-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet
der Verfahrenschemie, wie bei der Zubereitung von gewerblich wertvollen chemischen
Produkten verwendet. Insbesondere betrifft sie Verfahren, die sich
auf die Bildung von 1-Aryltriazolinon-Ringen beziehen.
-
Neben
anderen ist die Verbindung 4,5-Dihydro-3-methyl-1-phenyl-1,2,4-triazol-5(1H)-on
ein besonders nützliches
1-Aryltriazolinon, das bei der Herstellung von gewerblich wichtigen
Herbiziden entscheidend ist. Zum Beispiel beschreiben die US-Patente
4,818,275 und 5,125,958 Umwandlungen von 1-Aryltriazolinon-Zwischenprodukten
in bekannte Herbizide in vollem Umfang.
-
Einige
bekannte Methoden zur Zubereitung von 1-Aryltriazolinonen erfordern
die Bildung eines 1-Aryltriazolidinon-Rings, gefolgt von der Umwandlung
des 1-Aryltriazolidinon-Rings zu dem gewünschten 1-Aryltriazolinon. Dieses Erfordernis
ist von Nachteil, da es zu dem Verfahren des Zubereitens von 1-Aryltriazolinonen
einen zusätzlichen
Schritt hinzufügt.
Andere bekannte Methoden stellen aufgrund der Bildung von Nebenprodukten
weniger als die optimalen Erträge
von 1-Aryltriazolinon
bereit. In Anbetracht des gewerblichen Wertes von 1-Aryltriazolinonen
werden daher verbesserte Verfahren zu ihrer Zubereitung benötigt.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Es
hat sich nun herausgestellt, dass gewerblich nützliche 1-Aryltriazolinone der Formel I
mit ausgezeichnetem Ertrag
und ausgezeichneter Reinheit zubereitet werden können, indem ein Amidrazon der
Formel (A) mit mindestens einem Carbonylierungsagens carbonyliert
wird, wobei die Formel (A) folgende ist:
wobei W, X, Y, Z und R
1 unten vollständig beschrieben werden. Bevorzugt
werden diejenigen, bei denen W -NHR ist, wobei R Wasserstoff oder
Halogenalkyl ist; X und Y unabhängig
aus Wasserstoff, Chlor oder Fluor ausgewählt werden; Z Wasserstoff,
Brom, Iod, Nitro, Amino oder Methylsulfonylamino ist; und R
1 Methyl ist. Diese und andere Merkmale,
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich mit Bezug
auf die folgende Beschreibung und die angehängten Patentansprüche besser
verstehen. Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
-
Definitionen
-
Das
Attribut „etwa" wird hier benutzt,
um darauf hinzuweisen, dass gewisse bevorzugte Arbeitsbereiche,
wie etwa Bereiche für
Molverhältnisse
für Reaktanten,
Materialmengen und Temperatur, nicht genau bestimmt sind. Die Bedeutung
ist dem durchschnittlichen Fachmann oft ersichtlich. Beispielsweise
würde eine
Angabe eines Temperaturbereichs von etwa 120 °C bis etwa 135 °C in Bezug
auf beispielsweise eine organische chemische Reaktion ausgelegt
werden, andere ähnliche
Temperaturen, von denen erwartet werden kann, dass sie eine nützliche Reaktionsgeschwindigkeit
für die
Reaktion begünstigen,
wie etwa 105 °C
oder 150 °C,
zu umfassen. Wenn mehr als 10 % des Absolutwertes eines Endpunktes
oder 10 % des Bereichs angegeben werden, das, was immer weniger
ist.
-
Wie
in dieser Beschreibung verwendet und wenn nicht anders angegeben,
umfassen die Substituenten-Begriffe „Alkyl", „Alkoxy" und „Halogenalkyl", die allein oder
als Teil eines größeren Anteils
verwendet werden, gerade oder verzweigte Ketten von mindestens einem
oder zwei Kohlenstoffatomen, wie für den Substituenten passend,
und vorzugsweise bis zu 12 Kohlenstoffatomen, noch besser bis zu
zehn Kohlenstoffatomen und am besten bis zu sieben Kohlenstoffatomen.
