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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis zur Verwendung
in der Pulvermetallurgie gerichtet.
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2. Stand der
Technik
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Gemischte
Pulver auf Eisenbasis zur Verwendung in der Pulvermetallurgie (nachfolgend
auch als "gemischtes
Pulver auf Eisenbasis" bezeichnet)
werden herkömmlich
durch Zusammenfügen
von: (1) ein Eisenpulver für
ein Pulver auf Eisenbasis als ein Substratmaterial (welches eine
Mischung von einen oder mehreren Typen von Eisenpulver sein kann),
(2) wenigstens ein Legierungspulver (ein oder mehrere Typen von
Legierungspulver, wie beispielsweise Kupferpulver, Graphitpulver
und Eisenphosphidpulver), wahlweise (3) ein Schmiermittel wie beispielsweise
Zinkstearat (welches eine Mischung von einen oder mehreren Typen
von Schmiermitteln sein kann) und wahlweise (4) wenigstens ein Pulver
zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit (ein oder mehrere Typen von
Pulvern zum Verbessern der Bearbeitbarkeit) hergestellt.
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Die
oben beschriebenen gemischten Pulver auf Eisenbasis haben jedoch
ein Problem, indem das Ausgangspulver, insbesondere das wenigstens
eine Legierungspulver, dazu neigt, Absonderungen zu erzeugen. Der
Grund hierfür
ist, dass das gemischte Pulver auf Eisenbasis eine Vielzahl von
Pulverarten enthält,
die unterschiedliche Größen, Formen
und Dichten aufweisen. Insbesondere ist die Verteilung der Ausgangspulver in
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis während dem Transport nach dem
Mischen, Zuführen
zu einem Trichter, Ausstoßen
von dem Trichter, oder beim Füllen
der Form oder während
des Pressens nicht einheitlich.
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Es
ist beispielsweise allgemein bekannt, dass bei dem gemischten Pulver
aus dem Eisenpulver und dem Graphitpulver sich das Eisenpulver und
das Graphitpulver unabhängig
voneinander in einem Transportbehälter während des Transports bewegen
und verschieben und als ein Ergebnis dessen fließt das Graphitpulver mit einer
geringeren relativen Dichte zu der Oberfläche und verursacht Absonderung.
Da sich außerdem das
gemischte Pulver aus dem Eisenpulver und dem Graphitpulver, welches
in dem Trichter geladen ist, aufgrund der Bewegung in dem Trichter
absondert, ist es auch allgemein bekannt, dass die Konzentration
des Graphitpulvers zwischen beispielsweise jeden von Ausgangszustand,
Zwischenzustand und Endzustand des Ausstoßens von dem Trichter unterschiedlich
ist.
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Wenn
das abgesonderte gemischte Pulver auf Eisenbasis in eine Form geladen
wird und zu einem Formteil gepresst wird und das Formteil letztendlich
zu einem Sinterkörper
als ein Endprodukt gesintert wird, schwankt die Zusammensetzung
für jedes
Produkt (gesintertes Produkt). Aufgrund der Schwankung der Zusammensetzung
unterscheiden sich die Größe und die
Festigkeit der Produkte sehr, wodurch missglückte Produkte erzeugt werden.
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Da
außerdem
jedes der zu vermischenden Legierungspulver, wie beispielsweise
Kupferpulver, Graphitpulver und Eisenphosphidpulver, feiner als
das Pulver auf Eisenbasis ist, erhöht sich die Oberflächenkennzahl
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis durch das Mischen mit dem
wenigstens einem Legierungspulver, um die Fließfähigkeit des gemischten Pulvers
auf Eisenbasis zu verringern. Das Verringern der Fließfähigkeit des
gemischten Pulvers auf Eisenbasis verringert die Zuführungsrate
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis in die Form und deshalb verringert
dies die Herstellungsgeschwindigkeit des Formteils (auch als verdichtetes Pulver
oder Grünling
bezeichnet).
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Als
eine Gegenmaßnahme
gegen solche Probleme bei gemischten Pulvern auf Eisenbasis schlägt beispielsweise
das offengelegte japanische Patent Nr. 219101/1989 ein Verfahren
zum Verhindern von Absonderung vor, indem ein Eisenpulver zur Verwendung
in der Pulvermetallurgie von 0,3 bis 1,3 % eines Schmiermittels,
von 0,1 bis 10 % eines Legierungselementpulvers und der Rest eines
Eisenpulvers umfasst, bei welchem das Legierungselementpulver an
der Oberfläche
des Eisenpulvers haftet. Gemäß dieser
Veröffentlichung
verursacht das Eisenpulver keine Absonderung der Bestandteile während der
Bearbeitung und ermöglicht
den Erhalt von homogen gesinterten Produkten.
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Das
offengelegte japanische Patent 162502/1991 offenbart ein Verfahren
zum Herstellen eines gemischten Pulvers auf Eisenbasis zur Verwendung
in der Pulvermetallurgie mit weniger Absonderung von Additiven und
weniger Alterungsänderungen
der Fließfähigkeit.
Das in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 162502/1991 beschriebene
Verfahren umfasst Durchführen
von primären
Mischen durch Hinzufügen
einer Fettsäure
zu einem Pulver auf Eisenbasis, dann Durchführen von sekundären Mischen
durch Hin zufügen
einer Metallseife zu dem wenigstens einem Legierungspulver, Erhöhen der
Temperatur während
oder nach dem sekundären
Mischen und dann Durchführen
von Abkühlen
während
einer tertiären
Mischung, wodurch das wenigstens eine Legierungspulver an der Oberfläche des
Pulvers auf Eisenbasis durch einen Bindeeffekt eines geschmolzenen
Produkts der Fettsäure
und der Metallseife haftet.
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Die
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 3004800 offenbart ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis, welches
ein Bindemittel ohne einen metallischen Bestandteil als ein Bindemittel
für das
wenigstens eine Legierungspulver an der Oberfläche des Pulvers auf Eisenbasis
benutzt. Es ist beschrieben, dass die Verunreinigung eines Sinterofens
verringert werden kann, indem das Bindematerial ohne den metallischen
Bestandteil benutzt wird.
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Das
gemischte Pulver auf Eisenbasis mit daran angewandter Absonderungsverhindernden-Behandlung
gemäß jede der
oben beschriebenen Veröffentlichungen
hat ein Problem hinsichtlich der Formfüllungseigenschaft (die filling
property) zu einer Form und hat insbesondere eine Eigenschaft, dass
die Zuführungsmenge
zu einem engen Breitenabschnitt der Form (dünnwandiger Hohlraum) dazu neigt,
verringert zu werden.
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Unter
Berücksichtigung
des Obigen haben die gegenwärtigen
Erfinder experimentell die Formfüllungseigenschaft
des gemischtes Pulvers auf Eisenbasis, an welchen die absonderungsverhindernde
Behandlung wie in den oben beschriebenen Veröffentlichungen offenbart angewandt
wurde, bestätigt.
Zuerst wird das Ergebnis dieses Experiments wie folgend erläutert.
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Zu
einem verdüsten
Eisenpulver als das Pulver auf Eisenbasis wurden 2 Gew.-% eines
Kupferpulvers und 0,8 Gew.-% eines Graphitpulvers als das wenigstens
eine Legierungspulver, und 0,4 Gewichtsteile an Zinkstearat und
0,2 Gewichtsteile eines Maschinenöls (Spindelöl) als das Bindemittel auf
Basis von 100 Gewichtsteilen der Gesamtmenge für das Eisenpulver und des Legierungspulvers
vermischt und erwärmt,
damit das wenigstens eine Legierungspulver an der Oberfläche des
Eisenpulvers (beispiel einer Bindemittelbehandlung) haftet. Dann
wurden 0,3 Gewichtsteile an Zinkstearat mit diesen Bestandteilen
als ein freies Schmiermittel gemischt. Ein gemischtes Pulver auf
Eisenbasis enthaltend eine Mischung eines Eisenpulvers und eines freien
Schmiermittels, bei welchem das wenigstens eine Legierungspulver
an der Oberfläche
des Eisenpulvers (bekanntes Produkt) haftet, wurde durch diese Behandlung
erhalten. 150 g des gemischten Pulvers auf Eisenbasis wurden in
einen Schuhkarton mit der Größe 20 mm × 60 mm × 100 mm
wie in 1 gezeigt geladen.
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Der
Schuhkarton wurde in Richtung zu einer Form bei einer Geschwindigkeit
von 200 mm/s bewegt, wurde kurz oberhalb der Form für 1 Sekunde
stillgehalten und dann zu seiner Ausgangsposition bei dem in 1 gezeigten
Aufbau zurückgeführt. Das
gemischte Pulver auf Eisenbasis wurde durch den Vorgang in die Form
geladen. Die benutzte Form hat einen Hohlraum mit einer Dicke von
T mm, Länge
L von 60 mm und Tiefe D von 60 mm. Die Dicke T mm variierte von
1, 2 und 5 mm.
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Nach
dem Aufladen wurde das in dem Hohlraum geladene gemischte Pulver
auf Eisenbasis bei einem Druck von 488 MPa geformt und das Gewicht
des erhaltenen geformten Produkts wurde gemessen. Dann wurde die
Ladungsdichte (= das Gewicht des geformten Produkts/Volumen der
Form) berechnet, um die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Produkts auf Eisenbasis zu der Form auszuwerten.
Das Ergebnis des gemischten Pulvers auf Eisenbasis (bekanntes Produkt)
ist in 2 gezeigt. Es ist aus 2 ersichtlich,
dass die Ladungsdichte sich verringert, wenn die Hohlraumdicke T
der Form sich bei dem bekannten Produkt verringert. Wenn beispielsweise
die Hohlraumdicke T der Form 1 mm ist, dann wird das vorhandene
gemischte Pulver auf Eisenbasis bei weniger als die Hälfte der
Fülldichte
geladen. Wie oben beschrieben wird die Formfüllungseigenschaft des gemischten
Pulvers auf Eisenbasis, behandelt hinsichtlich der Absonderung,
durch die bekannten Verfahren verschlechtert, wenn die Hohlraumdicke
der Form dünn
ist.
