Test wurde zur Analyse eines Phänomens durchgeführt, bei
dem im Fall des Aufbringens von Lithiumstearat als Schmiermittel
auf eine Innenoberfläche
einer Pressform und des Pressens eines Metallpulvers der Druck zum
Ausstoßen
eines Presskörpers
im Gegensatz zu einem hohen Pressdruck abnimmt.
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Die
verwendete Pressform war mit derjenigen identisch, die in (Bildung
eines Pulverpresskörpers)
vorstehend in (Bevorzugte Ausführungsformen)
verwendet worden ist, und die Pressform wurde auf 150°C erhitzt. Dann
wurde Lithiumstearat Nr. 2, das vorstehend gemäß (Herstellung einer höheren Fettsäure) hergestellt worden
ist, auf eine Innenoberfläche
dieser Pressform gespritzt. Das eingesetzte Metallpulver war ein
legiertes Stahlpulver KIP103V, das von Kawasaki Steel Corporation
hergestellt worden ist. Dieses legierte Stahlpulver wurde auf 150°C erhitzt,
in die Pressform eingebracht und bei zwei verschiedenen Pressdrücken von
588 MPa und 981 MPa gepresst, wodurch Presskörper gebildet wurden.
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Die
Oberfläche
der Presskörper,
die bei den zwei verschiedenen Pressdrücken gebildet worden sind, wurde
mittels TOF-SIMS analysiert. Das analytische Ergebnis ist in der 20 gezeigt.
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Wie
es aus der 20 ersichtlich ist, wurde Lithiumstearat
nachgewiesen, jedoch wurde nur wenig Eisenstearat auf der Oberfläche des
Presskörpers
nachgewiesen, der bei einem Pressdruck von 588 MPa gebildet worden
ist. Andererseits wurde Eisenstearat auf der Oberfläche des
Presskörpers
nachgewiesen, der bei einem Pressdruck von 981 MPa gebildet worden
ist.
-
Dies
zeigt, dass in dem Fall des Presskörpers, der bei einem Pressdruck
von 588 MPa gebildet worden ist, Lithiumstearat als Schmiermittel
physikalisch an der Oberfläche
von Eisenpulver haftete, dass jedoch im Fall des Presskörpers, der
bei einem Pressdruck von 981 MPa gebildet worden ist, Eisenstearat
chemisch an der Oberfläche
von Eisenpulver haftete. Dieses Eisenstearat ist eine Metallseife
und wurde durch eine chemische Bindung zwischen Lithiumstearat und
Eisen erzeugt.
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Die
so chemisch haftende Beschichtung weist einen stärkeren Schmiereffekt auf als
die Schmiermittelbeschichtung, die physikalisch haftet, und sie
zeigt ein hervorragendes Schmiervermögen, wenn das Pressen mit einem
hohen Druck durchgeführt
wird, wie dies in der vorliegenden Erfindung der Fall ist.
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Vorteile der
vorliegenden Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann einen Sinterkörper
mit hoher Dichte nur durch einmaliges Pressen und Sintern erzeugen.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
kann den Druck zum Ausstoßen
eines Presskörpers aus
einer Pressform senken. Als Ergebnis wird die Oberfläche des
Presskörpers
hervorragend und die Abmessungsgenauigkeit des Presskörpers kann
stabil sichergestellt werden. Ferner kann ein Pulverpresskörper mit hoher
Dichte erhalten werden, da ein Metallpulver bei einem hohen Druck
gepresst wird.
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Da
das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
einen Presskörper
aus einer Pressform mit einem niedrigen Ausstoßdruck ausstoßen kann,
kann der Pressformabrieb beträchtlich
vermindert werden. Ferner wird die Lebensdauer der Pressform stark
verlängert
und die Kosten können
gesenkt werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann das Schmiermittel im Fall der Verwendung eines höhere Fettsäure-Schmiermittels,
das in Wasser dispergiert wird, einheitlich auf eine Innenoberfläche einer
Pressform aufgebracht werden, die auf eine Temperatur erhitzt worden
ist, die bei oder unter dessen Schmelzpunkt liegt. Da kein organisches
Lösungsmittel
verwendet wird, bestehen keine Befürchtungen hinsichlich einer
Umweltverschmutzung.
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In
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
tritt dann, wenn die Temperatur unter dem Schmelzpunkt eines höhere Fettsäure-Schmiermittels
liegt, kein Problem dahingehend auf, dass das höhere Fettsäure-Schmiermittel verflüssigt wird
und ein Metallpulver klumpig macht.
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In
dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
kann dann, wenn das Metallpulver erhitzt wird, ein Presskörper mit
einer hohen Dichte gebildet werden. Der Druck zum Ausstoßen eines
Pulverpresskörpers kann
ebenfalls vermindert werden.
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In
dem Herstellungsverfahren wird dann, wenn ein höhere Fettsäure-Schmiermittel einem Metallpulver in
einer Menge von nicht weniger als 0,1 Gew.-% und weniger als 0,6
Gew.-% zugesetzt wird, die Metallpulverfließfähigkeit verbessert, und die
Dichte eines Pulvers, das in ein Formwerkzeug gefüllt wird,
kann erhöht werden.
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In
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Pulverpresskörpers, das den Aufbringschritt
des Aufbringens eines Metallsalzes einer höheren Fettsäure auf eine Innenoberfläche einer
Pressform, die auf 100°C
oder mehr erhitzt worden ist, und den Pressschritt des Füllens von
Eisenpulver in die Pressform und des Pressens des Eisenpulvers bei
nicht weniger als 600 MPa umfasst, können der Ausstoßdruck vermindert
und die Rohkörperdichte
erhöht
werden. Entsprechende Effekte können
in dem Fall erhalten werden, bei dem ein Metallsalz einer höheren Fettsäure ein
Lithiumsalz, ein Calciumsalz oder ein Zinksalz einer höheren Fettsäure ist.