Der Begriff „Aryl" bezieht sich auf
Phenyl oder Naphthyl, wahlweise substituiert mit einer oder mehreren
Halogen-, Alkyl-, Alkoxy- oder Halogenalkylgruppen. „Halogen" oder „Halo" bezieht sich auf
Fluor, Brom, Iod oder Chlor. Der Begriff „Umgebungstemperatur" bezieht sich auf
eine Temperatur im Bereich von etwa 20 °C bis etwa 30 °C. Bestimmte Lösungsmittel,
Katalysatoren und dergleichen sind unter ihren Akronymen bekannt.
Diese umfassen die Akronyme „DMAc", was N,N-Dimethylacetamid
bedeutet, „DMF", was N,N-Dimethylformamid
bedeutet, „THF", was Tetrahydrofuran
bedeutet, „DMAP", was 4-Dimethylaminopyridin
bedeutet, „DBN", was 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en bedeutet, und „DBU", was 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en
bedeutet. Der Begriff „Glymes" bezieht sich auf
eine Klasse von Lösungsmitteln,
die Monoglyme, Diglyme, Triglyme, Tetraglyme und Polyglyme beinhaltet. Der
Begriff „GC" bezieht sich auf
Gaschromatographie oder gaschromatographische Analysemethoden.
-
Der
Begriff „Amidrazon" oder „Amidrazon
der Formel (A)" ist
synonym zu und bezieht sich auf eine 2-(wahlweise substituiertes
Phenyl)hydrazidethanimidsäure,
zum Beispiel 2-(2,4-Dichlorphenyl)hydrazidethanimidsäure, ist
aber nicht darauf beschränkt.
-
Der
Begriff „Hydrazonoylderivat" oder „Hydrazonoylderivat
der Formel (A)" ist
synonym zu und bezieht sich auf ein N-(wahlweise substituiertes
Phenyl)ethanhydrazonoylderivat, zum Beispiel N-(2,4-Dichlorphenyl)ethanhydrazonoylchlorid,
ist aber nicht darauf beschränkt.
Der Begriff „Verbindung
oder Verbindungen der Formel (A)" bezieht
sich sowohl auf Amidrazon als auch auf Hydrazonoylderivate. Der Begriff „Verbindung
oder Verbindungen der Formel I" ist
synonym zu und bezieht sich auf 1-Aryltriazolinon(e), zum Beispiel
4,5-Dihydro-1-(2,4-dichlorphenyl)-3-methyl-1,2,4-triazol-5(1H)-on,
ist aber nicht darauf beschränkt.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Wie
hier beschrieben, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Zubereitung einer Verbindung der Formel I:
bei der ein Amidrazon der
Formel (A) mit mindestens einem Carbonylierungsagens carbonyliert
wird, wobei die Formel (A) folgende ist:
und wobei X und Y unabhängig aus
Wasserstoff, Halogen, Nitro und Amino ausgewählt werden; Z aus Wasserstoff,
Halogen, Alkyl, Alkoxy, Nitro, Amino oder Alkylsulfonylamino ausgewählt wird;
W -NHR ist, wobei R Wasserstoff, Alkyl oder Halogenalkyl ist; und
R
1 Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy,
Acetyl oder Aryl ist.
-
Bevorzugte
Spezies von Amidrazon (A), mit denen die Carbonylierungsreaktion
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, sind aus denjenigen ausgewählt, bei
denen X und Y unabhängig
aus Wasserstoff, Chlor oder Fluor ausgewählt werden; Z Wasserstoff,
Brom, Iod, Nitro, Amino oder Methylsulfonylamino ist; R Wasserstoff
oder Difluormethyl ist; und R1 ein C1- bis C12-Alkyl
ist.
-
Stärker bevorzugte
Spezies von Amidrazon (A) werden aus denjenigen ausgewählt, bei
denen X, Y und R Wasserstoff sind, Z Wasserstoff, 5-Nitro oder 5-Amino
und R1 Methyl, Ethyl oder Propyl ist; wobei X
und R Wasserstoff sind, Y 4-Chlor, Z Wasserstoff oder 5-Nitro und
R1 Methyl, Ethyl oder Propyl ist; wobei
X 2-Chlor oder 2-Fluor ist, Y, Z und R Wasserstoff sind und R1 Methyl, Ethyl oder Propyl ist; oder wobei X
2-Chlor oder 2-Fluor,
Y 4-Chlor, Z Wasserstoff, 5-Brom, 5-Iod oder 5-Nitro ist, R Wasserstoff
ist und R1 Methyl, Ethyl oder Propyl ist.