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Bei
dem bekannten Produkt mit der verringerten Formfüllungseigenschaft wie oben
beschrieben, ist die Ladungsdichte (charged density), wenn es in
eine Form mit beispielsweise einer Zahnradform geladen wird, bei
einem engen Breitenabschnitt der Zahnspitze im Vergleich mit den
anderen Abschnitten des Zahnrads geringer. Wenn es danach beim Formen
zu dem geformten Produkt unter Druck gesetzt wird und ferner gesintert
wird, wird die Maßhaltigkeit
eines Bauteils verschlechtert, weil die Schrumpfmenge sich abhängig von den
Abschnitten unterscheidet. Wenn die Ladungsdichte und die Presskörperdichte
für unterschiedliche
Abschnitte unterschiedlich sind, dann unterscheidet sich das Verhältnis der
Dimensionsänderungen
beim Sintern ebenfalls und außerdem
ist die Sinterdichte ebenfalls unterschiedlich. Demzufolge neigt
in dem Abschnitt bei der Zahnspitze des Zahnrads mit der niedrigen
Ladungsdichte die Sinterdichte dazu, verringert zu werden und somit
wird die Festigkeit verringert. Weil die höchste Spannung nor malerweise
an dem Abschnitt der Zahnspitze in dem Zahnrad auftritt, ist es
erforderlich, dass der Abschnitt mit der Zahnspitze eine höhere Festigkeit
hat und vorzugsweise ist die Ladungsdichte vorzugsweise höher.
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Hinsichtlich
der oben beschriebenen Probleme offenbart das offengelegte japanische
Patent Nr. 267195/1997 beispielsweise ein Pulverzuführungsverfahren
umfassend: Anbringen eines Rohrs mit Gasauslasslöchern an der Oberfläche in einem
Schuhkarton, Verwirbeln eines Pulvers mit dem aus den Gasauslasslöchern austretendem
Gas und dann Zuführen
des Pulvers unter Schwerkraft in den Hohlraum. Da das in der offengelegten
japanischen Patentschrift Nr. 267195/1997 offenbarte Verfahren eine
spezielle Vorrichtung erfordert, besitzt es das Problem der erhöhten Installationskosten
und auch der erhöhten
Herstellungskosten.
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In
dem Gebiet von Sinterteilen zur Verwendung in beispielsweise Kraftfahrzeugen
wurde in den letzten Jahren eine Verringerung der Größe der Sinterteile
im Zusammenhang mit einer Nachfrage zur Gewichtsreduzierung von
Kraftfahrzeugskarosserien erwünscht.
Jedoch neigt die an den Bauteilen ausgeübte Spannung sich im Zusammenhang
mit der Größenreduktion
der Bauteile zu erhöhen.
Für Bauteile
mit identischen Zusammensetzungen sind somit die Bauteile mit höherer Festigkeit,
insbesondere die Bauteile mit höherer
Dichte demzufolge erwünscht
(bei Sinterprodukten mit identischer Zusammensetzung ist normalerweise
die Festigkeit höher
wenn die Dichte höher
ist). Um ein Sinterteil mit reduzierter Größe und hoher Dichte zu erhalten, ist
es notwendig, dass das gemischte Pulver auf Eisenbasis mit der Absonderungsverhindernden-Behandlung bearbeitet
wird und hinsichtlich seiner Verdichtbarkeit hervorragend ist. Außerdem wird
von einem gemischten Pulver auf Eisenbasis verlangt, dass es hinsichtlich
der Formfüllungseigenschaft
in den engeren Breitenabschnitt der Form hervorragend ist und auch
die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung kann auf vorteilhafterweise die Probleme der oben beschriebenen
bekannten Pulver überwinden
und ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis bereitstellen, welches
zum Herstellen von Sinterteilen mit beständig hoher Dichte und mit weniger
Schwankungseigenschaften in der Lage ist. Insbesondere beabsichtigt
sie ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis bereitzustellen, welches
mit einer Absonderungsverhindern den-Behandlung bearbeitet ist und
hinsichtlich der Verdichtbarkeit (hohe Dichte für das geformte Produkt) und hinsichtlich
der Formfüllungseigenschaft
hervorragend ist.
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Die
gegenwärtigen
Erfinder haben ernsthafte Studien durchgeführt, um die vorgenannten Probleme der
unterschiedlichen Faktoren, die die Verdichtbarkeit und die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis behandelt mit der Absonderungsverhindernden-Behandlung
(beispielsweise eine Bindemittelbehandlung) beeinflussen, zu lösen.
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Zuerst
wird das Pulver auf Eisenbasis generell in zwei Typen von Pulvern
klassifiziert, und zwar in ein verdüstes Eisenpulver und in ein
reduziertes Eisenpulver. Das reduzierte Eisenpulver hat eine größere Uneinheitlichkeit
auf der Oberfläche
und mehr Lücken
in dem Eisenpulver im Vergleich mit dem verdüsten Eisenpulver. Demzufolge
ist allgemein bekannt, dass das gemischte Pulver auf Eisenbasis,
welches reduziertes Eisenpulver verwendet, eine geringere Verdichtbarkeit
und schlechtere Fließfähigkeit
(Fließgeschwindigkeit)
im Vergleich zu denen, die verdüstes
Eisenpulver benutzen, hat. Während
die Fließfähigkeit
und die Formfüllungseigenschaft
nicht eine identische Eigenschaft sind, kann allgemein angenommen
werden, dass eine gute Fließfähigkeit
für die
Formfüllungseigenschaft
vorteilhaft ist. Außerdem
kann das gemischte Pulver auf Eisenbasis mit hervorragender Fließfähigkeit
industriell einfacher bearbeitet werden.
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Demzufolge
wurden verdüste
Eisenpulver mit hervorragender Verdichtbarkeit und Fließfähigkeit
für das
gemischte Pulver normalerweise als die Pulver auf Eisenbasis zum
Erhalt von hoher Sinterdichte, die allgemein für Sinterbauteile erforderlich
ist, benutzt (reduziertes Eisenpulver kann ausnahmsweise für Lagerbauteile
benutzt werden, um den Öleinlagerungseffekt
der Lücken
zu nutzen).
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Als
ein Ergebnis der Untersuchungen haben die gegenwärtigen Erfinder herausgefunden,
dass das gemischte Pulver auf Eisenbasis, welches reduziertes Eisenpulver
benutzt, im Hinblick auf die Formfüllungseigenschaft zu der Form
mit einem engen Hohlraum, im Gegensatz zu der Schlussfolgerung hinsichtlich
der Fließfähigkeit
hervorragender als das gemischte Pulver auf Eisenbasis, welches
das verdüste
Eisenpulver nutzt, ist.
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Andererseits
ist es schwierig eine ausreichende Verdichtbarkeit bei einem gemischten
Pulver auf Eisenbasis, welches reduziertes Eisenpulver als das Pulver
auf Eisenbasis benutzt, zu erhalten. Die gegenwärtigen Erfinder haben weitere
Untersuchungen durch geführt
und entdeckt, dass die Formfüllungseigenschaft des
gemischten Pulvers auf Eisenbasis erstaunlich verbessert werden
kann, ohne die Verdichtbarkeit signifikant zu verringern, indem
eine geeignete Menge eines reduzierten Eisenpulvers zu dem verdüsten Eisenpulver
als eine Hauptkomponente beigemischt wird. Die gegenwärtigen Erfinder
haben ferner herausgefunden, dass die Nutzung eines geeigneten Bindemittels
und eines Schmiermittels die Formfüllungseigenschaft weiterhin
verbessern kann.
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Ein
Beispiel der Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis gemäß dieser Erfindung ist in 2 als
das erfindungsgemäße Produkt
gezeigt. Das gemischte Pulver auf Eisenbasis gemäß dieser Erfindung (erfindungsgemäßes Produkt)
kann sogar bei einer Hohlraumdicke von 1 mm gute geladen werden
und es ist ersichtlich, dass die Formfüllungseigenschaft im Vergleich
zu dem bekannten Produkt erstaunlich verbessert ist.
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Diese
Erfindung wurde auf Basis der oben beschriebenen Entdeckungen vervollständigt und
als ein Ergebnis von einer weiteren Untersuchung.
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Das
heißt,
die Erfindung stellt ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis zur Verwendung
in der Pulvermetallurgie bereit, das hervorragende Formfüllungseigenschaft
aufweist, umfassend ein Pulver auf Eisenbasis, wenigstens ein Legierungspulver,
ein Bindemittel und wahlweise wenigstens ein Pulver zur Verbesserung
der Bearbeitbarkeit und vorzugsweise ferner enthaltend ein freies
Schmiermittel. Das Pulver auf Eisenbasis umfasst von ungefähr 60 %
bis ungefähr
90 % eines verdüsten
Eisenpulvers und von ungefähr
10 % bis ungefähr 40
% eines reduzierten Eisenpulvers auf Gewichtsprozentbasis, auf Basis
der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis (vorzugsweise schließt der Rest
das verdüste
Eisenpulver aus und umfasst im Wesentlichen das reduzierte Eisenpulver)
und das wenigstens eine Legierungspulver und wahlweise das wenigstens
eine Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit haften aufgrund
des Bindemittels an der Oberfläche
des Pulvers auf Eisenbasis.
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Bei
der oben beschriebenen Erfindung wird bevorzugt, dass das für das Pulver
auf Eisenbasis benutzte reduzierte Eisenpulver als freies Pulver
auf Eisenbasis (Pulver auf Eisenbasis mit keinem Legierungspulver oder
Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit haftend an der Oberfläche) in
einer Menge von ungefähr
10 % bis ungefähr
30 % auf Basis der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis vorhanden
ist. Für
diesen Zweck kann das freie Pulver auf Eisenbasis nach der Bindemittelbehandlung
beigemischt werden.
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Bei
der Erfindung ist außerdem
der Anteil des Bindemittels vorzugsweise von ungefähr 0,1 Gewichtsteilen
bis 1,0 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Menge für
das Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens eine Legierungspulver
und das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit.
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Gemäß dieser
Erfindung ist das Bindemittel vorzugsweise eines oder mehrere der
Bestandteile ausgewählt
von Stearinsäure,
Oleamid, Stearamid, einem geschmolzenem Gemisch aus Stearamid und
Ethylenbis(stearamid) und Ethylenbis(stearamid).
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Gemäß dieser
Erfindung kann das Bindemittel ein oder mehrere Bestandteile ausgewählt aus Ölsäure, Spindelöl, Turbinenöl und Zinkstearat
sein.
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Bei
dieser Erfindung ist der Gehalt an dem freien Schmiermittel vorzugsweise
von ungefähr
0,1 Gewichtsteilen bis ungefähr
0,8 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen der Gesamtmenge
für das
Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens eine Legierungspulver und
das wenigstens eine Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit.
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Bei
dieser Erfindung umfasst das freie Schmiermittel vorzugsweise ein
oder mehrere Bestandteile ausgewählt
von Thermoplastharzpulver, Zinkstearat und Lithiumstearat, oder
wahlweise enthaltend ein oder mehrere Bestandteile ausgewählt von
Stearinsäure,
Oleamid, Stearamid, einem geschmolzenen Gemisch aus Stearamid und
Ethylenbis(stearamid), Ethylenbis(stearamid), Polyethylen mit einem
Molekulargewicht von ungefähr
10000 oder weniger und einem geschmolzenen Gemisch aus Ethylenbis(stearamid)
und Polyethylen mit einem Molekulargewicht von ungefähr 10000
oder weniger.
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Bei
dieser Erfindung umfasst das Thermoplastharzpulver vorzugsweise
50 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Thermoplastharzpulver, von
wenigstens einem Bestandteil, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die
aus Acrylestern, Methacrylestern, und den aromatischen Vinylverbindungen
als ein damit polymerisierter Monomer besteht, und hat eine durchschnittliche
primäre
Teilchengröße von ungefähr 0,03 μm bis ungefähr 5,0 μm, eine durchschnittliche
Agglomerations-Teilchengröße von ungefähr 5 μm bis ungefähr 50 μm und ein durchschnittliches
Molekulargewicht gemessen anhand der spezifischen Viskosität einer
Lösung
von ungefähr 30000
bis ungefähr
5000000.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische erläuternde
Ansicht, die eine Versuchsvorrichtung für einen Versuch der Formfüllungseigenschaft
zeigt;
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2 ist
ein Graph, der das Verhältnis
zwischen einer Formfüllungseigenschaft
und der Hohlraumdicke einer Form für ein gemischtes Pulver auf
Eisenbasis eines bekannten gemischten Pulvers auf Eisenbasis (bekanntes
Produkt) und eines gemischten Pulvers auf Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung (erfindungsgemäßes Produkt)
zeigt; und
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3 ist
ein erläuternde
Ansicht, die die Definition der primären Teilchengröße und der
Agglomerations-Teilchengröße zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemischte
Pulver auf Eisenbasis zur Verwendung in der Pulvermetallurgie gemäß dieser
Erfindung umfassen ein Pulver auf Eisenbasis, wenigstens ein Legierungspulver,
ein Bindemittel (welches eine Mischung von einem oder mehreren Typen
von Bindemitteln sein kann) und wahlweise ein Schmiermittel und
ferner wahlweise wenigstens ein Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit,
bei welchen das wenigstens eine Legierungspulver oder wahlweise
das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit durch
das Bindemittel an der Oberfläche
des Pulvers auf Eisenbasis als eine absonderungsverhindernde Behandlung haftet.
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Gemäß dieser
Erfindung ist das Pulver auf Eisenbasis ein gemischtes Eisenpulver
umfassend von ungefähr
60 bis ungefähr
90 % eines verdüsten
Eisenpulvers als ein Hauptbestandteil und ferner umfassend von ungefähr 40 bis
ungefähr
10 Gew.-% eines reduzierten Eisenpulvers auf Basis der Gesamtmenge
des Pulvers auf Eisenbasis. Als Ergebnis kann die Formfüllungseigenschaft
erstaunlich verbessert werden, ohne dass die Verdichtbarkeit zu
sehr verringert wird. Der Anteil des reduzierten Eisenpulvers ist
als ungefähr
40 Gew.-% oder weniger zum Gewährleisten
der zufriedenstellenden Verdichtbarkeit des gemischten Pulvers auf
Eisenbasis definiert. Besonders bevorzugt ist dessen Anteil ungefähr 30 Gew.-%
oder weniger. Der Anteil des reduzierten Eisenpulvers ist als ungefähr 10 Gew.-%
oder mehr definiert, um den Verbesserungseffekt der Formfüllungseigenschaft
vollständig
auszuschöpfen.
Dessen Anteil ist besonders bevorzugt ungefähr 15 Gew.-% oder mehr. In
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis gemäß dieser Erfindung kann es
ausreichend sein, dass das verdüste
Eisenpulver und das reduzierte Eisenpulver lediglich miteinander
vermischt sind und es ist nicht notwendig, dass diese metallurgisch
aneinander haften.
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Um
die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis weiterhin zu verbessern, wird bevorzugt,
dass ein Teil des enthaltenen reduzierten Eisenpulvers, d.h. von
ungefähr
10 bis ungefähr
30 %, in Gew.-%, des reduzierten Eisenpulvers auf Basis der Gesamtmenge
des Pulvers auf Eisenbasis, ein Eisenpulver mit weder wenigstens
einem Legierungspulver noch wenigstens einem Pulver zur Verbesserung
der Bearbeitbarkeit haftend an der Oberfläche davon (nachfolgend als
freies Pulver auf Eisenbasis bezeichnet) umfasst. Der Anteil des
reduzierten Eisenpulvers als das freie Pulver auf Eisenbasis ist
als ungefähr
10 Gew.-% oder mehr definiert, um den Verbesserungseffekt der Formfüllungseigenschaft
vollständig
auszuschöpfen.
Andererseits ist der Anteil auf ungefähr 30 Gew.-% oder weniger festgelegt,
um eine zufriedenstellende Verdichtbarkeit des gemischten Pulvers
auf Eisenbasis zu gewährleisten.
Der Anteil des reduzierten Eisenpulvers als das freie Pulver auf
Eisenbasis ist besonders bevorzugt innerhalb eines Bereichs von
ungefähr
15 bis ungefähr 30
Gew.-%.
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Der
Anteil des reduzierten Eisenpulvers ist auf ungefähr 40 %
oder weniger festgelegt, um eine zufrieden stellende Verdichtbarkeit
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis zu gewährleisten. Der Anteil des reduzierten
Eisenpulvers ist außerdem
auf ungefähr
10 Gew.-% oder mehr festgelegt, um den Verbesserungseffekt der Formfüllungseigenschaft
vollständig
auszuschöpfen.
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Das
verdüste
Eisenpulver, welches hauptsächlich
als das Pulver auf Eisenbasis bei dieser Erfindung benutzt wird,
ist vorzugsweise ein reines Eisenpulver oder ein legiertes Stahlpulver,
das aus geschmolzenem Metall durch ein Verdüsungsverfahren hergestellt
wird, oder es kann eine Mischung dieser Pulver sein. Das zu verwendende
verdüste
Eisenpulver kann auch ein reines Eisenpulver oder ein teillegiertes
Stahlpulver sein, in welchem wenigstens ein Legierungspulver teilweise
an der Oberfläche
des verdüsten
Pulvers legiert ist.
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Als
das reduzierte Eisenpulver, welches zusätzlich zu dem verdüsten Eisenpulver
als das Pulver auf Eisenbasis benutzt wird, wird vorzugsweise reduziertes
Eisenpulver benutzt, das aus Walzsinter, das beim Herstellen von
Stahlmaterialien geformt wird, oder aus Eisenerz hergestellt ist.
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Das
wenigstens eine Legierungspulver wird mit dem gemischten Pulver
auf Eisenbasis gemäß den erwünschten
mechanischen Eigenschaften des Sinterprodukts vermischt und unterschiedliche
Typen von Legierungspulvern, wie beispielsweise Graphitpulver, Kupferpulver
und Nickelpulver werden vorzugsweise als das wenigstens eine Legierungspulver
verwendet.
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Der
Anteil des wenigstens einen Legierungspulvers ist im Hinblick darauf,
die hohe Dichte des Presslings zu gewährleisten, vorzugsweise ungefähr 5,0 Gew.-%
oder weniger basierend auf Basis der Gesamtmenge, enthaltend das
Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens eine Legierungspulver und
das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit (wahlweise
vermischt). Wenn das Stahllegierungspulver oder das legierte Stahlpulver
als das Pulver auf Eisenbasis in dieser Erfindung benutzt wird,
dann ist der darin enthaltene Anteil der Legierung nicht in der
Menge des wenigstens einen Legierungspulvers für diesen Zweck enthalten.
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Wenn
es notwendig ist, die Bearbeitbarkeit des Sinterteils zu verbessern,
wird wenigstens ein Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit
mit dem gemischten Pulver auf Eisenbasis vermischt. Für das wenigstens
eine Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit wird ein Talkumpulver,
ein Metallsulfidpulver oder dergleichen im Hinblick auf die physikalischen
Eigenschaften, die für
das Sinterteil erforderlich sind, ausgewählt. Der Anteil des wenigstens
einen Pulvers zum Verbessern der Bearbeitbarkeit ist vorzugsweise
ungefähr
5,0 Gew.-% oder weniger, basierend auf der Gesamtmenge des Pulvers
auf Eisenbasis, des wenigstens einen Legierungspulvers und des wenigstens
einen Pulvers zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit, um eine hohe
Dichte des Presslings zu gewährleisten.
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Bei
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis wird außerdem ein Bindemittel beigemischt,
damit das wenigstens eine Legierungspulver und wahlweise das wenigstens
eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit an der Oberfläche des
Pulvers auf Eisenbasis haftet und um die Absonderung zu verhindern.
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Bei
dieser Erfindung ist der Anteil des Bindemittels vorzugsweise von
ungefähr
0,1 Gewichtsteilen bis ungefähr
1,0 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Menge für
das Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens eine Legierungspulver
und das wenigstens eine Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit.
Das Bindemittel wird somit vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 0,1 Gewichtsteilen
oder mehr be nutzt, um eine Behandlung zu erzielen, die wirksam die
Absonderung des wenigstens einen Legierungspulvers (Bindemittelbehandlung)
verhindert und das Bindemittel wird vorzugsweise in einer Menge
von ungefähr
1,0 Gewichtsteilen oder weniger benutzt, um eine zufrieden stellende
Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis beizubehalten.
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Bei
dieser Erfindung enthält
das verwendete Bindemittel vorzugsweise wenigstens einen Bestandteil, ausgewählt von
Stearinsäure,
Oleamid, Stearamid, einem geschmolzenem Gemisch aus Stearamid und
Ethylenbis(stearamid) und Ethylenbis(stearamid) (Bindemittel A).