-
Am
stärksten
bevorzugte Spezies von Amidrazon (A) werden aus denjenigen ausgewählt, bei denen
X, Y, Z und R Wasserstoff sind und R1 Methyl ist;
oder bei denen X 2-Fluor ist, Y 4-Chlor ist, Z und R Wasserstoff sind
und R1 Methyl ist.
-
Zum
Durchführen
der Carbonylierung von Amidrazon (A) wird die Verwendung von mindestens einem
geeigneten organischen Lösungsmittel
eingesetzt.
-
Organische
Lösungsmittel,
sowohl polare als auch unpolare, die bei dem Verfahren nützlich sind, umfassen
halogenisierte Lösungsmittel,
zum Beispiel solche wie, ohne Einschränkung, Chlorbenzen, Kohlenstofftetrachlorid,
Bromdichlormethan, Dibromchlormethan, Bromoform, Chloroform, Bromchlormethan,
Butylchlorid, Dichlormethan, Tetrachlorethylen, Trichlorethylen,
1,1,1-Trichlorethan, 1,1,2-Trichlorethan,
1,1-Dichlorethan, 2-Chlorpropan, Hexafluorbenzen, 1,2,4-Trichlorbenzen, 1,2-Dichlorbenzen, Fluorbenzen
und andere halogenierte Lösungsmittel, die
auf dem Fachgebiet bekannt sind.
-
Polare
organische Lösungsmittel
umfassen Ether wie zum Beispiel, ohne Einschränkung, Dimethoxymethan, THF,
1,3-Dioxan, 1,4-Dioxan, Furan, Diethylether, Ethylenglycoldimethylether,
Ethylenglycoldiethylether, Diethylenglycoldimethylether, Diethylenglycoldiethylether,
Triethylenglycoldimethylether, tert-Butylethylether, tert-Butylmethylether
und andere auf dem Fachgebiet bekannte Etherlösungsmittel. Andere polare
organische Lösungsmittel,
die bei dem Verfahren nützlich
sind, umfassen zum Beispiel, ohne Einschränkung, Propionitril, Ethylformiat,
Methylacetat, Hexachloraceton, Aceton, Ethylmethylketon, Ethylacetat,
Nitromethan, Nitrobenzen, Glymes und andere polare Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind.
-
Andere
hierbei nützliche
Lösungsmittel
umfassen polare aprotische Lösungsmittel
wie zum Beispiel, ohne Einschränkung,
DMF, DMAc, 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon,
1,3-Dimethyl-2- imidazolidinon,
N-Methylpyrrolidinon, Formamid, N-Methylacetamid, N-Methylformamid, Acetonitril,
Dimethylsulfoxid, Sulfolan, N,N-Dimethylpropionamid,
Tetramethylharnstoff, Hexamethylphosphoramid und andere polare aprotische
Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind.
-
Noch
weitere organische Lösungsmittel,
die zur Implementierung des Verfahrens nützlich sind, umfassen protische
Lösungsmittel
wie zum Beispiel, ohne Einschränkung,
Wasser, Methanol, Ethanol, 2-Nitroethanol, 2-Fluorethanol, 2,2,2-Trifluorethanol, Ethylenglycol,
1-Propanol, 2-Propanol,
2-Methoxyethanol, 1-Butanol, 2-Butanol, Isobutanol, tert-Butanol, 2-Ethoxyethanol,
Diethylenglycol, 1-, 2-, oder 3-Pentanol, 2,2-Dimethyl-1-propanol, tert-Pentanol, Cyclohexanol,
Anisol, Benzylalkohol, Glycerol und andere protische Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind.