Das benutzte Bindemittel A kann vorzugsweise wenigstens ein Bestandteil
ausgewählt
aus Stearinsäure,
Oleamid, Stearamid, ein geschmolzenes Gemisch aus Stearamid und
Ethylenbis(stearamid) und Ethylenbis(stearamid), welches durch Erwärmen geschmolzen wird,
sein.
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Bei
dieser Erfindung kann ferner ein Bindemittel umfassend Zinkstearat
und wenigstens ein Element ausgewählt aus Ölsäure, Spindelöl und Turbinenöl benutzt
werden (Bindemittel B). Als das Bindemittel B können Zinkstearat und wenigstens
ein Element ausgewählt
von Ölsäure, Spindelöl und Turbinenöl, welche
durch Erwärmen
geschmolzen werden, benutzt werden.
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Außerdem wird
das gemischte Pulver auf Eisenbasis normalerweise mit einem Schmiermittel
vermischt, mit dem Ziel die Fließfähigkeit des gemischten Pulvers
auf Eisenbasis und die Formfüllungseigenschaft
in die Form zu verbessern und auch mit dem Ziel, die Abziehkraft
zu verringern, indem es durch die Friktionswärme beim Pressen des gemischten
Pulvers auf Eisenbasis in einer Form geschmolzen oder erweicht wird.
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Um
einen solchen Effekt des Schmiermittels zu erzielen, ist zumindest
ein geringer Teil des Schmiermittels als ein freies Schmiermittel
vorhanden. Das in dieser Erfindung beschriebene "freie Schmiermittel" bezieht sich auf ein Schmiermittel,
welches nicht mit dem Pulver auf Eisenbasis (Eisenpulver), dem wenigsten einem
Legierungspulver oder dem wenigsten einem Pulver zum Verbessern
der Bearbeitbarkeit in dem gemischten Pulver auf Eisenbasis haftet,
sondern in einem freien Zustand vorhanden ist. Der Anteil des freien Schmiermittels
ist vorzugsweise von ungefähr
0,1 Gewichtsteilen bis ungefähr
0,8 Gewichtsteilen auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Menge für
das Pulver auf Eisenbasis, des wenigstens einen Legierungspulvers
und des wenigstens einen Pulvers zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit.
Wenn das freie Schmiermittel ungefähr 0,1 Gewichtsteile oder mehr
ist, dann kann die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis weiterhin verbessert werden.
Wenn der Anteil des freien Schmiermittels ungefähr 0,8 Gewichtsteile oder weniger
ist, besonders bevorzugt ungefähr
0,5 Gewichtsteile oder weniger, dann kann eine zufrieden stellende
Formfüllungseigenschaft
und eine hohe Dichte des geformten Produkts erzielt werden.
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In
dieser Erfindung ist die Verwendung von einem oder mehreren aus
Thermoplastharzpulver, Zinkstearat und Lithiumstearat als das freie
Schmiermittel bevorzugt. Als das freie Schmiermittel wird auch ein
oder mehrere Elemente ausgewählt
aus Thermoplastharzpulver, Zinkstearat und Lithiumstearat, die ferner
mit einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus Stearinsäure, Oleamid,
Stearamid, einem geschmolzenem Gemisch aus Stearamid und Ethylenbis(stearamid),
Ethylenbis(stearamid), Polyethylen mit einem Molekulargewicht von
ungefähr
10000 oder weniger sowie einem geschmolzenem Gemisch aus Ethylenbis(stearamid) und
Polyethylen mit einem Molekulargewicht von 10000 oder weniger enthalten
sind, bevorzugt.
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Wenn
ein oder mehrere Elemente ausgewählt
von Thermoplastharzpulver, Zinkstearat und Lithiumstearat als das
freie Schmiermittel enthaltend sind, wird die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis erstaunlich verbessert. Der
Anteil von einem oder mehreren Elementen ausgewählt aus Thermoplastharzpulver,
Zinkstearat und Lithiumstearat ist im Hinblick auf die Verbesserung
der Fließfähigkeit
und der Formfüllungseigenschaft
in die Form des gemischten Pulvers auf Eisenbasisvorzugsweise ungefähr 0,05
Gewichtsteile bis ungefähr
0,8 Gewichtsteile, besonders bevorzugt von ungefähr 0,1 Gewichtsteile bis ungefähr 0,5 Gewichtsteile
auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten Menge für das Pulver
auf Eisenbasis, das wenigsten eine Legierungspulver und das wenigsten
eine Pulver zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit (wahlweise hinzugefügt).
-
Das
Thermoplastharzpulver enthält
ferner vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr von wenigstens einem Element
ausgewählt
aus Acrylestern, Methacrylestern und aromatischen Vinylverbindungen
(jeder als ein Monomer) basierend auf der gesamten Menge des Thermoplastharzpulvers,
welches damit polymerisiert ist. Wenn der Anteil des wenigstens
einen Elementes ausgewählt
aus Acrylestern, Methacrylestern und aromatischen Vinylverbindungen
als das Monomer 50 Gew.-% oder mehr, basierend auf der gesamten
Mengen des Thermoplastharzpulvers, ist, dann wird die Fließfähigkeit
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis ausreichend verbessert. Als
das Monomer kann wenigstens ei ner von den Acrylestern, Methacrylestern
und aromatischen Vinylverbindungen allein oder zwei oder mehrere
davon in Kombination benutzt werden.
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Der
Acrylester kann z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat,
Isopropylacrylat, n-Butylacrylat, Isobutylacrylat, sec-Butylacrylat,
t-Butylacrylat, n-Hexylacrylat, Cyclohexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
und n-Octylacrylat einschließen.
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Ferner
kann der Methacrylester z. B. Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
n-Propylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat,
n-Hexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat
und n-Octylmethacrylat einschließen. Von den vorstehend beschriebenen
Monomeren kann Methylmethacrylat besonders zweckmäßig verwendet
werden.
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Ferner
kann die aromatische Vinylverbindung z. B. Monomere wie Styrol,
a-Methylstyrol und Divinylbenzol einschließen. Ferner können auch
Monomere, bei denen eine Methylgruppe, Ethylgruppe, Propylgruppe
oder Butylgruppe an dem Benzolring des vorstehend beschriebenen
Monomers substituiert ist, z. B. Vinyltoluol oder Isobutylstyrol
zu der aromatischen Vinylverbindung gehören.
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Ferner
kann wenigstens ein Monomer von Acrylestern, Methacrylestern und
aromatischen Vinylverbindungen eingearbeitet und mit einem anderen
copolymerisierbaren Monomer in einer Menge von vorzugsweise ungefähr 50 Gew.-%
oder weniger, bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers, copolymerisiert
sein, um ein thermoplastisches Harz zu bilden.
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Andere
Monomere, die mit den vorstehend beschriebenen drei Arten von Monomeren
copolymerisierbar sind, können
z. B. ungesättigte
Monocarbonsäuren,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
2-Ethylacrylsäure, Crotonsäure und
Zimtsäure;
ungesättigte
Dicarbonsäuren,
wie Maleinsäure,
Itaconsäure,
Fumarsäure,
Citraconsäure
und Chlormaleinsäure,
sowie Anhydride davon, Monoester von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Monomethylmaleat,
Monobutylmaleat, Monomethylfumarat, Monoethylfumarat, Monomethylitaconat,
Monoethylitaconat und Monobutylitaconat, sowie Derivate davon; Glycidylether,
wie Glycidylmethacrylat, Glycidylacrylat, Glycidyl-p-vinylbenzoat,
Methylglycidylitaconat, Ethylglycidylmaleat und Glycidylvinylsulfonat;
Epoxidolefine wie Butadienmonoxid, Vinylcyclohexenmonoxid, 5,6-Epoxyhexen
und 2-Methyl-5,6-epoxyhexen; Vinylcyanide wie Acrylnitril und Methacrylnitril;
Vinylester wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylmyristat, Vinyloleat
und Vinylbenzoat; konjugierte Dienverbindungen wie Butadien, Isopren,
1,3-Pentadien und Cyclopentadien; und nicht-konjugierte Dienverbindungen,
wie 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien und Ethylidennorbornen einschließen.
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Ferner
kann als das copolymerisierbare Monomer ein vernetzendes Monomer
mit zwei oder mehr Doppelbindungen, die im Hinblick auf die Reaktivität im Wesentlichen
gleich sind, in einer Menge von ungefähr 0,1 bis ungefähr 2 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge des Monomers, zugegeben werden. Das
vernetzende Monomer kann z. B. Ethylenglycoldiacrylat, Ethylenglycoldimethacrylat,
Butylenglycoldiacrylat, Butylenglycoldimethacrylat, Trimethylolpropandiacrylat,
Trimethylolpropandimethacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Hexandioldiacrylat, Hexandioldimethacrylat, Oligoxyethylendiacrylat
und Oligoxyethylendimethacrylat sowie aromatische Divinylmonomere,
wie Divinylbenzol, Triallyltrimeritat und Triallylisocyanurat einschließen.
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Das
Thermoplastharzpulver wie oben beschrieben hat vorzugsweise eine
primäre
Teilchengröße von ungefähr 0,03 μm bis ungefähr 5,0 μm, eine durchschnittliche
Agglomerations-Teilchengröße von ungefähr 5 μm bis ungefähr 50 μm und ein
durchschnittliches Molekulargewicht gemessen anhand der spezifischen
Viskosität
einer Lösung
von ungefähr
30000 bis ungefähr
5000000.
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Die
durchschnittliche primäre
Teilchengröße auf die
in dieser Erfindung Bezug genommen wird, ist ein durchschnittlicher
Größenwert 3 für die einzelnen
Teilchen oder primären
Teilchen 1 des Thermoplastharzpulvers wie in 3 gezeigt.
Die durchschnittliche Agglomerations-Teilchengröße ist ein durchschnittlicher
Wert 4 für
die Teilchengröße des agglomerierten
Teilchens 2, das durch Kohäsion der primären Teilchen 1 geformt wird.
Die durchschnittliche primäre
Teilchengröße wird
durch Beobachten der agglomerierten Teilchen mit einem Rasterelektronenmikroskop
(SEM) erhalten, welches den Durchmesser (primäre Teilchengröße) für ungefähr 50 der
primären
Teilchen misst, die das agglomerierte Teilchen bilden und bildet
anschließend
den Mittelwert davon. Die durchschnittliche agglomerierte Teilchengröße wird
durch Beobachten des agglomerierten Teilchens mit dem SEM auf die
gleiche Art und Weise erhalten und durch Messen der Partikelgröße für ungefähr 50 der
agglomerierten Teilchen basierend auf der SEM-Fotografie und dann durch Bilden des
Mittelwerts.