-
Weitere
organische Lösungsmittel,
die bei dem Verfahren nützlich
sind, umfassen: saure Lösungsmittel,
wie zum Beispiel, ohne Einschränkung, Trifluoressigsäure, Essigsäure, Ameisensäure und andere
saure Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind; basische Lösungsmittel wie zum Beispiel,
ohne Einschränkung,
2-, 3- oder 4-Picolin,
Pyrrol, Pyrrolidin, Morpholin, Pyridin, Piperidin, Triethylamin
und andere basische Lösungsmittel,
die auf dem Fachgebiet bekannt sind; und Kohlenwasserstofflösungsmittel
wie zum Beispiel, ohne Einschränkung, Benzen,
Cyclohexan, Pentan, Hexan, Toluen, Cycloheptan, Methylcyclohexan,
Heptan, Ethylbenzen, Ortho-, Meta- oder Paraxylen, Oktan, Indan,
Nonan, Napthalin oder andere Kohlenwasserstofflösungsmittel, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind.
-
Organische
Lösungsmittel,
die am besten zum Durchführen
der Carbonylierung von Amidrazon (A) geeignet sind, sind diejenigen,
die mit den geringsten Kosten verbunden sind, die die Löslichkeit der
Ausgangsmaterialien am besten verstärken, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zu fördern,
und die einen minimalen Abbau der Lösungsmittel bieten. Demgemäß wird in
dem Verfahren der Erfindung das Carbonylieren in mindestens einem
organischen Lösungsmittel,
das aus DMF, DMAc, Acetonitril, Toluen, THF und Glymes ausgewählt wird,
durchgeführt. Stärker bevorzugte
Lösungsmittel
umfassen Acetonitril, Toluen, Tetrahydrofuran, Monoglyme und Diglyme.
Das am stärksten
bevorzugte organische Lösungsmittel,
in dem die Carbonylierung von Amidrazon (A) durchgeführt wird,
ist Toluen.
-
Im
Laufe des Durchführens
chemischer Reaktionen, insbesondere von organischen chemischen Reaktionen
im großen
Maßstab,
die gewerbliche Quantitäten
eines gewünschten
Produktes ergeben, muss ein Ausgleich dazwischen geschaffen werden,
dass zu viel Lösungsmittel
gehandhabt werden muss und dennoch ausreichend Lösungsmittel bereitgestellt
wird, um optimale Reaktionsbedingungen zu gewähren. Ein nützliches Verhältnis von
Lösungsmittel
zu Amidrazon (A), um optimale Reaktionsbedingungen zu gewähren, liegt
in dem Bereich von etwa 2,5/1 bis etwa 20/1 Gew./Gew., vorzugsweise
von etwa 3/1 bis etwa 15/1.
-
Um
eine Verbindung der Formel I zu bilden, wird ein Amidrazon der Formel
(A) mit mindestens einem Carbonylierungsagens carbonyliert. Die
Carbonylierungsagenzien werden durch die folgende Formel dargestellt:
wobei R
2 und
R
3 gleich sind und aus der Gruppe, bestehend
aus Dichlormethoxy, Trichlormethoxy, Phenoxy oder Naphthoxy ausgewählt werden,
wobei Phenoxy und Naphthoxy wahlweise mit Halogen, Alkoxy oder Nitro
substituiert werden. Bevorzugte Carbonylierungsagenzien sind diejenigen,
bei denen R
2 und R
3 gleich
sind und aus der Gruppe, bestehend aus Dichlormethoxy, Trichlormethoxy
oder Phenoxy, wahlweise mit Halogen, Alkoxy oder Nitro substituiert,
ausgewählt
werden. Ein stärker
bevorzugtes Carbonylierungsagens, mit dem Amidrazon (A) carbonylieren
wird, ist dasjenige, bei dem R
2 und R
3 beide Phenoxy sind. Ein bevorzugtes Molverhältnis von Carbonylierungsagens
zu Amidrazon (A) liegt im Bereich von etwa 1/1 bis etwa 2,5/1, besser
etwa 1,1/1 bis etwa 1,5/1.
-
Die
Carbonylierung eines Amidrazons der Formel (A) zum Bilden einer
Verbindung der Formel I wird vorzugsweise in der Anwesenheit eines
Säure- oder
Basenkatalysators durchgeführt.
Der Katalysator muss nicht anwesend sein, um eine Verbindung der
Formel I zu bilden; jedoch wird seine Anwesenheit die Bildung einer
Verbindung der Formel I im Allgemeinen beschleunigen. Ob ein Katalysator
vorzugsweise anwesend ist oder nicht, kann von der zu bildenden
Verbindung der Formel I, dem als Reaktanten verwendeten Amidrazon
(A), dem Katalysator, der gewünschten
Reaktionszeit und der Reaktionstemperatur abhängen, was ein durchschnittlicher Fachmann
auf der Basis allgemeinen Wissens und dieser Offenbarung unschwer
bestimmen kann.
-
Ein
Säurekatalysator,
der in dem Zusammenhang der vorliegenden Erfindung nützlich ist, kann
eine protische (Brontsted-)Säure
oder eine Elektronenpaar akzeptierende (Lewis-)Säure sein. Säurekatalysatoren umfassen zum
Beispiel mineralische, organische, anorganische und metallorganische
Säuren.
Bevorzugte Säurekatalysatoren
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Perchlorsäure,
Essigsäure, Trifluoressigsäure, Trifluormethansulfonsäure, Chlorsulfonsäure, Methansulfonsäure, Paratoluensulfonsäure, Kampfersulfonsäure, Benzensulfonsäure, Bortrifluorid,
Bortrifluoridetherat, Aluminiumchlorid, Zinkchlorid und Trifluormethansulfonate
der Lanthanreihe wie etwa Trifluormethansulfonate von Scandium,
Praseodym und Ytterbium und andere Katalysatoren, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind.
-
Bevorzugte
Säurekatalysatoren
zur Verwendung beim Carbonylieren eines Amidrazons der Formel (A)
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Bortrifluorid, Aluminiumchlorid, Trifluormethansulfonate der
Lanthanreihe, Methansulfonsäure,
Paratoluensulfonsäure,
Essigsäure
und Trifluoressigsäure. Besonders
bevorzugte Säurekatalysatoren
umfassen Bortrifluorid, Scandiumtrifluormethansulfonat, Methansulfonsäure und
Paratoluensulfonsäure.
-
Der
Säurekatalysator
ist vorzugsweise in einem Molverhältnis von Säurekatalysator zu Amidrazon
(A) im Bereich von etwa 0,0001/1 bis etwa 1/1 anwesend, vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 0,001/1 bis etwa 0,1/1. Zusätzliche
Mengen von Säurekatalysator
können,
wenn nötig,
hinzugefügt
werden, zum Beispiel um die Reaktion schneller voranzutreiben.
-
Basenkatalysatoren
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, Akalimetall-, Erdalkalimetall- und Übergangsmetallhalogenide, -hydride,
-hydroxide, -bikarbonate, -karbonate und dergleichen. In dem vorliegenden
Zusammenhang nützliche
Metallhalogenide umfassen, sind aber nicht beschränkt auf,
Lithiumchlorid, Lithiumfluorid, Lithiumbromid, Lithiumiodid, Natriumchlorid,
Natriumfluorid, Natriumbromid, Natriumiodid, Kaliumchlorid, Kaliumfluorid,
Kaliumbromid, Kaliumiodid, Magnesiumchlorid, Magnesiumfluorid, Magnesiumbromid,
Magnesiumiodid, Kalziumchlorid, Kalziumfluorid, Kalziumbromid, Kalziumiodid,
Silberbromid und Silberiodid. In dem vorliegenden Zusammenhang nützliche
Metallhydride umfassen, sind aber nicht beschränkt auf; Lithiumhydrid, Natriumhydrid,
Kaliumhydrid, Magnesiumhydrid, Kalziumhydrid und Bariumhydrid. In
dem vorliegenden Zusammenhang nützliche
Metallhydroxide umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Kalziumhydroxid und Bariumhydroxid.
In dem vorliegenden Zusammenhang nützliche Metallbikarbonate umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Natriumbikarbonat und Kaliumbikarbonat. In dem vorliegenden
Zusammenhang nützliche
Metallkarbonate umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Natriumkarbonat und
Kaliumkarbonat. Ein durchschnittlicher Fachmann kann nach Empfang
der Lehre hiervon andere Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Übergangsmetallhalogenide,
-hydride, -hydroxide, -bikarbonate und -karbonate, die auf dem Fachgebiet
als Katalysatoren bekannt sind, auswählen.