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Bei
dieser Erfindung wird außerdem
das durchschnittliche Molekulargewicht mit einem Verfahren gemessen,
welches anhand der spezifischen Viskosität einer Lösung die Messung durchführt. Die
Messung anhand der spezifischen Viskosität einer Lösung wird mit den folgenden
Maßnahmen
durchgeführt.
0,2 g einer Harzprobe wird in 50 ml Tetramethylenoxid aufgelöst, um die
Viskosität
A der Lösung
bei 35°C
zu bestimmen. Auf die gleiche Art und Weise wird die Viskosität B einer
Lösung
(Tetramethylenoxid) bei einer identischen Temperatur bestimmt, um
die spezifische Viskosität
(A/B) zu berechnen. Aufgrund dessen, dass das Verhältnis der
spezifischen Viskosität – durchschnittliches
Molekulargewicht vorab mit unterschiedlichen Typen von Standardpolystyrole
bestimmt wird, wird das durchschnittliche Molekulargewicht der Harzprobe
auf Basis der spezifischen Viskosität durch Nutzung des Verhältnisses
wie oben beschrieben bestimmt.
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Die
durchschnittliche primäre
Teilchengröße des Thermoplastharzpulvers
ist vorzugsweise von ungefähr
0,03 μm
bis ungefähr
5,0 μm.
Wenn die durchschnittliche primäre
Teilchengröße ungefähr 0,03 μm oder mehr
ist, dann sind die Herstellungskosten des Harzpulvers nicht teuer,
so dass die Produktionskosten des gemischten Pulvers auf Eisenbasis
nicht erhöht
werden. Die Teilchengröße ist ferner
vorzugsweise ungefähr 0,05 μm oder mehr.
Wenn sie als ungefähr
5,0 μm oder
weniger definiert ist, dann kann die Dichte des geformten Produkts
auf einem hohen Niveau beibehalten werden (d.h. die Verdichtbarkeit
kann auf einem zufrieden stellenden Niveau beibehalten werden).
Sie ist vorzugsweise ferner ungefähr 3,0 μm oder weniger.
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Die
durchschnittliche Agglomerations-Teilchengröße des Thermoplastharzpulvers
ist vorzugsweise von ungefähr
5 μm bis
ungefähr
50 μm. Wenn
die durchschnittliche Agglomerations-Teilchengröße ungefähr 5 μm oder mehr ist, dann können die
Fließfähigkeit
und die Trichter-Ausstoßfähigkeit
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis auf einem zufrieden stellenden
Niveau beibehalten werden. Die durchschnittliche Agglomerations-Teilchengröße ist ferner
vorzugsweise ungefähr
10 μm oder
mehr. Wenn diese Teilchengröße ferner
ungefähr
50 μm oder
weniger ist, dann kann die Zugfestigkeit des Sinterteils bei dem
Niveau des bekannten Produkts oder höher beibehalten werden. Diese
Teilchengröße ist ferner
vorzugsweise ungefähr
40 μm oder
weniger.
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Als
das Thermoplastharzpulver können
zwei oder mehrere Typen von Thermoplastharzpulvern mit unterschiedlichen
durchschnittlichen primären
Teilchengrößen gemischt
werden. In diesem Fall ist das Mischverhältnis vorzugsweise derart kontrolliert,
dass die durchschnittliche primäre
Teilchengröße des gemischten
Pulvers die bevorzugten Bedingungen der durchschnittlichen primären Teilchengröße wie oben
beschrieben erfüllt.
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Das
durchschnittliche Molekulargewicht des Thermoplastharzpulvers, gemessen
anhand der spezifischen Viskosität
einer Lösung,
ist vorzugsweise von ungefähr
30000 bis ungefähr
5000000. Wenn das durchschnittliche Molekulargewicht ungefähr 30000
oder mehr ist, dann sind die Herstellungskosten des Harzpulvers
nicht teuer, sondern können
unterdrückt
werden und es kann verhindert werden, dass die Produktionskosten
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis steigen. Wenn das durchschnittliche
Molekulargewicht ungefähr
5000000 oder weniger ist, dann können
die Fließfähigkeit
oder die Trichter-Ausstoßfähigkeit
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis auf den gleichen oder einem
höheren
Niveau im Vergleich zu den von existierenden Produkten beibehalten
werden.
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Es
gibt keine bestimmten Einschränkungen
hinsichtlich des Herstellungsverfahrens des Thermoplastharzpulvers
wie oben beschrieben und irgendeines von mehreren Verfahren, die
bis heute für
die Herstellung von feinem Harzpulver, wie beispielsweise Polymethylmethacrylsäureester
benutzt werden, sind geeignet. Unter diesen Verfahren sind Polymerisationsverfahren,
welche die Teilchengröße nicht
auf eine extrem feine Größe reduzieren
und in der Lage sind, sphärische
Teilchen zu erhalten, wie beispielsweise ein Mikrosuspensions-Polymerisationsverfahren,
ein Emulsions-Polymerisationsverfahren und ein Seeding-Emulsionspolymerisationsverfahren
besonders bevorzugt.
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Als
das Mikrosuspensions-Polymerisationsverfahren ist es geeignet, ein
Verfahren zu benutzen, welches einen öllöslichen Initiator als einen
Radikalpolymerisationsinitiator, vorheriges Kontrollieren der Teilchengröße der Monomeröltröpfchen durch
Homogenisieren (zum Vereinheitlichen) vor dem Start der Polymerisation
und Durchführen
der Polymerisation in einem homogen dispergierten Zustand verwendet.
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Der öllösliche Radikalpolymerisationsinitiator,
der in dieser Anmeldung verwendet werden kann, kann z. B. Benzoylperoxid,
Diacylperoxide wie Di-3,5,5-trimethylhexanoylperoxid und Dilauroylperoxid;
Peroxydicarbonate, wie Diisopropylperoxydicarbonat, Di-secbutylperoxydicarbonat
und Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat; Peroxyester wie t-Butylperoxypivalat
und t-Butylperoxyneodecanoat; organische Peroxide wie Acetylcyclohexylsulfonylperoxid
und Dibernsteinsäureperoxid;
und Azoverbindungen wie 2,2'-Azobisisobutyronitril,
2,2'-Azobis-2-methylbutyronitril
und 2,2'-Azobisdimethylvaleronitril
einschließen.
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Solche
Radikalpolymerisationsinitiatoren können allein oder zwei oder
mehrere davon können
in Kombination miteinander benutzt werden. Die benutzte Menge kann
auf geeignete Weise abhängig
von dem Typ und der Menge des Monomers und des Zufüh rungsverfahrens
ausgewählt
werden und normalerweise wird bevorzugt, diese innerhalb eines Bereichs
von ungefähr
0,001 bis ungefähr
5,0 Gewichtsteile auf Basis von 100 Gewichtsteilen des benutzten
Monomers zu benutzen.
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Wenn
das Mikrosuspensions-Polymerisationsverfahren angewandt wird, werden
normalerweise ein grenzflächenaktiver
Stoff (surfactant) und ein Dispergiermittel benutzt.
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Der
grenzflächenaktive
Stoff kann z. B. anionische grenzflächenaktive Stoffe, z. B. Alkylsulfat,
wie Natriumlaurylsulfat und Natriummyristylsulfat; Alkylarylsulfonate
wie Natriumdodecylbenzolsufonat und Kaliumdodecylbenzolsulfonat;
Sulfosuccinate wie Natriumdioctylsulfosuccinat und Natriumdihexylsulfosuccinat;
Salze von Fettsäuren
wie Ammoniumlaurat und Kaliumstearat; Polyoxyethylenalkylsulfat;
Polyoxyethylenalkylarylsulfat; anionische grenzflächenaktive
Stoffe wie Natriumdodecyldiphenyletherdisulfonat; Sorbitanester
wie Sorbitanmonooleat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat; Polyoxyethylenalkylether;
nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe wie Polyoxyethylenalkylphenylether; und kationische grenzflächenaktive
Stoffe wie Cetylpyridiniumchlorid und Cetyltrimethylammoniumbromid
einschließen.
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Das
Dispergiermittel kann z. B. Polyvinylalkohol, Methylcellulose und
Polyvinylpyrrolidon einschließen.
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Solch
ein grenzflächenaktiver
Stoff und ein Dispergiermittel können
allein, oder zwei oder mehrere von diesen können in Kombination miteinander
benutzt werden. Die benutzte Menge kann vorteilhaft innerhalb eines
Bereichs von ungefähr
0,05 bis ungefähr
5 Gewichtsteilen, vorzugsweise von ungefähr 0,2 bis ungefähr 4 Gewichtsteilen
auf Basis von 100 Gewichtsteilen des Monomers festgelegt werden.
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Bei
dem Mikrosuspensions-Polymerisationsverfahren werden sowohl ein öllöslicher
Initiator, ein Monomer, ein grenzflächenaktiver Stoff als auch
ein polymerisationsbegünstigtes
Mittel, wie beispielsweise höhere
Fettsäuren
oder höhere
Alkohole wahlweise benutzt und andere Additive werden zuerst zu
einer wässrigen Lösung hinzugefügt und vorab
vermischt, und Homogenisierung durch einen Homogenisierapparat zum
Kontrollieren der Teilchengröße der Öltropfen
ausgesetzt.
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Als
der Homogenisierapparat können
beispielsweise eine Kolloidmühle,
ein Vibrationsrührer,
eine Hochdruckpumpe mit zwei Stufen, Hochdruckströmung, die
aus einer Düse
oder Öffnung
ausströmt
und ein Überschallrührer benutzt
werden. Zum Kontrollieren der Teilchengröße der Öltropfen können geeignete Bedingungen
durch ein einfaches primäres
Experiment ausgewählt
werden, während
dies abhängig
von der Kontrolle der Scherkräfte
beim Homogenisieren, Rührbedingungen
während
Polymerisation, Reaktortyp und die Menge des grenzflächenaktiven
Stoffes und der Additive abhängig
ist. Dann wird die homogenisierungsbehandelte Lösung des gesamten Monomers
zu einem Polymerisationsbehälter
gefördert
und während
die Temperatur unter mäßigen Rührbedingungen
erhöht
wird, wird die Polymerisation normalerweise bei einer Temperatur
von ungefähr
30 bis ungefähr
80°C durchgeführt.