-
Nützliche
Basenkatalysatoren umfassen ebenfalls Alkalimetallalkoxide wie etwa,
ohne Einschränkung,
Natriummethoxid, Natriumethoxid, Kaliummethoxid, Kaliumethoxid,
Kaliumtertiärbutoxid und
andere auf dem Fachgebiet bekannte Alkalimetallalkoxide. Andere
nützliche
Basenkatalysatoren umfassen organische Alkylamine und zyklische
Amine, zum Beispiel, aber nicht beschränkt auf, Methylamin, Ethylamin,
Dimethylamin, Diethylamin, Trimethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin,
Butylamin, Pyridin, DMAP, 2,6-Dimethylpyridin, Piperidin, Piperazin,
Morpholin, Chinolin, DBN, DBU und andere Alkylamine und zyklische
Amine, die auf dem Fachgebiet bekannt sind.
-
Bevorzugte
Basenkatalysatoren zur Verwendung beim Carbonylieren eines Amidrazons
der Formel (A) umfassen Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, Natriumhydrid,
Triethylamin, Pyridin, DMAP, DBN, DBU, Natriummethoxid, Kaliummethoxid
und Kaliumtertiärbutoxid.
Besonders bevorzugte Basenkatalysatoren umfassen Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat, DMAP,
DBN und DBU.
-
Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Basenkatalysator kann in
einem Molverhältnis
von Basenkatalysator zu Amidrazon (A) in einem Bereich von etwa
0,0001/1 bis etwa 1/1, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,001/1
bis etwa 0,1/1 anwesend sein. Zusätzliche Mengen von Basenkatalysator
können,
wenn nötig,
hinzugefügt
werden, zum Beispiel um die Reaktion schneller voranzutreiben.
-
Die
Temperatur und der Zeitraum, bei der/über den eine chemische Reaktion
wie etwa die Carbonylierung von Amidrazon (A) durchgeführt wird,
variieren unter anderem je nach dem Lösungsmittel oder den Lösungsmitteln,
in dem/denen die Reaktion durchgeführt wird, dem Reaktionsformat
(z. B. periodisch, halbperiodisch oder kontinuierlich), dem Carbonylierungsagens
und/oder der Formel von Amidrazon (A), und je nach dem, ob ein Katalysator
verwendet wird oder nicht. Die Carbonylierung von Amidrazon (A),
wie hier dargelegt, wird über
einen Zeitraum von bis zu etwa 20 Stunden bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 10 °C
bis etwa 200 °C
durchgeführt,
vorzugsweise über
etwa 10 Stunden im Bereich von etwa Raumtemperatur bis etwa 160 °C, und besser über etwa
5 Stunden.
-
In
einem Verfahren der Carbonylierung eines Amidrazons (A) wird im
Allgemeinen ein Hydrazinderivat, zum Beispiel 2,4-Dichlorphenylhydrazin
(1), zunächst
aus seinem Chlorwasserstoffsalz zubereitet, indem das Salz mit einer
Base wie etwa wässrigem Natriumhydroxid
behandelt wird, was freies Hydrazin (1) ergibt. Das freie Hydrazin
(1) wird wiederum mit zum Beispiel Ethylacetimidat bei einer Temperatur von
etwa 0 °C
bis etwa Raumtemperatur in einem passenden Lösungsmittel wie etwa Methylenchlorid reagieren
gelassen, was das entsprechende Amidrazon (A), 2,4-Dichlorphenylhydrazidethanimidsäure, ergibt.
Amidrazon (A) wird wiederum mit zum Beispiel Diphenylkarbonat bei
einer Temperatur von etwa 100 °C
bis etwa 115 °C
in einem passenden Lösungsmittel
wie etwa Toluen carbonyliert, was die entsprechende Verbindung der
Formel (I), 4,5-Dihydro-1-(2,4-dichlorphenyl)-3-methyl-1,2,4-triazol-5(1H)-on,
ergibt. Die Carbonylierung von Amidrazon (A) zu der Verbindung der
Formel (I) wird routinemäßig mit
einem Katalysator wie etwa DMAP unterstützt. Eine detaillierte Verfahrensweise
für die
Zubereitung und Carbonylierung eines Amidrazons (A), um eine Verbindung
der Formel (I) zu ergeben, ist hier untenstehend in Beispiel 1 dargelegt.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird gemäß den unten in Beispiel 1 gezeigten
Verfahrensweisen ausgeführt.