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Auf
diese Art und Weise wird eine flüssige
Emulsion oder eine flüssige
Suspension erhalten, in welcher Thermoplastharzpulver-Teilchen mit
einem erwünschten
Wert für
die durchschnittliche primäre
Teilchengröße (beispielsweise
von 0,03 bis 5,0 μm)
homogen verteilt sind. Nach Sprühtrocknen
der flüssigen
Emulsion oder der flüssigen
Suspension zur Kohäsion
der Thermoplastharzteilchen, wird die flüssige Komponente durch Filtration
getrennt, getrocknet und pulverisiert, um ein Thermoplastharzpulver
zu erhalten. Das durchschnittliche Molekulargewicht des Thermoplastharzes
kann auf einen vorbestimmten Wert durch die Reaktionstemperatur oder
der Polymerisationsgrad-Kontrolleinheit kontrolliert werden.
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel des bevorzugten Herstellungsverfahrens des gemischten
Pulvers auf Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung erläutert.
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Von
ungefähr
60 % bis ungefähr
90 %, in Gew.-%, eines verdüsten
Eisenpulvers, im Wesentlichen der Rest (von ungefähr 10 bis
ungefähr
40 %) eines reduzierten Eisenpulvers als das Pulver auf Eisenbasis,
wenigstens ein Legierungspulver und wahlweise wenigstens ein Pulver
zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit und ein Bindemittel werden
auf Basis der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis vermischt,
um eine Mischung zu formen.
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Das
Bindemittel wird vorzugsweise von ungefähr 0,1 Gewichtsteilen bis ungefähr 1,0 Gewichtsteilen oder
weniger auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten Menge des
Pulvers auf Eisenbasis, des wenigstens einen Legierungspulvers und
des wenigstens einen Pulvers zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit
beigemischt. Das Bindemittel ist vorzugsweise ein oder mehrere Elemente
ausgewählt
aus Stearinsäure,
Oleamid, Stearamid, ein geschmolzenes Gemisch aus Stearamid und
Ethylenbis(stearamid) und Ethylenbis(stearamid).
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Die
Mischung wird unter Erwärmung
vermischt (der Prozess bis zu diesem Schritt wird als primäres Mischen
bezeichnet). Wenn ein Typ eines Bindemittels benutzt wird, dann
ist die Erwärmungstemperatur
bei dem primären
Mischen vorzugsweise bei einer Temperatur, die mit ungefähr 10 bis
ungefähr
100°C höher als der
Schmelzpunkt des Bindemittels ist. Wenn zwei oder mehr Typen von
Bindemitteln benutzt werden, dann ist die Erwärmungstemperatur vorzugsweise
ungefähr
10°C oder
höher als
der niedrigste Wert der Schmelzpunkte der Bindemittel und niedriger
als der höchste
Wert unter den Schmelzpunkten der Bindemittel. Wenn Erwärmen bei
einer Temperatur höher
als die untere Temperaturgrenze wie oben beschrieben durchgeführt wird,
wird zumindest ein Typ von Bindemittel geschmolzen, um die Bindefunktion
durch das Bindemittel für
die Pulverteilchen bereitzustellen. Wenn die Erwärmungstemperatur geringer als
die obere Grenze wie oben beschrieben ist, dann kann Reduktion der
Bindefunktion aufgrund von Thermo-Dekomposition des Bindemittels oder
dergleichen ausreichend verhindert werden und zufrieden stellende
Trichter-Ausstoßfähigkeit
kann beibehalten werden.
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Dann
wird das primär
gemischte Pulver abgekühlt,
damit das wenigstens eine Legierungspulver oder das wenigstens eine
Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit an der Oberfläche des
Pulvers auf Eisenbasis haftet. Die Prozesse des Mischens der Ausgangspulver
enthaltend das Bindemittel bis zu diesem Schritt werden generell
als die Bindemittelbehandlung oder Haftbehandlung beschrieben.
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Dann
wird ferner ein Schmiermittel zu dem primär gemischten Pulver hinzugefügt, in welchem
das wenigstens eine Legierungspulver oder wahlweise das wenigstens
eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit an der Oberfläche des
Pulvers auf Eisenbasis haften, und vermischt (bezeichnet als sekundäres Mischen), um
das gemischte Pulver auf Eisenbasis zu formen. Die Temperatur für das sekundäre Mischen
ist vorzugsweise niedriger als der kleinste Wert unter den Schmelzpunkten
der zu hinzufügenden
Schmiermittel, um die Schmierfunktion zu erhalten. Die Temperatur
ist besonders bevorzugt bei einer Raumtemperatur. Die Menge des
zu hinzufügenden
Schmiermittels ist vorzugsweise von ungefähr 0,1 Gewichtsteilen bis ungefähr 0,8 Gewichtsteilen,
besonders bevorzugt ungefähr
0,5 Gewichtsteile oder weniger basierend auf 100 Gewichtsteilen der
gesamten Menge für
das Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens eine Legierungspulver
und das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit
(welches wahlweise hinzugefügt
wird). Das beim sekundären
Mischen hinzugefügte
Schmiermittel bildet ein freies Schmiermittel und ist in einem freien
Zustand vorhanden, d.h. es haftet nicht mit dem Pulver auf Eisenbasis
in der Pulvermischung.
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Das
beim sekundären
Mischen hinzugefügte
Schmiermittel als das freie Schmiermittel enthält im Wesentlichen eine oder
mehrere Komponenten ausgewählt
aus Thermoplastharzpulver, Zinkstearat und Lithiumstearat wie oben
beschrieben und wahlweise enthält
es eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus Stearinsäure, Oleamid,
Stearamid, ein geschmolzenes Gemisch aus Stearamid und Ethylenbis(stearamid),
Ethylenbis(stearamid), Polyethylen mit einem Molekulargewicht von
10000 oder weniger, ein geschmolzenes Gemisch aus Ethylenbis(stearamid)
und Polyethylen mit einem Molekulargewicht von 10000 oder weniger.
Das Thermoplastharzpulver umfasst vorzugsweise 50 Gew.-% oder mehr,
bezogen auf das Thermoplastharzpulver, wenigstens eine Komponente
ausgewählt
aus Acrylestern, Methacrylestern, aromatischen Vinylverbindungen
als das Monomer, welches damit polymerisiert ist.
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Bei
dieser Erfindung kann ein Teil des reduzierten Eisenpulvers, welches
als das Pulver auf Eisenbasis hinzuzufügen ist, von ungefähr 10 bis
ungefähr
30 Gew.-%, basierend auf der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis
während
der sekundären
Mischung hinzugefügt
werden. Dies kann dazu führen,
dass das beim sekundären
Mischen hinzugefügte
reduzierte Eisenpulver als ein freies Pulver auf Eisenbasis ausgebildet
wird, bei dem kein Legierungspulver oder Pulver zum Verbessern der
Bearbeitbarkeit an der Oberfläche
davon haftet. Wenn wenigstens ein Teil eines reduzierten Eisenpulvers
ein freies Pulver auf Eisenbasis ist, dann kann die Formfüllungseigenschaft
des gemischtes Pulvers auf Eisenbasis weiterhin erstaunlich verbessert
werden.
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Gemäß einem
weiteren Herstellungsverfahren kann das gemischte Pulver auf Eisenbasis
gemäß dieser
Erfindung auch durch die folgenden Schritte (1)-(4) hergestellt
werden.
- (1) Nach Hinzufügen von wenigstens einem Legierungspulver
und wahlweise wenigstens einem Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit
zu einem Pulver auf Eisenbasis, welches im Wesentlichen von ungefähr 90 bis
ungefähr
60 Gew.-% eines verdüsten
Eisenpulvers und von ungefähr
10 bis ungefähr
40 Gew.-% eines reduzierten Eisenpulvers enthält und ferner Sprühen eines
flüssigen
Bindemittels zu solchen Pulvern (das flüssige Bindemittel wird nachfolgend
als ein Sprühbindemittel
bezeichnet) werden diese vermischt. Als ein flüssiges Bindemittel werden vorzugsweise
eine oder mehrere von Ölsäure, Spindelöl und Turbinenöl benutzt.
- (2) Zinkstearat wird ferner hinzugefügt und mit der Mischung zum
Formen einer primären
Mischung vermischt. Die Menge des Zinkstearats zusammen mit dem
Sprühbindemittel
ist vorzugsweise von ungefähr 0,1
bis ungefähr
1,0 Gewichtsteile auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten
Menge für
das Pulver auf Eisenbasis, das wenigstens ein Legierungspulver und
das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit.
- (3) Das primär
gemischte Pulver wird sekundärem
Mischen unter Erwärmung
bei einer Temperatur von ungefähr
110 bis ungefähr
150°C unterworfen.
Ein geschmolzenes Produkt wird durch das Erwärmen von Zinkstearat und wenigstens
einem der Sprühbindemittel
gebildet. Wenn die Erwärmungstemperatur
für das sekundäre Mischen
ungefähr
110°C oder
höher ist,
dann ist die Wirkung des Bindemittels vollständig vorhanden, um Absonderung
des wenigstens einen Legierungspulvers zu verhindern. Wenn die Erwärmungstemperatur
ferner ungefähr
150°C oder
weniger ist, dann kann die Verringerung der Verdichtbarkeit aufgrund
von Oxidation (Aushärtung)
des Pulvers auf Eisenbasis ausreichend verhindert werden.
Wenn
danach das sekundär
gemischte Pulver abgekühlt
ist, dann haften das wenigstens eine Legierungspulver und wahlweise
das wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit fest
an der Oberfläche
des Pulvers auf Eisenbasis.
- (4) Ein Schmiermittel wird ferner zu dem sekundär gemischten
Pulver hinzugefügt,
bei welchem das wenigstens eine Legierungspulver und wahlweise das
wenigstens eine Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit an der
Oberfläche
des Pulvers auf Eisenbasis haften und werden einer tertiären Mischung
zum Formen des gemischten Pulvers auf Eisenbasis unterworfen. Die
Temperatur beim tertiären
Mischen ist vorzugsweise geringer als der kleinste Wert der Schmelzpunkte
der zu hinzufügenden
Schmiermittel. Besonders bevorzugt ist sie bei Raumtemperatur. Die
Menge des hinzuzufügenden
Schmiermittels ist vorzugsweise von ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,8 Gewichtsteile
auf Basis von 100 Gewichtsteilen der gesamten Menge des Pulvers
auf Eisenbasis, des Legierungspulvers und des Pulvers zum Verbessern
der Bearbeitbarkeit. Das beim tertiären Mischen hinzugefügte Schmiermittel
bildet ein freies Schmiermittel, welches nicht wesentlich mit dem
Pulver auf Eisenbasis haftet und in dem gemischten Pulver in einem
freien Zustand vorhanden ist.