Dieses Beispiel dient lediglich der Veranschaulichung der Erfindung
und sollte nicht als einschränkend
interpretiert werden, da dem Fachmann weitere Abwandlungen der offenbarten Erfindung
ersichtlich sein werden. Alle derartigen Abwandlungen werden als
innerhalb des Bereichs der Erfindung, wie er in den Patentansprüchen definiert ist,
befindlich erachtet.
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht ein Verfahren zur Zubereitung von 4,5-Dihydro-1-(2,4-dichlorphenyl)-3-methyl-1,2,4-triazol-5(1H)-on
(I) aus 2-(2,4-Dichlorphenyl)hydrazidethanimidsäure (A).
-
Eine
gerührte
Lösung
von 13,6 Gramm (0,1100 Mol) Ethylacetimidathydrochlorid und 13,2 Gramm
(0,1300 Mol) Triethylamin in 100 Gramm Methylenchlorid wurde fünf Minuten
lang auf etwa 0 °C abgekühlt, und
17,7 Gramm (0,1000 Mol) 2,4-Dichlorphenylhydrazin (1) wurden hinzugegeben.
Bei Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung etwa eine
Stunde lang bei 0 °C
gerührt,
dann durfte sie sich auf Raumtemperatur erwärmen, bei der sie zwei Stunden
lang gerührt
wurde. Die GC-Analyse der Reaktionsmischung zeigte die Anwesenheit
einer geringen Menge von Nichtreagiertem (1) an. Zusätzliche
0,6 Gramm Ethylacetimidathydrochlorid wurden hinzugegeben (insgesamt
14,2 Gramm – 0,1150
Mol), und die Reaktionsmischung wurde über eine zusätzliche
Stunde gerührt.
Nach dieser Zeit wurde die Reaktionsmischung mit etwa 20 ml Wasser
gewaschen und mit Magnesiumsulfat getrocknet. Die Mischung wurde
gefiltert und das Filtrat wurde unter reduziertem Druck zu einem
halbfesten Rückstand
konzentriert. Der Rückstand
wurde mit 20 ml Hexan zerrieben und der resultierende Feststoff wurde
mittels Filtration gesammelt. Der Feststoff wurde mit 50 ml Hexan
gewaschen und getrocknet, was 20,4 Gramm (93,4 % Ertrag) 2-(2,4-Dichlorphenyl)hydrazidethanimidsäure (A)
ergab.
-
Eine
gerührte
Lösung
von 7,5 Gramm (0,0344 Mole) 2-(2,4-Dichlorphenyl)hydrazidethaneimidsäure (A),
7,4 Gramm (0,0344 Mol) Diphenylkarbonat und 0,2 Gramm (0,0017 Mol)
4-Dimethylaminopyridin (DMAP) in 20 Gramm Toluen wurde bei Rückfluss
etwa 30 Minuten lang erwärmt.
Die GC-Analyse der Reaktionsmischung nach dieser Zeit zeigte die
Anwesenheit von nichtreagiertem Diphenylkarbonat an. Zusätzliche
0,3 Gramm (A) wurden hinzugegeben (insgesamt 7,8 Gramm – 0,0358
Mol), und die Reaktionsmischung wurde über zusätzliche 30 Minuten gerührt. Nach
dieser Zeit wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und unter reduziertem Druck
zu einem Rückstand
konzentriert. Der Rückstand
wurde etwa zwei Stunden lang im rückfließenden Hexan aufgeschlämmt, dann
wurde er durch Filtration gesammelt, was etwa 8,1 Gramm der betroffenen
Verbindung (I) ergab (Ertrag von (A) ist 93,2 %; Ertrag von (1)
ist 87.0 %).
-
Während diese
Erfindung mit Schwerpunkt auf den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, wird es dem durchschnittlichen Fachmann
offensichtlich sein, dass Variationen der bevorzugten Ausführungsformen
verwendet werden können
und es beabsichtigt ist, dass die Erfindung anders als hier spezifisch
beschrieben umgesetzt werden kann. Demgemäß umfasst diese Erfindung alle Abwandlungen,
die in dem Bereich, der durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert
ist, liegen.