-
Der
Typ des Schmiermittels, welches beim tertiären Mischen hinzugefügt wird,
kann ohne weiteres identisch mit dem freien Schmiermittel wie oben
beschrieben sein.
-
Bei
dem Beispiel des Herstellungsverfahrens wie oben beschrieben bilden
die Behandlungen (1)-(3) die Bindemittelbehandlung.
-
Ein
Teil des reduzierten Eisenpulvers, welches in dem Schritt (1) des
Herstellungsverfahrens gemäß dieser
Erfindung beigemischt wird, vorzugsweise von ungefähr 10 bis
ungefähr
30 Gew.-% auf Basis der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis,
kann beim tertiären
Mischen (4) beigefügt
werden. Dies kann dazu führen,
dass das beim tertiären
Mischen beigefügte
reduzierte Eisenpulver ein freies Pulver auf Eisenbasis wird, bei
welchem das Legierungspulver oder das wenigstens eine Pulver zum
Verbessern der Bearbeitbarkeit nicht wesentlich an der Oberfläche davon
haften. Wenn wenigstens ein Teil des reduzierten Eisenpulvers als ein
freies Pulver auf Eisenbasis geformt wird, dann kann die Formfüllungseigenschaft
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis weiterhin erstaunlich verbessert
werden.
-
Außerdem ist
das Herstellungsverfahren des gemischten Pulvers auf Eisenbasis
gemäß dieser
Erfindung nicht nur auf die zwei obigen Beispiele der Herstellungsverfahren
wie oben beschrieben beschränkt.
Als ein anderes Beispiel als die Herstellungsverfahren wie oben
beschrieben wird beispielsweise nach Beimischen des Bindemittels,
aufgelöst
oder dispergiert in einem organischen Lösemittel, in dem Pulver auf
Eisenbasis, in dem wenigsten einem Legierungspulver und wahlweise
in dem Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit, das organische
Lösungsmittel
verdampft, damit das wenigstens eine Legierungspulver und das wenigstens eine
Pulver zum Verbessern der Bearbeitbarkeit an der Oberfläche des
Pulvers auf Eisenbasis (die Prozesse bis zu diesem Schritt bilden
die Bindemittelbehandlung) haften und dann wird das Schmiermittel
beigemischt, um das gemischte Pulver auf Eisenbasis zu formen, in
welchem das freie Schmiermittel vorhanden ist.
-
Die
Bindemittelbehandlung ist nicht nur auf das oben beschriebene Verfahren
beschränkt,
sondern alle Behandlungen mit dem Ziel zum Haften des Ausgangspulvers,
außer
das Pulver auf Eisenbasis, an der Oberfläche des Pulvers auf Eisenbasis,
sind in der Bindemittelbehandlung enthalten. Für eine effektive Bindemittelbehandlung
ist es wichtig, dass eine wesentliche Menge des wenigstens einen
Legierungspulvers oder des wenigstens einen Pulvers zum Verbessern
der Bearbeitbarkeit an dem Pulver auf Eisenbasis haftet. Beispielsweise
wird im Falle eines Graphitpulvers, welches häufig hinzugefügt wird,
bevorzugt, die Bindemittelbehandlung durchzuführen, während solch eine Bedingung
ausgewählt
wird, dass ungefähr
60 % oder mehr (Gew.-%) davon haftet.
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Für das gemischte
Pulver auf Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung kann irgendeine der Produktionsprozesswege der Pulvermetallurgie
angewandt werden, wie beispielsweise Pressen – Sintern, Pressen – Sintern – aufgekohltes
Abschrecken (CQT), Pressen – Sintern – zunderfreies
Abschrecken (BQT) und Pressen – Sintern – Induktionsabschrecken.
Bei all diesen wie oben beschriebenen Prozessrouten kann ein Größenbestimmungsprozess
wenn notwendig hinzugefügt
werden.
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BEISPIEL
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(Beispiel 1)
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Zuerst
wurden 974 g eines Pulvers auf Eisenbasis, wenigstens ein Legierungspulver
in der Menge wie in TABELLE 1 gezeigt und das Bindemittel in der
Menge wie in TABELLE 1 gezeigt in eine erwärmbare Mischmaschine geladen
und ausreichend vermischt, um eine Mischung zu bilden.
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Als
das Pulver auf Eisenbasis wurden ein verdüstes Eisenpulver (KIP301A hergestellt
durch Kawasaki Steel Corporation) und ein reduziertes Eisenpulver
(255M hergestellt durch Kawasaki Steel Corporation) bei einem wie
in TABELLE 1 gezeigten Verhältnis
benutzt. Jedes dieser ist ein herkömmliches Eisenpulver für industrielle
Anwendung. Als das wenigstens eine Legierungspulver wurden 6 g eines
Graphitpulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 23 μm und 20
g eines elektrolytischen Kupferpulvers mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 25 μm hinzugefügt. Außerdem wurden
als das Bindemittel, Bindemittel des Typs und mit der Menge wie
in TABELLE 1 gezeigt vorab vermischt und benutzt. Der in TABELLE
1 gezeigte Anteil ist durch Gewichtsteile auf Basis von 100 Gewichtsteilen
der gesamten Menge des Pulvers auf Eisenbasis, des wenigstens einen
Legierungspulvers und wahlweise des wenigstens einen Pulvers zum
Verbessern der Bearbeitbarkeit dargestellt.
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Dann
wurden die Mischungen erwärmt,
während
das Mischen bei den in der TABELLE 1 gezeigten Temperaturen (die
Prozesse bis zu diesen Schritten werden als primäres Mischen bezeichnet) zum
Formen einer primären
Mischung fortgesetzt wurden.
-
Die
primäre
Mischung wurde sukzessiv auf 85°C
oder weniger während
des Mischens abgekühlt. Nach
dem Abkühlen
auf 40°C
wurden freie Schmiermittel des Typs und in der Menge wie in TABELLE
1 gezeigt hinzugefügt
und nach dem Mischen zum Homogenisieren (Prozesse bis zu diesem
Schritt werden als sekundäres
Mischen bezeichnet) wurde die Mischung von der erwärmbaren
Mischmaschine zum Formen eines gemischten Pulvers auf Eisenbasis
ausgestoßen.
TABELLE 3 zeigt das Verhältnis
zwischen den Symbolen und dem freien Schmiermittel außer für das Thermoplastharzpulver,
Zinkstearat und Lithiumstearat, welche während des sekundären Mischens
hinzugefügt
wurden. TABELLE 4 zeigt außerdem
das Verhältnis
zwischen den Symbolen und dem Typ des für das sekundäre Mischen
benutzten Thermoplastharzpulvers, die Zusammensetzungen, das Polymerisationsverfahren,
die primäre
Teilchengröße, die
Agglomerations-Teilchengröße und das
Molekulargewicht davon.
-
Ein
reduziertes Eisenpulver (15 Gew.-%) wurde zusammen mit dem Schmiermittel
während
des sekundären
Mischens in einem bestimmten Experiment (gemischtes Pulver auf Eisenbasis:
Nr. 1-17) hinzugefügt.
-
Die
Formfüllungseigenschaft,
Verdichtbarkeit und Absonderungseigenschaft wurden für das resultierende
gemischte Pulver auf Eisenbasis ausgewertet.
-
(1) Formfüllungsversuch
-
Der
Formfüllungsversuch
für das
gemischte Pulver auf Eisenbasis wurde durch Nutzung einer Vorrichtung
durchgeführt,
die schematisch in dem Aufbau in 1 gezeigt
ist. Ein Schuhkarton (100 × 60 × 20 mm) gefüllt mit
150 g eines gemischten Pulvers auf Eisenbasis (getestetes gemischtes
Pulver) wurde bei einer Geschwindigkeit von 200 mm/s in Richtung
einer Form bewegt, welcher kurz oberhalb einer Form mit einer Hohlraumdicke
von 1 mm angehalten wurde, für
1 Sekunde beibehalten wurde und dann nach dem Ausstoßen der Mischung
auf Eisenbasis in die Form zurückgeführt wurde.
Nach dem Ausstoßen
wurde Pressen unter einem Druck von 488 MPa zum Formen eines Grünlings durchgeführt.
-
Das
Gewicht des Grünlings
wurde gemessen, um die Ladungsdichte {=(Gewicht des Grünlings)/(Volumen
des Hohlraums)} zu bestimmen. Der durch Dividieren der Ladungsdichte
mit der Fülldichte
des gemischten Pulvers auf Eisenbasis in dem Schuhkarton erhaltene
Wert wurde als ein Ladungswert definiert und die Formfüllungseigenschaft
wurde ausgewertet. Es wurde bestimmt, dass die Formfüllungseigenschaft
verbessert wird, wenn sich der Ladungswert erhöht.
-
(2) Verdichtbarkeitsversuch
-
Gemischtes
Pulver auf Eisenbasis (getestetes gemischtes Pulver) wurde bei einem
Druck von 5 Tonnen/cm3 (490 MPa) zu einem
Tablett mit einem Durchmesser von 25 mm × einer Höhe von 20 mm gepresst. Die
Dichte (Presskörperdichte)
des Grünlings
wurde gemessen, um die Verdichtbarkeit auszuwerten.
-
(3) Absonderungsversuch
-
Absonderung
des Graphitpulvers (ein Typ des Legierungspulvers) enthaltend in
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis wurde untersucht, um die Absonderungseigenschaft
auszuwerten. Das gemischte Pulver auf Eisenbasis (getestetes gemischtes
Pulver) wurde gesiebt und Kohlenstoff wurde quantitativ für das durch einen
100 mesh (150 μm),
aber nicht durch einen 200 mesh (75 μm) Sieb durchströmende Pulver
analysiert. Außerdem
wurden quantitative Analysen auch für den Kohlenstoff des gesamten
gemischten Pulvers auf Eisenbasis (getestetes gemischtes Pulver)
durchgeführt.
Aus diesen Ergebnissen wurde die Absonderungseigenschaft durch Nutzung
des Grads der Kohlenstoffadhäsion
wie unten beschreiben ausgewertet.
-
Grad
der Kohlenstoffadhäsion
= {C Analysewert des gemischten Pulvers auf Eisenbasis mit Teilchengröße durchströmend 100
mesh (150 μm),
aber nicht 200 mesh (75 μm)}/(C
Analysewert für
gemischtes Pulver auf Eisenbasis) × 100 (Gew.-%).
-
Ein
höherer
Grad der Kohlenstoffadhäsion
bedeutet weniger Absonderung des Graphitpulvers in dem gemischten
Pulver auf Eisenbasis. Die Ergebnisse sind in TABELLE 2 gezeigt.
TABELLE
2
TABELLE
3
TABELLE
4
- Anmerkung *) MMA: Methylmethacrylat; BMA:
n-Butylmethacrylat; EA: Ethylacrylat; BA: n-Butylacrylat; AN: Acrylnitril;
BD: Butadien; ST: Styrol
-
Es
ist aus TABELLE 2 erkennbar, dass jedes Beispiel gemäß der bevorzugten
Bedingungen dieser Erfindung (gemischtes Pulver auf Eisenbasis Nr.
1-1 bis Nr. 1-18) ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis ist, welches
exzellente Formfüllungseigenschaft
und Verdichtbarkeit mit geringerer Absonderung von Graphitpulver und
mit einer Dichte des Grünlings
von 6,83 Mg/m3 oder mehr, einen Grad der
Kohlenstoffadhäsion
von 80 % oder mehr und einen Ladungswert von 0,8 oder mehr aufweist.
-
Gemischtes
Pulver auf Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung mit weniger bevorzugten Bedingungen (Nrn. 1-22 bis 1-25)
haben dennoch gute Formfüllungseigenschaften
und Verdichtbarkeit, mit weniger Absonderung des Graphitpulvers,
obwohl es ein wenig geringer als bei den bevorzugten Bedingungen
ist.
-
Bei
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis, bei welchem die Menge des
reduzierten Eisenpulvers außerhalb
des Bereichs dieser Erfindung ist (Nr. 1-19 und 1-20) ist die Formfüllungseigenschaft
verringert. Bei dem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 1-21),
bei welchem die Menge des Bindemittels ungenügend ist, und der Zweck der
Bindemittelbehandlung nicht erzielt werden kann, haftete das wenigstens
eine Legierungspulver nicht ausreichend an dem Eisenpulver und als
ein Ergebnis dessen, war die Verhinderung der Absonderung sehr schlecht.
-
Bei
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 1-25), bei welchem die
Menge des Bindemittels geringer als der bevorzugte Bereich dieser
Erfindung ist, war die Absonderung erhöht. Bei dem gemischten Pulver auf
Eisenbasis (Nr. 1-22), bei welchem die Menge des Bindemittels höher als
der geeignete Bereich dieser Erfindung ist, war die Formfüllungseigenschaft
verringert. Bei dem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 1-23), bei
welchem die Menge des freien Schmiermittels weniger als der bevorzugte
Bereich dieser Erfindung ist, war die Formfüllungseigenschaft verringert.
Bei dem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 1-24), bei welchem
die Menge des freien Schmiermittels viel höher als der bevorzugte Bereich
dieser Erfindung ist, war die Verdichtbarkeit verringert.
-
(Beispiel 2)
-
Zuerst
wurde primäres
Mischen durch Sprühen
eines oder mehrere Typen von Elementen ausgewählt von Ölsäure, Spindelöl und Turbinenöl wie in
TABELLE 5 gezeigt als ein Bindemittel zu 974 g eines Pulvers auf
Eisenbasis, 6 g eines Graphitpulvers mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 23 μm als das
wenigstens eine Legierungspulver und 20 g eines elektrolytischen
Kupferpulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 25 μm durchgeführt und
dann wurden diese miteinander vermischt. Die hinzugefügte Menge des
Bindemittels ist durch Gewichtsteile auf Basis von 100 Gewichtsteilen
der Gesamtmenge des Pulvers auf Eisenbasis des wenigstens einen
Legierungspulvers und wahlweise des wenigstens einen Pulvers zur
Verbesserung der Bearbeitbarkeit repräsentiert.
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Als
das Pulver auf Eisenbasis wurden ein verdüstes Eisenpulver (KIP301A,
hergestellt durch Kawasaki Steel Corporation) und ein reduziertes
Eisenpulver (207M, hergestellt durch Kawasaki Steel Corporation)
bei einem Verhältnis
wie in TABELLE 5 gezeigt benutzt. Das bei diesem Versuch benutzte
Eisenpulver war auch ein herkömmliches
Eisenpulver für
industrielle Nutzung. Ein Graphitpulver mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 23 μm und ein
elektrolytisches Kupferpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 25 μm wurden
als die Legierungspulver benutzt.
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In
dem gemischten Pulver auf Eisenbasis Nr. 2-9 wurde ein MnS-Pulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 20 μm als das Pulver zum Verbessern
der Bearbeitbarkeit statt des Kupferpulvers hinzugefügt.
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Dann
wurde Zinkstearat in einer Menge wie in TABELLE 5 gezeigt weiterhin
als ein Bindemittel zu dem primär
gemischten Pulver hinzugefügt
und diese wurden in eine erwärmbare
Mischmaschine geladen und sorgfältig
miteinander vermischt, um eine Mischung zu bilden. Die Mischung
wurde während
des Mischens bei einer Temperatur von 140°C zum Formen einer sekundären Mischung
erwärmt.
-
Die
sekundäre
Mischung wurde sukzessiv während
des Mischens auf eine Temperatur von 85°C oder weniger abgekühlt. Nach
dem Abkühlen
auf eine Temperatur von 40°C
wurde jeder Typ des freien Schmiermittels und die Mengen wie in
TABELLE 5 gezeigt hinzugefügt
und einer tertiären
Mischung unterworfen, um somit einen homogenen Zustand bereitzustellen
und dann von der erwärmbaren
Mischmaschine zum Formen eines gemischten Pulvers auf Eisenbasis
ausgestoßen.
TABELLE 3 zeigt, wie Beispiel 1, das Verhältnis zwischen den Symbolen
und den Typen der freien Schmiermittel, außer für das Thermoplastharzpulver,
Zinkstearat und Lithiumstearat, die beim tertiären Mischen hinzugefügt werden.
TABELLE 4 zeigt, wie Beispiel 1, das Verhältnis zwischen den Symbolen
und den Typen der Thermoplastharzpulver, welche beim tertiären Mischen benutzt
wurde, Zusammensetzungen, Polymerisationsverfahren, primäre Teilchengröße, Agglomerations-Teilchengröße und das
Molekulargewicht davon.
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Ein
reduziertes Eisenpulver (15 Gew.-%) wurde zusammen mit dem freien
Schmiermittel beim tertiären
Mischen in einem bestimmten Versuch (gemischtes Pulver auf Eisenbasis
Nr. 2-17) hinzugefügt.
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Für das resultierende
gemischte Pulver auf Eisenbasis wurden die Formfüllungseigenschaft, Verdichtbarkeit
und Absonderungseigenschaft auf die gleiche Art und Weise wie in
Beispiel 1 ausgewertet.
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in TABELLE 6 gezeigt.
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-
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Es
ist erkennbar, dass jedes Beispiel gemäß den bevorzugten Bedingungen
dieser Erfindung (gemischte Pulver auf Eisenbasis: Nr. 2-1 bis Nr.
2-18, Nr. 2-26) ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis mit exzellenter
Formfüllungseigenschaft,
Verdichtbarkeit und absonderungsverhindernde Eigenschaft mit einer
Dichte des Grünlings
von 683 Mg/m3 oder mehr, einem Grad der
Kohlenstoffadhäsion
von 80 % oder mehr und einen Ladungswert von 0,8 oder mehr ist.
-
Gemischtes
Pulver auf Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung nach weniger bevorzugten Bedingungen (Nr. 2-22 bis 2-25)
haben immer noch gute Formfüllungseigenschaften
und Verdichtbarkeit, mit weniger Absonderung des Graphitpulvers,
obwohl diese ein wenig geringer als bei den bevorzugten Bedingungen
sind.
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Andererseits
ist bei dem gemischten Pulver auf Eisenbasis mit der Menge des reduzierten
Eisenpulvers außerhalb
des Bereichs dieser Erfindung (Nr. 2-19 und 2-20) die Formfüllungseigenschaft
verringert. Das gemischte Pulver auf Eisenbasis (Nr. 2-21) ist hinsichtlich
der Menge des bereitgestellten Bindemittels ungenügend, und
als ein Ergebnis wurde der Zweck der Bindemittelbehandlung nicht
erhalten, bei welchem das wenigstens eine Legierungspulver nicht
ausreichend an dem wenigstens einem Legierungspulver haftet, wodurch
das Verhindern der Absonderung bei diesem Versuch ungenügend war.
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Das
gemischte Pulver auf Eisenbasis (Nr. 2-22), bei welchem die Menge
des Bindemittels viel höher als
der geeignete Bereich dieser Erfindung ist, wurde die Formfüllungseigenschaft
verringert. Bei einem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 2-23)
enthaltend keines von Thermoplastharz, Zinkstearat und Lithiumstearat
als das freie Schmiermittel und somit außerhalb des geeigneten Bereichs
dieser Erfindung, war die Formfüllungseigenschaft
geringer. Bei dem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 2-24) mit
der Menge des freien Schmiermittels unterhalb des geeigneten Bereichs
dieser Erfindung, war die Formfüllungseigenschaft
geringer. Bei einem gemischten Pulver auf Eisenbasis (Nr. 2-25)
mit der Menge des freien Schmiermittels viel höher als der geeignete Bereich
gemäß dieser
Erfindung, war die Verdichtbarkeit verringert.
-
Gemäß dieser
Erfindung kann ein gemischtes Pulver auf Eisenbasis mit weniger
Absonderung, exzellenter Verdichtbarkeit und auch exzellenter Formfüllungseigenschaft
bei geringen Kosten hergestellt werden. Das gemischte Pulver auf
Eisenbasis gemäß dieser
Erfindung kann hervorragende industrielle Effekte bereitstellen,
die in der Lage sind mit der Größenreduktion
der Sinterteile klarzukommen und in der Lage sind, Sinterteile stets
mit hoher Dichte herzustellen und mit geringeren Schwankungseigenschaften,
auch wenn der Presskörper
durch Nutzung von Formen mit einer engen Hohlraumbreite hergestellt
werden.